474. Rezension zu Beschneidung bei Jungen (Männergesundheitsbericht 2017)

Merseburger Zaubersprüche 2.0

Der 3. Deutsche Männergesundheitsbericht (Sexualität von Männern) entstand aus der Zusammenarbeit der Stiftung Männergesundheit mit dem Institut für Angewandte Sexualwissenschaft (IfAS) der Hochschule Merseburg. 2014 hatte die Hochschule Merseburg Heinz-Jürgen Voß auf die Professur für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung berufen. Bildung ist Erfahrung und Wissenszuwachs, sind aus Sicht des Merseburgers für sexuelles Erleben und Lernen intakte weibliche oder männliche Sexualorgane entbehrlich?

Der an peniler Anatomie (Sorrells et al.) und an den negativen Folgen jeder Zirkumzision für Sexualität und Partnerschaft (Frisch, Grønbæk, Lindholm) eher desinteressierte Professor für Angewandte Sexualwissenschaft und gelernte Diplom-Biologe Heinz-Jürgen Voß kämpft dafür, dass die Jungenbeschneidung sprich männliche Genitalverstümmelung als reguläre Krankenkassenleistung angeboten wird. Das allerdings, vgl. Meyer / Ringel oder Hörnle, muss die zeitnahe Finanzierung auch der milden Sunna nach sich ziehen, der Islamic FGM.

Ob Mädchen oder Junge: keine Beschneidung unter 18, meint der Sozialpädagoge Edward von Roy und sendet seinen offenen Brief per Email an Prof. Dr. med. Theodor Klotz, Prof. Dr. sc. med. Doris Bardehle, Bettina Staudenmeyer (MA) und Dr. phil. Matthias Stiehler.

Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht (2017) Sexualität von Männern. Heinz-Jürgen Voß, Buchkapitel 2.3 Beschneidung bei Jungen. Klappentext sowie Verlag: „die vielseitigen Facetten der Sexualität von Männern sowohl aus sozialwissenschaftlichen auch aus medizinischen Perspektiven. 40 Experten […] analysieren den erreichten Stand, zeigen Defizite auf und geben umfangreiche Handlungsempfehlungen.“[1]

Wenn wir beginnen über die Zirkumzision zu reden, wir sollten allerdings sogleich sagen: über die, primum non nocere, gebotene Vermeidung jeder medizinisch nicht indizierten Operation und damit auch über die grundsätzlich gebotene Vermeidung der Beschneidung, sprechen wir über den Menschen, den menschlichen Körper, den männlichen Körper, den kindlichen männlichen Körper und den Penis. Daher vorab einige Sätze zur penilen Entwicklung aus leider gegebenem Anlass.

Denn gerade in Deutschland werden der Mythos Phimose und die Desinformation zur Retrahierbarkeit (Zurückziehbarkeit) der Vorhaut immer wieder aufgewärmt, beispielsweise durch Claudia Görner, vgl. die Kritik des Autors an Görners per YouTube online gestellten sogenannten Lehrfilmen der Klinik für Urologie und Kinderurologie – Otto von Guericke Universität Magdeburg,[2] oder durch die Jungenbeschneidungsversteherinnen Yasmine Heß-Busch und Iris Rübben: „Eine Verklebung von Vorhaut und Glans ist bis zum Ende des 3. Lebensjahres noch als physiologisch zu betrachten.“

Das ist falsch und durch Rübben usw. wird zielsicher der Druck aufgebaut und die Drohkulisse gemalt, das von grässlicher Phimose bedrohte männliche Kind noch rasch vor der Einschulung zu beschneiden. Richtig wäre: es gibt kein Alter – gar keins! Denn zwölf, 14 oder 16 Jahre als das Alter der vollständigen Retraktierbarkeit der Penisvorhaut ist für jeden zweiten Jungen normal und gesund, sogar älter kommt vor oder sogar niemals. Im vorliegenden 3. Deutschen Männergesundheitsbericht hätte der – ansonsten ausgezeichnete – Beitrag 2.2 von Gunter Neubauer (Sexuelle Gesundheit von Jungen bis zur Pubertät) oder das ebenfalls sehr lesenswerte Kapitel 2.4 Sexuelle Gesundheit männlicher Jugendlicher – Indikatoren männlicher sexueller Jugendgesundheit (Reinhard Winter) auf die Verhaltens- und Pflegetipps der verlässlichen Doctors Opposing Circumcision (D.O.C.) hinweisen sollen,[3] was Neubauer oder Winter ja vielleicht im 4. Deutschen Männergesundheitsbericht unterbringen kann. Es fällt auf, dass der wenig plausible Text von Beschneidungsbefürworter Voß, Buchkapitel 2.3, durch zwei brauchbare und wichtige Aufsätze umgeben ist, umrahmt.

I’m intact, don’t retract.

Only clean what is seen.

Clean the penis as you would a finger.

Sexuelle Gesundheit von Jungen bis zur Pubertät, auch die Erkenntnis der durchschnittlichen Fähigkeit des vollständigen Zurückziehenkönnens der Penisvorhaut im Alter der Jungen erst von 10,4 Jahren, Normalverteilung, das bedeutet jeder zweite Junge ist älter (Thorvaldsen and Meyhoff 2005), und die Warnung vor dem Beschädigen des Penis durch Premature, Forcible Foreskin Retraction (PFFR), durch jedes unbedingt zu vermeidende gewaltsame Zurückziehen der Vorhaut, hätten im gleichnamigen Buchkapitel 2.2 (Neubauer) nicht fehlen dürfen.[4]

Mette Andersen Thorvaldsen & Hans-Henrik Meyhoff […] found that the average age of first foreskin retraction is 10.4 years.

„Das einzige, was man zur Penispflege eines nicht beschnittenen Jungen braucht, ist ein großes langes Lineal. Warum? Na, um es all jenen neugierigen Leuten auf die Finger zu klatschen, die versuchen, die Vorhaut zurückzuziehen.“[5]

The only tool you need to care for an intact boy is a ruler to smack the hands of those curious people who attempt to retract his foreskin.

Soweit zur penilen Entwicklung von Jungen und zur korrekten Genitalpflege.

Zum Beschneidungsverharmloser und Beschneidungsbewerber aus Merseburg.

Man ärgert Kinder nicht und tut ihnen schon gar nicht weh. Überall auf der Welt und für jedermann ist das eine Selbstverständlichkeit, von Jorge Mario Bergoglio bekannter als Papst Franziskus abgesehen, für den das katholische Schlagen von Kindern völlig Ordnung ist solange dabei „deren Würde bewahrt“ wird, wenn da nicht der stammeskulturelle oder auch himmlische Befehl zum Amputieren einer gehörigen Portion des Geschlechtsteils wäre. Kinderqual in Kauf nimmt man auch im Umfeld des durch Heinz-Jürgen Voß mehrfach herangezogenen australischen Brian J. Morris sowie im Bereich der Esoterik zum südafrikanischen Township und Beschneidungsexperiment Orange Farm[6] und im Dunstkreis der, so es um Minderjährige (unter 18 Jahre) geht, doch wohl wenig „freiwilligen“ (voluntary), Bill-Gates-finanzierten afrikanischen Massenbeschneidungskampagne VMMC (Voluntary medical male circumcision for HIV prevention).

Deutschland 2017, Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht. Alibi um Alibi sammelt Heinz-Jürgen Voß („es gibt mehr als zwei Geschlechter“), um die Beschneidung von Jungen zu rechtfertigen. Voß kann es wissen und sagt es nicht: Die Penisvorhaut ist das Pendant nicht zur Klitorisvorhaut, sondern zur Quelle der weiblichen Lust selbst, zur Klitoris. Dem Jungen und späteren Mann werden 70 bis 80 % der penilen Sensitivität amputiert, jede verharmlosend Beschneidung genannte Operation an einem Jungen oder Mann zerstört so viel wie eine FGM Typ Ib Klitoris(teil)amputation oder eine FGM Typ II Labien(teil)amputation. Der, s. Quelle 7, um genitale Intaktheit unbekümmerte Voß plädiert für genitale Autonomie: „Hier gilt es für geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung zu werben und interessierten Menschen zu erläutern, warum es für andere Menschen so wichtig ist, ihr Geschlecht und ihre Sexualität frei und selbst zu bestimmen.“ Ach so Herr Professor, auf Wunsch von Religionsgemeinschaft und Elternhaus sollen sich die Jungen erst drei Viertel der Empfindlichkeit des Penis rituell kaputtmachen lassen, um dann: „ihre Sexualität frei und selbst zu bestimmen“, haben wir Sie richtig verstanden?

Der auffällig lautstark irgendwie pro queer und pro transsexuell eingestellte junge Professor hatte gerade über das dritte Geschlecht sinniert. Dabei sagte der 1979 im thüringischen Ilmenau geborene deutsche ausgebildete Diplom-Biologe und heutige Forschungsprofessor für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung einen durchaus sinnvollen Satz, den er allerdings auf das unbeschnittene schafiitische Mädchen oder den, aus Sicht des professionellen Beschneiders, an Vorhautbesitz leidenden Jungen übertragen sollte: „Wie würde ich reagieren, wenn mein Kind so wäre? Ich würde es akzeptieren, so wie es ist, gerade weil ich möchte, dass es ihm gut geht. Genau darum geht es.“[7]

Warum verteidigt der pro-queer, antirassistisch und antikapitalistisch daherkommende Merseburger die körperliche Gesundheit und Intaktheit des männlichen Kindes nicht, sondern liefert Jungen erst einer elterlichen Allmacht und dann den religiösen Beschneidern aus? Wer das kinderrechtlich gebotene Prinzip Keine Beschneidung unter achtzehn vertritt, legt sich allerdings mit Mufti, Scheich und Imam an, denn für zwei der sunnitischen Rechtsschulen (Sg. Madhhab), die schafiitische und die hanbalitische, sowie im schiitischen Islam ist die männliche Beschneidung (ختان ḫitān) wadschib, religiös verpflichtend. Für die anderen sunnitischen Madhhahib, die hanafitische und die malikitische, gilt die männliche Beschneidung, der Chitan, als Sunna muakkada, sogenannte mit Nachdruck empfohlene Prophetentradition und kommt einer absoluten Verpflichtung de facto gleich. Voß versucht dem Leser weiszumachen, dass die Zirkumzision völlig harmlos sei und sogar gesundheitsförderlich, die zeitgenössische Anatomie und Medizin hat er dabei nicht auf seiner Seite. Vielleicht scheut der Dritte-Welt-freundlich und proschwul argumentierende Antisexist den Konflikt mit den Parteigängern der Schariagesetze und vermeidet deshalb den inhaltlichen Streit mit den alles andere als schwulenfreundlichen Moscheegemeinden und Islamverbänden, etwa die Debatte über die islamische Frauenkleidung, über den ausgesprochen sexistischen Hidschab.

Gewalt ist nie privat. Ebenfalls eine Selbstverständlichkeit sollte man meinen. Doch die Zirkumzision ist Gewalt und ungerührt werden zahllose Jungen, ob gemäß Ärzteverband AAP täglich in den USA oder ob religiös, im weltweiten Vergleich und quantitativ vor allem islamisch, einer veritablen Folter (engl. torture, vgl. Erklärung von Anaheim 1989)[8] unterworfen alleine durch das Abreißen des Praeputium von der Glans.

Physicians who practice routine circumcisions are violating the first maxim of medical practice, Primum non nocere, „First, Do No Harm“, and anyone practicing genital mutilation is violating Article V of the United Nations Universal Declaration of Human Rights: „No one shall be subjected to torture or to cruel, inhuman or degrading treatment.“

(Declaration of the First International Symposium on Circumcision. Adopted by the First International Symposium on Circumcision, Anaheim, California, March 3, 1989.)

2014 berief die Hochschule Merseburg Heinz-Jürgen Voß auf die Professur für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung.

Im Anfang war das Beschneidungsmesser, wollen uns die weismachen, deren zaghaftes Denken innerhalb der geistigen Gefängnismauern der alles andere als vom Himmel gefallenen Religion oder Tradition kreist.

Auf dem Sinai allerdings senkte der (noch nachzuweisende) Ewige nicht zwei Beschneidungsmesser herab, sondern zwei Steintafeln. Mögen wir einst geglaubt haben, dass die Amputation der Penisvorhaut die bösen Geister vertreibt und die Engel lächeln lässt oder dass sie den patriotischen maskulinen Amerikaner vor Unmoral und Bakterien rettet, so wissen wir heute, dass die männliche Beschneidung körperlichen und psychischen Schaden anrichtet, jede Beschneidung, es geht nicht erst um die sogenannten Komplikationen. Ein elftes Gebot „Du sollst dich doof stellen“ gibt es nicht im Dekalog, der wissenschaftlich und allgemein-menschenrechtlich gebotene Übergang zu einem nicht beschneidenden Initiationsritual ist jeder Religion und damit auch dem Judentum zuzumuten. Brit Shalom (ברית שלום‎) ist eine würdige Alternative und die acht Tage alten jüdischen Mädchen verdienen ein genau so schönes Ritual der Namensvergabe und wurden, anders als im Islam, schließlich noch nie beschnitten.

Es ist pauschal auch nicht richtig, wiewohl es beispielsweise 2012 oft zu hören war, das gefälligst respektable historische Alter, die Altehrwürdigkeit der Jungenbeschneidung zu beschwören oder ihr, etwa in den USA und in Südkorea, inflationäres Vorkommen, ihre Häufigkeit. Die Mädchenbeschneidung sprich weibliche Genitalverstümmelung (FGM, Female genital mutilation) ist in Ägypten, Kurdistan oder Malaysia auch häufig. Dass eine schädliche Tradition oft geschieht macht sie nicht besser, und die vielleicht noch blutenden und hoffentlich nicht eiternden Wunden am Penis eines gestern beschnittenen Jungen sind auch nicht 3.000, 4.000 oder 5.000 Jahre alt, sondern 24 Stunden.

Auch wenn die aus Sicht von uns Sozialpädagogen oder Sozialarbeitern vernehmbar als verwerflich einzustufende Praxis der medizinisch nicht gebotenen Zirkumzision beispielsweise vorislamisch ist und sogar älter als die Legenden von Zippora oder Abraham, wenn sie Jahrtausende alt sein mag, am beinahe in Vergessenheit geratenen Anfang der Menschheitsgeschichte standen nicht der Zugriff des frommen oder traditionsbewussten Erwachsenen auf den einer symbolischen, einer blutigen zweiten Geburt unterzogenen Kinderkörper und die Amputation von einem Stück des kindlichen Geschlechtsteils, sondern im Anfang war der intakte, der heile Körper, zu dem ein heiles Geschlechtsorgan gehört. Die Beschneidung macht das Kind nicht gesund oder glücklich, sondern ist eine Störung der Harmonie des Kinderkörpers, des Weltalls sowie der Mutter-Kind-Beziehung und Vater-Kind-Beziehung, wobei wir bei Kind zwischen Junge und Mädchen nicht zu differenzieren haben, was das deutsche Recht, Gleichbehandlung als Staatsziel, auch gar nicht kann. „Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern und wirkt auf die Beseitigung bestehender Nachteile hin“ (Art. 3 Abs. 2 GG).

Dass § 1631d BGB seit fünfeinhalb Jahren 50 % der Kinder und Jugendlichen, nein, weil sie bald Erwachsene sein werden 50 % der Bevölkerung, schutzlos stellt, ist verfassungswidrig und ließ vor drei Jahren kinderfeindliche Postmodernisten wie Kathrin Meyer und Karl-Peter Ringel (§ 226a StGB – Sonderstraftatbestand der Frauenbeschneidung & verfassungswidrige Ungleichbehandlung) oder Tatjana Hörnle (Verhandlungen des 70. Deutschen Juristentages Hannover 2014 Bd. I: Gutachten Teil C: Kultur, Religion, Strafrecht – Neue Herausforderungen in einer pluralistischen Gesellschaft) vorpreschen. Die Volljuristin und der Aachener Laboratoriumsmediziner sowie die Berliner Strafrechtlerin wollen durch Straffreistellung der islamischen Mädchenbeschneidung mindestens einer milden Sunna (FGM Typ Ia Klitorisvorhautamputation oder FGM Typ IV Subtyp Einschnitt oder Einstich) Gleichberechtigung oder vielmehr gleiche Entrechtung herstellen.

Ein Tiefpunkt der deutschen Rechtsgeschichte: im Rahmen einer geschlechtsneutralen Neuformulierung von § 1631d BGB (Meyer und Ringel) bzw. von § 226a StGB (Hörnle) und im allgemeinen Wissen um den, vgl. Angela Merkel („Komikernation“), von der ganzen Bevölkerung hinzunehmenden kindlichen Schmerz und die genitalen lebenslangen Beschädigen der Jungen und Männer soll das künftige Leid und Genitalbeschädigen der Mädchen und Frauen rechtfertigt werden. Wehren wir uns gegen diese weltweit versuchten, derzeit etwa durch die Anwälte der Praktiker bzw. Sympathisanten der schiitischen FGM Jumana Nagarwala und Fakhruddin Attar gestarteten Kampagnen der Bagatellisierung der Chatna (Chitan al-inath, sunat perempuan). Denn jede FGM stiftet Schaden an Körper und Psyche, auch incision oder prinprick. Die WHO-Kategorie zur FGM ist nicht aufzuspalten in einen weiterhin verbotenen und einen anderen, angeblich vernachlässigbar invasiven und dann erlaubten Teil.

Das islamische Dogma von der Fitra (فطرة fiṭra), dem angeborenen Ausgerichtetsein auf Gott (s. Quelle 9), ist in den an seiner Abschaffung nicht interessierten Rechtsstaat nicht integrierbar und, ohne Außenansicht, auch nicht in universitäre Imamausbildung oder Islamischen Religionsunterricht. Die Fitra nämlich beinhaltet das Beschnittensein des islamrechtlich religiös erwachsenen Mannes, die Penisvorhaut des Fünfzehnjährigen oder älteren männlichen Muslims (15 Mondjahre) ist schlicht kein Bestandteil des islamisch legalen (حلال ḥalāl) Körpers. Gemäß der Scharia mindestens im Fiqh der sunnitischen Schafiiten und der schiitischen Dawudi Bohra gilt Entsprechendes für die Klitorisvorhaut oder vielmehr die Klitoris des Mädchens. Kurz gesagt: das schafiitische Kind ist Junge oder Mädchen und muss beschnitten werden und auch die derzeit in Detroit, Michigan wegen Mädchenbeschneidung inhaftierte US-amerikanische Ärztin Jumana Nagarwala hat ihre Religion richtig verstanden. Den Islam integrieren heißt die FGM integrieren, die Zweit- bis Viertfrau, den Talaq, die neunjährige Braut, den Zwang zum Bedecken des weiblichen Körpers (mindestens) bis auf Hände und Gesicht mit einem blickdicht verhüllenden sowie alle Konturen und Rundungen verbergenden Tuch (Hidschab), einen anderen Islam gibt es noch nicht.

Auch eine intensive persönliche Gottesfurcht berechtigt keineswegs, den Körper eines anderen zu verletzen, ein anderer Begriff von körperlicher Unversehrtheit ist auch dem deutschen Grundgesetz nicht zu entnehmen. Anders als man es 2012 im Bundestag glaubte, haben Eltern eben nicht das Recht, das Geschlechtsorgan ihres Sohnes auf eigenen Wunsch hin oder himmlischen Befehl zurechtzuschnitzen. In der kulturellen Moderne ist das männliche oder weibliche Genital kein Stammeseigentum, auch der Kinderpenis ist kein Familienbesitz.

Dabei kann die Bundesrepublik zwischen Junge und Mädchen nicht unterscheiden, alleine deshalb ist und bleibt der am schwarzen Tag der Kinderrechte, am 12. Dezember 2012 durchs Parlament gepeitschte § 1631d BGB verfassungswidrig. Da wird auch nicht mit Halbwüchsigen verhandelt, die sich bekanntlich, die Worte Xhosa und Ulwaluko sollten genügen, dem Gruppendruck zum Beschnittensein und Verstümmeltwerden nicht entziehen können – ja, Verstümmelung, die rituelle Beschneidung, und nur über diese Zirkumzision reden wir, ist Genitalverstümmelung, ist ihn ihrem Ausmaß einer FGM Typ Ib Klitoris(teil)amputation entsprechend oder einer FGM Typ II Amputation der Schamlippen.

Wikipedia informiert: „Neben den Arbeiten zu Geschlecht und Biologie ist Heinz-Jürgen Voß seit dem Jahr 2014 im Themenfeld Sexuelle Bildung und zur Prävention sexualisierter Gewalt präsent“. Sexualisierte Gewalt, allgemein sagt man Kindesmissbrauch. Gewiss, alle Eltern lieben ihr Kind … und beschneiden es trotzdem, mindestens sunnitisch-schafiitisch oder bei den verschiedenen schiitischen Bohra einerlei ob Junge oder Mädchen.

Auch der Junge wird überwältigt und erleidet Schmerzen und lebenslange Schädigung, machen wir uns nichts vor: die Kritik an der Zirkumzision ist so alt wie die Beschneidung selbst, das Schreien des Babys ist die Kritik, wobei einige Säuglinge in Ohnmacht fallen und dann freilich zu Schreien aufhören. Fakt ist und bleibt: die Messerklinge tut weh und das Kind krabbelt weg oder würde es gerne. Dementsprechend wird das männliche Baby gefesselt, in den USA auf einem Circumstraint genannten Plastiktablett, das kleine Kind wird festgehalten. Dem größeren Jungen hingegen und seiner Sippe drohen bei Aufmucken oder Aufschreien Verächtlichmachung und Ehrlosigkeit. Der Unbeschnittene war oder ist in vielen Kulturen rechtlos, er – oder sie – darf nicht heiraten und nichts erben.

Sehr geehrter Herr Voß, allerdings ist es zweckmäßig, dass Sie sich („Laufzeit 1. Mai 2014 – 30. April 2020“) Gedanken machen über „eine Ab¬wehr potentieller und die Verarbeitung bereits be¬ste¬hender sexueller Grenzverletzungen“.[9]

Machen wir uns nichts vor, sehr geehrter Herr Voß: ob die religiösen Erwachsenen mit Feuersteinklinge, Messer, Schere oder Skalpell einem Mädchen oder einem Jungen Genitalgewebe amputieren, Beschneidung ist sexuelle Grenzverletzung, Beschneidung ist sexuelle Traumatisierung, das Opfer erlebt Beschneidung als Vergewaltigung.

Aus der Mitmach-Enzyklopädie Wikipedia:

„Neben den Arbeiten zu Geschlecht und Biologie ist Voß seit dem Jahr 2014 im Themenfeld Sexuelle Bildung und zur Prävention sexualisierter Gewalt präsent. Als Forschungsprofessor und Leiter des Forschungsprojekts „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung“ wird er vom Bundesministerium für Bildung und Forschung über die Förderlinie Sexualisierte Gewalt in pädagogischen Einrichtungen gefördert. Im Rahmen der Förderlinie ist unter anderem eine Ethik-Erklärung entstanden sowie ein Curriculum zur Sexuellen Bildung und zur Prävention sexualisierter Gewalt.“

Sehr geehrter Herr Voß, die fürchterlich gottesfürchtige, die sehr religiöse sunat perempuan, bei den Dawudi Bohra genannt Chatna, ansonsten Chitan al-inath, weibliche Beschneidung, oder Chitan al-banat, Beschneidung der Töchter, und ebenso die fromme oder AAP-seits fehlgeleitete und US-kulturelle Jungenbeschneidung, die Zirkumzision, ist Traumatisierung – und Sie verdienen als Merseburger Professor Ihr Geld mit dem Denken und Schreiben zu „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung“. Informieren Sie sich über die Beschneidung, beispielsweise bei den D.O.C., den Doctors Opposing Circumcision. Ihr diesjähriges, mit Fußnoten 14 Seiten langes Bagatellisieren der MGM, der männlichen Genitalverstümmelung, ist jungenfeindlich und männerfeindlich. Arbeiten Sie in Zukunft mit den weltweiten Intaktivisten, die gibt es auch lesbisch oder schwul, afrikanisch oder jüdisch, muslimisch oder ex-muslimisch, gegen jede Form der HGM, jede Form der Human genital mutilation, das ist FGM oder MGM und informieren Sie sich, nicht bei Brian J. Morris, über die sensorische, sexuelle und partnerschaftliche Bedeutung der Penisvorhaut.

Die Vorhaut, nicht die Eichel, ist der für leichte Berührung empfindlichste Teil des intakten männlichen Geschlechtsorgans (Sorrells, Snyder, Reiss, Ede, Milos, Wilcox, Van Howe: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis).

Die Vorhaut ist sensibler als die menschlichen Lippen oder Fingerspitzen. Aufgrund ihrer sexuellen Empfindsamkeit spielt das Präputium eine bedeutende Rolle im Sexualleben unbeschnittener Männer und belastet jede Vorhautamputation Sexualität, Sexualpartner und Partnerschaft (Frisch, Lindholm, Grønbæk: Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark).[10]

Zu den durchweg nachteiligen Auswirkungen jeder medizinisch nicht indizierten männlichen Beschneidung gehört eine lebenslange starke Schädigung der sexuellen Sensitivität, denn die über 73 Meter Nervenfasern und 10.000 bis 20.000 überwiegend spezialisierten Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen) werden bei der Zirkumzision, die jeder Jungenarbeiter oder Sozialarbeiter endlich männliche Genitalverstümmelung (MGM) nennen sollte, amputiert. Diese spezialisierten Nervenendigungen dienen dazu, auch leichteste Berührungen sowie Feinheiten von Temperatur, Geschwindigkeit bzw. Vibration oder Textur wahrzunehmen und weiterzuleiten.

Im Vergleich dazu befinden sich auf der Glans penis (Eichel) nur rund 4.000 überwiegend unspezialisierte freie Nervenenden, sogenannte Nozizeptoren, die Schmerzreize aufnehmen und weiterleiten können. Die schmale Zone der Eichel zwischen Corona glandis (Eichelrand) und Sulcus coronarius (Penisfurche), die von Natur aus doch (wenige) Lustrezeptoren enthält, keratinisiert (verhornt) im Laufe der Jahre, was beschnittene Männer als großen Verlust an (restlicher) sexueller Lebensqualität beschreiben und mit Schutzmaßnahmen, vor mechanischer Reibung im Alltag, bzw. mit Restoring, mit dem Versuch der Wiederherstellung der Vorhaut, nur begrenzt ausgleichen können.

Durch die Beschneidung werden dem Jungen oder Mann ein Großteil der Nervenendigungen des Penis insgesamt und fast alle der besonders empfindlichen niedrigschwelligen spezialisierten Nervenendigungen irreversibel entfernt (amputiert). Die empfindlichsten Regionen des unbeschnittenen Penis gehen durch die Beschneidung für immer verloren; vgl. die Untersuchung von Sorrells et al. (Fine-touch pressure thresholds in the adult penis).[11]

Schluss mit dem Bagatellisieren der Zirkumzision, wie es etwa durch Fokussierung auf das Nebenthema operative Komplikationen geschieht. Schluss auch mit dem Aushandeln von Altersgrenzen der Einwilligungsfähigkeit (genital autonomy), denn völlig altersgemäß kann auch der männliche Jugendliche die lebenslangen Beschneidungsfolgen für Sexualität und Partnerschaft nicht einschätzen und ist damit schlicht nicht einwilligungsfähig. Der Junge braucht anatomisch faktenbasierte Beratung und bis zum Alter von 18 Jahren ein unversehrtes Geschlechtsorgan (genital intactness). Wer hingegegen, wie der Lei¬ter des IfAS (Institut für Angewandte Sexualwissenschaft, Fördergemeinschaft Sexualpädagogisches Zentrum Merseburg, Hochschule Merseburg) Heinz-Jürgen Voß („auch biologisch gibt es viele Geschlechter“), in einem Text zur penilen Beschneidung die Begriffe Gefurchtes Band (ridged band), Frenulares Delta (Frenular delta; McGrath 2001) und Frenulum, Vorhautbändchen noch nicht einmal verwendet, kann zur Jungen- und Männergesundheit offensichtlich nicht angemessen beraten und zeigt uns seine grundsätzlichen, nämlich bereits anatomiebezogenen Wissensdefizite im Bereich Sexualwissenschaft und Sexualpädagogik.

Unser klares Nein zur sogenannten Medikalisierung, weder für die weibliche noch für die männliche Genitalverstümmelung ist die Verlagerung in Arztpraxis oder Hospital zu fordern und schon gar nicht in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenlassen aufzunehmen.

Stiftung Männergesundheit hat im Merseburger Professor keinen geeigneten Autoren und, obwohl vom Herausgeber (Klappentext; Verlag) gewünscht, schon gar keinen Sachkundigen („Experten“) zum Thema Zirkumzision gefunden. Mit dem Buchkapitel 2.3 Beschneidung bei Jungen hat Heinz-Jürgen Voß das Thema Zirkumzision verfehlt: anatomisch, kinderrechtlich, pädagogisch, sexuell, partnerschaftsbezogen.

Dass er mit seinem Aufruf nach pauschaler Krankenkassenfinanzierung der nicht medizinisch indizierten Jungenbeschneidung auch die gleich invasiven oder weniger invasiven Formen der Mädchenbeschneidung mitfinanzieren lassen müsste, die medikalisierte FGM (Typ I, II oder IV), ist dem Forscher und Lehrer zu biologisch-medizinischen Geschlechtertheorien, Sexualwissenschaft, Queer Studies und Intersektionalität entweder nicht bewusst oder schlicht gleichgültig.

Enttäuschendes Fazit.

Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht (2017) Sexualität von Männern. Heinz-Jürgen Voß, Buchkapitel 2.3 Beschneidung bei Jungen.

Wissenschaft knapp über dem Niveau der Merseburger Zaubersprüche.[12]

Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)

Q u e l l e n

[1] Psychosozial-Verlag, Gießen

Stiftung Männergesundheit (Hg.) • Sexualität von Männern • Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht

https://www.psychosozial-verlag.de/2683

Sexualität ist wesentlicher Bestandteil von Gesundheit

Der Dritte Deutsche Männergesundheitsbericht, der in Zusammenarbeit mit dem Institut für Angewandte Sexualwissenschaft der Hochschule Merseburg unter Leitung von Prof. Dr. Voß entstand, versucht diese Lücke etwas zu schließen. Der Bericht, der der erste in Deutschland und Europa dieser Art ist, wirft einen aktuellen Blick auf die vielseitigen Facetten der Sexualität von Jungen, männlichen Jugendlichen, jungen Männern, Männern im mittleren Lebensalter, behinderten Männern und alten Männern in Deutschland. Er verdeutlicht, dass unter sexueller Gesundheit nicht in erster Linie Störungen und sexuell übertragbare Infektionskrankheiten verstanden werden sollte. Vielmehr fördert ein körperliches und emotional befriedigendes Sexualleben das allgemeine Wohlbefinden und ist somit ein wesentlicher Bestandteil von Gesundheit. Sexuelle Probleme hingegen, führen oft zu einer geringeren Lebenserwartung und Partnerschaftsqualität, erhöhter Depressivität und allgemeiner Unzufriedenheit.

Blick auf die Sexualität aus medizinischer und sozialwissenschaftlicher Perspektive

Wie hat sich die Forschungssituation in der BRD entwickelt? Wie entwickelt sich „Sexualität im 21. Jahrhundert“ ? Wie vermeiden wir Diskriminierungen bezogen auf sexuelle Orientierungen und wie können sexuelle Straftaten weiter reduziert werden?

Um diese Fragen zu beantworten, haben 40 Autorinnen und Autoren die wichtigsten Aspekte von männlicher Sexualität in erstmaliger Zusammenarbeit von Medizinern und Soziologen analysiert. In 31 Beiträgen werden u.a. die historische Entwicklung der männlichen Sexualität in Deutschland bis ins heutige Digitalzeitalter, die sexuelle Entwicklung des Jungen und Sexualität im Alter, Darstellungen der vielfältigen Facetten von Sexualität sowie ihre gesellschaftliche Akzeptanz und Grenzen dargestellt. Der Bericht zeigt die Zusammenhänge von gesellschaftlicher Entwicklung und Sexualmoral auf.

Der 3. Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit richtet sich sowohl an gesundheitspolitische Entscheidungsträger, an Expertinnen und Experten der Sexualwissenschaft, Sexualtherapeuten, Fachkräfte der Sexualpädagogik und an die interessierte Öffentlichkeit. Jeder Beitrag schließt mit Handlungsempfehlungen und Vorschlägen zu Forschungsbedarf, zur Gesundheitsversorgung und zur Information der Bevölkerung über aktuelle Tendenzen der Sexualität ab.

Stiftung Männergesundheit (Hg.)

https://www.stiftung-maennergesundheit.de/aktivitaeten/forschung/dritter-maennergesundheitsbericht.html

[2] Lehrfilm zur Phimose desinformiert

Verlässt Deutschlands Wissenschaftsbetrieb und insbesondere Medizinbetrieb seinen ureigenen Bereich von Nachvollziehbarkeit und Redlichkeit? Innerhalb von 360 Jahren von den Magdeburger Halbkugeln 1656 zur Magdeburger Halbbildung 2016? Zu zwei online gestellten Kurzfilmen von Claudia Görner (Magdeburg) zur Jungenbeschneidung oder Zirkumzision. Ein Kommentar mit Querverweisen zur FGM und den deutschen Kampagnen zur Straffreistellung der islamischen Mädchenbeschneidung von Edward von Roy (2017).

https://schariagegner.wordpress.com/2017/02/25/lehrfilm-zur-phimose-desinformiert/

[3] Care of the Intact (Not Circumcised) Penis in the Young Child

Doctors Opposing Circumcision

https://www.doctorsopposingcircumcision.org/for-professionals/care-of-the-intact-penis/

[4] Normal development of the prepuce: birth through age 18

CIRP (Circumcision Information and Resource Pages) review article.

http://www.cirp.org/library/normal/

Patologisk eller fysiologisk fimose? [Phimosis: pathological or physiological?]

Ugeskrift for Læger [Weekly Journal for Physicians], Volume 167, Number 17: Pages 1858-1862,25 april 2005.

Mette Andersen Thorvaldsen & Hans-Henrik Meyhoff, Hillerød Sygehus, Afdeling A, Urologisk Sektion

http://www.cirp.org/library/normal/thorvaldsen1/

PFFR, Premature, Forcible Foreskin Retraction

July 2016

Premature, Forcible Foreskin Retraction: A Memorandum of Evidence-based Medicine

Concerning the current standard of care prohibiting premature, forcible foreskin retraction

A publication of Doctors Opposing Circumcision

Seattle, Washington

https://www.doctorsopposingcircumcision.org/wp-content/uploads/2016/08/premature-forcible-foreskin-retraction-a-memorandum-of-evidence-based-medicine.pdf

[5] The only tool you need to care for an intact boy is a ruler to smack the hands of those curious people who attempt to retract his foreskin.

(Mothering 11.12.2008.)

http://www.mothering.com/forum/44-case-against-circumcision/1011333-having-boy-circ-not-circ.html

http://iinformedparenting.blogspot.de/2010/10/top-12-myths-about-circumcision.html

UNCUT

Twelve Common Misconceptions About Circumcision and the Intact Male.

(Tribal Baby 17.11.2008.)

http://tribalbaby.blogspot.de/2008/11/uncut.html

[6] Gilgal Society; Gründer: der Zirkumfetischist und überführte Sexualstraftäter Vernon G. Quantance; Mitglied oder Sympathisant: Bertran Auvert vom unwissenschaftlichen Beschneidungsprojekt Orange Farm

(bei IntactWiki)

http://intactwiki.org/wiki/Vernon_G._Quaintance

(bei CircWatch)

http://circwatch.org/tag/gilgal-society/

[Desinformation]

Association of the ANRS-12126 Male Circumcision Project with HIV Levels among Men in a South African Township: Evaluation of Effectiveness using Cross-sectional Surveys

Bertran Auvert et al. (2013)

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3760784/

[Information]

BRIAN J MORRIS:

Morris was a founding member of ‘The Gilgal Society’, a UK based pro-circumcision organisation. Until 2012, the Gilgal Society was led by Vernon Quaintance, who was found guilty of possessing child pornography in 2012 and who is currently facing more similar charges.

Meet the ‘Circumcision Academy of Australia’ | Intactivists of Australasia (Bringing an end to the non-therapeutic circumcision of minors in Australia and New Zealand.) 23.08.2012

https://intactivistsofaustralasia.wordpress.com/2012/08/23/meet-the-circumcision-foundation-of-australia/

How the circumcision solution in Africa will increase HIV infections

Robert S. Van Howe, Michelle R. Storms

http://www.publichealthinafrica.org/index.php/jphia/article/view/44

Urinary Tract Infections (UTIs)

Doctors Opposing Circumcision

https://www.doctorsopposingcircumcision.org/for-professionals/alleged-medical-benefits/urinary-tract-infections/

[7] Interview mit Sexualwissenschaftler Heinz-Jürgen Voß „Es gibt mehr als zwei Geschlechter“ Mitteldeutsche Zeitung (MZ) 14.12.2015

http://www.mz-web.de/mitteldeutschland/interview-mit-sexualwissenschaftler-heinz-juergen-voss–es-gibt-mehr-als-zwei-geschlechter–23344662

Vor dem deutschen 30. Januar 1933 fühlte alle Welt queer und war die Zweiteilung der Menschheit in Mann und Frau noch gar nicht erfunden, meint Heinz-Jürgen Voß:

„Bis in die 1920er Jahre sprach man von Geschlechtervielfalt. Mit den Nazis kam die Theorie einer weitgehend klaren biologischen Zweiteilung, die auch immer noch im Biologiestudium vermittelt wird, obwohl die aktuelle Forschung längst weiter ist. Solche einfachen Thesen machten mich stutzig, und ich erkannte, dass die vermeintlich natürliche Zweiteilung viel Leid mit sich bringt.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)

[8] Declaration of the First International Symposium on Circumcision

We recognize the inherent right of all human beings to an intact body. Without religious or racial prejudice, we affirm this basic human right.

We recognize the foreskin, clitoris and labia are normal, functional body parts.

Parents and/or guardians do not have the right to consent to the surgical removal or modification of their children’s normal genitalia.

Physicians and other health-care providers have a responsibility to refuse to remove or mutilate normal body parts.

The only persons who may consent to medically unnecessary procedures upon themselves are the individuals who have reached the age of consent (adulthood), and then only after being fully informed about the risks and benefits of the procedure.

We categorically state that circumcision has unrecognized victims.

In view of the serious physical and psychological consequences that we have witnessed in victims of circumcision, we hereby oppose the performance of a single additional unnecessary foreskin, clitoral, or labial amputation procedure.

We oppose any further studies which involve the performance of circumcision procedures upon unconsenting minors. We support any further studies which involve identification of the effects of circumcision.

Physicians and other health-care providers do have a responsibility to teach hygiene and the care of normal body parts and explain their normal anatomical and physiological development and function throughout life.

We place the medical community on notice that it is being held accountable for misconstruing the scientific database available on human circumcision in the world today.

Physicians who practice routine circumcisions are violating the first maxim of medical practice, Primum non nocere, „First, Do No Harm“, and anyone practicing genital mutilation is violating Article V of the United Nations Universal Declaration of Human Rights: „No one shall be subjected to torture or to cruel, inhuman or degrading treatment.“

Citation:

Declaration of the First International Symposium on Circumcision. Adopted by the First International Symposium on Circumcision, Anaheim, California, March 3, 1989.

http://www.cirp.org/pages/intactivist/declaration/

[9] BMBF-Forschungsprojekt „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung”

https://www.ifas-home.de/forschung/forschungsprojekt/

The fitra

Islam Question and Answer

General Supervisor: Shaykh Muhammad Salih al-Munajjid

06.08.2017 Principles of Fiqh » Jurisprudence and Islamic Rulings » Acts of Worship » Purity » Natural character and instinct of the human creation.

60314: Circumcision of girls and some doctors’ criticism thereof

The hadith narrated by al-Bukhari (5889) and Muslim (257) from Abu Hurayra (…), that the Prophet (…) said: „The fitra is five things – or five things are part of the fitra – circumcision, shaving the pubes, cutting the nails, plucking the armpit hairs, and trimming the moustache.“This hadith includes circumcision of both males and females. […]

3 – That circumcision is obligatory for men and is good and mustahabb for women.

This is the third view of Imam Ahmad [bin Hanbal], and it is the view of some Malikis such as Sahnun. This view was also favoured by al-Muwaffaq ibn Qudama in al-Mughni.

See: al-Tamhid, 21/60; al-Mughni, 1/63

It says in Fatawa al-Lajna al-Daima (5/223):

Circumcision is one of the Sunnas of the fitra, and it is for both males and females, except that is it obligatory for males and Sunna and good in the case of women. End quote

Thus it is clear that the fuqaha of Islam are agreed that circumcision is prescribed for both males and females, and in fact the majority of them are of the view that it is obligatory for both. No one said that it is not prescribed or that it is makruh or haram.

https://islamqa.info/en/60314

Abu Huraira (…) berichtete, dass der Prophet (…) sagte: „Zur Fitra [zur Erschaffenheit und Geschöpflichkeit, zur angeborenen Allahzentriertheit oder Allahzentrik jedes Menschen] gehören fünf Dinge: Die Beschneidung, das Abrasieren der Schamhaare, das Kurzschneiden des Schnurrbarts, das Schneiden der (Finger- und Fuß-) Nägel und das Auszupfen der Achselhaare.“ [Buchari: 1216]

Enfal

http://www.enfal.de/hitan.htm

Scheich Ibn Uthaimin (…) sagte: „Die korrekteste Ansicht ist die, dass sie im Falle von Männern verpflichtend ist und im Falle von Frauen Sunna.“

Ibn Qudama (…) sagte: „In Bezug auf die Beschneidung, so ist sie verpflichtend für Männer und eine Ehre für Frauen, aber sie ist nicht verpflichtend für sie.“

https://islamfatwa.de/soziale-angelegenheiten/84-familie-und-kinder/kinder-neugeborene/1496-beschneidung-khitaan-des-kindes

[10] Male Circumcision and Sexual Function in Men and Women

A Survey-based, Cross-sectional Study in Denmark

Morten Frisch; Morten Lindholm; Morten Grønbæk

http://www.medscape.com/viewarticle/753060

https://academic.oup.com/ije/article/40/5/1367/658163/Male-circumcision-and-sexual-function-in-men-and

[11] Fine-touch pressure thresholds in the adult penis

Morris L. Sorrells, James L. Snyder, Mark D. Reiss, Christopher Eden, Marilyn F. Milos, Norma Wilcox and Robert S. Van Howe

https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17378847

http://www.cirp.org/library/anatomy/sorrells_2007/

[12] Bên zi bêna, bluot zi bluoda, lid zi geliden, sôse gelîmida sîn.

Merseburger Zaubersprüche, der Versuch der Kompensation medizinischer Begrenztheit durch Anrufung der guten Geister, in der Epoche eisenzeitlicher Analphabeten der Gipfel ärztlicher Heilkunst. Wer hingegen heute die Zirkumzision als willkommenes Werkzeug gegen Harnwegsinfektionen oder sexuell übertragbare Krankheiten lobt und die, auf Elternwunsch angeordnete und dabei prophylaktisch oder religiös begründete, Finanzierung jeder Jungenbeschneidung durch die Gesetzlichen Krankenkassen abgedeckt wissen will, beweist Freundlichkeit gegenüber dem jeden Lebensbereich regelnden (dem totalitären) Islamischen Recht (Scharia) und zusätzlich möglicherweise persönliche Gottesfurcht, doch in jedem Fall energische Faktenresistenz.

Bein zu Bein, Blut zu Blut, Glied zu Glied, wie wenn sie geleimt wären.

https://de.wikipedia.org/wiki/Merseburger_Zauberspr%C3%BCche

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127 Antworten to “474. Rezension zu Beschneidung bei Jungen (Männergesundheitsbericht 2017)”

  1. Jacques Auvergne Says:

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    Voß: „Keine medizinischen Bedenken“

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    („Heinz-Jürgen Voß (Dr. phil., Dipl. Biol.) promovierte zur gesellschaftlichen Herstellung biologischen Geschlechts und forscht zu medizin- und biologieethischen und -geschichtlichen Schwerpunkten. Er ist antirassistisch, antifaschistisch und queer-feministisch politisch aktiv.“)

    PS: Dass es keine medizinisch relevanten Bedenken gegen die Vorhautbeschneidung gibt, haben zahlreiche medizinische Fachgesellschaften deutlich gemacht. Populäre Vermutungen weißer Menschen, dass mit der Vorhautbeschneidung hohe Komplikationsraten, Traumatisierungen oder etwa eine erhöhte oder geringere Empfindlichkeit der Eichel einhergingen, werden durch die medizinische Fachliteratur widerlegt. Vgl. für einen Überblick: Çetin / Voß / Wolter 2012: S. 51 ff.

    Bereits die Frage ist falsch | von Heinz-Jürgen Voß und Zülfukar Çetin | Gunda-Werner-Institut (GWI) der Heinrich-Böll-Stiftung 13.03.2013

    http://streit-wert.boellblog.org/2013/03/13/bereits-die-frage-ist-falsch-gestellt/

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    Die medizinischen Studien und auch ärztlichen Positionierungen sind deutlich in die Richtung, dass gegen die Vorhautbeschneidung keine medizinischen Bedenken sprechen.

    (Von Heinz-Jürgen Voß im Kommentarbereich am 22.03.2013.)

    http://streit-wert.boellblog.org/2013/03/13/bereits-die-frage-ist-falsch-gestellt/

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    .

  2. Cees van der Duin Says:

    .

    […] Natürlich sind Geschlechter auch sozial konstruiert, aber soziale Konstruktionen sind nicht beliebig, sondern erfüllen bestimmte Funktionen. Dass Menschen anhand ihrer Sexualorgane verschiedenen Geschlechtern zugeteilt werden, hat offenbar etwas mit der Zeugungs- und Gebärfähigkeit zu tun: Grundsätzlich ist die eine männlich, die andere weiblich. Ihre offenkundige Funktion erfüllen diese sozialen Konstruktionen also auf einer biologischen Grundlage.

    Das aber kann Voß nicht akzeptieren.

    „Es hat sich gezeigt, dass Fortpflanzungsfähigkeit beim Menschen nicht so verbreitet ist, wie oft angenommen.“

    Warum das ein Einwand sein sollte, ist überhaupt nicht klar. Natürlich können komplexe Systeme, die komplexe Funktionen erfüllen, auch fehlerhaft sein. Zudem gibt es überhaupt keine Notwendigkeit, dass fortpflanzungsfähige Menschen sich auch tatsächlich fortpflanzen müssen – dazu fähig sind sie trotzdem, in einer „Komplementarität von Gebär- und Zeugungsfähigkeit“ (Kirk). Männer und Frauen, die sich nicht fortpflanzen, bleiben Männer und Frauen – das bezweifelt außer Voß eigentlich kaum jemand.

    Ein Vergleich: Ein Computer, der seine Funktionen nicht erfüllt, weil er nicht angeschaltet ist, bleibt unbestritten trotzdem ein Computer. Wir würden, wenn wir uns überhaupt Gedanken darüber machen würden, so etwas wie „Der Computer ist aus“ dazu sagen – aber gewiss nicht „Mein Computer hat sich in etwas ganz anderes verwandelt“ oder „Wir müssen einen neuen Namen für dieses Gerät finden, der es nicht der binären Logik von Computer oder Nicht-Computer unterwirft.“ […]

    Merseburger Zaubersprüche – Der Sexualwissenschaftler Heinz-Jürgen Voß als Erzieher | von Lucas Schoppe | Man Tau 25.02.2015

    https://man-tau.com/2015/02/25/merseburger-zauberspruche-der-sexualwissenschaftler-heinz-jurgen-vos-als-erzieher/

  3. Cees van der Duin Says:

    .

    […] Zudem plädiert der Forscher dafür, die medizinisch und religiös bedingten Beschneidungen generell in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufzunehmen, um ein umfassendes statistisches Bild zu erhalten und den Zugang zu medizinischer Versorgung für Betroffene zu erleichtern, wie Voß weiter erklärt.

    […] Wie der Forscher betont, lasse sich durch eine Beschneidung das Risiko für Infektions- und Geschlechtskrankheiten senken. […]

    Männergesundheit Beschneidung bald Kassenleistung? | von Michael Bertram | Mitteldeutsche Zeitung (MZ) 02.05.2017

    http://www.mz-web.de/merseburg/maennergesundheit-beschneidung-bald-kassenleistung–26828232

    .
    .

    Der dritte Männergesundheitsbericht mit vielen gelungenen Beiträgen zum Oberthema „Sexualität“ ist erschienen. Angesichts der Bewegungsarmut offizieller Stellen in Sachen Männergesundheit ist diese Initiative der Stiftung Männergesundheit grundsätzlich sehr zu begrüßen. Mit einer Ausnahme.

    In seinem Beitrag zur Jungenbeschneidung möchte der Sozialwissenschaftler Voß Ärztinnen und Ärzte dazu bringen – so muss man es verstehen – neugeborenen gesunden Jungen ohne individuelle medizinische Indikation deren gesunde Vorhaut abzuschneiden. Ginge es nach Voß würde in Deutschland allen Eltern nahe gelegt, ihre neugeborenen Jungen beschneiden zu lassen und die gesetzlichen Krankenkassen hätten hierfür generell aufzukommen. Voß will dies durch eine Diskursmanipulation erreichen, indem er die Jungenbeschneidung medikalisiert und ethische Aspekte ausblendet. Beides misslingt ihm gründlich. […]

    Die Jungenbeschneidung aus Sicht des Sozialwissenschaftlers Heinz-Jürgen Voß. Kritische Anmerkungen zum dritten Männergesundheitsbericht. | von Prof. Dr. Matthias Franz

    Klicke, um auf Stellungnahme_Voss.pdf zuzugreifen

  4. Adriaan Broekhuizen Says:

    ::

    In den Jahren 1998 bis 2004 absolvierte er ein Studium der Biologie mit dem Abschluss Diplom an der TU Dresden sowie der Universität Leipzig. Im Anschluss folgte 2010 eine geistes- und sozialwissenschaftliche Promotion an der Universität Bremen mit der Dissertation Geschlechterdekonstruktion aus biologisch-medizinischer Perspektive, die als Buch unter dem Titel Making Sex Revisited veröffentlicht wurde. Seit dem Jahr 2007 ist er als Lehrbeauftragter an verschiedenen Universitäten auf beiden Themenfeldern seiner akademischen Ausbildung tätig. Die Hochschule Merseburg berief ihn im März 2014 auf die Professur für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)

    ::

    [ mit der Arbeit “Geschlechterdekonstruktion aus biologisch-medizinischer Perspektive” am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Bremen ]

    Making Sex Revisited

    Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive

    (3., unveränderte Auflage 2011)

    http://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-1329-2/making-sex-revisited

    ::

    2005 – 2010: Promotion (Dr. phil.) mit der Arbeit “Geschlechterdekonstruktion aus biologisch-medizinischer Perspektive” am Fachbereich Sozialwissenschaften der Universität Bremen (betreut durch Prof. Dr. Rüdiger Lautmann und Prof. Dr. Sigrid Schmitz), gefördert durch ein Promotionsstipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung; Prädikat: summa cum laude

    2004 – 2005: Interdisziplinäre Weiterbildung in den Fachbereichen Philosophie, Sozialpolitik und Geschlechterforschung an der Universität Göttingen

    2001 – 2002: Außeruniversitäre Forschungsprojekte am Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle GmbH, Themen: „Einfluss von Schwermetallen auf den Abbau von Mineralöl-Kohlenwasserstoffen durch ein Mikroorganismenkonsortium“, „Überlebensfähigkeit bakterieller Konsortien in hochsalinen Kulturmedien“, „Isolation und Identifizierung halotoleranter Stämme“

    bis 2004: Studium der Biologie (Diplom) an der TU Dresden und der Universität Leipzig; Abschluss: Dipl.-Biol.

    ___ps://heinzjuergenvoss.de/biographische-notizen/

    ::

    Making Sex Revisited: Dekonstruktion des Geschlechts aus biologisch-medizinischer Perspektive

    von Heinz-Jürgen Voß

    (…) Rüdiger Lautmann (Universität Bremen) danke ich herzlich dafür, dass er die Erstbetreuung der Dissertation übernommen hat.

    (…) Der Rosa Luxemburg Stiftung bin ich sehr dankbar für die Gewährung eines dreijährigen Promotionsstipendiums. (…)

    https://books.google.de/books?id=FO1KCgAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    ::

    Anonym

    26. Februar 2015 um 13:52

    Das ist wirklich ein toller Artikel! Ich werde ihn weiterverbreiten, jetzt Samstag wieder. Und es sei noch mal dran erinnert: Eigentlich dürfte Herr Voß gar kein Prof. sein.

    Diplom-Biologe, fachfremd promoviert zum Dr. phil., (noch) keine Habilitation, aber Professor und sogar Lehrstuhlinhaber. Das ist echt ein Witz.

    Für mich ist er hinsichtlich seiner Qualifikation ein ganz normaler, nichtpromovierter Diplom-Biologe. Fachfremde Dissertationen, und dann noch solche, die in einem Fach hingelegt wurden, dass sich in Fundamentalopposition zur Biologie befindet, die zählen bei mir nicht so, dass ich ihn als „promovierten Biologen“ anerkenne. (…)

    https://man-tau.com/2015/02/25/merseburger-zauberspruche-der-sexualwissenschaftler-heinz-jurgen-vos-als-erzieher/

    ::

  5. vis-à-vis Says:

    __

    Die menschliche Gesundheit hat Priorität im Islam, die Bewahrung der menschlichen Unversehrtheit ist ein ebenso göttliches Gebot. [Nun, in die sogenannte Hurma, die wortgetreu Koran und Sunna folgende Variante – allerdings reichlich prekärer – körperlicher Unversehrtheit, sind islamrechtlich einwanfrei abgehackte Hände, Füße und Köpfe bestens integriert.] […]

    Völlig abwegig ist jedoch der Vergleich der Zirkumzision, die im Kindesalter keine funktionellen Auswirkungen hat, mit der erheblichen Genitalverstümmelung von Mädchen durch Beschneidung, d. h. Entfernung der Klitoris und der kleinen Schamlippen. (Ahmed Magheli und Oliver Hakenberg (2012))

    Der (medizinethische) deutsche Diskurs über die Vorhautbeschneidung | von Heinz-Jürgen Voß und Matthias Zaft, Mai 2013 | antifra* (Debatte, Bildung, Vernetzung zu Migration und gegen Rassismus und Neonazismus) 01.05.2013

    _ttp://antifra.blog.rosalux.de/der-medizinethische-deutsche-diskurs-uber-die-vorhautbeschneidung/

    http://docplayer.org/14377611-Der-medizinethische-deutsche-diskurs-ueber-die-vorhautbeschneidung-heinz-juergen-voss-und-matthias-zaft-mai-2013.html

    Da es für in Europa lebende Kinder keine guten medizinischen Gründe für eine Zirkumzision gibt, andererseits aber auch keine medizinisch relevanten Bedenken gegen eine Zirkumzision bestehen, muss diese Diskussion auf anderer Ebene geführt werden. Ein generelles Verbot der nicht medizinisch indizierten Zirkumzision im Kindesalter für Ärzte in Deutschland kann aber dazu führen, dass rituelle Zirkumzisionen dann vermehrt von medizinischen Laien unter möglicherweise nicht sachgerechten Umständen durchgeführt werden. Dies könnte zur Folge haben, dass vermehrt Komplikationen solcher Zirkumzisionen sekundär behandelt werden müssen.

    Religiöse Beschneidungen | von Ahmed Magheli und Oliver Hakenberg (2012) | Deutsches Ärzteblatt, 109 (31)

    https://www.aerzteblatt.de/down.asp?id=9526

  6. vis-à-vis Says:

    __

    Stiftung Männergesundheit (Hg.) Sexualität von Männern
    Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht
    Psychosozial-Verlag, Gießen 2017

    Leseprobe

    Klicke, um auf 9783837926835.pdf zuzugreifen

    Inhalt

    Kapitel 2 Sexuelle Gesundheit im Lebenslauf

    2.2 Sexuelle Gesundheit von Jungen bis zur Pubertät
    Gunter Neubauer

    2.3 Beschneidung bei Jungen
    Heinz-Jürgen Voß

    2.4 Sexuelle Gesundheit männlicher Jugendlicher – Indikatoren männlicher sexueller Jugendgesundheit
    Reinhard Winter

    http://d-nb.info/1121932444/04

  7. AEMR Ja bitte · Zunehmend ausgefranst Nein danke Says:

    .

    „Es muss möglich sein, dass wissenschaftlich verschiedene Sichtweisen verhandelt werden. Gleichzeitig müssen Menschen unterschiedlicher gesellschaftlicher und politischer Positionierung Raum an Hochschulen haben.“

    Meinungsfreiheit: Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß im Interview | audimax 15.04.2015

    |

    Mo., 16. November 2015

    18:30 Uhr | Vortrag: ‚Making Sex: Zur gesellschaftlichen Herstellung biologischen Geschlechts‘, Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß | Hörsaal 3

    Ist Geschlecht natürlich? Auch die derzeitigen biologischen Konzepte über Geschlecht sind Resultat einer gesellschaftlichen Ordnung – die in Deutschland noch immer nicht vor menschenrechtsverletzender Gewalt zurückschreckt, wenn es darum geht, eindeutig „weiblich“ oder „männlich“ herzustellen. Heinz-Jürgen Voß arbeitet heraus: Mit den aktuellen biologischen und medizinischen Theorien über Geschlecht sind besser viele Geschlechter erklärbar als nur zwei oder drei.

    __ps://www.facebook.com/events/856379477813632/

    AStA Universität Lüneburg

    https://www.asta-lueneburg.de/gmgvergangene-jahre/

    |

    Inwiefern ermöglichen deutsche Hochschulen Angehörigen von Glaubensrichtungen die Ausübung ihrer Religion?

    „Anders als deutsche Fluglinien, bei denen man dicht gedrängt und entsprechend gestresst sitzt und dennoch noch wahlweise mit Schweinefleisch oder einem vegetarischen Gericht malträtiert wird, haben Hochschul-Mensen oft erkannt, was diskriminierungsfreies Essen bedeutet. Halal, vegetarisch, vegan ist die Regel. Weit darüber hinaus geht die Akzeptanz gegenüber religiöser Vielfalt aber nicht. Dass zeigt sich oft schon in einem ‚Atheismus‘, der unhinterfragt auf christlichen Normen fußt und vielfach den inneren Kern wissenschaftlichen Verständnisses ausmacht. Jessica Jacobi und Gotlinde Magiriba Lwanga hielten im Buch „Geteilter Feminismus: Rassismus – Antisemitismus – Fremdenhaß“ 1991 mit Blick auf die deutsche Bevölkerungsmehrheit prägnant fest: „Frauen wie Männer wissen fast nie, was das spezifisch Christliche ihrer säkularen Kultur ist, weil es als quasi-natürlicher Zustand, als Selbstverständlichkeit oder als die kulturelle Normalität schlechthin empfunden wird.“ An einigen staatlichen Hochschulen wird christlich-atheistische Zentrierung deutlicher, denkt man etwa an die seit neustem in die Universität Leipzig integrierte Kirche.“

    Meinungsfreiheit: Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß im Interview | audimax 15.04.2015

    https://www.audimax.de/meinungsfreiheit/hochschule/meinungsfreiheit-prof-dr-heinz-juergen-voss-im-interview/

  8. Josef Hilchenbach Says:

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    (…) Es liegt nun Çetin / Voß / Wolter nämlich gänzlich fern, im Gefolge von Adorno / Horkheimer eine individualistische, säkularistische Position zu vertreten: Säkularismus und Individualismus werden von Çetin / Voß / Wolter systematisch mit dem Westen und dieser mit dem Faschismus oder wahlweise Imperialismus identifiziert. Die Beschneidung kann so implizit zum subversiven Akt der Renitenz gegen den Faschismus verklärt werden. (…)

    Genau das ist aber das Geschäft von Çetin / Voß / Wolter, die den Individualismus, das abstrakte Recht und den Begriff der Person zu einer Spezies, nämlich einer westlich-imperialistischen Kultur degradieren und dann selbst die Gesellschaft in Beschnittene und Unbeschnittene einteilen, indem sie ständig nach der Zugehörigkeit der Diskursteilnehmer fragen (…)

    Was interessiert es, dass die Beschneidungs-Kritik gerade das Mannbarkeitsritual in Frage stellte und die Verwundbarkeit von Jungen unterstrich, gegen die sich die Befürworter allzu häufig barbarisch hart machten. Und dass wohl niemand den christlichen oder den abstrakten Mann als Opfer jüdischer oder muslimischer Beschneidung entwarf, sondern das muslimische und jüdische Kind in Schutz genommen werden sollte. Die Beschneidungskritiker müssen nun mal heteronormativ sein, und so schreckt man vor keiner Peinlichkeit zurück (…)

    Dass die Vorhaut ein zentraler Teil eines Sexualorgans ist, ein komplexes Hautsystem mit zahlreichen Nervenendungen und biologischen Funktionen, dass also die, zumal schmerzhafte, Entfernung desselben eine gewaltsame Eroberung des Individuums durch das religiöse Kollektiv bedeutet, diesem Machtverhältnis verschließt sich Voß völlig. (…)

    Kritische Rezension: „Interventionen gegen die deutsche „Beschneidungsdebatte““ | Rezension zum Buch (92 Seiten) der Autoren Zülfukar Çetin, Heinz-Jürgen Voß, Salih Alexander Wolter | Nichtidentisches (Felix Riedel) 25.12.2012

    http://nichtidentisches.de/2012/12/kritische-rezension-interventionen-gegen-die-deutsche-beschneidungsdebatte/

  9. Adriaan Broekhuizen Says:

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    Christian Bommarius (* 4. August 1958 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Journalist und Jurist.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christian_Bommarius

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    [ August 2012, drunter ging es für Christian Bommarius nicht: Beschneidungskritik sei nichts als ein Alibi, wirklich gemeint wäre das erneuerte Sobibor, Treblinka und Auschwitz. Der deutsche Intaktivist (und der ex-muslimische, US-amerikanische, kenianische oder israelische Intaktivist, hm?) plane den nächsten Völkermord an den Juden.

    Dass jedoch unsere – allgemeinen – Menschenrechte zwischen Jude und Nichtjude gar nicht unterscheiden und auch nicht zwischen Deutscher und Jude oder zwischen Afrikaner und Europäer oder zwischen Mann und Frau, ist Christian Bommarius offensichtlich nicht bekannt. ]

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    Beschneidung und Holocaust

    (Es ist natürlich schön, dass die Deutschen ihre Haltung zu den Menschenrechten derart modifiziert haben, dass sie heute glauben, den Juden darin Unterricht erteilen zu können.)

    Fast die Hälfte der Deutschen ist der Ansicht, dass die religiös motivierte Beschneidung als rechtswidrige Körperverletzung anzusehen und deshalb zu bestrafen sei. [ Thema verfehlt, wir sind auch gegen die ästhetisch begründete Beschneidung, die kulturell begründete, die hygienisch bzw. präventiv oder sonstwie pseudomedizinisch (AAP) begründete Zirkumzision, wir sind gegen jede unnötige Operation am Körper eines Minderjährigen (Mensch unter 18 Jahre), ob Junge oder Mädchen. ] […]

    […] Es ist natürlich schön, dass die Deutschen ihre Haltung zu den Menschenrechten derart modifiziert haben, dass sie heute glauben, den Juden darin Unterricht erteilen zu können.

    Noch schöner wäre es, ihnen würde bewusst, wie lächerlich und beschämend ausgerechnet in Deutschland – als einziger Demokratie der Welt – ein Beschneidungsverbot wäre. Es wäre ein Triumph hochnäsiger Geschichtsvergessenheit. [ Nun, das Prinzip deutscher Sonderweg hat sich in der Tat noch immer als falsch erwiesen. Die Beschneidung muss glücklicherweise nicht lediglich hierzulande, sondern überall weg, auch in Dschidda, Teheran, Istanbul oder Tel Aviv. Die eine unteilbare Menschheit muss die Zirkumzision überwinden, sprich durch strafbewehrte Verbote abschaffen, nicht anders als die FGM, etwa die Sunnabeschneidung der Mädchen (islamische FGM). ]

    Beschneidung und Holocaust | von Christian Bommarius | Frankfurter Rundschau 15.08.2012

    http://www.fr.de/politik/meinung/leitartikel-beschneidung-und-holocaust-a-812351

  10. Harambee! Says:

    The VMMC Experience Project

    Experience Vault

    Mission

    The VMMC Experience Project was established to give a voice to the people affected by the West’s mass circumcision campaign in Africa. Our mission is to empower the most frequently overlooked contingent: Africans.

    Background

    When we first started in 2014, six million men and children had been circumcised without follow-up, yet the global public had not heard a word from them. Lacking input from its subjects, media attention to the issue reflected positive press releases from VMMC-promoting agencies. But what was the real story? How “voluntary” was this mass surgical campaign? Did Africans really not mind being circumcised? Why were HIV rates rising instead of falling?

    When we empower Africans to share their experiences, a different story emerges than what Western powers are presenting. As VMMC figures rise, so too does the urgency to document the aftermath.

    Our Mission

    @vmmcproject

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    https://www.facebook.com/vmmcproject/?fref=nf

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    Intact Kenya – Home | Facebook

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    https://www.facebook.com/IntactKenya/

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    [ Malawi ]

    No circumcision for us – Nsanje men say | by Chilenje Chilenje | Malawi24 15.03.2017

    No circumcision for us – Nsanje men say

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  11. Edward von Roy Says:

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    Bundesforum Männer

    Positionspapier zur Beschneidung von Jungen

    Beschlossen und verabschiedet auf der 8. Ordentlichen Mitgliederversammlung des Bundesforum Männer – Interessenverband für Jungen, Männer und Väter am 31.03.2017

    Position des Bundesforum Männer

    Das Bundesforum Männer als Interessenvertretung von Jungen und Männern fordert den Schutz von Jungen auf körperliche Unversehrtheit und sexuelle Selbstbestimmung. Dazu gehört, dass alle Jungen das unveräußerliche und unteilbare Menschenrecht haben mit intakten Genitalien das Erwachsenenalter zu erreichen, wie es auch Mädchen durch einen eigenen Strafrechtsparagraphen gesetzlich zugesichert wurde. Die Umsetzung dieses Ziels wird gefährdet durch medizinische Eingriffe bei meist entwicklungsphysiologisch normalen oder, falls Beschwerden vorliegen, meist auch nicht-operativ behandelbaren Vorhautengen, durch diverse kulturelle und/oder religiöse Traditionen sowie durch ästhetisch, hygienisch, angeblich präventiv oder auch sexualfeindlich motivierte Eingriffe.

    Ein Gesetz wie der seit dem 12.12.2012 gültige § 1631d BGB, der Kinder eines Geschlechtes in ihren universellen Grundrechten einschränkt und erheblichen Risiken aussetzt, kann in einem den allgemeinen Menschenrechten und dem Gleichheitsgrundsatz verpflichteten Rechtsstaat dauerhaft keinen Bestand haben.

    Getragen wird diese Positionierung von dem Wunsch und dem Willen alle Kinder vor jeglichen nicht-therapeutischen Genitaloperationen zu schützen.

    Begründung der Position:

    Recht auf körperliche Unversehrtheit

    Das Recht auf körperliche Unversehrtheit ist ein Menschenrecht und in Artikel 2 GG garantiert. Es darf auch im Falle von männlichen Säuglingen, Kindern Kindern und Jugendlichen seine Gültigkeit nicht verlieren.

    Recht auf sexuelle Selbstbestimmung

    Sexualität, insbesondere die sich erst später entwickelnde, darf grundsätzlich niemals durch eine nicht zwingend medizinisch notwendige Operation an den Genitalien verändert oder eingeschränkt werden, ohne dass eine mündige und informierte Einwilligung der betroffenen Person vorliegt – denn diese muss allein den Eingriff erdulden und lebenslang mit den Konsequenzen leben.

    Medizinische Aspekte und Langzeitfolgen

    Die Vorhaut ist aufgrund ihrer Ausstattung mit Nerven und Tastkörperchen der empfindlichste Teil der Penishaut. Ihre Entfernung beeinträchtigt die Sexualempfindung und stört den natürlichen Stimulationsmechanismus. Ihre Entfernung ist anatomisch, physiologisch und erst recht psychologisch sehr erheblich, so dass durchaus von einer Amputation gesprochen werden kann. […]

    Klicke, um auf bfm-zu-beschneidung-von-jungen-20170505.pdf zuzugreifen

  12. Indoda isoloko ine cebo | A man always has a plan Says:

    .

    The newly circumcised initiate (potato), iingcibi (knife), and ikhankatha (pine branch). The initiate is wrapped in his ceremonial blanket (untolo), which has a piece of his foreskin attached to it. He has also been covered in a white liquid (incegeke) which he maintains for the remaining weeks of the ritual as a sign that he is in the liminal process of his journey to manhood.

    http://sites.dartmouth.edu/anth50-mmp4/circumnavigate/amaxhosa/

    Xhosa – amaXhosa Ulwaluko

    Ulwaluko

    Every single initiation season the media writes about complications accompanying the ritual of Traditional Circumcision and Initiation into Manhood. The magnitude of these complications is horrific, from 1995 till today 1060 boys have lost their lives in the mountains and hills of the Eastern Cape. Many others were mutilated or even lost their manhood.

    https://ulwaluko.co.za/Home.html

    – Vorsicht, drastische Bilder. Wichtige Bilder. –

    https://ulwaluko.co.za/Photos.html

    Jetzt kommt leider Unsinn:

    „The solution is to replace the crude traditional circumcision methods by safe circumcision performed by qualified medical practitioners.“

    Antrag abgelehnt. Auch die Mädchen in aller Welt werden so bald wie möglich nicht „sicher“ (safe) beschnitten, sondern gar nicht beschnitten.

    https://ulwaluko.co.za/Solutions.html

  13. Cees van der Duin Says:

    .

    Es gibt aus Sicht eines gesunden kleinen Jungen einfach keinen medizinischen und schon gar keinen ärztlich zu rechtfertigenden Grund ihm seine gesunde Vorhaut, den sensibelsten Teil seines Gliedes, abzuschneiden und dadurch seine sexuelle Selbstbestimmung und genitale Integrität ohne individuelle und objektive Diagnose irreversibel und schwer zu beschädigen. Deshalb zahlen die gesetzlichen Krankenkassen – was Voß bedauern mag – zu Recht nicht für diesen schädlichen Eingriff. […]

    Einen solchen, der genitalen Verletzung von Jungen das Wort redenden Beitrag solitär ausgerechnet in einem Männergesundheitsbericht zum Thema Sexualität finden zu müssen, ist doch befremdlich und wirft einen Schatten auf das Unternehmen. Das Mindeste, was der zum Thema informierte Leser sich von den Herausgebern des Männergesundheitsberichtes gewünscht hätte, wäre – zusätzlich zum Text von Voß – ein ausgewogener Beitrag, der die möglichen negativen gesundheitlichen Folgen, Risiken und Komplikationen der Jungenbeschneidung in ihren Auswirkungen medizinisch realistisch (vielleicht auch mit Fotos?) und vollständig darstellt und sie vor dem Hintergrund des unverhandelbaren Rechtes eines jeden Kindes auf genitale Unversehrtheit auch ethisch einordnet.

