009. Arroganz statt Bildungsarbeit. Warum der derzeitige Islam die moderne Schule sabotiert

009

Prekäre kulturelle Moderne

Zuwanderung und Islam, 4. Themenkreis

Bronzezeitliches

Weltbild

Arrangierte Ehen und stumpfsinnigste Welt- und Gottesbilder. Gar nicht einfach, Derartiges für die jeweils nächste Generation zu bewahren. Und damit ja keiner aus der Wagenburg von Clan und Umma ausbricht, hat es sich bewährt, Lernen zu blockieren

Bildung verhindern

Von Jacques Auvergne

Sich ein Bild von der Welt verschaffen (Umweltbildung, politische Bildung) und ein realistisches Verhältnis von den eigenen Stärken und Schwächen entwickeln (Selbst- und Fremdbild einander annähern), das ist Bildung. Die notwendigen schulischen und beruflichen Abschlüsse erlangen, das ist auch Bildung (berufliche Integration). Die Sprache so gut zu beherrschen, dass man auch anspruchsvollere Texte zu verstehen im Stande ist, das gehört zur Bildung eines selbst bestimmten Menschen. Und zuletzt gehört ’Lebenslanges Lernen’ (lifelong learning als soziales, kulturelles, politisches und berufliches Lernen) auch zum Komplex Bildung, ein Gefüge, das einen immunisiert gegenüber den Rattenfängerparolen radikaler Fundamentalismen, seien sie nun politisch oder religiös oder, wie im Fall des derzeitigen Islam stets, politreligiös.

Die Probleme der Bildungsverweigerung, Bildungsvermeidung oder jedenfalls Bildungsresistenz muslimischer Familien sind (aufmerksamen, klugen, ehrlichen, mutigen) deutschen Pädagogen und Sozialarbeitern bekannt. Lesenswert ist das Buch Kopfschüsse der ehemaligen Leiterin der berüchtigten Rütli-Hauptschule in Berlin.

Ein drängendes Problem Europas ist die seitens radikaler Islamvereine unterstützte systematische Abmeldung muslimischer Mädchen vom Sportunterricht, namentlich Schwimmunterricht.

Problem ist die Verweigerung der Teilnahme an Sexualkunde, Evolutionskunde, Biologie (es könnte ja ein Schwein vorkommen, schulweise der Grund oder jedenfalls das Alibi, in der Klasse wild zu randalieren). Es kam dann kein Schwein mehr vor im Kapitel ’Bauernhof’.

Problem sollen an einigen Orten in Belgien und Frankreich, so Udo Ulfkotte in Heiliger Krieg in Europa, die ersten Ansätze einer Muslim‑Dhimmi‑Apartheid in Schulkantinen, Schultoiletten und Schulbussen sein. Etliche britische Schulen führen kein Schweinefleisch mehr, eine Schule kochte heimlich sogar 17 Jahre lang helal.

Problem ist die Verweigerung des Malens von Bildern: ein recht begabter zwölfjähriger Schüler einer deutschen Realschule etwa, Sohn des örtlichen Hodschas. Der Junge “vergaß 2004 zufällig immer“ seine Malsachen – elterlich ermuntert durch so etwas wie islamisches Bilderverbot. Der Junge hatte seine Malsachen jedenfalls nie dabei – ohne jede schulische Konsequenz, “weil“ die Eltern nicht zu den Elternsprechtagen kamen.

Problem ist die grundsätzliche Sprachschwäche, die sich auf alle ’mit deutsch verbundenen’ (Neben-)Fächer auswirkt, bis hin zu Textaufgaben im Fach Mathematik. Sprachliche Integration wäre damit ein wichtiger Weg, Parallel- oder Gegengesellschaften zu verhindern. Solche Sprachintegration jedoch findet im Nordrhein-Westfalen des Jahres 2007 definitiv nicht statt.

Was haben wir davon zu halten, wenn ein Vater, Import‑Bräutigam einer in Deutschland geborenen und im Alter von 16 Jahren zwangsweise im türkischen Sommerurlaub verheirateten Ehefrau und die Mehrheit seiner Jahre in Deutschland in Justizvollzugsanstalten verbracht habend, wenn dieser Vater also seinen fünfjährigen Sohn ins Gesicht schlägt, falls dieser es wagen sollte, auch nur das Wort ’danke’ auf Deutsch zu sagen? Es gibt solche muslimische Familien, in denen die ausschließliche Verwendung der Herkunftssprache mit brutaler Züchtigung durchgesetzt wird. Der Junge also konnte 2006 nicht eingeschult werden, wurde um ein Jahr zurückgestellt, indes sich die Mutter halbherzig um Nachhilfe bemühte. Am Balkon die übliche Satellitenschüssel. Fortgesetzt schlägt der Vater den Jungen, wenn dieser mit einer deutschen Nachbarin, der Nachhilfelehrerin übrigens, auch nur ein Wort im Treppenhaus wechselt. Indische, chinesische, japanische Familien erziehen ihre Kinder so niemals, muslimische schon. Darüber, über die Bildungsverweigerung in muslimischen Familien, offen zu reden kommt offensichtlich einem Tabubruch gleich, jedenfalls vertrauen sich mir zu diesem Thema Pädagogen wie Sozialarbeiter wohl aus Angst um Verlust des Arbeitsplatzes nur noch unter dem Siegel der Verschwiegenheit an. Islam und ’selbst gewählte Fremdheit’.

