327. Lebensregeln für das Diesseits und Jenseits

أحكام‎

aḥkām

reference to the Islamic commandments

Das Bewerten nach den Befehlen Allahs

Lebensregeln für das Diesseits und Jenseits: Die erstarkenden Islamverbände und der ausdünnende säkulare Rechtsstaat

Ein Vortrag von Edward von Roy, gehalten in Köln am 02.03.2013

I n h a l t

A Allahs geklärte Personalfrage: die drei Hauptpersonen

A1 Kursgeber im Sinne von OIC und Muslimbruderschaft: Nadeem Elyas. Islamische Charta, ZMD am 03.02.2002

A2 Europäische islamische Öffentlichkeitsarbeit und Außenpolitik: Tariq Ramadan

A3 Vom deutschen Diplomaten zum Theoretiker des Kalifats: Murad Wilfried Hofmann

B Mystik innerhalb der gottgegebenen Grenzen: Die Schariafront des Sufismus

B1 Ob Tasawwuf halal oder haram ist, definierte Imam al-Ghazali († 1111)

B2 Das ewige Osmanenreich und die Nurdschuluklar: Fethullah Gülen (USA)

C Die Verflechtung des deutschen Verbandislam mit den Teilströmungen der globalen islamischen Bewegung

C1 Globale Schia: Zwölferschiiten seit Ayatollah Chomeini. IZ Hamburg.

C2 Die internationale, ethnisch türkische Millî-Görüş-Bewegung (in D als IGMG) und ihr Bezug zum „Salafismus“

D Ein Deutschland, ein Koran, eine Scharia. Zu den vier Hauptakteuren des Koordinierungsrats (KRM). DITIB, Islamrat, VIKZ, Zentralrat (ZMD)

D1 Marschbefehl aus Ankara: Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB)

D2 Seit dem dritten März 1924: Der Schmerz über das untergegangene Kalifat

D3 Der Hebel, mit dem die Muslimbruderschaft ansetzt: Zentralrat der Muslime in Deutschland (Zentralrat, ZMD)

Die Schariaimplementierung, die Schariatisierung Europas betreffend stoßen wir seit einem halben Jahrhundert stets auf ganz wenige prominente Familiennamen, eigentlich sind es nur sechs: al-Banna, Ramadan (Said als Vater von Tariq und Hani, Genf), Himmat (Tessin, Schweiz; Ali Ghaleb Himmat war als Vorsitzender der IGD Amtsvorgänger von Ibrahim El-Zayat),[1], Algan, El-Zayat sowie Erbakan, deren Träger in jeweiligen europäisch-nationalen oder gesamteuropäischen Islamischen Organisationen hoch angesehene Einzelpersonen hervorgebrachte haben. Regelmäßig sind Tochter und Ehefrau in einer weiblichen Unterorganisation an prominenter Stelle aktiv. Die genannten Clans oder beinahe schon Dynastien arbeiten islampolitisch sprich islamisch aufs engste zusammen, und zwar eigentlich ausschließlich über die Organisationen Muslimbruderschaft (MB – Muslim Brotherhood, al-Iḫwān al-Muslimūn) und deren enges Umfeld (FIOE, IESH, ECFR, IGD, ZMD) sowie über die ursprünglich türkische, aber längst international tätige Millî-Görüş-Bewegung. Deren türkische, unter Getreuen hoch verehrte Gründergestalt war der im Jahre 2011 verstorbene Necmettin Erbakan, mehrfacher stellvertretender Ministerpräsident sowie von Juni 1996 bis Juni 1997 Ministerpräsident der Türkei.

Die Familien Erbakan und El-Zayat sind durch mehrere Heiraten miteinander verbunden, was, wie wir annehmen dürfen, auch Millî Görüş und Muslimbruderschaft als Ganzes näher zusammenrücken lässt – und wirklich, Muslimbrudersohn Tariq Ramadan wird bei IGMG genau studiert und offensichtlich hoch geschätzt,[2] der dem Cheftheologen der MB, al-Qaradawi nahestehende ECFR-Scheich Mustafa Cerić wird ebenfalls von der Millî Görüş eingeladen (nach Bonn im November 2007).