    Die Jungenbeschneidung aus Sicht des Sozialwissenschaftlers Heinz-Jürgen Voß. Kritische Anmerkungen zum dritten Männergesundheitsbericht. | von Prof. Dr. Matthias Franz

    Klicke, um auf Stellungnahme_Voss.pdf zuzugreifen

  14. eekhoorntje Says:

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    __
    __

    Diskussion:Heinz-Jürgen Voß (Sozialwissenschaftler)

    Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht (2017), die Voßsche Forderung nach allgemeiner Finanzierung der sogenannten medikalisierten (von Küchentisch oder Hinterhof in Arztpraxis oder Krankenhaus verlegten) Zirkumzision durch die gesetzlichen Krankenkassen ist ein Politikum allerersten Ranges. Wikipedia sollte dazu hier informieren. Voß` Vorschlag würde – staatliches Gleichbehandlungsgebot – ggf. bedeuten, zeitnah auch eine medikalisierte Form der weiblichen Genitalverstümmelung (Female genital mutilation), etwa die sog. milde Sunna (FGM Typ Ia oder IV) zu finanzieren, was (UN-Kinderrechtskonvention: schädliche Bräuche abschaffen; primum non nocere) durch uns alle zu verhindern ist. Fiona B. hat diese Fakten von allgemeiner Relevanz hier nun zum zweiten Mal verhindert. Hat Fiona den Text von Prof. Dr. Matthias Franz (Die Jungenbeschneidung aus Sicht des Sozialwissenschaftlers Heinz-Jürgen Voß. Kritische Anmerkungen zum dritten Männergesundheitsbericht) eigentlich gelesen? eekhoorntje

    Ich verhindere keine Fakten, sondern Primärquellen. Wikipedia-Artikel sollen etabliertes (!) Wissen darstellen nach Sekundärquellen. Wenn es eine fachlich wichtige Stellungnahme war, so wird es doch sicher Sekundärliteratur dazu geben, die sie rezipiert hat. Ansonsten bleibt es so lange draußen. Fiona

    2012 erschien das Buch von Voß u.a. Interventionen gegen die deutsche „Beschneidungsdebatte“. Hier eine zitierbare Rezension in der Zeitschrift für Sexualforschung (Georg Thieme Verlag) Fiona

    [ Zülfukar Çetin, Heinz-Jürgen Voß, Salih Alexander Wolter ]

    https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0033-1356182

    Hallo Fiona, vielen Dank für deine rasche Antwort. Fünf Jahre alte (2012) Texte (mir bekannt) sind m. E. jetzt eher nicht Thema. Hier geht es um den druckfrischen Dritten Deutschen Männergesundheitsbericht. Bleiben wir bei diesem und beschränken wir uns in unserer, der dringlich gebotenen WP-Artikel-Verbesserung dienenden Diskussion auf den 3. Männergesundheitsbericht in Bezug auf den anatomisch sowie zur Zirkumzision offensichtlich nach wie vor unkundigen Heinz-Jürgen Voß. Dieser – Mitherausgeber des ansonsten lesenswerten Buches! – hat genau ein Buchkapitel beigesteuert, 2.3 Beschneidung bei Jungen, das, siehe die dir inzwischen möglicherweise inhaltlich bekannte, m. E. augezeichnete Stellungnahme von Prof. Dr. Matthias Franz, beinahe esoterisch und einigermaßen unwissenschaftlich einen medizinischen Nutzen der männlichen Beschneidung im Allgemeinen und der männlichen Neugeborenenbeschneidung im Besonderen behauptet und das die deutsche zeitnahe Finanzierung der männlichen Genitalverstümmelung per Krankenkasse empfiehlt. Ich habe Voß` (2017) Text gerade in der Hand – und stelle, etwas erstaunt, fest, dass du in Bezug auf den aktuellen Männergesundheitsbericht die Weitergabe von Information boykottierst. Jede Jungenbeschneidung (auch die amerikanische (s. AAP), die der aktuellen afrikanischen Kampagnen (VMMC), die religiöse, hebr. Brit milah, arab. chitan, türk. sünnet) entspricht mindestens einer FGM Typ Ia oder IV und – möchtest du dem öffentlich widersprechen – eigentlich sogar einer einer FGM Typ Ib oder II der WHO-Klassifikation: Quellen: sensorisch Sorrells et al. (Fine-touch pressure thresholds in the adult penis), partnerschaftlich: die dänische Studie von Frisch M, Lindholm M, Grønbæk M. (Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark), zur Vergleichbarkeit der Zirkumzision mit FGM Typ I und II s. Ryan McAllister: Frequently Asked Questions About Circumcision („Male circumcision can be compared to type I or II female circumcision.“). Voß` (2017) Ansicht ist kinderrechtlich und überhaupt menschenrechtlich unakzeptabel und in jedem Fall gehört Voß` Meinung (oder hat er sie zurückgezogen) zu Voß` Positionen, mithin in den Wiki-Artikel. Fiona, du kannst wissen, dass Ringel / Meyer (§ 226a StGB – Sonderstraftatbestand der Frauenbeschneidung & verfassungswidrige Ungleichbehandlung) sowie Tatjana Hörnle (djt (2014) Gutachten Teil C: Kultur, Religion, Strafrecht – Neue Herausforderungen in einer pluralistischen Gesellschaft,), alle 2014, die milde Sunna (FGM Typ Ia oder IV) straffrei stellen wollen – soll diese auch zeitnah per Krankenkasse finanziert werden, nur weil die gottesfürchtigen oder um Hygiene besorgten Eltern es sich so wünschen und irgendjemand einen prophylaktischen oder sonstigen Nutzen behauptet? Beste Grüße, eekhoorntje.

    Hallo eekhoorntje, du brauchst nicht versuchen mich zu überzeugen. Um deine oder meine Meinung geht es nicht. Es geht darum, dass das Papier eine parteiische Primärquelle ist. Es ist bisher in keinem Fachjournal erschienen und wurde auch von Wissenschaftsjournalisten in Medien nicht rezipiert. Dies ist ein biografischer Artikel und wir müssen mit besonderer Sorgfalt arbeiten. Fiona

    Grüß zurück, Fiona. Wir sprechen über die Aussagen von Heinz-Jürgen Voß selbst. In der Tat geht es nicht um Matthias Franz, denn jeder Beschneidungskritiker oder Beschneidungsgegner argumentiert ähnlich wie Franz. Völlig plausibel, dass du den biographischen Aspekt dieses Artikels betonst – und gerade deshalb sollten wir zur Kenntnis nehmen, was in Buchkapitel 2.3 Beschneidung bei Jungen Autor Heinz-Jürgen Voß höchstpersönlich zu Papier gebracht hat – atemberaubende anatomiebezogene Ahnungslosigkeit sage ich (sagt Voß nicht). Lassen wir Voß einfach zu Wort kommen sozusagen (das ist schließlich sein Wiki-Artikel), nennen wir doch explizit die Bewertung und Forderung des Voß, der als Herausgeber (!) in seinem Buch (Männer und Sexualität | 3. Deutscher Männergesundheitsbericht (2017)) sowie in seinem einzigen eigenen Artikel sinngemäß sagt: Ja zur männlichen Beschneidung, Ja zur Säuglingsbeschneidung, Ja zur generellen Krankenkassenfinazierung der Zirkumzision! Voß ist relevant in Sachen Voß, würde ich mal sagen … für den WP-Abschnitt Werk und Positionen relevant: der Text (Buch, Kapitel 2.3) ist sein Werk, genau das sind seine Positionen. Mindestens Voß` Begrüßen und Bewerben der Zirkumzision selbst muss m. E. in den WP-Artikel. Matthias Franz ist eine Autorität in Sachen Psychologie und dabei gerade auch zu den psychischen Ursachen und Folgen der männlichen Beschneidung, vor mir aus sollte die Stellungsnahme in den Artikel, und zwar in einen eigenen Absatz Kritik. Denn das ist das: Der seit fünf Jahren zur Zirkumzision schreibende Verharmloser der Zirkumzision Voß verdient Kritik.

    Ok, ich frage morgen Dritte Meinungen an, damit andere Wiki-Autoren dazu ihre Meinung schreiben können. Ich werde auch die Wikipedia-Redaktion Medizin ansprechen. Einverstanden? Schönen Abend. Fiona

    Überzeugender Vorschlag. Merci danke, Fiona, für deinen Einsatz. eekhoorntje

    __

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Neuer_Abschnitt:_Kritik_.28Dritter_Deutscher_M.C3.A4nnergesundheitsbericht.2C_Buchkapitel_zur_Zirkumzision.29

    Heinz-Jürgen Voß (Sozialwissenschaftler)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)

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  15. Adriaan Broekhuizen Says:

    .

    ( Seit der Silvesternacht in Köln mit Übergriffen durch Migranten )

    Heinz-Jürgen Voß:

    „Nein. Köln ist ja auch noch anders zu sehen. […] Auch war bei den Delikten vor allem Diebstahl im Vordergrund.“

    [ Heinz-Jürgen Voß pro Burkini ]

    ( Es gibt muslimische Eltern, die ihren Töchtern verbieten am gemeinsamen Schwimmunterricht mit Jungs teilzunehmen. Was sagen Sie denen? )

    Voß: Es waren eher Fälle, wo Eltern sagten, ihr Mädchen solle einen Burkini tragen. Warum ist das ein Problem? Ja, das soll sie gern und dann am gemeinsamen Schwimmunterricht teilnehmen. Fragen sollten nicht so hitzig ausgetragen werden.

    Sex-Aufklärung für Flüchtlinge Forscher beklagt: „Wir hinken hinterher“ | von Michael Betram | Mitteldeutsche Zeitung (MZ) 15.04.2017

    http://www.mz-web.de/merseburg/sex-aufklaerung-fuer-fluechtlinge–forscher-beklagt—wir-hinken-hinterher–26690280

  16. eekhoorntje Says:

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    Stiftung Männergesundheit
    3. Mai 2017 ·

    „Sexualität von Männern“ – Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht wird heute veröffentlicht

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    ___ps://www.facebook.com/stiftungmaenner/photos/a.1514572552206499.1073741827.1514572448873176/1762952610701824/?type=3&theater

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    von: Heinz-Juergen Voss · 25. April 2017 ·

    „Nun erhältlich: Der Männergesundheitsbericht zur Sexualität von Männern. Erarbeitet in Kooperation zwischen Stiftung Männergesundheit und Hochschule Merseburg“

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    ___ps://de-de.facebook.com/heinzjuergen.voss/posts/1500099156676441

    https://de-de.facebook.com/heinzjuergen.voss/posts/1500099156676441

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    ___ps://de-de.facebook.com/stiftungmaenner/

    https://de-de.facebook.com/stiftungmaenner/

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  17. Jacques Auvergne Says:

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    „Bitte senden Sie uns ein Feedback und Anregungen, was wir in der Berichterstattung verbessern können.“

    (Stiftung Männergesundheit (Hg.) Sexualität von Männern Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht (Vorwort))

    Klicke, um auf 9783837926835.pdf zuzugreifen

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    „Voß kann es wissen und sagt es nicht: Die Penisvorhaut ist das Pendant nicht zur Klitorisvorhaut, sondern zur Quelle der weiblichen Lust selbst, zur Klitoris. Dem Jungen und späteren Mann werden 70 bis 80 % der penilen Sensitivität amputiert“

    (Von Edward von Roy (Merseburger Zaubersprüche 2.0) am 03.08.2017 an Heinz-Jürgen Voß (Buchkapitel 2.3 Beschneidung bei Jungen), den Mitherausgeber von: 3. Deutscher Männergesundheitsbericht, Sexualität von Männern.)

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    7 Neuer Abschnitt: Kritik (Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht, Buchkapitel zur Zirkumzision)

    7.1 Dritte Meinung

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    “’3M:“‘ Ich gebe Fiona recht. (Möglicherweise nur im Internet veröffentlichte) Primärquellen sind ungeeignet. Schließlich geht es hier um eine Biografie und nicht um pro und contra Beschneidung. Was mir auffällt ist, dass sich einerseits in der soziologischen Literatur zahlreiche Autoren zum Thema äußern, die selbst gar nicht beschnitten sind, aber genau wissen, wie es sich anfühlt, beschnitten zu sein und unter welchen Traumata man dabei lebenslang zu leiden habe. Ferner ist eine Aussage von Franz, dass die Vorhaut der sensibelste Teil des Penis sei, schlichtweg falsch, denn der sensibelste Teil ist und bleibt nun mal die Glans penis. Denkbar ist eine Reduzierung der Sensibilität der Glans, weil diese durch die Beschneidung nicht mehr geschützt ist und die Sensibilität der Glans durch das stetige Reiben an der Unterwäsche reduziert wird. Auch die Aussage [des Sozialarbeiters Edward von Roy im offenen Brief an Heinz-Jürgen Voß] […], dass die Vorhaut mit der weiblichen Klitoris vergleichbar sei ( “ Die Penisvorhaut ist das Pendant nicht zur Klitorisvorhaut, sondern zur Quelle der weiblichen Lust selbst, zur Klitoris. Dem Jungen und späteren Mann werden 70 bis 80 % der penilen Sensitivität amputiert “ ) ist schlichtweg Unsinn. Seriöse Sekundärliteratur, die meist durch einen wissenschaftlichen Beirat beurteilt und freigegeben wird, würde solche Aussagen nicht zulassen. Ja – und es ist richtig, Fiona, dass es hier nicht um Meinungen von WP-Autoren geht, sondern um Darstellung von Fakten.

    Partynia 10:47, 8. Aug. 2017

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    Hallo Fiona, hallo eekhoorntje, hallo Partynia – hier drei Zitate aus meinem offenen Brief (Merseburger Zaubersprüche 2.0) an Heinz-Jürgen Voß. Diesen offenen Brief bitte im Ganzen lesen. Beste Grüße, Edward von Roy.

    „[…] Voß kann es wissen und sagt es nicht: Die Penisvorhaut ist das Pendant nicht zur Klitorisvorhaut, sondern zur Quelle der weiblichen Lust selbst, zur Klitoris. Dem Jungen und späteren Mann werden 70 bis 80 % der penilen Sensitivität amputiert, jede verharmlosend Beschneidung genannte Operation an einem Jungen oder Mann zerstört so viel wie eine FGM Typ Ib Klitoris(teil)amputation oder eine FGM Typ II Labien(teil)amputation. Der, s. Quelle 7, um genitale Intaktheit unbekümmerte Voß plädiert für genitale Autonomie: „Hier gilt es für geschlechtliche und sexuelle Selbstbestimmung zu werben und interessierten Menschen zu erläutern, warum es für andere Menschen so wichtig ist, ihr Geschlecht und ihre Sexualität frei und selbst zu bestimmen.“ Ach so Herr Professor, auf Wunsch von Religionsgemeinschaft und Elternhaus sollen sich die Jungen erst drei Viertel der Empfindlichkeit des Penis rituell kaputtmachen lassen, um dann: „ihre Sexualität frei und selbst zu bestimmen“, haben wir Sie richtig verstanden? […]

    Gewalt ist nie privat. Ebenfalls eine Selbstverständlichkeit sollte man meinen. Doch die Zirkumzision ist Gewalt […] Sehr geehrter Herr Voß, allerdings ist es zweckmäßig, dass Sie sich („Laufzeit 1. Mai 2014 – 30. April 2020“) Gedanken machen über „eine Ab­wehr potentieller und die Verarbeitung bereits be­ste­hender sexueller Grenzverletzungen“. Machen wir uns nichts vor, sehr geehrter Herr Voß: ob die religiösen Erwachsenen mit Feuersteinklinge, Messer, Schere oder Skalpell einem Mädchen oder einem Jungen Genitalgewebe amputieren, Beschneidung ist sexuelle Grenzverletzung, Beschneidung ist sexuelle Traumatisierung, Beschneidung ist Vergewaltigung. […]

    Sehr geehrter Herr Voß, die fürchterlich gottesfürchtige, die sehr religiöse sunat perempuan, bei den Dawudi Bohra genannt Chatna, ansonsten Chitan al-inath, weibliche Beschneidung, oder Chitan al-banat, Beschneidung der Töchter, und ebenso die fromme oder AAP-seits fehlgeleitete und US-kulturelle Jungenbeschneidung, die Zirkumzision, ist Traumatisierung – und Sie verdienen als Merseburger Professor Ihr Geld mit dem Denken und Schreiben zu „Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung“. Informieren Sie sich über die Beschneidung, beispielsweise bei den D.O.C., den Doctors Opposing Circumcision. Ihr […] Bagatellisieren der MGM, der männlichen Genitalverstümmelung, ist jungenfeindlich und männerfeindlich. Arbeiten Sie in Zukunft mit den weltweiten Intaktivisten, die gibt es auch afrikanisch, jüdisch, muslimisch und ex-muslimisch, gegen jede Form der HGM, jede Form der Human genital mutilation, das ist FGM oder MGM und informieren Sie sich, nicht bei Brian J. Morris, über die sensorische, sexuelle und partnerschaftliche Bedeutung der Penisvorhaut.

    Die Vorhaut, nicht die Eichel, ist der für leichte Berührung empfindlichste Teil des intakten männlichen Geschlechtsorgans (Sorrells, Snyder, Reiss, Ede, Milos, Wilcox, Van Howe: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis). Die Vorhaut ist sensibler als die menschlichen Lippen oder Fingerspitzen. Aufgrund ihrer sexuellen Empfindsamkeit spielt das Präputium eine bedeutende Rolle im Sexualleben unbeschnittener Männer und belastet jede Vorhautamputation Sexualität, Sexualpartner und Partnerschaft (Frisch, Lindholm, Grønbæk: Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark). […]

    11:43, 8. Aug. 2017

    https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:193.175.48.225

    .

    (→‎Dritte Meinung: Offener Brief an Heinz-Jürgen Voß von Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH).)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Spezial:Beitr%C3%A4ge/193.175.48.225

    11:49, 8. Aug. 2017‎ Fiona B. (+4.047)‎ (AZ: Die Seite wurde neu angelegt: Dein Brief gehört nicht in eine Artikeldiskussion. Ich kopiere ihn hierher. Hallo Fiona, hallo eekhoorntje …)

    https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Benutzer_Diskussion:193.175.48.225&action=history

    Dein Brief gehört nicht in eine Artikeldiskussion. Ich kopiere ihn hierher. Fiona

    https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer_Diskussion:193.175.48.225

    https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)&action=history

    .

  18. Cees van der Duin Says:

    • Theodor Klotz
    theodor.klotz @ kliniken-nordoberpfalz.ag
    Stiftung Männergesundheit, im Vorstand
    Weiden i.d.OPf.

    • Doris Bardehle
    bardehle @ stiftung-maennergesundheit.de
    koordiniert für die Stiftung Männergesund­heit den wissenschaftlichen Beirat
    Bielefeld

    • Bettina Staudenmeyer
    staudenmeyer @ tifs.de
    tifs · Gender-Forschungsinstitut
    Tübingen

    • Matthias Stiehler
    matthias.stiehler @ dieg.org
    DIEG · Dresdner Institut für Erwachsenenbildung und Gesundheitswissenschaft
    Dresden


    Der Dritte Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit

    Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht wird am 3. Mai 2017 veröffentlicht

    Sperrfrist bis 3.5.2017, 12.00 Uhr! Die Stiftung Männergesundheit veröffentlicht am 3.5.2017 den Dritten Deutschen Männergesundheitsbericht mit dem Titel „Sexualität von Männern“.

    […] die Förderung grenzachtenden Verhaltens […]

    [ Dem Kind, ob religiös oder halbwissenschaftlich und prophylaktisch motiviert, ein erhebliches Quantum seines Geschlechtsorgans zu amputieren ist erheblich übergriffig und alles andere als ein grenzachtendes Verhalten. ]

    Der Dritte Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit richtet sich sowohl an gesundheitspolitische Entscheidungsträger, an Experten der Sexualwissenschaft, Sexualtherapeuten, Fachkräfte der Sexualpädagogik als auch an die interessierte Öffentlichkeit. Er ist im Psychosozial-Verlag erschienen.

    https://www.stiftung-maennergesundheit.de/news/newsbeitrag.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=49&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=424ebe165412d60e5c2117d052f368eb

    „Bitte senden Sie uns ein Feedback und Anregungen, was wir in der Berichterstattung verbessern können.“

    Sexualität von Männern: Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht (Vorwort)) | Stiftung Männergesundheit (Hg.) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Angewandte Sexualwissenschaft der Hochschule Merseburg

    Stiftung Männergesundheit
    Berlin
    Wissenschaftlicher Vorstand

    Editorinnen und Editoren
    Prof. Dr. sc. med. Doris Bardehle
    Prof. Dr. med. Theodor Klotz

    Hochschule Merseburg
    Institut für Angewandte Sexualwissenschaft, Fachbereich Soziale Arbeit, Medien, Kultur

    Prof. Dr. phil. Heinz-Jürgen Voß
    Bettina Staudenmeyer, MA

    http://stealth-prod-files.s3.amazonaws.com/previews/9783837973037_preview.pdf?AWSAccessKeyId=AKIAI5TBINYBVNOTNYYQ&Expires=1808885731&Signature=oM5Tjnlv%2FCGQwAblU1BzMr2Or%2BU%3D

    Frau Prof. Dr. sc. med. Doris Bardehle studierte Human­medizin. Sie ist Fachärztin für Sozialhygiene mit Zusatzbezeichnung Sozialmedizin. Sie arbeitete im Öffentlichen Gesundheitsdienst in Berlin, im Institut für Sozialhygiene Organisation des Gesundheits­wesens in Berlin, und im Institut für Medizinische Statistik und Datenverarbeitung bis 1990. Von 1991 bis 2006 war sie am Landesinstitut für den Öffentlichen Gesundheitsdienst in Bielefeld, Nordrhein-Westfalen zuständig für Gesundheitsberichterstattung. Seit 1991 war sie zusätzlich als Dozentin an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften an der Uni­versität Bielefeld auf dem Gebiet der Medizinischen Statistik tätig. Im Jahr 2005 wurde ihr die Professur verliehen. Seit 2011 koordiniert sie in der Stiftung Männergesund­heit den wissenschaftlichen Beirat.

    Kontakt:
    Stiftung Männergesundheit
    Berlin, Deutschland

    bardehle @ stiftung-maennergesundheit.de

    Bettina Staudenmeyer, Soziologin (B.A.) und Gesellschaftstheoretikerin (M.A.)
    c/o Gender-Forschungsinstitut tifs, Tübingen

    staudenmeyer @ tifs.de

    https://www.stiftung-maennergesundheit.de/aktivitaeten/forschung/dritter-maennergesundheitsbericht/presseunterlagen.html

    Prof. Dr. med. Theodor Klotz, MPH

    Seit Juli 2015 ist er Wissenschaftlicher Vorstand der Stiftung Männergesundheit Berlin. Er ist Editor des Männergesundheitsberichtes „Sexualität von Männern“.

    Kliniken Nordoberpfalz AG, Klinik für Urologie, Andrologie und Kinderurologie
    Weiden (Oberpfalz)

    theodor.klotz @ kliniken-nordoberpfalz.ag

    Vorstand der Stiftung Männergesundheit

    Prof. Dr. med. Theodor Klotz
    Dr. phil. Matthias Stiehler
    Olaf Theuerkauf

    Dr. phil. Matthias Stiehler ist Theologe, Erziehungswissenschaftler und Psychologischer Berater, Gründungsmitglied des bundesweiten Netzwerks für Jungen- und Männergesundheit (2006) sowie des Bundesforums Männer (2010). Seit 2011 übernimmt er Aufgaben im Gleichstellungsbeirat der sächsischen Landesregierung. Dr. Stiehler war Mit-Herausgeber des Ersten Deutschen Männerberichts und des Männergesundheitsberichts 2013.

    DIEG – Dresdner Institut für Erwachsenenbildung und Gesundheitswissenschaft

    matthias.stiehler @ dieg.org

    Olaf Theuerkauf hatte bis 2002 als Solotrompeter verschiedene Engagements in Chemnitz, Weimar und Thüringen.

    Klicke, um auf 17-07-24_Stellungnahme_der_Stiftung_zur_Beschneidung_von_Jungen.pdf zuzugreifen

    Matthias Stiehler

    Matthias Stiehler (* 1961 in Leipzig) ist ein deutscher Theologe, Erziehungswissenschaftler und Autor.

    Matthias Stiehler studierte von 1983 bis 1989 evangelische Theologie am Theologischen Seminar in Leipzig. 1999 promovierte er an der Fakultät Erziehungswissenschaften der TU Dresden zum Dr. phil. 1990 war er zunächst Vikar, dann Pfarrer in Höckendorf bei Dippoldiswalde. Seit 1993 arbeitet er als psychologischer Berater im Gesundheitsamt Dresden. 2009 übernahm er die Leitung der dortigen Beratungsstelle für AIDS und sexuell übertragbare Infektionen. Seit 2001 leitet er zudem das Dresdner Institut für Erwachsenenbildung und Gesundheitswissenschaft.

    2001 gründete er gemeinsam mit Klaus Hurrelmann und Theodor Klotz eine Initiative für einen bundesdeutschen Männergesundheitsbericht. Von 2005 bis 2015 war er im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Mann und Gesundheit (DGMG), seit 2016 ist er im Vorstand Wissenschaft der Stiftung Männergesundheit. Zudem ist er Gründungsmitglied des sozialwissenschaftlichen Netzwerk Männergesundheit. Er ist Mitherausgeber des 2010 erschienenen Ersten Deutschen Männergesundheitsbericht und des Männergesundheitsberichts 2013. Im Fokus: Psychische Gesundheit. Für die DGMG war er Gründungsmitglied des Bundesforum Männer. Er arbeitet in verschiedenen Beiräten zur Geschlechter- und Männerpolitik mit.

    Schwerpunkt seiner Arbeit ist die soziale und gesellschaftliche Dimension von Männergesundheit und den daraus folgenden Konsequenzen für die gesellschaftliche Stellung des Mannes und des Miteinanders von Frauen und Männern. Dabei vertritt er die Notwendigkeit einer spezifischen, gesellschaftlich getragenen männlichen Identität.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Matthias_Stiehler

  19. Edward von Roy Says:

    .

    Dialog, Dialog, Dialog … wie viele Jahre, wie viele Jahrunderte? Und die FGM? Was wird an einer falschen Sache richtig durch immer noch etwas mehr Dialog?

    .

    Stiftung Männergesundheit
    Berlin

    Deutsche Akademie für Kinder- und Jugendmedizin
    Prof. Dr. med. Hans-Iko Huppertz
    Berlin

    24. Juli 2017

    Sehr geehrter Herr Prof. Huppertz,
    sehr geehrter Herr Dr. med. Kupferschmid,
    sehr geehrter Herr Prof. Franz,

    in Ihrer Stellungnahme zum Kapitel „Beschneidung bei Jungen“ von Heinz-Jürgen Voß im Dritten Männergesundheitsbericht „Sexualität von Männern“ fordern Sie die Stiftung Männergesundheit als Herausgeberin dieses Berichtes auf, sich von Inhalten des Artikels zu distanzieren und zur Beschneidung von Jungen Stellung zu beziehen. […]

    Bereitschaft zum Dialog […]

    Bestandteil dieses Dialogs sollte auch der Artikel „Beschneidung bei Jungen“ von Heinz-Jürgen Voß sein. […]

    […] Wir haben daher als Vorstand der Stiftung Männergesundheit beschlossen, den Dialog zur Beschneidung von Jungen aktiv fortzusetzen und werden im Herbst / Winter eine Diskussionsveranstaltung organisieren, in der wir Befürworter und Gegner miteinander ins Gespräch bringen wollen. […]

    [Grußformel]

    der Vorstand der Stiftung Männergesundheit

    [Signaturen]
    Prof. Dr. med. Theodor Klotz
    Dr. phil. Matthias Stiehler
    Olaf Theuerkauf

    Klicke, um auf 17-07-24_Stellungnahme_der_Stiftung_zur_Beschneidung_von_Jungen.pdf zuzugreifen

  20. eekhoorntje Says:

    Sexuality of Men: 3rd German Men’s Health Report

    „Der Tagungsleiter brach die Ausführungen von Herrn Özgeday ab und stellte die Tagesordnung wieder her“, der couragierte Önder Özgeday bringt die durchweg unschönen Fakten zur rituellen Zirkumzision und bewirkt einen Skandal auf der Autorenkonferenz zum 3. Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit am 14. Juni 2017

    Auftritt des Vertreters von MOGiS

    Herr Özgeday trug in Vertretung von MOGiS nicht den offiziell eingereichten Kommentar zum Thema „Sexualisierte Grenzüberschreitungen und Gewalt“ (Beiträge 5.2, 5.3 laut Liste der Autoren und Kommentatoren) vor, sondern ein der Tagungsleitung nicht bekanntes Dokument zur Stellungnahme Betroffener über die Beschneidung von Jungen.

    Der Vortrag beinhaltete beleidigende Ausführungen gegenüber [ Beschneidungsbefürworter Heinz-Jürgen Voß als ] dem Autor des Beitrages 2.3 Beschneidung bei Jungen. Der Tagungsleiter [ hat der keinen Namen, hm? ] brach die Ausführungen von Herrn Özgeday ab und stellte die Tagesordnung wieder her.

    (…)

    Berlin, 01.08.2017

    Protokoll der Autorenkonferenz zum 3. Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit am 14.06.2017

    Männer im Wandel: Sexualität von Männern. Autorenkonferenz und Ideen-Werkstatt, Berlin 14.6.2017

    Eröffnung und Begrüßung: Olaf Theuerkauf, Kaufmännischer Direktor der Stiftung Männergesundheit

    [ Önder Özgeday war vertretend eingesprungen, denn verhindert war ]

    Kommentator: Dr. Christian Bahls, MOGiS / Bundesforum Männer

    netzwerkmaennergesundheit.wordpress.com/2017/06/06/maenner-im-wandel-sexualitaet-von-maennern-autorenkonferenz-und-ideen-werkstatt-berlin-14-6-2017/

    Nachtrag in eigener Sache: eekhoorntje in Aktion in

    Neuer Abschnitt: Kritik (Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht, Buchkapitel zur Zirkumzision)

    de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Neuer_Abschnitt:_Kritik_.28Dritter_Deutscher_M.C3.A4nnergesundheitsbericht.2C_Buchkapitel_zur_Zirkumzision.29

    Zurzeit ist leider Stille bei

    Dritte Meinung

    de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Dritte_Meinung

  21. eekhoorntje Says:

    Ob das Genital eines männlichen Kindes, Jugendlichen oder Erwachsenen intakt geblieben oder auf Wunsch von Glaubensgemeinschaft und Eltern rituell versehrt worden ist, lässt Genderforscher Voß offensichtlich kalt. „Vielmehr ist ein friedliches und wertschätzendes Miteinander der Menschen Grundlage für alles.“

    August 2015, Fachstelle Gender NRW, Broschüre “10 Jahre – 10 Stimmen”: “Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen”

    [ Evtl. (auch) beim fünften „Essener Dialog“ am 07.11.2013 ]

    Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen

    […] Vielfalt und Selbstbestimmung […]

    […] Vielmehr gilt es, intersektional weiterzudenken, also die Verwobenheit und Gleichzeitigkeit von Rassismus, Geschlechter- und Klassenverhältnissen zu verstehen – und entsprechend immer verschränkt gegen Diskriminierungs- und Gewaltverhältnisse anzugehen.

    […] Vielmehr ist ein friedliches und wertschätzendes Miteinander der Menschen Grundlage für alles.

    [ Soso, erst irgendwie queer sowie völlig ungerührt auf religiösen Elternwunsch die Kinder genital verstümmeln lassen, dann in den Lobgesang vom friedlichen Miteinander ausbrechen? ]

    Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß, Professur für Sexualwissenschaft und sexuelle Bildung, Hochschule Merseburg

    Klicke, um auf Interview_Heinz-J%C3%BCrgen_Voss.pdf zuzugreifen

    Dokumentation: Geschlechtliche und sexuelle Vielfalt in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen „Beim fünften „Essener Dialog“ am 7. November 2013 machte der Biologe und Geschlechterforscher Dr. Heinz-Jürgen Voß die Dekonstruktion der [ genital intakten oder auf Elternwunsch genital verstümmelten ] Zwei-Geschlechtlichkeit zum Ausgangspunkt seines Vortrages und ging auf die [ eine penile Vorhaut besitzende oder nicht besitzende ] Individualität und Vielfalt geschlechtlicher Entwicklung ein. Im Anschluss erläuterte er, wie sich heteronormativ geprägte Normen sowie die rassistische Strukturierung der Gesellschaft auf Kinder und Jugendliche auswirken.“

    Klicke, um auf Themenfeldinfo_Februar_2014.pdf zuzugreifen

    https://www.jugendhilfeportal.de/db2/materialien/eintrag/essener-impulse-2013/

  22. Adriaan Broekhuizen Says:

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    Sexuality of Men: 3rd German Men’s Health Report

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  23. Edward von Roy Says:

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    Doctors Opposing Circumcision

    2. August um 09:32 ·

    From the AMA Journal of Ethics, August 2017.

    http://journalofethics.ama-assn.org/2017/08/msoc2-1708.html

    „The vast majority of medical practitioners have the best interests of their patients at heart; if they recommend or agree to circumcision, it is usually in the belief that it does more good than harm. As more physicians are coming to realize, however, this belief is misguided: many physicians to whom I speak these days now say that they would prefer not to circumcise and only do it because the parents ask for it. At the same time, it is often the case that the only reason parents ask for it is because they believe circumcision is medically beneficial, recommended by health authorities, or the normal thing to do. It is time for this vicious circle to be broken. Who better to take the initiative than the community that introduced NTC in the first place—the American medical profession?“

    .

    ___ps://www.facebook.com/DoctorsOpposingCircumcision/posts/1767604313255629

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    Bloodstained Men & Their Friends agrees with Doctors Opposing Circumcision.

    3. August um 04:00 ·

    „Nontherapeutic circumcision (NTC) of male infants and boys is a common but misunderstood form of iatrogenic injury that causes harm by removing functional tissue that has known erogenous, protective, and immunological properties, regardless of whether the surgery generates complications.“

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    ___ps://www.facebook.com/BloodstainedMenTheirFriends/posts/1019652428174772

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    „It is time for this vicious circle to be broken.“

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    Nontherapeutic Circumcision of Minors as an Ethically Problematic Form of Iatrogenic Injury

    AMA Journal of Ethics. August 2017, Volume 19, Number 8: 815-824.
    doi: 10.1001/journalofethics.2017.19.08.msoc2-1708.

    J. Steven Svoboda, Esq., MS, JD

    http://journalofethics.ama-assn.org/2017/08/msoc2-1708.html

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  24. Edward von Roy Says:

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    Basic Human Genital Anatomy

    „Neurologically, the most specialized pressure-sensitive cells in the human body are Meissner’s corpuscles for localized light touch and fast touch, Merkel’s disc cells for light pressure and tactile form and texture, Ruffini’s corpuscles for slow sustained pressure, deep skin tension, stretch, flutter and slip, and Pacinian corpuscles for deep touch and detection of rapid external vibrations. They are found only in the tongue, lips, palms, fingertips, nipples, and the clitoris and the crests of the ridged band at the tip of the male foreskin. These remarkable cells process tens of thousands of information impulses per second and can sense texture, stretch, and vibration/movement at the micrometre level. These are the cells that allow blind people to „see“ Braille with their fingertips. Cut them off and, male or female, it’s like trying to read Braille with your elbow.

    Physiologically, the clitoris is richly endowed with thousands of these specialized pressure-sensitive nerves and the clitoral foreskin is virtually bereft of them. The ridged band at the tip of the the penile foreskin is richly endowed with thousands of these same specialized pressure-sensitive nerves and the glans is virtually bereft of them. Lightening speed feedback by somatosensory transduction from such tactile sensitivity gives humans intense pleasure, environmental awareness, and control. Cut off these super-sensitive cells and with lack of awareness comes lack of control. To say that amputation of the clitoris or amputation of the mobile roller-bearing-like portion of the natural penis, and consequently thousands of these specialized nerve cell interfaces, does not permanently sub-normalize a woman’s or a man’s natural capabilities and partially devitalize their innate capacity for gliding action tactile pleasure is grossly illogical denial of the bio-mechanical and the somatosensory facts of human genital anatomy.

    Mechanically, the natural vaginal and penile lubricants are kept inside the vagina during male/female intercourse by the organic seal effect of the mobile penile foreskin. The mechanoreceptors in the buried legs of the intact clitoris straddle the entroitus of the vagina and are stimulated by the identical mechanoreceptors in the thick bunching accordion folds of the mobile penile foreskin. The clitoris and the penile foreskin are also intensely vascular – thickening when stimulated. Millions of years of trial and error evolutionary forces have synchronously engineered the human sex organs to function synergistically. We can be sure Nature has evolved (if you prefer, God has created) these differences and duplications for a reason. The brilliantly engineered unaltered female body is the perfect match for the equally brilliantly engineered design of the natural penis; they evolved together to compliment each other and they function collaboratively to achieve two common goals – mutual pleasure and insemination.

    A woman can live without the sensitivity of the visible part of her clitoris. A man can live without the mobile and most sensitive part of his penis. But, both men and women are better off with their natural fine-touch parts intact – all of them. And so are their sexual partners.“

    (Gary Harryman)

    h__ps://de-de.facebook.com/shareyoursexknowledge/posts/652188514794501

    http://www.times.co.sz/news/101104-ingatja-circumcision-against-swazi-culture.html

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    Gary Harryman
    11. April 2014 ·

    For those doctors at the Mayo Clinic who allegedly performed a peer review of the circumcision article being discussed and who obviously missed or slept through the Human Genital Anatomy #101 lecture in medical school: Neurologically, the four most specialized pressure-sensitive cells in the human body are Meissner’s corpuscles for localized light touch and fast touch, Merkel’s disc cells for light pressure and tactile form and texture, Ruffini’s corpuscles for slow sustained pressure, deep skin tension, stretch, flutter and slip, and Pacinian corpuscles for deep touch and detection of rapid external vibrations. They are found only in the tongue, lips, palms, fingertips, nipples, and the clitoris, and in the crests of the Ridged Band at the tip of the male foreskin. These remarkable cells process tens of thousands of information impulses per second and can sense texture, stretch, vibration, and movement at the micrometre level. These are the cells that allow blind people to „see“ Braille with their fingertips. Cut them off and, male or female, it’s like trying to read Braille with your elbow as a veritable symphony of sensation is downgraded dramatically and the victim is sub-normalized for life. A woman can live without the sensitivity of the visible part of her clitoris. A man can live without the mobile roller bearing function and the most sensitive part of his penis – the Ridged Band. Both men and women are better off with their natural fine-touch parts undiminished – intact. And so are their sexual partners. Like a child blinded at birth, the victim of partial penis amputation may never understand what was lost, but the loss is still real. Honest and honorable people don’t try to excuse such cruelty with lies, smoke and mirrors. Male or female, infant or adult, forced genital mutilation is a clear violation of human rights. Who among you will be strong enough to break the chain of neonatal sexual abuse and mutilation. Please also Google The Ridged Band and The Lost List.

    h__ps://www.facebook.com/gary.harryman.9/posts/10152365163197376:0

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  25. eekhoorntje Says:

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    Sexuality of Men: 3rd German Men’s Health Report

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    Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht und rituelle Zirkumzision: „Ein sensibler Punkt, zu dem es im Nachklang zu dem Bericht Auseinandersetzungen gibt. Zwischen unseren beiden Kapiteln, die eigentlich eine Einheit bilden, gibt es einen Einschub, der sich für Beschneidung ohne medizinische Indikation ausspricht.“

    [ Der TAGBLATT ANZEIGER (Tübingen) traf sich mit den Pädagogen Gunter Neubauer (Buchkapitel 2.2 Sexuelle Gesundheit von Jungen bis zur Pubertät) und Reinhard Winter (2.4 Sexuelle Gesundheit männlicher Jugendlicher – Indikatoren männlicher sexueller Jugendgesundheit), die jeweils einen Beitrag zum jüngst erschienenen Sexualität von Männern: Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht beigesteuert haben. ]

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    TAGBLATT ANZEIGER: Ihr Standpunkt zum Thema Beschneidung?

    Gunter Neubauer: Ein sensibler Punkt, zu dem es im Nachklang zu dem Bericht Auseinandersetzungen gibt. Zwischen unseren beiden Kapiteln, die eigentlich eine Einheit bilden, gibt es einen Einschub, der sich für Beschneidung ohne medizinische Indikation ausspricht. Das bleibt eine spannungsgeladene Debatte, weil die Argumente auf beiden Seiten stark sind. Nämlich das Recht auf körperliche Unversehrtheit versus Religionsfreiheit und Erziehungsrecht der Eltern. Meine Haltung ist, dass man unbedingt im Gespräch bleiben muss, ohne Übermorgen ein Einvernehmen zu erwarten.

    Reinhard Winter: Meiner persönlichen Meinung nach steht das Recht auf körperliche Unversehrtheit über den Gegenargumenten, aber ich kann akzeptieren, dass andere anders werten.

    Tübinger Pädagogen über sexuelle Gesundheit | Philipp Schmidt | Tagblatt-Anzeiger (TA) (Tübingen) 26.07.2017

    http://www.tagblatt-anzeiger.de/Nachrichten/Tuebinger-Paedagogen-ueber-sexuelle-Gesundheit-340374.html

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    Protokoll der Autorenkonferenz zum 3. Männergesundheitsbericht der Stiftung Männergesundheit am 14. Juni 2017 | Stiftung Männergesundheit 01.08.2017 [ sechs Wochen später ]

    7. Auftritt des Vertreters von MOGiS

    Önder Özgeday trug in Vertretung von MOGiS nicht den offiziell eingereichten Kommentar zum Thema „Sexualisierte Grenzüberschreitungen und Gewalt“ (Beiträge 5.2, 5.3 laut Liste der Autoren und Kommentatoren) vor, sondern ein der Tagungsleitung nicht bekanntes Dokument zur Stellungnahme Betroffener über die Beschneidung bei Jungen. Der Vortrag beinhaltete beleidigende Ausführungen gegenüber dem Autor des Beitrages 2.3 „Beschneidung von Jungen“. Der Tagungsleiter brach die Ausführungen von Herrn Özgeday ab und stellte die Tagesordnung wieder her.

  26. Cees van der Duin Says:

    […]

    Hat der Bundestag damals unter falschen Annahmen seine Entscheidung getroffen? Das längst verabschiedete Beschneidungsgesetz beruft sich auch auf Empfehlungen der American Academy of Pediatrics (AAP), dem angesehenen US-amerikanischen Kinderärzteverband.

    Die Darstellung der AAP vom 27. August 2012 dürfte damals viele Kritiker des Gesetzentwurfs besänftigt haben. Darin heißt es: Die Beschneidung Neugeborener berge zwar Risiken, diese würden aber von gesundheitlichen Vorteilen knapp, aber doch eindeutig überwogen. Dies gehe aus der Studienlage hervor.

    Dieses Fazit steht nun infrage. „Für uns ist absolut nicht nachvollziehbar, wie man das der Literatur entnehmen kann“, sagt der Sexualmediziner Morten Frisch vom Statens Serum Institut in Kopenhagen. Zusammen mit 37 weiteren Autoren aus 17 Nationen kritisiert er die Empfehlung der AAP zur Beschneidung von Jungen scharf. Die Vorsitzenden von 19 europäischen Kinderärzteverbänden haben sich an der Kritik beteiligt.

    Erschienen ist die Replik aber erst jetzt in Pediatrics, dem von der AAP herausgegebenen, weltweit einflussreichsten kinderärztlichen Magazin. Obwohl der AAP der Artikel schon Anfang September 2012 zur Veröffentlichung vorlag. Die Autoren berichten nun übereinstimmend von einer für den Wissenschaftsbetrieb unüblichen Verzögerung. Für Wolfram Hartmann, Präsident der Deutschen Gesellschaft der Kinderärzte, sei damit der Eindruck entstanden, „die AAP versuche, die Veröffentlichung in Pediatrics zu verhindern, um sich einer offenen Diskussion nicht stellen zu müssen.“

    Hartmann war Ende November zu einer Anhörung über den Gesetzentwurf der Bundesregierung zur Beschneidung als Experte geladen. In seiner Stellungnahme sprach er sich entschieden gegen die Pläne der Bundesregierung zur Neuregelung der Beschneidung aus. Aus der nun erschienenen Kritik an der AAP-Empfehlung durfte Hartmann dabei nicht im Detail zitieren, geschweige denn sie im Volltext zur Verfügung stellen. „Das war unser Handicap. Der Bundestag hat sich dann ganz wesentlich auf die Stellungnahme der AAP berufen.“

    Die ist nach Ansicht der Kritiker nicht haltbar. Keiner der von der AAP angeführten Vorteile halte einer Analyse nach präventivmedizinischen Kriterien stand. […]

    Gesetzgeber kannte nicht alle Risiken der Beschneidung | Das Beschneidungsgesetz basiert auf fragwürdigen Empfehlungen von US-Kinderärzten, behaupten zahlreiche Mediziner. Ihre Kritik sei zurückgehalten worden. | von Raphael Kirchner | ZEIT (Zeit online) 18.03.2013

    http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2013-03/beschneidungsgesetz-kinderaerzteverband-aap

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    Pediatrics
    March 2013

    Cultural Bias in the AAP’s 2012 Technical Report and Policy Statement on Male Circumcision

    Morten Frisch, Yves Aigrain, Vidmantas Barauskas, Ragnar Bjarnason, Su-Anna Boddy, Piotr Czauderna, Robert P.E. de Gier, Tom P.V.M. de Jong, Günter Fasching, Willem Fetter, Manfred Gahr, Christian Graugaard, Gorm Greisen, Anna Gunnarsdottir, Wolfram Hartmann, Petr Havranek, Rowena Hitchcock, Simon Huddart, Staffan Janson, Poul Jaszczak, Christoph Kupferschmid, Tuija Lahdes-Vasama, Harry Lindahl, Noni MacDonald, Trond Markestad, Matis Märtson, Solveig Marianne Nordhov, Heikki Pälve, Aigars Petersons, Feargal Quinn, Niels Qvist, Thrainn Rosmundsson, Harri Saxen, Olle Söder, Maximilian Stehr, Volker C.H. von Loewenich, Johan Wallander, Rene Wijnen

    http://pediatrics.aappublications.org/content/pediatrics/early/2013/03/12/peds.2012-2896.full.pdf

    http://pediatrics.aappublications.org/content/early/2013/03/12/peds.2012-2896

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    [ Man beachte das letzte Datum 2013/03/12 laut URL – das ist AAP 12.03.2013 (akzeptiert bereits am 03.01.2013) – Voß und Cetin einen Tag später, ungerührt ]

    Keine medizinischen Bedenken

    Dass es keine medizinisch relevanten Bedenken gegen die Vorhautbeschneidung gibt, haben zahlreiche medizinische Fachgesellschaften deutlich gemacht. Populäre Vermutungen weißer Menschen, dass mit der Vorhautbeschneidung hohe Komplikationsraten, Traumatisierungen oder etwa eine erhöhte oder geringere Empfindlichkeit der Eichel einhergingen, werden durch die medizinische Fachliteratur widerlegt. Vgl. für einen Überblick: Çetin/Voß/Wolter 2012: S.51ff.

    Bereits die Frage ist falsch gestellt | von Heinz-Jürgen Voß und Zülfukar Çetin | Gunda-Werner-Institut (der Heinrich-Böll-Stiftung) 13.03.2013

    http://streit-wert.boellblog.org/2013/03/13/bereits-die-frage-ist-falsch-gestellt/

    International physicians protest against American Academy of Pediatrics’ policy on infant male circumcision

    [ Cultural Bias in the AAP’s 2012 Technical Report and Policy Statement on Male Circumcision ]

    Koninklijke Nederlandsche Maatschappij tot bevordering der Geneeskunst (KNMG) 18.03.2013

    https://www.knmg.nl/actualiteit-opinie/nieuws/nieuwsbericht/international-physicians-protest-against-american-academy-of-pediatrics-policy-on-infant-male-circumcision.htm

    [ Verbissene Faktenresistenz beweisen, Voß fünf Tage später ]

    Die medizinischen Studien und auch ärztlichen Positionierungen sind deutlich in die Richtung, dass gegen die Vorhautbeschneidung keine medizinischen Bedenken sprechen.

    von Dr. Heinz-Jürgen Voß am 22.03.2013

    http://streit-wert.boellblog.org/2013/03/13/bereits-die-frage-ist-falsch-gestellt/

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  27. eekhoorntje Says:

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    Irgendwie antirassistische und queere Selbstgespräche, Voß (2012) lobend über Voß: „umfassend dargestellt. Detailliert behandelt“

    „… werden im Fortgang des Beitrags die medizinischen Eckdaten zur Zirkumzision umfassend dargestellt. Detailliert behandelt wird der Forschungsstand zu Fragen der Sensitivität des Penis nach der Beschneidung, zur möglichen Reduktion des Infektionsrisikos sexuell übertragbarer Erkrankungen und zu möglichen weiteren Einflüssen auf die Gesundheit und das psychische Wohlergehen des beschnittenen Jungen.“

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    Zirkumzision – die deutsche Debatte und die medizinische Basis

    Von Heinz-Jürgen Voß

    (…) Eine verringerte Druckempfindlichkeit berichteten Sorrells et al. (2007, USA), allerdings ohne Angaben zur Zufriedenheit der Probanden zu machen.

    [ Das müsste ein wirklich konsequenter Heinz-Jürgen Voß auf die weibliche Beschneidung sprich weibliche Genitalverstümmelung (FGM) übertragen – was für ein Zynismus läge in der dann ggf. zu treffenden Feststellung, ‚Viele FGM-Opfer sind zufrieden‘. ]

    Angaben zur Zufriedenheit der Probanden

    [ Der über Versuchsteilnehmer („Probanden“) schreibende Voß sagt einfach nicht, um was es bei der rituellen Zirkumzision geht: um religiöses Elternglück bzw. Stammesglück und um genital verstümmelte Kinder (Kind ist Mädchen oder Junge), die, völlig altersentsprechend, nicht informiert eingewilligt haben können (informed consent). ]

    Morris et al. (2012) errechneten, dass auf 50 Zirkumzisionen eine „verhinderte“ Harnweginfektion im frühen Kindesalter komme

    [ Eine UTI (urinary tract infection) im ersten Lebensjahr verhindert und 50 Jungen oder Männer lebenslang genital verstümmelt … ]

    [ PS für Voß: Es heißt Balanitis, nicht Balantis … ]

    Aus den vorliegenden Ergebnissen ziehen medizinische Arbeitsgruppen und politische Entscheidungsträger die Schlüsse, dass die Zirkumzision geeignet ist, (…)

    Da sich die volle Ausschöpfung der Vorteile – etwa bei kindlichen Harnweginfekten – bei einer frühen Zirkumzision zeigt und sich zugleich für diesen Zeitpunkt die geringsten Komplikations-Häufigkeitenergaben, wird die Durchführung der Zirkumzision bereits für das Säuglingsalter angeraten. Singh-Grewal et al. (2005) schließen in einer Meta-Analyse, dass bis zu einem Risiko der Zirkumzision von zwei Prozent die Vorteile der Beschneidung die Nachteile überwögen.

    Klicke, um auf Voss_2012_Zirkumzision_deutsche_Debatte_medizinische_Basis.pdf zuzugreifen

    Zirkumzision – die deutsche Debatte und die medizinische Basis | von Heinz-Jürgen Voß (2012) | Der Beitrag erschien zuerst in der Zeitschrift Sexuologie – Zeitschrift für Sexualmedizin, Sexualtherapie und Sexualwissenschaft (2012, Bd. 19, S. 154-162). Gemeinsam mit dem Beitrag Fortsetzung einer ‚Zivilisierungsmission‘: Zur deutschen Beschneidungsdebatte (von Zülfukar Çetin und Salih Alexander Wolter) erschien er auch in dem Buch Interventionen gegen die deutsche ‚Beschneidungsdebatte‘ (Münster: Edition assemblage).

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  28. eekhoorntje Says:

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    Sexuality of Men: 3rd German Men’s Health Report

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    Wikipedia: Heinz-Jürgen Voß
    Werk und Positionen

    (…) 2017 hat er den „Dritten Deutschen Männergesundheitsbericht“ zur Sexualität von Männern mitherausgegeben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)

    [ weil das, mit Buchkapitel 2.3 Beschneidung bei Jungen, allzu dürr sprich eher falsch ist ]

    2017 hat er den „Dritten Deutschen Männergesundheitsbericht“ zur Sexualität von Männern mitherausgegeben. In ihm plädiert der insbesondere auch für die Neugeborenenbeschneidung werbende Voß („Beschneidung bei Jungen“) dafür, die Zirkumzision generell in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenkassen aufzunehmen, was der Professor für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Matthias Franz in einer Rezension kritisierte.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Neuer_Abschnitt:_Kritik_.28Dritter_Deutscher_M.C3.A4nnergesundheitsbericht.2C_Buchkapitel_zur_Zirkumzision.29

    [ zur Stunde blockiert ]

    2017 hat er den „Dritten Deutschen Männergesundheitsbericht“ zur Sexualität von Männern mitherausgegeben.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Werk_und_Positionen

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    Ich liefere Dir keinen Beleg, aber die Empfehlung zum Selbstversuch: Kneife mal fest in die Vorhaut und dann in den Penis (falls Du männlichen Geschlechts sein solltest). Da brauchst Du keinen Beleg mehr. Im Übrigen: Sorells behauptet in seiner Studie, dass die Vorhaut über 73 Meter Nervenfasern und rund 20.000 überwiegend spezialisierte Nervenenden enthält. Er bleibt den Beweis dafür schuldig. Die Zahlen dürften reine Spekulation sein. Wie will er 20.000 „spezialisierte Nervenenden“ gezählt haben? Und dann behauptet er, dass die Glas penis nur rund 4000 überwiegend unspezialisierte freie Nervenenden, sogenannte Nozizeptoren enthält, die lediglich Schmerzreize aufnehmen können. Hat der Mann überhaupt einen Penis, wenn er behauptet, dass die Glans nur in der Lage ist Schmerzen zu empfinden? Mit Verlaub – nicht ich habe in der Anatomievorlesung geschlafen. Eine sinnvolle Studie wäre, sagen wir mal 35-jährige Männer, die bis dahin Sexualverkehr hatten und sich im Alter von 35 beschneiden ließen, nach einer Änderung ihres Sexualempfindens nach der Beschneidung zu befragen.

    (von Partynia um 18:51 Uhr am 11.08.2017)

    __

    Guten Abend Partynia, danke für deine konstruktiven Ideen. Im Grunde musst du ja auch nicht liefern, sondern ist Prof. Voß am Zug – doch Voß a) schweigt und b) schreibt (Voß 2017 Männergesundheitsbericht Kapitel 2.3 Beschneidung bei Jungen) Unbewiesenes sowie m. E. Unbeweisbares zur Zirkumzision (krass etwa die altbekannte Story von der angeblichen Prophylaxe gegen Harnwegsinfektionen, Fakten seit Jahren bei D.O.C. (Doctors Opposing Circumcision)). Nun zu Sorrells! Die Zahl 20.000 – manche sagen 10.000 bis 20.000 – ist sozusagen jahrzehntealtes Allgemeingut in der weltweiten Intaktivistenszene, beruhend auf alten (aber vermutlich verlässlichen) Hochrechnungen nach histologischen Untersuchungen. „circumcision results in loss of 30–50% of the penile skin, loss of at least 10,000–20,000 specialized erotogenic nerve endings, loss of reciprocal stimulation of foreskin and glans, and loss of the natural coital gliding mechanism, etc.“ https://www.circinfo.org/Warren.html Partynia, falls du einem Mann empefhlen möchtest: „Kneife mal fest in die Vorhaut und dann in [die Eichel]“ betrifft das, bei der Glans, v. a. die Nozizeptoren und so gut wie nicht die Lust-Rezeptoren. Es geht jedoch (beim Sex) nicht um diese (Nozizeptoren), sondern um feinste Berührung, Streicheln, feinste Vibration, feinster Zug, Wärme, kurz gesagt um ansteigende Lust bis zum Orgasmus, dafür zuständig aber sind die (die in der Glans weitgehend abwesenden) Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen Merkel, Ruffini, Pacini, Meissner. Ein Vorletztes für heute: „nach einer Änderung ihres Sexualempfindens nach der Beschneidung zu befragen“, klasse Vorschlag und guckstu hier: Beschneidung mit 18: Im Bett mit und ohne – taz.de http://www.taz.de/!5084054/ Ein Letztes für heute, die Glans penis nicht kneifen bitte, sondern sie und, zum Vergleich, die hoffentlich noch vorhandene Vorhaut (Gefurchtes Band; Frenulares Delta; Vorhautinnenseite …) sacht streicheln mit einer sanften Taubenfeder: SORRELLS https://www.promescent.com/img/cms/Sorrells-et–al_Sensitivity_Study.jpg Sorrells, Snyder, Reiss http://slideplayer.com/slide/4555447/15/images/12/Fine-touch+Sensation+2007+study+of+150+men.jpg

    Beste Grüße,
    (von eekhoorntje 17:45 Uhr am 12.08.2017)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Neuer_Abschnitt:_Kritik_.28Dritter_Deutscher_M.C3.A4nnergesundheitsbericht.2C_Buchkapitel_zur_Zirkumzision.29

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  29. Adriaan Broekhuizen Says:

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    100 % AEMR = 0 % Scharia = 100 % Gleichberechtigung für Frauen, Gottlose, Lesben, Schwule

    … das sagen wir und das ist Voß egal, Hauptsache für ihn: Grünes Licht für die islamische, afrikanische, antirassistische oder antiimperialistische „Beschneidung bei Jungen“ d. i. MGM (Male genital mutilation, männliche Genitalverstümmelung).

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    Buchvorstellung “Schwule Sichtbarkeit – schwule Identität: Kritische Perspektiven” mit Zülfukar Çetin und Heinz-Jürgen Voß bei den Linken Buchtagen 2017

    Kurztext zur Veranstaltung: Rassismus und Antisemitismus in der Dominanzkultur und im Konzept der „Homosexualität“: Während „Sichtbarkeit“ und „Identität“ auch heute noch vielfach als bedeutsam für die politischen Kämpfe Homosexueller um Anerkennung und Respekt gelten, weisen Zülfukar Çetin und Heinz-Jürgen Voß in ihrem Band darauf hin, wie auf diese Weise auch „ein Ordnungsregime entsteht, das auf Geschlechternorm, Weißsein, Bürgerlichkeit und Paarbeziehung basiert“. Dadurch entstehen Ausschlüsse gegen Queers of Color und Queers mit abweichenden Lebensentwürfen. Çetin / Voß erläutern die zwiespältige Bedeutung von „Anerkennung“ und weisen auf nicht-identitäre Perspektiven hin.

    https://dasendedessex.de/buchvorstellung-schwule-sichtbarkeit-schwule-identitaet-kritische-perspektiven-mit-zuelfukar-cetin-und-heinz-juergen-voss-bei-den-linken-buchtagen-2017/

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    100 % UDHR = 0 % Sharia Law = 100% Genital Intactness

  30. Jacques Auvergne Says:

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    The Universal Declaration on Circumcision, Excision, and Incision (1989)

    http://nocircmontagu.com/univ_declaration.pg

    The Ashley Montagu Campaign Against the Torture and Mutilation of Children
    Featuring
    The Ashley Montagu Resolution and Petition

    http://nocircmontagu.com/index.pg

    THE ASHLEY MONTAGU RESOLUTION
    TO END THE GENITAL MUTILATION OF CHILDREN WORLDWIDE
    A Petition To The World Court, the Hague

    James W. Prescott, Ph. D.

    Adopted by the Fourth International Symposium on Sexual Mutilations,
    University of Lausanne, Lausanne, Switzerland, August 9-11, 1996.

    http://nocircmontagu.com/montagu_resolution.pg

    .

    .

    Mutilated Humanity
    Ashley Montagu

    Presented at The Second International Symposium on Circumcision, San Francisco, California, April 30-May 3, 1991.

    http://www.nocirc.org/symposia/second/montagu.html

    .

    .

    Ashley Montagu (geboren als Israel Ehrenberg; * 28. Juni 1905 in London, Großbritannien; † 26. November 1999 in Princeton, New Jersey), war ein britisch-amerikanischer Anthropologe und Humanist. Bekannt wurde er unter anderem für Veröffentlichungen über die menschliche Evolution, Geschlecht und Entwicklungspsychologie und für seine kritische Auseinandersetzung mit dem Rassenbegriff. 1950 wurde er Berichterstatter des UNESCO Statement on Race.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Ashley_Montagu

    .

  31. Jacques Auvergne Says:

    Forschungsportal Sachsen-Anhalt | Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg

    Personen-Datenbank

    Prof. Dr. Heinz-Jürgen Voß
    Hochschule Merseburg
    Soziale Arbeit, Medien, Kultur

    Expertenprofil

    • Sexualwissenschaft, sexuelle Bildung

    • Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Traumatisierung

    • Diversity-, Queer-Theorien – in Verbindung mit Intersektionalitätstheorien

    • biologische und medizinische Geschlechtertheorien (und ihre gesellschaftliche Einbindung)

    https://forschung-sachsen-anhalt.de/pl/voss-92122

    Heinz-Jürgen Voß ist antifaschistisch, antirassistisch und queer-feministisch politisch aktiv, studierte Biologie und promovierte zu biologischen Geschlechtertheorien. Schwerpunkte sind feministische Wissenschaftskritik, Queer theory und Queer politics sowie Medizingeschichte und Medizinethik.

    https://kritisch-lesen.de/autor_in/heinz-jurgen-voss

  32. Edward von Roy Says:

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    Sexuality of Men: 3rd German Men’s Health Report

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    Und im Namen des Antirassismus und Kolonialismus sollen sie nie mehr herauskommen dürfen aus dem zeitlosen Chitanistan oder Dar al-Chitan (دار الختان anglis. darul khitan, or: Khitanistan)

    Chitanistan ist die kulturell vor- oder nachmoderne und in jedem Fall gegenmoderne geographische Zirkumzisionszone, das märchenhafte ewige Beschneidungsland. Weiße* Europäer verstehen das nicht und wollen die schwarzen** Orientalen oder Afrikaner von ihren urigen kulturellen Wurzeln entfremden und ihnen das Beschneiden verbieten. Genug der Ironie.

    Allerdings ist Wissenschaft diesseitig. Allerdings hat in der Epoche der kulturellen Moderne beispielsweise die Medizin auf die Drohungen oder sonstigen Ansprüche der (irdischen Vertreter der) Geisterwelt keine Rücksicht zu nehmen.

    Im Mai 2013 betrachten Heinz-Jürgen Voß und Matthias Zaft die öffentliche Debatte um die Vorhautbeschneidung des Vorjahres, kritisieren das kinderfreundliche Kölner Urteil, freuen sich über den verfassungswidrigen § 1631d BGB, stellen das intakte männliche kindliche Genital gerne zur Disposition und rufen nach mehr Religion bzw. mehr Ganzheitlichkeit:

    „An dieser Stelle zeichnet sich auch die problematische Dominanz der Medizin als ein wesentliches «Dogma» der Moderne ab – aus einer Teilung lebensweltlicher Sphären und den fortan dauernden Behauptungsversuchen von legitimer Zuständigkeit.“ [FN 5]

    Anscheinend ist für Heinz-Jürgen Voß und Matthias Zaft die Forderung nach weltweiter Gültigkeit und Durchsetzung der universellen Menschenrechte Kulturrassismus, Eurozentrismus, Neokolonialismus.

    Die jedenfalls europäischen Kirchen würden ein unvergleichbares Menschen- und Weltbild mit einer typisch nichtbeschneidenden Kultur erschaffen haben, europäische Beschneidungsgegner seien insofern, auch ohne es zu wissen, christliche, agnostische oder atheistische europäische Christen.

    Mit dem Freibrief auf elterliches Jungenbeschneiden (Genitalverstümmeln) sperren die beiden Kulturkreistheoretiker und (damit) AEMR-Gegner Menschengruppen ein in das orientalische und afropazifische, auf ewig beschneidungspflichtige Land Chitanistan oder Dar al-Chitan (دار الختان anglis. darul khitan, or: Khitanistan; eigene Wortschöpfung).

    Voß und Zaft:

    „die säkulare Positionierung weißer* Menschen und die säkulare Kultur sind aufgespannt vor einem für selbstverständlich erachteten Hintergrund, der kaum je hinterfragt wird.“

    Der (medizinethische) deutsche Diskurs über die Vorhautbeschneidung · von Heinz-Jürgen Voß und Matthias Zaft · antifra* („Debatte, Bildung, Vernetzung zu Migration und gegen Rassismus und Neonazismus“, Rosa-Luxemburg-Stiftung, Berlin) am 01.05.2013

    http://antifra.blog.rosalux.de/der-medizinethische-deutsche-diskurs-uber-die-vorhautbeschneidung/#disqus_thread

    __

    * Weiß bezeichnet eine privilegierte Position. Weiße sind mit „einer Fülle von Privilegien geboren und aufgewachsen, die sie als dermaßen selbstverständlich empfinden, dass sie noch nicht mal wissen, dass sie existieren“ (schreibt die antirassistische Aktivistin Noah Sow 2009: 42)

    ** Schwarz: „Schwarz zu sein ist nichts, was man wirklich ist, sondern steht eher für gemeinsame Erfahrungen, die man in der Gesellschaft gemacht hat. Weiße können daher nicht bestimmen, wer Schwarz ist und wer nicht. […] Schwarz heißt nicht gleich Migrant oder andersherum. Dass es auch nicht um ‚Fremdsein‘ geht, wird dadurch deutlich, dass schwarze Deutsche von diesen Diskriminierungen ebenso betroffen sind.“ (Noah Sow 2009: 26, 29)

    Noah Sow (2009): Deutschland Schwarz Weiß: Der alltägliche Rassismus. München: Goldmann.

    Bereits die Frage ist falsch gestellt · von Heinz-Jürgen Voß und Zülfukar Çetin · Gunda-Werner-Institut der Heinrich-Böll-Stiftung am 13.03.2013

    http://streit-wert.boellblog.org/2013/03/13/bereits-die-frage-ist-falsch-gestellt/

    Noah Sow (* 1974) ist eine deutsche Autorin, Musikerin, Labelbetreiberin, Aktivistin, Medienkritikerin, Produzentin und Künstlerin, die sich intensiv in unterschiedlichen Projekten der Antirassismus-Arbeit engagiert. […] Tourneen in Deutschland und Senegal

    https://de.wikipedia.org/wiki/Noah_Sow

    Noah ist ein männlicher, seltener auch weiblicher Vorname sowie ein Familienname.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Noah_(Name)

    __
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    Bereits im September 2012 hatte der Administrator von Das Ende des Sex Heinz-Jürgen Voß das Primat des Primum non nocere gekippt:

    „es geht eben gerade darum, dass in der europäischen Moderne die medizinische Indikation zum Dogma geworden ist, mit der alles begründet werden darf.“

    Vorhautbeschneidung bei Jungen: Weg von Vorannahmen, hin zu fundierter Diskussion · von Heinz-Jürgen Voß · Das Ende des Sex („Biologisches Geschlecht ist gemacht“) am 21.09.2012

    http://dasendedessex.blogsport.de/2012/09/21/vorhautbeschneidung-bei-jungen-weg-von-vorannahmen-hin-zu-fundierter-diskussion/

    [ als pdf ]

    Vorhautbeschneidung bei Jungen: Weg von Vorannahmen, hin zu fundierter Diskussion. Von Heinz-Jürgen Voß.

    Klicke, um auf Voss_VorhautbeschneidungbeiJungenhinzufundierterDiskussion.pdf zuzugreifen

    __

    Das Recht auf einen heilen Körper und damit das Recht auf ein intaktes Genital ist gerade keine Frage von Orient oder Okzident, gerade keine Frage eines, für Intaktivisten und sonstige Weltbürger gar nicht existierenden, Kulturkreises, sondern universell.

    Das Vorenthalten der körperlichen Unversehrtheit und der anderen allgemeinen Menschenrechte (AEMR, Paris 10.12.1948) durch Exotisieren einer Menschengruppe zur Spezies des – angeblichen – ewigen Fremden, Schariagehorsamen und Beschnittenen ist pure gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit, blanker Rassismus.

    Das Ausliefern der Jüngeren an jene Menschen mit der größeren Kraft und der scharfen Klinge ist kinderfeindlich.

    Nennen wir, zu γέρων, alt, die Herrschaft der Älteren über die Jüngeren Gerokratie (γερωκρατία), die Kinderfeinde gerokratisch.

    Kinderbeschneidungsfreund und Kulturkreistheoretiker Voß enttarnt sich als veritabler Gerokrat und als weißer Abendländer.

    __

  33. Cees van der Duin Says:

    __

    Sexuality of Men: 3rd German Men’s Health Report

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    Das Schweigen des Heinz-Jürgen Voß zur Scharia

    Herr Voß aus Merseburg weiß oder jedenfalls sagt es nicht: Schariagesetz, praktizierter Islam sind die Kinderehen. Islam ist Kindbraut – Kinderheirat – Geschlechtsverkehr mit der neunjährigen Ehefrau nach dem Vorbild von Mohammed und Aischa. Islam ist Polygamie nur als Polygynie, Vielweiberei. Islam ist halbes Erbe für die Tochter, der es verboten ist, einen Nichtmuslim zu heiraten. Islam ist FGM.

    Vorab der durch Jungenbeschneidungsfreund Heinz-Jürgen Voß herablassend zitierte und durch den Merseburger u. a. um Heine und Feuerbach gekürzte wichtige Satz von Thomas von der Osten-Sacken (Von der Beschneidung zur Burka).

    Was aus der Forderung nach religiöser Freiheit konsequent folgt, man beginnt es zu erahnen, denn mit Beschneidungen wird es keineswegs enden:

    Das Urteil sei Teil einer Folge von Angriffen auf religiöse Minderheiten in Europa, sagte Goldschmidt nach einer Sitzung von rund 40 europäischen Rabbinern. Dazu gehörten die Einschränkungen für den Minarettbau in der Schweiz, das Burkaverbot in Frankreich sowie das Schächtverbot in den Niederlanden.

    Da anempfehlen sie sich jetzt also den Islamverbänden und erklären das Burkavebot zum Angriff auf religiöse Minderheiten. Wie zu befürchten war. Denn wer argumentiert, ein solcherart verstandenes Recht auf religiöse Selbstbestimmung (Heine, Büchner, Börne, von Feuerbach gar nicht zu sprechen, drehen sich im Grabe um) müsse als oberstes Rechtsgut behandelt werden, öffnet eine Büchse der Pandora, die zu schließen absehbar nicht mehr möglich sein wird.

    Wie steht’s dann mit dem Heiratsalter von Mädchen und der Polygamie? Die sind auch jahrtausendealte Traditionen und gehören zum islamischen Selbstverständnis.

    [ Quelle vgl. fidelche – thinktankboy ]

    _ttp://jungle-world.com/jungleblog/1765/ [ Link nicht mehr erreichbar ]

    [ vgl. ]

    Jungle World
    13. Juli 2012 ·

    Von der Beschneidung zur Burka. Thomas von der Osten-Sacken im Jungleblog: http://jungle-world.com/jungleblog/1765/

    ___ps://de-de.facebook.com/JungleWorld/posts/10151029980672002

    __
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    [ Detroit, Michigan, USA, Milieu der schiitischen Dawudi Bohra (engl. Dawoodi Bohra). Die zurzeit inhaftierte Dr. Jumana Nagarwala führte die Islamic FGM aus, Dr. Fakhruddin Attar stellte seine Burhani-Privatklinik in Livonia für das Mädchenbeschneiden zur Verfügung, Ehefrau Farida Attar half beim Beschneiden der nicht nur zwei, sondern möglicherweise vielen siebenjährigen Mädchen. ]

    .

    Stoppt selbst die geringst invasive FGM

    (Die WHO-Klassifikation zur weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) muss erhalten bleiben: Nein zu den Versuchen der Straffreistellung der Islamic FGM (Chitan al-inath, indones.: sunat perempuan), etwa der sogenannten milden Sunna, überall auf der Welt. Von Gabi Schmidt und Edward von Roy am 16.04.2017.)

    […] Michigan 2017, offensichtlich erstmals in der Geschichte der USA befasst sich der Strafprozess um die hauptberufliche Notärztin und klandestine Ritualbeschneiderin Dr. Jumana F. Nagarwala (United States of America v. JUMANA NAGARWALA) mit dem bestehenden Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung 18 USC 116 (female genital mutilation). […]

    FBI ermittelt: Islamische FGM im Großraum Detroit, Michigan?

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    __

    [ Vgl. Thomas von der Osten-Sacken am 25.05.2017 ]

    In immer mehr Industrieländern wird die Verstümmelung weiblicher Genitalien (FGM) unter Strafe gestellt. Und nicht nur das: Seit einiger Zeit findet […] Strafverfolgung statt. So wurden kürzlich in Detroit (Michigan, USA) zwei Ärzte [ Jumana Nagarwala und Fakhruddin Attar ] und [ mit Farida Attar ] eine ihrer Ehefrauen angeklagt, weil sie einen entsprechenden operativen Schnitt an [ wohl viel mehr als ] zwei siebenjährigen Mädchen vorgenommen haben. Sowohl die Ärzte als auch die Mädchen entstammen [ einer auch ] in Indien lebenden Gruppe der Bohra [ den Dawudi Bohra anglis. Dawoodi Bohra ], einer schiitischen Minderheit, bei der die Beschneidung weiblicher Genitalien noch immer weit verbreitet ist. Erst seit einiger Zeit gibt es innerhalb der Bohra Gegenwehr gegen diese Praxis, inzwischen ist auch in Indien eine entsprechende Debatte entbrannt.

