372. Free Raif Badawi

Freilassung und Redefreiheit für den jungen saudischen Blogger Raif Badawi

Soeben erfahren wir dass eine Petition für den in der Islamischen Diktatur Saudi-Arabien eingesperrten und von der Hinrichtung bedrohten jungen Publizisten Raif Badawi lanciert worden ist.

Raif Badawi, geboren 1982, hat sein elf Jahren große Schwierigkeiten mit den Fundamentalisten und ist der Gründer des soziokritischen Online-Forums Saudi-Arabische Liberale (The Free Saudi Liberals). Am 17.06.2012, nachdem er für den 7. Mai zu einem Tag der Freiheitlichkeit (day of liberalism) aufgerufen hatte, der allerdings sofort behördlich verboten worden war, sowie noch einmal am 24.12.2012 wurde Badawi verhaftet und befindet sich bis heute im Gefängnis von Briman, einem Ortsteil von Dschidda. Die erhobenen Tatvorwürfe Beleidigung der Religion bzw. ihrer hohen Repräsentanten oder Apostasie können im Gottesstaat mit der Todesstrafe belegt werden. Zwar wurde seine Verurteilung im Berufungsverfahren aufgehoben, doch droht ihm jetzt ein weiteres Gerichtsverfahren.

Das Strafgericht in Dschidda (anglis. Jeddah) hatte den Gesellschaftskritiker am 29. Juli 2013 unter anderem dafür schuldig befunden, gegen das Informationstechnologiegesetz Saudi-Arabins verstoßen und mit Gründung und Leitung der Website Free Saudi Liberals religiöse Autoritäten beleidigt zu haben. Der Angeklagte wurde zu einer Gefängnisstrafe von sieben Jahren und 600 Peitschenhieben verurteilt, hundert Peitschenhiebe können einen gesunden Mann töten. Ferner ist Badawi wegen Verunglimpfung religiöser Symbole in seinen Veröffentlichungen auf Twitter und in Facebook-Einträgen verurteilt worden sowie wegen der Kritik, die er an der Kommission zur Förderung der Tugend und Verhinderung des Lasters (das ist die Hisba-Miliz oder Religionspolizei) und an jenen Beamten, welche Frauen die Aufnahme in den Schura-Rat verhindern wollen geübt hat.

Zurzeit überprüft das Berufungsgericht in Dschidda die Angelegenheit. Es hatte den Urteilsspruch vom Juli 2013 aufgehoben und den Fall am 11.12.2013 an das Strafgericht zurückverwiesen. Am 25.12.2013 entschied der Richter des Strafgerichts, dass das Gericht nicht zuständig sei mit Hinweis darauf, dass die Anklagepunkte sich auf Apostasie bezögen, ein Vergehen, das mit der Todesstrafe belegt werden könne und welches unter die Zuständigkeit des Ordentlichen Gerichts falle. Nun muss das Berufungsgericht entscheiden, ob es den Fall zurück an das Strafgericht überstellt oder ihn selbst verhandelt. Raif Badawis Rechtsbeistand beantragte für die Dauer des Gerichtsverfahrens die Freilassung seines Mandanten aus der Untersuchungshaft, was aber abgelehnt wurde.

Zur Petition hier entlang

https://secure.avaaz.org/de/petition/An_seine_Majestaet_den_Koenig_von_SaudiArabien_Abdullah_bin_Abdul_Aziz_Freilassung_und_Redefreiheit_fuer_den_jungen_saud/

http://www.avaaz.org/de/petition/An_seine_Majestaet_den_Koenig_von_SaudiArabien_Abdullah_bin_Abdul_Aziz_Freilassung_und_Redefreiheit_fuer_den_jungen_saud/?launch

Noch dazu

Im Jahre 2003 erhielt der regime- und religionskritische (das ist im Islam immer dasselbe) Internetakivist erste Todesdrohungen. Erstmals wegen Beleidigung des Islam (insulting Islam) angeklagt wurde er 2006. Aufgrund angeblicher Islamapostasie in Haft geriet Badawi zwei Jahre später (2008), doch kam der Blogger nach nur einem Tag des Verhörs frei.

Das bis heute folgenreiche Gerichtsverfahren begann im Juli 2013 vor dem Ordentlichen Gericht in Dschidda, das sich allerdings erst einmal für nicht zuständig erklärte, da Raif Badawi noch nicht einmal den Islam beleidigt habe und man insofern keine Anklage gegen ihn wegen Abfall vom islamischen Glauben erheben könne. Allerdings übergab das Ordentliche Gericht den Fall am 21.01.2013 dem Strafgericht zu Dschidda (vormals Bezirksgericht genannt, district court) und jetzt bestand der Generalstaatsanwalt darauf, dass Raif Badawi unbedingt wegen Apostasie vor Gericht gestellt werden müsse.

Diese für Badawi lebensgefährliche Angelegenheit wurde dann einem Berufungsgericht überstellt, welches zu prüfen hatte, ob das Strafgericht in Dschidda oder ein anderes Gericht wie das für Fälle von Apostasie zuständige Ordentliche Gericht zuständig wäre. Das Berufungsgericht entschied sich für das Strafgericht, welches Raif Badawi am 29.07.2013 zu einer Gefängnisstrafe von sieben Jahren und 600 Peitschenhieben verurteilte. Am Stück verabreicht können bereits hundert Peitschenhiebe auch einen gesunden Mann töten. Badawis Anwalt legte gegen dieses Urteil Berufung ein, mit der Begründung, der Vertretungsrichter sei nicht unparteiisch gewesen. Am 11.12.2013 entschied das Berufungsgericht, dass der Fall neu zu verhandeln sei und schickte diesen wieder zurück an das Strafgericht, dessen Richter am 25. Dezember schließlich entschied, dass er für einen Fall von angeblicher Apostasie erst einmal nicht zuständig sei.

Apostaten werden in Saudi-Arabiens Strafrecht durch das Abhacken des Kopfes umgebracht, allerdings gibt ihnen die Scharia eine dreitägige Bedenkzeit in der sie zum Islam zurückfinden können. Neben Delikten wie Ehebruch (adultery) eines Verheirateten, Homosexualität, Vergewaltigung (rape), Mord, Hochverrat, Terrorismus, Einbruch, Drogenschmuggel oder Flugzeugentführung wird auch auf Zauberei (sorcery, witchcraft), Blasphemie oder Krieg gegen Allah (waging war on God) die Todesstrafe verhängt. Der verheiratete Ehebrecher kann gesteinigt werden, der unverheiratete erhält hundert Peitschenhiebe. Zwischen 2007 und 2010 wurden 345 Todesurteile ausgesprochen und durch öffentliches Köpfen vollstreckt. Vier Steinigungen gab es zwischen 1981 und 1992.