Said Ramadan war der Schwiegersohn des MB-Gründers, Hassan al-Banna. Von Genf aus plante der Mitgründer (1962) der durch Saudi-Arabien finanzierten Rabita oder Islamischen Weltliga (ar-Rābiṭat al-ʿĀlam al-Islāmī, The Muslim World League, MWL) eine Kette von so genannten Islamischen Zentren oder „IZ“ und begann diese visionäre Arbeit um 1960, zu einem Zeitpunkt, als man in Westeuropa selbst in etlichen Großstädten Muslime noch buchstäblich an einer Hand abzählen konnte. Tariq Ramadans Vater hatte Ägypten aufgrund der staatlichen Verfolgung aller Muslimbrüder verlassen müssen und als eine Art spiritueller Siedler oder Scharia-Pionier den ehrgeizigen Plan entwickelt, allen europäischen Muslimen authentisches islamisches Wissen anzubieten und den vom Heidentum der Dschahiliyya verfinsterten Kontinent von eigens dazu anzulegenden Islamischen Zentren oder „IZ“ aus mit der einzig sittlich zu nennenden Zivilisation auszurüsten. Für Deutschland begann diese Aufbauarbeit vor allem vom IZ München aus (IZM, Eröffnung 1973, ägyptischer Zweig der MB; heute Sitz der IGD oder Islamischen Gemeinschaft in Deutschland, wir können die IGD wohl pauschal den deutschen Zweig der Muslimbrüder nennen) sowie vom IZ Aachen (syrischer Zweig der MB).

Die Hauptakteure dieser IZ bilden heute jene Eliten, die den Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) steuern: mehrere ZMD-Mitgliedsverbände wie Islamische Gemeinschaft in Deutschland (IGD), Islamisches Zentrum Aachen (IZA), Islamisches Zentrum München (IZM), Haus des Islam (HDI) und, als asoziiertes Mitglied, der Rat der Imame und Gelehrten (Deutschland) (RIG bzw. RIGD) sind reine Muslim Brotherhood und steuern den ZMD im Sinne der global vernetzten Ikhwan („Bruderschaft“ ).

Gegründet wurde die Muslimbruderschaft 1928 durch Hasan al-Banna in Ägypten. In ihrem Ursprungsland waren die Muslimbrüder lange Zeit verboten oder wurden sogar brutal unterdrückt; MB-Theoretiker Sayyid Qutb („Milestones“) wurde 1966 hingerichtet. In unserer Zeit aber, im Rahmen der gegenwärtigen Umwälzungen seit dem Arabischen Frühling, kommen die auch in Nordafrika unüberschaubar viele (radikalislamische) Vereine und Wohlfahrtsverbände betreibenden Muslimbrüder etwa in Tunesien und Ägypten über eigene Parteien an die Regierungsmacht. Selbst Marokko hat so eine der Muslimbruderschaft zuzurechnende Partei, den PJD, Le Parti de la justice et du développement; das tunesische Pendant trägt genau denselben Namen (das libysche fast denselben: Le Parti de la justice et de la construction (PJC). Vielleicht ist es gar kein Zufall, dass ein türkisches Akronym sinngemäß das gleiche bedeutet wie das marokkanische PJD: The Justice and Development Party, Adalet ve Kalkınma Partisi – AKP).