    Die Klage in Detroit ist die erste dieser Art und viel wird in Zukunft davon abhängigen, wie das Gericht entscheiden wird. Nun wurde bekannt, dass die Anwälte [ von Dr. Jumana Nagarwala und Dr. Fakhruddin Attar ] argumentieren werden, Genitalbeschneidung sei ein „religiöses Recht“, es handele sich ja nicht etwa um Verstümmelung (FGM), sondern nur um einen kleinen, eher symbolischen Schnitt nicht vergleichbar sei mit entsprechenden Eingriffen an Mädchen in Afrika, sondern eher mit der Vorhautbeschneidung bei Jungen, die ja überall zugelassen sei. Was von Organisationen, die sich dem Kampf gegen FGM verschrieben haben, als eine Form von Verstümmelung verurteilt wird, stellt sich für verschiedene islamische Rechtsschulen nämlich ganz anders dar. Und da Millionen von Mädchen im Nahen Osten und Südostasien von dieser Form der „Sunnat-Beschneidung“ betroffen sind, wird deshalb viel von dem Urteil des Gerichts abhängen. […]

    Schon jetzt wehren sich Kleriker im Nahen Osten und Südostasien vehement gegen den Vorwurf, sie propagierten FGM, also die Verstümmelung weiblicher Genitalien. Ihnen ist egal, dass nachweislich ALLE Formen weiblicher Genitalbeschneidung, selbst wenn sie, was selten der Fall ist, unter hygienischen Bedingungen durchgeführt werden, bleibende negative psychische und gesundheitliche Folgen haben.

    Die Anklage wiederum dürfte kaum mit breiter Unterstützung von Menschen- und Frauenrechtsorganisation rechnen dürfen, denn viele vertreten bis heute die irrige Annahme, FGM habe mit Religion nichts zu tun. Auch seitens der UN heißt es immer wieder „es keinen Beleg dafür gibt, dass der Islam, das Christentum oder irgendeine andere Religion die FGM verlangt”. Lange Zeit las man sogar, der Islam lehne diese Praxis als „unislamisch“ ab, eine Behauptung, die angesichts einer Fülle von Fatwas aus Indonesien, Malaysia und anderen Ländern, die Beschneidung von Mädchen fordern, als kontrafaktisch abgetan werden muss. […]

    „Beschneidung“ von Mädchen: Ein religiöses Gebot? | von Thomas von der Osten-Sacken | jungle.world 25.05.2017

    https://jungle.world/blog/von-tunis-nach-teheran/2017/05/beschneidung-von-maedchen-ein-religioeses-gebot

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    Wikipedia, Eichhörnchen sei Dank
    Dank je. Goed werk, eekhoorntje

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Neuer_Abschnitt:_Kritik_.28Dritter_Deutscher_M.C3.A4nnergesundheitsbericht.2C_Buchkapitel_zur_Zirkumzision.29

    Wikipedia
    Dritte Meinung
    3M:

    Motorpsycho

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Dritte_Meinung

    TELEPOLIS | heise

    Motorpsycho

    mehr als 1000 Beiträge seit 14.11.2000
    13.08.2017 12:14

    Voß legt nach

    Mehr als völlig Abstruses und haltlose Unterstellungen kommt dabei aber nicht heraus:

    https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/Wie-sich-die-Forschung-zur-Beschneidungsdebatte-widerspricht/Voss-legt-nach/posting-30860924/show/

    __

    In linken Kontexten haben wir nicht dazugelernt – die antisemitische und rassistische Beschneidungsdebatte wäre heute noch genauso möglich

    Von Heinz-Jürgen Voß am 12.08.2017

    […] So war im linken Spektrum gerade die jungle world dafür bedeutsam, dass die antisemitische und rassistische Beschneidungsdebatte so virulent toben und von Personen der Dominanzkultur so arrogant und ignorant die Stimmen jüdischer und jüdisch-atheistischer sowie muslimischer und muslimisch-atheistischer Menschen übergangen werden konnten. So wandte sich etwa Thomas von der Osten-Sacken im Jahr 2012 in der jungle world drastisch gegen die Vorhautbeschneidung: „[W]er argumentiert, ein solcherart verstandenes Recht auf religiöse Selbstbestimmung […] müsse als oberstes Rechtsgut behandelt werden, öffnet eine Büchse der Pandora, die zu schließen absehbar nicht mehr möglich sein wird.“ Und weiter: „[S]elbst wenn Beschneidung nur in späteren Jahren negative Folgen zeitigen kann, mussten die Richter in Köln so entscheiden, wie sie entschieden haben. Jede Kritik an diesem Urteil wäre dann unlauter und populistisch. Sollten, und vieles deutet darauf hin, die Mehrzahl der Juden in Deutschland weiter auf Beschneidung bestehen, ließe sich eine vorläufige Lösung finden, die sich etwa am Abtreibungsrecht orientiert, d. h. der Eingriff gilt zwar als illegal, wird aber zugelassen.“ (Osten-Sacken 2012b) Osten-Sacken führte gar, mit Verweis auf die Nazis, aus, dass eine „Sonderbehandlung der Juden“ – also ihnen das Recht zu religiöser Vorhautbeschneidung zu gewähren – der republikanischen Idee der neuen Bundesrepublik Deutschland widersprechen müsse (Osten-Sacken 2012a). Felix Riedel, der heute in nahezu jeder Ausgabe der jungle world schreibt, verfasste im Kontext der Beschneidungsdebatte eine „Triologie“ von Texten und erläuterte Charlotte Knobloch und anderen jüdischen und muslimischen Sprecher_innen, warum die Vorhautbeschneidung gerade nicht zu jüdischer Identität gehöre und abgeschafft werden sollte. Mit Blick auf den quer durch alle Bundestagsfraktionen unterstützten Gesetzentwurf schreibt er: „Wenn in wenigen Wochen ein Gesetz verabschiedet sein wird, das Beschneidungen unter bestimmten Maßgaben legalisiert, geschieht das mit dem Argument ‚jüdisches und muslimisches Leben in Deutschland zu ermöglichen‘. Diese Formulierung ist bezeichnend. Eine religiöse Praxis wird mit ‚Leben‘ in eins gesetzt, darauf zu verzichten würde den Tod bedeuten. Nicht nachgewiesen ist, wie das Leben von Juden und Muslimen sowohl von der Religion wie auch von der Beschneidung und wie Religion von der Beschneidung zwangsläufig und auf ewig abhängen sollen.“ (Riedel 2012) […]

    Auch hätten sich Personen aus der Dominanzkultur einmal mit Judentum und Islam auseinandersetzen können und sollen, um zu verstehen, was diese Religionen ausmacht – statt nur auf Hörensagen zu vertrauen. […]

    Stattdessen wird mit dem Finger nach außen gezeigt – und werden gerade nicht die eigenen antisemitischen und rassistischen Vorurteile bearbeitet. So kommt auch nicht die Frage auf, warum gerade die Autoren aus der christlich-atheistischen Dominanzkultur, die sich am entschiedensten gegen die jüdische und muslimische Vorhautbeschneidung wandten – etwa Thomas von der Osten-Sacken und Felix Riedel –, noch immer und sogar vermehrt die jungle world vollschreiben dürfen. Auch wäre zu reflektieren, dass die meisten Gegenstimmen zu dem fraktionsübergreifenden Gesetzentwurf (Bundestags-Drucksache 17/11295), der schließlich in Kraft trat, aus der Fraktion Die Linke kamen. Es war die einzige Fraktion, in der das „Nein“ deutlich in der Mehrheit war. Wäre es nach den Linken gegangen und hätten nur sie entscheiden dürfen, wäre die jüdische Vorhautbeschneidung heute in der Bundesrepublik Deutschland nicht mehr gestattet (siehe Tabelle 1). […] [ Eben, auch Die Linke zeigt immer wieder Vernunft. ]

    [ UPDATE / Kommentar durch Voß ]

    Heinz-Jürgen Voß (Dipl.-Biol., Dr. phil.) am 12.08.2017 um 15:25 Uhr auf seinem Blog Das Ende des Sex [ naja, jedenfalls das Ende des guten Geschmacks ]

    Der Lesben- und Schwulenverband Deutschland (LSVD) hat sich inzwischen von dem Papier des Bundesforum Männer distanziert. Er schreibt wie folgt: “Der LSVD stellt in dieser Frage keine Forderungen in Bezug auf die Gesetzgebung. Wir haben als LSVD zu dem Thema keine Position. Daher unterstützt der LSVD das Papier nicht. Das wurde dem Bundesforum Männer inzwischen auch mitgeteilt.” (Mail vom 12.07.2017)

    [ Der mutige Professor Dr. Matthias Franz fordert die gebotene ärztliche Qualität und professionelle Verantwortung ein; ob so viel Eindeutigkeit gerät Heinz-Jürgen Voß allerdings ins Schlingern: ]

    [3] Fachtagung „Jungenbeschneidung in Deutschland“, 08.05.2017, Düsseldorf. Organisiert wurde der Kongress zentral von Prof. Dr. Matthias Franz, der in seinem Band „Die Beschneidung von Jungen: Ein trauriges Vermächtnis“ (Göttingen 2014) u. a. schreibt: „Ärzte! Ihr seid keine Beschneidungsautomaten!“ (S. 176) und sich damit sachlicher Debatte entzieht.

    [ „(…) der (…) sich damit sachlicher Debatte entzieht“? Wohl schon eher: der sich zur unverhandelbaren körperlichen Unversehrtheit und damit zum Kindeswohl bekennt, der sich jeder argumentativen Glitschigkeit entzieht. ]

    [ Noch bei Voß. ]

    Literatur: […]

    Thomas von der Osten-Sacken (2012a): Vernunft und Vorhaut. jungle world. Link-Kennung: http://jungle-world.com/jungleblog/1761/ (Zugriff: 12/2012, heute nicht mehr online).

    Thomas von der Osten-Sacken (2012a): Von der Beschneidung zur Burka. jungle world. Link-Kennung: http://jungle-world.com/jungleblog/1765/ (Zugriff: 12/2012, heute nicht mehr online).

    Felix Riedel (2012): Schuld und Vorhaut. Online: https://nichtidentisches.wordpress.com/2012/07/20/schuld-und-vorhaut/ (Zugriff: 26.5.2017; dort finden sich auch die weiteren Beiträge verlinkt).

    https://dasendedessex.de/linken-kontexten-haben-wir-nicht-dazugelernt-die-antisemitische-und-rassistische-beschneidungsdebatte-waere-heute-noch-genauso-moeglich/

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    Thomas von der Osten-Sacken in „Von der Beschneidung zur Burka“ (Jungle World):

    “ (..) Was aus der Forderung nach religiöser Freiheit konsequent folgt, man beginnt es zu erahnen, denn mit Beschneidungen wird es keineswegs enden:

    Das Urteil sei Teil einer Folge von Angriffen auf religiöse Minderheiten in Europa, sagte Goldschmidt nach einer Sitzung von rund 40 europäischen Rabbinern. Dazu gehörten die Einschränkungen für den Minarettbau in der Schweiz, das Burkaverbot in Frankreich sowie das Schächtverbot in den Niederlanden.

    Da anempfehlen sie sich jetzt also den Islamverbänden und erklären das Burkavebot zum Angriff auf religiöse Minderheiten. Wie zu befürchten war. Denn wer argumentiert, ein solcherart verstandenes Recht auf religiöse Selbstbestimmung (Heine, Büchner, Börne, von Feuerbach gar nicht zu sprechen, drehen sich im Grabe um) müsse als oberstes Rechtsgut behandelt werden, öffnet eine Büchse der Pandora, die zu schließen absehbar nicht mehr möglich sein wird.

    Wie steht’s dann mit dem Heiratsalter von Mädchen und der Polygamie? Die sind auch jahrtausendealte Traditionen und gehören zum islamischen Selbstverständnis. Oder? Im Zweifelsfalle darf dann die nächste islamische Organisation über solche Fragen befinden, Organisationen mit denen die Rabbis jetzt den Rechtsweg beschreiten wollen, um das Recht auf Beschneidung für Juden und Muslime zu erkämpfen.

    Für Muslime auch. Die ihre Jungen im Alter zwischen vier und elf Jahren beschneiden.

    […]

    Wenn nun plötzlich nun Regierungssprecher und Vertreter aller Parteien sich in Äußerungen überschlagen, wie wichtig es doch sei, “Beschneidungen gesetzlich zu schützen“, müssten sie sich eigentlich zuerst fragen lassen, warum es erst eines solchen Urteiles bedurfte, damit sie, der Gesetzgeber, überhaupt auf dieses Problem aufmerksam wurde. Und so leicht, wie sie es nun darstellen, wird es keineswegs sein, diese Praxis gesetzlich und als Teil religiöser Freiheit zu verankern. Denn folgerichtig müsste dieses Gesetz dann sogar mit einer entsprechenden Grundgesetzänderung einhergehen.

    Eine der wohl unangenehmsten Begleiterscheinung dieses Urteils ist nebenbei gesagt, dass nun Pfaffen aller Couleur sich berufen fühlen, ihren Sermon zu Debatte beizutragen, etwa der Johannes Friedrich

    “Es gehört doch auch dazu, die Unversehrtheit der Psyche eines Kindes zu bedenken“, sagte Friedrich dem Evangelischen Pressedienst (EPD). “Es kann viel verletzender sein, wenn ein Kind das Gefühl hat, dass es zu einer religiösen Gruppe nicht dazu gehört.”

    Nicht die Rabbiner, deren Job es schließlich ist, mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln, für das Recht auf Beschneidung zu kämpfen, wohl aber die Herren Friedrich et. al. scheinen sich nun berufen, alles unternehmen zu wollen, dass restvernünftiges Leben in Deutschland zunehmend verunmöglich wird.“

    [ Danke an fidelche – thinktankboy – Manfred Breitenberger fürs Archivieren. ]

    Medien (TV)

  34. STOP HGM = STOP FGM or MGM Says:

    ::

    Sexuality of Men: 3rd German Men’s Health Report

    ::

    Vor Kurzem erschienen aber zwei Berichte von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die deutlich machen, dass die Diskussion noch nicht zu Ende ist: Für den umfassenden Bericht über die Sexualität von Männern der Stiftung Männergesundheit verfasste Heinz-Jürgen Voß, Professor am Institut für Angewandte Sexualwissenschaft an der Hochschule Merseburg, das Kapitel über „Beschneidung bei Jungen“, das am 3. Mai erschien. Darin zog er ein medizinisch wie juristisch positives Fazit:

    Mit dem Beschluss des Deutschen Bundestages im Dezember 2012 wurde eine Regelung getroffen, die gleichermaßen der körperlichen Unversehrtheit und der Religionsfreiheit – die beide im deutschen Grundgesetz festgelegt sind – Rechnung trägt. Es wurde wieder Rechtssicherheit hergestellt, sodass Ärzt_innen und religiöse Beschneider_innen abgesichert handeln können, und zugleich den Bedürfnissen des Kindes Rechnung getragen wird, mit Betäubung und in steriler Umgebung beschnitten zu werden, sodass möglichst große Sicherheit gewährleistet ist. Heinz-Jürgen Voß

    Wie sich die Forschung zur Beschneidungsdebatte widerspricht | von Stephan Schleim | Telepolis (heise) 20.05.2017

    https://www.heise.de/tp/features/Wie-sich-die-Forschung-zur-Beschneidungsdebatte-widerspricht-3718278.html

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    Bereits die Frage ist falsch gestellt – von Heinz-Jürgen Voß und Zülfukar Çetin

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    Zülfukar Çetin, Heinz-Jürgen Voß, Salih Alexander Wolter – Interventionen gegen die deutsche „Beschneidungsdebatte“

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    „Heinz-Jürgen Voß diskutiert auch andere Beispiele, etwa Harnwegsinfektionen. So habe eine Studie mit Jungen, die in Krankenhäusern der US-Armee zwischen 1980 und 1985 geboren wurden, gezeigt, dass das Risiko bei Unbeschnittenen zehnmal so groß sei. Dankenswerterweise zitiert Voß aber auch die absoluten Zahlen, was leider meistens nicht gemacht wird. (…)

    Das erste Prinzip medizinischen Handelns ist nach wie vor: Füge keinen Schaden zu! Daher ist die Beschneidung ohne medizinische Notwendigkeit medizinethisch nicht gerechtfertigt, allein schon aufgrund des zwar geringen, doch vorhandenen Komplikationsrisikos.

    Dies gilt umso mehr, als es sich um einen unwiderruflichen und invasiven Eingriff in den intimsten Bereich des Körpers handelt: das Entfernen eines Stücks des Geschlechtsteils. Solche Eingriffe gelten in aller Regel nur dann als gerechtfertigt, wenn sie Ultima ratio sind, also die letzte verbleibende vernünftige Alternative.“

    Wie sich die Forschung zur Beschneidungsdebatte widerspricht | von Stephan Schleim | Telepolis (heise) 20.05.2017

    https://www.heise.de/tp/features/Wie-sich-die-Forschung-zur-Beschneidungsdebatte-widerspricht-3718278.html?seite=3

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    Mit Patent-Antirassist und Monopol-Queerfeminist Heinz-Jürgen Voß
    vielleicht schon bald zur schließlich authentisch religiösen (islamischen) sunat perempuan (Chitan al-inath), zur straffreien deutschen weiblichen Sunna-Beschneidung?

    Dann könnte der Jungenbeschneidungsfreund aus Merseburg ein Kapitel schreiben im nächsten Frauengesundheitsbericht „Beschneidung bei Mädchen“ … unhygienisches weibliches Smegma, ohne Klitorisvorhaut weniger Harnwegsinfektionen, hm?

    .

    Dr. Jumana Nagarwala, US-amerikanische Ärztin, schiitische Muslima der mädchenbeschneidenden Dawudi Bohra, FGM paracticioner, derzeit zum Kinderglück in Detroit (Michigan, USA) in Haft.

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    Dr. Fakhruddin Attar, Funktionsträger in der Andschuman-e-Nadschmi-Moschee als der örtlichen Gemeinde der schiitischen Dawudi Bohra, angeklagt als Komplize in Bezug auf die echt islamische „Beschneidung bei Mädchen“ (FGM).

    .

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    Schluss mit der islamischen FGM

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    ::

  35. Carcinòl Says:

    [ Bonjour Cees, hier nochmal unverändert mein Kommentar auf Blog Eifelginster im September 2015 ]

    _____

    Betreff
    Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik (ZIS) 7-8/2014, Seiten 320-339

    Über die Legalisierbarkeit des Mädchenbeschneidens grübelt Dr. Georgios Sotiriadis

    Gerade die Klitorisvorhaut sollte man legal ein bisschen ab- oder einschneiden dürfen, findet der an Kindergenitalien und Beschneidungsmessern hoch interessierte Jurist. Der anatomisch und physiologisch Ungebildete („Der Verfasser ist Wiss. Mitarbeiter und Habilitand am Lehrstuhl für Straf- und Strafprozessrecht von Prof. Dr. Ingeborg Zerbes an der Universität Bremen. Besonderer Dank für ihre wertvolle Unterstützung gilt Herrn Prof. Dr. Felix Herzog und Dr. Mohamad El-Ghazi“) beginnt selbstbewusst bis vorlaut mit dem Zitieren der WHO-Klassifikation zur FGM, nein, mit der Unterschlagung der dortigen Differenzierung zwischen Klitorisvorhaut und Klitoris:

    Typ I: Klitorisbeschneidung (Klitoridektomie) – Die Klitoris wird teilweise oder vollständig entfernt.“ (Seite 321)

    Demnächst einfach korrekt abschreiben, danke. So wäre es richtig:

    Classification of female genital mutilation

    Type I — Partial or total removal of the clitoris and/or the prepuce (clitoridectomy).
    When it is important to distinguish between the major variations of Type I mutilation, the following subdivisions are proposed: Type Ia, removal of the clitoral hood or prepuce only; Type Ib, removal of the clitoris with the prepuce.
    (…)

    http://www.who.int/reproductivehealth/topics/fgm/overview/en/

    Weltgesundheitsorganisation (WHO)
    Klassifikation zur Unterscheidung verschiedener Typen weiblicher Genitalverstümmelung

    Typ I: teilweise oder vollständige Entfernung des äußerlich sichtbaren Teils der Klitoris (Klitoridektomie) und/oder der Klitorisvorhaut (Klitorisvorhautreduktion).
    Typ Ia: Entfernung der Klitorisvorhaut
    Typ Ib: Entfernung der Klitorisvorhaut und der Klitoriseichel
    (…)

    http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung#Formen

    Die Multikulturfreunde sind im Fachbereich Jura eingerückt und lamentieren allen Ernstes über marginalisierte ägyptische oder indonesische Beschneiderinnen und traurige, weil nach Deutschland eingewanderte und, am verstümmeln der Töchter gehindert, von Identitätsverlust bedrohte Clans aus FGM kultivierenden Landstrichen.

    Oder ist es eher so, dass unsere Juristen sich mit dem Herumquatschen über die Legalisierung von ein bisschen Islamgesetz und ein bisschen Mädchenverstümmeln neue Geldquellen erschließen möchten? Wie auch immer, die genitale Bedrohung der Kinder ist real.
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    Die Entfernung der Klitorisvorhaut kann somit ein in seiner Intensität durchaus mit der männlichen Genitalbeschneidung vergleichbarer Eingriff sein [ das kann sein und dürfte von der Schnitt- und Reißtechnik abhängen sowie vom Umstand, ob zusätzlich doch etwas Klitorisgewebe herausgeschnitten wurde. Auf die sexuelle Sensitivität bezogen ist das Äquivalent der Zirkumzision nicht die klitorale Vorhautbeschneidung, sondern die Amputation der Klitoris ]. Die Kriminalisierung der weiblichen Beschneidung und die Ausnahme von der Bestrafung für die männliche Beschneidung lassen sich also bei diesen, in ihrer Eingriffsintensität ähnlichen Verhaltensmustern, verfassungsrechtlich nicht halten [ nun, der § 1631d BGB ist verfassungswidrig, das stimmt ].54 …

    Dies gilt ebenso für Eingriffe identischer Intensität: Die leichteste Art einer Knabenbeschneidung und der denkbar schonendste Einschnitt in die Klitorisvorhaut sollen also deswegen unterschiedlich behandelt werden dürfen, weil die Begleitumstände der Durchführung unterschiedliche Folgen mit sich bringen [ das hat so noch niemand begründet, die Jungenbeschneidung ist bei Muslimen, US-Amerikanern und Juden akzeptiert, deshalb gab die Bundesregierung kinderfeindlich nach ] …

    Attestiert man den äußeren weiblichen Genitalien eine unverzichtbare Funktion zur sexuellen Erregbarkeit einer weiblichen Person [ na, wann wird erkannt, dass die vor allem der Erregung dienende männliche Vorhaut das Lustzentrum Nummer Eins ist ], sind sehr leichte Einschnitte der Klitorisvorhaut (ein Teil der Eingriffe des Typs I) sowie einige Eingriffe des Typs IV, welche die Funktionsfähigkeit der Klitoris nicht erheblich beeinträchtigen, nicht als „Verstümmeln“ aufzufassen [ es wäre schön, wenn Sotiriadis sich dazu durchringen könnte, die männliche Beschneidung als Verstümmelung zu bezeichnen, bevor er das weibliche Geschlecht legalisiert bluten, leiden und dauerhaft versehren will. Ansonsten natürlich Ja zur Null-Toleranz-Grenze, an völlig gesunden Kindergenitalien wird überhaupt nicht herumgeschnitten, auch nicht ein bisschen ].34

    An dieser Stelle vermisst man ein geschlossenes Konzept des Gesetzgebers hinsichtlich der Beschneidung an männlichen und weiblichen Genitalien [ das Konzept ist längst vorhanden und nennt sich körperliche Unversehrtheit und bezieht sich auf alle Körperteile, also auch auf die Genitalien, nur die Amputaton der 10.000 bis 20.000 Nervenendigungen der männlichen Vorhaut hätte 2012 nicht legalisiert werden dürfen ]. …

    (Seite 338 oben links) Abgesehen davon, dass afrikanische Immigranten nur schwerlich Kenntnis von der Einführung des § 226a StGB erlangen werden [ dann geht mal rüber ins Nachbarhaus, liebe Juristen, und redet mit euren afrikanischen Nachbarn statt auf einem elitären Kongress namens 70. Deutscher Juristentag die kulturelle Moderne zu zerquatschen und die Scharia hereinzuwinken ], stellt sich heraus, dass in der Wirklichkeit Adressat dieses Signals die Mehrheitsgesellschaft ist [ nanu, ein Gesetz richtet sich an die uneingeschränkte Öffentlichkeit … ist das so verkehrt? ]. Durch den an prominentester Stelle angesiedelten Tatbestand werden somit die Angehörigen der kulturell-ethnischen Minderheiten pauschal als gewalttätig, unterdrückungsfreundlich, ja rückschrittlich und frauenfeindlich abgestempelt [ Mädchenbeschneidung ist Gewalt, Mädchenbeschneidung ist Unterdrückung, Mädchenbeschneidung schadet lebenslang nicht dem Mann sondern der Frau ]. Dieses Signal kann jedoch unter Umständen der Ablenkung von geschlechtsbezogenen Diskriminierungen und Machtassymmetrien zulasten von Frauen in der Mehrheitsgesellschaft dienen [ die gesetzliche Erwähnung von Bankraub kann dem Ablenken vom Straftatbestand Wilderei dienen. Und sogar von den Missetaten der Nichtbankräuber lenkt das schlimm einseitige Fokussieren auf den Panzerknacker ab ]. Darüber hinaus verbirgt sich hinter dieser symbolischen Gesetzgebung [ der Staat will die Mädchen konkret schützen – alle Mädchen. Was ist daran symbolisch? ] eine zusätzliche Gefahr: Die Angehörigen der kulturell-ethnischen Gruppen, welche diese Praktiken befürworten, könnten diese Strafnorm als einen Angriff gegen die eigene kulturelle Identität empfinden [ sehr geehrter Herr Sotiriadis, was, wenn zur heißgeliebten Kultur und Identität eines fürchterlich gottesfürchtigen iranischen Mullahs oder saudi-arabischen Wahhabiten das Eingraben und Mit-Steinen-Bewerfen der Ehebrecherin gehört oder der per Säbelhieb oder Baukran-Galgen vorgenommene Mord am Apostaten oder Gotteslästerer, ist die Steinigung oder das Kopfabhacken dann auch baldmöglich zu legalisieren? ].“

    von: Georgios Sotiriadis, Bremen
    aus: Der neue Straftatbestand der weiblichen Genitalverstümmelung, § 226a StGB: Wirkungen und Nebenwirkungen
    in: Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik (ZIS) 7-8/2014, Seiten 320-339

    Klicke, um auf 2014_7-8_ger.pdf zuzugreifen

    noch etwas Plappern über eine demnächst ja vielleicht legale FGM mit Dr. Sotiriadis:

    Bei der Zirkumzision von Jungen von Jungen wird z.B. die Einwilligungsfähigkeit im Alter von 12 Jahren, in Anlehnung an § 5 RelKEG mangels Pubertätserfahrungen [ wie wäre es mit ausgewachsenem – erwachsenem – Körper und zusätzlicher psychisch-kognitiver Reife? Und mit mutigen Ärzten, die es ablehnen, auch dem erwachsenen Patienten eine irreparable Beschädigung zuzufügen? ] stark angezweifelt und die Altersgrenze bei 16-18 Jahren angesetzt [ von 16 oder gar erfreulichen 18 Jahren hat leider fast niemand gesprochen, der verfassungswidrige Alternativentwurf im Bundestag ging von skandalösen 14 Jahren aus ].67 Bei Mädchen müssen zusätzlich die hohe Eingriffsintensität, aber auch der Umstand, dass bei ihnen der Reifeprozess i.d.R. früher ansetzt, berücksichtigt werden [ Georgios Sotiriadis scheint es ernst zu meinen mit der Legalisierung der FGM, er will die irgendwie frühreifen Mädchen Schmerzen und Angst erleben lassen, damit sie als initiierte Frau in eine würdige Rolle im nach Germanien eingewanderten Stamm einnehmen zu können. Zum Glück richtet sich das Grundgesetz zuallererst an das Individuum und nicht an die Ehre, Keuschheit und Seelenheil achtende neofundamentalistische oder original-archaische Großfamilie ]

    Kann das Mädchen aufgrund der oben dargestellten Gründe nicht wirksam in die Genitalverstümmelung einwilligen, wird die stellvertretende Einwilligungsmöglichkeit aktiviert. Somit stellt sich die Frage, ob die Personensorgeberechtigten, in der Regel also die Eltern des betroffenen Mädchens, in den Eingriff gem. §§ 1626, 1631 BGB einwilligen dürfen. [ Schluss jetzt Herr Sotiriadis, weg mit den Beschneidungsmessern. ]“ (Seite 329)

    „… Auswirkungen auf das Täterhandeln haben kann, dass er aufgrund seines Verhaftet-Seins nicht oder nur bedingt in der Lage ist, das Unrecht seiner Tat einzusehen oder dementsprechend zu handeln – dieser Wortgebrauch verweist auf das Potential einer verminderten Schuldfähigkeit und die dadurch eröffnete fakultative Strafmilderung des § 21 StGB. Spezieller für die weibliche Genitalverstümmelung darf auch der Umstand eine Rolle spielen, dass die Motive der Eltern positiv konnotiert sind: In den meisten Fällen fällt die Entscheidung zu Gunsten einer Genitalverstümmelung, um der eigenen Tochter eine sozial günstige Ausgangsposition zu gewährleisten und nicht um ihre Sexualität (bewusst) zu kontrollieren oder die Tochter zu quälen [ was heißt den quälen, die Schafiiten wollen in den Himmel kommen, FGM ist dort verpflichtendes Handeln nach der Scharia, echter alter Islam. Andere, nicht vom Islam geprägte Stämme wollen die Frau durch die Amputation in den weiblichen Geheimbund einweihen und heiratsfähig machen oder glauben, dass eine Klitoris zu einem Penis wachsen kann oder bei der Geburt das Kind tötet ].“ (Seite 336)

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    Im unbekümmerten Weiterreichen der zum Islam (schafiitische Pflicht zur weiblichen Genitalverstümmelung (FGM); religiöses optionales Zwangsverheiraten der jungfräulichen Tochter durch den Vater als den Wali mudschbir) offenbar jeder Kenntnis entbehrenden Herangehensweise von Antonia Egner (in Freilaw 4/2014 S. 9 ff.) erwähnt Lecturio den Georgios Sotiriadis so:

    Weiterführende Literatur:

    Antonia Egner: Die neuen Straftatbestände der Genitalverstümmelung und der Zwangsheirat, in: Freilaw 4/2014 S. 9 ff.

    https://www.lecturio.de/magazin/genitalverstuemmelung/

    Auch Mark A. Zöller fehlt bei Lecturio nicht, der in der Festschrift für Schünemann über „rein symbolische Bagatellverletzungen“ am Genital des Mädchens sinniert.

    Zöller (Die Strafbarkeit der Verstümmelung weiblicher Genitalien nach § 226a StGB – Gesetzessymbolik ohne Anwendungsbereich?) hält eine baldige deutsche milde Sunna für manche Mädchen ja vielleicht für eine Unausweichlichkeit, für „Schicksal“:

    „dass […] der Arm des deutschen Gesetzes ihr persönliches Schicksal gar nicht zu erreichen vermag. Symbolisches Strafrecht mit Täuschungsfunktion verfehlt die Aufgabe rechtsstaatlicher Kriminalpolitik […]“

    Noch zu Lecturion, Elke Ferner ist die Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen (ASF) in der SPD.

    Dass die Istanbul Convention alles andere als ein Schutz vor FGM und Zwangsheirat ist, erkennen Ferner und Terre des Femmes nicht:

    „Fachtagung: Fokus Frauenrechte – Welche Konsequenzen ergeben sich aus der EU-Richtlinie gegen Menschenhandel und der Europaratskonvention von Istanbul? […] Die parlamentarische Staatssekretärin Elke Ferner eröffnet die Tagung.“

    https://www.frauenrechte.de/online/index.php/themen-und-aktionen/frauenhandel/aktuelles/archiv/1583-fachtagung-fokus-frauenrechte-welche-konsequenzen-ergeben-sich-aus-der-eu-richtlinie-gegen-menschenhandel-und-der-europaratskonvention-von-istanbul

    Elke Ferner, Parlamentarische Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    https://www.demokratie-leben.de/bundesprogramm/aktuelles/detail.html?tx_news_pi1%5Bnews%5D=176&tx_news_pi1%5Bcontroller%5D=News&tx_news_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=ba04eac5a58299f98502a03dfa4d315d

    Weltfrauentag vor drei Jahren (08.03.2012). Zu Tunesien informiert Dr. Kristina Schröder als die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend:

    „Ich habe mit weiblichen Mitgliedern der verfassunggebenden Versammlung gesprochen, die hart darum ringen, ob die Scharia tragender Teil der Verfassung wird. Ich habe mit Frauenrechtlerinnen gesprochen, die seit den 80er-Jahren fordern, dass Frauenrechte vorbehaltlos gelten.“

    Elke Ferner schwieg zur Scharia und war albern geworden:

    „Zuruf von der SPD: Na, dann man zu! – Zuruf der Abg. Elke Ferner (SPD)“

    http://www.kristinaschroeder.de/aktuelles/weltfrauentag-kein-gesellschaf/

  36. Sozialarbeiter gegen Beschneidung an Jungen oder Mädchen Says:

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    ( Beschneidung mit 18 – in der Vorhautdebatte kam eine Frage zu kurz: Ändert sich der Sex, wenn sie weg ist? Leider ja. Ein Erfahrungsbericht. )

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    Im Bett mit und ohne

    Eigentlich hatte ich geschworen, meinen Mund zu halten. Aber jedes Mal, wenn wieder über die Beschneidung von Jungen debattiert wird, werde ich Zeuge eines bizarren Spektakels. Auf der einen Seite gibt es die Männer, die als Kind beschnitten wurden und nie etwas anderes kannten. Auf der anderen Seite Männer, die noch ihre Vorhaut haben und auch nichts anderes kennen. Wenn sie diskutieren, ist es schon schräg.

    Noch absurder wird es, wenn sich auch Frauen einschalten. Dann kommt der Moment, an dem ich sagen möchte, dass ich bei einem guten Dutzend Geburten geholfen habe, und sie alle nicht wehtaten – mir nicht.

    Wenn wir indes die religiöse und politische Rhetorik beiseite lassen, bleibt die Beschneidung von Jungen so schlicht wie klar eine sexuelle Verstümmelung. Ich weiß das, weil ich selbst als Erwachsener beschnitten worden bin. Ich hatte ein Sexualleben vor meiner Beschneidung und habe eins danach – ich kann vergleichen.

    Meine Geschichte beginnt 1974 in einer Nacht in Oxford. Miriam und ich liebten […]

    Die gute Nachricht zuerst: Mit der reduzierten Empfindlichkeit dauerten die Spiele oft länger. Aber das war es dann auch schon. Mit meiner Vorhaut war auch das überschäumende, sprudelnde Gefühl beim Orgasmus verschwunden.

    Die physischen Wahrnehmungen beim Sex wandelten sich, sie wurden lokaler. Es ist schwer zu erklären – als ob nicht mehr mein ganzer Körper im Spiel, eine große Freude verschwunden war. Leitungswasser statt Springbrunnen. Aber das ist noch nicht alles. Weil die Eichel nun ungeschützt war und ich weniger reizbar, war der sanfte, langsame Sex von da an Geschichte.

    Vor der Operation konnten meine Partnerin und ich ganz still liegen. Ich konnte sie, in ihr, fühlen – wir konnten uns küssen und gegenseitig streicheln und ganz langsam einen Orgasmus erreichen, der dann wirklich überall war. Das war vorbei.

    Kürzlich entdeckte ich, dass es auf Deutsch das Wort „Stoßtechnik“ gibt – und es war genau das, was ich jetzt lernen musste. Härteres und schnelleres Stoßen war erforderlich, wenn ich etwas davon haben wollte.

    Aber am größten war der Unterschied, wenn Miriam auf eine Reise südlich des Äquators ging. Da fehlten plötzlich einige – viele – Empfindungen. Die sensible Leichtigkeit war verschwunden – und kam nie zurück. Schlimmer wurde es, als mit Aids die Kondome kamen. Ein Utensil, das die Empfindlichkeit weiter reduziert. Noch ein Grund, warum ich die 1980er Jahre nicht vermisse. […]

    Im Bett mit und ohne | von Nils Juel | taz 14. 09.2012

    http://www.taz.de/!5084054/

  37. Edward von Roy Says:

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    Sozialarbeiter gegen Beschneidung „bei“ Jungen oder Mädchen

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    Von einem „bei“ kann keine Rede sein!

    Mit der zielsicher eine zwielichtige Beiläufigkeit schaffenden lokalen Präposition bei (Beschneidung „bei“ Jungen) rückt Heinz-Jürgen Voß die partielle Genitalamputation vom Kinderkörper – freilich nur sprachlich, nicht tatsächlich – weg, beinahe so, als würde in einem größeren Abstand um Kind und Kindergenital etwas geschnitten werden oder als würde es zwar eine blutige körperliche Versehrung geben, diese aber nur irgendwo in der ganz ungefähren Nähe des Jungen stattfinden, knapp neben ihm, eben: „bei“ dem Jungen. „Beschneidung bei Jungen“ (Voß 2017) zu sagen ist keinesfalls akzeptabel, denn genau vom kindlichen Körper wird Wichtiges für immer abgeschnitten, wird vom angeborenen sexuellen Potential sehr viel unwiederbringlich zerstört. Bekanntlich ist das alte Wort Beschneidung selbst eine Verharmlosung, ein Euphemismus für Amputation. Doch mindestens sage man Beschneidung des männlichen Kindes oder Beschneidung an Jungen (sprachlich nicht ganz so gut geeignet: Beschneidung von Jungen, das „an“ erscheint mir treffender: „an“ dem Kinderkörper, am Kind ausgeübt, verübt).

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    Aber genau das ist doch das Problem. Standard Eingriff. Standardeingriff

    Man liest Kinder, 400 Kinder:

    „Anhand der durchgeführten statistischen Berechnungen beträgt die Mindestzahl der Kinder die in Deutschland pro Jahr bei Komplikation nach Beschneidung einen stationären Aufenthalt benötigen 400.“

    Kinder … gemeint sind Jungen. Alles Standardeingriff oder was:

    „Die männliche Beschneidung ist ein Standardeingriff. Trotzdem birgt sie das Risiko von Komplikationen deren Ausmaß von geringfügig bis lebensbedrohlich reichen kann.“

    Noch, zum Glück, ist nicht gesagt worden:

    „Die Komplikationsrate nach weiblicher Beschneidung (FGM) ist relevant. Diese Tatsache sollte Eingang in die Debatte über die Legalisierung der Chatna (Chitan al-inath) finden.“

    Sondern:

    „Die Komplikationsrate nach männlicher Zirkumzision ist relevant. Diese Tatsache sollte Eingang in die Debatte über die Legalisierung der Beschneidung aus religiösen Gründen finden.“

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    131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie

    Deutsche Gesellschaft für Chirurgie

    25.03. – 28.03.2014, Berlin

    Stationäre Behandlung bei Komplikationen nach männlicher Beschneidung: Retrospektive Analyse eines deutschen Referenzzentrums

    Christoph Zöller – Medizinische Hochschule Hannover, Kinderchirurgie, Hannover

    Georgina Fernandez – Medizinische Hochschule Hannover und Kinderkrankenhaus auf der Bult, Zentrum Kinderchirurgie, Hannover

    Barbara Ludwikowski – Medizinische Hochschule Hannover und Kinderkrankenhaus auf der Bult, Zentrum Kinderchirurgie, Hannover

    Claus Peteresen – Medizinische Hochschule Hannover und Kinderkrankenhaus auf der Bult, Zentrum Kinderchirurgie, Hannover

    Benno Ure – Medizinische Hochschule Hannover und Kinderkrankenhaus auf der Bult, Zentrum Kinderchirurgie, Hannover

    Deutsche Gesellschaft für Chirurgie. 131. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie. Berlin, 25.-28.03.2014. Düsseldorf: German Medical Science GMS Publishing House; 2014. Doc14dgch256

    doi: 10.3205/14dgch256, urn:nbn:de:0183-14dgch2565
    Veröffentlicht: 21.03.2014

    Die männliche Beschneidung ist ein Standardeingriff. Trotzdem birgt sie das Risiko von Komplikationen deren Ausmaß von geringfügig bis lebensbedrohlich reichen kann. So behandelten wir in unserer Klinik einen Patienten mit Penisamputation bei dem auswärtigen Versuch einer rituellen Beschneidung.

    Es existiert in Deutschland eine lebhafte Debatte über die Legitimation der Zirkumzision aus religiösen Gründen, die juristische Auseinandersetzungen zur Folge hatte. Dennoch gibt es bislang keine Studien zu Komplikationen nach männlicher Beschneidung in Deutschland.

    Material und Methoden: Retrospektive Analyse aller Patienten die von Januar 2005 bis August 2012 auf Grund einer Komplikation nach männlicher Zirkumzision stationär in unserer Klinik behandelt wurden. Die Patienten wurden zuvor entweder in unserem Zentrum aus medizinischer Indikation oder in anderen Institutionen aus medizinischen oder religiösen Gründen zirkumzidiert. Es wurde eine Einzugsgebietsanalyse durchgeführt. Die Daten wurden auf die Gesamtbevölkerung in Deutschland extrapoliert.

    Ergebnisse: 83 Patienten mit einem mittleren Alter von 6 Jahren [8 Tage bis 17,7 Jahre] wurden auf Grund von Komplikationen nach Zirkumzision stationär aufgenommen. Häufigste Komplikation war eine postoperative Blutung bei 37 Patienten (40%), gefolgt von Wundinfektionen bei 15 (16%) und Narbenbildung oder Verklebungen bei 9 (10%). Schwere Komplikationen waren Penisamputation (n=1), Minderdurchblutung der Glans (n=1), Urethralfistel (n=1) oder Meatusstenose mit Folgeoperation (n=4). 51 Komplikationen (55%) wurden konservativ behandelt, wohingegen bei 41 (45%) eine Operation erforderlich war. Beschneidungen aus religiösen Gründen wurden ausschließlich in auswärtigen Institutionen durchgeführt. Sie repräsentierten 11% (n=9) der stationären Aufnahmen. Anhand der durchgeführten statistischen Berechnungen beträgt die Mindestzahl der Kinder die in Deutschland pro Jahr bei Komplikation nach Beschneidung einen stationären Aufenthalt benötigen 400.

    Schlussfolgerung: Die Komplikationsrate nach männlicher Zirkumzision ist relevant. Diese Tatsache sollte Eingang in die Debatte über die Legalisierung der Beschneidung aus religiösen Gründen finden.

    [ Das eigentliche Thema wurde ausgespart – Schweigen herrscht zum lebenslangen Schaden, der bei jeder Zirkumzision entsteht. Mädchen oder Frauen betreffend, etwa in Bezug auf eine der Jungenbeschneidung vergleichbare FGM Typ Ib oder Typ II, würde (noch) niemand wagen, lediglich über die Komplikationen zu sprechen. ]

    http://www.egms.de/static/de/meetings/dgch2014/14dgch256.shtml

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  38. Adriaan Broekhuizen Says:

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    Sexuality of Men: 3rd German Men’s Health Report

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    [ Dawoodi Bohra Shia muslims ] […] the head cleric, Mufaddal Saifuddin, 70, seemed to double down on the practice during a cryptic sermon delivered last year in Mumbai. Congregations in the United States and elsewhere were sent letters instructing them to follow local laws, but some reading between the lines heard different instructions: Go underground, and don’t get caught. The parents in the Michigan case traveled with their daughters from Minnesota in February; community members tell me it’s become harder—but not impossible—to find Bohras willing to perform the procedure.

    The task of getting a young girl’s khatna done falls on adult female relatives; men often don’t know it’s happening, or even that the practice exists at all. Girls are told to keep the procedure a secret after it’s performed, and they usually do. “For the longest time, I didn’t even know other people had this done, too,” one friend from the community told me. “I thought it was something my mom only did to me, and I didn’t know why.”

    In the vacuum of secrecy, and with very little official guidance from Bohra leadership, there are wide variations in how khatna is performed. The seven-year-old girls in the Michigan case were allegedly cut by a licensed medical professional in an unnamed medical clinic. […] In other cases, the cutting is performed by laypeople with no medical training in unhygienic conditions.

    There’s also little consensus about how the actual procedure is supposed to work; it’s often up to the interpretation of whoever is wielding the blade. In some cases, like mine, a “pinch of skin” from the clitoral hood is cut away, leaving no lasting physical trauma. Sometimes the entire clitoris is removed, or surrounding tissue is also damaged. Last year, writer Mariya Karimjee went on This American Life to tell the story of her cutting, which was performed in Pakistan and left her unable to have sex without unendurable pain.

    Bohras even disagree on why khatna is […]

    I Underwent Genital Mutilation as a Child—Right Here in the United States | (A doctor in Michigan was just arrested for cutting little girls. She’s not the only one.) | by Tasneem Raja | Mother Jones (Mother Jones and the Foundation for National Progress) 21.04.2017

    http://www.motherjones.com/politics/2017/04/genital-cutting-indian-doctor-women-khatna/

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    [ Mariya Karimjee – Pakistan – Shiite Muslims – Dawoodi Bohra ]

    http://www.dailymail.co.uk/femail/article-3585163/I-wore-diaper-two-days-Woman-pens-harrowing-account-undergoing-female-genital-mutilation-age-seven-admitting-left-total-agony-sex-decade-later.html

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    Stoppt selbst die geringst invasive FGM

    Die WHO-Klassifikation zur weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) muss erhalten bleiben: Nein zu den Versuchen der Straffreistellung der Islamic FGM (Chitan al-inath, indones.: sunat perempuan), etwa der sogenannten milden Sunna, überall auf der Welt. Von Gabi Schmidt und Edward von Roy (April 2017).

    FBI ermittelt: Islamische FGM im Großraum Detroit, Michigan?

  39. Cees van der Duin Says:

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    Der Übersetzer (ins Englische) des Reliance of the Traveller and Tools for the Worshipper, Scheich Nuh Ha Mim Keller (نوح حاميم كلر), flunkert uns das Blaue vom Himmel herunter; doch in den alten islamischen Texten steht nicht Klitorisvorhaut, sondern Klitoris (بظر, baẓr, Mz. buẓūr).

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    Muslim Asiff Hussein fordert die weibliche Beschneidung sprich weibliche Genitalverstümmelung

    Asiff Hussein ist Journalist und Islamologe aus Sri Lanka (früher Ceylon) und bekannt für seine Forderung nach Straffreistellung der sogenannten milden Sunna, einer Form der weiblichen Genitalverstümmelung.

    Ungerührt trägt der Journalist und Vorkämpfer für immer mehr Schariagesetze dabei die islamfromme Lüge des amerikanischen Übersetzers und Sufimeisters Nuh Keller (نوح كلر) weiter, dass die autoritativen religiösen Texte lediglich dazu aufrufen würden, eine FGM Ia (clitoral hood) durchzuführen und keinesfalls eine FGM Ib (Amputation von (etwas) Klitoriseichel ggf. mit zusätzlich (etwas) Klitorisschaft)).

    Das ist und bleibt falsch (Taqiyya), wie Answering Islam herausgearbeitet und belegt hat. Arabisch baZr korrekt baẓr (بظر) ist nicht clitoral hood, sondern clitoris itself.

    Islamic Law on Female Circumcision

    answering-islam.org/Sharia/fem_circumcision.html

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    Asiff Hussein

    Controversy

    Hussein has written in support of what the World Health Organization classifies as Type Ia Female Genital Mutilation. In an article entitled „Female Circumcision: The Hidden Truth“ he defended amputation of the clitoral prepuce as „an Islamic practice that brings untold benefits to women,“ while criticising more extreme forms of FGM such as clitoridectomy and infibulation.

    In May 2016 a page on social media site Facebook promoting Hussein’s article was deleted by Facebook after multiple complaints from Facebook users.

    en.wikipedia.org/wiki/Asiff_Hussein

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    Female Circumcision in Islam

    Asiff Hussein

    „Wie Frauenhasser und Feministinnen einander darin bestärken, eine islamische Praxis in Verruf zu bringen, die den Frauen unerhörte Wohltaten bringt.“

    How Misogynists and Feminists are feeding upon each other to denigrate an Islamic practice that brings untold benefits to women

    here published by: Muslims in Calgary

    muslimsincalgary.ca/female-circumcision-in-islam/

  40. Edward von Roy Says:

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    Sexuality of Men: 3rd German Men’s Health Report

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    Ich erlaube mir einige längere Zitate aus einem ausgezeichneten Text, der auch das Phänomen Heinz-Jürgen Voß erklärt.

    Autor ist Vojin Saša Vukadinović. Der Text in EMMA basiert auf dem Buch „Beißreflexe“. In: EMMA vom 28.06.2017.

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    Butler erhebt „Rassismus“-Vorwurf

    […] Geschlechterforschung […] Gender-Studies-Kurse tragen nunmehr Titel wie „Muslim Queer Subjectivities and Islamic Ethics“ […] Viel diskutierte Postulate heißen „Critical Whiteness“, „Intersektionalität“ oder „Femonationalismus“.

    Der queerfeministische Nachwuchs pöbelt auf dem Campus, in den Straßen und im Internet gegen „weiße Cis-Männer“, gegen „TERFS“ (trans exclusionary radical feminists, also radikale Feministin, die Transmenschen ausschließt) oder „SWERFS“ (sex worker exclusionary radical feminist, also radikale Feministin, die Sexarbeiterinnen ausschließt), prangert unentwegt „Privilegien“ anderer an, fordert geschlechtsneutrale Pronomen ein […]

    Diese Entwicklung ist den Prämissen des Gender-Paradigmas geschuldet, das seinen akademischen Siegeszug in den 1990er Jahren angetreten hat und mittlerweile als Nonplusultra eines nicht-essentialistischen, also nicht-biologistischen Geschlechterverständnisses gilt. Demzufolge seien das soziale wie das biologische Geschlecht „konstruiert“, das heißt stets durch Vorannahmen geprägt und nur durch Kultur vermittelbar – bündig: es gäbe keine Natur bzw. keine Realität hinter ihnen. Diese Annahme wird von der Queer Theory gestützt, welche den gleichen Gedanken auf das Sexuelle ausweitet.

    Und sie wird von den Postcolonial Studies flankiert, die das Nachleben des Kolonialismus untersuchen. […] Mit dem Rotstift werden akademische Texte, gesellschaftliche Phänomene oder politische Probleme darauf abgeklopft, ob sie „sexistisch“, „rassistisch“, „homophob“ oder „transphob“ sind. Von dort ist der Weg zu Sprechverboten nicht weit. […]

    In den Graduiertenkollegs der Geschlechterforschung werden Promovierende angehalten, Doktorarbeiten über ihre Lieblingsserien abzufassen, statt sich mit den realen Hinterzimmern der deutschen Gesellschaft zu beschäftigen – Frauenhäusern und Gefängnissen beispielsweise. Eklatante Forschungslücken sind augenscheinlich. Eine umfängliche Kritik der Gender Studies am Deutschrap, dessen frauen- und schwulenverachtenden, vor Gewalt nur so strotzenden Erzeugnisse sich millionenfach verkaufen und zu Untersuchungen geradezu einladen: Fehlanzeige. Systematische Erhebungen zum Geschlechterbild von Moscheepredigern in Europa: ebenso. Analysen zu den zehntausenden jungen Männern und Frauen aus Deutschland, Großbritannien, Frankreich und anderen Staaten, die sich dem Jihad in Syrien angeschlossen haben: inexistent. […]

    In diesem Geiste geschulte Arbeiten zeigen deshalb, wie es in der Geschlechterforschung wirklich um das „Nichtanerkannte und Prekäre“ bestellt ist. Daniela Hrzán, Gender-Expertin für das Reden über Genitalverstümmelung, hat in einer Reihe von Texten gemahnt, statt von „Female Genital Mutilation“ lieber von „Female Genital Cutting“ zu sprechen: Nicht etwa der barbarische Akt sei menschenverachtend, sondern der Begriff „Verstümmelung“, da dieser nahelege, dass die Betroffenen unter dem gewaltsam Erlebten leiden. Die Kulturwissenschaftlerin weiß es besser: „Zusammenfassend lässt sich also feststellen, dass erfüllte Sexualität nicht zwingend mit Orgasmusfähigkeit in Zusammenhang gebracht wird“, schreibt sie in beiläufiger, doppelter Niedertracht gegenüber den Opfern von Rasierklingen und Messern und dem Recht auf körperliche Unversehrtheit.

    In gleichem Tonfall moniert Ann-Kathrin Meßmer, Gender-Expertin für das Reden über Intimchirurgie, dass Schriften zur Genitalverstümmelung ‚die afrikanische Frau’ als „sich nach westlichen Standards zu emanzipierende“ adressieren würden. Westliche Standards wie Menschenrechte, Frauenemanzipation und Religionsfreiheit, die Meßmer ganz selbstverständlich für sich selbst in Anspruch nimmt – darauf sollen Tausende Mädchen, die tagtäglich dem inhumanen Ritual unterworfen werden, keinen Anspruch haben […]

    Abermals ist es die Vordenkerin des Gender-Paradigmas, die inspiriert. Judith Butler schwärmte vor einigen Jahren von den Terrororganisationen Hamas und Hisbollah als „progressiv“ und nannte sie einen „Teil der globalen Linken“. Auch ihre Faszination für die Burka hält die Philosophin nicht zurück. Das mobile Stoffgefängnis sei eine „Übung in Bescheidenheit und Stolz“, das nicht etwa Frauen zum Verschwinden bringt, sondern einen „Schutz vor Scham symbolisiert“ und deshalb zu konservieren sei: „Der Verlust der Burka kann eine Erfahrung von Entfremdung und Zwangsverwestlichung mit sich bringen, die Spuren hinterlassen wird. Wir sollten keineswegs davon ausgehen, dass Verwestlichung immer eine gute Sache ist. Sehr oft setzt sie wichtige kulturelle Praktiken außer Kraft, die kennen zu lernen es uns an Geduld fehlt.“ Frauen kennenzulernen, die von den Taliban unter Androhung des Todes kollektiv in menschliche Säcke verwandelt worden sind, oder denen für missfälliges Verhalten bei lebendigem Leib Nasen und Ohren abgeschnitten wurden: die hierfür notwendige Geduld fehlt vor allem einer Judith Butler. Die angebliche Entzauberin geschlechtlicher Identitäten als Gralshüterin islamistischer Kleiderordnung – eine geistige Allianz des Grauens.

    […] Bettina Mathes ist, gemeinsam mit Christina von Braun, Co-Autorin der 2007 erschienenen Islam-Eloge „Verschleierte Wirklichkeit“, in der sich u.a. eine überaus devote Aufforderung zur Selbstzensur findet. Kritik an jener Religion solle unterlassen werden […] Schon während ihrer Zeit als Gender-Studies-Dozentin an der HU Berlin verfolgte Mathes einen antiimperialistischen Kurs. Zwei kritische Studenten verleumdete sie einmal für das „Verbreiten islamfeindlicher Parolen“; einen davon hatte sie sogar vor die Tür des Seminarraums gesetzt. Studierende hingegen, deren Familien in die Bundesrepublik eingewandert waren, pries sie dafür, sich „für ‚das’ Fremde und ‚den’ Islam zuständig zu fühlen“ – kein didaktisches Lob, sondern ein Aufruf zum Pflegen kultureller Identität, völkischen Vorstellungen nicht unähnlich. Bettina Mathes betrieb eine Weile lang einen privaten Blog, auf dem sie einst ein „Argument for the Burqa“ veröffentliche, die sie als Schutz vor einem ominösen männlichen Blickregime anempfahl.

    In den letzten Jahren hat sich Sabine Hark, an der TU Berlin Professorin für Soziologie (WDR: „Deutschlands wichtigste Genderforscherin“), als unermüdliche Streiterin für einen „antiimperialistischen Egalitarismus“ zu profilieren versucht – eine Formulierung, die sie einer Schrift ihrer philosophischen Ikone entnommen hat. Dass sich jeder Neonazi, jeder Dschungel-Guerillero und jeder Islamist auf seine Weise als Kämpfer für einen „antiimperialistischen Egalitarismus“ verstehen dürfte, ist der politisch ahnungslosen Akademikerin herzlich egal: Was Judith Butler denkt, wird schon stimmen. […]

    Ein 2017 gehaltener Vortrag von Gabriele Dietze an der Universität Basel bekrittelte „sexualpolitisch aufgeladene okzidentale Überlegenheitsnarrative“, um „paradoxe Rückkopplungsaspekte von Fremd- und Eigenwahrnehmung zu erfassen“. Sind noch Fragen, oder droht schon Migräne?“, wunderte sich NZZ-Journalistin Birgit Schmid angesichts dieser Zeilen. Der angestrengte Jargon schaukelt gewichtige Denkleistungen vor, der junge Erwachsene weder zum kritischen Befragen der Gegenwart animiert, noch zu unabhängigen Denkerinnen und Denkern ausgebildet – sie werden vielmehr eingeschüchtert. Weil sie unweigerlich annehmen, dass das, was sie in einem universitären Rahmen zu hören bekommen, intellektuell gewichtig sein muss, wird ihr Verstand nicht geschärft, sondern vernebelt.

    Konkreter: Das Studium der Gender Studies macht Studierende oftmals nicht schlauer, sondern in vielen Fragen dümmer. Sie lernen nicht, globale Probleme objektiv zu erfassen, sondern sie durch eine hochgradig antiimperialistische Agenda zu filtern. Ein Workshop, den Dietze zu „Ethnosexismus und Migration“ anbot, befasste sich etwa mit „abendländischen Überlegenheitsnarrativen, zum Beispiel der Demokratie als der besten aller Regierungsformen, der Säkularität als der besten aller Rationalitäten“. […] Welt über „ein maximal fortgeschrittenes sexuelles Regime“ verfügen. Die Verächtlichkeit gegenüber Rechtsstaatlichkeit und Religionsfreiheit, die sich durch diese Botschaft aus dem akademischen Paralleluniversum zieht, ist ebenso offenkundig wie die subkutane Faszination für religiös legitimierte Diktaturen, in denen es weder das eine noch das andere gibt.

    Auch auf den ersten Blick unpolitisch daherkommende Variationen des Sündenbock-Prinzips finden sich in den Gender Studies zuhauf. Prominent vertreten wird das antimännliche, antiheterosexuelle Ressentiment etwa von Lann Hornscheidt, bis 2016 „Profx“ für Linguistik an der HU Berlin. Die sich selbst als „geschlechtslos“ fühlende Person fordert auf der Website xart splitta wortwörtlich zu „Interventionen“ gegen das cis-männliche Patriarchat auf. Als solches hat sie weder Regime wie Saudi-Arabien oder das Afghanistan der Taliban identifiziert, die sich durch maximal repressive Geschlechterordnungen auszeichnen, sondern die letzten Reste der bürgerlichen Gesellschaft […]

    […] Gabriele Dietze, Sabine Hark, Lann Hornscheidt oder Bettina Mathes […] stehen exemplarisch dafür, dass Gender Studies heute über weite Strecken eine Mischung aus Ressentiment, Gruppentherapie und antiimperialistischer Ideologie sind. Phrasen, Vorbehalte und Schuldbewusstsein tummeln sich dort, wo es um Erkenntnis gehen sollte. Auf einem Postkolonialismus-Symposium an der HU verkündete eine gleichgestimmte Dozentin 2011 folgerichtig Sinn und Zweck ihrer Lehrveranstaltungen: „Ich will, dass sich meine Studierenden einmal richtig schlecht fühlen“ – gemeint war, dass in Deutschland geborene und aufgewachsene Individuen Scham dafür empfinden sollten, westlicher Herkunft zu sein. […]

    Der Zustand [ der Geschlechterforschung ] gibt Anlass zu der Annahme, dass die Gender Studies nicht die kritische Weiterentwicklung feministischen Gedankenguts sind, sondern der akademische Sargnagel der Frauenemanzipation.

    Vojin Saša Vukadinović studierte Geschichte, Germanistik und Geschlechterforschung in Freiburg und Basel und arbeitet heute als Historiker.

    http://www.emma.de/artikel/gender-studies-sargnaegel-des-feminismus-334569

    Weiterlesen in: „Beißreflexe“, hrsg. von Patsy l’Amour laLove (Querverlag)

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  41. ciel clair Says:

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    Le delta frénulaire
    Frenular delta
    Frenulares Delta

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    Vues ventrale et latérale d’un pénis humain avec le prépuce rétracté : le delta frénulaire est délimité en gris clair (source).

    http://www.droitaucorps.com/anatomie-prepuce-sequelle-circoncision

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    Sorrells et al., BJU International (2007)

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    Le prépuce est « l’unité sensorielle principale du pénis »

    Droit au Corps 19.02.2016

    Dans cet entretien vidéo, l’anatomiste néo-zélandais Kenneth McGrath présente ses recherches sur le prépuce et explique certaines des conséquences de la circoncision.

    Aujourd’hui retraité, le Professeur McGrath a été maître de conférences en pathologie à la faculté des sciences de la santé de l’université technologique d’Auckland et membre de l’institut des scientifiques de laboratoire médical de Nouvelle-Zélande, avec une qualification de spécialiste en histopathologie.

    http://www.droitaucorps.com/anatomie-prepuce-sequelle-circoncision

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    De voorhuid of het preputium

    [ 10.4 years = 10,4 Jahre als das – durchschnittliche! – Alter einer erstmals möglich gewordenen vollständigen Retrahierbarkeit (Retraktionsfähigkeit) der Penisvorhaut (Durchschnittswert; nicht wenige Jungen sind dazu 15 oder 16 Jahre alt.) ]

    Gemiddeld is de scheiding volledig rond het elfde levensjaar, maar het proces kan ook duren tot de late puberteit.

    https://nl.wikipedia.org/wiki/Voorhuid

    [ de rand van de eikel, en de frenular delta ]

    Vanwege deze driehoekige vorm en de nabijheid van het hoofdstel, het hoofdstel onder de voorhuid slijmvlies genaamd frenular delta. De delta en ruiterpaden zijn sterk geprikkeld door wat wordt beschouwd als een specifieke erogene zone.

    http://sieplex.com/article/penis-frenulum

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  42. eekhoorntje Says:

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    „Weggeschnitten und in den Mülleimer geworfen“ – Schluss damit, Kinderrechte endlich weltweit durchsetzen im Sinne des Primum non nocere. Schluss mit der kinderfeindlichen und menschenrechtswidrigen Routine auch der Zirkumzision

    Zwei Quellen zu „weggeschnitten und in den Mülleimer geworfen“, aus dem Blog Zwischengeschlecht stammt das erste Zitat.

    Die Eltern Mark und Pam Crawford reichten die Klage im Namen von M.C. am 14. Mai 2013 nach über 2-jähriger Vorbereitung ein.

    Das von den VerstümmlerInnen als „echter Hermaphrodit“ klassifizierte Kind M.C. war im Alter von 16 Monaten sog. „feminisierenden Genitalkorrekturen“ unterworfen worden, während es sich in staatlicher Pflegeunterbringung befand. Dabei wurde wie üblich gesundes Genitalgewebe ohne medizinische Notwendigkeit weggeschnitten und in den Mülleimer geworfen (Penisentfernung/“Klitorisverkleinerung“ plus Entfernung von Hodengewebe). M.C. lebt inzwischen als Knabe.

    Zitatende und Link.

    http://blog.zwischengeschlecht.info/pages/USA-Historische-Klage-Intersex-Genitalverstummelung-Bundestag-gesetzliches-Verbot

    Was Heinz-Jürgen Voß fordert, die Finanzierung der elterlich gewünschten sogenannten Beschneidung des Penis kleiner Jungen durch die Krankenkassen, ist geschmeidige, glitschige Anpassung an den kulturell vormodernen Konformitätsdruck gottesfürchtiger Weiblichkeit und Männlichkeit und ist medizinethisch sowie medizintechnisch doch genau das: „Dabei wurde wie üblich gesundes Genitalgewebe ohne medizinische Notwendigkeit weggeschnitten und in den Mülleimer geworfen.“

    Nun die zweite Quelle zu „weggeschnitten und in den Mülleimer geworfen“, Çiğdem Akyol (Ein Schnitt ins Leben), Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) vom 12.11.2014.

    Zitat:

    Einen festen Zeitpunkt für die Beschneidung gibt es im Islam nicht, sie findet aber meist vor der Geschlechtsreife statt. In Deutschland bleiben solche Eingriffe nur erlaubt, sofern bestimmte Voraussetzungen eingehalten werden.

    Poyraz muss sich wieder mit herabgelassener Hose vor Murat Özkan setzen. Ob er sich schämt oder fürchtet, das ist hier jedem egal. Ängstlich schaut er nach unten. Während die Verwandtschaft drum herum steht, wird ihm innerhalb weniger Sekunden mit den tausendfach geübten Handgriffen die Vorhaut weggeschnitten und in den Mülleimer geworfen. Poyraz gibt keinen Laut von sich. Seine kleine Schwester lässt ein „öfföfföff“ hören: „igittigitt“. „Masallah!“ – „Wunderbar!“ – freut sich der Clown, bläst in seine Trillerpfeife und ruft: „Hoffentlich wird er ein Präsident!“

    Hose hoch: Der Junge bekommt für seine Tapferkeit eine Medaille mit dem Bild des Republikgründers Kemal Atatürk umgehängt, es wird geklatscht. Dann eilt die Familie für ein Gruppenfoto auf die Tanzfläche.

    Zitatende und Link.

    http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/istanbuler-beschneidungspalast-ein-schnitt-ins-leben-13260770-p3.html?printPagedArticle=true#pageIndex_3

    Zorn macht spontan, eben das scheint mir der ethisch sowie ärztlich einzig akzeptable Umgang mit dem hier völlig plausibel kritisierten Text Beschneidung bei Jungen im jüngsten Männergesundheitsbericht zu sein, Kapitel 2.3 gehört … weggeschnitten und in den Mülleimer geworfen. Aber nein, besser wir machen das nicht, geben wir dem Prinzip der Dokumentation den Vorzug.

    Denn kein Text ist so unnütz, als dass er nicht noch als schlechtes Beispiel dienen könnte.

    eekhoorntje

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  43. ciel clair Says:

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    Sexuality of Men: 3rd German Men’s Health Report

    Wikipedia
    Heinz-Jürgen Voß
    Diskussion
    7 Neuer Abschnitt: Kritik (Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht, Buchkapitel zur Zirkumzision)

    Zwei Wochen sind ins Land gegangen. Und ebenfalls ziemlich lange hat sich auch bei 3M (Dritte Meinung) niemand mehr geäußert. Zeit Bilanz zu ziehen! Vor 14 Tagen schrieb Fiona nachvollziehbarerweise: „Ich verhindere keine Fakten, sondern Primärquellen. Wikipedia-Artikel sollen etabliertes (!) Wissen darstellen nach Sekundärquellen. Wenn es eine fachlich wichtige Stellungnahme war, so wird es doch sicher Sekundärliteratur dazu geben, die sie rezipiert hat. Ansonsten bleibt es so lange draußen.–Fiona (Diskussion) 13:34, 7. Aug. 2017“ Dazu möchte ich anmerken, dass Primärliteratur hier nichts anderes ist als Sexualität von Männern: Dritter Deutscher Männergesundheitsbericht. Mitherausgeber ist Heinz-Jürgen Voß, der auch Buchbeitrag 2.3 Beschneidung bei Jungen verfasste. Just zu dieser – nämlich zu 100 % Voßschen, Kapitel 2.3 – Primärliteratur liegt der Öffentlichkeit vor (1.) die Replik des Professors für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie Matthias Franz. Damit aber ist die im Netz leicht zu findende (guckstu Google) Stellungnahme von Prof. Franz (Die Jungenbeschneidung aus Sicht des Sozialwissenschaftlers Heinz-Jürgen Voß. Kritische Anmerkungen zum dritten Männergesundheitsbericht) die durch Fiona erwünschte Sekundärliteratur. Auch (2.) die – bekanntlich ebenfalls online gestellte – Rezension des nordrhein-westfälischen Jungenarbeiters und Diplom-Sozialpädagogen (Merseburger Zaubersprüche 2.0) ist Sekundärliteratur. Mindestens der Franz-Text sollte in den Artikel, gerne in einen Absatz Kritik. Heinz-Jürgen Voß nimmt seine eigene Position sehr ernst, wir sollten es nicht anders tun einerseits. Und andererseits gibt es sie, die Kritik an Voß, Kritik am Merseburger Freund der auf Elternwunsch arrangierten, per Krankenkasse finanzierten und medizinisch nicht indizierten Penisvorhautbeschneidung oder Zirkumzision. Mit besten Grüßen, ciel clair 18:25, 21. Aug. 2017

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)

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  44. Gonna Lay Down My Burden Says:

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    … Gonna Lay Down My Circumcision Knife …

    Down by the Riverside …

    … because we shouldn’t circumcise girls or boys.

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    To Tuli or Not To Tuli? Filipino Beliefs on Circumcision

    Manila
    Emi Calixto checks on Pasay boys in free tuli program

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    Sénégal

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    Kutairi

    Ngariba wa Bungoma: Wananoa makali ya visu tayari kwa msimu wa tohara

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    Jinsi y kutahiri

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    ::
    ::

    Xhosa
    Xhosa boys covered with blankets

    30 boys die from circumcision-related injuries in South Africa

    ::

    Luhya Culture
    circumcision candidate

    ::

    Circumcision Goes Awry In Western Kenya

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    Kenya

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    Knives (Lukembe) used by traditional Bukusu circumcisors in Bungoma.

    Bukusu circumcision

    ::

    Down by the Riverside … we shouldn’t circumcise girls or boys.

    Ain’t Gonna Study Circumcision No More

    https://en.wikipedia.org/wiki/Down_by_the_Riverside

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  45. eekhoorntje Says:

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    Über Heinz-Jürgen Voß diskutiert man bei Wikipedia am 22.08.2017

    Zirkumzision ist Amputation, doch unbekümmert leugnet Partynia auch heute die anatomischen Fakten: „Wenn ich so manchen Mitdiskutanten lese, dann fällt mir die einseitige und populistische Darstellung auf. Die Zirkumzision ist keine Amputation. Da wird mit Begriffen hantiert, die eindeutig auf POV schließen lassen. Unter einer Amputation versteht man die operative oder traumatische Abtrennung eines Körperteils. Die Vorhaut ist kein Körperteil. Wenn man sich die Haare schneidet, ist das auch keine Amputation.“ Positionspapier zur Beschneidung von Jungen: „Die Vorhaut ist aufgrund ihrer Ausstattung mit Nerven und Tastkörperchen der empfindlichste Teil der Penishaut. Ihre Entfernung beeinträchtigt die Sexualempfindung und stört den natürlichen Stimulationsmechanismus. Ihre Entfernung ist anatomisch, physiologisch und erst recht psychologisch sehr erheblich, so dass durchaus von einer Amputation gesprochen werden kann.“ Partynia möge unterlassen, auf Wikipedia zu schreiben, die Vorhaut sei kein Körperteil und die Zirkumzision sei keine Amputation.

    eekhoorntje 13:29, 22. Aug. 2017 (CEST)

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  46. Adriaan Broekhuizen Says:

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    In terms of sensitivity, as published by the NCBI:

    „The glans of the circumcised penis is less sensitive to fine touch than the glans of the uncircumcised penis. The transitional region from the external to the internal prepuce is the most sensitive region of the uncircumcised penis and more sensitive than the most sensitive region of the circumcised penis. Circumcision ablates the most sensitive parts of the penis.“

    https://www.girlsaskguys.com/sexual-health/a31676-the-truth-about-male-circumcision

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    Fine-touch pressure thresholds in the adult penis

    Morris L. Sorrells, James L. Snyder, Mark D. Reiss, Christopher Eden, Marilyn F. Milos, Norma Wilcox and Robert S. Van Howe

    RESULTS

    The glans of the uncircumcised men had significantly lower mean ( SEM ) pressure thresholds than that of the circumcised men, at 0.161 (0.078) g ( P = 0.040) when controlled for age, location of measurement, type of underwear worn, and ethnicity. There were significant differences in pressure thresholds by location on the penis ( P < 0.001). The most sensitive location on the circumcised penis was the circumcision scar on the ventral surface. Five locations on the uncircumcised penis that are routinely removed at circumcision had lower pressure thresholds than the ventral scar of the circumcised penis.