11 Antworten to “372. Free Raif Badawi”

  1. Bragalou Says:

    Wer statt dessen
    selber etwas machen und den Text variieren oder
    wer sich an einer anderen bzw. einer weiteren Aktion
    beteiligen möchte:

    Hier eine Aktion für Raif Badawi vom 16.01.2014
    mit einem sehr brauchbaren Schreiben in englischer Sprache
    und allen Zieladressen mit Titel und Anrede
    bei

    English PEN
    Saudi Arabia: Raef Badawi faces ‘apostasy’ charges

    http://www.englishpen.org/saudi-arabia-raef-badawi-faces-apostasy-charges/

    sowie vom 14.01.2014 (Update) bei

    PEN International
    News: Saudi Arabia: Editor Raef Badawi may face death penalty for apostasy

    http://www.pen-international.org/newsitems/saudi-arabia-editor-raef-badawi-may-face-death-penalty/

  2. Call for 7 May to be a "day for Saudi liberals" Says:

    08.05.2014
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    Saudi-Arabien Tausend Peitschenhiebe für Menschenrechtler

    Wegen „Beleidigung des Islam“ hat ein Gericht in Saudi-Arabien einen Menschenrechtsaktivisten zu zehn Jahren Haft und tausend Peitschenhieben verurteilt. Der Gründer der Organisation Liberales saudi-arabisches Netzwerk, Raif Badawi, müsse zudem ein Bußgeld von umgerechnet knapp 194.000 Euro zahlen, sagte die Vorsitzende des Netzwerks, Suad Schammari.

    http://www.sueddeutsche.de/panorama/saudi-arabien-tausend-peitschenhiebe-fuer-raif-badawi-wegen-islamkritik-1.1954914

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    Urteil in Saudi-Arabien: Zehn Jahre Haft und 1000 Peitschenhiebe für Blogger

    … Badawis Vergehen: Er hatte im Internet eine Debatte über das Verhältnis von Politik und Religion in Saudi-Arabien angestoßen. 2008 hatte er im Netz das Forum „Freie Saudische Liberale“ gegründet, das fortan ins Visier der Behörden in dem konservativen Königreich geriet.

    Mehrfach wurde Badawi von der Religionspolizei festgenommen. 2009 belegten ihn die Behörden mit einem Reiseverbot, außerdem froren sie seine Konten ein. Grund waren Artikel, in denen der Blogger den Sittenwächtern Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen hatte.

    2011 erhob die Justiz Anklage. Weil Badawi islamische Autoritäten beleidigt haben soll und theologische Grundsatzfragen erörterte, wurde er beschuldigt, religiöse Werte angegriffen zu haben. Der Rechtsgelehrte Abd al-Rahman al-Barrak erließ im März 2012 ein Gutachten, in dem er Badawi zu einem Ungläubigen erklärte, „der angeklagt und verurteilt werden muss, wie er es verdient“. Badawi habe Muslime, Christen, Juden und Atheisten als gleichwertig bezeichnet – das dürfe nicht ohne Konsequenzen bleiben, forderte Barrak.

    Doch der Blogger ließ sich davon nicht abschrecken – im Gegenteil: Zusammen mit Mitstreitern erklärte er den 7. Mai 2012 zum Tag der saudi-arabischen Liberalen, an dem sie sich gegen die Politisierung des Islam wendeten. …

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/saudi-arabien-blogger-mit-10-jahren-haft-und-peitschenhieben-bestraft-a-968226.html

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  3. Edward von Roy Says:


    Dem saudi-arabischen Blogger Raif Badawi stehen die nächsten 50 Peitschenhiebe seiner Strafe bevor. 1000 Hiebe sollen es insgesamt werden.

    Tortur für saudi-arabischen Blogger: Die nächsten 50 Peitschenhiebe

    15.01.2015 – …

    Dschidda/Brüssel – Vor knapp einer Woche bekam der saudi-arabische Blogger Raif Badawi die ersten 50 Peitschenhiebe seiner Strafe wegen „Beleidigung des Islam“. In den kommenden 19 Wochen sollen weitere 950 folgen. Schon am Freitag soll Badawi wieder aus seiner Gefängniszelle vor die Dschafali-Moschee in Dschidda gezerrt und ausgepeitscht werden – ungeachtet der weltweiten Proteste gegen seine Verurteilung. …

    Auch die US-Regierung sowie die Menschenrechtler von Amnesty International und Reporter ohne Grenzen verurteilten die Strafe. Badawi habe „sich nichts anderes zuschulden kommen lassen, als es gewagt zu haben, ein öffentliches Forum für Debatten zu schaffen“, teilte Amnesty mit.

    SPIEGEL 15.01.2015

    http://www.spiegel.de/panorama/justiz/raif-badawi-blogger-geht-es-vor-erneuter-auspeitschung-sehr-schlecht-a-1013095.html



    „German media of today says, according to the Saudi Ambassador in Berlin, that the punishment will not be continued“ – das wäre schön, bleibt aber zu bestätigen:

    „Zapp“: Prügelstrafe für saudischen Blogger offenbar gestoppt

    22.01.2015 – 17:15

    Hamburg (ots) – Wie die Botschaft des Königreiches Saudi Arabien in Berlin am Donnerstag (22. Januar) dem NDR Medienmagazin „Zapp“ mitgeteilt hat, soll der Blogger Raif Badawi offenbar keine Peitschenhiebe mehr erhalten. Zudem stellt Botschafter Prof. Dr. med. Ossama bin Abdul Majed Shobokshi in Aussicht, dass Badawi, nachdem die Auspeitschung gestoppt wurde, auch nicht seine gesamte Haftstrafe von zehn Jahren absitzen müsse. Seine Mitteilung an „Zapp“ im Wortlaut:

    „Die Bestrafung von Herrn Raif Badawi wurde, wie ich verstanden habe, gestoppt. Er wird keine Peitschenhiebe mehr erhalten. Ich nehme an, dass Herr Badawi, nachdem die Auspeitschung gestoppt wurde, nicht zehn Jahre in Haft bleiben wird.“

    „Zapp“ hatte in der Sendung vom 21. Januar ausführlich über den Fall des Bloggers Raif Badawi berichtet und im Zuge der Recherchen der Botschaft des Königreiches Saudi Arabien in Berlin mehrmals Fragen zum geplanten Fortgang der Bestrafung gestellt. Raif Badawi war wegen der Veröffentlichungen auf seiner Online-Plattform „Saudi-Arabische Liberale“ zu zehn Jahren Haft, 1000 Peitschenhieben, ca. 200.000 Euro Geldstrafe und einem anschließenden Reise- und Social-Media-Verbot verurteilt worden.