Qualitätskontrollen bezüglich einer nachhaltigen Integration muslimischer Kinder und Jugendlicher finden in Deutschland real nicht statt. Längst sinkt das gesamte Sprachniveau einer Schulklasse bei hohem Anteil von Kindern oder Jugendlichen mit ’Migrationshintergrund’, wobei die muslimischen Minderjährigen ’das’ Problem sind, gefolgt allerdings von den extrem-patriarchalen Russlanddeutschen und den ’zwanghaft fremden’ Roma.

Kunstunterricht: wir Pädagogen wissen, dass Bilderverbot immer auch Vorstellungsverbot heißt, mithin Neugestaltungs- und Denkverbot. Eben darum geht es den Salafisten, Rückwärtsgewandten, wie den Ehrenmord-Milieus gleichermaßen: echte Modernisierung verhindern, Emanzipation (d.h. ein individuell selbst bestimmtes Leben) unterdrücken. Necla Kelek nennt das: kein Recht auf eine eigene Geschichte haben. Vater oder Schwiegermutter oder Ghetto oder Scharia bestimmen dich. Lebenslang. Lebenslänglich.

Jacques Auvergne

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2 Antworten to “009. Arroganz statt Bildungsarbeit. Warum der derzeitige Islam die moderne Schule sabotiert”

  1. Bragalou Says:

    Dann redet Frau Unverzagt, und sofort wird es leise im vollen Tagungsraum des Berliner GEW-Hauses.

    Sie spricht von »Ghettoisierungstendenzen« in Neukölln, einem sogenannten »A-Bezirk« (»A« für Alte, Arbeitslose, Ausländer, Alleinerziehende). An ihrer Schule seien über 80 Prozent der Kinder »nichtdeutscher Herkunftssprache«, die große Mehrheit davon türkisch- oder arabischstämmig. Fast alle Familien seien arm, viele zerrüttet. Die türkischen und arabischen Schüler seien tonangebend in ihrer Respektlosigkeit gegenüber Lehrern. Sie bekämen dafür Anerkennung unter ihresgleichen und stärkten so ihr Selbstwertgefühl: »Wenn es bei uns mal sogenannten Unterricht gibt, erleben sie Misserfolge. Also tun sie alles, um ihn zu sabotieren.« Die deutschen Kinder hätten als kleine Minderheit »alle Qualitäten, die ein Opfer haben muss«. Sie müssten lernen, »sich unsichtbar zu machen«. Sie wollten während der Pausen nicht mehr auf den Schulhof, weil draußen nur ein Spießrutenlauf mit Beschimpfungen und Drohungen auf sie warte. Nicht nur deutsche, auch leistungsbereite türkische und arabische Schüler würden von den Wortführern niedergemacht. Ein türkischer Junge, der zu den guten Schülern zähle, werde als »schwul« beschimpft: »Jeder, der irgendwas erreichen will in der Schule, ist der Gegner. Es wird alles gemobbt, was anders ist.« Auch sie selber ist in demütigender und sexistischer Weise angemacht worden.

    aus: Jörg Lau: „Schweinefresser“. Was tun, wenn Migrantenkinder deutsche Mitschüler unterdrücken? Berliner Lehrer sind verzweifelt

    in: ZEIT online 08.10.2010

    http://www.zeit.de/2010/41/Schule-Mobbing-Gewalt/komplettansicht

  2. Bragalou Says:

    LILJEBERG
    Deutsch-türkische Wertewelten 2012

    Seite 9 – “Auffallend sind jedoch bestimmte Tendenzen zu einer vermehrten Segregation.” … “So sagen inzwischen 62% gegenüber 40% im Jahr 2010, dass sie am liebsten nur mit Türken zusammen sind.”

    “Bedenklich sind tendenziell zunehmende religiöse Ressentiments, vor allem gegenüber Atheisten und Juden.”

    Seite 12 – “48% der TiD befürworten die Todesstrafe (Tendenz zunehmend).”

    Seite 13 – “Eine wachsende Intoleranz zeigt sich auch bei der Stellungnahme zu einem moralischen Dilemma”

    Seite 16 – “Der Anteil der streng Religiösen ist seit 2010 tendenziell angestiegen.” … “Der höchste Anteil … findet sich überraschenderweise in der jüngsten Altersgruppe.”

    Seite 18 – salafistische Koranverteil-Aktion “Lies!”

    Knapp 70 % der laizistisch oder kemalistisch geprägten über 50-Jährigen sind dagegen, 63 % der 15- bis 29-Jährigen finden die Aktion “sehr gut bzw. eher gut”

    Quelle: Holger Liljeberg

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article108659406/Tuerkische-Migranten-hoffen-auf-muslimische-Mehrheit.html

    Klicke, um auf Pressemitteilung-fuer-pressekonferenz4.pdf zuzugreifen

    Klicke, um auf Wertewelten-summary_07.pdf zuzugreifen

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