    CONCLUSIONS

    The glans of the circumcised penis is less sensitive to fine touch than the glans of the uncircumcised penis. The transitional region from the external to the internal prepuce is the most sensitive region of the uncircumcised penis and more sensitive than the most sensitive region of the circumcised penis. Circumcision ablates the most sensitive parts of the penis.

    http://www.cirp.org/library/anatomy/sorrells_2007/

    ::

    Zirkumzision ist Amputation, selbstverständlich, leider.

    foreskin amputation

    used today to crush the baby's foreskin prior to its amputation.

    the damaged foreskin is amputated

    THE AMPUTATION OF THE FORESKIN

    Nachzulesen in:

    What Your Doctor May Not Tell You About Circumcision: Untold Facts on America’s Most Widely Perfomed—and Most Unnecessary—Surgery

    by: Paul M. Fleiss, Frederick M. Hodges

    https://books.google.de/books?id=7fA1AQAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

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  47. Cees van der Duin Says:

    „Fiona Baine (alias Finn, seit Juni 2014 Fiona B.) ist das Pseudonym einer feministischen Frau, die vornehmlich in Wikipedia editiert. Sie wurde als Online-Journalistin Gabriele Mirhoff identifiziert.“

    http://de.wikimannia.org/Fiona_Baine

    WP, Wikipedia. Meistens ist die WP angenehm zu lesen und lohnt sich auch das Mitarbeiten. Gelegentlich aber – etwa im Bereich von Hidschab, Scharia, Islam, aber leider auch bei FGM oder Zirkumzision – herrschen Ideologie und Zensur und nichts bewegt sich.

    Mit Fiona gleich vier Nebelwerfer bewachen den Voß-Wiki.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Dritte_Meinung

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Neuer_Abschnitt:_Kritik_.28Dritter_Deutscher_M.C3.A4nnergesundheitsbericht.2C_Buchkapitel_zur_Zirkumzision.29

    Eichhörnchen sei Dank für den Einsatz beim Versuch, den Voß-Wiki zu aktualisieren.

    Auch ich hätte vermutet:

    Hic et nunc dürfte keine medizinische Ausbildung haben, vermutet, höflich und mit besten Grüßen,

    eekhoorntje

    __

    Benutzer:
    Hic et nunc

    Dieser Benutzer ist Arzt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Hic_et_nunc

    __

    Kaum zu fassen – ein Arzt weigert sich, den aktuellen Männergesundheitsbericht zu lesen.

    Dank je, goed werk, eekhoorntje!

    Cees

  48. Adriaan Broekhuizen Says:

    =

    „Die Vorhaut ist kein Körperteil. Wenn man sich die Haare schneidet, ist das auch keine Amputation.“ Der erste Preis in der Kategorie Verharmlosung der Zirkumzision geht an Partynia

    „Wenn ich so manchen Mitdiskutanten lese, dann fällt mir die einseitige und populistische Darstellung auf. Die Zirkumzision ist keine Amputation. Da wird mit Begriffen hantiert, die eindeutig auf POV schließen lassen. Unter einer Amputation versteht man die operative oder traumatische Abtrennung eines Körperteils. Die Vorhaut ist kein Körperteil. Wenn man sich die Haare schneidet, ist das auch keine Amputation.

    Partynia 09:41, 22. Aug. 2017

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)

    =

    Benutzer:
    Partynia

    Ich beschäftige mich vorwiegend mit Themen des Gesundheitswesens und dort speziell mit:

    Gesundheitspolitik
    Sozialgesetzgebung
    Berufsvertretungen
    Gutachterwesen
    Gebührenrecht
    Medizinrecht
    Versicherungsrecht
    Sozialrecht
    Medizin
    Zahnmedizin
    Medizingeschichte
    medizinischen Biografien

    https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Partynia

  49. ciel clair Says:

    .

    Die Zirkumzision ist keine Amputation. […] Die Vorhaut ist kein Körperteil. Wenn man sich die Haare schneidet, ist das auch keine Amputation. Partynia

    .

    FGM Typ I oder Typ II für Fiona keine Amputation?

    Antiaufklärerische und skandalös kinderfeindliche Eskalation in 3M (Dritte Meinung); Fiona möge sich hiermit ermuntert fühlen, zeitnah Stellung zu beziehen zu den – von ihr selbst herangerufenen – sogenannten Wikipedia-Fachleuten für Medizin; OT Fiona: „Ok, ich frage morgen Dritte Meinungen an, damit andere Wiki-Autoren dazu ihre Meinung schreiben können. Ich werde auch die Wikipedia-Redaktion Medizin ansprechen. Einverstanden? Schönen Abend.“ (21:04, 7. Aug. 2017).

    Bald darauf Partynia: „Wenn ich so manchen Mitdiskutanten lese, dann fällt mir die einseitige und populistische Darstellung auf. Die Zirkumzision ist keine Amputation. Da wird mit Begriffen hantiert, die eindeutig auf POV schließen lassen. Unter einer Amputation versteht man die operative oder traumatische Abtrennung eines Körperteils. Die Vorhaut ist kein Körperteil. Wenn man sich die Haare schneidet, ist das auch keine Amputation.“ (09:41, 22. Aug. 2017).

    Verkommt Wiki 3M zur Kindermalwand? Das darf nicht sein, denn mindestens als Gabriele Mirhoff würde Fiona die nicht minder skandalöse Aussage sicherlich keineswegs unwidersprochen im Raum stehen lassen: „Die Klitorisvorhaut, die Klitoris bzw. die Schamlippe ist kein Körperteil. Wenn man sich die Haare schneidet, ist das auch keine Amputation“.

    Schönen Abend allerseits,

    ciel clair 19:10, 24. Aug. 2017

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)

  50. Edward von Roy Says:

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    „Auffällig ist auch, wie wenig explizit über den eigentlich auf der Hand liegenden Punkt gesprochen wird, dass es hier um Jungen und Männer geht und um eine Körperpraxis, die eng mit Männlichkeitsritualen und -inszenierungen verwoben ist. Es geht doch letztlich nicht ‚nur‘ darum, dass Jungen Opfer eines irreversiblen Eingriffs werden, sondern darum, dass ihnen das geschieht, weil sie ein Junge/Mann sind bzw. auf eine bestimmte Art und Weise ein solcher werden sollen. Wir haben es also mit widerstreitenden Normalitätsvorstellungen von Männlichkeit bzw. Mann-Sein zu tun.“

    (Von Martin Rosowski: Akteure und Diskurse – Blick auf die Debatte seit dem Kölner Urteil | Bundesforum Männer: Dialogtagung „Beschneidung von Jungen“, Berlin,24. Juni 2013.)

    Klicke, um auf BFM_Dialogtagung_Beschneidung_2_Rosowski.pdf zuzugreifen

    Martin Rosowski (* 1958 in Bochum) ist ein deutscher evangelischer Theologe und Historiker. Er ist Geschäftsführer des Evangelischen Zentrums Frauen und Männer, Leiter des Fachbereichs Männerarbeit der Evangelischen Kirche in Deutschland und Vorsitzender des Bundesforums Männer – Interessenverband für Jungen, Männer und Väter. Für Rosowski basiert Männerarbeit auf Geschlechterdemokratie, die er mit dem christlichen Menschenbild und der Gleichheit von Mann und Frau in Kirche und Gesellschaft begründet.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Martin_Rosowski

  51. eekhoorntje Says:

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    „Man beachte, dass es sich bei den Daten von Thorvaldsen & Meyhoff (2005) um den Durchschnittswert (Normalverteilung) von 10,4 Jahren (zehn Komma vier Frau Rübben!) handelt, das bedeutet: die Hälfte aller Jungen hat eine ganz zurückziehbare Vorhaut erst jenseits der zehneinhalb Jahre sprich mit zwölf, 13, 14, 15 oder 16 Jahren (oder später oder nie). Das ist seit Jahrtausenden der Fall und auch in Nordrhein-Westfalen, im Ruhrgebiet und in der Stadt Essen nicht anders.“

    (Von Edward von Roy)

    Lehrfilm zur Phimose desinformiert

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    Edward von Roy kommentiert auf Elternwissen am 02.07.2017

    Beschnittene Sensitivität

    Leider wird durch Dr. med. Andrea Schmelz die sexuelle Bedeutung der Vorhaut nicht annähernd erkannt, in ihrem Expertenrat jedenfalls nicht genannt. Bei einer Zirkumzision werden die für das sexuelle Erleben zentralen Körperteile des Penis amputiert, das Gefurchte Band, die innere Vorhaut, das Frenulum (Bändchen) und das Frenulare Delta, das entspricht der Amputation nicht der Klitorisvorhaut, sondern der Klitoris.

    Schon gar kein Junge im Kindergartenalter, aber auch kein männlicher Grundschüler oder Fünft- und Sechstklässer braucht eine retrahierbare (zurückziehbare) Vorhaut. Deshalb: Finger weg vom Kindergenital! Einzige Ausnahme ist der Junge selbst, der nach Belieben an seinem Penis herumhantieren darf, der weiß nämlich als einziger, was schmerzlos ist und damit ungefährlich (und zusätzlich lustvoll). Bei einem Mädchen wird schließlich auch nicht durch besorgte Eltern an Schamlippen oder Kitzler herumgefingert.

    Thema Alter des Zurückziehenkönnens: Von menschlicher Natur aus und bei bester Gesundheit erst mit 10,4 (zehn Komma vier!) Jahren und auch dann kann das erst jeder zweite Junge (Jakob Øster (1968); Hiroyuki Kayaba et al. (1996), Thorvaldsen and Meyhoff (2005)).

    Die Vorhaut, nicht die Eichel, ist der für leichte Berührung empfindlichste Teil des intakten männlichen Geschlechtsorgans (Sorrells, Snyder, Reiss, Ede, Milos, Wilcox, Van Howe: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis).

    Die Vorhaut ist sensibler als die menschlichen Lippen oder Fingerspitzen. Aufgrund ihrer sexuellen Empfindsamkeit spielt das Präputium eine bedeutende Rolle im Sexualleben unbeschnittener Männer und belastet eine jede Vorhautamputation Sexualität, Sexualpartner und Partnerschaft (Frisch, Lindholm, Grønbæk: Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark).

    Zu den durchweg nachteiligen Auswirkungen jeder medizinisch nicht indizierten männlichen Beschneidung gehört eine lebenslange starke Schädigung der sexuellen Sensitivität, denn die über 73 Meter Nervenfasern und 20.000 überwiegend spezialisierten Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen) werden bei der Zirkumzision, die wir endlich männliche Genitalverstümmelung (MGM) nennen sollten, amputiert. Diese spezialisierten Nervenendigungen dienen dazu, auch leichteste Berührungen sowie Feinheiten von Temperatur, Geschwindigkeit bzw. Vibration oder Textur wahrzunehmen und weiterzuleiten.

    Im Vergleich dazu befinden sich auf der Glans penis (Eichel) nur rund 4.000 überwiegend unspezialisierte freie Nervenenden, sogenannte Nozizeptoren, die Schmerzreize aufnehmen und weiterleiten können. Die schmale Zone der Eichel zwischen Corona glandis (Eichelrand) und Sulcus coronarius (Penisfurche), die von Natur aus doch (wenige) Lustrezeptoren enthält, keratinisiert (verhornt) im Laufe der Jahre, was beschnittene Männer als großen Verlust an (restlicher) sexueller Lebensqualität beschreiben und mit Schutzmaßnahmen (vor mechanischer Reibung im Alltag) bzw. mit Restoring (Versuch der Wiederherstellung der Vorhaut) nur begrenzt ausgleichen können.

    Kinderrechtlich bzw. überhaupt menschenrechtlich trauriges Fazit. Durch die Beschneidung werden dem Jungen oder dem Mann ein Großteil der Nervenendigungen des Penis insgesamt und fast alle der besonders empfindlichen niedrigschwelligen spezialisierten Nervenendigungen irreversibel entfernt (amputiert). Die empfindlichsten Regionen des unbeschnittenen Penis sind durch die Beschneidung entfernt (amputiert) worden.

    Anatomisch kundige Mitbürger vergleichen die männliche Beschneidung (MGM) im Hinblick auf die lebenslange sensitive Zerstörung mit einer FGM Typ Ib (teilweise oder gänzliche Amputation der Klitoris) oder FGM Typ II. Daher Schluss mit der Bagatellisierung der Zirkumzision, wie sie etwa durch Fokussierung auf das Nebenthema operative Komplikationen geschieht. Schluss auch mit dem Aushandeln von Altersgrenzen der Einwilligungsfähigkeit (genital autonomy), denn völlig altersgemäß kann auch der männliche Jugendliche die lebenslangen Beschneidungsfolgen für Sexualität und Partnerschaft nicht einschätzen und ist damit schlicht nicht einwilligungsfähig. Der Junge braucht anatomisch faktenbasierte Beratung und bis zum Alter von 18 Jahren ein unversehrtes Geschlechtsorgan (genital intactness).

    Dr. med. Andrea Schmelz sollte ihren Artikel zeitnah überarbeiten.

    Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)

    http://www.elternwissen.com/gesundheit/kinderkrankheiten/art/tipp/phimose-die-richtige-operationsmethode-bei-vorhautverengung/#comment-form

    Juli 2, 2017 um 10:15 pm

    Lehrfilm zur Phimose desinformiert

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  52. eekhoorntje Says:

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    We hopen er het beste van maar we vrezen het ergste.

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    Jeder Vater oder jede Mutter eines Jungen mit der Scheindiagnose Phimose sollte kennen:

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    Fine-touch pressure thresholds in the adult penis

    Sorrells, Snyder, Reiss, Eden, Milos, Wilcox, Van Howe

    Klicke, um auf bju_6685.pdf zuzugreifen

    Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark

    Frisch, Lindholm, Grønbæk

    https://academic.oup.com/ije/article/40/5/1367/658163/Male-circumcision-and-sexual-function-in-men-and

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  53. 1+1=2 Says:

    #eekhoorntje

    das heute zehn Jahre alte Kind über seine gesamte Grundschulzeit hin auf Phimose belauert, belagert und begafft

    – danke, das ist das. Genau beschrieben.

    Wie die faktische männliche Genitalverstümmelung in Europa sowie nichtjüdisch bzw. nichtmuslimisch nämlich entsteht, ist dieses:

    Jungen jahrelang auf Vorhautverklebung oder auf Vorhautenge belauern, belagern und begaffen.

    Und das muss (wie die Praxis einer jeden medizinisch unnötigen Beschneidung) ein Ende haben.

  54. Edward von Roy Says:

    .

    48. Jg. (2017) Nr. 9/17 | kinder- und jugendarzt | bvkj | S. 576/577
    Beschneidung bei Jungen – falsche Handlungsempfehlungen

    [ Noch zu Heinz-Jürgen Voß, von Dr. Christoph Kupferschmid ]

    „Menschen- und Kinderrechte sind kulturunabhängig“

    .

    Beschneidung bei Jungen – falsche Handlungsempfehlungen

    von Dr. Christoph Kupferschmid

    „Alleine die Tatsache, dass ein Einzelner und zudem fachfremder Wissenschaftler Handlungsempfehlungen mit medizinischem Inhalt veröffentlicht, erstaunt. Dass er hierzu die umfangreiche Literatur nur unvollständig und selektiv nutzt, macht die Publikation inakzeptabel und gefährlich. Ein Arzt, der sich darauf berufen würde, könnte erhebliche straf- und haftungsrechtliche Probleme bekommen, insbesondere nach einer Komplikation.“ (…)

    „Für Kinder- und Jugendärzte in Deutschland ist (…) durch die DAKJ und die kommenden AWMF-Leitlinien geklärt, dass es keine medizinische Indikation gibt, einem gesunden Jungen die Vorhaut zu beschneiden.“

    http://www.kinder-undjugendarzt.de/kuja_inhalt.html

    _ttp://www.kinder-undjugendarzt.de/download/48.(66.)Jahrgang2017/KJA_9-2017_Web.pdf

    Klicke, um auf KJA_9-2017_Web.pdf zuzugreifen

    .
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    ( Der „Kinder- und Jugendarzt“ ist das offizielle Organ des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) und damit seiner mehr als 10.000 Mitglieder. )

    http://www.kinder-undjugendarzt.de/

    .

  55. Adriaan Broekhuizen Says:

    __

    Der Vater eines siebenjährigen Jungen steht vor dem Amtsgericht Tiergarten. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 46-Jährigen gefährliche Körperverletzung vor. Er soll im Januar 2013 einen rituellen Beschneider engagiert haben, um seinen Sohn beschneiden zu lassen.

    Die Beschneidung soll in der Wohnung des Angeklagten in Friedrichshain erfolgt sein. Dem Mann sei dabei bewusst gewesen, dass es für den Eingriff keine medizinische Notwendigkeit gegeben und dass der Beschneider über keine ärztliche Zulassung verfügt habe. Das Kind soll durch den Eingriff ein halbes Jahr an Schmerzen gelitten haben.

    Das Verfahren gegen den ebenfalls angeklagten 78-jährigen mutmaßlichen Beschneider musste abgetrennt werden. Der Mann soll derzeit verhandlungsunfähig sein.

    (Der öffentliche Prozess beginnt um 9 Uhr im Saal B 229 des Kriminalgerichts Moabit in der Turmstraße 91.)

    von Katrin Bischoff | Berliner Zeitung 09.10.2017

    http://www.berliner-zeitung.de/berlin/polizei/prozess-der-woche-der-mann–der-ein-kleinkind-vergiftete–um-schlafen-zu-koennen-28547756-seite2

    __
    __

    (…) Das Amtsgericht hatte am Dienstag das Verfahren gegen den 46-jährigen Vater wegen gefährlicher Körperverletzung gegen Zahlung einer Geldauflage von 2.500 Euro eingestellt. Die Summe soll jeweils zur Hälfte an den Sohn und an den Deutschen Kinderschutzbund gezahlt werden.

    Zur Begründung hieß es, es könne nicht ausgeschlossen werden, dass der Vater das Beschneidungsverbot für seinen Sohn nicht kannte. Der Vater hatte im Januar 2013 einen rituellen Beschneider beauftragt, den Sohn in der Wohnung in Berlin-Friedrichshain zu beschneiden. Dazu habe weder eine medizinische Notwendigkeit bestanden, noch verfügte der 78-jährige Beschneider über eine ärztliche Zulassung. Er ist gesondert angeklagt. Das Kind litt daraufhin ein halbes Jahr lang an Schmerzen im Genitalbereich, hieß es. (…)

    Önder Özgeday […] erklärte, die Gerichtsentscheidung zeige, dass auch mit der seit Ende 2012 veränderten Gesetzeslage „Hinterhofbeschneidungen“ nicht verhindert werden. Das Strafmaß nannte er lächerlich. Das Gesetz sei „gänzlich gescheitert und muss zurückgenommen werden“, sagte Özgeday. (…)

    rbb | 11.10.2017

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2017/10/beschneidung-sohn-berlin-gerichtsentscheid-kritik.html

    __
    __

    (Kommen wir zu den anatomischen Fakten. Auf rbb24 kommentiert ein Sozialpädagoge und Intaktivist.)

    Bei jeder Beschneidung (Zirkumzision) entsteht dem Körper der Verlust von 10.000 bis 20.000 Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen der Typen Meissner, Ruffini, Vater-Pacini, Merkel. Damit entspricht die Jungenbeschneidung der lebenslangen sensitiven Schädigung einer weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) vom Typ II (Verstümmelung der Labien) oder einer FGM Typ Ib, das ist die Exzision (nicht der Klitorisvorhaut, sondern) der Klitoris.

    Als irreversible Vernichtung der penilen Strukturen Gefurchtes Band (ridged band) und zumeist auch Frenulares Delta (frenular delta) bedeutet das Wegschneiden der Vorhaut des Penis die Zerstörung der männlichen sexuellen Lustquelle Nummer Eins.

    Völlig altersgemäß sind Kinder (Kind ist Mensch unter achtzehn Jahren) nicht fähig, die lebenslangen nachteiligen Folgen für Sexualität und Partnerschaft abzuschätzen, die sich aus einer Genitalbeschneidung ergeben.

    Ob Junge oder Mächen: Keine Beschneidung unter 18.

    Edward von Roy

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2017/10/beschneidung-sohn-berlin-gerichtsentscheid-kritik.html

    .

    [ Der lesenswerte Kommentar von Edward von Roy findet sich auch hier unter dem – ausgezeichnet recherchierten – Text von Ulf Morling ]

    2.500 Euro Geldauflage muss Bilal S. zahlen: 1.250 Euro hat der angeklagte Vater an seinen beschnittenen Sohn Ayman zu zahlen, dieselbe Summe noch einmal an den Kinderschutzbund, entschied am Dienstag das Amtsgericht Tiergarten. Der aus dem Libanon stammende 46-Jährige hatte eingeräumt, im Januar 2013 einen rituellen Beschneider beauftragt zu haben, den Eingriff an seinem Sohn vorzunehmen. Das Kind litt anschließend ein halbes Jahr lang an Schmerzen.

    Das Verfahren gegen S. wurde mit der Geldauflage eingestellt. Die Vernehmung des Jungen habe er vermeiden wollen, sagte Richter Claas Bröning am Ende des knapp einstündigen Prozesses. Da auch die als Nebenklägerin auftretende Mutter Aymans und die Staatsanwaltschaft einverstanden waren, sei eine Einstellung des Verfahrens vertretbar.

    Beschneidung ohne Betäubung

    Am 11. Januar 2013 hat Akif Ö., ein ritueller Beschneider, an der Tür der Friedrichshainer Wohnung geklingelt, wo der siebenjährige Ayman mit seinen beiden älteren Brüdern und einer Schwester lebt. Der angeklagte Vater Aymans öffnete dem Türken. Am Dienstag erklärte Bilal S. dazu, Ö. habe einen guten Ruf unter den Muslimen Berlins (…)

    Die Mutter des Siebenjährigen (…) lebte in Trennung von dem Angeklagten. Sie zeigte ihn wegen der Beschneidung des gemeinsamen Sohnes an. Die Berliner Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung allerdings ein, obwohl sich erst 15 Tage vor der Beschneidung die Gesetzeslage konkretisiert hatte: Seit 28. Dezember 2012 war dem Bürgerlichen Gesetzbuch im Paragraf 1631 zwei Absätze zur Beschneidung hinzugefügt worden (…)

    Die Berliner Staatsanwaltschaft begründete die Einstellung des Verfahrens damit, dass die Eltern als Sorgeberechtigte der Körperverletzung ihres Sohnes durch Beschneidung zugestimmt hätten. Außerdem stammte der angezeigte Vater Bilal aus einer Kultur, in der die Beschneidung von männlichen Kindern eine verbreitete Sitte sei.

    Eine Zuhörerin empörte sich später vor dem Gerichtssaal, dass die Anklagebehörde mit dieser Begründung auch wegen der Beschneidung eines Mädchens das Verfahren einstellen könnte, wenn deren Eltern aus einem afrikanischen Land mit einer Kultur stammten, wo Beschneidungen von Mädchen üblich seien.

    Ärztekammer protestierte

    Erst als die Ärztekammer sich einschaltete, wurde im Fall Bilal S. weiter ermittelt. Plötzlich sah die Moabiter Staatsanwaltschaft in der Beschneidung des siebenjährigen Ayman doch eine strafbare Tat: Der Vater habe gewusst, dass seinem Kind bei der Operation eine Wunde erleiden würde. Er habe die monatelang anhaltenden Schmerzen seines Sohnes zumindest billigend in Kauf genommen.

    Außerdem habe keine medizinische Notwendigkeit für die Beschneidung bestanden und Operateur Akif Ö. verfüge nicht über eine ärztliche Zulassung. Deshalb wurde Beschneider Ö. von der Staatsanwaltschaft mitangeklagt wegen gefährlicher Körperverletzung. Doch der 78-Jährige legte ein Attest vor, dass er krank sei. (…)

    Da der Angeklagte nicht in „rechtsfeindlicher Gesinnung“ gehandelt habe und in einer ausgedehnten Beweisaufnahme immer wieder der beschnittene Junge hätte vernommen werden müssen, sei eine Einstellung des Verfahrens vertretbar, entschied schließlich der Richter im Sinne aller Verfahrensbeteiligten: „Alle sind mit im Boot. Damit ist maximaler Rechtsfrieden eingekehrt.“

    Vater muss nach Beschneidung Geldauflage zahlen | von Ulf Morling | 10.10.2017

    https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2017/10/beschneidung-sohn-prozess-geldauflage.html

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  56. eekhoorntje Says:

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    Jetzt erst gesehen. Bitte mal Erfahrungsberichte zur Kenntnis nehmen, z. B. Niels Juel: Beschneidung mit 18: Im Bett mit und ohne, Taz, 14. September 2012, oder Jacob Harper: Wie es ist, als erwachsener Mann beschnitten zu werden, Vice, 5. Mai 2015. Beschneidung von Kindern ist Körperverletzung, egal ob bei Frauen oder Männern. Der Vergleich mit Haareschneiden ist voll daneben. –Stobaios 03:51, 11. Okt. 2017

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Neuer_Abschnitt:_Kritik_.28Dritter_Deutscher_M.C3.A4nnergesundheitsbericht.2C_Buchkapitel_zur_Zirkumzision.29

    __
    __

    Στοβαίος
    Stobaios

    https://de.wikipedia.org/wiki/Benutzer:Stobaios

  57. Edward von Roy Says:

    .

    „Denn es ist bereits grundsätzlich nicht Sache des Staates, über die Wertigkeit von Körperteilen zu befinden.“ (…) Die aus Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG entspringende staatliche Schutzpflicht bezieht sich auf die körperliche Unversehrtheit insgesamt. Der Staat darf dieses Rechtsgut nicht in erhaltenswerte und nicht erhaltenswerte Körperteile aufspalten.“

    .

    Deutscher Bundestag
    Ausarbeitung
    Wissenschaftliche Dienste
    WD
    WD3 – 3000 – 252/12
    11. September 2012
    11.09.2012

    Verfassungsrechtliche Einschätzung der religiös motivierten Beschneidung bei nicht-einwilligungsfähigen minderjährigen Jungen

    „Durch die bei der Beschneidung erfolgende Amputation der Vorhaut wird die durch Art. 2 Abs. [] S. 1 GG geschützte körperliche Unversehrtheit des Kindes betroffen. Denn die körperliche Unversehrtheit i. S. d. Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG umfasst die körperliche Integrität als solche und damit unter anderem den Schutz vor Operationen. Obwohl es sich hierbei zunächst um ein Abwehrrecht des Einzelnen gegen staatliche Maßnahmen handelt, normiert Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG nach der Schutzpflichtendoktrin auch objektiv-rechtliche Handlungspflichten des Staates, das Recht auf körperliche Unversehrtheit gegen Eingriffe durch Dritte zu schützen. Auch das grundrechtsunmündige Kind hat als Grundrechtsträger einen Anspruch auf staatlichen Schutz dieses Grundrechts.“

    „Von erheblichem Gewicht für die vorzunehmende Abwägung zwischen Glaubensfreiheit und Elternrecht einerseits und körperlicher Unversehrtheit andererseits ist der Umstand, dass die Beschneidung irreversibel ist. Dies unterscheidet die Beschneidung fundamental von anderen religiösen Handlungen der Eltern in Ausübung ihres Erziehungsrechts oder der Glaubensfreiheit des Kindes, die keine unwiderruflichen Folgen haben.“

    „Entsprechend hat das BVerfG in einer frühen Entscheidung ausgeführt, dass die durch die sorgeberechtigten Eltern veranlasste Kindestaufe deswegen keine belastenden Folgen für das Kind hat, weil das Kind zum Zeitpunkt der Religionsmündigkeit seine Kirchenmitgliedschaft durch Austritt beenden kann. Dies spricht dafür, die Reversibilität einer religiös motivierten Handlung der Eltern an dem Kind als entscheidenden Aspekt anzusehen.“

    „Auch der Umstand, dass die männliche Vorhaut möglicherweise ohne körperliche Funktion ist, begründet kein Zurückstehen der körperlichen Integrität der Jungen. Es mag schon bezweifelt werden, ob die Annahme der Funktionslosigkeit aus urologischer Sicht überhaupt zutrifft. Dies kann aber hier dahinstehen. Denn es ist bereits grundsätzlich nicht Sache des Staates, über die Wertigkeit von Körperteilen zu befinden.

    „Eine solche durch subjektive Empfindungen geprägte Entscheidung kann nur der Inhaber des höchstpersönlichen Rechtsgutes treffen. Die aus Art. 2 Abs. 2 S. 1 GG entspringende staatliche Schutzpflicht bezieht sich auf die körperliche Unversehrtheit insgesamt. Der Staat darf dieses Rechtsgut nicht in erhaltenswerte und nicht erhaltenswerte Körperteile aufspalten.

    „Neuere medizinische und psychologische Erkenntnisse lassen möglich erscheinen, dass die Beschneidung zu andauernden psychotraumatischen Folgen im Hinblick auf den Gewaltaspekt im Eltern-Kind-Verhältnis sowie zu Störungen im Sexual- und Partnerschaftsverhalten bis ins Erwachsenenalter führen kann.“

    „Nach alledem dürfte das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit überwiegen und eine Beschränkung des Elternrechts und der Glaubensfreiheit verfassungsrechtlich rechtfertigen. Denn der körperliche Eingriff wäre im Fall der erlaubten Beschneidung irreversibel, während das religiöse Gebot auch noch von dem religionsmündigen Kind befolgt werden kann. Die religiöse Beeinträchtigung ist dann allein zeitlicher Natur und erscheint als im Vergleich zur dauerhaften Beeinträchtigung der körperlichen Unversehrtheit milder.“

    https://sehrgutachten.de/bt/wd3/252-12-verfassungsrechtliche-einschaetzung-der-religioes-motivierten-beschneidung-bei-nicht-einwilligungsfaehigen

    .

    Deutscher Bundestag
    Ausarbeitung
    Wissenschaftliche Dienste
    WD
    3 – 3000 – 212/12
    19. Juli 2012
    19.07.2012

    Religiös motivierte Beschneidung minderjähriger Jungen

    Würden Kinderrechte im Grundgesetz das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit anders schützen?

    http://docplayer.org/65175366-Deutscher-bundestag-ausarbeitung.html

    .

  58. Ja til aldersgrense 18 år Says:

    ::

    Ja til aldersgrense for omskjæring av gutter.

    „Dette er ikke noe som skal tvinges på babyer, det må være opp til den enkelte å ta beslutningen selv, når han er gammel nok (18 år) til å ta et selvstendig valg.“

    ( Christ Svendsen )

    http://www.verdidebatt.no/innlegg/11685728-ja-til-aldersgrense-for-omskjaering-av-gutter?side=1

    ::

  59. Ob MGM oder FGM: Keine Beschneidung unter 18 Says:

    __

    Strenge Indikation für eine Beschneidung. Thomas Müller. 10.04.2018 | Medizin aktuell | Ausgabe 2/2018.

    https://www.springermedizin.de/paediatrie-2-2018/15604476

    Pädiatrie

    April 2018, Volume 30, Issue 2, pp 49–51 | Cite as

    Phimose und Paraphimose:

    Strenge Indikation für eine Beschneidung

    Author
    Thomas Müller

    Medizin aktuell
    First Online: 10 April 2018

    Die neue Leitlinie legt fest, wann eine Therapie bei Phimose und Paraphimose nötig ist. Besonders ausführlich wird auf die Zirkumzision eingegangen. Diese sollte nur in Ausnahmefällen erfolgen.

    https://link.springer.com/article/10.1007/s15014-018-1305-x

    __

  60. Adriaan Broekhuizen Says:

    __

    [ Schariakonform überreden, überlisten: persuavise techniques … BraveBoy … Malaysia 2016 – per Propaganda das Kind um den Finger wickeln bzw. überrumpeln … islamische männliche Genitalverstümmelung (MGM) ]

    .

    Regional Conference on Science, Technology and Social Sciences

    (…)

    3.1 Knowledge Management Approach in Designing BraveBoy

    BraveBoy is a persuasive tool that may help parents to get comprehensive knowledge of (…)

    ___ps://books.google.de/books?isbn=9811300747 –

    Nor Azizah Yacob, ‎
    Nur Asmaliza Mohd Noor, ‎
    Nor Yuziah Mohd Yunus
    – 2018 – ‎

    KM has been adopted by several health organisations in contributing for better … When it is implemented, KM will make health information delivered efficiently and … Hence, BraveBoy may help children to view circumcision as a fearless health (…)

    Circumcision is a surgical procedure for removing a part of the penile foreskin (…) information, identify specific knowledge and facilitate knowledge exchange. … undergo circumcision without being forced by parents, teachers or relatives. (…)

    Regional Conference on Science, Technology and Social Sciences (RCSTSS 2016)

    Nor Azizah Yacob,
    Nur Asmaliza Mohd Noor,
    Nor Yuziah Mohd Yunus,
    Rahmah Lob Yussof,
    Shaikh Abdul Karim Yamani Zakaria
    (editors)

    https://books.google.de/books?id=wZRdDwAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    .

  61. eekhoorntje Says:

    .

    Verteidigt mit Zähnen und Klauen das angeblich gegebene elterliche Recht auf Beschneidung d. i. Genitalverstümmelung von Jungen:

    Heinz-Jürgen Voß (Sozialwissenschaftler)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)

    .

    Das Thema scheint ihn ja auch zu bewegen, scheint so eine Art Steckenpferd von ihm zu sein: und das ist ja vor allem insofern bemerkenswert, weil diese Haltung von seiner Haltung bzgl. Zwischengeschlechtlichgkeit diametral abweicht (…) wenn jemand, der in Geschlecht eher ein Kontinuum sieht, Jungen eine derartige Sonderrolle zukommen lassen möchte. Motorpsycho (Diskussion) 13:57, 13.08.2017

    Jetzt erst gesehen. Bitte mal Erfahrungsberichte zur Kenntnis nehmen, z. B. Niels Juel: Beschneidung mit 18: Im Bett mit und ohne, taz, 14. September 2012, oder Jacob Harper: Wie es ist, als erwachsener Mann beschnitten zu werden, Vice, 5. Mai 2015. Beschneidung von Kindern ist Körperverletzung, egal ob bei Frauen oder Männern. Der Vergleich mit Haareschneiden ist voll daneben. Stobaios 03:51, 11.10.2017

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Dritte_Meinung

    .
    .

    eekhoorntje am 06.07.2018

    Lesen wir 3M – m. E. sehr überzeugend diese beiden hier: Motorpsycho (Diskussion) 13:57, 13. Aug. 2017 „Jungen eine derartige Sonderrolle zukommen lassen möchte“ sowie Stobaios 03:51, 11. Okt. 2017 „Beschneidung von Kindern ist Körperverletzung, egal ob bei Frauen oder Männern. Der Vergleich mit Haareschneiden ist voll daneben“. Aber ja, das Thema ist artikelrelevant: Voß ist ein prominenter deutscher Pro-Beschneidungs-Aktivist, kein Voß ohne Plädoyer zur Jungenbeschneidung. Nun, warum dieses Schweigen im Artikel Heinz-Jürgen Voß, immer noch?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Heinz-J%C3%BCrgen_Vo%C3%9F_(Sozialwissenschaftler)#Neuer_Abschnitt:_Kritik_(Dritter_Deutscher_M%C3%A4nnergesundheitsbericht,_Buchkapitel_zur_Zirkumzision)

    .

  62. Edward von Roy Says:

    .

    HIV/AIDS is lifestyle-related. Behaviour change is important – not circumcision. Behaviour change means: fidelity after marriage, and the use of condoms.

    The foreskin, not the glans, is the most specially innervated and sensual part of the penis. The foreskin includes the frenulum, frenular delta, and ridged band, which all have a more specialized pattern of innervation than the glans and are far more sensitive to gentle touch. The glans is „sensitive“, but primarily to pain, not pleasure, as most of the nerve endings in the glans are nocioceptors. Concerning the sensitivity (corpuscles respectively free nerve ends of the types: Merkel, Ruffini, Vater-Pacini, Meissner), the male foreskin has its equivalent not in the female (clitoral) foreskin, but in the clitoris itself.

    We should not cut or circumcise (i. e. mutilate) genitals, neither of male nor of female human beings. Male circumcision is male genital mutilation.

    CONDOMS protect against HIV, circumcision does NOT.

    ____

    … als mein Kommentar unter

    Medical male circumcision: is the HIV prevention claim wrong? | A study has found that medically circumcised older men in Mpumalanga have a higher rate of HIV than uncircumcised men | by Katharine Child | Business Day (South Africa) 14.08.2018

    https://www.businesslive.co.za/bd/national/health/2018-08-14-medical-male-circumcision-is-the-hiv-prevention-claim-wrong/

    .

    Business Day (South Africa)

    https://en.wikipedia.org/wiki/Business_Day_(South_Africa)

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  63. Eifelginster Says:

    .

    Als US-Industrie („Funded by PEPFAR through USAID and AIDSFree“; s. u.) die vor HIV/AIDS keinesfalls schützende Zirkumzision (die Amputation der Penisvorhaut entspricht einer FGM Typ Ib oder II) massenhaft in Afrika auszubreiten, ist Wissenschaftsfeindlichkeit und vielleicht sogar Rassismus.

    Nicht wie ethisch geboten, endlich die US-amerikanische Säuglingsbeschneidung kriminalisieren?! Sondern die Afrikaner dumm halten, massenhaft beschneiden (genital verstümmeln) und sie jauchzen und frohlocken lassen?!

    Selbst Musiker Mushe darf singen für für die MGM: „Anschließend fühlst du dich sauberer!“

    Ein Sprecher des Ministeriums für Gesundheit und Soziale Dienste scheint den Unsinn mit den 60 % wirklich zu glauben – oder sind ihm die Fakten einfach egal?

    Mushe calls on men to get circumcised

    WINDHOEK – Local artist Albert Uulenga, better known by his stage name Mushe, yesterday called on uncircumcised men to get the ‘smart cut’.

    After performing his hit song Ongalamwenyo at the launch of the Smart Cut Clinic at the Katutura Health Center, Mushe told the crowd he personally was circumcised early this year. […] “You feel clean after you’re cut,” he said. He urged men who are not circumcised to consider the benefits. […]

    Permanent Secretary in the Ministry of Health and Social Services Benetus Nangombe commended Mushe for getting the ‘smart cut’. “The statistics speak for themselves. Voluntary medical male circumcision can reduce the chances of acquiring HIV by up to 60 percent,” said Nangombe.

    Alvine Kapitako | New Era 13.09.2018 09:16:09

    https://neweralive.na/posts/mushe-calls-on-men-to-get-circumcised

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    Over 35,000 men circumcised in Khomas

    Alvine Kapitako | New Era 13.09.2018 09:12:09

    WINDHOEK – Over 35, 000 men have been circumcised in Khomas Region since the inception of the Voluntary Medical Male Circumcision programme in 2009. […]

    Funded by PEPFAR, through USAID and implemented by AIDSFree, the Voluntary Medical Male Circumcision programme joins with the Ministry of Health and Social Services and medical aid funds to standardise tariffs for circumcision and train private health providers […]

    The Permanent Secretary in the Ministry of Health and Social Services, Ben Nangombe, emphasised that in as much as there is emphasis on circumcising 80 percent of men and boys between 10 to 49 years by 2021 […]

    https://neweralive.na/posts/over-35000-men-circumcised-in-khomas

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  64. Adriaan Broekhuizen Says:

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    BB3R

    Projekt • Berlin-Brandenburger Forschungsplattform BB3R

    Etablierung alternativer und tierschonender Methoden für die präklinische Entwicklung von Arzneimitteln und Grundlagenforschung

    https://www.bb3r.de/projekt/index.html

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    Forschung: Vorhaut macht Tierversuche überflüssig

    Berliner Kurier 05.11.2015

    Kleine Jungs, die in Berliner Kliniken beschnitten werden, tun danach unwissend etwas für die Gesundheit und gegen Tierversuche: Unter anderem aus Vorhäuten werden Hautzellen gewonnen, die zur Forschung eingesetzt werden. Aus den Zellen werden am Institut für Pharmazie der Freien Universität neue Hautstückchen gezüchtet. An ihnen wird nach neuen Medikamenten gesucht […]

    https://www.berliner-kurier.de/berlin/kiez—stadt/forschung-vorhaut-macht-tierversuche-ueberfluessig-23077384

    .

    ebenfalls vom 05.11.2015

    „An der FU forschen Wissenschaftler schon intensiv zu diesem Thema. Eine wichtige Rolle spielen Ersatzmethoden für Tierversuche bereits bei Hautkrankheiten. Ein Team um Monika Schäfer-Korting, Pharmakologieprofessorin und erste Vizepräsidentin der FU, hat Krankheitsmodelle aus rekonstruiertem menschlichen Hautgewebe entwickelt. […] Christian Zoschke gehört als Doktorand zu diesem Team. Ausgangspunkt für die Zellkulturen seien Hautstücke, die bei Operationen anfallen und von den Patienten gespendet werden, erklärte er am Mittwoch. Dafür kämen Schönheits-OPs in Frage oder Eingriffe gegen Vorhautverengung bei Jungen.“

    https://www.derwesten.de/panorama/forschung-ohne-tierversuche-haut-ersetzt-labormaeuse-id11255385.html

    https://www.morgenpost.de/berlin/article206519971/Forschung-ohne-Tierversuche-Haut-ersetzt-Labormaeuse.html

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    Die Isolation primärer humaner Keratinozyten erfolgte aus juveniler Vorhaut (Vogler et al., 2003), die bei Zirkumzisionen in kooperierenden chirurgischen Arztpraxen bzw. Kliniken anfiel.

    […] Gysler A, Lange K, Korting HC and Schäfer-Korting M (1997) Prednicarbate biotransformation in human foreskin keratinocytes and fibroblasts. Pharm Res 14:793-7.

    https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/8518/Diss_Veroeffentlichung_05.01.2010.pdf?sequence=1

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    For isolation of NHKs juvenile foreskin was obtained from circumcision surgeries in cooperating medical practices and hospitals

    https://d-nb.info/104992973X/34

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    Hautkrebs aus dem Labor
    Doktorand Christian Zoschke arbeitet an einem Ersatzverfahren für Tierversuche

    FU Berlin am 27.08.2014

    […] Basis für das Krebs-Modell im Labormaßstab sind etwa zwei Quadratzentimeter große Hautstücke, die aus Überresten von Operationen stammen. […]

    https://www.fu-berlin.de/campusleben/forschen/2014/140827_zoschke_BB3R/index.html

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    Lösungen zur Isolation von NHK und NHDF aus juveniler Vorhaut

    https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/9540/Dissertation_Said.pdf?sequence=1

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    Human dermal microvascular ECs from neonatal foreskin […] Human juvenile foreskin fibroblasts (FB) were isolated from residual tissue of circumcision surgery (with patient’s ethical consent and permission from Charité, Berlin, Germany […]

    […] The authors are grateful to Sarah Hedtrich for kindly providing the dermal fibroblasts for this study. Financial support from the Berlin-Brandenburg research platform BB3R and Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Berlin,

    Klicke, um auf 8b5be59c303cabaf0d0f5d25966759c3c9f5.pdf zuzugreifen

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    in exzidierter humaner juveniler Vorhaut (NHFS) oder adulter Humanhaut (NHS)

    NHFS = normale humane juvenile Vorhaut (eng. normal human foreskin)

    https://refubium.fu-berlin.de/bitstream/handle/fub188/10264/Dissertation_Lisa_Grohmann.pdf?sequence=1&isAllowed=y

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    primäre humane Keratinozyten (NHK) [ normale humane Keratinozyten ]
    isoliert aus juveniler Vorhaut

    primäre humane Fibroblasten (NHDF) [ normale humane dermale Fibroblasten ]
    isoliert aus juveniler Vorhaut

    […]

    1. Gutachter: Frau Prof. Dr. Monika Schäfer-Korting
    2. Gutachter: Herr Prof. Dr. Heinz Pertz

    https://d-nb.info/1026992052/34

    .

  65. Simon Jonquières Says:

    “ Bei einer Erektion zieht sich die Vorhaut zurück, so dass die Eichel freiliegt. Sie ist das Lustzentrum des Mannes “ – nicht die Eichel ist das männliche Lustzentrum, sondern die Vorhaut ist das Lustzentrum des Mannes oder sie war es.

    Was genau für therapeutische und journalistische Kompetenzen hat die Autorin? Bei Literaturgarage (Körner Medienservice, München) sowie bei Oberstebrink Verlag (ebenfalls Körner Medien UG) liest man

    Trude Ausfelder, Therapeutin und Journalistin

    _ttps://literaturgarage.de/trude-ausfelders-aufklaerungsreihe/​
    https://literaturgarage.de/trude-ausfelders-aufklaerungsreihe/​

    _ttps://www.burckhardthaus-laetare.de/blog?page=1​
    https://www.burckhardthaus-laetare.de/blog?page=1​

    Ob Trude Ausfelder bereit ist, dazuzulernen, die Fakten zur penilen Intakheit und zur Zirkumzision zur Kenntnis zu nehmen? Wünschenswert wäre das.

    ObersteBrink BurckhardtHaus also Körner Medien:

    “ Trude Ausfelder ist Journalistin und beschäftigt sich seit über 30 Jahren intensiv mit Jugendlichen, ihren Träumen, Wünschen und Problemen. “

    _ttps://www.oberstebrink.de/unsere-autoren​
    https://www.oberstebrink.de/unsere-autoren​

  66. Simon Jonquières Says:

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    „Trotz der Schutzfunktion ist die Vorhaut nicht wirklich wichtig.“

    „Heute gibt es aus ästhetischen und hygienischen Gründen sogar einen Trend zur Beschneidung.“

    .
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    Desinformation zu Phimose und Beschneidung bringt Uta Weber

    „Uta Weber, geboren 1977, studierte in Mainz Literaturwissenschaft und Kulturanthropologie. Sie arbeitete für verschiedene Fernseh- und Radiosender, bis sie das Internet für sich entdeckte. Neben vielen anderen Websites entwickelte und betreute sie eine Seite zu Aufklärung, Sex und Liebe. Heute arbeitet sie bei einer Medienagentur und schreibt Bücher für Jugendliche.“

    https://www.loewe-verlag.de/person-0-0/uta_weber-340/

    Uta Weber
    Das wollen Jungen wissen
    Alles über die spannendste Zeit im Leben

    ab 13 Jahren, 1. Auflage 2011

    ___ps://www.loewe-verlag.de/titel-0-0/das_wollen_jungen_wissen-4210/

  67. Эдвард фон Рой Says:

    Die Entsprechung zu weiblich ist männlich, nicht Säugling

    Dr Gordon Muir, one of the UK’s foremost urologists who was interviewed by the BBC, doesn’t recognise a difference between infant male circumcision and FGM, saying neither has significant health benefits, both entail loss of genital sensitivity, and both are unnecessary. He said he finds it difficult to understand why female genital mutilation is a criminal offence but infant male circumcision is not.

    Sorrels et al., Frisch et al., beides wird unterschlagen. Immerhin, die Richtung stimmt, beides, FGM wie MGM macht genitale Sensitivität erheblich kaputt.

    Doch das Äquivalent zu female ist male, nicht infant. Die Entsprechung zu weiblich ist männlich, nicht Säugling.

    Ob an weiblichen oder männlichen Kindern – Kind ist Mensch unter 18 Jahre – ausgeübt, Genitalverstümmelung bleibt Genitalverstümmelung.

    Leider berichtet bzw. schreibt Megan Manson nicht, wie eigentlich geboten:

    Dr Gordon Muir (…) said he finds it difficult to understand why female genital mutilation is a criminal offence but male genital mutilation is not.

    Sondern Megan Manson schreibt auf bzw. der Urologe sagte:

    Dr Gordon Muir (…) said he finds it difficult to understand why female genital mutilation is a criminal offence but infant male circumcision is not.

    Als Megan Manson (!) heute vorab von Juden und Muslimen zu reden, ist Ausweichen vor dem Thema, denn die meisten Westafrikaner oder irakischen Christen oder Kopten oder äthiopischen Christen oder Leute aus den Philippinen oder aus Südkorea beschneiden ihre Söhne ja ebenfalls, auch im United Kingdom.

    Sollte Muir wirklich beide Sachverhalte verglichen haben: weibliche Genitalverstümmelung und Beschneidung männlicher Säuglinge?

    doesn’t recognise a difference between infant male circumcision and FGM

    Warum infant, Säugling?

    Soll in Bezug nur auf die MGM nun das Feilschen um die rechte Altersgrenze des informierten Einwilligens (informed consent) beginnen und in Bezug auf die FGM unterbleiben?

    Ob Mädchen oder Junge: Keine Beschneidung unter achtzehn Jahre.

    Charity law shouldn’t support infant genital cutting | nss National Secular Society | 23.07.2019 | by Megan Manson

    https://www.secularism.org.uk/opinion/2019/07/charity-law-shouldnt-support-infant-genital-cutting

    .

    “ If I am asked if there is a good reason for a normal boy in the West to be circumcised then my answer has to be that I can propose no benefit. I will therefore not carry out the surgery. “

    Whither circumcision? | Gordon Muir | 12.03.2018

    https://trendsinmenshealth.com/whither-circumcision/

    .

    We should not cut or circumcise (i. e. mutilate) genitals, neither of male nor of female human beings. Male circumcision is male genital mutilation, MGM.

    The foreskin, not the glans, is the most specially innervated and sensual part of the penis. The foreskin includes the frenulum, frenular delta, and ridged band, which all have a more specialized pattern of innervation than the glans and are far more sensitive to gentle touch. The glans is „sensitive“, but primarily to pain, not pleasure, as most of the nerve endings in the glans are nociceptors.

    Concerning the sensitivity (corpuscles respectively free nerve ends of the types: Merkel, Ruffini, Vater-Pacini, Meissner), the male foreskin has its equivalent not in the female (clitoral) foreskin, but in the clitoris itself. A circumcision has to be compared with an FGM type Ib of the WHO classification.

    Even the least invasive form of girls‘ circumcision (see FGM Type IV, f. e. ritual nick; ritual pinprick) has to be overcome, worldwide – and boys deserve equal protection.

    What we do not need, is negotiating the supposedly appropriate age limit of informed consent, for example 12 or 13 or 16 years. As the reality of the South African Xhosa teaches us, even 15- or 16-year-old boys can not escape peer pressure or social pressure to be circumcised.

    It remains important to protect all girls and boys under the age of 18 from unnecessary medical operations worldwide.

    No FGM, and no circumcision below 18 years of age.

    Edward von Roy, social worker

    _ttps://trendsinmenshealth.com/whither-circumcision/?unapproved=17568&moderation-hash=45ef5760986a92de8036849e981ac287#comment-17568

  68. Эдвард фон Рой Says:

    Quoted by Brother K @Intact_Nation · 18:21 · 29.07.2019

    “It’s medically unethical to do this to a perfectly healthy boy to cut off part of his body. (…) It’s an outdated practice done for fraudulent reasons.” ( Harry Guiremand )

    _ttps://twitter.com/Intact_Nation/status/1156011998619951104

    ·

    A number of the men from the non-profit organization, Bloodstained Men & Their Friends, wore white clothing, stained with a red spot in the groin area.

    “It’s medically unethical to do this to a perfectly healthy boy to cut off part of his body,” according to spokesperson Harry Guiremand. “It’s an outdated practice done for fraudulent reasons.”

    Guiremand and his group are on a 20 city tour of the mountain states. They spent a few hours in Logan and then it was off to Salt Lake City to wrap up the tour. He said the group has been around for about seven years and they try to visit 60 cities each year.

    Written by Shannon Martindale · Group clad in white clothes and blood-stained groins protests in Logan · cache valley daily · 29.07.2019

    http://www.cachevalleydaily.com/news/archive/2019/07/29/group-clad-in-white-clothes-and-blood-stained-groins-protests-in-logan/

    Guiremand, who is from Hawaii, called it circumcision genital mutilation and said it should be banned federally as female genital mutilation is for those who are under 18 years old. (…)

    Protesting against male circumcision in Dover · By Brian Early · Foster’s (Foster’s Daily Democrat. Dover, New Hampshire, USA.) · 03.08.2018

    https://www.fosters.com/news/20180803/protesting-against-male-circumcision-in-dover?template=ampart

    _ttps://www.fosters.com/news/20180803/protesting-against-male-circumcision-in-dover

    .
    ·

    Circumcision of boys without a medical indication is ethically unacceptable when the procedure is carried out without informed consent from the person undergoing the surgery. Therefore, circumcision should not be performed before the boy is 18 years old and able to decide whether this is an operation he wants.

    ( Lægeforeningen / The Danish Medical Association (2016). Unofficial translation by Morten Frisch, MD, PhD, DSc(Med), Adj. Professor. )

    https://www.huffpost.com/entry/denmarks-29000-doctors-declare-circumcision-of-healthy_b_58753ec1e4b08052400ee6b3?

    _ttps://www.huffpost.com/entry/denmarks-29000-doctors-declare-circumcision-of-healthy_b_58753ec1e4b08052400ee6b3?guccounter=1&guce_referrer=aHR0cHM6Ly93d3cuZmFjZWJvb2suY29tLw&guce_referrer_sig=AQAAAMcTMpyw4QBMjQXfjQBEljjDgEqTBXtLf2a1BSoZ9WZd6aJTK32buXsJzXw7GEvfLvOSvPLYgJA1q7GMlhGhXzMPfkqCLxzidG_t9AljMgENIn2gNKUqDDcO60-15Ahltk3LgfIsYD1ee47CS2kpbE-BR6TvJjHyFSBgf9wQk_VF

    ·

    Lægeforeningen finder det derfor bedst i overensstemmelse med individets ret til selvbestemmelse, at beslutningen om omskæring overlades til personen, når dennehar nået myndighedsalderen.

    ( Lægeforeningens politikvedrørendeomskæring af drengebørnuden medicinsk indikation · 01.12.2016 )

    Klicke, um auf laegeforeningens_politik_vedroerende_omskaering_af_drengeboern_uden_medicinsk_indikation_dec_2016.pdf zuzugreifen

    ·
    ·

    [ I Danmark er myndighedsalderen 18 år; indtil da er man mindreårig ]

    https://da.wikipedia.org/wiki/Myndighedsalder

    [ Intact Denmark ]

    “ Vi skal have indført en aldersgrænse på 18 år, så de her børn kan få frihed til selv at vælge. “

    _ttps://www.facebook.com/IntactDenmark/posts/1628016550612542/

    “ Vi skal have indført en 18 års aldersgrænse “

    Klicke, um auf 1880818.pdf zuzugreifen

    Klicke, um auf fn-rapport_2017.pdf zuzugreifen

    Proceduren indebærer en amputation af forhuden (præputium) på penis hos drenge under myndighedsalderen (18 år).

    Klicke, um auf fn-rapport_2017.pdf zuzugreifen

  69. Cees van der Duin Says:

    Birgit Stampfl aus Graz (2014). Von Anatomie ahnungslos, von Islam ebenfalls keine Ahnung, kinderrechtlich und überhaupt menschenrechtlich katastrophal:

    „Rein anatomisch gesehen ist die Entfernung der Klitoris weitaus schwerwiegender als die Entfernung der Vorhaut“ – sensorisch-sexuell ist das penile Präputium Äquivalent zu Klitoris. Penisvorhaut wie Kitzler sind das Zentrum der Lust oder sie waren es.

    „FGM wird traditionell in islamischen Ländern praktiziert, sie ist aber kein spezifisches Element islamischer Religionsausübung.“ – dem Fiqh nach Imam asch-Schafii ist die FGM religiöse Pflicht (wadschib, fard), den schiitischen Den Dawoodi Bohra ebenso. Andere Sunniten bewerten die Islamic FGM als ehrbar (makruma) und nachahmenswert.

    „islamische Länder, in denen FGM nicht praktiziert wird, … wie etwa … Saudi-Arabien“ – in jedem Landesteil Saudi-Arabiens gibt es FGM, nicht nur bei den Schafiiten im Hedschaz und in der Tihama.

    „hierbei das höchste Gebot der Scharia (das islamische Gesetz), nämlich die hurma, die „körperliche Unversehrtheit“,“ – das gottesfürchtige Abhacken von Hand, Fuß (andere Körperseite) oder Kopf ist auch Scharia … alles Hurma oder was.

    „Um die Pluralität von Glaubens-und Wertvorstellungen innerhalb einer Gesellschaft überhaupt möglich zu machen, gilt es, Toleranz zu üben“ – Antrag abgelehnt, das Kind ist Mädchen oder Junge und hat den 18. Geburtstag zu erreichen mit einem unversehrten Geschlechtsorgan.

    „Die Beschneidungsthematik im Religionsunterricht“ – hoffentlich nicht mit Birgit Stampfl (2014).

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    Graz 2014 Masterarbeit

    Die männliche Beschneidung als religiöses Ritual und ihre Infragestellung

    Male circumcision as a religious ritual and it’s questioning

    Verfasser: Birgit Stampfl
    Begutachter: Ebenbauer Peter

    Bibl. Referenz (VLID)242906
    Masterarbeit

    Universitätsbibliothek Graz

    Fakultäten der Universität Graz → Katholisch-Theologische Fakultät → Institut für Liturgiewissenschaft, Christliche Kunst und Hymnologie

    Zusammenfassung

    Ausgangspunkt dieser Masterarbeit ist die religiös motivierte Beschneidung und die Infragestellung dieses Rituals in einer säkularen Gesellschaft. Die Zugangsweisen sind dabei folgende: Im ersten Teil dieser Arbeit werden relevante Aspekte und Motive der männlichen Beschneidung theoretisch untersucht und von der weiblichen Genitalverstümmelung abgegrenzt. Weiters wird die Bedeutung dieses Rituals in Judentum, Islam und Christentum näher beleuchtet. Der zweite Teil untersucht den Verlauf und die Dynamik der Beschneidungsdebatte, die in Deutschland 2012 einsetzte, nachdem bekannt wurde, dass das Landgericht Köln in einem Urteil die medizinisch nicht indizierte Zirkumzision eines minderjährigen Jungen als Körperverletzung gewertet hatte. Die Autorin gelangt in ihren Ausführungen schließlich zur Erkenntnis, dass in dieser Diskussion das Ritual per se eine eher untergeordnete Rolle spielt, und dass in der Dynamik der Debatte die allgemeine Tendenz einer anlehnenden Haltung gegenüber Religion in einer säkularen Gesellschaft im Fokus steht. Der dritte Teil dieser Arbeit beinhaltet Überlegungen zum Umgang mit diesem Thema im Religionsunterricht.

    The research presented in this master thesis is based on male circumcision and it’s questioning in a secular society. Following distinct approaches were chosen to consider this subject: In the first part of this thesis the relevant aspects and motives of male circumcision are examined and as well distinguished from female genital mutilation (FGM). Furthermore the significance of this ritual in Judaism, Islam and Christianity is focused. The second part contains an examination about the course and the dynamics of the debate over circumcision, which was triggered by a ruling of the Regional Court of Cologne in Germany in 2012. This ruling criminalizes the circumcision of minors for nonmedically indicated reasons. Based on these considerations the author concludes that the ritual per se is playing a subordinate role in the debate over circumcision and that the dynamics of the debate are focused on a general trend of a negative attitude towards religion within a secular society. The third part of this thesis contains considerations for dealing with this subject in Religious education.

    http://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/content/titleinfo/242906

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    Die männliche Beschneidung als religiöses Ritual und ihre Infragestellung

    Male circumcision as a religious ritual and it’s questioning

    http://unipub.uni-graz.at/obvugrhs/download/pdf/242906?originalFilename=true

    Klicke, um auf Masterarbeit-Die-m%C3%A4nnliche-Beschneidung-als-religi%C3%B6ses-Ritual-und-ihre-Infragestellung.pdf zuzugreifen

    .

    Birgit Stampfl, MA
    Religion katholisch

    ( ohne Quelle )

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  70. Jacques Auvergne Says:

    Circumcision Is Unethical and Unlawful

    J. Steven Svoboda, Peter W. Adler, and Robert S. Van Howe

    journal of law, medicine & ethics

    ethical and legal issues in pediatrics | summer 2016

    The Journal of Law, Medicine & Ethics, 44 (2016): 263-282, © 2016 The Author(s)DOI: 10.1177/1073110516654120

    Klicke, um auf Svoboda-Adler-Van-Howe-Circumcision-is-Unethical-and-Unlawful-Journal-of-Law-Medicine-Ethics-JLME-2016.pdf zuzugreifen

    J. Steven Svoboda, Peter W. Adler, Robert S. Van Howe.

    “Circumcision Is Unethical and Unlawful”. J. Law Medicine & Ethics. 2016.

    https://www.arclaw.org/publications/circumcision-is-unethical-and-unlawful

  71. Эдвард фон Рой Says:

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    „Erst innerhalb eines individuell unterschiedlichen Zeitfensters, das von der Geburt bis zum Alter von 18 Jahren oder darüber hinaus reichen kann, wird die Vorhaut zurückziehbar. The foreskin gradually becomes retractable over a variable period of time ranging from birth to 18 years of age or more“

    Die indische Kinderärztin und Neonatalogin (Fachärztin für die Behandlung von Neugeborenen) Sukhbir Kaur Shahid (2012)

    „Noch immer haben Ärzte Schwierigkeiten, zwischen diesen beiden Arten von Phimose zu unterscheiden. Diese Unkenntnis führt zu unnötiger Angst bei den Eltern und falschen Überweisungen an Urologen. Physicians still have the trouble to distinguish between these two types of phimosis. This ignorance leads to undue parental anxiety and wrong referrals to urologists.“

    S. K. Shahid
    Shahid SK

    https://prabook.com/web/sukhbir_kaur.shahid/195943

    .

    (…) Around 96% of males at birth are noticed to have a nonretractile foreskin. This is due to naturally occurring adhesions between prepuce and glans and due to narrow skin of prepuce and “frenulum breve.” This is physiological phimosis. The foreskin gradually becomes retractable over a variable period of time ranging from birth to 18 years of age or more. (…)

    ( Phimosis in Children | by Sukhbir Kaur Shahid ( Consultant Pediatrician and Neonatologist, Mumbai, India ) )

    Abstract

    Phimosis is nonretraction of prepuce. It is normally seen in younger children due to adhesions between prepuce and glans penis. It is termed pathologic when nonretractability is associated with local or urinary complaints attributed to the phimotic prepuce. Physicians still have the trouble to distinguish between these two types of phimosis. This ignorance leads to undue parental anxiety and wrong referrals to urologists. Circumcision was the mainstay of treatment for pathologic phimosis. With advent of newer effective and safe medical and conservative surgical techniques, circumcision is gradually getting outmoded. Parents and doctors should a be made aware of the noninvasive options for pathologic phimosis for better outcomes with minimal or no side-effects. Also differentiating features between physiologic and pathologic phimosis should be part of medical curriculum to minimise erroneous referrals for surgery.

    ISRN Urol. 2012; 2012: 707329.
    Published online 2012 Mar 5. doi: 10.5402/2012/707329
    PMCID: PMC3329654
    PMID: 23002427
    Phimosis in Children
    Sukhbir Kaur Shahid

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3329654/

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    Phimosis in Children

    Sukhbir Kaur Shahid, Consultant Pediatrician and Neonatologist

    International Scholarly Research Network
    ISRN Urology
    Volume 2012, Article ID 707329, 6 pages
    doi:10.5402/2012/707329

    Klicke, um auf Shahid%20-%202012%20-%20Phimosis%20in%20Children.pdf zuzugreifen

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  72. intAction Says:

    Partiledningen överkörd – omskärelse ska förbjudas

    http://www.barometern.se/kalmar/c-stamman-korde-over-partiledningen-omskarelse-ska-forbjudas/

    C anklagas för „främlingsfientlig“ politik

    … Judiska centralrådet … rådets ordförande Aron Verständig …

    https://twnews.se/se-news/c-anklagas-for-framlingsfientlig-politik

    Judiska centralrådet om C:s förslag: ”Väldigt upprörd”

    SVT 28.09.2019 16:39

    Centerpartiet har beslutat att verka för att omskärelse av pojkar ska förbjudas i Sverige. Nu reagerar Judiska centralrådet.

    – Vi ser det som en markering mot den judiska gruppen i Sverige, säger rådets ordförande Aron Verständig. (…)

    https://www.svt.se/nyheter/inrikes/judiska-centralradet-om-c-s-forslag-valdigt-upprord


    För ett förbud mot kvinnlig och manlig könsstympning („omskärelse“) för alla under 18 år

  73. ⚜️ scouting for intactivism Says:

    Ann-Mari Maukonen @annmarimaukonen
    ( from Gävle, Sweden ) 29.09.2019 01:14

    Just to let you know, MOST people in #Sweden that are against genital mutilation of both boys & girls is it NOT for anti-Semitic or Islamophobic reasons! They just don’t want underage kids to be mutilated!

    #childrights #religion #circumcision #FGM #news

    _ttps://twitter.com/annmarimaukonen/status/1178221490854084608

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    American Circumcision Documentary @circmovie 28.09.2019 23:51

    BREAKING: Sweden’s Center Party has accepted a resolution that all circumcision that is not medically-motivated should be banned.

    _ttps://twitter.com/circmovie/status/1178200602377162752

  74. Cees van der Duin Says:

    .

    SR sverigeSRadio berichtet gestern, dass neben C auch eine weitere politische Partei aktiv ist gegen die kultische Genitalbeschädigung, nämlich M

    .

    Moderata samlingspartiet (deutsch „Moderate Sammlungspartei“), kurz Moderaterna (M, deutsch „Die Moderaten“), ist eine der im schwedischen Reichstag vertretenen politischen Parteien. Sie ist eine bürgerlich-konservative Partei mit einem liberalen Wirtschaftsprogramm.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Moderata_samlingspartiet

    .
    .

    M-krav inför stämman: Förbjud omskärelse

    Publicerat måndag 30.09.2019 19:53

    [ Nicht nur Centerpartiet / die Zentrumspartei debattiert über das Thema omskärelse av pojkar / Beschneidung an Jungen [ das ist Genitalverstümmelung am Jungen heute und Mann morgen ] – auch die Moderate Sammlungspartei – genannt Die Moderaten – stellen das durch Tradition oder Kultur oder Religion oder was auch immer vorgeschriebene Amputieren des sensibelsten Teils des Penis in Frage – eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Denn die Zirkumzision entsprich der FGM Typ Ib – der Klitoris(teil)amputation. Schweden wird aktiv für ALLE Kinder … endlich! ].

    Sörmlands länsförbund har ställt sig bakom en motion som vill förbjuda omskärelse av pojkar utan medicinska skäl. Man ska inte skära i en frisk barnkropp, anser Maria Gilstig är kommun- och regionpolitiker i Nyköping.

    – Man kan få välja det själv sedan i vuxen ålder, om man vill göra det då. Men att, när pojkar är så pass små, ofta görs det här ingreppet på spädbarn. Det är ett onödigt ingrepp, säger Maria Gilstig, som är kommun- och regionpolitiker i Nyköping.

    Vorbildlich aktiv für ALLE Kinder sind Anna af Sillén und Maria Gilstig aus Sörmland – som har motionerat om att förbjuda omskärelse av pojkar annat än av medicinska skäl. Sörmlands länsförbund, partiledaren Ulf Kristerssons hemmaförbund, står bakom motionen – die jedes Amputieren des maskulinen Zentrums der Lust, das Präputium entsprich der Klitoris (!), ablehnen.

    Och Maria Gilstig tycker att det är bra att frågan lyfts på stämman.

    – Vi vill absolut inte komma i olag med religioner, utan vi tycker helt enkelt att oskuret är bäst.

    Für SR sverigeSRadio : Lova Olsson und Karin Runblom

    [ sveriges radio | Grunden i vår journalistik är trovärdighet och opartiskhet. Sveriges Radio är oberoende i förhållande till politiska, religiösa, ekonomiska, offentliga och privata särintressen. Läs gärna mer om hur vi bedriver vårt arbete. ]

    https://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=83&artikel=7311819

  75. Эдвард фон Рой Says:

    Ebenso wie wir statt weibliche Beschneidung weibliche Genitalverstümmelung sagen oder FGM (Female genital mutilation), sollten wir die Zirkumzision männliche Genitalverstümmelung nennen. Die Beschneidung muss nicht nur in Deutschland weg, sondern weltweit.

    Nicht die Eichel, sondern die Vorhaut ist der für leichte Berührung empfindlichste Teil des unversehrten männlichen Geschlechtsorgans (Sorrells, Snyder, Reiss, Ede, Milos, Wilcox, Van Howe: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis (2007)).

    Die Vorhaut ist feinfühliger als die menschlichen Lippen oder Fingerspitzen. Aufgrund ihrer sexuellen Sensitivität ist das Präputium im Sexualleben unbeschnittener Männer bedeutend und belastet jede Vorhautamputation Sexualität, Sexualpartner und Partnerschaft (Frisch, Lindholm, Grønbæk: Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark (2010)).

    Der 2012 hastig durchs Parlament gepeitschte § 1631d BGB muss weg. Die Grund- und Freiheitsrechte des Individuums betreffend, hat das Grundgesetz zwischen Frau und Mann, zwischen Mädchen und Junge nicht zu differenzieren – und selbstverständlich muss auch die geringst invasive Form der FGM, etwa nach der WHO-Klassifikation Typ Ia oder IV, weltweit überwunden werden.

    In der kulturellen Moderne ist das Genital ist kein Stammeseigentum mehr oder Familienbesitz, sondern gehört dem Individuum. Auch ältere Jungen sind in manchen Milieus bzw. Communities nicht in der Lage, dem leider immer noch hohen Gruppendruck zum Beschnittensein zu widerstehen. Ob FGM oder MGM: keine Beschneidung unter 18 Jahren.

    Edward von Roy ( als Kommentar unter der desinformierenden, beschönigenden Darstellung der Zirkumzision: „Ich empfinde den Sex stimulierender als vorher“ (Vier Männer erzählen von ihrer Beschneidung – und dem Leben danach.) • Protokolle von Tasnim Rödder • Am 16.07.2019 • Startseite ▹ Gesundheit ▹ Beschneidung: Vier Männer erzählen von Vor- und Nachteilen • jetzt 16.07.2019 )

    https://www.jetzt.de/gesundheit/beschneidung-fuenf-maenner-erzaehlen

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    Tasnim Rödder

    https://www.zeit.de/autoren/R/Tasnim_Roedder/index

    https://tasnimroedder.wordpress.com/ueber/

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    [ Statt die Frauen und Nichtmuslime entwürdigende und entrechtende Scharia zurückzuweisen, verharmloste Tasnim Rödder den Hidschab auf ze.tt: „Muslimisch, weiblich und verdammt laut …“ ]

    Metal-Band aus Indonesien bricht mit allen Klischees

    Drei junge Frauen vereinte die Leidenschaft zum Metal und der Kampf für Geschlechtergleichheit. Heute performen sie mit ihrer Band Voice of Baceprot auf indonesischen Bühnen.

    (…) Andere religiöse Vertreter*innen sehen in der Metalband keinen Bruch muslimischer Werte. „Ich sehe die Band als Teil der kreativen Entwicklung der Jugendlichen“, sagt Nur Khamim Djuremi, Generalsekretär der islamischen Kunst- und Kulturabteilung des indonesischen Ulema-Rates.

    [ Ohne rot zu werden, zitiert Tasnim Rödder damit Majelis Ulama Indonesia – MUI. Rödder kann wissen, dass sich MUI dagegen wehrt, dass der Staat Indonesien die den Schafiiten als religiös verpflichtend (wAdschib, farD) geltende FGM verbietet. ]

    https://ze.tt/muslimisch-weiblich-und-verdammt-laut-diese-metal-band-aus-indonesien-bricht-mit-allen-klischees/

    Indonesia’s hijab-wearing Muslim metal group challenges stereotypes • Von Yuddy Cahya für Reuters am 29.05.2017

    “I see this as part of the creativity of teenagers,” added Nur Khamim Djuremi, secretary general of the Islamic Art and Culture Division of Indonesia’s Ulema Council.

    https://www.reuters.com/article/us-religion-indonesia-hijab-band-idUSKBN18P17G

    Der Generalsekretär der Islamic Art And Culture Division des Indonesian Ulema Council (höchstes Religions-Gremium des Landes) sieht die Gefahr, dass Voice Of Baceprot ein Aufeinanderprallen der Kulturen im konservativen religiösen Lager auslösen könnten, doch verletzen sie keine islamischen Werte. „Ich sehe das als Teil der kreativen Entwicklung von Teenagern.“

    Indonesische Teenager-Heavy Metal-Band rockt den Islam • Von Thomas Sonder auf Metal-Hammer am 08.06.2017

    https://www.metal-hammer.de/indonesische-teenager-heavy-metal-band-rockt-den-islam-827107/

    Firdda Kurnia von VoB, Voice of Baceprot, findet den Hidschab selbstverständlich und grundlegend und erklärt, dass es ihr darum geht, trotz des modernen und ziemlich lauten Musizierens: „meine Verpflichtungen als muslimische Frau nicht zu schmälern, not diminishing my obligations as a Muslim woman“.