    Pressekontakt:

    Norddeutscher Rundfunk
    Presse und Information
    Ralph Coleman
    Tel.: 040/4156-2302

    http://www.ndr.de

    http://www.presseportal.de/pm/6561/2932771/-zapp-pruegelstrafe-fuer-saudischen-blogger-offenbar-gestoppt



    Facebook-Gemeinschaft

    Free Raif Badawi

    https://www.facebook.com/pages/Free-Raif-Badawi/397956733638642

  4. Carcinòl Says:

    Mohamed Cheikh Ould Mohamed
    Cheikh Ould Mohamed Ould M’Kheitir
    Cheikh ould Mohamed ould Mkhaitir
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    Mauritanie : condamné à mort pour apostasie

    http://www.lemonde.fr/afrique/article/2014/12/26/mauritanie-condamne-a-mort-pour-blaspheme_4546246_3212.html

    La condamnation à mort de Mohamed Cheikh Ould Mohamed Ould Mkhaitir : un cas de dysfonctionnement de la justice

    http://www.opinion-internationale.com/dossier/pas-de-contrainte-en-islam-il-faut-liberer-mohamed-cheikh-condamne-a-mort-pour-ses-idees-en-mauritanie/la-condamnation-a-mort-de-mohamed-cheikh-ould-mohamed-ould-mkhaitir-un-cas-de-dysfonctionnement-de-la-justice

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    Mauretanien: Todesstrafe für kritischen Blogger

    Im Januar 2015 berichtete IHEU (International Humanist and Ethical Union) über den mauretanischen Blogger Mohamed Cheikh Ould Mkhaitir (Ould M’Kheitir, Ould Mkhaitir).

    IHEU condemns death sentence for “apostasy”, handed to writer in Mauritania

    http://iheu.org/iheu-condemns-death-sentence-for-apostasy-handed-to-writer-in-mauritania/

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    BERLIN. (hpd) Dem mauretanischen Blogger Mohamed Cheikh Ould Mkhaitir droht die Hinrichtung. Reporter ohne Grenzen erinnerte gestern daran, dass sich im Falle des verurteilten saudischen Bloggers Raif Badawi weltweit Protest erhob, über das Schicksal von Mkhaitir jedoch kaum etwas bekannt sei.

    Mohamed Cheikh Ould Mkhaitir schrieb im Dezember 2013 in seinem Blog, dass bereits der Religionsgründer Mohammed mit zweierlei Mass gemessen hat. Er versuchte zu zeigen, welche Rolle die Religion in der sozialen Hierarchie und Diskriminierung zwischen den sozialen Schichten spielt.

    Als Reaktion darauf kam es zu Demonstrationen, bei der Rufe „Tod dem Blogger“ laut wurden. Seine kritischen Worte wurden als Blasphemie gegen den Propheten verstanden, denn er beschreibe Mohammad als einen ungerechten Mann, der seinen Stamm gegenüber den anderen bevorzugte.

    Am 2. Januar 2014 wurde Mohamed Cheikh verhaftet und am 24. Dezember nach einer kurzen Gerichtsverhandlung zum Tode verurteilt. Im Gerichtssaal und noch vor dem Richterspruch sprach er das islamische Glaubensbekenntnis (Shahada) um deutlich zu machen, dass sich zum Islam bekennt. Er erklärte dem Gericht, dass es nicht seine Absicht war, den Propheten zu kritisieren und entschuldigte sich auch für das, was er schrieb. Trotzdem wurde die Todesstrafe verhängt. […]

    http://hpd.de/artikel/12133

  5. Jacques Auvergne Says:

    Teenager köpfen und kreuzigen. Angela Merkel sollte es interessieren, schließlich verkauft sie Leopard-Kampfpanzer dorthin und hält den Islam für einen Bestandteil Deutschlands.

    Islam in Reinform bietet Saudi-Arabien. Jeden zweiten Tag wird dort jemand nach Koran und Sunna umgebracht. Kommt jetzt eine Todesstrafe mit anschließender sogenannter Kreuzigung, d. h. öffentlicher Vorführung des Ermordeten, um andere zu warnen und vor einem solchem Tun abzuschrecken? Wird die deutsche Regierung etwas tun, vielleicht nach mehr Islam rufen oder nach flexiblerem Islam?

    Der junge Schiit Ali al-Nimr (Ali Mohammed al-Nimr) ist Regierungskritiker. Vor drei Jahren (2012) wurde der damals Siebzehnjährige (minderjährig!) verhaftet, anlässlich des Arabischen Frühlings und in der mehrheitlich von Schiiten bewohnten Provinz Qatif (Al-Qaṭīf).

    https://en.wikipedia.org/wiki/Qatif

    Wird Riad die islamische (islamrechtliche) Strafe gegen den jungen Ali al-Nimr vollziehen, ihn erst köpfen, dann kreuzigen?

    Ali stammt aus einer bekannten und regierungskritischen Familie. Sein Onkel ist ein schiitischer Kleriker und ebenfalls zum Tode verurteilt worden, Scheich Nimr Baqer al-Nimr.
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    En Arabie saoudite, le jeune chiite Ali Al-Nimr risque d’être exécuté « à tout moment »

    Le Monde.fr avec AFP | 23.09.2015

    […] Le 27 mai 2014, Ali Mohammed Al-Nimr a été condamné à mort par crucifixion par le tribunal pénal spécial de Djedda pour participation à des manifestations contre le gouvernement […]

    Au-delà de ces aveux forcés, la condamnation d’Ali Mohammed Al-Nimr semble surtout liée à ses liens familiaux. Son oncle, le cheikh Nimr Baqer Al-Nimr, fut l’une des figures de proue du mouvement de contestation chiite qui a secoué le royaume en 2011 et en 2012. […}

    http://www.lemonde.fr/arabie-saoudite/article/2015/09/23/en-arabie-saoudite-le-jeune-chiite-ali-al-nimr-risque-d-etre-execute-a-tout-moment_4768174_1668306.html

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    L’Arabie saoudite condamne à mort une figure de la contestation chiite

    LE MONDE | 19.10.2014 à 18h27 | Par Benjamin Barthe (Beyrouth, correspondant)

    La montée des tensions confessionnelles au Proche-Orient n’a pas fait fléchir les juges saoudiens. Mercredi 15 octobre, la cour criminelle de Riyad, spécialisée dans les affaires de « terrorisme », a condamné à mort le cheikh Nimr Baqer Al-Nimr, figure de proue du mouvement de contestation chiite, qui avait secoué le royaume en 2011 et 2012.

    http://www.lemonde.fr/proche-orient/article/2014/10/19/l-arabie-saoudite-condamne-a-mort-une-figure-de-la-contestation-chiite_4508695_3218.html

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    Ali Mohammed Al-Nimr Sentenced To Crucifixion In Saudi Arabia For Attending Pro-Democracy Protest

    Eve Hartley | The Huffington Post UK, 22.09.2015

    |A teenager who was arrested in 2012 for taking part in an anti-government protest in Saudi Arabia will be crucified and beheaded after his latest appeal was dismissed.