    „Wearing a hijab should not be a barrier to the group’s pursuit of its dream of being heavy metal stars… I think gender equality should be supported because I feel I am still exploring my creativity, while at the same time, not diminishing my obligations as a Muslim woman“

    https://en.wikipedia.org/wiki/Voice_of_Baceprot

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    https://www.theguardian.com/global-development/2017/jun/09/the-schoolgirl-thrash-metal-band-smashing-stereotypes-java-indonesia-voice-baceprot#img-1

    https://www.theguardian.com/global-development/2017/jun/09/the-schoolgirl-thrash-metal-band-smashing-stereotypes-java-indonesia-voice-baceprot#img-2

    https://www.theguardian.com/global-development/2017/jun/09/the-schoolgirl-thrash-metal-band-smashing-stereotypes-java-indonesia-voice-baceprot#img-3

    https://www.theguardian.com/global-development/2017/jun/09/the-schoolgirl-thrash-metal-band-smashing-stereotypes-java-indonesia-voice-baceprot#img-4

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    [ Werbefeldzug für den Hidschab: Tasnim Rödder (2016) freut sich über die entgrenzte Toleranz („Diversität“) der schottischen Polizei. Auch Deutschland, so wünscht es Rödder, sollte dem Beispiel Schottlands folgen und Polizistinnen mit Schleier integrieren. ]

    Schottland macht’s vor: Polizistinnen in Hijabs

    Um mehr Diversität ins Präsidium zu bringen, ergreift die schottische Polizei neue Maßnahmen. Daran könnte auch Deutschland sich ein Beispiel nehmen.

    Bisher durften schottische Polizistinnen [Hidschabs, anglis. hijabs] zwar bei der Arbeit tragen, sie waren jedoch nicht offiziell als Teil der Polizeiuniform anerkannt. Das ändert sich jetzt, denn: Der „Police Service of Scotland“ tut es der Londoner Metropolitan Police nach und führt den [Hidschab, anglisiert Hijab] als Teil der offiziellen Polizeiuniform ein. Alle Frauen, die Kopftuch tragen wollen, können es nun auch im Dienst aufsetzen. (…)

    Aktuelle Statistiken der schottischen Polizeibehörden zeigen, dass bislang lediglich 2,6 Prozent der 4809 Bewerbungen bei der Polizei von Menschen mit Migrationshintergrund kommen. Auch durch die Einführung des Hidschab als Teil der Uniform soll sich das nun ändern. Die Schotten könnten so auch Vorbild für Deutschland sein. Hier gibt es ebenfalls einen großen Mangel an Beamten[] mit Migrationshintergrund. Ein Zustand, den es zu ändern gilt, schließlich sind auch wir viel diverser als noch vor ein paar Jahrzehnten.

    ze.tt am 22.11.2016

    https://ze.tt/schottlands-machts-vor-polizistinnen-in-hijabs/

  76. Cees van der Duin Says:

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    35,000 boys get the cut without parental consent

    Gatonye Gathura | The Standard 10.08.2019

    About 35,000 underage boys have been circumcised without parental knowledge or consent in the ongoing HIV prevention drive.

    A study by Kenya Medical Research Institute (KEMRI) and the Pacific Institute for Research and Evaluation (PIRE) of US, reports that boys, some aged under 10 years, have been circumcised without the mandatory parental consent.

    The study, funded by the US government and published on August 2, 2019, says some of the children circumcised without parental consent were found to suffer depression related to the event.

    The team involving the University of North Carolina, US, had sampled 1,939 adolescents who went through the voluntary medical male circumcision (VMMC) in Western Kenya. (…)

    https://www.standardmedia.co.ke/article/2001337555/35-000-boys-get-the-cut-without-parental-consent

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    How unethical groups minted millions from anti-HIV male cut

    Gatonye Gathura | The Standard 10.11.2019

    (…) about 35,000 underage boys have been circumcised without parental knowledge or consent in the ongoing HIV prevention project.

    To get the numbers the new report says anything goes. “We are calling it ‘broking (brokering) system,” says a mobiliser.

    He said although they are not supposed to give children money they sometimes have to pay a boy about Sh50 for him to bring in his friends.

    “For instance, if he brings four, I give 100–150 KES. At the end of the day, I will hit my target,” says the mobiliser.

    But things get more interesting once the boys get to the clinic especially during the high seasons, usually during school holidays like now.

    The rule book says a circumcision team should incorporate one surgeon, a surgical assistant, a counselor and infection prevention officer all working together in each case.

    Such a team should on average do no more than 12 cuts a day. On average one case the report says should take 12 to 25 minutes.

    However during the peak season, the Kemri team says it confirmed these guidelines are not observed with an operation sometimes taking just about six minutes. (…)

    https://www.standardmedia.co.ke/health/article/2001348778/how-unethical-groups-minted-millions-from-anti-hiv-male-cut

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    Arrest NGO chiefs using children to get money from AIDs donors

    The Standard 12.11.2019

    (…) the US government-funded anti-HIV male circumcision project, which has circumcised more than 1.5 million males since it was rolled out in 2007.

    Through this project, community mobilisers are tasked with recruiting boys aged above 10, and they must volunteer for the cut.

    (…) Data collected by the Kenya Medical Research Institute (KEMRI) and US researchers that was published last week has exposed the high levels of corruption in the circumcision project, derailing the war against HIV and Aids.

    Project implementers, mostly non-governmental organisations, have opted to use underhand methods to boost the numbers of their clients and with this, increase the level of funding from the US President’s Emergency Plan for AIDS Relief (PEPFAR).

    The report shows that the project implementers recruit underage boys through coercion and bribery, sometimes without the consent of the boys’ parents. So far, about 35,000 boys have been circumcised without their parents’ consent.

    This is not only unethical, but it is also dishonest. (…)

    https://www.standardmedia.co.ke/article/2001349020/arrest-ngo-chiefs-using-children-to-get-money-from-aids-donors

  77. Adriaan Broekhuizen Says:

    (Der Beauftragte der Bundesregierung für Religionsfreiheit, Markus Grübel (CDU), hat das Recht auf freie Religionsausübung auch für Kinder betont.)

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    Beauftragter Grübel: Kinder haben auch Recht auf Religionsfreiheit

    epd-Gespräch: Franziska Hein (epd) 01.12.2019

    „Religionsfreiheit ist kein Menschenrecht zweiter Klasse“, sagte Grübel dem Evangelischen Pressedienst (epd). Sie dürfe auch in der notwendigen Abwägung [… wo ist da Abwägung? Das Geschlechtsteil ist schwer geschädigt und bleibt es lebenslang] gegenüber dem Recht auf körperliche Unversehrtheit [Religion heil, Genital kaputt] nicht aufgegeben werden, sagte er im Hinblick etwa auf die rituelle Beschneidung von Jungen [und die Mädchen – bei Schafiiten und Bohra wird in Sachen islamischer Beschneidungspflicht zwischen Junge und Mädchen nicht differenziert] als Teil der muslimischen und jüdischen Religion. Sie gehöre zur religiösen Identität [auf Erwachsenenwunsch mit der Messerklinge oder Skalpellklinge Identität hineinschnitzen in den Kinderkörper … Nein!]. (…)

    Grübel betonte die Verbindung von Kinder- und Elternrechten. „Es ist wichtig, dass sich vor 30 Jahren die UN-Mitgliedsstaaten verpflichtet haben, Kindern mehr Rechte zu gewähren“, sagte er. Doch man müsse auch dem Missverständnis entgegentreten, es ginge auch darum, Kinder vor der Einflussnahme Erwachsener zu schützen. „Die Stärkung der Kinderrechte darf nie bedeuten, Kinder zu kleinen Erwachsenen zu machen“, sagte er [die uralten Initiationsrituale machen genau das, (religiös rechtsfähige) Erwachsene schaffen]. „Wer dies tut, schadet der Entwicklung von Kindern und Jugendlichen.“ (…) [muss man man denn nicht befürchten, dass die FGM Afrikas für Markus Grübel Teil der hochheiligen Kinderrechte ist?]

    https://www.evangelisch.de/inhalte/163122/01-12-2019/beauftragter-gruebel-kinder-haben-auch-recht-auf-religionsfreiheit

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    KiZ KirchenZeitung 09.04.2019

    „Auch in Deutschland gibt es Probleme“

    Ihr Aufgabengebiet der weltweiten Religionsfreiheit beinhaltet auch Deutschland. Wie steht es hierzulande um die Religionsfreiheit?

    (…) Es gibt immer wieder Konflikte um das Thema Schächten, um Beschneidung, aber auch um liturgisches Läuten. Da sagt jemand, dass das Läuten der Kirchenglocken am Sonntag um neun Uhr gegen seine Weltanschauungsfreiheit verstößt. Es geht auch bei uns darum, Kompromisse zu finden.

    https://www.kiz-online.de/Markus-Gruebel-ist-seit-einem-Jahr-Beauftragter-fuer-Religionsfreiheit

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    (Markus Grübel, Beauftragter der Bundesregierung für weltweite Religionsfreiheit, sprach auf Einladung der CDU in Cronenberg.)

    WZ 10.02.2019

    Um Religionsfreiheit steht es nicht gut

    Auf Nachfrage eines Zuhörers in der anschließenden Diskussion räumte der CDU-Abgeordnete ein, dass es auch in Deutschland Probleme mit dem Thema „Religionsfreiheit“ gebe. So sei die Frage der Beschneidung von jüdischen oder muslimischen Jungen vor einigen Jahren heftig diskutiert worden, auch das religiös begründete Schächten von Tieren kollidiere mit den Vorstellungen des Tierschutzes hierzulande. Mittlerweile gebe es zudem auch Widerstände gegen das Läuten von Kirchenglocken, weil sich Anwohner dadurch in ihrer Wochenendruhe gestört fühlten. Im Vergleich mit anderen Ländern und deren Vorstellung oder eher Nicht-Vorstellung von Religionsfreiheit lebe man in Deutschland aber nach wie vor „auf einer Insel der Glückseligen“. Gleichwohl gebe es auch Anlass zur Beunruhigung, nähmen die religiös motivierten Straftaten in Deutschland doch seit einiger Zeit wieder zu, mahnte er.

    https://www.wz.de/nrw/wuppertal/um-religionsfreiheit-steht-es-nicht-gut_aid-36677183

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    „Kinder sind keine kleinen Erwachsenen, sie haben ganz eigene Bedürfnisse und eigene Rechte“

    Annalena Baerbock (Bündnis 90/Die Grünen) ist seit dem 27.01.2018 gemeinsam mit Robert Habeck Bundesvorsitzende der Grünen.

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    Grüne kritisieren Kinderrechte-Vorstoß der Bundesregierung

    Baerbock: Es ist deshalb (…) enttäuschend, dass der Gesetzentwurf der Bundesjustizministerin keine echten Beteiligungsrechte vorsieht. (…) Bei allen Angelegenheiten, die das Kind betreffen, ist es entsprechend Alter und Reife zu beteiligen [die berüchtigte Gillick-Competence – das Gerede vom gillickkompetenten Kind ist ein Einfallstor für FGM, Päderastie, Kinderehen]; Wille und zuvörderst Wohl des Kindes sind maßgeblich zu berücksichtigen.

    https://www.spiegel.de/politik/deutschland/gruene-kritisieren-kinderrechte-vorstoss-der-bundesregierung-a-1298349.html

  78. Cees van der Duin Says:

    (…) Ich habe die mir aufgezwungene unnötige Beschneidung Zeit meines Lebens gehasst, muss sie aber wie einen Schicksalsschlag akzeptieren. Dabei ist Genitalbeschneidung ohne strikte medizinische Indikation keineswegs Schicksal, sondern eine absichtsvoll oder zumindest fahrlässig beigebrachte Körperverletzung.

    Auf swissmom.ch werden weder unmittelbare Risiken noch Langzeitrisiken des Eingriffs und deren statistische Häufigkeiten erwähnt. Ebensowenig wird erwähnt, dass vor allem die Säuglingsbeschneidung auch unter dem Aspekt der Schmerzbehandlung hochproblematisch ist, da hier eine Vollnarkose ein enormes Risiko darstellt und die stattdessen meist (aber nicht immer) verabreichte lokale Betäubung (EMLA-Salbe) vollkommen unzureichend ist.

    Um es ganz klar zu sagen: Beschneidungen auf Elternwunsch sind ethisch inakzeptabel!

    Die wichtigen Funktionen der Vorhaut, des Frenulums und des Ridged Bands, die aufgrund einer ähnlich hohen Innervierung wie die Lippen oder Fingerkuppen zu den empfindlichsten Körperstellen des Mannes zählen, werden auf swissmom.ch nicht erläutert. Die natürliche Entwicklung der Vorhaut wird nicht korrekt beschrieben. Eine ansonsten beschwerdefreie, nicht-retrahierbare Vorhaut ist bis zur Pubertät kein Grund für eine Beschneidung. Die fälschlich auch von vielen Ärzten noch vertretene Ansicht, dies müsse bei Schuleintritt erledigt sein, ist Unsinn [3]. Das auf swissmom.ch erwähnte Ballooning (Aufblähen) beim Wasserlassen ist für sich genommen nicht pathologisch, sondern ein Zeichen des normalen Ablösungsprozesses der inneren Vorhaut von der Eichel (Verklebung).

    Auch die Pflege und Reinigung des kindlichen Penis könnte besser beschrieben werden. Engagierte amerikanische Kinderrechtler haben es für ihre mit intakten männlichen Genitalien im Allgemeinen etwas unerfahreneren Landsleute kurz und gut zusammengefasst: „Clean what you see, like a finger, and don’t retract!“ [4]. Im übrigen finden schon Kinder jede übertriebene elterliche Aufmerksamkeit ihrem Genitalbereich gegenüber als Grenzverletzung.

    Die sehr erfolgreiche Behandlungsmöglichkeit einer bis zur Pubertät andauernden Vorhautverengung mit Steroid-Salben wird auf swissmom.ch erwähnt. Auch entzündliche Prozesse oder Infektionen sind als First-Line-Therapie mit konservativen Mitteln zu behandeln und nicht durch Amputation. Was z.B. für das Augenlid und die Bindehaut selbstverständlich ist – und welches Kind hat damit nicht gelegentlich Probleme – sollte auch für die Vorhaut gelten. Darüber hinaus stehen minimal invasive, vorhauterhaltende Operationstechniken wie die „Triple Incision“ zur Verfügung, die allerdings nicht alle urologischen Chirurgen beherrschen, weswegen sie einige zu Unrecht als ineffektiv abtun. Sollte eine Operation in sehr seltenen Fällen unumgänglich sein – nach vernünftigen Schätzungen ist dies bei 1-2% aller Jungen der Fall –, dann kann dies fast immer in einem Alter geschehen, in dem der Junge selbst mitbestimmen kann, wie der Eingriff genau ausgeführt wird.

    Die rechtliche Situation in der Schweiz heute entspricht in etwa derjenigen in Deutschland vor dem Erlass des (mutmasslich verfassungswidrigen) Beschneidungsparagraphen 1631d im Jahre 2012: Genitalbeschneidung von nicht urteilsfähigen Knaben ohne medizinische Indikation ist wohl verboten, wird aber bislang nicht strafrechtlich verfolgt – es wird also schlicht „weggesehen“ [5-7].

    Prof. Dr. Marianne Schwander zieht in ihrer Erörterung der Knabenbeschneidung aus rechtlicher Sicht folgendes Fazit [7]: Minderjährige Knaben haben das Recht auf den Schutz ihrer körperlichen und geistigen Unversehrtheit und sind Träger dieses höchstpersönlichen Rechts. Im Bereich der absoluten höchstpersönlichen Rechte können die sorgeberechtigten Eltern im Namen von urteilsunfähigen Minderjährigen keine Rechte ausüben, im Gegensatz zum Bereich der relativen höchstpersönlichen Rechte, hier können sie an Stelle des noch urteilsunfähigen Knaben handeln, sie können insbesondere die Zustimmung zu den medizinisch indizierten Eingriffen erteilen. In medizinisch nicht indizierte Eingriffe können sie dagegen nicht einwilligen. Die Knabenbeschneidung aus religiösen Gründen ist eine medizinische Behandlung, die nach den medizinisch-ethischen Grundsätzen nicht indiziert ist und für welche eine zeitliche Dringlichkeit nicht besteht. Zudem ist sie irreversibel. (…)

    [1] Symposium: Genitale Autonomie, 6.Mai 2014, Universität zu Köln. Alle Vorträge unter YouTube.
    [2] 20minuten Online (2012): Ban religious circumcision Eine Umfrage mit ca. 8000 Teilnehmern in der Schweiz. Online verfügbar, zuletzt aktualisiert am 31.07.2012.
    [3] Die normale Entwicklung der Vorhaut von der Geburt bis zum 18. Lebensjahr
    Hier finden Sie Auszüge aus einer Vielzahl neuerer Studien, die den Unfug, dass eine kindliche Vorhaut bei Schuleintritt retrahierbar sein soll, klar widerlegen.
    [4] Dr. Momma: Peaceful Parenting (Website). Hier insbesondere: How to care for your intact son
    [5] Küchler, Marcel (2012): Das Beschneidungs-Urteil des Landgerichts Köln und seine Bedeutung für die Schweiz. Online verfügbar
    [6] Giger, Beatrice (2012): „Beschneidung von Knaben ist Genitalverstümmelung“. Marc Allemann im Interview mit der Uzner Staatsanwältin Beatrice Giger. In: Südostschweiz – Ausgabe Graubünden, 16.08.2012. Online verfügbar
    [7] Schwander, Marianne (2014): Knabenbeschneidung. Eine Erörterung aus rechtlicher Sicht. Berner Fachhochschule, Fachbereich Soziale Arbeit, Bern. Online verfügbar

    Erlebnisbericht zum Thema | „Beschneidung von männlichen Neugeborenen“ | swissMom | Letzte Aktualisierung: 04.11.2019

    https://www.swissmom.ch/baby/medizinisches/das-neugeborene/medbabybeschneidung/erlebnisbericht-zum-thema-beschneidung-von-maennlichen-neugeborenen/

    swissmom.ch – Alles über Schwangerschaft, Kinderwunsch, Geburt, Baby und Kind

    https://www.swissmom.ch/

  79. Adriaan Broekhuizen Says:

    [ Taschenbuch – 5. Oktober 2017 ]

    ::

    Beschneidung in Deutschland

    Eine Zwischenbilanz aus ärztlicher Sicht

    Matthias Franz

    Der Konflikt um die Jungenbeschneidung ist erstarrt in einem Minenfeld aus Desinteresse, aggressiver Ignoranz, patriarchalischer Loyalität, religiösen Machtansprüchen, soziokulturellem Gruppenzwang, Kastrationsangst, historischer Schuld und politischer Korrektheit – mit dem Ergebnis fast völliger Denk- und Diskussionsunfähigkeit. Politik und Medien wollen dieses Thema nicht und die leidvoll betroffenen Jungen und Männer bleiben auf der Strecke. Dabei ist nichts wirklich geklärt und verstanden.

    Franz M. (2019) Beschneidung in Deutschland. In: Barz H., Spenlen K. (eds) Islam und Bildung. Springer VS, Wiesbaden

    https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-658-26229-7_13

    ::

    Islam und Bildung

    Auf dem Weg zur Selbstverständlichkeit

    Herausgeber: Heiner Barz und Klaus Spenlen

    Front Matter
    Pages I-XII

    Einleitung
    Heiner Barz, Klaus Spenlen
    Pages 1-3

    Gelebter Islam
    Heiner Barz
    Pages 5-21

    Muslim Girls
    Sineb El Masrar
    Pages 23-34

    Islamischer Religionsunterricht
    Klaus Spenlen
    Pages 35-54

    Die Bildungsinitiativen der Gülen-Bewegung in Deutschland
    Thomas Geier, Magnus Frank
    Pages 55-81

    Interreligiöser Dialog in der Kritik
    Uwe Gerrens
    Pages 83-108

    Zur Kritik des Fundamentalismus
    Peter Tepe
    Pages 109-132

    Islamistischer Pop?
    Marc Dietrich, Martin Seeliger
    Pages 133-145

    Vom Klassenzimmer in den Heiligen Krieg
    Lamya Kaddor
    Pages 147-159

    Muslime in Düsseldorf – starke und verlässliche Kooperationspartner im Netzwerk für Sicherheit
    Dirk Sauerborn
    Pages 161-177

    Religiöse Konflikte in multikulturellen Gesellschaft
    Klaus Spenlen
    Pages 179-200

    Debatte über Beschneidungen – Triumph des Vulgärrationalismus
    Navid Kermani
    Pages 201-205

    Beschneidung in Deutschland
    Matthias Franz
    Pages 207-227

    Ist der Islam mit europäischen Werten und Lebensweisen vereinbar?
    Klaus Spenlen
    Pages 229-250

    Islam und Bildung
    Heiner Barz
    Pages 251-272

    https://link.springer.com/book/10.1007%2F978-3-658-26229-7

    [ Springer Fachmedien Wiesbaden, Oct 5, 2017 ]

  80. Cees van der Duin Says:

    („Man denke nur an die Debatte um die ethische Legitimität der Jungen-Beschneidung. Zu dieser brisanten Frage, wie weit Religionsfreiheit gehen darf, hat die akademische Philosophie nahezu komplett geschwiegen“, ein Wissenschaftspreis für seine Forschung zum großen Aufklärer Immanuel Kant, dessen 300. Geburtstag in vier Jahren gefeiert wird, erhält Heiko Puls.)

    Welt | 07.12.2019

    Das würde Kant über Greta sagen

    Von Jörn Lauterbach

    (…) Das Handeln nach den Vorgaben der Vernunft ist bei Kant zentral. Auch in der „Grundlegung zur Metaphysik der Sitten“, über die Sie Ihre Habilitationsschrift verfasst haben und die nun mit dem Kurt-Hartwig-Siemers-Wissenschaftspreis ausgezeichnet wird, geht es genau darum: Eine Moralphilosophie soll allein auf den Überlegungen der reinen Vernunft, dem „unhintergehbaren Wissen“, fußen. Und eben nicht auf zufälligen Erfahrungen und metaphysischen Weltbildern beruhen. Heute verknüpfen wir mit dem Vernunft-Gedanken in erster Linie die wissenschaftliche Erkenntnis. Greta Thunberg sagt: Hört auf die Wissenschaft! Und manche ihrer Gegner halten gerade große Teile der Wissenschaft für ideologiegeleitet. Wie erleben Sie diese Debatte? (…)

    Kant nahm am politischen und gesellschaftlichen Leben der damaligen Zeit stärker teil als lange Zeit angenommen. Man denke an den Ärger, den er sich mit den damaligen Obrigkeiten aufgrund einiger Aussagen seiner Religionsschrift eingehandelt hat. Ich gehe davon aus, dass Kant sich heute mit sehr viel Verstand und Urteilskraft in aktuelle Debatten einmischen würde. Im Bereich praktischer Fragestellungen gibt es gelegentlich von akademischen Philosophen das Bemühen, sich in aktuelle gesellschaftliche Debatten einzubringen, allerdings werden dabei kontroverse Fragen komplett umgangen. Man denke nur an die Debatte um die ethische Legitimität der Jungen-Beschneidung. Zu dieser brisanten Frage, wie weit Religionsfreiheit gehen darf, hat die akademische Philosophie nahezu komplett geschwiegen.

    https://www.welt.de/print/die_welt/hamburg/article204118720/Das-wuerde-Kant-ueber-Greta-sagen.html

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    Heiko Puls: Ethische Kritik an medizinisch nicht indizierten Zirkumzisionen – ein ›Vulgärrationalismus‹?. Die Beschneidungsdebatte vor dem Hintergrund der kantischen Begriffe des ›Afterdienstes‹ und des ›Religionswahns‹

    Kultur. Freiheit. Technik. Herausgeber: Heiko Puls, Michael Schramm and Stefan Waller

    https://content-select.com/de/portal/media/view/5a969719-d818-4021-89c8-376cb0dd2d03

  81. Эдвард фон Рой Says:

    „Bitte beenden Sie Ihre Kampagne gegen die Wahrheit!“ Wer nämlich zensiert Jahr für Jahr die anglophone Wikipedia zum Thema Zirkumzision, Beschneidung: Alex Brown aus Cambridge, UK.

    Sexual effects

    The following discussion is closed. Please do not modify it. Subsequent comments should be made on the appropriate discussion page. No further edits should be made to this discussion. Alexbrn 08:25, 10 December 2019

    https://en.wikipedia.org/wiki/User:Alexbrn

    Where is there an end of it?

    Alex Brown’s weblog

    h t tp://www.adjb.net/

    Circumcision removes the most sensitive part of the penis. The foreskin, not the glans, is the most sensitive part of the entire penis, and removing it takes away three quarters of the pleasure a man has during sexual intercourse. He can no longer „glide“ but has to „thrust“ — which causes friction and makes it less pleasurable for his partner as well. Neurologically, the most specialized pressure-sensitive cells in the human body are Meissner’s corpuscles for localized light touch and fast touch, Merkel’s disc cells for light pressure and tactile form and texture, Ruffini’s corpuscles for slow sustained pressure, deep skin tension, stretch, flutter and slip, and Pacinian corpuscles for deep touch and detection of rapid external vibrations. They are found only in the tongue, lips, palms, fingertips, nipples, and the clitoris and the crests of the ridged band at the tip of the male foreskin. These remarkable cells process tens of thousands of information impulses per second and can sense texture, stretch, and vibration/movement at the micrometre level. These are the cells that allow blind people to „see“ Braille with their fingertips. Cut them off and, male or female, it’s like trying to read Braille with your elbow. Physiologically, the clitoris is richly endowed with thousands of these specialized pressure-sensitive nerves and the clitoral foreskin is virtually bereft of them. The ridged band at the tip of the penile foreskin is richly endowed with thousands of these same specialized pressure-sensitive nerves and the glans is virtually bereft of them.

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    This has been discussed at length before. We follow reliable sources, and they find no effect. Alexbrn 02:45, 8 December 2019

    __

    In my opinion, Sorrells et al. should be mentioned in this WP-article (Fine-touch pressure thresholds in the adult penis. Sorrells ML1, Snyder JL, Reiss MD, Eden C, Milos MF, Wilcox N, Van Howe RS.). 17:20, 8 December 2019

    __

    An old primary study is far from being WP:MEDRS, which would be needed for this subject matter. Alexbrn 17:25, 8 December 2019

    __

    The study may be old or not old … the facts are: „The glans of the circumcised penis is less sensitive to fine touch than the glans of the uncircumcised penis. The transitional region from the external to the internal prepuce is the most sensitive region of the uncircumcised penis and more sensitive than the most sensitive region of the circumcised penis. Circumcision ablates the most sensitive parts of the penis.“ Another study … what about Frisch et al.? Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark. Frisch M, Lindholm M, Grønbæk M. „Circumcision was associated with frequent orgasm difficulties in Danish men and with a range of frequent sexual difficulties in women, notably orgasm difficulties, dyspareunia and a sense of incomplete sexual needs fulfilment.“ 16:18, 9 December 2019

    __

    We need much stronger sources: see WP:MEDRS. I suggest also consulting this Talk page’s archive, where this subject has been debated to death. What we have at the moment accurately represents accepted knowledge on the subject as published in the strongest sources. Alexbrn 16:29, 9 December 2019

    __

    Alexbrn, would you please stop your campaign against the truth. To all Wikipedia-users: Year after year Alexbrn is boycotting the issue (the countless negative consequences of male circumcision). Alexbrn is denying negative consequences of crcumcision for every boy or man – the quality only (!) of the English WP for circumcision is therefore shamefully bad. Let us prevent such users from censoring the english (!) WP Circumcision. 08:46, 10 December 2019

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk:Circumcision#Sexual_effects

    __
    __

    Wikipedians with PhD degrees
    Alexbrn

    https://en.wikipedia.org/wiki/Category:Wikipedians_with_PhD_degrees

    This user has a Doctor of Philosophy degree in English.

    https://en.wikipedia.org/wiki/User:Alexbrn

    Foreskin article

    Alexbrn, I know that you and Doc James [ James Heilman ] watch the circumcision articles.

    https://en.wikipedia.org/wiki/User_talk:Alexbrn

    Doc James

    I’m User:Doc James, previously known as User:Jmh649

    https://en.wikipedia.org/wiki/User:Doc_James

    Per Doc James aka Jmh649 „Our article reflexes the best available sources“ (…)

    Agree, there is no legitimate neutrality dispute; I’m seeing vexatious POV tagging only (and have removed it accordingly). Please raise concerns calmly in line with WP guidelines and policies. If it emerges there is a clear POV problem then (and only then) can the article be tagged while editors work it through. Alexbrn 19:48, 8 January 2014

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk%3ACircumcision%2FArchive_78

    James Heilman

    James M. Heilman (born 1979 or 1980) is a Canadian emergency physician, Wikipedian, and advocate for the improvement of Wikipedia’s health-related content. He encourages other clinicians to contribute to the online encyclopedia.

    https://en.wikipedia.org/wiki/James_Heilman

    Cochrane

    https://en.wikipedia.org/wiki/Cochrane_(organisation)

    [ Cochrane ] eine unfassbare Ignoranz

    Diese Literaturübersicht offenbart insbesondere eine unfassbare Ignoranz in der medizinischen Forschung gegenüber Schmerzen bei Neugeborenen und Säuglingen

    Die Beschneidung von Jungen: Ein trauriges Vermächtnis | Matthias Franz – 2014

    https://books.google.de/books?id=YT4TAwAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    .

    Bias

    „The foreskin is the least sensitive hairless tissue of the body“. It’s not true, Foreskin is the most sensitive part of the penis [source https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/17378847%5D. so this sentence is totally wrong. Another study in 2016 claimed that circumcision does not reduce penis sensitivity, but even their study showed that foreskin is the most sensitive part of the penis to the lightest and most gentle of touches. [read this article https://blogs.bmj.com/medical-ethics/2016/04/22/circumcision-and-sexual-function-bad-science-reporting-misleads-parents/%5D Armin1718 11:27, 13 March 2019

    Neither of those sources is reliable. Alexbrn 11:42, 13 March 2019

    @Alexbrn: Why?! Its Sorrells L. Morris . The article is fine touch pressure thresholds in the adult penis and is from the British Journal of Urology. Here is the full text https://onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1464-410X.2006.06685.x . Armin1718 17:05, 13 March 2019

    This is primary research. See WP:MEDRS. Alexbrn 17:39, 13 March 2019

    @Alexbrn: I highly recommend you to read this thread about biased medical literatures. https://twitter.com/briandavidearp/status/1078529309478838272 . Armin1718 18:03, 13 March 2019

    I agree with Alexbrn. Flyer22 Reborn 09:27, 15 March 2019

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk:Foreskin#Bias

    Heilman also worked on a study with Microsoft which found that in the three countries where the 2013–2016 Ebola outbreak

    https://en.wikipedia.org/wiki/James_Heilman

    “It’s easier to fix Wikipedia than it is to convince the half a billion people each month who use it, not to,” says Dr. James Heilman, president of the nonprofit Wiki Project Med Foundation and a clinical assistant professor at the University of British Columbia, Vancouver.

    Research that Heilman recently did with Microsoft (not yet published) showed that in the three countries most affected by the Ebola outbreak, the single most-used online source of information about the disease was Wikipedia.

    https://www.cmaj.ca/content/187/4/245

    Bill Gates helps fund mass circumcision programme | New Scientist 15.06.2009 – The Microsoft founder last week injected $50 million into a programme to circumcise up to 650000 African men

    https://www.newscientist.com/article/dn17312-bill-gates-helps-fund-mass-circumcision-programme/

    Marilyn Milos, RN, founder of the anti-circumcision group NOCIRC, warns darkly in the film of an „agenda with big, big bucks behind it“ — funders include the Bill and Melinda Gates Foundation, as well as PEPFAR. American Circumcision tries to raise questions about „statistical shortcuts“ in those trials.

    For example, the head of a group called Doctors Opposing Circumcision, says (…)

    The Unkindest Cut? Circumcision Ethics, Evidence, and Activism | Netflix documentary raises ethical questions, attacks circumcision to prevent HIV in Africa | by Molly Walker, Staff Writer, MedPage Today | January 17, 2019

    https://www.medpagetoday.com/pediatrics/generalpediatrics/77490

    [ „Schon wieder Privatmeinung! Allmählich beginnt das zu stören.“ Lesenswerte faktennahe sprich pauschal beschneidungsablehnende Statements v. a. von Ärztevereinigungen bzw. Kinderärztevereinigungen wie … ]

    — United Kingdom British Medical Association
    — Canadian Paediatric Society
    — Royal Australasian College of Physicians
    — Netherlands Royal Dutch Medical Association
    — German Association of Paediatricians
    — Swedish Medical Association
    — Belgian Advisory Committee on Bioethics
    — Slovenian Human Rights Ombudsman

    … seien „störend“ (disruptive), meint der verbissene Beschneidungsbefürworter und diesbezüglich auf der englischsprachigen Wikipedia seit einem halben Jahrzehnt hochaktive Hobby-Zensor. Spuren verwischen, vorher jede Erinnerung rückstandsfrei ausradieren: Alex Brown wirbt dafür, die Zitate zu löschen.

    Yet more personal comments. This is getting disruptive. Wikipedia is WP:NOT an undigested collection of long copy ’n‘ paste quotations; we are meant to be summarizing accepted knowledge. Law is treated in more detail at Circumcision and law. Alexbrn 02:49, 17 October 2019

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk:Circumcision

  82. Jacques Auvergne Says:

    Egypt

    Egyptian anti-circumcision group calls for an end to ‚male genital mutilation‘

    Youssra el-Sharkawy | Al-Monitor 11.12.2019

    ( Several online groups in Egypt are calling for an end to male circumcision, saying the risky operation is not justified for medical or religious purposes. )

    (…) Yet, this time, new groups are questioning whether circumcision makes sense biologically, culturally or even religiously.

    While international institutions have fought female genital mutilation, or FGM, for years, activists now believe it’s time to stop regarding male circumcision as normal. Some on social media have called for an end to „male genital mutilation,” or MGM.

    (…) Nidal el-Ghatis, the Palestinian-Australian author of the book “Male Circumcision Is a Crime Against Humanity and Islam.” (…) is also an administrator of a Facebook group with the same name.

    (…) “In our Facebook group, we offer many articles and posts by specialized physicians from different countries, including Egypt, the Gulf, Morocco, Palestine and others, to make people think of the negative aspects of circumcision,“ he told Al-Monitor. (…)

    ​Seham Abdel Salam, an Egyptian doctor specializing in public health, sees both FGM and MGM as severe, medically unnecessary and a source of pain and trauma for children.

    “Surgeries should be done only when they are necessary,“ Abdel Salam said. „If a child or a baby is healthy and there is nothing wrong with his health, why should I do this surgery and take a sensitive part of his body, which is beneficial to him, without even his consent?”

    Abdel Salam, who is also an anthropologist, wrote a study titled, „Male Genital Mutilation (Circumcision): A Feminist Study of a Muted Gender Issue.“ (…)

    Abdel Salam has (…) created a small information center to provide families and researchers with documents, books and multimedia on the topic. (…)

    Circumcision is an obligatory ritual in Judaism. It is not mentioned in the Quran. However, it is highlighted in some of the Prophet Muhammad’s sayings and became a sunna, or a good deed.

    Preacher Ashraf Saad Mahmoud told Al-Monitor that male circumcision is a tradition in Islam, citing a hadith, or saying, of the prophet. This particular hadith, narrated by Abu Huraira, a companion of the prophet, reads: „Five things are in accordance with al-Fitra [das Geschaffensein aller Dinge durch den Schöpfer] : to be circumcised, to shave the pelvic region, to pull out the hair of the armpits, to cut short the mustaches and to clip the nails.“

    Mahmoud explained that the hadith proves that male circumcision is a well-established practice in Islam. „However, Muslim scholars disagreed over whether it’s obligatory or not,“ he said. „Three Imams out of the four Sunni grand Imams — Malik, al-Shafii and Ahmed bin Hanbal — said it is obligatory. That means men who are not circumcised are sinning.“ (…)

    He continued, „The fourth Sunni Imam, Abu Hanifa, said that male circumcision is sunnah and therefore not obligatory. According to Abu Hanifa, there is no sin if men are not circumcised. (…).“

    Saeed Abdel Moty Hussein, the founder of the Facebook page Egyptian Movement to Fight Male Circumcision, said that anti-MGM movements have a long way to go.

    “We are still fighting online and on social media, because it is much easier than fighting through local media … as it will be confronted by a strong refusal from religious institutions like Al-Azhar,” Hussein told Al-Monitor. (…)

    Youssra el-Sharkawy, an Egyptian feature writer and columnist, covers cultural issues, human rights, women’s empowerment and social problems. Her work has appeared in various local and international news outlets. On Twitter: @YoussraSharkawy

    https://www.al-monitor.com/pulse/originals/2019/12/egyptians-dispute-necessity-of-circumcision.html

    ختان الذكور جريمة وافتراء على الإسلام
    على الإسلام
    @savekidsofcircumcision

    https://de-de.facebook.com/pg/savekidsofcircumcision/photos/?ref=page_internal

    .

    Heute ist der zwölfte Dezember – erinnern wir uns an den schwarzen Tag der Kinderrechte, den 12.12.2012.

    Mit dem durchs Parlament gepeitschten § 1631d BGB wurden die sogenannten Beschneidungen an Jungen erlaubt, es geht um männliche Genitalverstümmelung, MGM. Der § 1631d BGB ist verfassungswidrig und muss weg.

    Ale Kinder (unter 18 Jahre) sind zu schützen. Jede, auch die geringst invasive Form weiblicher Genitalverstümmelung (FGM) muss weltweit überwunden werden.

  83. Cees van der Duin Says:

    STATEMENT ON NON-THERAPEUTIC CIRCUMCISION OF BOYS

    The penile foreskin is a natural and integral part of the normal male genitalia. The foreskin has a number of important protective and sexual functions. It protects the penile glans against trauma and contributes to the natural functioning of the penis during sexual activity. Ancient historic accounts and recent scientific evidence leave little doubt that during sexual activity the foreskin is a functional and highly sensitive, erogenous structure, capable of providing pleasure to its owner and his potential partners.

    As clinical sexologists, we are concerned about the human rights aspects associated with the practice of non-therapeutic circumcision of young boys. To cut off the penile foreskin in a boy with normal, healthy genitalia deprives him of his right to grow up and make his own informed decision.

    Unless there are compelling medical reasons to operate before a boy reaches an age and a level of maturity at which he is capable of providing informed consent, the decision to alter the appearance, sensitivity and functionality of the penis should be left to its owner, thus upholding his fundamental rights to protection and bodily integrity.

    Every person’s right to bodily integrity goes hand in hand with his or her sexual autonomy. By signing this statement we support the resolution of September 30, 2013, issued by the Nordic ombudsmen for children, and the resolution of October 1, 2013, issued by the Parliamentary Assembly of the Council of Europe, in which governments are urged to take the necessary measures to protect children’s bodily integrity with regard to non-therapeutic genital surgery.

    Helsinki, October 10th, 2013

    Maaret Kallio

    President of the Nordic Association for Clinical Sexology

    On behalf of all six member organizations:

    The Finnish Association for Sexology (Contact: Maaret Kallio; Maaret.Kallio @ vaestoliitto.fi)
    The Norwegian Society for Clinical Sexology (Contact: Elsa Almås; elsa.almas @ uia.no)
    The Danish Association for Clinical Sexology (Contact: Inger Bugge; psykolog @ ingerbugge.dk)
    The Swedish Association for Sexology (Contact: Suzann Larsdotter; suzann @ svensksexologi.se)
    The Icelandic Sexology Association (Contact: Sigga Dögg Arnardottir; sigga @ siggadogg.is)
    The Estonian Academic Society of Sexology (Contact: Paul Korrovits; paul.korrovits @ kliinikum.ee)

    Klicke, um auf press_release001.pdf zuzugreifen

    .

    NORDISKE SEXOLOGER IMOD RITUEL DRENGEOMSKÆRING

    Intact Denmark

    Forening mod omskæring af børn

    NORDISKE SEXOLOGER IMOD RITUEL DRENGEOMSKÆRING

    .

    Stopp omskjæring

    h t t ps://www.facebook.com/omskjaering/posts/594179310639628/

  84. Эдвард фон Рой Says:

    Noch zum die englischen Wikipedia-Artikel Foreskin sowie Circumcision beherrschenden Zensoren-Duo Alexbrn und Doc James

    Alex Brown und Dr. James Heilman verteidigen die beiden WP-Artikel Jahr für Jahr und mit Zähnen und Klauen vor Integration der allerdings unschönen Fakten. Die Zirkumzision darf nicht erkennbar werden als das, was sie ist: Genitalverstümmelung, Kinderrechtsverletzung, Menschenrechtsverletzung, ärztlich unethisch.

    Zum Verharmlosen der Beschneidung muss das kanadisch-britische Zensurduo Heilman & Brown verhindern, dass die WP-Leserschaft das hohe Maß der lebenslangen sensitiven und sexuellen Schädigung erfährt, das mit jeder Zirkumzision einhergeht.

    __

    Sexual Sensitivity Damage Dispute

    We use secondary sources per WP:MEDRS Doc James 09:26, 31 December 2013

    __

    Wikipedia:Neutral point of view/Noticeboard#Circumcision

    A NPOV dicussion has been added to the NPOV Noticeboard regarding the content disputes found here. ScienceApe 00:45, 8 January 2014

    Our article reflexes the best available sources. Doc James 01:23, 8 January 2014

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk%3ACircumcision%2FArchive_78#Wikipedia:Neutral_point_of_view/Noticeboard#Circumcision

    __

    Doc James macht die ihm unerwünschten Forschungsergebnisse indirekt unglaubwürdig, indem er betont, dass nur eine Studie nicht ausreiche und sie in jedem Fall hier nicht der Rede wert sei. In der Nähe von James Heilman auf Meatusstenose (erfordert dann oft eine zweite Operation, eine (notdürftige) Korrigierung der Harnröhrenöffnung) hinzuweisen oder auf die Amputation von den sexuell hoch relevanten Meissner-Zellen darf nicht sein!

    Missing Information…

    When I compare this article with the one in the German Wikipedia, I miss some topics.

    For instance the whole subject of „not as good effects“, as often occurring Meatostenosis or the loss of most Meissner’s corpuscle.

    I think wide parts of that do not have the NPOV. This should be marked on the article page, and not in the talk page. 77.64.179.160 20:11, 8 January 2014

    Secondary sources to support its inclusion? Doc James 20:21, 8 January 2014

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk%3ACircumcision%2FArchive_78#Missing_Information

    __

    Alexbrn wehrt ab per Hinhaltetaktik und Hütchenspielertrick, schließlich könne man Genaueres ja in den Spezialartikel schreiben. Hier nur das Wichtigste in Kürze bittesehr! Was in Sachen Circumcision dem Vergessenwerden anheim fallen soll, entscheidet Alex Brown.

    Morality of mutilating children.

    Where are the high quality recent pubmed indexed review articles that discuss circumcision in this light? Otherwise how does this help improve anything? When you come to suggest a change you should be bringing refs. Doc James 16:03, 12 January 2014

    Have you looked at Ethics of circumcision and Circumcision controversies? This article should just summarize them. Alexbrn 17:18, 12 January 2014

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk%3ACircumcision%2FArchive_78#Morality_of_mutilating_children.

    __

    Revision as of 02:40, 10 July 2016

    Revision as of 02:51, 10 July 2016 Alexbrn Reverted to revision Rmv. unreliable/undue

    Tylermolander wollte sagen …

    The foreskin contains specialized sensory tissue that is removed during circumcision. Some men believe that the end of the penis becomes less sensitive when the foreskin is removed and that sexual sensation may be decreased.{{cite web|last1=Baskin, MD, FAAP|first1=Laurence S.|title=Circumcision in baby boys|url=h__p://w_w.uptodate.com/contents/circumcision-in-baby-boys-beyond-the-basics?view=print|website=w_w.uptodate.com|publisher=UpToDate, Inc.|accessdate=10 July 2016}}

    …, doch selbst diese schüchtern ausgeführte Wahrheit in der WP zu publizieren gefällt Alexbrn gar nicht.

    https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Circumcision&diff=next&oldid=729127640

    __

    I think someone needs to do a thorough review of the history of this page. This looks like edit-warring to me. I fear that valuable contributions are getting lost in the process. I offer an example below, feel free to add discussions about more particular edits. Sondra.kinsey 14:28, 14 July 2016

    Diff 729123396

    I am unclear why User:Seppi333 reverted User:Tylermolander’s revision as shown here. User:Seppi333 listed unreliable sources (WP:MEDRS) as the reasoning, but JAMA and BJU International are reputable. Sondra.kinsey 14:28, 14 July 2016

    We do not typically use primary sources here per WP:MEDRS Doc James 15:04, 14 July 2016

    Diff 729127640

    Bald wirft der eine Verschwörer dem anderen den Ball zu, bald applaudieren beide Komplizen einander:

    I agree with User:Alexbrn’s decision to remove User:Tylermolander’s section citing uptodate.com because it is not sufficiently scholarly.

    This content is not about side effects per say but but parents beliefs about them Doc James 15:05, 14 July 2016

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk%3ACircumcision%2FArchive_82

    __

    [ Zum lesenswerten Frisch vgl.: Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark | Morten Frisch, Morten Lindholm, Morten Grønbæk ]

    Frisch autism study

    Why was the addition of the 2015 Frisch study reverted? –TBM10 06:22, 2 August 2016

    For starters see WP:MEDRS and maybe WP:WHYMEDRS for background. Alexbrn 06:23, 2 August 2016

    (…) Alexbrn, I wonder if you can support „churns out“ or „out of the way journals“? I see only two articles and they both were published in respected medical journals. Keith Henson 15:48, 2 August 2016

    No, you’re right – most of the journals are decent. But there is a lot of it (search PUBMED for „Frisch M[Author] circumcision“). As always, though, we look for WP:MEDRS on this topic and so far as I can see Frisch’s work has not gained acceptance in the secondary literature. Alexbrn 16:41, 2 August 2016

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk%3ACircumcision%2FArchive_82

    __

    „Medical Procedure“ term?

    This edit summary is also incorrect „It is only a medical procedure in America and a few other countries“[3]. It is a medical procedure all over the world. Doc James 21:28, 8 July 2016

    „A medical procedure is a course of action intended to achieve a result in the care of persons with health problems.“ – Wikipedia. I think some people might understand the term to mean any procedure performed by medical professionals regardless of the intent of the procedure, such as cosmetic surgery. Furthermore, since we are comparing cultural perspectives on circumcision, we would need to look at various cultural concepts of what a „medical procedure“ is. Therefore, I think in a controversial article such as this, we need to strive for clarity and precision. Thus I propose we avoid and remove the term „medical procedure“ altogether from this article. Sondra.kinsey 13:56, 14 July 2016

    We summary high quality sources. If high quality sources describe it as such so do we. Doc James 15:07, 14 July 2016

    __

    „Male Genital Mutilation“

    Why is the female circumcision page called „Female Genital Mutilation“, but the Male Genital Mutilation page is simply called Circumcision? Circumcision is mutilation of healthy tissue in both sexes, females AND males. Please, change the title, this is very unprofessional. — Preceding unsigned comment added by 154.(…).113 14:15, 17 June 2017

    Short answer: to be neutral. Please read the Talk page archives, this has been discussed to death. Alexbrn 14:20, 17 June 2017

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk%3ACircumcision%2FArchive_82#%22Male_Genital_Mutilation%22

    __

    Entfernung ist ein Euphemismus für Amputation. Dr. Heilmann ignorant und herablassend: „Perfekt schön entfernen geht halt nicht“.

    Euphemism detected

    WP:Euphemism | Euphemism.

    „Removal“ of the foreskin is euphemistic. It should be „amputation“, but I have no editing privileges. — Preceding unsigned comment added by 79.(…).173 15:27, 12 September 2018

    No removal is perfectly fine. Doc James 19:44, 12 September 2018

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk%3ACircumcision%2FArchive_82#Euphemism_detected

    __

    On the subject of impact on sexual function

    (…) There are credible journal publications indicating a loss of sensitivity and other harm that is not mentioned in the Wikipedia article: Sorrells, ML (Aug 2007). „Fine-touch pressure thresholds in the adult penis“. BJU Int. 100(2): 481. D, Kim (March 2007). „The effect of male circumcision on sexuality“. BJU Int. 99(3): 619–622.

    Ten Beard 05:39, 3 April 2019

    Start at WP:5P to understand how Wikipedia works. We reflect accepted knowledge in reliable sources. Also WP:NOTAFORUM. Alexbrn 18:21, 3 April 2019 (…)

    [ Nach wie vor eine der wichtigsten Studien überhaupt: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis | Sorrells ML, Snyder JL, Reiss MD, Eden C, Milos MF, Wilcox N, Van Howe RS ]

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk%3ACircumcision%2FArchive_82#On_the_subject_of_impact_on_sexual_function

    __

    Ok, öffentliche Statements der Verbände … aber ob man als WP das wirklich so sagen darf, ob da nicht doch irgendwo ein klitzekleines Copyright-Probleme besteht? Besser schweigen, sozusagen sicherheitshalber!

    Yes copyright applies. Yes agree that the copyright is determined by the copyright owner. Doc James 00:25, 17 October 2019

    https://www.wikiwand.com/en/Talk:Circumcision

    __

    WordDisk

    User_talk:Alexbrn

    https://www.worddisk.com/wiki/User_talk:Alexbrn/

  85. Cees van der Duin Says:

    Canadian Urological Association guideline on the care of the normal foreskin and neonatal circumcision in Canadian infants (full version)

    Can Urol Assoc J 2017;12(2):E76-99. http://dx.doi.org/10.5489/cuaj.5033Published online December 1, 2017

    Die US-amerikanische AAP wird eingangs zitiert, doch insgesamt hält man in Kanada eine Routinebeschneidung an Säuglingen für falsch.

    In an overall societal perspective, given our healthcare system and the socioeconomic and educational status of our population, universal neonatal circumcision is not justified based on the evidence available.

    Klicke, um auf 5033_foreskin_guideline_longversion.pdf zuzugreifen

    (PDF) Wikipedia: A Key Tool for Global Public Health Promotion

    James M Heilman at University of British Columbia – Vancouver

    h t t ps://www.researchgate.net/publication/49799185_Wikipedia_A_Key_Tool_for_Global_Public_Health_Promotion

    07.08.2017 – B.C. physician writes — and fixes — Wikipedia medical information. Dr. James Heilman is an emergency physician at the Cranbrook hospital but when he’s not working shifts there or climbing local mountains, he’s at his computer writing and editing medical information on Wikipedia to ensure it’s an accurate resource.

    Heilman, head of emergency medicine at East Kootenay Regional Hospital and a UBC clinical professor, says he’s the only B.C. doctor — one of only a few hundred physicians around the world — volunteering time to the free, online Wikipedia encyclopedia. And about 875 articles he’s worked on have been translated to other languages. (…)

    Pamela Fayerman, Vancouver Sun, updated: 07.08.2017.

    https://vancouversun.com/news/local-news/b-c-physician-writes-and-fixes-wikipedia-medical-information

    U. a. bei den Pollock Clinics – ebenfalls (auch) in Vancouver – zitiert man jedoch ungerührt die pauschal beschneidungsfreundliche (d. h. die pauschal jungen- und männerfeindliche, Anm.) Haltung der AAP und wirbt für Beschneidung von Säuglingen, Jungen, männlichen Jugendlichen, Männern. „Doc James“ (WP) hat offensichtlich wenig Berührungsängste zu den Pollock Clinics.

    h t t ps://www.pollockclinics.com/circumcision/

    .
    .

    ( Dr. James Heilman spends up to 60 hours a week at his computer writing and editing medical information on Wikipedia to ensure it’s an accurate resource. )

    […] The Wiki Project Med Foundation, with which Heilman is aligned, ensures that when public health outbreaks or newsworthy medical events occur, information is immediately updated and elaborated on. […]

    Although he’s committed to polishing Wikipedia content, Heilman said patients need to consult several high-quality sources when making health care decisions. He recommends the Cochrane website for evidence-based reviews of health research and the U.S. National Institutes of Health website. […]

    Heilman will conduct a year-in-review session at the Wikimania conference being held in Montreal Aug. 9 to 13, the first time the annual conference is being held in Canada. The conference will focus on such topics as the advancement of the free knowledge movement, privacy and digital rights, and the role of technology to advance those goals. […]

    Pamela Fayerman / Vancouver Sun | B.C. physician writes — and fixes — Wikipedia medical information | Times Colonist 08.08.2017

    https://www.timescolonist.com/news/b-c/b-c-physician-writes-and-fixes-wikipedia-medical-information-1.21706105

    .
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    17.10.2019, Guarapiranga an Alexbrn – to stall bedeutet ausbremsen, abstoppen, abwürgen, zum Stillstand bringen – hier: (WP-Content) radieren, löschen, rausschmeißen; abwehren, verhindern.

    … to stall content you don’t like

    You’re just making demands from the comfort of your chair to stall content you don’t like. — Guarapiranga 01:38, 17 October 2019

    Yet more personal comments. This is getting disruptive. Wikipedia is WP:NOT an undigested collection of long copy ’n‘ paste quotations; we are meant to be summarizing accepted knowledge. […] Alexbrn 02:49, 17 October 2019

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk:Circumcision

  86. Adriaan Broekhuizen Says:

    Psychological effects

    06:34, 15 December 2019‎ Remember the dot +597‎ →‎Psychological effects: mention the Canadian study that found much higher dissatisfaction among circumcised men than uncircumcised
    In a 2015 survey of 805 men in [[Kingston, Ontario]], 55.1% of circumcised men reported feeling „unhappy“ with being circumcised (as opposed to „neutral/happy“), whereas only 5.6% of uncircumcised men reported feeling unhappy about not being circumcised. (( cite journal |author=Bossio, Jennifer A | author2=Pukall, Caroline F | date=2018 | url=___s://link.springer.com/content/pdf/10.1007%2Fs10508-017-1064-8.pdf#page=8 |title=Attitude Toward One’s Circumcision Status Is More Important than Actual Circumcision Status for Men’s Body Image and Sexual Functioning | volume=47 | pages=778 ))

    07:50, 16 December 2019‎ Remember the dot +882‎ →‎Psychological effects: The reference I added to the Canadian study that found higher dissatisfaction among circumcised men versus uncircumcised was replaced with a reference to a review that didn’t mention the Canadian study and only considered two other studies, both in the United States, which came to the opposite conclusion. In fact, all references to whether men like or dislike being circumcised have been removed from the section. I’m fine with talking about the studies in the United…

    https://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Circumcision&diff=930830476&oldid=929347304

    ::
    ::

    Thanks to user Retimuko (06:37, 15 December 2019) and to user Remember the dot (‎Psychological effects: „not being circumcised“ → „being intact“), the psychological effects are such an important issue within the topic of circumcision. German professor Dr. Matthias Franz knows f. e. about panic attacks, Angstattacken, and, among 5 or 6 year old boys, about fears of being castrated (soon), Kastrationsandrohung. See here: taz: „Es ist ein genitales Trauma“ https://taz.de/Debatte-um-Beschneidung/!5088276/ – or here: Die Beschneidung von Jungen. Ein trauriges Vermächtnis. 79.219.94.75 17:37, 15 December 2019

    Are there any decent secondary sources on this? What we have is poorly-sourced. Alexbrn 17:44, 15 December 2019

    Perhaps we should add this: The psychological impact of circumcision (Ronald Goldman (1999)) https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1046/j.1464-410x.1999.0830s1093.x (In: BJU Int. 83 (1), (1999), S. 93–102) Ronald_Goldman_(psychologist) – and this: A Preliminary Poll of Men Circumcised in Infancy or Childhood (Timm Hammond (1999)). In: British Journal of Urology International (BJUI). Band 83, Nummer S1, Januar 1999, S. 85–92. doi:10.1046/j.1464-410x.1999.0830s1085.x , PMID 10349419. https://onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.1046/j.1464-410x.1999.0830s1085.x 79.219.94.75 17:52, 15 December 2019

    These are both poor sources: the first is old, the second – a „preliminary poll“ – is a weak primary source. Has there been no secondary exploration of this subject in recent years? Alexbrn 17:56, 15 December 2019

    Bingo! A recent systematic review: Morris BJ, Moreton S, Krieger JN (November 2019). „Critical evaluation of arguments opposing male circumcision: A systematic review“. J Evid Based Med (Systematic review). 12 (4): 263–290. doi:10.1111/jebm.12361. PMID 31496128. Alexbrn 05:48, 16 December 2019

    The reference I added to the Canadian study that found higher dissatisfaction among circumcised men versus uncircumcised was replaced with a reference to the review you found that didn’t mention the Canadian study and only considered two other studies, both in the United States, which came to the opposite conclusion. In fact, all references to whether men like or dislike being circumcised have been removed from the section. I’m fine with talking about the studies in the United States, but if this article is going to be neutral and represent a global perspective, sources representing a broader perspective need to be included as well. —Remember the dot 07:50, 16 December 2019

    Since the article I linked is paywalled, perhaps it would be better to link to page 143 of the author’s doctoral thesis which discusses the same results. —Remember the dot 08:11, 16 December 2019

    To avoid giving WP:UNDUE prominence to novel research, we shouldn’t really be using primary sources, especially when we have strong secondary ones. Alexbrn 08:46, 16 December 2019

    Doc James and Alexbrn – your unscientific and above all unethical intention is so easy to see through. As soon as you don’t like content that correctly shows the negative consequences of each circumcision, you delete it. Many, many victims of MGM feel loss, fraud, betrayal, mutilation, rape. What you both, James Heilman (Vancouver, Canada) and Alex Brown (Cambridge, UK), do in a transatlantic teamwork, is classic „gaslighting“ and trivializing genital mutilation and taunting victims. An abuse of Wikipedia for your one-sided (pro-circ) purposes. Using the para-scientific circum-fetishist Brian J. Morris (a molecular biologist and professor of molecular medical sciences at the University of Sydney, Australia) as a „source“, as you as the censor-duo Doc James / Alexbrn do today, disqualifies anyone for a serious debate about circumcision. Stop your campaign against the truth. 13:38, 16 December 2019

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk:Circumcision#Psychological_effects

  87. Adriaan Broekhuizen Says:

    2014 auch in der Karibik Kinder genital verstümmeln: Der kanadische Routinebeschneider Pollock reist nach Haiti

    Vancouver doctor goes to Haiti to teach circumcision i. e. male genital mutilation – eben jener theoriebezogene und praktizierende Genitalverstümmler aus Kanada, dessen Klinik eine zur Mirtarbeit auf Wikipedia (WP) auffordernde Veröffentlichung von James Heilmann genannt Doc James co-finanziert hat. Wir sind ganz dicht dran am fünf bis sechs Jahre alten Edit-War zu Circumcision (WP).

    Oktober 2014 – Nächsten Monat will Pollock nach Port-au-Prince, um seine MGM-Techniken Haitianischen Ärzten zu vermitteln. Sobald unter seiner Supervision 200 männliche Säuglinge im Alter von 0 bis 8 Wochen beschnitten sein werden, wird er wieder nach Kanada zurückfliegen. Optimalerweise, frohlocken die Beschneidungsfreunde, werden die so angelernten Ärzte die Pollock-Technik anderen in Haiti vermitteln und die Technik letztlich in andere Staaten der Karibik weitertragen. Pollock hat mehr als 35,000 Zircumzisionen durchgeführt, die Mehrheit davon in Vancouver, wo der Mohel seine Kliniken betreibt.

    Im Jahr 2012 hat die AAP, American Academy of Pediatrics zum Lobgesang auf die (männliche, Anm.) Beschneidung ihr entschiedenstes Statement veröffentlichr, das nach allerlei Blabla zum Schluss kommt, dass die Eltern selbst die finale Entscheidung treffen (sollten). Pollock findet AAP prima.

    Male circumcision is highly protective against urinary tract infections, inflammatory conditions of the penis, sexually transmitted infections, and urogenital cancers. We aimed to reintroduce newborn male circumcision through the creation of a training program in Port-au-Prince, Haiti

    Key aspects of the Pollock technique, GHESKIO Health Centers, Haiti, 2014-2015.

    Rapid Training and Implementation of the Pollock Technique, a Safe, Effective Newborn Circumcision Procedure, in a Low-Resource Setting

    https://www.researchgate.net/figure/Key-aspects-of-the-Pollock-technique-GHESKIO-Health-Centers-Haiti-2014-2015_fig2_278304025

    Neil Pollock

    Neil Pollock charges $455.00 Canadian for circumcising children under 2 months of age. If his website is correct, he performs 2,500 annually, which means he grosses $1,137,500 Canadian on infant circumcision alone.

    Infant Circumcision Evangelist
    Rwanda 2009
    Haiti 2014

    http://intactwiki.org/wiki/Neil_Pollock

  88. Cees van der Duin Says:

    Doc James and Alexbrn – your unscientific and above all unethical intention is so easy to see through. As soon as you don’t like content that correctly shows the negative consequences of each circumcision, you delete it. Many, many victims of MGM feel loss, fraud, betrayal, mutilation, rape. What you both, James Heilman (Vancouver, Canada) and Alex Brown (Cambridge, UK), do in a transatlantic teamwork, is classic „gaslighting“ and trivializing genital mutilation and taunting victims. An abuse of Wikipedia for your one-sided (pro-circ) purposes. Using the para-scientific circum-fetishist Brian J. Morris (a molecular biologist and professor of molecular medical sciences at the University of Sydney, Australia) as a „source“, as you as the censor-duo Doc James / Alexbrn do today, disqualifies anyone for a serious debate about circumcision. Stop your campaign against the truth. 13:38, 16 December 2019

    [ Genau auf den Punkt gebracht. Die englische Wikipedia beginnt nervös zu radieren … ]

    h t t ps://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Talk:Circumcision&diff=931090354&oldid=931088666

    .. psychological instead of „physchological“ are, very often, feelings of loss, betray, torture, rape and, above all, mutilation … Doc James (Vancouver) and Alexbrn (Cambridge) have been denying the negative impact (of each circumcision) for several years, so unfortunately not providing correct information on Wikipedia about the lifelong damage caused by each circumcision. 09:51, 17 December 2019

    [ … denn Fakten stören. Aber nein, so etwas darf man ebenfalls nicht sagen. ]

    h t t ps://en.wikipedia.org/w/index.php?title=Talk:Circumcision&diff=931162666&oldid=931162578

  89. Cees van der Duin Says:

    Letter to the editor: Response to March 15-16 Neil Pollock puff piece in the National Post & Vancouver Sun

    National Post, March 18 2015; Vancouver Sun, March 23 2015

    Unkindest cut / Circumcision won’t reduce HIV rates

    Re: B.C. doctor delivers unusual foreign aid to Haiti by teaching surgeons to perform safer circumcisions, March 15-16 [see “Foreskin Pride mention leads National Post Neil Pollock puff piece” below]

    Although this article correctly noted that “In Neil Pollock’s home province of British Columbia, a group called Foreskin Pride has actually held protests against circumcision,” it failed to include the rather critical detail that Foreskin Pride was also specifically protesting Neil Pollock himself, right outside his Vancouver clinic. (And we’ll be back.)

    The claim that circumcision dramatically reduces HIV infection is based on equal parts shoddy science, media hype, and North American cultural prejudice against foreskin. In Europe — where circumcision rates and HIV infection rates are substantially lower than those in the circumcised U.S. — this notion is rightly laughed off for the culturally-biased fabrication that it is. (…)

    Glen Callender, Canadian Foreskin Awareness Project & Foreskin Pride, Vancouver.

    This letter appeared in the March 19 2015 National Post and March 25 2015 Vancouver Sun print editions.

    http://www.can-fap.net/coverage/coverage_2015.shtml

    .

    Foreskin Pride mention leads National Post Neil Pollock puff piece

    National Post, March 16 2015

    B.C. doctor delivers unusual foreign aid to Haiti by teaching surgeons to perform safer circumcisions

    In Neil Pollock’s home province of British Columbia, a group called Foreskin Pride has actually held protests against circumcision, the procedure that has formed the heart of Dr. Pollock’s medical career for 20 years.

    In the crumbling Caribbean nation of Haiti, the operation made him something of a hero.

    Dr. Pollock spent a week in the country recently, (…)

    http://www.can-fap.net/coverage/coverage_2015.shtml

    .

    The Canadian Foreskin Awareness Project (CAN-FAP)

    http://www.can-fap.net/about.shtml

    @canfap

    h t t ps://www.facebook.com/canfap

    CAN-FAP supports the WWDOGA.

    https://en.intactiwiki.org/index.php/Canadian_Foreskin_Awareness_Project_(CAN-FAP)

  90. intactivism international Says:

    RfC on sexual and psychological effects sections

    I’m concerned about bias in reliable sources in the sexual effects section of the article, as well as the use of a speculative comment paraphrased from another reliable source at the end of the psychological effects. While I personally have concerns about the state of research in general on the topic, I am not disputing their use as sources in the article, as convinced by Alexbrn above.

    Within the sexual effects section, studies and reviews appear to focus exclusively on self reported satisfaction, problems like erectile dysfunction, the sensitivity of the parts of the penis not removed by circumcision, and penetrative („insertive“) vaginal and anal sex. I believe this is an incomplete comparison, as men can engage in several other forms of sexual activity than those activities, and the foreskin itself is sensitive tissue. I don’t believe MEDRS applies as a strong counterargument to these concerns because these would be inappropriately ignored, introducing bias to the article, if MEDRS were applied, because of the impossibility/absurdity of research comparing the foreskins (and use thereof) of circumcised and uncircumcised men. Also, discussing forms of sexual activity made impossible by circumcision would qualify as general information.

    With regards to the foreskin’s sensitivity, I would like the sexual effects section to include some text that describes the sensitivity of the foreskin in isolation from the remaining parts of the penis. Because there are no secondary sources covering the sensitivity of the foreskin in isolation that I’m aware of, I believe a primary source would be sufficient. I do not believe reviews that claim there is no change in sensitivity are relevant to deciding whether to include the sort of comment I am proposing because it is impossible to compare existing tissue in uncircumcised men to tissue that no longer exists in circumcised men. At the minimum, I’d like to change „…circumcision does not decrease the sensitivity of the penis“ to end in something like „…of the remainder of the penis“. This has been opposed above because such text does not occur in a reliable source, but I don’t believe this is relevant because it is an obvious statement, and from looking at the studies and reviews, they appear to only focus (necessarily) on tissues like the glans and shaft of the penis.

    As for sexual activities impaired or made impossible with circumcision, as noted above, studies and reviews appear to focus almost exclusively on penetrative vaginal and anal sex. Masturbation, oral sex, and other activities appear to be ignored in the literature. I would like the sexual effects section to mention the existence of sexual activities (most notably docking and forms of masturbation involving the foreskin) that become impossible with circumcision, potential impairment of other activities such as standard masturbation („jerking off“), and the dearth of evidence on other activities, such as oral sex. Because there are no secondary sources covering the impairment of sexual activities (I’m mostly referring to standard masturbation here) other than penetrative sex that I’m aware of, I again believe a primary source would be sufficient, as well as with activities made impossible by circumcision. With activities made impossible, I would like to know if such a decision against inclusion would also mean that references to these activities elsewhere on Wikipedia should be removed, and why or why not.

    As for the psychological effects section, the sentence „Medical disinformation spread by opponents of circumcision may have an adverse psychological effect on vulnerable men who have been circumcised.“ appears to stem from a speculative quote (shown in the above section) from a reliable source that is itself sourced based on a single anecdote, and thus is meaningless scientifically. As such, I believe it is inappropriate for inclusion in the article, and at minimum propose that it should be removed. I also would like to propose that the addition of new sentences or restoration of recently deleted sentences regarding the variety of men’s opinions on their circumcisions to the article be considered, and get suggestions on how this might be implemented. I again don’t think MEDRS applies here because this would qualify as general information.

    I would like to know if others agree or disagree with each of what I’ve proposed above, and why. Additionally, I’d like to get input on what sort of evidence would be sufficient to include comments about the foreskin’s sensitivity, the types of sexual practices impaired or made impossible with circumcision, and men’s opinions on their circumcisions. Earlier debate can be seen in the section above.

    Dayshade 23.12.2019 06:52

    https://en.wikipedia.org/wiki/Talk:Circumcision#RfC_on_sexual_and_psychological_effects_sections

    Dayshade

    https://en.wikipedia.org/wiki/User_talk:Dayshade

    __

    Survey

    Reject RfC as it egregiously ignores WP:RFCBRIEF. Alexbrn ( relentless pro-circumcision activist Alex Brown @al3xbrown from Cambridge, UK ) 23.12.2019 08:06

    .

    Glen Callender is a Canadian writer, performer and intactivist from Port Alberni, who lives in Vancouver. He calls himself foreskin advocate.

    He is founder and CEO of the Canadian Foreskin Awareness Project (CAN-FAP).

    https://en.intactiwiki.org/index.php/Glen_Callender

    Anti-circumcision group name Bono as ‚Foreskin Enemy #2‘

    Freya Drohan independent.ie 17.06.2015

    Protesters in Canada have labelled U2 frontman Bono [ Paul Hewson i. e. Paul David Hewson * 1960 in Dublin, Ireland ] as ‚Foreskin Enemy #2‘ as they are unhappy with his work with various HIV/AIDS charities. The Canadian Foreskin Awareness Project (CAN-FAP) protested outside the Irish rock group’s concert in Montreal last night. (…) Bill Gates has been labelled ‚Foreskin Enemy #1‘ due to his extensive work in Africa.

    https://www.independent.ie/style/celebrity/celebrity-news/anticircumcision-group-name-bono-as-foreskin-enemy-2-31309253.html

  91. Cees van der Duin Says:

    Komplett veränderte Sensorik

    In der Tat gestaltet sich die Masturbation nach einer Entfernung der Vorhaut oft schwieriger, manchmal kann sie nur noch unter Zuhilfenahme von Gleitflüssigkeiten bewerkstelligt werden. Bei den meisten Beschneidungsformen wird ein großer Teil der sogenannten Meissner’schen Tastkörper entfernt, die sich im vorderen Drittel der Vorhaut befinden und von zentraler Bedeutung für die Sensibilität des Organs sind. Kombiniert mit der „Verhornung“ beziehungsweise „Keratinisierung“ der Eichel ergibt sich so eine komplett veränderte Sensorik: eine Desensibilisierung.

    (…) Auch das Motiv der Sexualkontrolle ist durchweg von Bedeutung – eine etwas spielverderberisch anmutende Desensibilisierung, die zugleich die überlebensnotwendige Fruchtbarkeit nicht einschränkt.

    Von Martin Reichert: Hände auf die Bettdecke! ( Beschneidung als Kur gegen Masturbation ) taz 20.07.2012

    https://taz.de/Beschneidung-als-Kur-gegen-Masturbation/!5088581/

    .
    .
    .

    In cases of masturbation we must, I believe, break the habit by inducing such a condition of the parts as will cause too much local suffering to allow the practice being continued. For this purpose, if the prepuce is long, we may circumcise the male patient with present and probably with future advantages; the operation, too, should not be performed under chloroform, so that the pain experienced may be associated with the habit we wish to eradicate.

    Athol, A.W. Johnson, „On an Injurious Habit Occasionally Met with in Infancy and Early Childhood,“ The Lancet, vol. 2 (April 7, 1860): pp. 344-374.

    .

    A remedy for masturbation which is almost always successful in small boys is circumcision. The operation should be performed by a surgeon without administering an anaesthetic as the pain attending the operation will have a salutary effect upon the mind, especially if it be connected with the idea of punishment.

    John Harvey Kellogg, M.D., „Treatment for Self-Abuse and Its Effects,“ Plain Facts for Old and Young. Burlington, Iowa: F. Segner & Co. (1888). p. 295.

    .

    Clarence B. was addicted to the secret vice practiced among boys. I performed … circumcision. He needed the rightful punishment of cutting pains after his illicit pleasures.

    N. Bergman, M.D., „Report of a Few Cases of Circumcision.“ Journal of Orificial Surgery, vol. 7, no. 6 (December 1898) pp. 249-51.

    http://www.cirp.org/library/history/hodges-warner/

  92. Cees van der Duin Says:

    NTMC = genital mutilation, male genital mutilation

    nontherapeutic male circumcision = genital mutilation, male genital mutilation

    … durch den Zirkumfetischisten bagatellisiert und sogar beworben …

    [ vgl. u. allerdings, zehn Jahre eher, 2009, das Tasmania Law Reform Institute ]

    … die antirationalen Kinderfeinde, hier nämlich Jungenfeinde, und auch die Männerfeinde namens …

    Brian J. Morris und John N. Krieger (2019)

    … wollen immer mehr und immer noch mehr Genitalverstümmelung (hier: MGM, male genital mutilation) und schmollen gar sehr, wenn das jemand nicht so gut findet.

    https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S175172221930263X

    https://linkinghub.elsevier.com/retrieve/pii/S175172221930263X

    ·

    Auch das Kürzel NTMC ist bereits seit zehn Jahren bekannt.

    nontherapeutic male circumcision (NTMC) (…) Males requiring mandatory religious or cultural NTMC are likely to suffer significant harm if they do not receive circumcision and should be considered separately to males in general.

    [ Man übertrage dies auf das andere Geschlecht: Females „requiring mandatory religious or cultural“ NTFC (nontherapeutic female circumcision ( FGM )) „are likely to suffer significant harm if they do not receive“ FGM … Antrag abgelehnt! ]

    J Sex Med. 2009 Aug;6(8):2237-43. doi: 10.1111/j.1743-6109.2009.01306.x. Epub 2009 May 5. Nontherapeutic male circumcision: tackling the difficult issues.

    Perera CL, Bridgewater FH, Thavaneswaran P, Maddern GJ.

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/19453887

    ·

    MOGiS @mogisverein · 01.12.2019 ·

    WORLD-AIDS-DAY 2019 !

    Unterstützt den afrikanischen Widerstand gegen die „Beschneidungsprogramme“ westlicher NGO.

    Kinderrechtsverletzungen und Pseudomedizin bekämpfen kein HIV, sondern Kondome und Aufklärung!

    … siehe http://vmmcproject.org [ Project Director Prince Hillary Maloba ]

    #Beschneidung #HIV #AIDS #circumcision

    _ttps://twitter.com/mogisverein/status/1201083599556141056

    .
    .

    2009
    Tasmania Law Reform Institute

    Non-Therapeutic Male Circumcision

    _ttps://web.archive.org/web/20090912214149/http://www.law.utas.edu.au/reform/documents/CircumcisionIssuesPaperA4toPrint.pdf

    _ttp://www.law.utas.edu.au/reform/documents/CircumcisionIssuesPaperA4toPrint.pdf

    Klicke, um auf CircumcisionIssuesPaperA4toPrint.pdf zuzugreifen

    Klicke, um auf CircumcisionIssuesPaperA4toPrint.pdf zuzugreifen

    2012

    Tasmania Law Reform Institute

    Non-Therapeutic Male Circumcision

    Final Report No 17

    August 2012

    2.2.2 … The majority of boys will not have a fully retractable foreskin until around the age of ten. … 2.4.2 Circumcision significantly alters the normal functioning of the male penis. The foreskin has some accepted and several disputed beneficial functions affected by circumcision. It is highly innervated and may enhance sexual pleasure. It may encourage the ejaculatory reflex. The foreskinkeeps the glans of the penis moist which may encourage the pleasurable sensitivity of the glans. It may help promote a gliding rather than thrusting motion during sex that could reduce dryness and trauma for both partners during vaginal intercourse. The foreskin may help facilitate intromission. It also provides protection to the glans penis and urethral opening from external trauma which can be caused by bodily excretions and other irritants which come in contact with it.

    “ I urge you to legally ban circumcision until the age of 18 for all men. “ (…)

    “ My father is a Muslim, hence my circumcision status. I do not share my father’s faith, and as such am somewhat aggrieved at being unnecessarily circumcised. „

    Klicke, um auf Non-Therapuetic-Circ_Final-Report-August-2012.pdf zuzugreifen

    .

    [ Noch zur Abkürzung NTMC ]

    The BMA considers that the evidence concerning health benefit from NTMC (non-therapeutic male circumcision) is insufficient for this alone to be a justification for boys undergoing circumcision. In addition, some of the anticipated health benefits of male circumcision can be realised by other means – for example, condom use. … There are clearly risks inherent in any surgical procedure: for example, pain, bleeding, surgical mishap and complications of anaesthesia. With NTMC there are associated medical and psychological risks … The BMA cannot envisage a situation in which it is ethically acceptable to circumcise a child or young person, either with or without competence, who refuses the procedure, irrespective of the parents’ wishes. … Parental preference alone does not constitute sufficient grounds for performing NTMC on a child unable to express his own view. … Furthermore, the harm of a person not having the opportunity to choose not to be circumcised or choose not to follow the traditions of his parents must also be taken into account, together with the damage that can be done to the individual’s relationship with his parents and the medical profession, if he feels harmed by an irreversible non-therapeutic procedure.

    — United Kingdom British Medical Association

    https://en.wikipedia.org/wiki/Circumcision_and_law

    „BMA – Health risks and benefits of non-therapeutic male circumcision“. http://www.bma.org.uk. Retrieved 16 October 2019.

    ( “ ’18. If patients (or those with parental responsibility for them) ask for a procedure, such as circumcision of male children, for mainly religious or cultural reasons, you should discuss with them the benefits, risks and side effects of the procedure. You should usually provide procedures [where you have the knowledge, skills and experience to do so safely] that patients request and that you assess to be of overall benefit to the patient. If the patient is a child, you should usually provide a procedure or treatment that you assess to be in their best interests. In all circumstances, you will also need the patient’s or parental consent.‘ “ – man leugnet die lebenslange schwere Schädigung jeder Zirkumzision d. i. MGM, male genital mutilation. Ein bisschen Quatschen mit den Eltern soll ausreichen, das männliche Kind schlussendlich eben doch am Genital zu beschädigen, zu verstümmeln. Und das weibliche Kind, hm? )

    https://www.bma.org.uk/advice/employment/ethics/children-and-young-people/non-therapeutic-male-circumcision-of-children-ethics-toolkit/5-health-risks-and-benefits-of-circumcision

    „BMA – Determining a child’s best interests for non-therapeutic male circumcision“. http://www.bma.org.uk. Retrieved 16 October 2019.

    ( “ Where a child is living in a culture in which circumcision is perceived to be required for all males, the increased acceptance into a family or society that circumcision can confer, is considered to be a strong social or cultural benefit. (…) 35. To assess their best interests you should consider the religious and cultural beliefs and values of the child or young person and their parents as well as any social, psychological and emotional benefits. “ – kinderrechtlich und menschenrechtlich katastrophal, denn dann müssten wir ja auch die Mädchen beschneiden sprich genitalverstümmeln dürfen von Schafiiten bis Dawoodi Bohra und zusätzlich die Mädchen vieler afrikanischen Völker von Dogon bis Kikuyu – doch weltweit muss jede FGM (I, II, III, IV) überwunden werden. )

    https://www.bma.org.uk/advice/employment/ethics/children-and-young-people/non-therapeutic-male-circumcision-of-children-ethics-toolkit/6-determining-best-interests-when-it-comes-to-circumcision

  93. Эдвард фон Рой Says:

    BMC Medical Ethics volume 21, Article number: 5 (2020)

    Published: 10 January 2020

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    Liv Astrid Litleskare, Mette Tolås Strander, Reidun Førde & Morten Magelssen:

    Refusals to perform ritual circumcision: a qualitative study of doctors’ professional and ethical reasoning

    Abstract
    Background

    Ritual circumcision of infant boys is controversial in Norway, as in many other countries. The procedure became a part of Norwegian public health services in 2015. A new law opened for conscientious objection to the procedure. We have studied physicians’ refusals to perform ritual circumcision as an issue of professional ethics.

    Method

    Qualitative interview study with 10 urologists who refused to perform ritual circumcision from six Norwegian public hospitals. (…)

    … All ten informants refused to perform ritual circumcision; three had performed the procedure earlier in their career, but then through experience, reflection and the increased recent attention to the topic had come to change their stance. … Their reasons for opposing ritual circumcision maps closely to the four traditional principles of healthcare ethics, although none of the informants explicitly used this ethical framework or referred to or named any of the four principles. Concerning beneficence, the urologists pointed to the lack of medical indication for ritual circumcision. They were critical towards claims of medically documented benefits from the procedure, and especially that any benefits would be relevant in a Norwegian societal context (e.g., the protective effect against HIV contagion). To differing degrees, the informants were critical of religious and/or cultural justifications for surgical interventions.

    With regards to respect for patient autonomy it was pointed out that the patient lacked competence, had not requested the procedure, and was also unable to oppose it. Non-maleficence encompassed concerns for the risk for pain and complications, the latter being said to be somewhat higher in small children. Several stated that when the indication for surgery is weak, then the risk of complications, however small, ought to weigh stronger. ‘Even though the risk is small, it is there’, one said. Furthermore, the procedure involved mutilation of a healthy body part. The informants pointed out that there were pros and cons that had to be weighed in the decision to use either general anaesthesia, which always involves a certain risk, or local anaesthesia, which would increase the risk of pain and thus potential psychological repercussions.

    Concerning justice and fair priority setting, the informants pointed out that ritual circumcision uses finite capacity and resources. The procedure should be given a particularly low priority because ill patients, sometimes suffering from serious conditions, were waiting to be operated upon. Informants gave the impression that their departments were very busy and that they faced large workloads. This impression was corroborated by several department heads’ initial reluctance to allow their physicians to spend valuable time being interviewed for the study. (…)

    The study shows how the urologists reason about ritual circumcision as a problem of professional ethics. Their arguments against the practice echo public debate; autonomy, harm, beneficence and justice are the common headings – harm appearing to be especially important. Yet, the informants’ professional background, role and practical know-how also enable them to deepen and exemplify the arguments in significant ways. Two examples mentioned above were, first, the dilemma in choosing between general or local anaesthesia, both of which had significant downsides. Second, practical priority setting in the workday, where the urologists’ view was that their workloads were large, waiting lists were long, and that prioritizing circumcision would make patients with genuine needs wait even further. (…)

    Conclusion

    The study has explored urologists’ reasoning and justification for refusing to perform ritual circumcision. The physicians are unanimous in grounding their opposition to the procedure in professional standards and norms, based on fundamental tenets of professional ethics. While there is homogeneity in the group when it comes to this reasoning, there are significant variations as to how deeply the matter touches the urologists on a personal level. About half of them connect their stance to their personal integrity, and state that performing the procedure would go against their conscience and lead to pangs of conscience. It is argued that professional moral norms sometimes might become more or less ‘integrated’ in the professional’s core moral values and moral identity. If this is the case, then a distinction between conscience-based and professional refusals to certain healthcare services cannot be drawn as sharply as it has been.

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    Cite this article

    Litleskare, L.A., Strander, M.T., Førde, R. et al. Refusals to perform ritual circumcision: a qualitative study of doctors’ professional and ethical reasoning. BMC Med Ethics 21, 5 (2020) doi:10.1186/s12910-020-0444-0

    https://bmcmedethics.biomedcentral.com/articles/10.1186/s12910-020-0444-0

  94. Эдвард фон Рой Says:

    Ahnungslos und am Gegenstand männliche genitale Intaktheit desinteressiert oder zum Thema zielsicher desinformierend schreiben Prof. Dr. Anne-Karoline Ebert und Prof. Dr. Raimund Stein zum kindlichen männlichen Genital:

    „Wir wissen, dass sich die Vorhaut im ersten Lebensjahr nur bei der Hälfte der Kinder zurückziehen lässt, bis zum dritten Lebensjahr bei rund 80 bis 90 % der Kinder. Die 6 – 7 jährigen Jungen haben haben mit 6 % noch eine Phimose“ … dem ist nicht so …

    … korrekt – siehe Øster, siehr Kayaba et al. – nämlich ist:

    Die 10 – 11 jährigen Jungen haben haben mit 50 % noch ihre angeborene, gesunde Phimose.

    Der „verantwortliche“ Herausgeber des Pamphlets („DGU-Broschüre“) ist die in Bezug auf routinierte MGM male genital mutilation berüchtigte DGU Deutsche Gesellschaft für Urologie, Düsseldorf:

    Phimose beim Jungen – Informationen für Eltern

    _ttps://www.urologenportal.de/fileadmin/MDB/PDF/21.7.15_Flyer_Phimose.pdf

    _ttps://docplayer.org/17068483-Phimose-beim-jungen-informationen-fuer-eltern.html

    _ttps://kipdf.com/phimose-hodenhochstand_5ac8de311723ddb9e6f6b65e.html

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    Bleiben wir bei den Fakten.

    few boys require circumcision until adolescence when the only reason for this procedure is poor preputial retractability

    ANALYSIS OF SHAPE AND RETRACTABILITY OF THE PREPUCE IN 603 JAPANESE BOYS.

    HIROYUKI KAYABA, HIROMI TAMURA, SEIICHI KITAJIMA, YOSHIYUKI FUJIWARA, TETSUO KATO AND TETSURO KATO

    from the Departments of Pediatric Surgery and Urology, Fujiwara Memorial Hospital and Akita University School of Medicine, Akita, Japan

    http://www.cirp.org/library/normal/kayaba/

    Normal Development of the Prepuce – CIRP.org

    Øster observed boys in which this normal process was not completed until after puberty. (…)

    Thorvaldsen and Meyhoff (2005) (…) found that the average age of first foreskin retraction is 10.4 years. (…)

    Øster’s Retraction Data Restated

    Total percent non-retractable
    Age 10-11 56%
    Age 12-13 40%

    (…) Øster found that the 90 percent retractable stage is not reached until about age 16.

    http://www.cirp.org/library/normal/

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    ARCHIVES OF DISEASE IN CHILDHOOD, Volume 43, Pages 200-202,
    April 1968

    Further Fate of the Foreskin

    Incidence of Preputial Adhesions, Phimosis, and Smegma among
    Danish Schoolboys

    Jakob Øster

    From the Department of Paediatrics, Central Hospital, Randers, Denmark

    http://www.cirp.org/library/general/oster/

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    Thorvaldsen MA, Meyhoff HH. Patologisk eller fysiologisk fimose? [Pathological or physiological phimosis?]

    UGESKRIFT FOR LÆGER, Volume 167, Number 17: Pages 1858-1862,
    25 april 2005.

    Phimosis: pathological or physiological?
    Mette Andersen Thorvaldsen & Hans-Henrik Meyhoff

    Hillerød Sygehus, Afdeling A, Urologisk Sektion

    [CIRP Note: This file contains the English language abstract of an article that was published in Danish.]

    Results: Only 38% of those contacted responded to the questionnaire. In newborns and in boys seven years old, the prepuce could not be retracted in 22% and 21%, respectively, compared to 7% at puberty. The boys themselves retracted the foreskin for the first time at a mean age of 10.4 years. Problems with the prepuce were reported by 23% but disappeared spontaneously at a mean age of 13.3 years. Overall, 8% were operated on on the foreskin at a mean age of 11.6 years, but 20% were not satisfied with the results. Furthermore, significantly more young men who had their foreskin operated on had problems reaching ejaculation and orgasm (p < 0005).

    Discussion: Our results indicate physiological phimosis to be a frequent condition that often disappears by itself at puberty. Knowledge of normal physiology of the foreskin is important, and treatment or operation should probably await puberty.

    http://www.cirp.org/library/normal/thorvaldsen1/

  95. Эдвард фон Рой Says:

    Beschnittene Sensitivität

    Wie zweckmäßig, dass hpd auf das Thema Zirkumzision anspricht, denn die sensorisch-sexuelle Bedeutung der Vorhaut wird immer noch verkannt, nicht zuletzt im Bereich der Jungenarbeit, der Sozialen Arbeit und der Sozialpädagogik.

    Bei einer Zirkumzision werden die für das sexuelle Erleben zentralen Körperteile des Penis amputiert, das Gefurchte Band, die innere Vorhaut, das Frenulum (Bändchen) und das Frenulare Delta, das entspricht der Amputation nicht der Klitorisvorhaut, sondern der Klitoris.

    Schon gar kein Junge im Kindergartenalter, aber auch kein männlicher Grundschüler oder Fünft- und Sechstklässer braucht eine retrahierbare (zurückziehbare) Vorhaut. Deshalb: Finger weg vom Kindergenital! Einzige Ausnahme ist der Junge selbst, der nach Belieben an seinem Penis herumhantieren darf, der weiß nämlich als einziger, was schmerzlos ist und damit ungefährlich (und zusätzlich lustvoll). Bei einem Mädchen wird schließlich auch nicht durch besorgte Eltern an Schamlippen oder Kitzler herumgefingert.

    Thema Alter des Zurückziehenkönnens: Von menschlicher Natur aus und bei bester Gesundheit erst mit 10,4 (zehn Komma vier!) Jahren und auch dann kann das erst jeder zweite Junge (Jakob Øster (1968); Hiroyuki Kayaba et al. (1996), Thorvaldsen and Meyhoff (2005)).

    Die Vorhaut, nicht die Eichel, ist der für leichte Berührung empfindlichste Teil des intakten männlichen Geschlechtsorgans (Sorrells, Snyder, Reiss, Ede, Milos, Wilcox, Van Howe: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis).

    Die Vorhaut ist sensibler als die menschlichen Lippen oder Fingerspitzen. Aufgrund ihrer sexuellen Empfindsamkeit spielt das Präputium eine bedeutende Rolle im Sexualleben unbeschnittener Männer und belastet eine jede Vorhautamputation Sexualität, Sexualpartner und Partnerschaft (Frisch, Lindholm, Grønbæk: Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark).

    Zu den durchweg nachteiligen Auswirkungen jeder medizinisch nicht indizierten männlichen Beschneidung gehört eine lebenslange starke Schädigung der sexuellen Sensitivität, denn die über 73 Meter Nervenfasern und 10.000 bis 20.000 überwiegend spezialisierten Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen) werden bei der Zirkumzision, die wir endlich männliche Genitalverstümmelung (MGM) nennen sollten, amputiert. Diese spezialisierten Nervenendigungen dienen dazu, auch leichteste Berührungen sowie Feinheiten von Temperatur, Geschwindigkeit bzw. Vibration oder Textur wahrzunehmen und weiterzuleiten.

    Im Vergleich dazu befinden sich auf der Glans penis (Eichel) nur rund 4.000 überwiegend unspezialisierte freie Nervenenden, sogenannte Nozizeptoren, die Schmerzreize aufnehmen und weiterleiten können. Die schmale Zone der Eichel zwischen Corona glandis (Eichelrand) und Sulcus coronarius (Penisfurche), die von Natur aus doch (wenige) Lustrezeptoren enthält, keratinisiert (verhornt) im Laufe der Jahre, was beschnittene Männer als großen Verlust an (restlicher) sexueller Lebensqualität beschreiben und mit Schutzmaßnahmen (vor mechanischer Reibung im Alltag) bzw. mit Restoring (Versuch der Wiederherstellung der Vorhaut) nur begrenzt ausgleichen können.

    Kinderrechtlich bzw. überhaupt menschenrechtlich trauriges Fazit. Durch die Beschneidung werden dem Jungen oder dem Mann ein Großteil der Nervenendigungen des Penis insgesamt und fast alle der besonders empfindlichen niedrigschwelligen spezialisierten Nervenendigungen irreversibel entfernt (amputiert). Die empfindlichsten Regionen des unbeschnittenen Penis sind durch die Beschneidung entfernt (amputiert) worden.

    Anatomisch kundige Mitbürger vergleichen die männliche Beschneidung (MGM) im Hinblick auf die lebenslange sensitive Zerstörung mit einer FGM Typ Ib (teilweise oder gänzliche Amputation der Klitoris) oder FGM Typ II. Daher Schluss mit der Bagatellisierung der Zirkumzision, wie sie etwa durch Fokussierung auf das Nebenthema operative Komplikationen geschieht. Schluss auch mit dem Aushandeln von Altersgrenzen der Einwilligungsfähigkeit (genital autonomy), denn völlig altersgemäß kann auch der männliche Jugendliche die lebenslangen Beschneidungsfolgen für Sexualität und Partnerschaft nicht einschätzen und ist damit schlicht nicht einwilligungsfähig. Der Junge braucht anatomisch faktenbasierte Beratung und bis zum Alter von 18 Jahren ein unversehrtes Geschlechtsorgan (genital intactness).

    Noch die geringst invasive Form der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) muss verboten werden, weltweit, also auch FGM Typ Ia oder Typ IV nach der Klassifikation der WHO. Eine Legalisierung beispielsweise der sogenannten milden Sunna (FGM Typ Ia oder Typ IV) ist zu verhindern. Alle vier Typen der weiblichen Genitalverstümmelung, das ist FGM Typ I, II, III, IV, müssen verboten bleiben. Die Grund- und Freiheitsrechte des Individuums betreffend, hat das Grundgesetz zwischen Frau und Mann, zwischen Mädchen und Junge nicht zu differenzieren.

    Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)

    https://hpd.de/artikel/weibliche-und-maennliche-genitalbeschneidung-im-vergleich-17663

  96. Cees van der Duin Says:

    Matthias Franz: „Bei der Beschneidung hört das Nachdenken auf“

    PDP – Psychodynamische Psychotherapie

    Franz, Matthias
    Bei der Beschneidung hört das Nachdenken auf
    Kulturhistorische und psychoanalytische Aspekte, Risiken und Auswirkungen der Jungenbeschneidung

    November 2019, 18. Jahrgang, Heft 4, pp 231-248

    Zusammenfassung

    Die Thematisierung der Jungenbeschneidung löst starke Ängste und reflexhafte Wahrnehmungswiderstände aus. Hierdurch ist die faktenbasierte kritische Auseinandersetzung mit diesem traumatischen Ritual erschwert. Dabei stellt die rituelle Verletzung kindlicher Genitalien in jedem Fall einen irreversiblen Verlust der genitalen Integrität und sexuellen Selbstbestimmung dar. Die Beschneidung führt zum Verlust des sexuell sensibelsten Anteils des Gliedes mit weiteren negativen Folgen für die sexuelle Empfindsamkeit. Es existiert aus ärztlicher Sicht kein Grund dafür, einem gesunden Jungen seine gesunde Vorhaut abzuschneiden. Ausgehend von klinischen Fallbeispielen werden mögliche entwicklungspsychologische Auswirkungen der medizinisch nicht indizierten Jungenbeschneidung sowie deren somatische und psychische Komplikationen und Risiken dargestellt. Aus kulturhistorischer und psychoanalytischer Sicht wird die Beschneidung als eine archaische Form ritueller Gewalt beschrieben, die patriarchalische Loyalität transgenerational unter Nutzung der Kastrationsangst und des Abwehrmechanismus der Identifikation mit dem Aggressor erzeugt. Sie formatiert, repliziert und kontrolliert männliche Identität und gruppale Funktionalität unter patriarchalischen Bedingungen.

    elibrary.klett-cotta.de/article/99.120110/pdp-18-4-231

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    PDP – Psychodynamische Psychotherapie
    Heft 04 / Dezember 2019
    Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie und -psychosomatik

    Matthias Franz

    Bei der Beschneidung hört das Nachdenken auf. Kulturhistorische und psychoanalytische Aspekte, Risiken und Auswirkungen der Jungenbeschneidung

    S. 231

    https://www.klett-cotta.de/ausgabe/PDP_-_Psychodynamische_Psychotherapie_Heft_04_Dezember_2019/111573?bereich_subnavi=heft

  97. sapere aude Says:

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    Thema Kondomgröße bestimmen, Vorbemerkung. Der Kondomumfang muss deutlich geringer sein als der Penisumfang.

    Mindestens sollte der Umfang des Kondoms 4 mm bis 6 mm geringer sein als der Penisumfang. Dieser Differenz von ca. 0,5 cm entsprechen zwei bis drei Kondomgrößengrößen, denn Kondomgröße 53 beispielsweise hat 2 mm mehr Umfang als Größe 52 (1 mm Nominalbreite des Kondoms = 2 mm Umfang des Kondoms). Möglicherweise bewertet der eine oder andere Mann für sich sogar bis zu 1 cm (bis zu 10 mm) Differenz als zweckmäßig und angenehm.

    Ideally the condom (…) should have circumference less than your erect circumference. How much less depends on the condom, but 10-20% stretch is typical (…) Try some on and find the size that works best for you. As tightness is the most important factor, you should pay close attention to the nominal width provided for each type of condom (Nominal width is the width of a completely flattened circle, twice the nominal width is the circumference of that circle, which should be a little smaller than the circumference of your penis).

    reddit.com/r/averagedickproblems/wiki/faq?v=7e61249c-b6ef-11e9-811d-0ee2142a1f48

    „Wie dem aufmerksamen Leser unseres Magazins bestimmt schon aufgefallen ist, sind Kondome deutlich kleiner als der durchschnittliche Penisumfang (nämlich ca. 106 mm zu 120 mm). Das Kondom muss vom Umfang her auch kleiner als der Penis sein – empfohlen sind hier mindestens 10 % – damit es nicht anfängt, auf dem Penis zu rutschen.“ (Ritex)

    ritex.de/love-channel/magazin/sexipedia/kondome-gross-oder-klein-oder-was/

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    Kondomgröße bestimmen

    Make sure you measure your erect penis circumference (girth), because that’s important, not its length!

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    Condom nominal width is measured when the condom is unrolled and lying flat = the width is equal to half of the circumference

    Kondomgröße = Breite des flachliegenden Kondoms = halber Umfang

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    MASSBAND

    Ermittle zuverlässig Deine genaue Kondomgröße und finde Dein passendes Kondom!

    Ein Kondom sollte genauso gut passen wie Schuhe. Daher ist die Auswahl der passenden Kondomgröße wichtig. Ein maßgeschneidertes Kondom erhöht die Sicherheit und den Tragekomfort. Bestimme mit dem Penismaßband Deine Penisgröße und finde das passende Kondom. Der Penisumfang spielt bei der Wahl der richtigen Kondomgröße die Hauptrolle. Die Penislänge spielt keine Rolle.

    vinico.com/fileadmin/user_upload/Beratung/Kondom-Beratung/vinico_massband.pdf

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    Kondomgröße bestimmen

    Penis messen mit dem Maßband (…) oder Lineal

    vinico.com/beratung/kondom-beratung/kondomgroesse-bestimmen/

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    vgl. bei MY.SIZE

    my-size-condoms.com/fileadmin/de/downloads/MYSIZE_Kondomguide.pdf

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    Here are the MY.SIZE condom size recommendations in regard to erect penis circumference. By the way in case you wonder, condom widths are nothing other than penis circumferences divided by two.

    MY.SIZE 47 mm für einen Penisumfang von 9,5 – 10 cm
    MY.SIZE 49 mm für einen Penisumfang von 10 – 11 cm

    MY.SIZE 53 mm für einen Penisumfang von 11 – 11.5 cm

    MY.SIZE 57 mm für einen Penisumfang von 11,5 – 12 cm
    MY.SIZE 60 mm für einen Penisumfang von 12 – 13 cm
    MY.SIZE 64 mm für einen Penisumfang von 13 – 14 cm
    MY.SIZE 69 mm für einen Penisumfang von 14 – 15 cm

    see: FAQs MY.SIZE condoms | iCopona ( Nelson, New Zealand )

    icopona.nz/mysize-condoms/

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    What Condom Size is Right for You?

    Penis Circumference …. Condom Width ………. Size

    102 mm or less …………. 45 mm – 47 mm ……. Snugger
    104 mm – 114 mm ……. 47 mm – 49 mm ……. Snugger
    114 mm – 119 mm ……. 50 mm – 51 mm ……. [ Regular ]

    120 mm – 124 mm ……. 52 mm – 53 mm ……. Regular
    125 mm – 130 mm ……. 53 mm – 54 mm ……. Regular

    130 mm – 140 mm ……. 55 mm – 58 mm ……. Large
    140 mm – 147 mm ……. 58 mm – 60 mm ……. Large

    147 mm – 155 mm ……. 60 mm – 64 mm ……. XL
    156 mm or greater ……. 65 mm – 69 mm ……. XL

    CondomSales ( Fremantle, Australia )

    condomsales.com.au/blog/what-condom-size-is-right-for-you/

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    Irgendjemand glaubte einmal zu wissen:

    Kondomgröße 47 zu einem Penisumfang von 9,6 – 10,2 cm ( vgl. o.: “ 9,5 – 10 cm “ )

    Kondomgröße 49 zu einem Penisumfang von 10,2 – 10,8 cm ( vgl. o.: “ 10 – 11 cm “ )

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    Tabelle für Präservativgrößen

    9,6 – 10,2 cm Umfang: Breite von 47 mm
    10,2 – 10,8 cm Umfang: Breite von 49 mm

    10,8 – 11,4 cm Umfang: Breite von 52 mm
    11,0 – 11,6 cm Umfang: Breite von 53 mm
    11,4 – 12,0 cm Umfang: Breite von 54 mm

    11,6 – 12,2 cm Umfang: Breite von 55 mm
    11,8 – 12,4 cm Umfang: Breite von 56 mm
    12,0 – 12,6 cm Umfang: Breite von 57 mm
    12,2 – 12,8 cm Umfang: Breite von 58 mm
    12,6 – 13,2 cm Umfang: Breite von 60 mm
    13,2 – 13,8 cm Umfang: Breite von 64 mm
    13,8 – 14,4 cm Umfang: Breite von 69 mm

    Kondomgröße berechnen – so funktioniert’s | FOCUS 08.01.2020 10:21 | von Tim Aschermann

    praxistipps.focus.de/kondomgroesse-berechnen-so-funktionierts_103646

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    (Nachbemerkungen zu Junge bzw. männlicher Jugendlicher. Der menschliche Körper, zumal der männliche Körper ist zum 18. Geburtstag keineswegs ausgewachsen. Etliche gerade volljährig gewordene junge Männer haben ihre Pubertät gerade hinter sich, wenn überhaupt! Von abgeschlossenem Körperwachstum, hier insbesondere Peniswachstum und von 20 Jahren zu reden bleibt allemal sinnvoller. Einige Jungen haben beispielsweise mit 16 Jahren schon Geschlechtsverkehr, und für viele von ihnen ist, völlig altersentsprechend, die Verwendung eines Kondoms der Größe 47 oder 49 angemessen. Im Sinne des wichtigen Grundsatzes vom Safer Sex bleibt entscheidend, dass diese Jungen an ein ihnen passendes Kondom, möglicherweise eben ein „slim size“, „snugger fit size“, „small size condom“ oder „extra small condom“ auch wirklich herankommen. Zweckmäßig erscheint, eine flächendeckende Verfügbarkeit von Präservativen der Größen 47 oder 49 über die Kondomautomaten zu gewährleisten (vor 25 Jahren war die diesbezügliche Situation in Teilen Deutschlands besser als sie es heute ist).

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  98. Edward von Roy Says:

    Referentenentwurf eines Gesetzes zum Schutz von Kindern vor geschlechtsverändernden operativen Eingriffen

    Stellungnahme des mindestens selektiv genitalverstümmelungsfreundlichen (hier bzw. heute: MGM männliche Genitalverstümmelung) LSVD vom 18. Februar 2020

    Das generelle Verbot von Eingriffen an den inneren und äußeren Geschlechtsmerkmalen von Kindern mit Ausnahme qualifizierter medizinischer Notwendigkeit ist aus unserer Sicht zu begrüßen. Zu den nunmehr vorgelegten Regelungen nehmen wir kritisch Stellung.

    Begriffsbestimmung

    Problematisch ist aus unserer Sicht die Verwendung der Begriff des „geschlechtsverändernden“ Eingriffs in § 1631c BGB-E. Der Begriff suggeriert, dass es vorliegend mit den Zuschreibungen „weiblich“, „männlich“ und „divers“ drei klar voneinander abgegrenzte Geschlechter gibt. Dies ist nicht zutreffend und führt daher bereits im Bereich des vorliegenden Tatbestandes zu erheblicher Rechtsunsicherheit bei der Frage, wann ein Eingriff die Grenze eines der Geschlechter überschreitet und damit eine Veränderung darstellt. Unklar ist zudem, wem die Definitionsmacht in diesen Fragen zukommen soll, da auch die Medizin hier keine eindeutigen Abgrenzungen bereitzustellen in der Lage ist.

    Darüber hinaus birgt der Begriff des „geschlechtsverändernden Eingriffs“ insbesondere in der Abgrenzung zum „geschlechtsangleichenden Eingriff“ das Risiko der Fortschreibung der aktuellen Praxis nicht zwingend erforderlicher medizinischer Eingriffe unter Umgehung des Regelungszwecks, indem diese als lediglich geschlechtsangleichend definiert werden. Somit ist bereits in der Vorschrift selbst ein erhebliches Missbrauchsrisiko angelegt und die Unbestimmtheit und das damit verbundenen Auslegungserfordernis führen absehbar zu Problemen in der Rechtsanwendung.

    Generelle Verbotsregelung

    Um dies zu vermeiden, erscheint es aus unserer Sicht geboten, nicht nur geschlechtsangleichende und geschlechtsverändernde Eingriffe zu verbieten, sondern sämtliche Operationen an den inneren und äußeren Geschlechtsorganen bei allen Kindern, sofern diese nicht aufgrund einer erheblichen Gesundheitsgefahr oder einer Lebensgefahr geboten sind. Aus systematischen Gründen wäre selbstverständlich zu ergänzen, dass § 1631d BGB unberührt bleibt.

    Darüber hinaus bedarf es der Klarstellung, dass pubertätsaufschiebende Hormonbehandlungen und eine endokrinologische Versorgung unter Einbeziehung des einwilligungsfähigen aufgeklärten Kindes von der Regelung ausgenommen bleiben.

    https://www.lsvd.de/de/ct/1879-Referentenentwurf-eines-Gesetzes-zum-Schutz-von-Kindern-vor-geschlechtsver%C3%A4ndernden-operativen-Eingriffen

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    Referentenentwurf des Bundesministeriums der Justiz und für Verbraucherschutz

    Entwurf eines Gesetzes zum Schutz von Kindern vor geschlechtsverändernden operativen Eingriffen

    ___ps://www.bmjv.de/SharedDocs/Gesetzgebungsverfahren/Dokumente/RefE_Verbot_OP_Geschlechtsaenderung_Kind.pdf;jsessionid=3FB2516346097BCA8EC57EC431075C53.1_cid297?__blob=publicationFile&v=2

    Änderung des Bürgerlichen Gesetzbuchs

    § 1631c des Bürgerlichen Gesetzbuchs in der Fassung der Bekanntmachung vom 2. Januar 2002 (BGBl. I S. 42, 2909; 2003 I S. 738), das zuletzt durch … geändert worden ist, wird wie folgt gefasst:

    Folgende Ziffer 6 wird angefügt: „6. in Verfahren nach § 1631c Absatz 2 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs.“

    2. Dem § 163 wird folgender Absatz 3 angefügt:

    „(3) In Verfahren nach § 1631c Absatz 2 Satz 2 des Bürgerlichen Gesetzbuchs hat eine förmliche Beweisaufnahme durch Einholung eines Gutachtens über die Erforderlichkeit des operativen Eingriffs stattzufinden. Der Sachverständige muss über eine ärztliche Berufsqualifikation verfügen und Erfahrung mit operativen Eingriffen an den inneren und äußeren Geschlechtsmerkmalen eines Kindes haben. Der Sachverständige darf nicht der Behandelnde im Sinne des § 630a Absatz 1 des Bürgerlichen Gesetzbuchs sein.“

    Klicke, um auf RefE_IGM.pdf zuzugreifen

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    Entwurf eines Gesetzes zum Schutz von Kindern vor geschlechtsverändernden operativen Eingriffen (Stand: 09.01.2020)

    Verantwortliches Ressort: Justiz und Verbraucherschutz

    Veröffentlichung vom: 16.01.2020

    (…)

    Dazu soll im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) eine Änderung erfolgen, nach der Eltern in keinen „operativen Eingriff an den inneren oder äußeren Geschlechtsmerkmalen“ ihres Kindes einwilligen können, durch den es „zu einer Änderung des angeborenen biologischen Geschlechts“ kommt, § 1631c Abs. 2 S. 1 HS. 1 BGB. Eine Ausnahmeregelung soll § 1631c Abs. 2 S. 2 BGB für den Fall vorhalten, dass operative geschlechtsverändernde Eingriffe „zur Abwendung einer Gefahr für das Leben oder einer erheblichen Gefahr für die Gesundheit des Kindes erforderlich“ sind. Die Einwilligung hierzu soll jedoch der Genehmigung des Familiengerichts bedürfen, vgl. § 1631c Abs. 2 S. 3 BGB. Um die Genehmigung erteilen zu können, soll die Notwendigkeit des operativen Eingriffs durch ein Gutachten von einer Person mit ärztlicher Berufsqualifikation, die mit solchen operativen Eingriffen erfahren und nicht an der Operation beteiligt ist, im Rahmen einer förmlichen Beweisaufnahme dargelegt werden, vgl. § 163 Abs. 3 Gesetz über das Verfahren in Familiensachen und in Angelegenheiten der freiwilligen Gerichtsbarkeit (FamFG).

    https://www.jugend-check.de/alle-jugend-checks/verbot-geschlechtsveraendernder-ops/

  99. LevBehZiz Says:

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    Alon Sivroni fights Circumcision in Tel Aviv, Israel

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    אלון סברוני
    Alon Sivroni

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    אלון סברוני

    Alon Sivroni is an Israeli intactivist, who engages in Intacthumanity.org to outlaw the medically not indicated circumcision of boys.

    http://en.intactiwiki.org/index.php/Alon_Sivroni

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    „פשע פולחן פסיכופתי“: אלון סברוני נלחם נגד ברית מילה

    כאן | דיגיטל – אלון סברוני לא מסוגל לסבול את הרעיון שסכין יחתוך באיבר המין, והוא לא חושש לצאת לכיכרות העיר כדי לצעוק את זה בקול רם. בדרך הוא משלם מחיר כבד: גלים של שנאה, קללות, איומים פיזיים, ואפילו שליפות סכין.

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    Protest against Circumcision Carmel market Tal-Aviv Israel

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    Israeli mother promotes keeping boys intact

    Israeli mother Devorah protests against genital mutilation of boys in Israel and supports parents that choose not to circumcise their son.

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  100. Edward von Roy Says:

    ( Normal and Abnormal Prepuce pp 67-73 )

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    Functions of the Prepuce

    Authors

    Irene Paraboschi
    Massimo Garriboli

    Authors and affiliations

    Irene Paraboschi Department of Paediatric Surgery IRCCS Giannina Gaslini Children’s Hospital Genoa Italy

    Massimo Garriboli Department of Paediatric Nephro-Urology Evelina London Children’s Hospital London UK

    Chapter

    First Online: 07 March 2020

    Abstract

    As an integral part of the external genitalia, the human prepuce is a complex muco-cutaneous tissue with several, often underestimated, properties. The aim of this chapter is to provide a comprehensive overview of the functions of the human prepuce, in order to highlight the importance of this highly specialised tissue for the general well-being of the individual.

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    https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-030-37621-5_7

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    Normal and Abnormal Prepuce

    Mohamed A. Baky Fahmy

    https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-030-37621-5

    Mohamed A Baky Fahmy

    https://scholar.google.com/citations?user=_wd479YAAAAJ&hl=en

  101. Adriaan Broekhuizen Says:

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    Forensische Verletzungskunde

    Rechtssichere Befunderhebung, Dokumentation und Begutachtung äußerer Verletzungsbefunde

    Autoren

    Christoph G. Birngruber
    Gabriele Lasczkowski
    Reinhard B. Dettmeyer

    Springer, Berlin, Heidelberg 2020

    Online zuerst am 19.03.2020

    _ttps://link.springer.com/book/10.1007/978-3-642-54279-4

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    Im Buch das Kapitel

    Genitale Beschneidung und genitale Verstümmelung

    Christoph G. Birngruber
    Gabriele Lasczkowski
    Reinhard B. Dettmeyer

    pp 191-192

    _ttps://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-642-54279-4_31

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    Abstract

    Die Begriffe „Genitale Beschneidung“ und „Verstümmelung“ beziehen sich auf die Beschneidung bei Knaben und die genitale Verstümmelung bei Mädchen. Medizinisch ist doch die Eingriffsintensität nicht vergleichbar, da es bei Mädchen erheblich invasivere Formen des Eingriffs gibt, die den Begriff der „Verstümmelung“ rechtfertigen und den Begriff „Beschneidung“ als verharmlosend erscheinen lassen. Daher hat auch der Gesetzgeber hier unterschiedliche Regelungen getroffen, für die genitale Beschneidung von Knaben im Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) und für die genitale Verstümmelung bei Mädchen im Strafgesetzbuch (StGB). Jedoch gibt es rechtlich überzeugende Ansichten, die auch die genitale Beschneidung bei Knaben als Straftatbestand sehen.

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    Noch zu Beschneidung und

    Dettmeyer

    Medizinische und rechtliche Aspekte derGenitalverstümmelung bzw. Beschneidung

    Teil II: Die rituelle Zirkumzision

    von

    Prof. Dr. med. Dr. jur. Reinhard Dettmeyer, Assessor Priv.-Doz. Dr. med. Markus Parzeller, Johannes Laux, Hannah Friedl, Barbara Zedler und Prof. Dr. med. Hansjürgen Bratzke

    ___p://www.zwangsbeschneidung.de/archiv/dettmeyer-teil-ii-die-rituelle-zirkumzision.pdf

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    Birngruber CG

    https://www.ukgm.de/ugm_2/deu/ugi_rec/43389.html

  102. Эдвард фон Рой Says:

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    Demand that the U​.​S. Surgeon General Classify Newborn Circumcision as Non-Essential

    https://www.change.org/p/u-s-surgeon-general-jerome-adams-demand-that-the-u-s-surgeon-general-classify-newborn-circumcision-as-non-essential/

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    Male circumcision decreases penile sensitivity by ablating highly erogenous tissue (containing Pacinian corpuscles – Meissner’s corpuscles – Merkel’s discs – Ruffini endings). Circumcision amputates the most sensitive parts of the penis.

    With regard to the individual woman’s or man’s, girl’s or boy’s right to bodily integrity and sexual potential, circumcision, that is FGM (female genital mutilation), or MGM (male genital mutilation), has to be overcome, worldwide. Whether FGM or MGM – no circumcision below the age of 18 years.

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  103. Эдвард фон Рой Says:

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    Der grundsätzliche lebenslange Schaden, der durch jede Zirkumzision (Beschneidung) entsteht, ist zu nennen.

    Bei einer Beschneidung werden die für das sexuelle Erleben zentralen Körperteile des Penis amputiert, das Gefurchte Band, die innere Vorhaut, das Frenulum (Bändchen) und das Frenulare Delta.

    Die Vorhaut, nicht die Eichel, ist der für leichte Berührung empfindlichste Teil des intakten männlichen Geschlechtsorgans (Sorrells, Snyder, Reiss, Ede, Milos, Wilcox, Van Howe: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis).

    Die Vorhaut ist sensibler als die menschlichen Lippen oder Fingerspitzen. Aufgrund ihrer sexuellen Empfindsamkeit spielt das Präputium eine bedeutende Rolle im Sexualleben unbeschnittener Männer und belastet eine jede Vorhautamputation Sexualität, Sexualpartner und Partnerschaft (Frisch, Lindholm, Grønbæk: Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark).

    Zu den durchweg nachteiligen Auswirkungen jeder medizinisch nicht indizierten männlichen Beschneidung gehört eine lebenslange starke Schädigung der sexuellen Sensitivität, denn Nervenfasern und überwiegend spezialisierte Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen) werden bei der Zirkumzision, die wir männliche Genitalverstümmelung (MGM) nennen dürfen, amputiert. Diese spezialisierten Nervenendigungen dienen dazu, auch leichteste Berührungen sowie Feinheiten von Temperatur, Geschwindigkeit bzw. Vibration oder Textur wahrzunehmen und weiterzuleiten.

    Im Vergleich dazu befinden sich auf der Glans penis (Eichel) überwiegend unspezialisierte freie Nervenenden, sogenannte Nozizeptoren, die Schmerzreize aufnehmen und weiterleiten können. Die schmale Zone der Eichel zwischen Corona glandis (Eichelrand) und Sulcus coronarius (Penisfurche), die von Natur aus doch (wenige) Lustrezeptoren enthält, keratinisiert (verhornt) im Laufe der Jahre, was beschnittene Männer als großen Verlust an (restlicher) sexueller Lebensqualität beschreiben und mit Schutzmaßnahmen (vor mechanischer Reibung im Alltag) bzw. mit Restoring (Versuch der Wiederherstellung der Vorhaut) nur begrenzt ausgleichen können.

    Durch die Beschneidung werden dem Jungen oder dem Mann ein Großteil der Nervenendigungen des Penis insgesamt und fast alle der besonders empfindlichen niedrigschwelligen spezialisierten Nervenendigungen irreversibel entfernt. Die empfindlichsten Regionen des unbeschnittenen Penis sind durch die Beschneidung amputiert worden.

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    Kein Junge im Kindergartenalter, aber auch kein männlicher Grundschüler oder Fünft- und Sechstklässer braucht eine retrahierbare (zurückziehbare) Vorhaut. In diesem Alter ist eine noch bestehende angeborene Vorhautenge oder eine noch bestehende angeborene vollständige oder teilweise Vorhautverklebung häufig, völlig normal und gesund.

    Thema Alter des Zurückziehenkönnens: Von menschlicher Natur aus, bei bester Gesundheit sowie durchschnittlich erst mit 10,4 (zehn Komma vier) Jahren – und auch dann kann das erst jeder zweite Junge (Jakob Øster (1968); Hiroyuki Kayaba et al. (1996), Thorvaldsen and Meyhoff (2005)).

    Die anderen 50 % aller Jungen sind folglich älter als die genannten 10,4 Jahre, sind beispielsweise zwölf oder 14 oder 16 Jahre alt, bis sie ihre Vorhaut vollständig zurückziehen können.

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    Bei der Debatte um die „Beschneidung“ sprich um FGM oder MGM zeigt sich der Konflikt zwischen kultureller Moderne und kultureller Vormoderne, der Streit um die Frage, was den Vorrang hat, Individuum oder Kollektiv, Individualrechte oder Gruppenrechte.

    Der Bürger im Staat sei vor dem Gesetz gleich. Die Frau etwa habe dasselbe Recht wie der Mann. Eine Sondersorte Mensch, eine der Scharia pflichtige Spezies Muslim etwa, ist im freiheitlichen Rechtsstaat nicht hinzunehmen, denn andernfalls wären die der Umma angehörigen Frauen weitgehend entmündigt und entrechtet, bekämen nur das halbe Erbe, ihre Stimme hätte vor Gericht nur den halben Wert, sie verlören bei einem Sorgerechtsstreit ihre Kinder, müssten den Hidschab tragen und wären, mindestens bei den Schafiiten sowie bei den Dawoodi Bohra, „beschnitten“ sprich genital verstümmelt.

    Das Recht auf ein intaktes Geschlechtsorgan ist ein Menschenrecht.

    Was aber jedem Individuum zusteht, darf keine Frage des sogenannten Kulturkreises sein. Die verteidigenswerten und weltweit durchzusetzenden allgemeinen Menschenrechte (AEMR, festgestellt in Paris am 10.12.1948) sind nie und nirgendwo durch Berufung auf irgendeine Religion oder Tradition außer Kraft zu setzen.

    Wo wir gegen jede Form der weiblichen Genitalverstümmelung kämpfen, also gegen FGM Typ Ia, Ib, II, III, IV, und die FGM weltweit überwinden wollen, können wir den Jungen und Männern nicht weniger Schutz zuteil werden lassen.

    Auch das deutsche Grundgesetz kann und will nicht zwischen männlichen und weiblichen Rechtsansprüchen unterscheiden.

    Weltweit ist jedes Kind, jeder Jugendliche vor dem Gruppenzwang zum „Beschnittensein“ zu schützen. Völlig altersgemäß ist der Minderjährige (der Mensch unter 18 Jahre) in eine FGM oder MGM nicht einwilligungsfähig. Wir Volljährigen haben die moralische Pflicht, dafür zu sorgen, dass weltweit ebenso jedes Mädchen wie jeder Junge ihren oder seinen 18. Geburtstag mit einem unversehrten Geschlechtsorgan erreicht.

    Der 2012 hastig durch Deutschlands Parlament gepeitschte § 1631d BGB ist verfassungswidrig und ersatzlos streichen.

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    Vgl. meine drei Kommentare bei der RP (Rheinische Post).

    ( Was passiert bei einer Beschneidung? )

    https://rp-online.de/leben/gesundheit/beschneidung-vorteile-ablauf-religioeser-hintergrund_aid-50058889

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  104. Эдвард фон Рой Says:

    Der AkdÄ Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft wurde der Fall eines sieben Monate alten Jungen gemeldet, bei dem vier Wochen zuvor ambulant eine Zirkumzision durchgeführt worden war.

    „Aus Fehlern lernen“ – Methämoglobinämie nach Überdosierung von Emla®-Creme bei einem Säugling

    Dtsch Arztebl 2020; 117(19): A-1019 / B-859

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    Edward von Roy kommentiert am 14.05.2020 auf Deutsches Ärzteblatt

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    „Aus Fehlern lernen“? Nicht die Komplikation, die Zirkumzision ist das Problem

    Sexualsensorik

    Bei einer Beschneidung werden die für das sexuelle Erleben zentralen Körperteile des Penis amputiert, das Gefurchte Band, die innere Vorhaut, das Frenulum (Bändchen) und das Frenulare Delta.

    Die Vorhaut, nicht die Eichel, ist der für leichte Berührung empfindlichste Teil des intakten männlichen Geschlechtsorgans (Sorrells, Snyder, Reiss, Ede, Milos, Wilcox, Van Howe: Fine-touch pressure thresholds in the adult penis).

    Die Vorhaut ist sensibler als die menschlichen Lippen oder Fingerspitzen. Aufgrund ihrer sexuellen Empfindsamkeit spielt das Präputium eine bedeutende Rolle im Sexualleben unbeschnittener Männer und belastet eine jede Vorhautamputation Sexualität, Sexualpartner und Partnerschaft (Frisch, Lindholm, Grønbæk: Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark).

    Zu den durchweg nachteiligen Auswirkungen jeder medizinisch nicht indizierten männlichen Beschneidung gehört eine lebenslange starke Schädigung der sexuellen Sensitivität, denn Nervenfasern und überwiegend spezialisierte Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen) werden bei der Zirkumzision, die wir männliche Genitalverstümmelung (MGM) nennen dürfen, amputiert. Diese spezialisierten Nervenendigungen dienen dazu, auch leichteste Berührungen sowie Feinheiten von Temperatur, Geschwindigkeit bzw. Vibration oder Textur wahrzunehmen und weiterzuleiten.

    Im Vergleich dazu befinden sich auf der Glans penis (Eichel) überwiegend unspezialisierte freie Nervenenden, sogenannte Nozizeptoren, die Schmerzreize aufnehmen und weiterleiten können. Die schmale Zone der Eichel zwischen Corona glandis (Eichelrand) und Sulcus coronarius (Penisfurche), die von Natur aus doch (wenige) Lustrezeptoren enthält, keratinisiert (verhornt) im Laufe der Jahre, was beschnittene Männer als großen Verlust an (restlicher) sexueller Lebensqualität beschreiben und mit Schutzmaßnahmen (vor mechanischer Reibung im Alltag) bzw. mit Restoring (Versuch der Wiederherstellung der Vorhaut) nur begrenzt ausgleichen können.

    Durch die Beschneidung werden dem Jungen oder dem Mann ein Großteil der Nervenendigungen des Penis insgesamt und fast alle der besonders empfindlichen niedrigschwelligen spezialisierten Nervenendigungen irreversibel entfernt. Die empfindlichsten Regionen des unbeschnittenen Penis sind durch die Beschneidung amputiert worden.

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    Entwicklung des Kindes

    Kein Junge im Kindergartenalter, aber auch kein männlicher Grundschüler oder Fünft- und Sechstklässer braucht eine retrahierbare (zurückziehbare) Vorhaut. In diesem Alter ist eine noch bestehende angeborene Vorhautenge oder eine noch bestehende angeborene vollständige oder teilweise Vorhautverklebung häufig, völlig normal und gesund.

    Thema Alter des Zurückziehenkönnens: Von menschlicher Natur aus, bei bester Gesundheit sowie durchschnittlich erst mit 10,4 (zehn Komma vier) Jahren – und auch dann kann das erst jeder zweite Junge (Jakob Øster (1968); Hiroyuki Kayaba et al. (1996), Thorvaldsen and Meyhoff (2005)).

    Die anderen 50 % aller Jungen sind folglich älter als die genannten 10,4 Jahre, sind beispielsweise zwölf oder 14 oder 16 Jahre alt, bis sie ihre Vorhaut vollständig zurückziehen können.

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    Ethik

    Bei der Debatte um die „Beschneidung“ sprich um FGM oder MGM zeigt sich der Konflikt zwischen kultureller Moderne und kultureller Vormoderne, der Streit um die Frage, was den Vorrang hat, Individuum oder Kollektiv, Individualrechte oder Gruppenrechte.

    Der Bürger im Staat sei vor dem Gesetz gleich. Die Frau etwa habe dasselbe Recht wie der Mann. Eine Sondersorte Mensch, eine der Scharia pflichtige Spezies Muslim etwa, ist im freiheitlichen Rechtsstaat nicht hinzunehmen, denn andernfalls wären die der Umma angehörigen Frauen weitgehend entmündigt und entrechtet, bekämen nur das halbe Erbe, ihre Stimme hätte vor Gericht nur den halben Wert, sie verlören bei einem Sorgerechtsstreit ihre Kinder, müssten den Hidschab tragen und wären, mindestens bei den Schafiiten sowie bei den Dawoodi Bohra, „beschnitten“ sprich genital verstümmelt.

    Das Recht auf ein intaktes Geschlechtsorgan ist ein Menschenrecht.

    Was aber jedem Individuum zusteht, darf keine Frage des sogenannten Kulturkreises sein. Die verteidigenswerten und weltweit durchzusetzenden allgemeinen Menschenrechte (AEMR, festgestellt in Paris am 10.12.1948) sind nie und nirgendwo durch Berufung auf irgendeine Religion oder Tradition außer Kraft zu setzen.

    Wo wir gegen jede Form der weiblichen Genitalverstümmelung kämpfen, also gegen FGM Typ Ia, Ib, II, III, IV, und die FGM weltweit überwinden wollen, können wir den Jungen und Männern nicht weniger Schutz zuteil werden lassen.

    Auch das deutsche Grundgesetz kann und will nicht zwischen männlichen und weiblichen Rechtsansprüchen unterscheiden.

    Weltweit ist jedes Kind, jeder Jugendliche vor dem Gruppenzwang zum „Beschnittensein“ zu schützen. Völlig altersgemäß ist der Minderjährige (der Mensch unter 18 Jahre) in eine FGM oder MGM nicht einwilligungsfähig. Wir Volljährigen haben die moralische Pflicht, dafür zu sorgen, dass weltweit ebenso jedes Mädchen wie jeder Junge ihren oder seinen 18. Geburtstag mit einem unversehrten Geschlechtsorgan erreicht.

    Der 2012 hastig durch Deutschlands Parlament gepeitschte § 1631d BGB ist verfassungswidrig und ersatzlos streichen.

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    „Aus Fehlern lernen“? Nicht die Komplikation, die Zirkumzision ist das Problem

    Edward von Roy | 14.05.20

    https://www.aerzteblatt.de/forum/135153

    ttps://www.aerzteblatt.de/forum/135153#entry135153

    https://www.aerzteblatt.de/forum/135126

    ttps://www.aerzteblatt.de/forum/135126#entry135126

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    We should not cut or circumcise (i. e. mutilate) genitals, neither of male nor of female human beings. Male circumcision is male genital mutilation, MGM.

    The foreskin, not the glans, is the most specially innervated and sensual part of the penis. The foreskin includes the frenulum, frenular delta, and ridged band, which all have a more specialized pattern of innervation than the glans and are far more sensitive to gentle touch. The glans is „sensitive“, but primarily to pain, not pleasure, as most of the nerve endings in the glans are nociceptors.

    Concerning the sensitivity (corpuscles respectively free nerve ends of the types: Merkel, Ruffini, Vater-Pacini, Meissner), the male foreskin has its equivalent not in the female (clitoral) foreskin, but in the clitoris itself. A circumcision has to be compared with an FGM type Ib of the WHO classification, with the removal of the clitoral glans.

    Even the least invasive form of girls‘ circumcision (see FGM Type IV, f. e. ritual nick; ritual pinprick) has to be overcome, worldwide – and boys deserve equal protection.

    What we do not need, is negotiating the supposedly appropriate age limit of informed consent, for example 12 or 13 or 16 years. As the reality of the South African Xhosa teaches us, even 15- or 16-year-old boys can not escape peer pressure or social pressure to be circumcised.

    It remains important to protect all girls and boys under the age of 18 from unnecessary medical operations worldwide.

    No FGM, and no circumcision below 18 years of age.

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    HIV/AIDS is lifestyle-related. Behaviour change is important – not circumcision. Behaviour change means: fidelity after marriage, and the use of condoms.

    CONDOMS protect against HIV, circumcision does NOT.

    Edward von Roy

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    ttps://slate.com/comments/technology/2013/09/intactivists-online-a-fringe-group-turned-the-internet-against-circumcision.html
    ttps://slate.com/technology/2013/09/intactivists-online-a-fringe-group-turned-the-internet-against-circumcision.html

    ttps://slate.com/comments/human-interest/2019/05/circumcision-son-decision-women-preference-advice.html
    ttps://slate.com/human-interest/2019/05/circumcision-son-decision-women-preference-advice.html

  105. Эдвард фон Рой Says:

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    Dettmeyer/Laux/Friedl/Zedler/Bratzke/Parzeller Medizinische und rechtliche Aspekte der Genitalverstümmelung bzw. Beschneidung, ArchKrim 227 (2011)

    DETTMEYER ET AL.

    Archiv für Kriminologie 227:85-101 (2011)

    Seite 85

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    Aus dem Institut für Rechtsmedizin der Universität Gießen
    (Direktor: Prof. Dr. med. Dr. jur. R. Dettmeyer)
    und dem Institut für Rechtsmedizin der Universität Frankfurt/Main
    (Direktor: Prof. Dr. med. H. Bratzke)

    Medizinische und rechtliche Aspekte der Genitalverstümmelung bzw. Beschneidung Teil II: Die rituelle Zirkumzision

    Von Prof. Dr. med. Dr. jur. Reinhard Dettmeyer, Assessor Priv.-Doz. Dr. med. Markus Parzeller, Johannes Laux, Hannah Friedl, Barbara Zedler und Prof. Dr. med. Hansjürgen Bratzke

    (…)

    2.3 Ursachen, Gründe und Erklärungen für die Zirkumzision

    Die männliche Beschneidung wird weltweit aus verschiedenen Gründen durchgeführt. Für die Zirkumzision finden sich vielfältige kulturelle, religiöse, aber auch medizinische Gründe als Erklärung. Die religiöse Beschneidung basiert auf entsprechenden Passagen in den jeweiligen heiligen Schriften. Aber oft wird die Beschneidung auch zur Aufrechterhaltung von Tradition und Kultur oder zur Integration in die jeweilige gesellschaftliche Gruppe praktiziert bzw. um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. So kann es durch Nicht-Beschneidung zur Ausgrenzung und Stigmatisierung kommen (11–13). Häufig wird auf eine Verbesserung der Hygiene als Motivation hingewiesen (15, 16). Auch die Meinung, Frauen bevorzugten beschnittene Sexualpartner oder eine Zirkumzision steigere den eigenen Lustgewinn, wurde als Beschneidungsgrund angegeben (12).

    (…)

    2.4 Argumente für und gegen eine Zirkumzision (10, 12, 17–24)

    (…) Allerdings darf die im Neugeborenenalter [und im Kindergartenalter und im Schulalter, Anm.] noch physiologischerweise nicht zurückziehbare Vorhaut [wir reden von der primären oder physiologischen Phimose, die weder ein krankhafter noch ein behandlungsbedürftiger Zustand ist] nicht mit einer echten Phimose [gemeint ist die sekundäre Phimose sprich krankhafte Phimose] verwechselt werden. Mit dem Reifeprozess eines Knaben bildet sich diese vermeintliche „Phimose“ von alleine zurück. Es muss zudem angemerkt werden, dass zur Therapie einer Phimose auch eine Kortison-Creme [Jede nicht medizinisch absolut notwendige sogenannte Salbentherapie entspricht einer FGM Typ IV der WHO-Klassifikation.] verwendet werden kann, was häufig ohne Operation zu einer langfristigen Besserung führt (10, 19–21).

    (…)

    2.5.2 Beispielsfall einer unsachgemäß durchgeführten Beschneidung (nach [30]; s. auch Tab. 1)

    Mit Einwilligung der Eltern und des minderjährigen Jungen (9 Jahre) wurde durch einen Frisör, der sich selbst als „wissenschaftlichen Beschneider, der ohne Schmerzen und ohne zu bluten beschneide“ bezeichnete, eine Zirkumzision durchgeführt, in deren Anschluss es zu starken Blutungen kam. Bei der Beschneidung wurde zu viel Penisschafthaut entfernt. In der Folge mussten zwei operative ärztliche Eingriffe in einem Krankenhaus vorgenommen werden, wobei u. a. eine Verpflanzung von Skrotalhaut zur Deckung des durch die Beschneidung hervorgerufenen Substanzdefekts durchgeführt werden musste. Die Korrekturoperation erreichte nur einen mäßigen optischen Erfolg, da die verpflanzte Haut sich farblich und insbesondere aufgrund der Behaarung vom restlichen Penisschaft abhebt.

    2.5.3 Beispielsfall einer unsachgemäß durchgeführten Beschneidung (31)

    Auf Veranlassung der Eltern führte ein niedergelassener Gynäkologe an zwei Jungen (1 und 5 Jahre) eine Zirkumzision durch. Die Aufklärung über die Risiken und Nebenwirkungen soll unzureichend gewesen sein. Ebenfalls soll nach sachverständiger Beurteilung die Penisschafthaut zu stark gekürzt worden sein. Bei einem Kind entstand eine Urethrafistel und bei dem anderen Kind traten Koagulationsnekrosen auf.

    (…)

    Literatur

    31. Gutachterkommission (2010): Fehler bei der Behandlung von minderjährigen Jungen – Rituelle Beschneidung ÄBW 05/2010: 203

    Klicke, um auf dettmeyer-teil-ii-die-rituelle-zirkumzision.pdf zuzugreifen

    [ Erwähnt auf Seite 486 und Seite 650 in ]

    Strafgesetzbuch
    Leipziger Kommentar

    Großkommentar
    12., neu bearbeitete Auflage

    Siebenter Band
    §§ 211-242a

    Erster Teilband
    §§ 211-231

    2018

    Dettmeyer/Laux/Friedl/Zedler/Bratzke/Parzeller Medizinische und rechtliche Aspekte der Genitalverstümmelung bzw. Beschneidung, ArchKrim 227 (2011)

    https://books.google.de/books?id=7-WTDwAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    [ Zu Beschneidung auch auf den Seiten 485 bis 489 ]
    [ Zu FGM siehe auch ab Seite 653 ]

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    [ Aus Fehlern lernen ]
    [ Vgl. 2020 ]
    [ Bekanntgabe der AkdÄ im Deutschen Ärzteblatt vom 08.05.2020: Methämoglobinämie nach Überdosierung von Emla®-Creme bei einem Säugling („Aus Fehlern lernen“) ]
    ttps://www.akdae.de/Arzneimittelsicherheit/DSM/Archiv/2020-30.html
    ttps://www.akdae.de/Arzneimittelsicherheit/Bekanntgaben/Archiv/2020/20200508.html
    ttps://www.akdae.de/Arzneimittelsicherheit/Bekanntgaben/Archiv/2020/202005081.pdf
    ttps://www.aerzteblatt.de/archiv/213872/Arznei%C2%ADmittel%C2%ADkommission-der-deutschen-Aerzteschaft-Aus-Fehlern-lernen-Methaemoglobinaemie-nach-Ueberdosierung-von-Emla-Creme-bei-einem-Saeugling
    [ „Aus Fehlern lernen“? Nicht die Komplikation, die Zirkumzision ist das Problem ]

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/213872/Arznei%C2%ADmittel%C2%ADkommission-der-deutschen-Aerzteschaft-Aus-Fehlern-lernen-Methaemoglobinaemie-nach-Ueberdosierung-von-Emla-Creme-bei-einem-Saeugling#comments

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    [ Ärzteblatt Baden-Württemberg (2010) ]

    Aus Fehlern lernen

    Fehler bei der Behandlung von minderjährigen Jungen

    Rituelle Beschneidung

    ÄBW 05/2010: 203

    Ein niedergelassener Gynäkologe führte an zwei Jungen (1 und 5 Jahre alt) 2007 auf Initiative der Eltern eine rituelle Beschneidung durch. (…) die sich heftig wehrenden Kinder mussten von Praxismitarbeiterinnen und den anwesenden Eltern festgehalten werden (…) Anmerkung: Die Gutachterkommission hat sich nur mit dem medizinischen Vorgehen des Arztes befasst. Sie hat die Frage nicht erörtert, ob die rituelle Beschneidung eines minderjährigen Jungen überhaupt zulässig ist oder ob, auch mit Einwilligung des bzw. der Sorgeberechtigten, eine strafbare Körperverletzung vorliegt. (…)

    Klicke, um auf Aerzteblatt_Baden-Wuerttemberg_05-2010.pdf zuzugreifen

    http://docplayer.org/3817486-Aerzteblatt-baden-wuerttemberg-www-aerzteblatt-bw-de.html

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  106. Jacques Auvergne Says:

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    [ Susanne Brauer wird genannt in AILEEN KENNEDY ]

    FIXED AT BIRTH: MEDICAL AND LEGAL ERASURES OF INTERSEX VARIATIONS

    For example, the United Nations Special Rapporteur on Torture tabled a report in February 2013 dealing with abuse in health care settings which includes a strongly-worded criticism of genital normalising surgeries performed on intersex children in infancy.169

    169
    Susanne Brauer (ed), ‘On the Management of Differences of Sex Development: Ethical Issues Relating to “Intersexuality”’ (Opinion No 20/2012, Swiss National Advisory Commission on Biomedical Ethics, November 2012)

    Klicke, um auf 39-2-3.pdf zuzugreifen

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    Die Freundin der Genitalverstümmelung (der MGM sowie eigentlich mindestens auch der FGM Typ Ia und Typ IV) und Schweizer Medizinethikerin Susanne Brauer murmelt Kinderfeindliches und Gegenaufklärerisches in der FAZ.

    Frau Brauer, Sie sind Philosophin und beschäftigen sich mit dem Thema Religion und Medizin. Ist das ein Spannungsfeld, das zu Konflikten führt?

    Nicht unbedingt, aber es kommt vor. Zum Beispiel, wenn aus religiöser Überzeugung heraus Eingriffe an Kindern durchgeführt werden sollen, die medizinisch nicht erforderlich sind [ aha Frau Bauer, also auch die Mädchen und die Jungen sowieso ], oder wenn Maßnahmen verweigert werden, die aber medizinisch notwendig sind. (…)

    Besonders heikel werden solche Konflikte immer, wenn es um Kinder geht. Vor ein paar Jahren bewertete das Kölner Landgericht die Beschneidung eines Jungen aus religiösen Gründen als Körperverletzung. Wie haben Sie die Diskussion erlebt?

    Bei uns in der Schweiz war das auch ein Thema. Die Kernfrage ist, wie weit die Autonomie der Eltern, über das Kind zu entscheiden, gehen darf und wo das Kindeswohl dieser Entscheidungsfreiheit eine Grenze setzt. Der Eingriff einer Knabenbeschneidung ist zwar irreversibel, aber zum Beispiel in den Vereinigten Staaten sehr weit verbreitet, wo dafür medizinisch-hygienische Gründe angeführt werden. Da die medizinischen Folgen für vertretbar gehalten werden, [ Von wem, und von wem nicht? Die Folgen der Zirkumzision sind weder allgemein menschenrechtlich noch medizinisch vertretbar, und auch ein am Mädchengenital vorgenommener ritueller Einschnitt oder Nadelstich (beides zu FGM Typ IV) ist abzulehnen und weltweit zu verbieten. ] ist auch nichts daran auszusetzen, dass sich die Medizin in den Dienst von gesellschaftlichen Trends und persönlichen Wünschen stellt. [ Wunsch ja bitte – sobald das Mädchen oder der Junge 18 – achtzehn! – Jahre alt ist. Ohne rot zu werden redet Susanne Brauer von „persönlichen Wünschen“, nur denjenigen der Eltern allerdings, obgleich es um Kinder und Kindergenitalien geht, die für die unethische Medizinethikerin offenbar Familienbesitz sind. Der Kinderpenis wird Stammeseigentum. Die Mädchen kann Brauer dabei nicht anders behandelt wissen als die Jungen. Die moralfreie Schweizerin redet von „gesellschaftlichen Trends“, soso, ab morgen ist die FGM Typ II in der Schweiz chic und trendy, man vergleiche pro Medienmagazin vom 28.05.2017 (Wenn beispielsweise eine Muslima hierzulande mit ihrer Tochter zum Frauenarzt komme, um aus religiöser Tradition heraus deren Schamlippen zu beschneiden, sei das gegen die Menschenrechte. Doch weigerte sich der Arzt, das zu tun, würden sie möglicherweise zu einem „Kurpfuscher“ gehen, der die Gesundheit der jungen Frau gefährde. Deshalb könnte der Arzt den Eingriff gegen seine eigentliche Überzeugung vornehmen und dann gemeinsam mit Betroffenen etwas gegen diese religiöse Praxis unternehmen.), das nämlich zu Christina Aus der Au Heymann auf dem deutschen evangelischen Kirchentag 2017, ebenfalls eine Schweizerin. ] Vor diesem Hintergrund scheint es mir sehr wichtig zu sein, Knabenbeschneidungen auch aus religiösen Gründen zuzulassen. [ Susanne Brauer müsste sich jetzt eigentlich dafür stark machen, alle in Relation zur männlichen Beschneidung (d. i. MGM) geringer invasiven (geringer lebenslang beschädigenden) Formen der FGM straffrei zu stellen sowie auch eine FGM-Form wie FGM Ib der (schützenswerten) WHO-Klassifikation zu erlauben, die der Zirkumzision nun einmal entspricht. ]

    „Die Religion kann eine Falle sein“ Von Julia Lauer, aktualisiert am 01.07.2020 in der FAZ.

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    Glaube und Rituale im medizinischen Kontext

    Von Susanne Brauer (Hg.)

    126 Seiten

    TVZ Theologischer Verlagerscheint am 15.07.2020

    https://www.buchhaus.ch/de/buecher/fachbuecher/religion_ethik/religion/detail/ISBN-9783290201876/Brauer-Susanne/Glaube-und-Rituale-im-medizinischen-Kontext

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    Der neue Band in den Schriften der Paulus Akademie

    Herausgeberin Susanne Brauer

    https://www.zhkath.ch/kirche-aktuell/glaube-und-rituale-im-medizinischen-kontext

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  107. Эдвард фон Рой Says:

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    (Dänemark. Das Folketing wird bald über eine Altersgrenze für die Beschneidung abstimmen. Vorher jedoch möchten sich die dänischen Anästhesisten mit den Politikern treffen und erklären, was sie denken. Folketinget skal snart stemme om en aldersgrænse på omskæring, men først vil de danske anæstesilæger gerne lige mødes med politikerne og forklare, hvad de mener.)

    (Eine Mehrheit der Dänen ist der Meinung, dass die Beschneidung eine Altersgrenze von 18 Jahren haben sollte, und das Folketing wird bald über das Thema abstimmen. Et flertal af danskerne synes, der skal være en aldersgrænse på 18 år på omskæring, og Folketinget skal snart stemme om spørgsmålet.)