    Ali Mohammed al-Nimr was apprehended aged 17 after a closed trial found him guilty of encouraging pro-democracy protests using his Blackberry.

    His rejected appeal was held in secret and has left all his legal avenues exhausted, meaning he could be executed at any moment. […]

    http://www.huffingtonpost.co.uk/2015/09/22/teenager-sentenced-to-death-by-crucifixion-in-saudi-arabia_n_8177584.html

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    U.N., rights groups call on Saudi Arabia to spare man from beheading, crucifixion

    By Schams Elwazer, CNN 23.09.2015

    (CNN)A group of U.N. experts has joined rights groups in calling on Saudi Arabia to halt the execution of a Shiite man convicted of crimes reportedly committed as a teenager during protests inspired by the Arab Spring.

    Ali al-Nimr, the nephew of firebrand Shiite cleric Sheikh Nimr al-Nimr, faces execution by beheading and an additional rare punishment of „crucifixion,“ which means publicly displaying the body after death as a warning to others, according to Saudi state media. […]

    „Death followed by crucifixion is the punishment in the Islamic penal code for a specific charge of attacking and targeting civilians and causing them deliberate injury or death with the intention of terrorizing them,“ explains Saad Hamid, an expert in international law and Islamic jurisprudence.

    „The aim of showing such mutilation is a form of extreme deterrence so no one would even think of doing the same thing in the future.“

    Although it’s very rare, Saudi Arabia has previously displayed the bodies of executed prisoners on crosses and encouraged the public to view the grotesque scene.

    In November 2013, five Yemenis were convicted of armed robbery and murder in the remote province of Jizan and sentenced to crucifixion. The Yemenis‘ beheaded bodies were shown in public.

    http://edition.cnn.com/2015/09/23/middleeast/saudi-arabia-ali-al-nimr-execution/

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    Umstrittenes Urteil in Saudi-Arabien: Der Gleichmacher soll sterben

    Von Susanne Koelbl, DER SPIEGEL 21.11.2014

    […] Die Regierung wirft Nimr vor, die Schiiten gegen das Königshaus aufzuwiegeln und „ausländische Einmischung“ in die inneren Angelegenheiten des Landes zu provozieren. Scheich Nimr sei außerdem „ungehorsam“ gegenüber den Machthabern.

    Nimr gilt als populärster Anführer unter den jungen Schiiten in Saudi-Arabien, deren Glaubensgemeinschaft vor allem im ölreichen Osten lebt. Die Schiiten machen zehn bis 15 Prozent der saudi-arabischen Bevölkerung aus, die übrigen Muslime sind Sunniten. In Nimrs Heimatstadt Katif [Qatif, al-Qaṭīf] gingen nach seiner Verurteilung Hunderte Menschen auf die Straße und hielten demonstrativ sein Foto in den Händen. Dabei sind Demonstrationen im Königreich verboten.

    Der in Teheran ausgebildete Geistliche im Rang eines Ajatollahs ist für die Monarchie in Riad zur Gefahr geworden, seit er zu Beginn des Arabischen Frühlings 2011 Proteste gegen die Regierung in Riad anführte. Nimr prangerte die Benachteiligung der Schiiten im wahhabitischen Königreich an und forderte volle Bürgerrechte für die Mitglieder seiner Konfession. […]

    König Abdullah Abd al-Asis Al Saud hat das Todesurteil gegen den geistlichen Rebellen erstmal „ausgesetzt“.

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/saudi-arabien-todesurteil-gegen-prediger-nimr-al-nimr-a-1002335.html

  6. Jacques Auvergne Says:

    Saudi-Arabiens Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf, Faisal bin Hassan Trad, ist der neue Vorsitzende des UN-Menschenrechtsrats.
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    ONU : l’Arabie saoudite prend la tête d’une instance stratégique du Conseil des droits de l’homme et provoque la colère des associations

    Par Francetv info 22.09.2015

    Il aurait été nommé discrètement en juin, mais il prend tout juste ses fonctions. Faisal bin Hassan Trad, ambassadeur de l’Arabie saoudite à l’Office des Nations unies à Genève, a pris, lundi 21 septembre, la tête du panel du Conseil des droits de l’homme. La publication de sa nomination a immédiatement provoqué la colère des défenseurs des droits humains. En tête, l’ONG UN Watch, qui juge, dans un communiqué (en anglais), „scandaleux que les Nations unies choisissent un pays qui a décapité plus de personnes que l’Etat islamique“ pour ce poste-clé.

    Faisal Trad prend en effet la tête d’un groupe de cinq diplomates, dont le rôle est notamment de choisir les experts chargés d’observer et rapporter les atteintes aux droits de l’homme dans le monde. Or, l’Arabie saoudite a exécuté au moins 80 personnes depuis le début de l’année 2015, et „détient sans doute le pire des records en matière de liberté religieuse et de droits des femmes“, poursuit UN Watch. Les minorités (ethniques, religieuses, sexuelles) et les opposants politiques y sont également sévèrement traités et régulièrement condamnés.

    Une „catastrophe“, selon un diplomate occidental

    Dans son dernier rapport, Amnesty International précise en outre que „les autorités ont pris pour cible la communauté des défenseurs des droits humains, petite mais active, et elles ont utilisé les lois antiterroristes pour réprimer ses activités pacifiques qui visent à dénoncer et à combattre les violations des droits humains“. La militante Ensaf Haidar estime que le Conseil des droits de l’homme de l’ONU donne ainsi „le feu vert“ à l’Arabie saoudite „pour recommencer à fouetter“ Raif Badawi, son mari, opposant au régime et blogueur saoudien, condamné à recevoir 1 000 coups de fouet. […]

    http://www.francetvinfo.fr/monde/onu-l-arabie-saoudite-prend-la-tete-du-conseil-des-droits-de-l-homme-et-provoque-la-colere-des-associations_1093837.html

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    Saudi UN envoy to remain head of influential human rights panel

    by: TIMES OF ISRAEL STAFF 20.09.2015

    […] Faisal bin Hassan Trad was first appointed to head the five-member group of ambassadors — known as the Consultative Group — in June this year. The UN ambassadors of Greece, Algeria, Chile and Lithuania make up the rest of the panel, which is charged with selecting applicants from around the world to fill more than 75 positions “with mandates to report and advise on human rights from a thematic or country-specific perspective,” according to a UN document.

    UN Watch, an independent Geneva-based NGO, claims Trad’s selection to chair the panel went intentionally unreported by UN diplomats.

    Riyadh had initially campaigned to head the UN Human Rights Council altogether, but dropped that bid in June.

    UN Watch executive director Hillel Neuer said in a statement that it was “scandalous that the UN chose a country that has beheaded more people this year than ISIS [the Islamic State] to be head of a key human rights panel. Petro-dollars and politics have trumped human rights.

    “Saudi Arabia has arguably the worst record in the world when it comes to religious freedom and women’s rights, and continues to imprison the innocent blogger Raif Badawi,” Neuer added, in reference to the Saudi liberal activist who was sentenced to 10 years in prison and 1,000 lashes, despite international outrage over his case. […]

    http://www.timesofisrael.com/saudis-un-envoy-to-remain-head-of-influential-human-rights-panel/

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    Saudi-Arabiens Botschafter bei den Vereinten Nationen in Genf, Faisal bin Hassan Trad, wurde zum neuen Vorsitzenden des UN-Menschenrechtsrats gewählt.

    L’essentiel/kle (Luxemburg) 23.09.2015

    http://www.lessentiel.lu/de/news/ausland/story/Er-soll-gekoepft-und-dann-gekreuzigt-werden-10126336

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    Saudi-Arabien ist jetzt Experte für Menschenrechte. Aha.

    Marieke Reimann, 21.09.2015

    Saudi-Arabien hat seit einigen Tagen den Vorsitz eines wichtigen Beratergremiums des UN-Menschenrechtsausschusses inne. Wie UN Watch, ein unabhängiges Watch-Blog, gestern schrieb, wurde Faisal bin Hassan Trad – als Vertreter Saudi-Arabiens – in eine Menschenrechts-Expertengruppe gewählt.

    Als Leiter der fünfköpfigen Diplomaten-Gruppe bekommt Trad die Möglichkeit in allen Ländern, in denen sich die UN um die Einhaltung der Menschenrechte bemüht, wichtige Positionen mit ausgewählten Kandidaten zu besetzen. Eine Farce, wenn man bedenkt, wie sich Saudi-Arabien im eigenen Land für Menschenrechte einsetzt.

    „Es ist skandalös, dass die UN einem Land eine Führungsrolle in einem Menschenrechts-Ausschus gibt, das dieses Jahr schon mehr Menschen geköpft hat, als Isis“, sagt Hillel Neuer, Geschäftsführer von UN Watch. “Öl-Dollar und Politik haben Menschenrechte übertrumpft.“

    STOCKHIEBE, HINRICHTUNGEN, KEINE FRAUENRECHTE

    Schon öfter machte der UN-Menschenrechtsausschuss mit fragwürdigen Entscheidungen von sich reden. Aktuelle Mitglieder sind nämlich unter anderem Russland, China und Katar. „Saudi-Arabien hält den Negativ-Rekord der Welt, wenn es um Religionsfreiheit und Frauenrechte geht“, sagt Neuer.

    Da hat der UN-Experte leider nicht ganz Unrecht: Das arabische Land mit 30 Millionen Einwohnern verbietet zum Beispiel allen Frauen Auto zu fahren. Amnesty International veröffentlichte zudem Ende August einen erschreckenden Bericht, aus dem hervorgeht, dass alle zwei Tage ein Mensch in Saudi-Arabien hingerichtet wird.

    Demnach wurden alleine im vergangenen Jahr 175 Menschen exekutiert. […]

    http://ze.tt/saudi-arabien-faisal-bin-hassan-trad-beraet-un-menschenrechtsrat-un-menschenrechte-aha/

  7. Jacques Auvergne Says:

    – Staatliches Ermorden von Regierungskritikern in Saudi-Arabien
    – Schiiten in Saudi-Arabien
    – Hinrichtung von Scheich an-Nimr (Nimr Bāqir an-Nimr)

    L’Arabie saoudite a annoncé ce samedi avoir exécuté 47 personnes condamnées pour „terrorisme“. Parmi eux, le dignitaire chiite Nimr Baqer al-Nimr, une figure de la contestation contre le régime, et des djihadistes d’Al-Qaïda.

    http://www.lexpress.fr/actualite/monde/proche-moyen-orient/arabie-saoudite-47-personnes-executees-pour-terrorisme_1749996.html

    Saudi Arabia has executed the prominent Shia cleric Sheikh Nimr al-Nimr
    BBC, 02.01.2016

    http://www.bbc.com/news/world-middle-east-35213244

    Nimr al-Nimr hingerichtet: Eskalation in Teheran: Demonstranten stürmen Saudi-Botschaft nach Massenexekution

    FOCUS, 03.01.2016

    http://www.focus.de/politik/ausland/nimr-al-nimr-hingerichtet-eskalation-in-teheran-demonstranten-stuermen-saudi-botschaft-nach-massenexekution_id_5186123.html

  8. Bragalou Says:

    Bangladesh Arrests Publisher for Books Said to Hurt Muslims

    Associated Press

    February 16, 2016 11:35 AM
    NEW DELHI —

    A Bangladeshi court placed a publishing house owner and two other people on remand Tuesday for publishing books alleged to hurt the religious sentiments of Muslims.

    Metropolitan Magistrate Amirul Islam Chowdhury made the order after police produced publisher Shamsuzzoha Manik, his office executive Shamsul Alam and printing press owner Taslim Uddin. Police will be questioning Manik for five days, Alam for one day and Uddin for two days.

    The arrests followed the shutdown Monday of a stall of the „Badwip Prokshan,“ the publishing house owned by Manik, at a major month-long book fair in Dhaka.

    Six books were seized from the stall, police official Abdul Baten told a news conference.

    The arrests were made after some readers complained that the books discussed sex and perversion of Muslims.

    They would face up to 14 years in jail if convicted of violating the country’s information technology law.