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    Ekstra Bladet 21.07.2020

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    Das Größte seit der Erfindung des Penis. Det største siden penis blev opfundet

    Von: Thomas Harder (Unautorisierte eigene Übesretzung ins Deutsche.)

    (…) — De danske anæstesilæger og deres faglige selskab DASAIM bakker nu ud af samarbejdet med Sundhedsstyrelsen omkring en revideret instruks vedr. — Die dänischen Anästhesisten und ihre professionelle Firma DASAIM ziehen sich nun aus der Zusammenarbeit mit dem National Board of Health hinsichtlich einer überarbeiteten Anweisung zurück.

    (…)

    Børn har ret til smertelindring Kinder haben das Recht auf Schmerzlinderung

    So schreibt Helene B – wie Sie sich vielleicht aus dem Debattenbeitrag erinnern, dass Helene die beiden Todesfälle durch [Beschneidung] nicht vergessen kann (332 Kommentare) – an die Nation! Helene hat den Brief gelesen, den der Vorsitzende der Anästhesisten an das Folketing geschickt hat, und ist der Meinung, dass jeder, der an der Beschneidung interessiert ist, ihn lesen sollte. Tatsächlich gibt es eine Reihe von Dänen, die der Meinung sind, dass die Beschneidung eine Diskussion wert ist, und mehr als 50.000 haben ihre NemID verwendet, um einen Vorschlag der Bürger zu unterstützen, der eine Altersgrenze von 18 Jahren vorsieht.

    Die Anästhesisten weisen – wie eine Reihe anderer Ärzteverbände – darauf hin, dass es eine Altersgrenze von 18 Jahren geben sollte. Anæstesilægerne, der til daglig sørger for at man bliver bedøvet eller lagt i narkose så man ikke har smerter, når man bliver opereret – vil nemlig meget gerne og hurtigst muligt tale med medlemmerne af Folketingets Sundhedsudvalg om deres syn på omskæring. Og de peger – ligesom en række andre lægefaglige foreninger – på, at der bør være en aldersgrænse på 18 år.

    In dem Brief schreiben die Ärzte unter anderem:

    (…) — Vi kan ikke stå inde for drengeomskæring i lokalbedøvelse. Der er en risiko for utilstrækkelig bedøvelse, og vi ville f.eks. aldrig udføre medicinsk indiceret peniskirurgi i lokalbedøvelse.

    — Kinder haben das gleiche Recht wie Erwachsene auf (…) Schmerzlinderung vor, während und nach der Operation. Dass Kinder selten die Sprachfähigkeit besitzen, um Schmerz auszudrücken, sehen wir als erschwerenden Umstand. Børn har samme ret som voksne til tidssvarende smertelindring før, under og efter en operation. At børn sjældent har sproget til at give udtryk for smerter, ser vi som en skærpende omstændighed.

    (…) — Als dänische Ärztekammer empfehlen wir, nicht medizinisch indizierte Eingriffe auf das 18. Lebensjahr zu verschieben, wenn der Patient selbst seine Einwilligung erteilen kann. Vi anbefaler som Lægeforeningen, at ikke-medicinsk indicerede indgreb udsættes til det fyldte 18. år, hvor patienten selv er i stand til at afgive samtykke. (…)

    Kollaps og hjertestop Kollaps und Herzstillstand

    — In Dänemark wurden eine Reihe lebensbedrohlicher Komplikationen beobachtet, und in den anderen skandinavischen Ländern sind zwei Kinder im Zusammenhang mit einer nicht medizinisch indizierten Jungenbeschneidung gestorben. Der er set en række livstruende komplikationer i Danmark og 2 børn er døde i de øvrige Skandinaviske lande i forbindelse med ikke-medicinsk indiceret drengeomskæring.

    Die Beschneidung ist ein chirurgischer Eingriff mit dem Risiko von Komplikationen sowohl im Zusammenhang mit der Operation als auch mit der Anästhesie. Dazu gehören Kreislaufkollaps, Krampfanfälle, schwere Hypoxie und Herzstillstand. Det drejer sig om kredsløbskollaps, kramper, alvorlig iltmangel og hjertestop.

    (…) — Det er vores forventning, at vi herefter ikke vil deltage i det videre arbejde af årsagerne skitseret ovenfor, skriver lægerne. Hvad tænker du?

    Es darf abgestimmt werden:

    Denken Sie, dass der Gesundheitsausschuss des dänischen Parlaments dem Verband der Anästhesisten zuhören sollte? Synes du, Folketingets Sundhedsudvalg skal lytte til anæstesilæge-foreningen?

    Vorläufiges Ergebnis

    6 % Nej Nein
    92 % Ja
    2 % Ved ikke Weiß nicht

    https://ekstrabladet.dk/nationen/1849/det-stoerste-siden-penis-blev-opfundet/8211007

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  108. Έντουαρντ φον Ρόι Says:

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    Während Jungen in Deutschland aus nicht religiösen und nicht traditionellen Gründen immer seltener beschnitten werden, fließen Millionen Dollar in Afrika in Beschneidungskampagnen. Für die meist US-amerikanischen Pro-Aktivisten ist das völlig normal und unproblematisch. Sie wurden mehrheitlich ebenfalls bereits als Jungen beschnitten.

    Die „Intaktivisten“ bestreiten mit Vehemenz den Nutzen für die AIDS-Vorbeugung. Entscheidend sei, dass Kondome benutzt werden. Zudem sei die Vorhaut aus vielen Gründen sehr wohl nützlich. Unter dem Druck des ausländischen Geldes sei eine rassistisch konnotierte Beschneidungsindustrie entstanden. Diese konzentriere sich auf unmündige Schüler, weil es bei jungen Erwachsenen zu viel Widerstand gab.

    Der Kampf gegen die Vorhaut

    Die US-Kampagne zur Beschneidung von Männern in Afrika

    Von Ulli Schauen | Redaktion: Wolfgang Schiller | Produktion: Deutschlandfunk 2020

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/die-us-kampagne-zur-beschneidung-von-maennern-der-kampf.3720.de.html?dram%3Aarticle_id=478217

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    Sprecher 1

    Das Geld dafür kam aus den USA und Kanada. (…) In der großzügigen Eingangshalle ein Wandgemälde. Darauf eine Gruppe von Menschen, die Banner trägt, beschriftet mit manchem, was gegen Geschlechtskrankheiten nutzt. „Behandlung, Beratung, Kondome,“ und gleich zweimal „männliche Beschneidung.“

    (…)

    Sprecher 3

    We could check before and after the circumcision campaigns, and we checked one more time that not only is no positive effect, but it has negative effects. (…)

    (…) Wenn Du in Afrika die Botschaft aussendest, es gebe einen Schutz durch Beschneidung, dann werden sie ein höheres Risiko eingehen: Mehr Sexualpartner, und seltener Kondome. Die Wahrscheinlichkeit einer Infektion steigt.

    (…)

    30 O-Ton Maloba

    They eventually also ambushed when I was a young boy of eight years people came up with the terrifying songs of circumcision (…)

    Sprecher 5

    Es war wie ein Überfall. Die Leute sangen diese schrecklichen Beschneidungslieder. (…)

    Sprecher 1

    Immer wieder berichten in Kenia Medien und social media über Zwangsbeschneidungen von Erwachsenen auf offenem Marktplatz. Ein Mittel zur Demütigung der anderen Ethnie. (…)

    31 O-Ton Maloba

    Then one day, I was moving to Mumias town, and I was deeply sad to see 12 men being circumcised on a single day by force, this was the target on the Luo tribe. with the theme „We are circumcizing you because we want to end HIV

    Sprecher 5

    (…) An einem einzigen Tag haben sie zwölf Männer aus dem Stamm der Luo gewaltsam beschnitten. Und jetzt riefen sie dazu: „Wir beschneiden Euch, weil wir HIV loswerden wollen.“

    (…)

    Sprecher 1

    Michel Garenne, Demograph am französischen Institut Pasteur, widerspricht. Unbeschnitten zu sein, das sei im konkreten Fall nicht der Grund für die Epidemie gewesen.

    (…)

    Sprecher 1

    Und: Mehr Beschneidung, weniger AIDS? Für Malawi hat Garenne das untersucht.

    37 O-Ton

    (…) Malawi / The areas where the people move the most circumcised and they’re all infected because they move and they work in the mines and they go to South Africa, and people who live in the north who are uncircumcised. They have a more traditional life more stable families and they don’t get infected.

    Sprecher 3

    In Malawi ist das Gegenteil der Fall. Im Süden sind die meisten Männer traditionell beschnitten, aber da sind alle infiziert, denn sie kommen viel herum, arbeiten in den Minen, gehen oft auch nach Südafrika. Die Männer im Norden sind unbeschnitten. Sie führen ein traditionelleres Leben in stabileren Familien. Und sie stecken sich nicht an.

    (…)

    Sprecher 1

    Die „Lead Mobilizer“ jedes Beschneidungsteams haben eine wichtige Aufgabe: Klienten der Zirkumzision zuzuführen. Übliche Vertragskonditionen: ein Jahr befristet, mit Verlängerungsmöglichkeit. Das erhöht den Erfolgsdruck. Sie erzählen den kleinen Jungen von den angeblichen Vorteilen der Beschneidung.

    (…)

    Sprecher 1

    Das stumme Grüppchen Jungs wird in den Wartebereich vor das Behandlungszimmer geführt. Der 11jährige Lloyd ist als erster dran. Maureen wird operieren. (…)

    (Maureen: „Lloyd is 30 kg s) … (…)

    Sprecher 1

    Beschneidungen von kleinen Jungs sind viel riskanter als die von Erwachsenen. (…)

    Bei den Jungen unter 15 sind Komplikationen doppelt so häufig wie bei den über 15-jährigen. Das schreibt der US-Präsidentenfonds PEPFAR in seiner Handlungsanweisung für 2020. (…)

    Allein in Kenia wurden innerhalb von vier Jahren 25 besonders ernste Zwischenfälle gemeldet, bei denen Jungen geschädigt wurden. Darunter mindestens zwei Todesfälle bei notwendig gewordenen Nachoperationen.

    (…)

    68 O-Ton Lucas

    My son was picked from school where I was not even told as a parent. (…) I didn’t know who had taken away, he was taken away he was circumcised. when he came home. (…)

    Sprecher 5

    Eines Tages kehrte mein Sohn nicht aus der Schule zurück. Ich suchte überall nach ihm, fragte schließlich auch bei der Schule. (…) Ich wusste nicht wer ihn entführt hatte. Als er heimkam, war er beschnitten. (…)

    Sprecher 1

    Acht Jahre alt war der Sohn von Lucas, als der unbeschriftete Kleinbus kam und eine Gruppe von Kindern mit der Zustimmung der Lehrer entführt wurde. (…)

    35.000 Beschneidungen ohne Einwilligung binnen vier Jahren in Kenia – Die Zahl haben Forscher aus einer Befragung von beschnittenen jungen Erwachsenen hochgerechnet. Und das umfasst nur die Beschnittenen ab 15 Jahren, nicht die jüngeren.

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    Der Kampf gegen die Vorhaut. Die US-Kampagne zur Beschneidung von Männern in Afrika (PDF)

    Klicke, um auf der-kampf-gegen-die-vorhaut-pdf.media.1447fab5b2c4bb5ce0de9af363ef52fb.pdf zuzugreifen

    (Textversion)

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/der-kampf-gegen-die-vorhaut-textversion.media.b3aced73a53b0d46826de523c6902f6e.txt

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  109. Έντουαρντ φον Ρόι Says:

    (…)

    Unbehagen und Unkenntnis wirken sich auch auf die [weibliche oder männliche, Anm.] Sexualität aus. Dabei ist der komplexe anatomische Aufbau der weiblichen Genitalien ein besonderes Privileg: In der Spitze der Klitoris laufen genau wie in der Eichel des Penis [… so ein Unfug, Anm.] etwa 8.000 sensorische Nervenendigungen zusammen. Die Dichte dieser Rezeptoren ist bei der Frau 50 mal höher, so dass die Klitoris weitaus empfindsamer ist als der [zirkumzidierte, „beschnittene“] Penis.

    Wo genau entsteht das Vergnügen der Frau? [Wo genau entsteht das Vergnügen des Mannes? Im Präputium.]

    Ist [das Gefurchte Band oder das Frenulare Delta, ist] der Bereich innerhalb der Vagina oder außerhalb an der Klitoris das eigentliche orgastische Zentrum? Ohne die Klitoris geht jedenfalls gar nichts. Denn dieses Organ samt seiner Schwellkörper ragt so weit in den Unterleib hinein, dass es sowohl von außen als auch von innen stimuliert werden kann. Für beide Regionen werden neue Spielzeuge entwickelt, die die weibliche Lust fördern. [Männlich: „Für beide Regionen“ (ridged band, frenular delta) „werden neue“ Amputationswerkzeuge „entwickelt, die“ die männliche Lustempfindung radikal senken, von ShangRing bis AccuCirc.]

    Neue Einsichten

    Im Kantonsspital Luzern ist die bisher größte Vulva-Studie der Welt durchgeführt worden. Ein Team von fünf Ärzten hat die Genitalien von 657 Frauen vermessen. Die Unterschiede waren enorm. Das Interesse an den äußeren weiblichen Genitalien wächst nicht nur in Medizin und Wissenschaft. Frauen und Mädchen setzen sich verstärkt mit ihren Vulven auseinander. Das kann zu mehr Selbstbewusstsein und einer befriedigenderen Sexualität führen – oder zu Verunsicherung und einem übersteigerten Schönheitsideal.

    Eine Vulva gilt heute als schön, wenn sie unbehaart und straff ist, wenn die inneren Vulvalippen nicht herausragen. Die Nachfrage nach operativen Schamlippenverkleinerungen oder Liftings nimmt zu.

    Die Dokumentation „Vulva und Vagina“ klärt darüber auf, was jeder Mann und jede Frau über die primären weiblichen Genitalien wissen sollte.

    ZDF | Vulva und Vagina – Neue Einblicke in die weibliche Lust | 3sat | 14.05.2020

    https://www.3sat.de/wissen/wissenschaftsdoku/vulva-und-vagina-neue-einblicke-in-die-weibliche-lust-100.html

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    (Im Kantonsspital Luzern (LUKS) ist die bisher grösste Vulva-Studie der Welt durchgeführt worden. Von August 2015 bis April 2017 hat ein Team von die Genitalien von 657 Frauen vermessen.)

    Andreas Günthert, der bis Ende Juni 2018 die Frauenklinik des LUKS leitete: „Ausschlaggebend war der absurde Trend hin zu immer mehr plastischen Operationen an den Schamlippen. Gerade junge Frauen orientieren sich dabei an Darstellungen aus der Pornoindustrie, die kaum einer Norm entsprechen. (…)

    Bei der Ausprägung der Vulva gibt es eine extreme Variabilität. So haben wir äußere Schamlippen von 1,2 bis 18 Zentimetern gemessen. Und auch die Unterschiede der inneren Schamlippen waren mit 0,076 Zentimetern bis zu 7,62 Zentimetern enorm. Zudem haben wir festgestellt: Je höher der Body-Maß-Index, desto voluminöser die Schamlippen.

    (…) kleinere Studien aus der Türkei oder England zeigen: andernorts schaut es anders aus. Weltweit gesehen dürften die Unterschiede der Vulven noch größer ausfallen als dies unsere Studie aufgezeigt hat.“

    Von Raphael Zemp | Wieso forscht das Luzerner Kantonsspital über weibliche Genitalien? | Luzerner Zeitung | 05.07.2018

    https://www.luzernerzeitung.ch/zentralschweiz/luzern/wieso-forschen-sie-uber-weibliche-genitalien-ld.1034830

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    Measurements of a ‘normal vulva’ in women aged 15–84: a cross‐sectional prospective single‐centre study

    A Kreklau
    I Vâz
    F Oehme
    F Strub
    R Brechbühl
    C Christmann
    A Günthert

    doi 10.1111/1471-0528.15387

    Population or sample: We recruited white women aged 15–84 years.

    https://obgyn.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/1471-0528.15387

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    ZDF – 3sat Wissenschaftsdoku | Wunderwerk Penis | Video 43 min

    ttps://www.zdf.de/dokumentation/3sat-wissenschaftdoku/wunderwerk-penis-106.html

    ttps://www.3sat.de/wissen/wissenschaftsdoku/wunderwerk-penis-100.html

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    Laut einer Unicef-Umfrage mussten sich knapp ein Fünftel der Kenianerinnen zwischen 15 und 49 Jahren einer genitalen Verstümmelung (FGM) unterziehen. Meistens waren sie zwischen acht und 16 Jahre alt. Bei dem Eingriff werden – in der Regel ohne Betäubung – die äußeren Geschlechtsorgane entfernt, oft mit Rasierklingen oder Messern, die nicht desinfiziert sind. [Hier hätte man die FGM-Typen I, II, III, IV erläutern müssen, in Kenia v. a. II und auch III.]

    Etwa 500 Mädchen konnten Dorcus Parit und ihre Hilfsorganisation schon vor einer Genitalverstümmelung retten. [Sehr wichtig, gute Arbeit. Aber warum erhalten Jungen keinen Schutz?]

    [Aus dem erläuternden Text.]

    Warum werden Frauen beschnitten? [Weil kein deutscher Reporter oder Journalist den Islam zu kritisieren wagt.]

    In welchen Ländern findet Genitalverstümmelung statt?

    Weibliche Genitalverstümmelung ist in etwa 30 afrikanischen Ländern vor allem südlich der Sahara verbreitet. Außerhalb Afrikas wird der Eingriff vor allem in arabischen Ländern wie Oman und dem Jemen oder im asiatischen Raum wie in Indonesien und Malaysia praktiziert. In Europa und Nordamerika lassen immer wieder Migranten aus den entsprechenden Ländern ihre Töchter beschneiden, häufig geschieht dies während eines Urlaubs in der Heimat. [Nicht zuletzt („vor allem“) auch in Ägypten. Dazu: Irak, Dagestan, Indien, Sri Lanka, Thailand, Singapur, dann die Dawudi Bohra …]

    Von Maike Huckschlag | Wenn Traditionen Leben zerstören | Genitalverstümmelung in Kenia | ZDF | 06.02.2020

    https://www.zdf.de/nachrichten/politik/kenia-genitalverstuemmelung-100.html

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    The Kikuyu regarded FGM, which they called irua or circumcision, as an important rite of passage between childhood and adulthood. FGM consists largely of three procedures: removal of the clitoral glans (clitoridectomy or Type I); removal of the clitoral glans and inner labia (excision or Type II); and removal of all the external genitalia and the suturing of the wound (infibulation or Type III). The Kikuyu practised Type II and sometimes Type III.

    Uncut Kikuyu women were outcasts, and the idea of abandoning the practice was unthinkable.[10] Jomo Kenyatta, who became Kenya’s first prime minister in 1963, wrote in 1938:

    „The real argument lies not in the defence of the surgical operation or its details, but in the understanding of a very important fact in the tribal psychology of the Gikuyu—namely, that this operation is still regarded as the very essence of an institution which has enormous educational, social, moral and religious implications, quite apart from the operation itself. For the present it is impossible for a member of the tribe to imagine an initiation without clitoridectomy. Therefore the abolition of the surgical element in this custom means to the Gikuyu the abolition of the whole institution.“

    https://en.wikipedia.org/wiki/Campaign_against_female_genital_mutilation_in_colonial_Kenya

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    (Warum gerät jetzt auch die Vulva ins Visier des Optimierungswahns? Allein in Deutschland lassen sich jedes Jahr 7.000 Frauen an der Vulva operieren – Tendenz steigend. Gert Scobel diskutiert den aktuellen Trend der kosmetischen „Beschneidung“ mit seinen Gästen.)

    scobel

    Vulva: Lust und Tabu

    Während immer noch Frauen gegen ihren Willen beschnitten werden, lassen sich hierzulande mehr und mehr Frauen im Intimbereich optimieren. Woher kommt dieser Trend?

    3sat-Mediathek 14.05.2020

    Weil Frauen ihre inneren Schamlippen als zu groß, zu unregelmäßig, zu dunkel empfinden, wird korrigiert. Selbst im Innern des Körpers, an der Vagina, wird nachgebessert: Sie soll enger, glatter, straffer sein. Also wird Haut weggeschnitten und mit Eigenfett aufgepolstert oder die Klitoris so ausgerichtet, dass sie funktionaler wird, im Sinne einer verbesserten Orgasmusfähigkeit. Die neuen Maßstäbe hat indes die Pornoindustrie vorgegeben. Klein und kindlich sollen Frauen untenherum aussehen. Eng und straff, wie Mädchen zu Beginn der Pubertät. Was steckt dahinter?

    Die meisten Frauen haben ihre eigenen Geschlechtsteile selten oder noch nie betrachtet. [Was wissen Männer über ihr Gefurchtes Band (ridged band), ihr Frenulum, ihr Frenulares Delta? Wieviele Männer sprachlos, weil ihnen diese Teile des Körpers in Kinderjahren amputiert worden?]

    Die Terra Incognita des eigenen Körpers wird oftmals nicht einmal angefasst. [Wenn die Penisvorhaut nicht mehr am Körper vorhanden ist, kann sie nicht angefasst und gespürt werden.]

    Warum wissen Frauen so wenig über Vulva und Vagina? [Weil man dann auch die Funktion und Sensorik der penilen Vorhaut ansprechen müsste.]

    Warum sind diese außerordentlich komplexen Körperteile nicht Thema im Unterricht? [Ridged band, frenulum, frenular delta. Warum sind diese außerordentlich sensiblen Körperteile nicht Thema im Unterricht? Oder Thema bei Herrn Scobel?]

    Warum finden sich bis heute falsche anatomische Darstellungen in Anatomie- und Schulbüchern? [“As a medical student, we don’t learn anything about foreskins. In my anatomy textbook, there are two lines about the foreskin: ‘It’s the skin that folds back upon itself and reattaches around the glans penis,’ and the second line is: ‘It’s the skin that’s usually removed during circumcision.’ And that’s it, in the entire textbook.”
    Stewart Blandon, M.D. https://www.doctorsopposingcircumcision.org/for-professionals/the-prepuce/ Doctors usually know little about the foreskin besides how to cut it off. (ONE MAN’S LETTER. To the Doctor Who Cut Me Without My Consent) https://www.yourwholebaby.org/one-mans-letter Dr. Ryan McAllister, who is on the research faculty at Georgetown University in biophysics, and a member of Your Whole Baby’s Board of Directors. „An Elephant in the Hospital,“ was recorded by Dr. McAllister at University of Oregon. https://www.yourwholebaby.org/presentations An Elephant in the Hospital – Gaining Distance and Perspective through Views from the Outside https://georgetown.app.box.com/s/3wpxbadxfplr6fp91576rcax72cckrqk%5D

    Tabu und Stigma

    Wie wandelbar die weiblichen Geschlechtsorgane sind und welche Funktionen sie erfüllen – das wissen die wenigsten. Historische Diffamierungen der weiblichen Geschlechtsorgane haben sich bis heute gehalten – mit gravierenden Auswirkungen auf die weibliche Selbstbestimmung und Sexualität. [Und die männliche Sexualität?]

    Aktivistinnen in Kunst, Film und Performing Arts wollen Licht ins Dunkel bringen: weniger Scham, mehr Lust. Mit dem alten Tabu soll endlich Schluss sein. Frauen beginnen ihre eigenen Körper und ihre Sexualität zu entdecken und zurückzuerobern. Dazu gehört auch die Sichtbarmachung und Umbenennung der am stärksten tabuisierten Bereiche, nämlich von Vulva und Vagina.

    Was sagt die steigende Anzahl von Intim-Operationen über das Verhältnis der operierten Frauen zu ihrem eigenen Körper? Worin liegen die Gründe des Trends? Wie genau sind Vulva und Vagina aufgebaut, und welche „Funktionen“ haben sie? Wie müsste ein Aufklärungsunterricht aussehen, der junge Mädchen stark und selbstbewusst macht, statt Begriffe wie „Schamlippen“ zu benutzen und Fruchtbarkeit als Sinn und Zweck der Sexualität zu propagieren? Was ist mit der Fähigkeit zur Lust am Sex, wenn der eigene Körper als fremd empfunden wird? Welche Möglichkeiten gibt es, Frauen mit ihren Körpern vertrauter werden zu lassen? Welche Aktivistinnen setzen sich in Kunst und Kultur für die Sichtbarmachung und Entstigmatisierung von Vulva und Vagina ein?

    Die Gäste
    Sheila de Liz
    Ann-Marlene Henning
    Mithu Sanyal

    https://www.3sat.de/wissen/scobel/scobel—vulva-lust-und-tabu-102.html

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    scobel (Fernsehsendung)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Scobel_(Fernsehsendung)

    Gert Scobel ist ein deutscher Journalist, Fernsehmoderator, Autor und Philosoph.

    Scobel hatte mehrere Gastdozenturen inne, unter anderem bei der Universität Duisburg-Essen und der Universität Witten/Herdecke. Seit 2016 ist er Honorarprofessor für Philosophie und Interdisziplinarität an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg. Seit 2018 ist Scobel Direktoriumsmitglied des „Zentrum für Ethik und Verantwortung“ als wissenschaftlicher Einrichtung der Hochschule Bonn-Sieg. Ebenfalls 2018 übernahm er eine Gastprofessur für Politikmanagement der Stiftung Mercator an der NRW School of Governance.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Gert_Scobel

    Gert Scobel, 1959 geboren, studierte Philosophie und Theologie an der Jesuiten-Hochschule St. Georgen in Frankfurt am Main und an der University of California in Berkeley. Von 1995 bis 2007 moderierte er die 3sat-Sendung „Kulturzeit“. Von 2001 bis 2003 war er zudem Anchorman des ARD-Morgenmagazins. Seit 2003 moderiert er die ZDF-Sendung „Sonntags – TV für’s Leben“. Scobel moderierte die 3sat-Sendung „delta“ und leitet und moderiert seit 2008 die Sendung „scobel“. Er wurde unter anderem mit dem Deutschen Fernsehpreis und dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet.

    https://www.perlentaucher.de/autor/gert-scobel.html

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    2012

    German circumcision ban unites religions, worries doctors

    Elisa Oddone | reuters | 12.07.2012

    A German court’s ban on circumcising […] boys (…)

    The head of the German Medical Association, Frank Ulrich Montgomery, said the ban meant there was „an increased risk of this task being performed by lay people which, because of poor hygiene conditions, could lead to serious complications‘.

    https://www.reuters.com/article/us-germany-circumcision/german-circumcision-ban-unites-religions-worries-doctors-idUSBRE86B0XF20120712

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    Montgomery: Kölner Urteil für Ärzte unbefriedigend und für Kinder gefährlich

    „Das Urteil des Kölner Landgerichts ist für die Ärzte unbefriedigend und für die betroffenen Kinder sogar gefährlich“, erklärte Bundesärztekammer-Präsident Dr. Frank Ulrich Montgomery zur juristischen Entscheidung über die Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen. „Es besteht nun die große Gefahr, dass dieser Eingriff von Laien vorgenommen wird und so – allein schon wegen der oft unzureichenden hygienischen Umstände – zu erheblichen Komplikationen führen kann.“

    Die Richter des Kölner Landgerichts hatten entschieden, dass die religiöse Beschneidung von nicht einwilligungsfähigen Jungen Körperverletzung sei und werteten das Recht auf körperliche Unversehrtheit höher als die Religionsfreiheit der Eltern. „Es bleibt zu hoffen, dass die diesbezüglich notwendige Kultursensibilität letztinstanzlich Berücksichtigung findet“, sagte Montgomery. [Na, wann kommen die Mädchen dran, Herr Montgomery, hat ein FGM-Verbot nicht ebenfalls großen Mangel „Kultursensibilität“?]

    Landesärztekammer Baden-Württemberg | 01.07.2012

    https://www.aerztekammer-bw.de/news/2012/2012_07/beschneidung/index.html

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    Beschneidung Minderjähriger aus religiösen Gründen

    Im Deutschen Ärzteblatt 2008, S. A1778 findet sich ein interessanter und überzeugender Beitrag zu den medizinischen und strafrechtlichen Problemen der Beschneidung Minderjähriger. (…)

    Religiöse Gründe können die Zirkumzision ebenso wenig rechtfertigen. Der Nutzen der Beschneidung als Identifikationsmittel überwiegt weder den mit der Beschneidung verbundenen Schaden noch das mit dem Eingriff verbundene Risiko. Hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass nach dem Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes (Kinderrechtskonvention) die Vertragsstaaten alle wirksamen und geeigneten Maßnahmen zu treffen haben, überlieferte Bräuche, die für die Gesundheit der Kinder schädlich sind, abzuschaffen. Die religiöse Beschneidung ist ein solcher Brauch.

    BÄK Südwürttemberg Rundschreiben Nr. 2/2008

    Klicke, um auf 85.pdf zuzugreifen

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    2008

    Maximilian Stehr, Holm Putzke und Hans-Georg Dietz

    Dtsch Arztebl 2008; 105(34-35): A-1778 / B-1535 / C-1503

    Zirkumzision bei nicht einwilligungsfähigen Jungen: Strafrechtliche Konsequenzen auch bei religiöser Begründung

    (…) Ist man bereit, sich von der Vorstellung zu lösen, das Kindeswohl ausschließlich von Umständen abhängig zu machen, die allein einer Glaubensgemeinschaft zuzurechnen sind, dann ist zu fragen, ob der Nutzen der Beschneidung als Identifikationsmittel ausreicht, um den Schaden zu überwiegen. Welches Gewicht der Beschneidung als Identifikationsmittel zukommt, dafür ergeben sich in gesetzessystematischer Hinsicht Anhaltspunkte aus § 24 des Übereinkommens der Vereinten Nationen über die Rechte des Kindes (Kinderrechtskonvention). Danach haben die Vertragstaaten „alle wirksamen und geeigneten Maßnahmen (zu treffen), um überlieferte Bräuche, die für die Gesundheit der Kinder schädlich sind, abzuschaffen“. Die religiöse Beschneidung ist ein solcher Brauch. Als Gesundheitsschädigung im Sinne von § 223 Absatz 1 Alt. 2 StGB ist er zudem für die Gesundheit der Kinder schädlich. (…)

    (…) Soweit sich objektiv eine nicht unerhebliche Verletzung des Kindeswohls feststellen lässt (was bei einem massiven und nicht notwendigen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit der Fall ist), gebührt dem Kindeswohl im Verhältnis zu Elterninteressen stets der Vorrang.

    Gegen das Kindeswohl

    Es gibt also keine zwingenden Argumente, womit sich eine religiöse Beschneidung Minderjähriger begründen lässt. Bestehen bleiben allein die Nachteile (zu sehen vor allem im irreversiblen Verlust der Vorhaut), weshalb die religiöse Beschneidung nicht im Wohl des Kindes liegt, den Personensorgeberechtigten für die Einwilligung die Dispositionsbefugnis fehlt und damit der operative Eingriff eine rechtswidrige Körperverletzung darstellt.

    Nimmt ein Arzt an einem nicht einwilligungsfähigen Jungen eine medizinisch nicht indizierte Zirkumzision vor, wirkt die Einwilligung der Personensorgeberechtigten nicht rechtfertigend, selbst wenn religiöse Gründe angeführt werden. Ohne wirksame Einwilligung ist die Körperverletzung rechtswidrig. Solange die Rechtslage gerichtlich nicht geklärt ist, sollte der Arzt die Vornahme einer medizinisch nicht indizierten Zirkumzision ablehnen. Andernfalls besteht die Gefahr, dass er sich wegen Körperverletzung nach § 223 StGB strafbar macht.

    Dtsch Arztebl 2008; 105(34–35): A 1778–80

    https://www.aerzteblatt.de/archiv/61273/Zirkumzision-bei-nicht-einwilligungsfaehigen-Jungen-Strafrechtliche-Konsequenzen-auch-bei-religioeser-Begruendung

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    Circumcision, an Elephant in the Hospital (Excerpts)

    Ryan McAllister

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    An Elephant in the Hospital

    Gaining Distance and Perspective through Views from the Outside

    https://georgetown.app.box.com/s/3wpxbadxfplr6fp91576rcax72cckrqk

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  110. Эдвард фон Рой Says:

    – Gute Nachrichten aus Dänemark –

    20.08.2020

    Anæstesiologer træder ud af arbejdsgruppe om rituel omskæring

    DASAIM er i dag trådt ud af den tværfaglige arbejdsgruppe, som Styrelsen for Patientsikkerhed har bedt om at skrive en vejledning for ikke-terapeutisk omskæring af drengebørn. Anæstesiologerne forlader arbejdsgruppen, fordi styrelsen fastholder, at omskæring kan foregå i lokalbedøvelse. Ifølge det lægefaglige selskab er det kun fuld bedøvelse, der kan give tilstrækkelig smertedækning under indgrebet.

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    – Daraus einige Zitate als unautorisierte Übersetzung –

    Am Donnerstagnachmittag trat die dänische Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DASAIM – Dansk Selskab for Anæstesiologi og Intensiv Medicin) aus der interdisziplinären Arbeitsgruppe der dänischen Agentur für Patientensicherheit aus, um einen Leitfaden für die nichttherapeutische Beschneidung zu erstellen, der u. a. die rituelle Beschneidung einschließt, die im Islam und im Judentum praktiziert wird.

    Dies geschah während einer Videokonferenz während des ersten Treffens der Arbeitsgruppe nach einem einmonatigen Streit darüber, was erforderlich ist, um sicherzustellen, dass die Kinder – die Jungen – während des Verfahrens angemessen vor Schmerzen geschützt sind.

    Der Streit hat zum Hintergrund, dass die Agentur in einem Vermerk vom Februar zu dem Schluss gekommen war, dass die Intervention – die rituelle Zirkumzision – unter örtlicher Betäubung stattfinden kann, obwohl DASAIM im Konsultationsprozess feststellte, dass die Intervention eine Vollnarkose erfordert.

    Die Sitzung der Arbeitsgruppe war nicht viele Minuten alt, als der Vorsitzende von DASAIM, Joachim Hoffmann-Petersen, die dänische Agentur für Patientensicherheit aufforderte, ihre Schlussfolgerung zurückzuziehen.

    Aber der Vorstand hielt daran fest, und so verließ die Firma die Sitzung. (…)

    Chefarztin Mona Tarpgaard, Vorsitzende des Ausschusses für Kinderanästhesie und Intensivmedizin bei DASAIM, hatte den Vorsitz während der Videokonferenz.

    »Es ist bedauerlich, dass wir uns als professionelle Gesellschaft aus einer Arbeitsgruppe zurückziehen müssen, zu der wir von der dänischen Agentur für Patientensicherheit eingeladen wurden. Als Unternehmen sind wir verpflichtet, unser Fachwissen in Bezug auf das, was national verwirklicht werden muss, einzubringen“, sagt Mona Tarpgaard. Sie hält die Schlussfolgerungen des Boards sowohl für falsch als auch widersprüchlich.

    „Einerseits gibt die Agentur grünes Licht für nichttherapeutische Beschneidungen unter örtlicher Betäubung – andererseits erkennt sie an, dass die örtliche Betäubung nicht immer ausreicht, um eine ordnungsgemäße Schmerzausschaltung sicherzustellen. Wenn ein Kind in der Kinderanästhesie im Jahr 2020 einen chirurgischen Eingriff hat, hat es das Recht auf eine angemessene Anästhesie und Schmerzbehandlung. Und das erfordert Vollnarkose“, sagt sie und weist darauf hin, dass Säuglinge das gleiche Schmerzempfinden haben wie Erwachsene, auch wenn sie Schmerzen möglicherweise nicht auf die gleiche Weise ausdrücken.

    (…) Joachim Hoffmann-Petersen weist darauf hin, dass das die Gesellschaft mit ihren derzeit gezogenen Schlussfolgerungen möglicherweise keine – gebotene – Verantwortung für das Wohlergehen der Kinder der Jungen übernehmen kann.

    Joachim Hoffmann-Petersen: „Wenn das Gesundheitskomitee des Folketing die professionelle Einschätzung von DASAIM ignoriert, muss es auch feststellen, dass es schwierig sein kann, Anästhesisten zu finden, die die Aufgaben in diesem Rahmen freiwillig übernehmen.“

    Von Sybille Hildebrandt | Ugeskriftet | 20.08.2020

    https://ugeskriftet.dk/nyhed/anaestesiologer-traeder-ud-af-arbejdsgruppe-om-rituel-omskaering

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    Intact Denmark – Forening mod omskæring af børn

    Danmarks anæstesilæger nægter at deltage i udarbejdelsen af ny omskæringsvejledning med Styrelsen for patientsikkerhed.

    Formanden for DASAIM Joachim Hoffmann-Petersen forklarer:

    “Idag er DASAIM trådt ud af arbejdet med at lave en ny vejledning om ikke-medicinsk drengeomskæring. Vores faglige argumenter er ikke blevet hørt . Vi vil ikke have et fagligt, juridisk eller moralsk medansvar når der er et barn som bliver omskåret i en utilstrækkelig bedøvelse, eller som udvikler en livstruende komplikation pga lokalanæstesien.”

    · Lena Nyhus, forkvinde · 20.08.2020 ·

    #dkpol #dksundpol

    ttps://www.facebook.com/IntactDenmark/posts/3249395058474675

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    ( Aus den Kommentaren bei Intact Denmark, Versuch der Übersetzung )

    „Bravo, professionelle Integrität, die etwas erreichen will. Det er da faglig integritet, der vil noget.“

    „Naja, es sollte uns klar sein: Eine Vollnarkose macht es auch nicht ok. Fuld bedøvelse gør det selvfølgelig heller ikke okay.“

    „Ein Wink mit dem Zaunpfahl an alle Politiker, die die Genitalverstümmelung an Jungen nicht verbieten wollen. Jeg håber det vil være et vink med en vognstang til de politikere der hidtil ikke har villet forbyde kønslemlæstelse af drenge.“

    „Ein sehr willkommenes Statement der Anästhesisten, meine große Anerkennung dafür. Kinder sollten NICHT beschnitten werden, es sei denn, es gibt einen medizonischen Grund. Junge Erwachsene – über achtzehn Jahre – können selbst entscheiden, ob sie beschnitten werden wollen. Rigtig flot udmelding fra anæstesiologerne, stor respekt for det. Børn skal IKKE omskæres, med mindre der er en faglig begrundelse for det. Unge over 18 år kan selv bestemme om de vil omskæres.“

    „… dreist und absurd, dass die Fachstelle für Patientensicherheit nicht für optimale Patientensicherheit eintritt. … vildt nok at styrelsen for patientsikkerhed ikke går ind for den bedste patientsikkerhed.“

    „Stoppen Sie jede Beschneidung an minderjährigen Mädchen oder Jungen! Stop en hver omskæring af umyndige piger og drenge.“

    „Bravo, DASAIM und Joachim Hoffmann-Petersen! Ärzte, die in welcher Weise auch immer dazu beitragen, dass, bei lebenslanger negativen Folgen, völlig gesunden Kindern die Vorhaut amputiert wird, sollte die Approbation entzogen werden und sie sollten strafrechtlich verfolgt werden für ihre (Mit-)Schuld bei Gewalt und Körperverletzung. Bravo DASAIM og Joachim Hoffmann-Petersen! Læger, som på nogen måde medvirker til eller legitimerer, at raske børn gøres til livstids-patienter ved en helt unødvendig forhudsamputation, burde have frataget deres autorisation og straffes for (medvirken til) grov vold.“

    „SCHLUSS JETZT MIT DER BESCHNEIDUNG AN JUNGEN! STOP OMSKÆRING AF DRENGE NU!!!“

    „Naja, schon positiv, aus der Gruppe auszusteigen, aber wie kann ein Arzt, der sich selbst ernst nimmt, überhaupt in einer solchen Gruppe sein? Hier wurde schließlich die unnötige Jungenbeschneidung legitimiert. Jaja, det er jo fint nok at de træder ud af gruppen, men hvordan kan nogen læge med respekt for sig selv overhovedet være med i sådan en gruppe? Det legimiterer jo unødvendig omskæring af drengebørn.“

    „Von 22 Politikern aller Parteien, die zur letzten Wahl antraten und die ich befragte, hatten nur drei den Mut, sich gegen die Beschneidung zu positionieren. Alle anderen scheinen dem Fraktionszwang zu folgen oder sie suchten irgendwelche Ausflüchte. Die neue Ankündigung ist fantastisch, man wird sie nicht ignorieren können. Deshalb: Hurra und vielen Dank! Man schneidet nicht in gesunde Kinder. Ud af 22 kandidater fra alle partier, som jeg var i dialog med, op til sidste valg, var der faktisk kun 3 der havde enten mod eller en humanitær overbevisning, der gjorde at de havde tænk sig at kæmpe for et forbud. Mange var fanget af parti diktatur, ret mange ignorerede simpelthen min henvendelse, ved at love, man ville vende tilbage senere. Denne udmelding, er simpelhen fantastik, og et statement, de ikke kan ignorere. Så hurra, og et kæmpe tak. Man skærer da ikke i raske børn.“

    „Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einem Verbot der Jungenbeschneidung. Mehr davon! Et skridt på vejen for at forbyde omskæring af uskyldige drengebørn. Flere af jer.“

    „Sie beweisen eine gute Moral, während die Gruppe einer politisch gewünschten Linie zu folgen scheint, die die Beschneidung aufrechterhält. Was wohl Ministerin Mette Frederiksen zu sagen hat? Ich denke, sie wird die Praxis bewahren wollen, weil sie keine Probleme mit den Vertretern der Religionen haben will. De viser god moral mens styrelsen virker som om de går et politisk ærende der fastholder praksis for omskæring, gad vide hvad Børnenes Minister Mette Frederiksen har af holdning? Jeg tror hun fastholder praksis, fordi hun ikke ønsker den religiøse ballade en ændring kan give…“

    „DANKE an die Ärzte, es ist so wichtig! TAK til lægerne! Det er vigtigt!“

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  111. Эдвард фон Рой Says:

    African Circumcision
    Ulli Schauen, Cologne, Germany

    Ulli Schauen has been working as a freelance journalist and journalism trainer for over thirty years now. He was educated as a social scientist in Germany as well as a journalist in the US and Germany. While training with Kenyan radio journalists during 2015 to 2019, he learned about the male circumcision campaign and became curious about it. (…)

    African Circumcision

    A series of high quality radio reports – out of Africa – for Africa – free for Africa – you can make it possible

    Between 2007 and 2020, around 23 million males were circumcised due to this massive campaign (source: WHO). The so-called VMMC** drive was started after three clinical studies had shown in 2007 that the chance for a man of being infected with the AIDS virus by intercourse with a woman was reduced by around 60 percent, while critiques say they showed that this clinical trials had no effect – or even an adverse effect in real life.

    Es waren vor allem US-Organisationen, die dafür gesorgt haben, dass im Namen der AIDS-Bekämpfung bisher 23 Millionen Jungen und Männer in 15 Ländern Afrikas beschnitten wurden. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte das 2007 empfohlen, nachdem drei klinische Studien gezeigt hatten dass das Ansteckungsrisiko von Männern, beim Verkehr mit einer Frau infiziert zu werden, um 60 Prozent sinkt. Kritiker sagen sie haben gezeigt, dass das im richtigen Leben nichts besagt, ja sogar das Gegenteil bewirkt: höhere AIDS-Quoten.

    This project will bring the results of Ulli Schauen’s extensive journalistic research about the topic to Africa via a series of at least ten radio episodes in English, Suahili and – depending on the result of the funding – even more African languages. (…)

    How Circumcising Africans was Decided

    The WHO process that endorsed male circumcision for combatting AIDS was and is still highly controversial. Critiques say the technical conference in Geneva, March 2007, was extremely biased, and opponents in the science community had no say at all. (…)

    Should Scientists Promote Action like Circumcision?

    At least in Uganda and Kenya, the same scientists whose research findings showed that circumcision reduced the infection risk by 60 percent are now part of the circumcision organizations. Baltimore-based Johns Hopkins University keeps promoting circumcision through its video channel and other means alongside with Makerere University in Kampala. But if science is part of the implementation of its results, are they still independent? Prof. Michel Garenne says no.

    [ Before the WHO campaign was decided, Prof. Michel Garenne of the French Institut Pasteur went to Geneva on his own initiative. He wanted to convince WHO staff that circumcision would not help against AIDS and that it was unethical to start the campaign. He says he discussed it with 400 WHO people. But months later he was not invited to the WHO „technical conference“ that decided to start medical circumcisions. ]

    Is it a Circumcision Industry?

    Their names are PEPFAR, CDC, KEMRI, FACES, UNICEF, UNAIDS or the WHO. On the example of Kenya, we explore and explain who is doing what and who is deciding what. For the circumcision clients it looks like the Kenyan state was acting, but most of the times it is the United States behind it. And it may well be that staff in the health sector is lacking because they have moved to better paid jobs in the NGOs who work for male circumcision. (…)

    Jane Ayeko-Kümmeth is a Ugandan-German, Journalist, an academic and a development consultant. She has over twenty years’ experience in the media landscape of East Africa and beyond (…)

    Target countries for the VMMC (circumcision) campaign are: Botswana, Eswatini [ Umbuso weSwatini / Swaziland ], Ethiopia, Kenya, Lesotho, Malawi, Mozambique, Namibia, Rwanda, South Africa, South Sudan, Tanzania, Uganda, Zambia and Zimbabwe.

    https://www.kickstarter.com/projects/ulli-schauen/african-circumcision?

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    African Circumcision

    In a while this site will have more information about the proposed series of episodes about the medical male circumcision campaign in 15 African states since 2007. An investigation by German journalist Ulli Schauen, brought to African radios by Ulli Schauen and Jane Ayeko-Kümmeth.

    https://african-circumcision.com/

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  112. Edward von Roy Says:

    Die Beschneidung endlich zur Sprache bringen

    Kommentar zu Gerd Herholz: „Beschneidung, Beschneider und Beschnittene“

    Von Edward von Roy am 25.08.2020

    Die Beschneidung endlich zur Sprache bringen

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    Aus dem Kommentarbereich zu

    Beschneidung, Beschneider und Beschnittene
    Von Gerd Herholz
    Humanistischer Pressedienst (hpd) am 24.08.2020

    https://hpd.de/artikel/beschneidung-beschneider-und-beschnittene-18389

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    Dr. Jochen L. am 24. August 2020 – 13:25

    Besten Dank für diese unaufgeregte, sachliche Darstellung, sehr geehrter Herr Herholz!

    In der Tat: Auch ich kann die Harmlosigkeit der Circumcision bestätigen – und zwar sowohl hinsichtlich des Eingriffs selbst, als auch hinsichtlich Spätfolgen. Das zu leugnen, tut der humanistischen Sache einen Bärendienst.

    Allerdings: Es handelt sich um einen medizinischen Eingriff, der bei nicht mündigen Kindern ausschließlich nach medizinischen Gesichtspunkten zu indizieren ist.

    Was Erwachsene angeht, so mögen diese mit ihrem Schniedel anstellen, was immer sie wollen: Tätowierung, Piercing oder Beschneidung. (Ich persönlich halte die dritte Option für die weitaus beste.)

    https://hpd.de/artikel/beschneidung-beschneider-und-beschnittene-18389

    https://hpd.de/comment/65096#comment-65096

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    Sehr geehrter Herr Dr. L.,

    auch Sie, ein bis Sommer 2020 praktizierender Orthopäde, können in Bezug auf das männliche Genital die anatomischen Tatsachen kennen. Es erstaunt, dass Sie zum Schluss kommen: „Auch ich kann die Harmlosigkeit der Circumcision bestätigen“.

    Bereits die medizinisch indizierte Zirkumzision verursacht, und wir reden nicht von den zahlreichen Komplikationen, großen lebenslangen Schaden. Die Vorhaut ist sensibler als die menschlichen Lippen oder Fingerspitzen.

    Auch ein Orthopäde kann sich ins Thema einarbeiten und dann bedauern, dass Gerd Herholz versäumt, hat, die sensorisch-sexuelle Bedeutung der Vorhaut darzustellen. Bei einer Zirkumzision werden die für das sexuelle Erleben zentralen Körperteile des Penis amputiert, das Gefurchte Band, die innere Vorhaut, das Frenulum (Bändchen) und das Frenulare Delta, die Katastrophe wird nicht geringer, wenn Sie drei „c“ verwenden und wie ein Engländer oder Amerikaner circumcision schreiben.

    Die rituelle Zirkumzision aber, und gerade auch um diese geht es im Text von Gerd Herholz (Beschneidung, Beschneider und Beschnittene), verharmlosend Beschneidung genannt, ist eine schwere Menschenrechtsverletzung, vergleichbar einer FGM Typ Ib Klitoris(teil)amputation oder einer FGM Typ II Schamlippen(teil)amputation.

    Der Leser kann über die Motivation eines Orthopäden nur mutmaßen, der schreibt: „In der Tat: Auch ich kann die Harmlosigkeit der Circumcision bestätigen – und zwar sowohl hinsichtlich des Eingriffs selbst, als auch hinsichtlich Spätfolgen.“

    S2k Leitlinie Phimose und Paraphimose, Stand 15.09.2017: „Im Verhältnis zur Vorhaut ist die Eichel selbst relativ arm an Tastkörperchen“. Bei BJU liest jedermann zu Sorrells et al. „The most sensitive location on the circumcised penis was the circumcision scar on the ventral surface“, „The transitional region from the external to the internal prepuce is the most sensitive region of the uncircumcised penis and more sensitive than the most sensitive region of the circumcised penis. Circumcision ablates the most sensitive parts of the penis.“

    Kind ist Junge oder Mädchen. Noch die geringst invasive Form der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) muss verboten werden, weltweit, also auch FGM Typ Ia oder Typ IV. Eine Legalisierung beispielsweise der sogenannten milden Sunna (FGM Typ Ia oder IV nach der Klassifikation der WHO) ist zu verhindern. Der schafiitische Fiqh ebenso wie das schiitische Islamische Recht der Bohra (aller, nicht nur der Dawudi Bohra) unterscheidet hinsichtlich der religiösen Pflicht (wâdschib, farD) zum Beschneiden zwischen Junge und Mädchen nicht. Die Rechtsschule der Schafiiten ist vorherrschend in Malaysia, Indonesien, Dagestan, Kurdistan, Somalia, in Teilen Ägyptens. Überall dort ist der Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung ein besonders schwieriger.

    Im diesem weltweit gebotenen Kampf gegen die FGM hätte nicht unwidersprochen zu bleiben, wenn jemand öffentlich sagt:

    Und wenn denn nun religiöse Gemeinschaften partout nicht von der Beschneidung absehen wollen, warum dann nicht das Ritual reformieren und es in einem Alter durchführen, in dem eine junge Frau mündig genug wäre, den Akt und dessen Folgen souverän und eigenverantwortlich abzuschätzen?

    Gerd Herholz: „Und wenn denn nun religiöse Gemeinschaften partout nicht von der Beschneidung absehen wollen, warum dann nicht das Ritual reformieren und sie in einem Alter durchführen, in dem ein junger Mann mündig genug wäre, den Akt und dessen Folgen souverän und eigenverantwortlich abzuschätzen?“

    Antrag abgelehnt. Ob Junge oder Mädchen, Beschneidung ist niemals „neue Freiheit“.

    Mit freundlichen Grüßen

    Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)

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    https://hpd.de/comment/65096#comment-65096

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    Dr. Jochen L. am 28. August 2020 – 18:28 Uhr

    Sehr geehrter Herr von Roy,

    für manche mag beeindruckend sein, was Sie sich da alles angelesen haben. Beeindruckend auch, dass Sie sich ein Urteil herausnehmen, was ich als Facharzt wissen sollte. Als Gipfel der Anmaßung empfinde ich, dass Sie, Herr Diplom-Sozialpädagoge (FH), mir erklären wollen, wie mein Penis funktioniert.

    Ein wenig erinnert mich das an das Statement von Physikern, die vor Jahren anhand ihrer profunden Kenntnisse festgestellt haben, dass eine Hummel nicht fliegen kann.

    Nehmen Sie zur Kenntnis, Herr von Roy: Ich kenne mich mit meinen Sexualorganen bestens aus und bedarf Ihrer Belehrungen nicht. Und ja: Sie funktionieren einwandfrei – trotz Ihrer neuroanatomischen Bedenken hinsichtlich meiner Circumcision.

    Mit freundlichen Grüßen

    Dr. Jochen L.

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    Sehr geehrter Dr. L.,

    bei der rituellen Zirkumzision – Sie schreiben Circumcision – reden wir über eine schwere Menschenrechtsverletzung. Wenn wir über die Beschneidung reden, geht es um alle Kinder, also auch die Mädchen, und Kind ist Mensch unter achtzehn Jahre. Wenn wir über die männliche Beschneidung reden, geht es um Jungen und Männer, nämlich um die lebenslangen schweren schädlichen Folgen der Zirkumzision.

    Leider sprechen Sie – und spricht auch Gerd Herholz – über den eigenen Körper. Sinngemäß sagen Herholz und Sie: ich fühle mich ok, mein Körper ist prima, mein Penis ist prima. Gegen dieses positive Selbstbild möchte gewiss niemand etwas einwenden, aber um Ihr Sexualorgan geht es doch gar nicht.

    Um die MGM und FGM geht es. Um Ihren Körper geht es nicht.

    Dass es ein Orthopäde wagt, öffentlich die männliche Beschneidung, sowohl die rituelle als auch, siehe Herholz und Lichen sclerosus (LS), die medizinisch relativ indizierte Bescneidung pauschal als harmlos darzustellen: „ich kann die Harmlosigkeit der Circumcision bestätigen – und zwar sowohl hinsichtlich des Eingriffs selbst, als auch hinsichtlich Spätfolgen“, darf nicht unwidersprochen bleiben.

    Warum verschweigen Sie, als ein gelernter Arzt, die anatomischen Fakten – Gefurchtes Band, Frenulares Delta, Frenulum – ebenso wie die negativen sexuellen Folgen der Zirkumzision, auch die partnerschaftlichen Folgen?

    Die für das männliche sexuelle Erleben zentralen Körperteile des Genitals werden amputiert. Nicht die Eichel, sondern die männliche Vorhaut ist so sehr Quelle der Lust wie die Klitoris.

    Kind ist Junge oder Mädchen. Warum weichen Sie dem Thema FGM aus? Noch die geringst invasive Form der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) muss verboten werden, weltweit, also auch FGM Typ Ia oder Typ IV. Eine Legalisierung beispielsweise der sogenannten milden Sunna (FGM Typ Ia oder IV nach der Klassifikation der WHO) ist zu verhindern. Der schafiitische Fiqh ebenso wie das schiitische Islamische Recht der Bohra (aller, nicht nur der Dawudi Bohra) unterscheidet hinsichtlich der religiösen Pflicht (wâdschib, farD) zum Beschneiden zwischen Junge und Mädchen nicht. Die Rechtsschule der Schafiiten ist vorherrschend in Malaysia, Indonesien, Dagestan, Kurdistan, Somalia, in Teilen Ägyptens. Überall dort ist der Kampf gegen die weibliche Genitalverstümmelung ein besonders schwieriger.

    Sehr geehrter Dr. L., bitte beenden Sie Ihre Kampagne gegen die Wahrheit. Eine Beschneidung ohne schwere lebenslange Beschädigung, eine „Harmlosigkeit der Circumcision“ gibt es nicht.

    Ob rituelle oder medizinisch relativ indizierte Beschneidung an Jungen oder Männern, es geht um eine Genitalverstümmelung, die sexualsensorisch einer FGM Typ Ib Klitoris(teil)amputation entspricht oder einer FGM Typ II Amputation der Schamlippen.

    Im weltweit gebotenen Kampf gegen die FGM hätte nicht unwidersprochen zu bleiben, wenn jemand öffentlich sagt:

    Und wenn denn nun religiöse Gemeinschaften partout nicht von der Beschneidung absehen wollen, warum dann nicht das Ritual reformieren und es in einem Alter durchführen, in dem eine junge Frau mündig genug wäre, den Akt und dessen Folgen souverän und eigenverantwortlich abzuschätzen?

    Gerd Herholz: „Und wenn denn nun religiöse Gemeinschaften partout nicht von der Beschneidung absehen wollen, warum dann nicht das Ritual reformieren und sie in einem Alter durchführen, in dem ein junger Mann mündig genug wäre, den Akt und dessen Folgen souverän und eigenverantwortlich abzuschätzen?“

    Antrag abgelehnt. Ob Junge oder Mädchen, Beschneidung ist niemals „neue Freiheit“.

    Auch die medizinisch relativ indizierte Zirkumzision an einem Jungen – jahrzehntelange deutsche Scheindiagnose Phimose – oder einem Mann ist niemals „neue Freiheit“.

    Mit freundlichen Grüßen

    Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)

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    Beschneidung, Beschneider und Beschnittene

    Von: Gerd Herholz | hpd am 24.08.2020

    https://hpd.de/artikel/beschneidung-beschneider-und-beschnittene-18389

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  113. Έντουαρντ φον Ρόι Says:

    ·

    Nein zur Verharmlosung der Zirkumzision, keine medizinisch unnötige Genitaloperation auch auf Wunsch des Mädchens oder des Jungen

    Sommer 2020, Gerd Herholz zeigt Phantasie und will künftig die Beschneidung „in einem Alter durchführen, in dem ein junger Mann mündig genug wäre, den Akt und dessen Folgen souverän und eigenverantwortlich abzuschätzen“.

    Er sollte bedenken, dass eine deutsche Befragung des älteren Jungen wegen einer Beschneidung auf Wunsch dieses Minderjährigen organisatorisch wie juristisch diversen Normen und Standards unterliegt, beispielsweise im BGB § 630d Einwilligung, § 630e Aufklärungspflichten, § 1631d Beschneidung des männlichen Kindes, im StGB § 226a Verstümmelung weiblicher Genitalien.

    Die beiden letztgenannten Paragraphen wird man möglicherweise bald geschlechtsneutral neuformulieren, statt, wie geboten, den verfassungswidrigen § 1631d BGB ersatzlos zu streichen und durch einen überarbeiteten StGB § 226a unzweideutig auch die FGM Typ Ia Klitorisvorhautamputation sowie jegliche FGm Typ IV zu untersagen. Mit der Istanbul-Konvention, Convention on preventing and combating violence against women and domestic violence, sind FGM Typ Ia und FGM Typ IV gestattet, der dortige Artikel 38 Verstümmelung weiblicher Genitalien schützt lediglich Schamlippen und Klitoris, von Klitorisvorhaut oder von rituellem Einschnitt oder Nadelstich ist nicht die Rede.

    Der immense und irreparable Schaden jeder Zirkumzision ist, wie Sorrels et al. (2007) und Frisch et al. (2011) doch wohl belegen, für jeden Arzt Grund genug, eine medizinisch unnötige Beschneidung abzulehnen, weshalb auch die Genfer Deklaration des Weltärztebundes nicht dazu herangezogen werden kann, eine solche, durch einen Jugendlichen gewünschte Amputation am Genital zu rechtfertigen. Eine angebliche pauschale Schadenfreiheit und Schadenslosigkeit („Harmlosigkeit“) der Zirkumzision würde allerdings den guten ärztlichen Standard des Primum non nocere aushebeln, Vorhautabschneiden wäre dann so harmlos wie Haareschneiden.

    Obwohl die Leitlinien für Ärzte rechtlich nicht bindend sind und haben daher weder haftungsbegründende noch haftungsbefreiende Wirkung haben, setzt auch die S2k Leitlinie Phimose und Paraphimose Stand 15.09.2017 einen wichtigen Standard:

    „Eine Therapie der primären oder sekundären Phimose sollte nur dann erfolgen, wenn die Patienten Beschwerden haben oder solche unmittelbar zu erwarten sind“ (Empfehlung 4.)

    Gemäß der S2k Phimose und Paraphimose verbieten sich Beschneidungen auf Elternwunsch ebenso wie Beschneidungen auf Kindeswunsch, zumal von jedem Leser der Leitlinie auch das Ausmaß einer Schädigung durch die unnötige Zirkumzision erschlossen werden werden kann:

    „Die Aufnahme von mechanischen Reizen erfolgt ineiner Reihe von spezialisierten Nervenendigungen, die sich in großer Anzahl in der Vorhautfinden. Meissner-Tastkörperchen reagieren vor allem auf schnelle, Merkel-Körperchen auf langsame Druckveränderungen, Vater-Pacini-Körperchen sind verantwortlich für das Vibrationsempfinden. Freie Nervenendigungen (Nozizeptoren) in der Vorhaut sind verantwortlich für das Schmerzempfinden. Im Verhältnis zur Vorhaut ist die Eichel selbst relativ arm an Tastkörperchen, was nahelegt, dass die Vorhaut zum Erleben sexueller Empfindungen eine wichtige Rolle spielt (Cold 1999).“ „Cold CJ, Taylor JR. The prepuce. BJU Int 1999;83 Suppl. 1:34-44.“ (Siehe Quelle.)

    Im diesem Monat September 2020 ist die nächste Überprüfung dieser Leitlinie zur Zirkumzision geplant, die 1999 erstellt worden war und zuletzt 2017 überarbeitet wurde. Bleibt zu hoffen, dass in diesen Tagen kein verbissener Verharmloser der Beschneidung mitprüfen darf, faktenfern wie jener Orthopäde aus Osnabrück:

    „In der Tat: Auch ich kann die Harmlosigkeit der Circumcision bestätigen – und zwar sowohl hinsichtlich des Eingriffs selbst, als auch hinsichtlich Spätfolgen.“

    Nicht die Eichel, die männliche Vorhaut ist so sehr Quelle der Lust wie die Klitoris, doch Gerd Herholz kann wissen, dass es bei einer Beschneidung auf Kindeswunsch nicht lediglich um diese – objektiv gegebene, in diesen Tagen auf hpd durch ihn ebenso wie durch Dr. L. verleugnete? – Dimension drastisch verringerter Sexualsensorik gehen würde.

    Die stets einer FGM Typ Ib oder II entsprechende Zirkumzision ist eine schwere Menschenrechtsverletzung, die in der kulturellen Moderne der einen, unteilbaren Menschheit keinen Platz hat.

    Das Beispiel der Xhosa – das Ritual Ulwaluko – verdeutlicht uns, dass auch 15 oder 16 Jahre alte Jungen nicht fähig sind, sich dem hohen Konformitätsdruck zum Beschnittensein zu widersetzen. „Ndiyindoda!“, hatte der 16 Jahre alte Xhosa Nelson Mandela zu rufen: „I`m a man!“

    Wer gegen FGM arbeitet, sollte vom Mau Mau Aufstand wissen und auch ein noch so antikolonial fühlendes Mädchen nicht rufen lassen: „Ngaitana – I will circumcize myself“, auch wenn nur die ggf. kindliche Wunsch-FGM hundertprozentige genitale Selbstbestimmung ist, genital autonomy.

    Machen wir uns nichts vor, die beschneidungskulturell aufwachsenden Jungen im Stadtviertel würden, sobald sie ihren Beschneidungswunsch vor einem Jugendgericht oder Jugendamt oder Arzt äußern dürfen, einander unter Druck setzen: Du willst dich nicht beschneiden, hast du Angst oder was, bist du schwul oder was? Etliche Männer würden die Beschneidungsverweigerer verhöhnen: Habt ihr keine Ehre oder was? Die Älteren oder jüngeren Religiösen würden den Zorn des Himmels befürchten.

    Es ginge also nicht nur um die gemindert penile Sensorik und auch Funktion (die doppelschichtige Vorhaut lässt die Schafthaut des Penis vor und zurück über den Penisschaft zu gleiten, die Zirkumzision ändert die Mechanik des Koitus mit spürbaren Folgen auch für die Geschlechtspartnerin), die durchaus häufigen Komplikationen der Operation sind nicht zu vergessen.

    Es geht sofort auch um Religionspflicht und Religionsrecht, um Ansehen oder Ansehensverlust in der Community.

    Die äthiopischen Christen beschneiden seit 2000 Jahren, die koptischen seit 1000 Jahren. Selbst eine vor wenigen Jahrzehnten gegründete kleine afrikanische Kirche hat das Beschneidungsritual an Jungen in ihr Verständnis von Frömmigkeit und Wohlverhalten integriert. In den USA ist seit mehreren Generationen die Beschneidung beinahe kulturell verankert zu nennen, zum Glück für alle amerikanischen Kinder sinkt die Quote – das Verdienst der dortigen mutigen Intaktivisten.

    Gerd Herholz weiß, dass das deutsche Recht zwischen Junge und Mädchen nicht unterscheiden kann. Weltweit stehen Entscheidungen zur islamischen FGM sehr zeitnah bevor – in Indien, in Kenia, in den USA.

    Leider gibt es genügend Wegbereiter des Chitan al-inath (sunat perempuan) in der BRD, um Karl-Peter Ringel und Kathrin Meyer zu nennen, allen voran sicherlich Tatjana Hörnle, Gutachterin zum 70. djt. Zu nennen sind gewisse „rein symbolische Bagatellverletzungen“, die der Trierer Strafrechtsprofessor Prof. Dr. Mark Alexander Zöller offensichtlich straffrei gestellt wissen will (Die Strafbarkeit der Genitalverstümmelung als Gesetzessymbolik? In: Festschrift für Bernd Schünemann zum 70. Geburtstag am 1. November 2014; Mitherhausgeberin: Tatjana Hörnle).

    Gerd Herholz sollte weitere mögliche Folgen seines Vorschlags souverän initiierter Beschneidung auf Kindeswunsch (Kind als Mensch unter 18 Jahre) berücksichtigen: „Ach Junge, vertraust du uns nicht, liebst du uns nicht mehr?“, das würden die Eltern denken oder tatsächlich fragen.

    Die Bundesrepublik befragt die Bürgerinnen oder Bürger – noch – nicht nach ihrer Glaubensstrenge. Und das ist auch gut so, Deutschland braucht keinen Frömmigkeits-TÜV.

    Eine weitere mögliche Folge der berüchtigten Genitalautonomie englisch genital autonomy ist zu bedenken. Wir werden einem 16 Jahre alten Mädchen nicht die Einwilligung in ihre FGM Typ Ib Klitoris(teil)amputation oder FGM Typ II Schamlippen(teil)amputation erlauben können und der – angeblich – so sehr ausgereiften und Genitalautonomen zugleich verbieten können, im Bordell zu arbeiten, wenn sie dieses möchte.

    Das deutsche, mühselig genug durchgesetzte grundsätzliche Verbot einer Heirat unter 18 Jahren wird kaum zu erhalten sein, wenn 13 oder 14 oder 15 oder 16 Jahre alte Jungen oder Mädchen bestimmen dürfen, wieviel von ihrem Genital amputiert werden darf.

    FGM, MGM … circumcision and Gillick competence. Diese weitere Rechtsfolge droht und ist zu bedenken, das irgendwie gillickkompetente Kind darf dann, zum Beschnittenwerden, in eine Handlung mit einem Erwachsenen (Mensch über 18 Jahre) einwilligen, die mit Sexualität und sexuellen Tabus sehr viel zu tun hat. Eine dem Kind oder Jugendlichen zugebilligte pauschale Genital Autonomy jedoch wird das Paradies sein für Pädosexuelle und ihre Supporter.

    Edward von Roy

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    Q u e l l e n

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    S2k LeitliniePhimose und Paraphimose“ · Stand 15.09.2017 · Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) · Projektleitung: Prof. Dr. med. Dr. h. c. Maximilian Stehr

    (Erstellungsdatum: 03/1999, Überarbeitung von: 09/2017, Nächste Überprüfung geplant: 09/2020.)

    Klicke, um auf 006-052l_S2k_Phimose-Paraphimose_2017-12_01.pdf zuzugreifen

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    Cold, Taylor 1999

    C.J. COLD and J.R. TAYLOR · The prepuce · British Journal of Urology, Volume 83, Suppl. 1: Pages 34-44, January 1999

    The prepuce is primary, erogenous tissue necessary for normal sexual function. The complex interaction between the protopathic sensitivity of the corpuscular receptor-deficient glans penis and the corpuscular receptor-rich ridged band of the male prepuce [is required for normal copulatory behaviour. (…) Clearly, amputation of the prepuce causes changes in sexual behaviour in human males and females.

    Surgical amputation of the prepuce removes many of the fine-touch corpuscular receptors from the penis and clitoris. In males, circumcision is essentially a partial penile mucosectomy. The residual exposed glans mucosa becomes abnormally keratinized with an increase in the number of cell layers in glanular mucosal epithelium. The urethral meatus is exposed and prone to irritation. Meatal stenosis can be a complication after circumcision. During circumcision, the frenular artery may also be ablated, depriving the anterior urethra of its major blood supply. The combined effect of urethral ischaemia and irritation results in the development of meatal stenosis in 5-10% of circumcised males. (…)

    During circumcision, most of the penile dartos muscle is removed; all that remains is a few bundles of muscle at the circumcision scar. (…)

    The prepuce is a specialized, specific erogenous tissue in both males and females. Therefore, surgical excision should be restricted to lesions that are unresponsive to medical therapy, such as lichen sclerosis of the penis (balanitis xerotica obliterans) or vulva, which is unresponsive to other therapies (e.g. topical clobetasol, intralesional corticosteroids, topical testosterone propionate ointment, etretinate, and carbon dioxide or laser vaporization). Preputial plasty should be considered in place of circumcision whenever possible, so as to preserve the corpuscular sensory receptors, dartos muscle, penile mucosa and complete function of the penis, while avoiding abnormal exposure and keratinization of the glans penis. Although some cultures celebrate the abnormal anatomy caused by circumcision, many women and men have reported this abnormal penile/clitoral exposure to be uncomfortable. The male prepuce contains the vast majority of the penile dartos muscle that cannot be regenerated after circumcision. The preputial mucosa and outer epithelium provides adequate epithelial coverage of the erect penis. (…)

    http://www.cirp.org/library/anatomy/cold-taylor/

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    Xhosa

    Ulwaluko

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    The role of Ulwaluko in the construction of masculinity in men at the University of the Western Cape

    Tapiwa C. Magodyo (2013)

    Klicke, um auf 58915151.pdf zuzugreifen

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    Ulwaluko kwa Xhosa: young Xhosa men’s lived experiences in the context of traditional male initiation

    Anele Siswana (2016)

    Klicke, um auf 145055282.pdf zuzugreifen

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    Traditional Circumcision and Initiation into Manhood (ulwaluko) is an ancient initiation ritual practiced by the amaXhosa. The ritual is traditionally intended as a teaching institution to prepare boys for the responsibilities of manhood. The principles that lie at the very core of the ritual are respect for self (including self control and integrity), respect for family (not to bring shame to them), and respect for community (to protect them from harm).

    During the ritual process the traditional surgeon (ingcibi) severs the foreskin using a spear, which is subsequently attached to the initiate’s blanket. The period of seclusion that follows lasts about one month and is divided into two phases. During the first eight days the initiates are confined to an hut (bhoma) and the use of certain foods is restricted. This phase culminates in the ukosiswa rite during which food taboos are released. The event marks the transition to the second phase that lasts a further two to three weeks. The termination of the period of seclusion commences when the boys are urged to race down to the river to wash themselves. The hut and the initiates‘ possessions are burnt. Each initiate receives a new blanket and is now called ‚amakwala‘ (new man).

    https://ulwaluko.co.za/Intro.html

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    (…) Dutch doctor Dingeman Rijken set up the webpage ulwaluko.co.za after scores of boys and young men died last year when the initiation ceremony into manhood went wrong. But critics say it betrays their culture and should have been handled differently.

    “That website must be shut down with immediate effect,” said Nkululeko Nxesi from the local Community Development Foundation of South Africa (Codefsa).

    “He (Rijken) should respect the cultural principles and processes of this nation,” Nxesi told AFP.

    Traditional chief Patekile Holomisa echoed his sentiments.

    “We condemn the exposure of this ritual to people who do not (follow) it. Women should not see what happens at initiations,” Holomisa, a former leader of the Congress of Traditional Leaders of South Africa told AFP.

    By mid-2013, more than 50 boys and young men had died from infection, exhaustion and dehydration during the weeks-long initiation ceremony in the bush, while over 300 were taken to hospital, according to official figures. (…)

    South Africa’s Film and Publications Board (FPB) restricted the website for people under the age of 13 following a complaint by Codefsa because of “material which may be very disturbing and harmful to children”.

    It, however, found that despite the shocking photos “it is a bona fide scientific publication with great educative value”, the FPB told AFP in an email.