    The recent murders of secular bloggers and a publisher who dealt with Islam and criticized Prophet Muhammad in writings and books have drawn attention to freedom of expression in Bangladesh […]

    http://www.voanews.com/content/Bangladesh-Arrests-Publisher-for-Books-Said-to-Hurt-Muslims/3193273.html

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    Suspected Militants Kill Hindu Priest in Bangladesh

    VOA News

    February 21, 2016 2:59 PM

    Suspected Islamist militants stabbed to death a Hindu priest at a temple in northern Bangladesh Sunday. […]

    http://www.voanews.com/content/suspected-militants-kill-hindu-priest-in-bangladesh/3200634.html

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    Professor Hacked to Death in Bangladesh

    VOA News

    Last updated on: April 23, 2016 11:15 AM

    A university professor was murdered in northwestern Bangladesh Saturday, in an attack similar to other killings by suspected Islamist militants.

    Rezaul Karim Siddique was hacked from behind as he waited for a bus near his home in the city of Rajshahi, apparently to go to the university campus.

    The 58-year-old English professor at Rajshahi University was also an advisor to several cultural programs. […]

    http://www.voanews.com/content/bangladesh-attack/3299504.html

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    Doctor in Bangladesh Is Latest Victim in Series of Hacking Deaths

    Maaz Hussain

    May 20, 2016 9:12 PM

    A doctor in western Bangladesh was hacked to death as he drove to his clinic Friday morning, and the Islamic State group later claimed credit for the attack in a message published online.

    Police said Sanaur Rahman, a homeopathic doctor, was riding on the back of a motorcycle when he was struck in the head with a machete. The assailants escaped. News reports said Rahman might have been targeted because he hosted concerts for Baul singers — mystic musicians whose syncretic religious beliefs are opposed by Islamist militants.

    His killing followed a series of similar attacks over the past two years, which have targeted secular and progressive bloggers, writers, activists and intellectuals. […]

    http://www.voanews.com/content/doctor-bangladesh-latest-victim-series-hacking-deaths/3340021.html

  9. Bragalou Says:

    Reach a final declaration and create an international think-tank on “Women, Peace, Security and Development”.

    (Rabat (Marokko) 2016. International Conference: Women, Peace, Security and Development.)

    (12.03.2015. Mercredi, l’Arabie Saoudite a annoncé qu’elle rappelait son ambassadeur en Suède.)

    Rien ne va plus entre la Suède et l’Arabie Saoudite

    Par Anne-Françoise Hivert, correspondante en Scandinavie — Libération, 12 mars 2015.

    […] Au centre de la polémique : Margot Wallström, la chef de la diplomatie suédoise. Invitée d’honneur au sommet de la Ligue arabe au Caire ce week-end, elle devait tenir un discours devant les délégués de l’organisation panarabe. Il a été annulé au dernier moment. Selon la ministre, certains pays n’auraient pas apprécié qu’elle évoque la situation des droits de l’homme dans la région. En janvier, elle avait déjà dénoncé les «méthodes moyenâgeuses» de l’Arabie Saoudite, après la condamnation du blogueur Raef Badaoui [Raif Badawi] à la flagellation.

    Lundi, les ministres des affaires étrangères de la Ligue arabe ont publié conjointement un communiqué, dans lequel ils expriment leurs «condamnation et étonnement» à l’égard des propos de Margot Wallström, rappelant que la Constitution de l’Arabie Saoudite repose sur les lois de la charia, «qui respectent les droits de l’homme et protègent la vie humaine, la propriété, l’honneur et la respectabilité». […]

    http://www.liberation.fr/planete/2015/03/12/rien-ne-va-plus-entre-la-suede-et-l-arabie-saoudite_1219236

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    Ce qui se passe quand la Suède traite la justice saoudienne de «moyennâgeuse»

    Repéré par Pierre Lemerle

    Monde, 30.03.2015

    […] C’est, en substance, la question posée par l’affaire Margot Wallströme. Début mars, une crise diplomatique éclate entre l’Arabie saoudite et la Suède. En cause: les déclarations de la ministre des Affaires étrangères suédoise qui a qualifié de «moyenâgeuses» les méthodes de la justice saoudienne contre Raef Badaoui, un blogueur saoudien flagellé pour «insulte à l’islam».

    Conséquence de cette déclaration: le rappel de l’ambassadeur saoudien de Stockholm et la fin d’un accord de coopération militaire qui aurait dû être reconduit le 10 mars. L’Arabie saoudite a cependant annoncé le retour de son ambassadeur à Stockholm considérant que le gouvernement suédois s’était excusé.

    Problème pour certains, le manque de réactions du côté occidental. «Le scandale, c’est qu’il n’y ait pas de scandale», s’emporte Nick Cohen dans le Spectator. L’éditorialiste reproche aux pays occidentaux de garder le silence, laissant l’Arabie saoudite attaquer la diplomatie suédoise. […]

    http://www.slate.fr/story/99675/affaire-wallstroem-suede-arabie-saoudite

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    Margot Wallström

    Wallström „promised a ‚feminist‘ foreign policy when her Social Democrats formed the coalition government“ in October 2014.[32] She has criticized the lack of women’s rights in Saudi Arabia.[33] The Spectator, the oldest continuously published magazine in the English language, wrote:

    „The Swedish foreign minister denounced the subjugation of women in Saudi Arabia. As the theocratic kingdom prevents women from travelling, conducting official business or marrying without the permission of male guardians, and as girls can be forced into child marriages where they are effectively raped by old men, she was telling no more than the truth.“

    https://en.wikipedia.org/wiki/Margot_Wallstr%C3%B6m

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    „Saudi Arabia Recalls Ambassador From Sweden as Rift Widens“

    AP. 11 March 2015. Retrieved 23 January 2016 – via The New York Times.

    ___p://www.revolvy.com/main/index.php?s=Margot%20Wallstr%C3%B6m&item_type=topic

    STOCKHOLM (AP) — Saudi Arabia has recalled its ambassador from Sweden, widening a diplomatic rift between two countries with sharply contrasting views on everything from women’s rights to criminal justice.

    Author: Suzanne Wade

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    Saudi-Arabien beruft Botschafter aus Schweden ab

    FAZ, 11.03.2015

    […] Ausgelöst wurde die Krise in den bilateralen Beziehungen durch ein Redeverbot für Schwedens Außenministerin Margot Wallström bei einem Treffen der Arabischen Liga am Montag in Kairo. […]

    Die Außenministerin war in der Vergangenheit selten öffentlich auf die restriktive Politik in Saudi-Arabien eingegangen. Im Januar kritisierte sie allerdings die Verurteilung des Bloggers Raef Badawi zu zehn Jahren Haft und 1000 Stockschlägen wegen Beleidigung des Islam. Auch die EU kritisierte das Redeverbot für Wallström.

    Quelle: okü./AFP

    http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/saudi-arabien-beruft-botschafter-aus-schweden-ab-13477336.html

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    Streit zwischen Schweden und Saudi-Arabien eskaliert

    SPIEGEL, 11.03.2015

    […] Im Januar hatte Wallström die Verurteilung des Bloggers Raif Badawi zu zehn Jahren Haft und 1000 Stockschlägen wegen Beleidigung des Islam in deutlicher Form kritisiert.

    Die EU kritisierte das Redeverbot für Wallström scharf. „Wir bedauern, dass es der schwedischen Außenministerin nicht möglich war, ihre Rede zu halten“, hatte eine EU-Kommissionssprecherin in Brüssel erklärt. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini werde mit Wallström und dem Chef der Arabischen Liga, Nabil al-Arabi, sprechen, um „die Situation zu verstehen“.

    anr/Reuters/AFP/AP

    http://www.spiegel.de/politik/ausland/saudi-arabien-zieht-botschafter-in-schweden-ab-a-1022963.html

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    Hilfe für „feministische Außenpolitik“

    taz, 31.03.2015
    Reinhard Wolff

    […] Als die 60-jährige Ex-UN-Sondergesandte Wallström im Kampf gegen sexuelle Gewalt in Konfliktsituationen in ihrer ersten Amtshandlung Palästina offiziell anerkannte und die „unglaubliche Aggressivität Israels“ anprangerte, rief die israelische Regierung ihren Botschafter ab. Und der saudi-arabische Gesandte reiste nach Hause, nachdem Wallström die dortigen Menschenrechtsverletzungen gegeißelt und die Verurteilung des Bloggers Raif Badawi als „mittelalterlich“ kritisiert hatte. Dass Schweden zudem ein vor zehn Jahren geschlossenes Verteidigungsabkommen mit dem Land aufkündigte, geht auch wesentlich auf Wallströms Konto.

    Nach ein paar Tagen waren die demonstrativ abgezogenen Botschafter zwar stillschweigend wieder zurück. Doch vor allem Schwedens Industrie fürchtet um ihre Geschäfte. […]

    http://www.taz.de/!5014438/

    Frau Wallström und der Respekt vor dem Islam
    Die Achse des Guten, 23.03.2015

    http://www.achgut.com/artikel/frau_wallstroem_und_der_respekt_vor_dem_islam

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    September 2016

    Le Maroc et la Suède, une volonté commune de concrétiser une relation exemplaire (Mezouar)

    […] à la Conférence internationale qui se tient à Rabat sous le thème „Femmes, paix et sécurité“. […]

    http://www.atlasinfo.fr/Le-Maroc-et-la-Suede-une-volonte-commune-de-concretiser-une-relation-exemplaire-Mezouar_a75055.html

    September 2016

    La ministre suédoise des A.E à Rabat pour confirmer la normalisation

    http://plan-autonomie.com/5411-la-ministre-suedoise-des-a-e-a-rabat-pour-confirmer-la-normalisation.html

    Margot Wallström Verifizierter Account
    ‏@margotwallstrom

    In #Morocco to meet FM Mezouar and conf on Women, Peace and Security . On agenda: regional challenges, human rights and bilateral coop.

    https://twitter.com/margotwallstrom/status/773412485512781824?lang=de

    ::

    International Conference: Women, Peace, Security and Development

    (Rabat (Marokko) am 07.09.2016.)

    Ministère des Affaires étrangères et de la Coopération, 7 rue F. Roosevelt, Rabat, Morocco

    The international conference on: « Women, Peace, Security and Development », falls within the framework of the resolution 1325 (2000), and the six successive resolutions of the #UnitedNations Security Council on « Women, Peace, Security and Development », and which aim is the inclusion of women’s participation in the negotiating process and the consolidation of peace. […]

    [Der Frieden der Lebensweise und Staatlichkeit nach Koran und Sunna dürfte gemeint sein, nicht der Frieden im Einklang mit den universellen Menschenrechten.]

    – Develop alliances and strategic ties between different actors of official and parallel diplomacy.

    – Find the means apt to reinforce the participation and the role of women on all levels of decision making and dialogue.

    – Protect women’s rights [Allahs Frauenrechte] in times of conflict and develop a gender sensitive [„komplementär“ wie im Nahda-Verfassungsvorschlag Tunesiens?] and accountable planning.

    Reach a final declaration and create an international think-tank on “Women, Peace, Security and Development”.

    [ Affaire à suivre, bleiben wir am Thema. ]

    http://allevents.in/rabat/international-conference-women-peace-security-and-development/660729444082018#

  10. Bragalou Says:

    Le crime de Sabb : l’ancêtre de celui de Charlie

    par: iskender, le 08.01.2015

    […] Le crime de sabb est donc puni de mort […] Le Sabb est ainsi un crime capital et suprême […]

    http://www.disons.fr/?p=49589

    Egyptian Arabic Dictionary: verb details
    Word: sabb سـَبّ
    Meaning: insult

    http://www.lisaanmasry.com/online/verb.php?id=5287

    sabb—e din (insult to religion), 89, 113, 114
    sabb—e rasul (insult to the Prophet), 89, 113, 114, 118
    sabb—e sahaba (insult to the Companions), 89, 113, 114, 192

    (Pakistan’s Blasphemy Laws: From Islamic Empires to the Taliban. Shemeem Burney Abbas – 2013.)

    https://books.google.de/books?id=mAVuxcvkaoAC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    Wiederhold, Lutz. „Blasphemy against the Prophet Muhammad and his companions (sabb al-rasul, sabb al-sahabah): The introduction of the topic into shafi’i legal literature and its relevance for legal practice under Mamluk rule.“Journal of semitic studies 42.1 (1997): 39-70.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Islam_and_blasphemy

    Lutz Wiederhold (* 1963; † 2012)

    In seiner bisher unveröffentlichten Dissertation, die er in den Jahren 1990 bis 1993 erstellte, beschäftigte er sich mit dem Rechtslexikon Qawāʿid al-fiqh des mamlukischen Gelehrten Badraddīn az-Zarkaschī (st.794/1392), dies ebenfalls auf Grundlage einer Handschrift der Gothaer Bibliothek.