    “The website highlights the malice that bedevils this rich cultural practice. It does not condemn this rich cultural practice, but makes a clear plea for it to be regulated so that the deaths do not occur.” (…)

    Graphic circumcision website irks critics · IOL (Independent Online, South Africa) · 28.01.2014

    https://www.iol.co.za/news/south-africa/graphic-circumcision-website-irks-critics-1637762

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    (…) However, recent research on ulwaluko paints a disturbing picture which betrays the intentions of ulwaluko as suggested by Burns Ncamashe and Masilo.

    Some of the teachings have been nothing short of criminality, promotion of alcohol and drug misuse or abuse, as well as promotion of gender-based violence, especially sexual violence against women.

    When young men complete ulwaluko they are pressured to have sex to test whether their newly circumcised penises “work” properly or not.

    Some of them bet with their peers on who will have sex first.

    Usually, some of the new men rush into having sex while they have not healed fully.

    Furthermore, there seems to be widespread anxiety among initiates that after successful completion of ulwaluko they have isinyama (extreme bad luck) which must be cleansed by sleeping with a “random woman of a lesser value”.

    Initiates are taught, wrongly, that their post-initiation first sexual encounter should not be with their significant lover as that would bring bad luck into their relationship and cause it to not last longer.

    The risks of HIV and other sexually transmitted illnesses cannot be overemphised.

    Initiates are also taught how to spot and identify “fake” men, that is, men who may have gone to hospital or used western instead of traditional medicine in dressing their wounds.

    Those found to not be “authentic” or “real” men usually become victims of ridicule, psychological abuse, societal rejection, and sometimes are beaten, stabbed or shot. (…)

    Mthetho Tshemese · Becoming men or dying in killing fields? · IOL · 30.03.2014

    https://www.iol.co.za/sundayindependent/becoming-men-or-dying-in-killing-fields-1668240

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    Sorrels et al. (2007)

    Fine‐touch pressure thresholds in the adult penis

    Morris L. Sorrells, James L. Snyder, Mark D. Reiss, Christopher Eden, Marilyn F. Milos, Norma Wilcox, Robert S. Van Howe

    https://bjui-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1464-410X.2006.06685.x

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    Frisch et al. (2011)

    Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark

    Morten Frisch, Morten Lindholm, Morten Grønbæk

    Conclusions Circumcision was associated with frequent orgasm difficulties in Danish men and with a range of frequent sexual difficulties in women, notably orgasm difficulties, dyspareunia and a sense of incomplete sexual needs fulfilment.

    https://academic.oup.com/ije/article/40/5/1367/658163

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    Gerd Herholz · Beschneidung, Beschneider und Beschnittene · hpd · 24.08.2020

    https://hpd.de/artikel/beschneidung-beschneider-und-beschnittene-18389

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  114. Έντουαρντ φον Ρόι Says:

    Noch zur Zirkumzision im Christentum.

    церковь в Кении под названием Nomiya или «миссия , которую я получил»
    eine Kirche in Kenia namens Nomiya, „eine Mission, die ich erhalten habe“

    https://ru.qwe.wiki/wiki/Luo_people_(Kenya)

    “Nomiya” is Luo for “I was given (God’s Word)”

    http://africanculturedirect.blogspot.com/2015/02/nomiya-church-leader-dies-after-40.html

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    Kenia: Die männliche Beschneidung der Nomiya-Kirche

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    Bekanntlich amputierten die Luo die Vorhaut des Penis traditionell selten oder nie (allerdings s. u. Onduong, Frenulum). Seit hundert Jahren aber folgt eine Kirche dem jüdischen Vorbild. Der biblische achte Tag.

    Luo Church began male cut a century ago (…) for Nomiya Church, this practice started long ago. Their men get circumcised as a sign of the Biblical covenant between God and Abraham.

    https://www.standardmedia.co.ke/the-standard/article/2000096739/luo-church-began-male-cut-a-century-ago

    ·

    Zwei Rituale am selben Tag, beschnitten wird zeitgleich mit der Taufe – der Jungen. Die Mädchen werden erst am 14. Tag getauft.

    In the Nomiya Church (NC) circumcision and baptism as religious rites of initiation are simultaneously performed on the male infant on the eighth day after birth whereas the female infant gets baptism only but on the fourteenth day.

    http://www.hrpub.org/journals/article_info.php?aid=2922

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    Klare Verhältnisse: Keine Beschneidung, kein Altardienst. Frauenfreie Zone, der Dienst am Altar ist maskulin.

    Women referred to as church teachers do not have an opportunity to serve the church from the altar area because that area is exclusively for men and particularly those circumcised through the NC religious circumcision rite.

    https://www.researchgate.net/publication/265450787_The_Nomiya_Luo_Church_A_Gender_Analysis_of_the_Dynamics_of_an_African_Independent_Church_Among_the_Luo_of_Siaya_District

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    Luo. Onduong ist das Vorhautbändchen oder Frenulum.

    Dan Omondi K’Aoko · The Luo Circumcision Rite (1986)

    _ttps://www.male-initiation.net/frenulum_studies4.html
    https://www.male-initiation.net/frenulum_studies4.html

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    Schämt euch, dirty little ones, noch immer habt ihr am Penis nicht geblutet.

    Jetzt gibt es Zoff. Ihr schmutzigen Kleinen! Das habt ihr jetzt davon.

    Kein Mädchen gibt euch die Hand. „Ihr schmutzigen Kleinen!“

    Wir kriegen euch. Versucht gar nicht erst wegzulaufen.

    Blut und Schmerzen werden euch bald saubermachen.

    Ich wollt doch dazugehören. „Dirty little ones!“

    The young boys who had not gone through the operation were teased, and called dirty little ones. In some cases, when someone had come of age but had not braced up to suffer the ordeal, even girls would not want to shake hand with him. The operation was painful and the ones who were afraid to undergo it were chased by the older ones before they were caught and forced to go through it.

    Dan Omondi K’Aoko 1986 · LUO CIRCUMCISION RITES

    _ttps://kenyastockholm.files.wordpress.com/2008/08/luocircumcisionrites_03.pdf

    Klicke, um auf luocircumcisionrites_03.pdf zuzugreifen

    _ttps://docplayer.net/58007983-Luo-circumcision-rites.html
    https://docplayer.net/58007983-Luo-circumcision-rites.html

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  115. Έντουαρντ φον Ρόι Says:

    Der Verfasser von Beschneidung, Beschneider und Beschnittene: „Ich könnte also Zeugnis ablegen für die Harmlosigkeit von Beschneidungen.“

    Gerd Herholz kann wissen: „Harmlosigkeit von Beschneidungen“ gibt es nicht, einerlei ob es um Mädchen oder Frauen geht oder um Jungen oder Männer.

    Nicht zu vernachlässigen ist von uns stets die psychische Ebene. Denn was muss das einer Beschneidungskultur (FGM oder MGM) unterworfene Kind denken: Unbeschnitten gehöre ich nicht zu den ehrbaren Erwachsenen, unbeschnitten darf ich nicht heiraten, unbeschnitten bin ich unrein und verachtenswert, unbeschnitten werde ich von meinen Eltern oder Großeltern nicht geliebt, selbst Gott ist vielleicht sehr zornig auf Unbeschnittene, auf Beschneidungsgegner und deren Helfershelfer.

    Noch ein bisschen Anatomie.

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    Der Tastsinn beinhaltet die drei Qualitäten Druck, Berührung und Vibration.

    https://www.amboss.com/de/wissen/Taktiles_System

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    Das Meissner-Tastkörperchen reagiert empfindlich auf Berührung. … Merkel-Zellen sind einfache Tast-Rezeptoren, die sich in der Oberhaut befinden. … Das Ruffini-Körperchen befindet sich im tieferen Bereich der Lederhaut. … Das Vater-Pacini-Körperchen befindet sich im Unterhautfettgewebe, aber auch in inneren Organen, Muskeln und Gelenken. Die 1 bis 4 mm große Kapsel, ist wie eine Zwiebel aufgebaut und enthält bis zu 60 Schichten sehr flacher Epithelzellen. … reagiert das Vater-Pacini-Körperchen besonders empfindlich auf Vibration, weil sich dabei ständig die Richtung und die Geschwindigkeit des Reizes ändert.

    http://www.medizinfo.de/hautundhaar/anatomie/rezeptor.htm

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    Die Vorhaut ist reich an spezialisierten Nervenendigungen und spezialisiertem erogenem Gewebe. Diese spezialisierten Nervenendigungen umfassen (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen), die bereits leichteste Berührungs- und Temperaturreize detektieren können.

    Im Gegensatz zur Vorhaut besitzt die Glans penis fast ausschließlich nicht-spezialisierte, freie Nervenendigungen (sogenannte Nozizeptoren), die nur grobe Reize wie etwa starken Druck oder hohe Temperatureize detektieren können, die vom Gehirn als Schmerzen wahrgenommenen werden.

    Cold und Taylor, welche die Innervation des Präputiums des Penis ausführlich untersuchten, erklärten:

    „Die Glans penis ist vorwiegend durch freie Nervenendigungen innerviert und besitzt hauptsächlich nur protopathische Sensibilität. Protopathische Sensibiltät bezieht sich auf gröberen, schlecht lokalisierten Empfindungen (einschließlich Schmerz, einige Temperaturempfindungen und bestimmte Wahrnehmungen von mechanischem Kontakt). In der Glans penis sind nur wenig [spezialisierte Nervenendigungen] vorhanden, und diese finden sich hauptsächlich entlang des Eichelkranzes und des Frenulums. Im Gegensatz dazu hat das gefurchte Band der männlichen Vorhaut an der mukokutanen Grenze eine hohe Konzentration an [spezialisierte Nervenendigungen].“

    https://flexikon.doccheck.com/de/Pr%C3%A4putium

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    Harm and physical effects of circumcision

    Dr John Warren

    https://www.circinfo.org/Warren.html

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    Foreskin Sexual Function/Circumcision Sexual Dysfunction

    The human foreskin is highly innervated and vascularized sensitive erogenous tissue. It plays an important role in normal human sexual response and is necessary for normal copulatory behavior. An understanding of this role is now emerging in the scientific literature. Removal of the foreskin (circumcision) interferes with normal sexual function.

    http://www.cirp.org/library/sex_function/

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    Circumcising cuts off the best part…

    Sorrells et al tested 159 normal volunteers, 91 of whom were circumcised and 68 intact. Standardized neurological touch-sensitivity instruments (calibrated filaments) were usedon 17 different points on the intact penises and 11 points on the circumcised penises.

    Klicke, um auf sorrellsvsmandj-poster.pdf zuzugreifen

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    The Frenular Delta · A New Preputial Structure · Ken McGrath

    http://www.cirp.org/library/anatomy/mcgrath1/

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    McGrath K. (2001) The Frenular Delta. In: Denniston G.C., Hodges F.M., Milos M.F. (eds) Understanding Circumcision. Springer, Boston, MA. doi.org/10.1007/978-1-4757-3351-8_11

    https://doi.org/10.1007/978-1-4757-3351-8_11

    https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-1-4757-3351-8_11

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    The Foreskin, Circumcision and Sexuality

    https://www.circumstitions.com/Sexuality.html

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    Fine‐touch pressure thresholds in the adult penis

    Morris L. Sorrells, James L. Snyder, Mark D. Reiss, Christopher Eden, Marilyn F. Milos, Norma Wilcox, Robert S. Van Howe

    First published: 19 March 2007

    Circumcision ablates the most sensitive parts of the penis.

    https://bjui-journals.onlinelibrary.wiley.com/doi/full/10.1111/j.1464-410X.2006.06685.x

  116. Έντουαρντ φον Ρόι Says:

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    Schluss mit dem Beschwören der „Harmlosigkeit“ der Beschneidung!

    Immer noch erleben wir die weltweite grundsätzliche Unbesprechbarkeit des Themas Zirkumzision. Stein um Stein wurde und wird diese Mauer des Schweigens gemauert und restauriert aus Maskulinismus, Traditionalismus oder religiösem Fundamentalismus, vor allem aber, oder vielmehr ganz entsprechend, wird sie aufgebaut aus dreierlei Furcht, aus der Angst, als unmännlich, nonkonform oder religionsfeindlich zu gelten.

    Nicht kann sondern „könnte“, in seinem Essay Beschneidung, Beschneider und Beschnittene (hpd, Humanistischer Pressedienst) blieb Gastautor Gerd Herholz klug beim Konjunktiv: „Ich könnte also Zeugnis ablegen für die Harmlosigkeit von Beschneidungen.“ Im Kommentarbereich allerdings durfte sich, statt könnte „kann“, ein deutscher Arzt austoben: „In der Tat: Auch ich kann die Harmlosigkeit der Circumcision bestätigen – und zwar sowohl hinsichtlich des Eingriffs selbst, als auch hinsichtlich Spätfolgen. Das zu leugnen, tut der humanistischen Sache einen Bärendienst.“, um Tage später zu ergänzen: „Ich schrieb in meinem ersten Kommentar, dass das Leugnen der Harmlosigkeit der Circumcision der humanistischen Sache einen Bärendienst tut.“ Eltern aller Welt, lasst einen so denkenden Mediziner nicht an die Genitalien eurer Söhne, volljährige Männer (18 plus), sucht und findet ärztliche Beratung zu Vorhauterhalt oder Vorhautpflege woanders.

    Die Beschneidung der weiblichen oder männlichen Genitalien ist ein menschheitsgeschichtlicher Irrweg, einst gesellschaftlich eingeführt als – ich sage unnötiges – Opfer an Gott. Heute ist sie allgemein erkennbar ein Fehler, und niemand ist zur fortgesetzten Dummheit verdammt.

    Zu vielen Zeiten und an vielen Orten hat die Menschheit die Neugier, das Bedürfnis und die Sicherheit gespürt und beansprucht, ihr Leben auf dieser Welt vor allem mit Vernunft einzurichten und zu gestalten. Dazu gehören Sprachfähigkeit und Besprechbarmachen, Ansprechen der Probleme, Aussprechen der Tabus.

    Das selbst im Jahr 2020 weltweit Presse – hpd? – und Parlamente prägende Ausblenden oder bemerkenswert verbissene Verharmlosen der Zirkumzision beginnt mit einem Kampf um das, was gesagt werden darf, um das Tabuisieren gewisser Worte, um den Begriff der Verstümmelung.

    New Delhi, Nairobi, Washington, am jeweils höchsten Gericht des Staates liegen die Akten zur islamischen FGM und warten auf Bearbeitung und Beurteilung, was eine 2020 beispielsweise in Europa geführte Debatte zur männlichen Beschneidung berücksichtigen muss.

    Zirkumzision, es es genau so wie beim rituellen Mutilieren an Körper und Genital der Mädchen und Frauen (weibliche Genitalverstümmelung, FGM bedeutet FGM Typ I, II, III, IV).

    Gegen die Verwässerung der Terminologie! M bedeutet mutilation. Einerlei ob Mädchen oder Junge, Frau oder Mann.

    Edward von Roy

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    Inter-African Committee on Traditional Practices Affecting the Health of Women and Children (IAC) 6th IAC General Assembly, 4 – 7 April, 2005, Bamako/Mali

    Mutilation is the removal of healthy tissue.

    MALI: DECLARATION: on the Terminology FGM

    http://www.fgmnetwork.org/gonews.php?subaction=showfull&id=1267315695&ucat=1&

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    The issue of terminology came up as an issue of concern in the 6th General Assembly. It was observed that there have been attempts to dilute the terminology Female Genital Mutilation (FGM) and replace it with the following: “Female Circumcision”, „Female Genital Alteration”, „Female Genital Excision“, „Female Genital Surgery“, and more recently “Female Genital Cutting“ (FGC).

    Klicke, um auf Bamako-Declaration.pdf zuzugreifen

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    Sugar-coating Female Genital Mutilation in United Nations documents in English and Arabic: adiachronic study of lexical variation

    Yasmin Raafat

    Klicke, um auf yasmin_raafat_suger-coating_fgm_in_the_un_.pdf zuzugreifen

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  117. 1+1=2 Says:

    islam.de 21.07.2012
    ZMD Zentralrat der Muslime in Deutschland

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    Ist die Knaben-Beschneidung überhaupt Pflicht im Islam?

    Eine Aufklärung des Theologen und Arztes Nadeem Elyas

    Da in den letzten Tagen einige fälschliche Annahmen durch die Medien kursierten, wonach nur bei Juden die Beschneidung eine religiöse Pflicht sei und bei den Muslimen lediglich eine Kann-Reglung darstellt, sahen wir es angebracht, hier aus islamischer Perspektive für Klarheit zu sorgen. Der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) hat zudem das gestrige Bundestagsvotum zur Beschneidung begrüßt: „Mit diesem Entschluss hat der Bundestag Weitsicht und Weltoffenheit gezeigt“, sagte heute der ZMD-Vorsitzende Aiman Mazyek dem in Berlin erscheinenden „Tagesspiegel“.

    Knabenbeschneidung aus islamischer Sicht

    1. Die Knabenbeschneidung wird im Islam in Anlehnung an die Tradition des Propheten Abraham und an die jüdische und ursprüngliche christliche Tradition weitergeführt. Der Gesandte Allahs, Allah segne ihn und gebe ihm Heil, sagte: „Zur ursprünglichen Natur der Menschen gehören fünf Handlungen: Die Beschneidung, das Abrasieren der Schamhaare, das Kurzschneiden des Schnurrbarts, das Schneiden der (Finger- und Fuß-) Nägel und das Auszupfen der Achselhaare.“ So wird die die Beschneidung bei allen muslimischen Völkern seit Jahrhunderten als islamische Tradition und Pflicht gepflegt.

    2. Die Verpflichtung zur Beschneidung ist durch die Sunna (Aussagen und Handlungen des Gesandten Allahs) belegt. Denn der Koran und die Sunna gelten gemeinsam als die Quelle der Rechtslehre im Islam; sie ergänzen und erklären sich gegenseitig. In der Regel enthält der Koran zusammengefasste Aussagen, die die Sunna ausführlich durch Aussagen und Lebensweise des Propheten darlegt

    3. Ausgehend von der Sunna gilt die Beschneidung sowohl bei Sunniten als auch bei Schiiten als islamische Pflicht und gehört zu den Glaubensüberzeugungen der Muslime. Bei zwei der sunnitischen Rechtsschulen (der Shafiitischen und der Hanbalitischen) sowie bei den schiitischen Rechtsschulen gilt die Beschneidung als Wajib (Pflicht). Bei den restlichen sunnitischen Rechtsschulen (der Hanafitischen und der Malikitischen) gilt sie als Sunna Muakkadah (Mit Nachdruck empfohlene Prophetentradition).

    4. Die Beschneidung soll im Neugeborenen Alter, z.B. am 7. Lebenstag, oder später bis zur Geschlechtsreife vollzogen werden. Ist dieser Zeitpunkt überschritten, bzw. erfolgt der Übertritt zum Islam nach der Geschlechtsreife, entfällt die Pflicht. Der empfohlene Charakter dieser Tradition bleibt nichtsdestotrotz bestehen.

    5. Bei den meisten muslimischen Völkern wird die Beschneidung am 7. Lebenstag in Verbindung mit der Namensgebung vorgenommen. Zur Tradition gehört zudem, dass am 7. Lebenstag die Namensgebung und die Beschneidung erfolgen. Es werden zwei Schafe geschlachtet, deren Fleisch an Arme und Bekannte verteilt wird. Die Kopfhaare des Neugeborenen sollen abrasiert und abgewogen werden. Deren Gewicht wird in Silber als Almosen ausgegeben werden. Bei den Türken und den turkmenischen Völkern festigte sich die Sitte, die Beschneidung kurz vor der Geschlechtsreife vorzunehmen. In Verbindung damit wird ein familiäres Fest gefeiert.

    6. Die Beschneidung kann jeder Sachkundige vornehmen. Es bestehen keine Einschränkungen bezüglich der Religion und des Geschlechts der Person, die die Beschneidung vornimmt. Sie muss lediglich für diesen Eingriff ausreichend fachlich geschult sein.

    p://islam.de/20776

  118. carpe noctem Says:

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    07.12.2020 | 7. Dezember 2020

    Mitteilung der Ständigen Impfkommission am Robert Koch-Institut

    Beschlussentwurf der STIKO für die Empfehlung der COVID-19-Impfung und die dazugehörige wissenschaftliche Begründung

    Beschlussentwurf STIKO-Empfehlung zur COVID-19-Impfung (Version 0.7 vom 07.12.2020)

    Vorbemerkung

    … Bisher ist nicht geklärt, wie lange ein Schutz nach Infektion besteht. Durch den Einsatz sicherer und effektiver Impfstoffe sollen Einzelne und die Bevölkerung vor einer SARS-CoV-2-Infektion und/oder einer COVID-19-Erkrankung („coronavirus-induced disease 2019“) geschützt werden. Durch Impfung soll eine relevante Bevölkerungsimmunität ausgebildet und somit die weitere Ausbreitung des Virus verhindert oder zumindest begrenzt werden. Mit der Zulassung erster Impfstoffe wird zum Jahreswechsel 2020/21 gerechnet. … Die vorliegende Empfehlung schließt bisher unpublizierte Daten zu Sicherheit und Wirksamkeit des BioNTech-Impfstoffs ein, die der STIKO durch das Bundesministerium für Ge-sundheit (BMG) vertraulich zur Verfügung gestellt wurden. Sobald publizierte Daten zu den Phase 3-Impfstoffstudien vorliegen, werden diese ergänzt.

    1. Hintergrund

    Im Dezember 2019 wurde erstmals über die Häufung von Pneumonien unklarer Genese in Wuhan, der Provinz Hubei in China berichtet (3). Am 7. Januar 2020 konnte das verantwortliche Virus, ein neues Beta-Coronavirus, erstmals aus dem Rachenabstrich eines Patienten isoliert werden (4). Das Virus erhielt den Namen „Schweres Akutes Respiratorisches Syndrom Coronavirus 2“ (Severe Acute Respiratory Syndrome Corona Virus 2, SARS-CoV-2) und die Erkrankung den Namen coronavirus-in-duced disease 2019 (COVID-19) (5). Bis Ende Januar 2020 waren in China fast 8.000 COVID-19-Erkrankungen labordiagnostisch bestätigt worden und aus 18 weiteren Ländern wurde über das Auftreten von SARS-CoV-2-Infektionen berichtet. Daraufhin erklärte die WHO COVID-19 am 30. Januar 2020 zu einer Gesundheitlichen Notlage Internationaler Tragweite (Public Health Emergency of International Concern, PHEIC) (6). Am 11. März 2020 erklärte die WHO COVID-19 zur Pandemie (7). Zu diesem Zeitpunkt hatte sich SARS-CoV-2 bereits auf über 114 Länder ausgebreitet, mit über 118.000 bestätigten COVID-19-Fällen und mehr als 4.291 Todesfällen (7). Bis zum 17. November 2020 wurden weltweit 54 Mio. COVID-19-Fälle und 1,3 Mio. Todesfälle an die WHO gemeldet (covid19.who.int/). Mit Stand 12. November 2020 wird an mehr als 200 Impfstoffkandidaten geforscht; 48 Kandidaten befinden sich in der klinischen und 164 in der präklinischen Evaluation (8).

    10.4. Personengruppen, die aufgrund ihrer Wohn- und/oder Arbeitsverhältnisse besonders gefährdet sind

    10.4.1.BewohnerInnen von Alten- und Pflegeheimen und ambulant betreute Pflegebedürftige

    Vor allem ältere und pflegebedürftige Menschen sind bei einer Infektion mit dem SARS-CoV-2-Virus von schweren Krankheitsverläufen und einer hohen Mortalität betroffen. Nach Analysen der London London School of Economics gehen etwa die Hälfte (46%) der COVID-19-Todesfälle in Europa auf Verstorbene in Pflegeheimen zurück (137). Laut der Pflegestatistik des Statistischen Bundesamtes waren in Deutschland Ende 2017 3,41 Mio. Menschen pflegebedürftig. Etwa 2,59 Mio. (76%) aller Pflegebedürftigen wurden zu Hause versorgt; davon wurden 68% durch Angehörige gepflegt und 32% durch ambulante Pflegedienste Ambulante PflegedienstmitarbeiterInnen betreuen gleichzeitig im Schnitt 59 Pflegebedürftige. …

    10.4.2.Personen mit einer Demenz oder anderen kognitiven Störungen und Tätige in Einrichtungen, in denen diese Personen betreut werden

    … Laut einer US-amerikanischen Studie haben Menschen mit geistiger Behinderung, die in Einrichtungen leben, ein deutlich erhöhtes Risiko an COVID-19 zu erkranken (7.841 Fälle/100.000 Einw. unter Menschen mit geistiger Behinderung versus 1.910 Fälle/100.000 Einw. bei Menschen ohne geistige Behinderung) und zu versterben (1.175/100.000 Einw. versus 151/100.000 Einw.) (143).

    … Weitere Studien belegen, dass die Diagnose einer Demenz, insbesondere bei weit fortgeschrittener Erkrankung und unabhängig vom Alter ein prognostisch ungünstiger Risikofaktor für die Mortalität von COVID-19-PatientInnen ist (145-147). Bestätigt werden diese Ergebnisse durch die Untersuchungen von Kuo et al., die zeigten, dass der Genotyp ApoE e4, ein bekannter Risikofaktor für Demenz und Alzheimerkrankheit, ebenfalls mit dem erhöhten Risiko für eine schwere COVID-19-Erkrankung assoziiert ist (148).

    10.4.3.Personen in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften für Asylsuchende

    Die engen Lebensverhältnisse in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften für Asylsuchende führten zu vielen Ausbrüchen mit einer hohen Zahl infizierter Personen (149). Die durchschnittliche Anzahl an Fällen bei Ausbrüchen in solchen Unterkünften beträgt nach einer Auswertung des RKI zu COVID-19-Ausbrüchen in Deutschland 20,8 Fälle (140). In Folge dieser Ausbrüche werden zum Teil sehr drastische Maßnahmen, wie Massenquarantäne und polizeiliche Bewachung von Gebäuden, ergriffen. Durch derlei Maßnahmen besteht eine erhebliche Gefahr der Re-Traumatisierung dieser ohnehin vulnerablen Population. Asylsuchende haben aufgrund von sprachlichen Barrieren oftmals einen schlechteren Zugang zu medizinischer Versorgung als die Allgemeinbevölkerung. Dies kann dazu beitragen, dass Grunderkrankungen in dieser Bevölkerungsgruppe unerkannt bleiben. Derzeit leben in Deutschland etwa 260.000 Personen in Erstaufnahmeeinrichtungen und Gemeinschaftsunterkünften für Asylsuchende (150). …

    10.4.4.Personen in Obdachlosenunterkünften

    Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe e.V. gibt in ihrer aktuellsten Schätzung (2018) eine Gesamtzahl von etwa 41.000 obdachlosen Personen in Deutschland an (42). Obdachlosigkeit ist mit einem schlechteren Gesundheitszustand und einem erhöhten Risiko für Infektionen assoziiert (151). …

    10.4.5.Personen mit prekären Arbeits- und Lebensbedingungen

    Übertragungen von COVID-19 werden an Arbeitsplätzen vermehrt beobachtet, an denen viele Perso-nen gemeinsam in unzureichend mit Frischluft versorgten Räumen arbeiten, in denen Abstand halten schwierig oder unmöglich ist und/oder Schutzkleidung nicht oder nicht korrekt getragen wird, z.B. in der fleischverarbeitenden Industrie, in Verteilzentren von Paketdiensten, und bei saisonalen Ernte-helfern. …

    11.Ethik

    Grundsätzlich ist ein allgemeiner, gleichberechtigter Zugang zur Impfung für alle anzustreben 1. Aufgrund von anfänglicher Knappheit des Impfstoffes ist jedoch eine Priorisierung bestimmter Gruppen notwendig, die vorrangig geimpft werden. Die Priorisierungsstrategie verfolgt das übergreifende ethische Ziel, möglichst viel gesundheitlichen und gesellschaftlichen Schaden durch die COVID-19-Pandemie zu verhindern. …

    13.Impfstrategie und Priorisierung der zu impfenden Bevölkerungsgruppen

    Mittelfristig ist es das Ziel, allen Menschen Zugang zu einer Impfung gegen COVID-19 anbieten zu können. Da zu Beginn jedoch nicht ausreichend Impfstoff für die Versorgung aller zur Verfügung ste-hen wird und auch die logistischen Ressourcen für eine flächendeckende Versorgung noch nicht ausreichen, muss priorisiert werden. …

    Tabelle 11: Matrix zur Priorisierung der Bevölkerungsgruppen für eine COVID-19-Impfung unter Berücksichtigung der Impfziele

    Verhinderung schwerer COVID-19-Verläufe (Hospitalisation und Todesfälle)

    Schutz von Pers. mit arbeitsbedingtem SARS-CoV-2-Expositionsrisiko

    • Personal mit besonders hohem Expositionsrisiko in medizinischen Einrichtungen (z.B. Notaufnahmen, medizinische Betreuung von CO-VID-19 PatientInnen)
    • Pflegepersonal in der ambulanten und stationären Altenpflege
    • Tätige in der Versorgung von Pers. mit De-menz oder geistiger Behinderung

    • LehrerInnen
    • ErzieherInnen
    • Beschäftigte im Einzelhandel
    • Berufsgruppen der kritischen Infrastruktur (z.B. Feuerwehr, Bundeswehr, Polizei, ÖPNV, Abfallwirtschaft, etc.)

    Verhinderung von Transmission, Schutz von Settings mit hohem Anteil vulnerabler Pers., Schutz von Settings mit hohem Ausbruchspotential

    • Pflegepersonal in der ambulanten und stationären Altenpflege
    • Andere Tätige in Senioren- und Altenpflegeheimen mit Kontakt zu den BewohnerInnen

    • Pflegepersonal in der ambulanten und stationären Altenpflege
    • Andere Tätige in Senioren- und Altenpflegeheimen mit Kontakt zu den BewohnerInnen

    • Pers. mit einer Demenz oder geistigen Behinderung in Institutionen und deren BetreuerInnen
    • Pers. in Asylbewerberunterkünften
    • Pers. in Obdachlosenunterkünften
    • Enge Kontaktpersonen von Schwangeren und von Pers. mit Grunderkrankungen mit erhöhtem Risiko
    • Pers. mit prekären Arbeits- und Lebensbedingungen (z.B.: Saisonarbeiter, Beschäftigte in der Fleisch verarbeitenden Industrie oder Verteilzentren)
    • LehrerInnen
    • ErzieherInnen

    Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens

    • Personal in medizinischen Einrichtungen, inkl. zur Aufrechterhaltung der Krankenhausinfrastruktur
    • Personal im öffentlichen Gesundheitsdienst
    • LehrerInnen
    • ErzieherInnen
    • Personal in Schlüsselpositionen der Landes- und Bundesregierungen
    • Beschäftigte im Einzelhandel
    • Berufsgruppen der kritischen Infrastruktur (z.B. Feuerwehr, Bundeswehr, Polizei, ÖPNV, Abfallwirtschaft, etc.)

    Tabelle 12: Impfindikationsgruppen, Priorität für eine Impfung und Größe der Gruppen

    14.1. Alternative Maßnahmen für das Erreichen des Impfziels im Vergleich zur Impfung sowie deren Effektivität und Umsetzbarkeit

    Zu den wichtigsten Infektionsschutzmaßnahmen, um die Ausbreitung von SARS-CoV-2-Infektion zu verhindern und sich selbst und andere vor der Infektion zu schützen, zählen die Reduktion der direkten zwischenmenschlichen Kontakte sowie die Beachtung der Abstands- und Hygieneregeln.

    Auch wenn möglicherweise bald ein oder mehrere COVID-19-Impfstoffe in Deutschland zugelassen und verfügbar sein werden, kann es noch viele Monate dauern, bevor ein nennenswerter Teil der Bevölkerung oder zumindest der besonders vulnerablen Gruppen geimpft sein wird. Wie lange der Schutz nach Impfung anhält und wie ausgeprägt er sein wird, ist derzeit nicht bekannt. Daher ist es unerlässlich, dass die empfohlenen Infektionsschutzmaßnahmen zunächst weiterhin konsequent be-achtet und umgesetzt werden. …

    15. Impfakzeptanz in der Bevölkerung und der Ärzteschaft

    Bei der SARS-CoV-2-Impfung handelt es sich nicht nur um eine neue Impfempfehlung (für Deutsch-land und weltweit), sondern auch um einen neuartigen Erreger. Der empfohlene Impfstoff wurde in Verfahren entwickelt, die bei keinem der bisher zugelassenen Impfstoffe zum Einsatz kamen. Andererseits wird ein Impfstoff gegen SARS-CoV-2 aufgrund der hohen Infektionsgefahr und der Auswir-kungen der bisherigen nicht-medizinischen Maßnahmen u. a. auf Wirtschaft und soziales Leben dringend erwartet. Insgesamt stellt dies eine besondere Situation dar, die sich auf die Akzeptanz der neuen Impfung auswirken kann.

    Für Prognosen einer zukünftigen Akzeptanz der SARS-CoV-2-Impfung müssen Daten aus Studien/ Umfragen mit hypothetischen Szenarien aus Deutschland und anderen westlichen Industrieländern herangezogen werden. In einer in Kooperation mit dem RKI durchgeführten fortlaufenden Querschnittstudie (corona-monitor.de/) gaben zuletzt 54% der Befragten an, sich (eher) gegen COVID-19 impfen zu lassen. Mitte April waren es noch 79%, seitdem sinkt die Bereitschaft kontinuierlich ab (Stand: 10.11.20) und stagniert seit Mitte September auf einem Level von 53% bis 56%.

    Für die Impfbereitschaft ist insbesondere das Vertrauen in die Sicherheit und Effektivität der Impfung maßgeblich (stärkster Prädik-tor). Weitere wichtige Aspekte sind die Kosten-Nutzen-Abwägung und das Verantwortungsgefühl für die Gemeinschaft: Personen, die einer potentiellen Impfung mehr vertrauen, weniger Kosten-Nutzen abwägen und nicht von der Impfung anderer profitieren wollen, ohne sich selbst impfen zu lassen, zeigen eine höhere Impfbereitschaft. Auch ältere Personen und männliche Befragte geben eine höhere Impfbereitschaft an.

    In einer Erhebung war die Impfbereitschaft des medizinischen Personals geringer als die der Gesamtbevölkerung …

    16. Monitoring-Systeme zur Evaluation der Impfung bzw. der Impfempfehlung

    16.1. Impfquoten-Monitoring

    16.2. Evaluierung von Wirksamkeit und Sicherheit der Impfstoffe

    16.2.1. Pharmakovigilanz

    16.2.2. Monitoring der Impfeffekte (Effektivität und Impact)

    17. Abschließende Bewertung

    Das neue zoonotische Virus SARS-CoV-2 hat sich im Jahr 2020 pandemisch ausgebreitet. Die leichte Übertragbarkeit und die Infektiosität in der prä- und asymptomatischen Phase begünstigen dessen Ausbreitung. In Deutschland sind bis Ende November über 1 Mio. Menschen an COVID-19 erkrankt und mehr als 16.000 Menschen daran gestorben

    Um die Dynamik der Ausbreitung von SARS-CoV-2 deutlich abzuschwächen, muss ein Großteil der Bevölkerung eine Immunität gegen das Virus entwickeln. Effektive und sichere Impfungen leisten einen entscheidenden Beitrag bei der Bekämpfung der Pandemie und werden es ermöglichen, Kontaktbeschränkungen mittelfristig zu lockern.

    Ziel dieser Impfempfehlung ist es, schwere COVID-19-Erkrankungen und Todesfälle zu verhindern, Personen mit einem erhöhten arbeitsbedingten Infektionsrisiko zu schützen, die Viruseinschleppung in gefährdete Personengruppen zu verhindern, die Transmission von SARS-CoV-2 allgemein einzugrenzen und das öffentliche Leben aufrechtzuerhalten. Gemäß dieser Ziele und der verfügbaren wissenschaftlichen Evidenz hat die STIKO Personengruppen entsprechend ihres Risikos hierarchisch gereiht, um bei begrenzten Impfstoffen die Ressourcen bestmöglich und gerecht zu verteilen. In den Gruppen mit gleichem Risikoniveau wird empfohlen die Impfung parallel zu beginnen.

    Der entscheidende Risikofaktor für eine schwere COVID-19-Erkrankung ist das zunehmende Alter >60 Jahren. Modellierergebnisse belegen, dass die größtmögliche Verhinderung von schweren Erkrankungsfällen und Tod erzielt werden kann, wenn die Impfung zuerst Menschen im Alter >80 Jahren und BewohnerInnnen von Alten- und Pflegeheimen angeboten wird. Entsprechend werden so auch die meisten Hospitalisierungen verhindert werden und es wird die größte Anzahl an Lebensjahren gewonnen.

    Gleichzeitig empfiehlt die STIKO medizinischem Personal und Personal in der Altenpflege, die ein hohes Expositionsrisiko haben, die Impfung. Ein indirekter Schutz wird erwartet, wenn die Transmission auf besonders vulnerable Gruppen verhütet wird und Personal in der ambulanten und stationären Altenpflege und z.B. in der Hämato-Onkologie einen Impfschutz haben. In Abhängigkeit von der Impf-stoffverfügbarkeit soll die Impfung auf Gruppen mit geringerem Risiko und systemrelevante Perso-nen ausgeweitet werden. Dabei kommt bestimmten Vorerkrankungen eine besondere Bedeutung zu.

    Die STIKO wird die wissenschaftliche Evidenz zum Erkrankungsrisiko und zu den Impfstoffen fortlaufend prüfen und ihre Empfehlung gegebenenfalls anpassen.

    18. Literatur

    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89085574/tid_da/beschlussentwurf-der-stiko-fuer-die-empfehlung-der-covid-19-impfung.html

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    Beschlussentwurf der STIKO für die Empfehlung der COVID-19-Impfung und die dazugehörige wissenschaftliche Begründung

    Klicke, um auf beschlussentwurf-der-stiko-fuer-die-empfehlung-der-covid-19-impfung.pdf zuzugreifen

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    04.12.2020 12:28 Uhr

    Referentenentwurf des Bundesministeriums für Gesundheit

    Verordnung zum Anspruch auf Schutzimpfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 (Coronavirus-Impfverordnung – CoronaImpfV)

    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89085576/tid_da/referentenentwurf-vo-zum-anspruch-auf-schutzimpfung-gegen-sars-cov-2.html

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    Deutscher Bundestag
    Wissenschaftliche Dienste

    WD 3 – 3000 – 271/20

    Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung für die Priorisierung bestimmter Bevölkerungsgruppen bei der Verteilung eines Impfstoffs gegen COVID-19 Ausarbeitung

    https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_89086622/tid_da/ausarbeitung-zur-verteilung-eines-impfstoffes-gegen-covid-19.html

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    Deutscher Bundestag
    Wissenschaftliche Dienste

    WD 3 – 3000 – 271/20

    Notwendigkeit einer gesetzlichen Regelung für die Priorisierung bestimmter Bevölkerungsgruppen bei der Verteilung eines Impfstoffs gegen COVID-19

    Klicke, um auf WD-3-271-20-pdf-data.pdf zuzugreifen

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  119. Edward von Roy Says:

    DR

    DR ist die öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt in Dänemark. Obgleich im Alltag weiterhin oft die Bezeichnung „Danmarks Radio“ verwendet wird, bezeichnet sich das Unternehmen selbst ausschließlich als „DR“ und ist auch nur so im Unternehmensregister eingetragen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/DR_(Rundfunkanstalt)

    10.02.2014 / 34-årige Leo Milgrom føler sig krænket over, at hans forældre lod ham omskære som spæd. / DR

    Omskåret: Jeg blev overladt til et religiøst ofringsritual

    Maja Lærke Maach

    Forældrene lod rabbineren skære forhuden af, så han kunne blive en rigtig jøde.

    Selv er han 34 år efter fortsat påvirket af den omskæring, som fandt sted, da han kun var en baby uden evnen til at sige fra.

    Leo Milgrom forstår ikke, hvorfor hans forældre valgte at lade nogen skære i deres raske søn, og han føler sig krænket over, at fremmede skar et stykke af hans krop væk.

    Samtidig mener han, at han i dag har flere fysiske skavanker som følge af omskæringen. Han henviser til studier, som har påvist, at omskæring kan medføre, at drenge og mænd mister halvdelen af følelsen i penis.

    – Min forhud røg til en eller anden guddommelig idé, og jeg blev overladt til et religiøst ofringsritual. Min grænse er overtrådt. Det er min krop, som nogen har taget et stykke fra, siger han.

    Skåret i seksualiteten

    Leo Milgrom arbejder aktivt for et forbud mod omskæring af børn som næstformand i ‚Intact Denmark – foreningen mod børneomskæring‘. (…)

    https://www.dr.dk/nyheder/indland/omskaaret-jeg-blev-overladt-til-et-religioest-ofringsritual

    Intact Denmark — Forening mod børneomskæring

    Om Intact Denmark

    Intact Denmark

    Testimonials

    Testimonials

    Læs Leo Milgrom historie

    Leo Milgrom

    23.03.2021
    Simon ten Kate

    ‚Circumcised against his will‘ (English subtitles)

    In this documentary, Leo Milgrom confronts his mother and tries to get answers on how the family could allow a circumcision. This documentary was aired on Danish television on February 10, 2014.

    oK8vwTF5PNE


  120. adriaan broekhuizen Says:


    2022 / arte

    23.07.2022 / 23. Juli um 22:00 / Dokus und Reportagen / arte

    Regie : Insa Onken
    Land : Deutschland
    Jahr : 2022
    Herkunft : SWR

    53 min

    Jungenbeschneidung — Mehr als nur ein kleiner Schnitt

    Die Entfernung der Vorhaut ist die am häufigsten durchgeführte Operation an Jungen weltweit – aus religiösen, kulturellen oder medizinischen Gründen. Doch immer mehr Ärztinnen und Ärzte kritisieren, dass viel zu häufig operiert wird und stellen den medizinischen Nutzen der Bescheidung in Frage. Wie sinnvoll ist Beschneidung wirklich?

    Die Entfernung der Vorhaut ist die am häufigsten durchgeführte Operation an Jungen weltweit – aus religiösen, kulturellen oder medizinischen Gründen. Doch immer mehr Ärztinnen und Ärzte sagen, dass der Schaden größer sei als der gesundheitliche Nutzen und dass viel zu häufig ohne medizinische Notwendigkeit operiert werde.

    Betroffene, die unter ihrer Beschneidung leiden, wagen zunehmend den Schritt an die Öffentlichkeit. Sie fordern, dass Jungen vor medizinisch nicht notwendigen Beschneidungen geschützt werden und so ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit gewahrt wird. So wie Florian. Der 22-Jährige ist sich sicher, dass seine Beschneidung als Kind medizinisch nicht nötig war. Über alternative Möglichkeiten wurden seine Eltern damals vom behandelnden Arzt nicht aufgeklärt. Jetzt will Florian vor Gericht klären, ob der Arzt falsch gehandelt hat.

    Trotz zunehmender Kritik ist die Meinung, dass eine Beschneidung viele Vorteile bringe, noch immer weit verbreitet. In Afrika empfahl die WHO die Beschneidung im Kampf gegen AIDS. Infolgedessen wurden Millionen Säuglinge und Jungen präventiv beschnitten. Doch viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bezweifeln, dass dadurch das Risiko einer Ansteckung mit HIV tatsächlich verringert werden kann. Nach zunehmender Kritik stoppte die WHO 2020 das Beschneidungsprogramm, doch die Auswirkungen der Kampagne sind noch heute deutlich zu spüren.

    Die Dokumentation geht der Frage nach, wann eine Beschneidung medizinisch tatsächlich sinnvoll ist, und stellt die Ethik dieser jahrtausendealten Praktik kritisch in Frage.

    arte.tv/de/videos/089058-000-A/jungenbeschneidung/

    https://www.arte.tv/de/videos/089058-000-A/jungenbeschneidung/


    Jungenbeschneidung — Mehr als nur ein kleiner Schnitt

    Ein Film von Insa Onken Im Auftrag des SWR für ARTE

    23.07.2022, 21:58 Uhr, ARTE

    thurnfilm.de/jungenbeschneidung-mehr-als-nur-ein-kleiner-schnitt/


  121. Lucien Mirabeau Says:

    Stand Dezember 2021

    AWMF REGISTER NUMMER 006-052

    S2k Leitlinie „Phimose und Paraphimose bei Kindern und Jugendlichen“

    (…) Das Präputium ist ein physiologischer Bestandteil des männlichen äußeren Genitales mit zahlreichen unterscheidbaren Funktionen. (…)

    2. Definition

    Eine Phimose (Vorhautenge, aus griech. „phimos“ = „Maulkorb, Knebel“) bezeichnet die Unmöglichkeit der atraumatischen Retraktion des Präputiums über die Glans. Dies ist im Säuglings- und Kleinkindesalter ein physiologischer Zustand, weshalb auch von einer „physiologischen Phimose“ gesprochen wird. Diese ist also kein pathologischer Zustand, sondern eine anatomische Gegebenheit, die einer Entwicklung mit Weitung bis zum Abschluss der Pubertät unterliegt. Die Pathologie kann also nicht über das Vorliegen einer Enge per se definiert werden, sondern nur durch das Vorliegen meist sekundärer Störungen mit akuten bzw. mit unmittelbar drohenden Beschwerden mit Krankheitswert (z. B. nach Aufnahme sexueller Aktivität).

    Empfehlung 1: Die Pathologie soll nicht über das Vorliegen einer Enge per se definiert werden, sondern nur durch das aktuelle Vorliegen oder zeitnah zu erwartende Auftreten von Beschwerden und/oder sekundären Störungen mit Krankheitswert. (9/10)

    (…)

    Die somatosensorische Innervation der Vorhaut, die unter anderem für Berührungsempfindlichkeit und Wahrnehmung der Körperlage und –bewegung im Raum (Propriozeption) verantwortlich ist, (…)

    Meißner-Tastkörperchen reagieren vor allem auf schnelle, Merkel-
    Körperchen auf langsame Druckveränderungen und Vater-Pacini-Körperchen vermitteln das Vibrationsempfinden.

    (…) Die gute Durchblutung, ein hoher Phagozyten- und Lysozymanteil des Flüssigkeitsfilmes, sowie die in der Epidermis gelegenen Langerhans Riesenzellen lassen dem Präputium auch eine immunologische Rolle zukommen (Lee-Huang 1999, de Witte 2007).

    awmf.org/uploads/tx_szleitlinien/006-052l_S2k_Phimose-Paraphimose-Kinder-Jugendliche_2022-03_02.pdf

    Klicke, um auf 006-052l_S2k_Phimose-Paraphimose-Kinder-Jugendliche_2022-03_02.pdf zuzugreifen


  122. sapere aude Says:

    IntactiWiki

    PflegeWiki:Zirkumzision

    Information über die Zirkumzision aus PflegeWiki, welches momentan nicht erreichbar ist. IntactiWiki stellt eine überarbeitete Fassung der Version vom 25.01.2016 aus dem Webarchiv zur Verfügung.

    Verluste durch die Zirkumzision

    Die Vorhaut besitzt vielfältige, schützende, sensorische und sexuelle Funktionen, welche durch die Zirkumzision irreversibel verloren gehen.
    Schutzfunktion

    So wie die Augenlieder die Augen schützen, schützt die Vorhaut die Eichel und hält ihre Oberfläche weich, feucht und empfindlich. Sie erhält außerdem die optimale Wärme und den optimalen ph-Wert aufrecht. Die Eichel selbst besitzt keine Talgdrüsen, also Drüsen, die das Sebum, eine Art natürliches Öl, produzieren, das der Haut Feuchtigkeit spendet.[32]

    Immunabwehr

    Die Schleimhäute, die sich an allen Körperöffnungen befinden, bilden die vorderste Front der körpereigenen Immunabwehr. Drüsen in der Vorhaut produzieren antibakterielle und antivirale Proteine wie Lysozyme.[33] Lysozyme finden sich auch in Tränen und der Muttermilch. Spezialisierte epitheliale Langerhanssche Zellen, Bestandteile der körpereigenen Immunabwehr, sind in der äußeren Oberfläche der Vorhaut reichhaltig vorhanden.[34] Plasmazellen in der Schleimhaut der Vorhaut sondern Antikörper ab, die vor Infektionen schützen.[35]

    Erogene Empfindlichkeit

    Die menschliche Vorhaut ist so empfindlich wie die Fingerspitzen oder die Lippen des Mundes. Sie enthält eine reichhaltigere Vielfalt und eine größere Konzentration von spezialisierten Nervenrezeptoren als jeder andere Teil des Penis.[36] Diese spezialisierten Nervenenden können Bewegung, feinste Temperaturveränderungen und feinste Texturabstufungen wahrnehmen.[37][38][39][40][41][42][43][44] Die Nervenendingungen konzentrieren sich besonders entlang des äußeren Saumes der Vorhaut, im sogenannten Gefurchten Band, welches selbst bei einer sparsamen oder partiellen Beschneidung entfernt wird. Das Gefurchte Band entspringt vom Frenulum aus und umkreist die Spitze der Vorhaut an der Stelle, wo inneres und äußeres Vorhautblatt einander verbinden. Dieses äußere Ende ist besonders erogen, d. h. sexuell empfindsam.

    Bedeckung während der Erektion

    Während der Erektion wird der Schaft des Penis dicker und länger. Die doppelschichtige Vorhaut bietet die zusätzlich Haut die nötig ist um dem nun vergrößerten Organ genügend Raum zu bieten, sodass die ganze Haut des Penis frei, sanft und angenehm über den Penisschaft gleiten kann. Die Bedeckung der Eichel durch die Vorhaut reicht von fast keiner bis zur völligen Bedeckungen. Alle diese Variationen sind normal.

    Selbst-stimulierende sexuelle Funktion

    Die doppelschichtige Vorhaut ermöglicht es der Schafthaut des Penis vor und zurück über den Penisschaft zu gleiten. Die Vorhaut kann normalerweise ganz oder beinahe ganz zurück bis zum Schaftanfang zurückgestreift und genauso über die Eichelspitze vorgestreift werden. Durch diesen großen Bewegungsspielraum wird der Penis und die Orgasmus auslösenden Nervenrezeptoren in der Vorhaut, dem Frenulum und der Eichel stimuliert.

    Sexuelle Funktionen während des Geschlechtsakts

    Eine der Funktionen der Vorhaut ist es, die reibungslose und sanfte Bewegung zwischen den Schleimhäuten der Partner zu einfachen. Die Vorhaut ermöglicht es dem Penis reibungslos in die Vagina hinein und wider heraus zu gleiten, in seiner eigenen Hülle aus beweglicher Haut. Der weibliche Partner wird so eher durch den Druck der Bewegung, als wie nach der Zirkumzision, durch bloße Reibung stimuliert.

    Sonstige Funktionen

    Die Vorhaut erfüllt Funktionen, die bis jetzt noch wenig Beachtung gefunden haben oder noch nicht ganz nachvollzogen werden. Forscher an der Universität von Manchester fanden heraus, dass die Vorhaut apokrine Drüsen besitzt.[45] Diese spezialisierten Drüsen produzieren Pheromone, natürliche sexuelle Botenstoffe. Weitere Studien sind erforderlich und die Eigenschaften der Vorhaut und ihre Funktion in Gänze zu verstehen.

    Pflege der Vorhaut

    Der natürliche Penis bedarf keiner besonderen Pflege. Die kindliche Vorhaut ist, wie die Augenlider, selbst reinigend. So wie es schädlich ist die Augenlider anzuheben und die Augäpfel zu reinigen, ist es schädlich, die Vorhaut des Kindes zurückzustreifen und die Eichel zu reinigen. Ein Bad in gewöhnlichen, seifenfreien Wasser genügt vollkommen um den Penis zu rein zu halten.[46] Der weiße Weichmacher unter der Vorhaut wird Smegma genannt. Smegma, entgegen dem landläufigen Vorurteil, ist sauber, heilsam und notwendig. Es befeuchtet die Eichel und hält sie weich und geschmeidig. Seine antibakteriellen und antiviralen Bestandteile erhalten den Penis gesund und rein. Sämtliche Säugetiere produzieren Smegma.

    Meidung von Seife und des vorzeitigen Zurückziehens der Vorhaut

    Studien haben gezeigt, dass man keine Seife auf der Eichel oder dem inneren Vorhautblatt anwenden soll. Das gewaltsame Zurückziehen und Waschen der kindlichen Vorhaut zerstört die nützliche bakterielle Flora, die den Penis vor schädlichen Keimen schützt, und kann zu Irritationen und Infektionen führen. Die beste Pflege für den Penis des Kindes ist, ihn in Ruhe zu lassen. Nach der Pubertät können Männer ihre Eichel und Vorhaut sanft mit warmen, klaren Wasser abspülen, nach ihrem eigenen, selbst-bestimmten Bedarf.

    de.intactiwiki.org/index.php/PflegeWiki:Zirkumzision#Immunabwehr

  123. Jacques Auvergne Says:

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    „Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertäts-Blocker nehmen“ ·

    „So hast du mehr Zeit zum Nachdenken. Und du kannst in Ruhe überlegen: Welcher Körper passt zu mir?“

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    Regenbogenportal: Familienministerium rät Kindern zu Pubertätsblockern

    13.10.2022 / BILD /

    Kopfschütteln über Familien- und Jugendministerin Lisa Paus (54, Grüne).

    Mit offiziellem Logo und aus Steuergeldern finanziert wendet sich ihr Ministerium im Internet an Kinder, die „merken: Ich bin gar kein Mädchen. Oder: Ich bin gar kein Junge“.

    ► Wörtlich heißt es auf dem „Regenbogenportal“ – laut Ministerium gedacht als „Informationsplattform für die LSBTIQ*-Community“: „Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertäts-Blocker nehmen (…) So hast du mehr Zeit zum Nachdenken. Und du kannst in Ruhe überlegen: Welcher Körper passt zu mir?“

    erHvwr8T63Q

    youtube.com/watch?v=erHvwr8T63Q

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  124. Maarten Oudendorp Says:

    „… Berechtigung der Eltern, über die körperliche Unversehrtheit ihrer Kinder zu disponieren …“

    Stellungnahme zu dem. Richter am Bundesgerichtshof Prof. Dr. Henning Radtke. An den Deutschen Bundestag – Rechtsausschuss

    (…) Außerhalb dieser gesetzlichen Grenzen endet die Erziehungsverantwortung der Eltern erst dort, wo eine Gefährdung des Kindeswohls beginnt BGB setzt das in Art. 6 Abs. 2 S. 2 GG vorgegebene staatliche Wächteramt einfachgesetzlich um. Unterhalb der Schwelle der Kindeswohlgefährdung und der die Menschenwürde des Kindes missachtenden Erziehungsverhaltens legt Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG die Erziehungsverantwortung in die Hände der Eltern bzw. sonst der sorgeberechtigten Personen. Wie bereits angesprochen obliegt ihnen die Beurteilung des Kindeswohls zuvörderst. Würde an die Stelle ihrer Beurteilungsprärogative des Kindeswohls eine durch eine familienexterne Instanz zu entscheidende Nützlichkeitsbetrachtung des Kindeswohls gesetzt, würde dies den Kerngehalt der Elternverantwortung beeinträchtigen. Deshalb enthält das bislang geltende Recht auch lediglich Einschränkungen der Elternverantwortung bei Kindeswohlgefährdung, entwürdigenden Maßnahmen und bei sehr schwerwiegenden Eingriffen in höchstpersönliche Rechtsgüter des Kindes. Zusammenfassend ergibt sich für die Ausgangslage auf der Rechtswidrigkeitsebene: Die Befugnis, eine Einwilligung in die Beeinträchtigung der körperlichen Unversehrtheit von Minderjährigen zu erteilen, steht grundsätzlich den sorgeberechtigten Eltern zu (siehe 1629 BGB). Deren Dispositionsbefugnis endet im Grundsatz, wenn und soweit der Minderjährige in Bezug auf die konkrete Rechtsgutsbeeinträchtigung selbst nach natürlicher Betrachtung einwilligungsfähig ist. Co-Konsense, also kumulative Einwilligung von Sorgeberechtigten und einwilligungsfähigem Minderjährigem sieht das geltende Recht lediglich bei besonders schwerwiegenden, meist vor allem fremdnützigen Eingriffen (etwa zu Forschungszwecken) vor. 25 Im Übrigen endet die Einwilligungsbefugnis der Eltern erst bei einer Gefährdung des Kindeswohls und bei entwürdigenden Maßnahmen. Ist der Minderjährige einwilligungsfähig, kommt es auf die Erteilung der Einwilligung durch ihn an, soweit nicht spezialgesetzlich anderes bestimmt ist.

    C. Zur Bewertung der Gesetzentwürfe

    I. Regelung im Sorgerecht

    Die in beiden Gesetzentwürfen (und dem Änderungsantrag) vorgesehene systematische Verortung der Neuregelung im Sorgerecht des BGB ist ungeachtet der Regelungsintention, die Strafbarkeit der Beschneidung unter den jeweils in den Entwürfen genannten Voraussetzungen auszuschließen, zutreffend. Wie bereits zu B.I. ausgeführt kann eine auf der Ebene der Tatbestandsmäßigkeit des einschlägigen Delikts 223 StGB angesiedelte Lösung nicht überzeugen.

    (…)

    Entsprechende nicht entwertet oder entleert werden, muss die Ausübung des staatlichen Wächteramts, mit er der Staat zugleich seine Schutzpflicht zugunsten der Rechte der Kinder wahrnimmt, an eine Erheblichkeitsschwelle geknüpft sein. Dieser Erheblichkeitsschwelle trägt das geltende Recht mit den Regelungen in 1631 c BGB aber auch in 1631 Abs. 2 BGB Rechnung. In Bezug auf letztgenannte Vorschrift resultiert die Erheblichkeit aus der entwürdigenden Behandlung des Kindes. Aus der medizinischen Wissenschaft sind bislang keine Erkenntnisse mitgeteilt worden, die es erlauben würden, die Beschneidung von männlichen Kindern wertungsmäßig den bislang geregelten Fällen des Ausschlusses oder der Modifikation der Berechtigung der Eltern, über die körperliche Unversehrtheit ihrer Kinder zu disponieren, gleichzustellen. An den genannten verfassungsrechtlichen Maßstäben und dem bisherigen System des geltenden Rechts gemessen, fügt sich der Gesetzentwurf der Bundesregierung in dieses System harmonisch. Zugleich vermeidet er nicht beabsichtigte Auswirkungen auf die Voraussetzungen und Rechtswirkungen des gewohnheitsrechtlichen Rechtfertigungsgrundes der Einwilligung. Das gilt insbesondere für die Frage nach dem Verhältnis der Dispositionsbefugnis zwischen dem bereits einwilligungsfähigen Minderjährigen einerseits und seinen Eltern andererseits. Der Entwurf lässt hier einer Fortentwicklung der maßgeblichen Kriterien in der Rechtsprechung und der Rechtswissenschaft Raum. Soweit das geltende Recht die kumulative Einwilligung von einwilligungsfähigem Minderjährigem und Eltern vorsieht (Co-Konsens), betrifft diese wiederum schwerwiegende Eingriffe, die mit der Beschneidung nicht vergleichbar sind. Unter Berücksichtigung der durch die Gefährdung des Kindeswohls gezogenen Grenzen der Elternverantwortung gibt es nach meiner Überzeugung auch keine verfassungsrechtlichen Bedenken gegen die in 1631 d Abs. 2 BGB in der Fassung des Entwurfs vorgeschlagene Regelung. 2. Gesetzentwurf der Abgeordneten Marlene Rupprecht und weiterer Abgeordneter (BT- Drucks. 17/11430) Gegen den vorgenannten Gesetzentwurf bestehen dagegen unter zwei Gesichtspunkten Bedenken. Auf der verfassungsrechtlichen Ebene führt die dort vorgeschlagene Fassung des 1631 d BGB dazu, die Elternverantwortung aus Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG in Bezug auf die Vornahme einer Beschneidung vollständig aufzuheben. Denn im Hinblick auf die kumulative Zustimmung der Eltern und des mindestens 14jährigen sowie zudem einwilligungsfähigen männlichen Minderjährigen wird die Dispositionsbefugnis der Eltern, eine Beschneidung vornehmen zu lassen, ausgeschlossen. Für diesen Eingriff in das Elternrecht bieten das staatliche Wächteramt des Art. 6 Abs. 2 S. 2 GG oder sonstige, aus den Grundrechten der Kinder abgeleitete Schutzpflichten des Staates aber keine legitimierende Grundlage. Wie zu C.II.1. ausgeführt greifen Wächteramt und Schutzpflichten erst bei einer Gefährdung des Kindeswohls ein. An dieser Voraussetzung fehlt es jedoch bei einer Beschneidung der in Art d BGB des Entwurfs erfassten Beschneidung. Es wird stattdessen der Sache nach die Überzeugung des Gesetzgebers (konkreter der Entwurfsverfasser), eine Beschneidung sei dem Wohl des Kindes nicht förderlich, an die Stelle der Beurteilungsprärogative der Eltern gesetzt. Gerade das schließt Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG aus. Der Beurteilungsspielraum der Eltern endet erst an der Grenze der Kindeswohlgefährdung. …

    docplayer.org/15368143-Stellungnahme-zu-dem-richter-am-bundesgerichtshof-prof-dr-henning-radtke-an-den-deutschen-bundestag-rechtsausschuss-platz-der-republik-1.html

  125. maarten oudendorp Says:

    Streichliste Top Five

    Prof. Dr. Matthias Jahn: „Meine persönliche Top Five-Streichliste erstelle ich, indem ich die KriK-Tabelle aus ZStW 129 (2017), 334, 338 durchmustere und kommentiere (Platzierung / Tatbestand / Grund) (…)

    4. § 226a StGB – weil die Gleichheitswidrigkeit mit Blick auf § 1631d BGB schon für Erstsemester augenfällig ist (…)

    „Entbehrliche“ Tatbestände

    Strafrechtslehrer aus Deutschland wurden gebeten, Straftatbestände aus dem Kernstrafrecht zu nennen, die sie für „entbehrlich“ halten. 72 Professoren sind dieser Bitte nachgekommen. Die Tabelle zeigt die Tatbestände, die mindestens von zwei Befragten genannt wurden

    Tatbestand § 226a StGB

    6 Nennungen

    (…)

    aus: Thomas Uwer: kann weg? muss weg! Schlechtes Strafrecht ist nicht nur „entbehrlich“, sondern schädlich und muss weg. Aber wo anfangen? Eine Einleitung.

    in: märz 2019 : nummer 14 : freispruch ( strafverteidigervereinigungen )

    strafverteidigervereinigungen.de/freispruch/texte/uwer14_mussweg.pdf

  126. adriaan broekhuizen Says:

    Blade of Tradition in the Name of Religion — A Phenomenological Investigation into Male Circumcision in Iran

    — Kameel Ahmady

    August 2023 ◦ Publisher: Avaye Buf ◦ ISBN: 978-87-94295-53-6

    Kameel Ahmady, Coordinating and conducting Social Anthropology with a particular interest in local cultures, gender, children & minorities. Published a number of teamwork studies on various topics, including gender, minorities, female genital mutilation/cutting (FGM/C), Male genital mutilation/cutting (MGM/C) early child marriage (ECM), temporary marriage, white marriage (cohabitation), homosexuality (LGB), multiculturalism and modernity in Iran + child labor & Incest and Child Sexual Abuse

    researchgate.net/publication/373420795_Blade_of_Tradition_in_the_Name_of_Religion_-_A_Phenomenological_Investigation_into_Male_Circumcision_in_Iran

    کامیل احمدی
    Kameel Ahmady

    Known for

    Research in the field of harmful traditional practices (HTP) such as early child marriage, or child marriage; temporary marriage/sigheh; White marriage, or cohabitation; female genital mutilation/cutting (FGM/C); LGBTQ+ issues; child labour and child labour & child scavenging; Male circumcision; identity and ethnicity; and minorities.

    Notable work

    Conformity and Resistance in Mahabad, Another Look at East and Southeast Turkey, In the Name of Tradition, An Echo of Silence, A House on Water, House with Open Door, Forbidden Tale, Prevention and Control of Child Scavenging Phenomenon in Tehran, From Border to Border, Traces of Exploitation in Childhood, The blade of tradition in the name of religion

    In the Name of Tradition

    Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C)

    One of Ahmady’s first pieces of research after his return to Iran after university was an investigation of female genital mutilation/cutting in Iran. This fieldwork team research was conducted discontinuously between 2004 and 2014 in the rural areas and villages of four provinces: West Azarbaijan, Kurdistan, Kermanshah, and Hormozgan. The results indicated that FGM/C has been common among the Shafi’i branch of the Sunni religion in those provinces for a long time and it is still being done there in a scattered manner. From his subsequent research and field visits, Ahmady found that the phenomenon of FGM/C had been decreasing in these provinces. It was found the most important reasons for the existence and continuation of FGM/C in these areas were traditional and religious justifications of the practice, a lack of awareness, a lack of education and low levels of literacy, poverty, and beliefs about chastity, health beliefs, and beauty.

    In the Name of Tradition: A Comprehensive Research Study on Female Genital Mutilation (FGM) in Iran, published in 2015 by UnCUT/Voices Press. The book (2022) was republished in English, Persian and Kurdish in Denmark by Avaye Buf and LAP Lambert Academic Publishing also contains an updated appendix on FGM/C entitled The Changing Paradigms: Female Genital Mutilation/Cutting Country report on FGM/C in Iran, With an introduction to Male Circumcision / Male Genital Mutilation (MGM/C) in Iran.

    en.wikipedia.org/wiki/Kameel_Ahmady

  127. Έντουαρντ φον Ρόι Says:

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    [ Islamic FGM ]

    “Duivenbode argues that female and male child prepuce removal should be permitted in liberal democracies within an account of value pluralism whereby groups should be free to practise traditions that cohere with their internal value structures.”

    — Kate Goldie Townsend. Defending an inclusive right to genital and bodily integrity for children. International Journal of Impotence Research, volume 35, pages 27–30. (2023).

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    [ Rosie Duivenbode and Aasim I Padela (Aasim Padela) (2019) ]

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    Duivenbode argues that the blanket prohibition of medically unnecessary child genital cutting would further disadvantage marginalised minority religious groups (29)

    (29) Rosie Duivenbode. Criminalizing medically unnecessary child genital cutting in Western countries: the terms of the debate and some reasons for caution. Int J Impot Res 2021. doi.org/10.1038/s41443-021-00491-y.

    — Kate Goldie Townsend. Defending an inclusive right to genital and bodily integrity for children. International Journal of Impotence Research, volume 35, pages 27–30 (2023).)

    nature.com/articles/s41443-021-00503-x

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    [ Duivenbode (2021) ]

    nature.com/articles/s41443-021-00491-y
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    [ Kate Townsend (2023) ]

    (…) One way to ensure policy parity regarding child genital cutting would be to permit some forms of FGC that are currently illegal. Advocates of tolerance for what they regard as ‘minimal’ forms of child genital cutting (such as, nicking, pricking, or partial removal of the clitoral prepuce or hood, and/or cutting or excision of portions of the labia) argue as follows: parents are permitted to authorise medically unnecessary intersex child genital modification and male child prepuce removal (partial or total) in Western societies whatever their justification – and on the condition that all of the child’s parents agree in some societies, for instance in the UK [9]. As such, justice requires that parents also be permitted to authorise medically unnecessary FGC for their daughters, as practised, for example, within various Muslim communities [21], so long as the cutting is no more harmful than whatever is permitted for male children.

    Defenders of this position characterise it as a ‘harm reduction’ approach, the idea being that permitting these relatively minor forms would dissuade community members from continuing more intrusive forms of FGC that carry a greater risk of resulting in lasting complications ([2]: p. 290). This position takes seriously the fact that some forms of FGC are more materially harmful than others, and that grouping all non-Western types under the provocative and demonising title ‘Female Genital Mutilation’, as is standard in Western law and policy, obscures these material differences [7, 8, 18,19,20]. In recent work, Duivenbode and Padela consider the question from a Muslim religious perspective, arguing that rather than ‘decoupling’ FGC from Islam, as is common for opponents of the practice, it would be beneficial to take guidance from Islamic ethical teachings that favour harm reduction [2]. The authors argue that, despite protestations to the contrary, there is a meaningful historico-religious association between Islam and FGC in many communities that should be acknowledged, rather than avoided, by people engaged in the debate ([2]: p. 290).

    Presenting child FGC in this way may well be successful for its advocates. The argument that child MGC should be permitted has been most effective in real-world contexts when framed as a matter of religious freedom [8, 22,23,24]. For instance, in Germany, the decision to permit infant MGC for religious purposes was made on the basis that prohibiting it would be a violation of parents’ religious freedom [24]. Similarly, Iceland recently shied away from enforcing a ban on MGC after criticisms that it would violate the religious freedom of some practising groups [23]. The question of religious freedom is among the most difficult areas to tread politically speaking, and so ‘recoupling’ FGC with Islam is a potentially powerful way to argue that some forms should be permitted. However, the argument is unconvincing for several reasons.

    First, the idea that male child prepuce removal is ‘harmless’ is highly controversial [1, 4, 7,8,9, 25, 26]. The suggestion that the practice should be used as a default standard for what is acceptable when considering harm-reduction approaches to FGC does not go unchallenged. Many authors have raised concern about the moral and legal status of male genital cutting practices, emphasising the material and psychological harms that they entail [1, 4, 7,8,9, 25, 26]. The view that penile prepuce removal is harmless assumes that the prepuce itself has no value, meaning that the only real harm at stake in its removal is the risk of surgical complications. But it is not standard to take this approach to other functional body tissues which are attributed their own value. The value given other body tissue means, for instance, that even when surgery is medically necessary, there is a moral and legal imperative to make every effort to preserve healthy tissue [27]. Many men whose genitals were cut as children, teens, or infants express extreme discontent at having their sexual anatomy altered before they were able to make the decision for themselves [25,26,27,28]. This does not mean, of course, that every person whose genitals were cut or modified in childhood experiences the same negative consequences, but it does cast serous doubt on the assertion that the harms of prepuce removal are minimal.

    Second, from a practical point of view the argument has limited applicability to real-world cases because a great many justifications given for continuing child genital cutting practices simply are not religious. Routine secular child MGC in the US, for instance, is practised for various reasons, from parental aesthetic preferences to the medically controversial belief that prepuce removal promotes genital health or hygiene [1, 7, 8, 22, 24]. (…)

    Duivenbode argues that female and male child prepuce removal should be permitted in liberal democracies within an account of value pluralism whereby groups should be free to practise traditions that cohere with their internal value structures. (…)

    — Kate Goldie Townsend. Defending an inclusive right to genital and bodily integrity for children. International Journal of Impotence Research, volume 35, pages 27–30. (2023).

    nature.com/articles/s41443-021-00503-x

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    The problem of female genital cutting: bridging secular and islamic bioethical perspectives

    — Rosie Duivenbode, Aasim I Padela (2019)

    Perspect Biol Med. 2019;62:273–300.

    doi: 10.1353/pbm.2019.0014.

    Abstract

    Recent events, including the arrest of physicians in Michigan, have renewed bioethical debates surrounding the practice of female genital cutting (FGC). The secular discourse remains divided between zero-tolerance activists and harm-reduction strategists, while Islamic bioethical debates on FGC similarly comprise two camps. „Traditionalists“ find normative grounds for a minor genital procedure in statements from the Prophet Muhammad and in classical law manuals. „Reformers“ seek to decouple FGC from Islam by reexamining its ethico-legal status in light of the deficiencies within narrations ascribed to the Prophet, the health risks posed by FGC, and contemporary perspectives on human rights, and thereby delegitimize the practice. This paper argues that alignment between secular and Islamic views can be found in a harm-reduction strategy by demonstrating that the impetus to reduce harms is found within Prophetic statements on FGC. From an Islamic ethico-legal standpoint, it is justified to acknowledge the permitted status of FGC procedures that do not harm-in other words, the ritual nick-and at the same time the prohibited status of procedures that lead to credible medical and psychological harms. Bringing these multiple perspectives and data points into conversation forges a common ground to delegitimize and eradicate harmful genital procedures among Muslim communities.

    pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/31281122/

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    [ Rosie Duivenbode, Aasim I Padela ]

    researchgate.net/scientific-contributions/Aasim-I-Padela-16284438

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    Dr. Aasim Padela is an internationally-recognized thought and research leader in the fields of Muslim health disparities and Islamic Bioethics.

    ispu.org/scholars/aasim-padela/

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    Aasim Padela

    Chairperson and Director of Initiative on Islam and Medicine

    medicineandislam.org/dr-aasim-padela/

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