    Nach Abschluss seiner Promotion verfolgte Wiederhold zunächst Habilitationspläne und begab sich zu diesem Zweck in den Jahren 1994–1995 zu Forschungsaufenthalten an das St Antony’s College in Oxford sowie an das Orientalische Seminar der Universität Kiel, wo zu jener Zeit Ulrich Haarmann, ein Spezialist auf dem Gebiet der Mamlukenforschung, tätig war. Eine Frucht dieser Zeit war der 1996 in der Zeitschrift Islamic Law and Society veröffentlichte Aufsatz über die Grenzen zwischen den verschiedenen sunnitischen Rechtsschulen im Spiegel eines anonymen rechtstheoretischen Traktats aus dem 17. Jahrhundert. Wiederhold zeigte, dass die von ihm untersuchte Schrift der Versuch war, die Grenzen zwischen den Rechtsschulen in der Weise zu definieren, dass diese unter bestimmten Umständen auch überschritten werden konnten. In weiteren Aufsätzen befasste er sich mit der Möglichkeit der Teilbarkeit von Idschtihād-Kompetenz, mit der Rolle von Blasphemie-Anschuldigungen in der Literatur der schafiitischen Rechtsschule, mit einem Aufstand im mamlukenzeitlichen Syrien, der auf eine Wiederherstellung der Autorität des abbasidischen Kalifats abzielte, sowie mit der politischen Rolle malikitischer Richter im Mamlukenreich.

    Nach einer Ausbildung zum Wissenschaftlichen Bibliothekar an der Humboldt-Universität zu Berlin trat Wiederhold 1995 eine Stelle als Fachreferent für Arabistik an der Universitäts- und Landesbibliothek in Halle (Saale) an.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Lutz_Wiederhold

    Blasphemy (Sabb)

    ‚Sabb‘ means ‚insulting‘, and in the legal traditions, the offence of insulting God and the Prophet are called ’sabb-Allah‘ and ’sabb-al Rasul‘ (or sabb-al Nabi) respectively.

    (Kamran Hashemi, 2008.)

    https://books.google.de/books?id=yj-MrJ_tOk4C&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    Tunis sabb, ysibb (FB), sabb, isäbb “beleidigen, beschimpfen” (S1-1:352); Libyen/Tripolis sabb, ysäbb (FB, NAT), Juden sabb “to insult” (YODA3), Libyen / Fezzan sabb, isebb “insulter” (MARP-2:125, 52/58), Libyen-Ost sabba “insulted him” (OWE-1:), Benghazi “offendere” (PAN 11:213), idem (GRI), ysibb “curse” (FB Benghazi); Ägypten/Kairo sabb, yisibb (FB), in HB “to revile, abuse”: rab sabib-li d-din “he went and insulted my religion”,

    (Wortatlas der arabischen Dialekte: Band III: Verben, Adjektive, Zeit und Zahlen. Von: Peter Behnstedt, Manfred Woidich.)

    _
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    Risāla fī sabb al-Nabī wa-aḥkāmihi
    Treatise on insulting the Prophet and its legal consequences

    Al-Risāla fī taḥqīq al-sabb
    Treatise on judicial inquiry of the insult

    Hüsâmeddin Hüseyin ibn Abdurrahmân
    Hüsameddin Çelebi
    Hüsamettin Çelebi
    Hüsâm Çelebi [der unmittelbare Nachfolger des Mevlana Rumi]

    Date: Unknown, presumably 1495 or after (but no later than 1520)
    Original Language: Arabic

    Description

    This treatise offers a systematic analysis of the legal and theological implications of insulting the Prophet Muḥammad.

    http://referenceworks.brillonline.com/entries/christian-muslim-relations-ii/risala-fi-sabb-al-nabi-wa-ahkamihi-COM_27268

    Das Oberhaupt der Mevlevi-Tariqa stammt, außer Mevlanas unmittelbarem Nachfolger Çelebî Husâm-ed-dîn, aus der Familie Rumis, er wird Maqam Çelebî genannt. Ihm zur Seite stehen die Scheichs der Tariqa. Einer dieser Scheichs ist das Lehroberhaupt, der sogenannte Sertarik.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mevlevi

    Hüsamettin Çelebi

    https://tr.wikipedia.org/wiki/Mevl%C3%A2n%C3%A2_Cel%C3%A2ledd%C3%AEn-i_R%C3%BBm%C3%AE

    [ Turkish: Mevlevilik or Mevleviyye,
    Persian: طریقت مولویه‎‎
    The Mawlaw’īyya / Mevlevi Order ]

    The Mawlawi order was founded in 1273 by Rumi’s followers after his death, particularly by his successor Hüsamettin Çelebi who decided to build a mausoleum for Mawlâna, and then Mawlâna’s son, Baha al-Din Muhammad-i Walad (or Çelebi, Chelebi, meaning „fully initiated“).

    https://en.wikipedia.org/wiki/Mevlevi_Order

    Hüsâm Çelebi
    Hüsamettin Çelebi
    Hüsameddin Çelebi
    Hüsâmeddin Hüseyin ibn Abdurrahmân

    Date of Birth: Unknown (presumably mid-15th century)
    Place of Birth: Tokat
    Date of Death: 1520
    Place of Death: Istanbul

    http://referenceworks.brillonline.com/entries/christian-muslim-relations-ii/husam-celebi-COM_27267?s.num=1&s.f.s2_parent=s.f.book.christian-muslim-relations-ii&s.q=sabb

  11. Jacques Auvergne Says:

    .

    11.03.2022

    رائف بدوي
    Raif Badawi

    .

    BBC

    „Raif Badawi: Saudi blogger freed after decade in prison“

    Saudi blogger Raif Badawi – jailed and sentenced to 1,000 lashes for „insulting Islam online“ – has been freed, his wife says.

    „Raif called me. He is free,“ Ensaf Haidar told AFP news agency from Canada, where she fled with the couple’s three children.

    The blogger’s first 50 lashes caused a global outcry and he became an emblem of rights abuses in the country.

    There has been no official Saudi comment on his release.

    Mr Badawi’s son Terad also tweeted: „My father is free.“

    His sentence ended on 1 March. However, he is subject to a 10-year-travel ban and it is unclear whether he will face other restrictions. (…)

    In 2012, Mr Badawi was arrested in the city of Jeddah and charged with „insulting Islam through electronic channels“ and „going beyond the realm of obedience“.

    Later that year, a judge recommended that he also be tried for apostasy, which carries the death penalty, because Mr Badawi had refused to „repent to God“. (…)

    https://www.bbc.com/news/world-middle-east-60714086

    .

    Am 11. März 2022 wurde er aus der Haft entlassen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Raif_Badawi

    .

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