Die vom IZ Genf (Centre Islamique de Genève) und von München aus gegründeten Islamischen Zentren als Europa- und Deutschlandzentralen der Muslimbruderschaft wurden in fünf Jahrzehnten durch ein Geflecht an Vereinen ergänzt, beispielsweise durch eine Art Vereinshaus in Lützelbach im Odenwald, das 1984 gegründete Haus des Islam um Scheich Siddiq das ist Wolfgang Borgfeldt[3] oder durch verschiedene Studenten- oder Jugendorganisationen wie FEMYSO[4] oder MJD. MJD bedeutet Muslimische Jugend in Deutschland, im MJD-Vorstand saß von 1997 bis 1999 Fereshta Ludin, Deutschlands berühmteste Kopftuchklägerin. Ludin arbeitete später an der Islamischen Grundschule (Boppstraße 4), die der IFB zuzurechnen ist (auch Boppstraße 4), dem veritablen Berliner Landesverband der Millî Görüş (vgl. Kreuzberger Mevlana-Moschee um Imam Yakup Taşçı)[5] mit dessen weiteren personellen Querverbindungen zur Muslimbruderschaft: im Vorstand des IFB-nahen Trägervereins Islam-Kolleg, der diese erste islamische Privatschule gründete, saß bis 1995 Emel Zeynelabidin, Tochter des IGMG-Mitgründers und Muslimbruders Dr. Yusuf Zeynel Abidin).[6]

Gesamteuropäische Netzwerke sind hinzugetreten, vom Fatwa-Rat ECFR über die Jugendorganisation FEMYSO bis zum Islamischen Studienzentrum Château-Chinon; Europas Muslimbrüder vernetzen sich als FIOE – Federation of Islamic Organisations in Europe, die FIOE ist ebenfalls mit einer Charta an die Öffentlichkeit getreten.[7]

Einen gewissen, die Idee der patriarchalischen Lineage verewigenden Kult um edle Familien hat es im Realislam immer gegeben, man denke an die in Südasien verehrten bzw. auch klerikal-schiitischen Eliten als die Nachkommen aus dem Hause Mohammeds (ahl al-bait),[8] was, allem Dogma von Brüderlichkeit zum Trotz, Hofschranzentum und Nepotismus stets begünstigt hat – und ebenso eine elitäre Heiratspolitik, denn auch diese öffentlich erregt debattierte und kontrollierte Reinheit der Abstammung ist sehr islamisch. Die Ur-Panik im Patriarchat ist die des Familienvaters, der ja nie ganz genau , ob das Kind sein eigenes ist – in der deutschen Sprache bewahren wir, vielleicht wenig reflektiert, den Begriff Zeugung, wobei uns nicht das Substantiv, sondern erst das Verb verrät, dass das Kind – angeblich – ein „Produkt“ des Mannes sei, denn „zeugen“ tut „er“, nicht „sie“ (da reden wir sozusagen von Entgegennahme: „Empfängnis“, doch auf die Chromosomen bezogen „zeugen“ Mann und Frau genau gleich stark (aber das wäre ja Wissenschaft).

Hidschab und Burka sind textile Keuschheitsgürtel, doch am besten bleibt die Frau im Islam ganz ins Haus gesperrt, damit kein Unbefugter Vater eines Kindes des patriarchal empfindenden und entsprechend handelnden Stammes ist.

Imam al-Ghazali nennt den naturgemäß richtigen Aufenthalt für die Ehefrau:[9]

Gegenwärtig ist es einer ehrbaren Frau erlaubt, mit Einwilligung ihres Mannes auszugehen, sicherer aber ist es, wenn sie zuhause bleibt. Auch soll sie nicht ohne wichtigen Grund ausgehen (Nowadays, it is permissible for a chaste woman to go out with the permission of her husband; however, remaining [at home] is safer).

In seinem Buch der Ehe kann sich der große Gelehrte dabei auf den Propheten Mohammed berufen:

Der Hochgebenedeite sagte ferner: “Die Frau steht dann Gott am nächsten, wenn sie im Innern ihres Hauses weilt (A woman is nearest to the face of God when she is in the inner sanctum of her house).”

Ihrem irdischen Herrn und Ehemann schuldet die muslimische Frau schließlich Gehorsam, solange dabei die himmlischen Schariagesetze nicht verletzt werden:

Alles, was hierüber zu sagen ist, ist in dem Satz enthalten, dass die Heirat eine Art Sklaverei ist und dass die Frau die Sklavin des Mannes ist. Deshalb hat sie ihm unbedingt und unter allen Umständen zu gehorchen, in dem was er von ihr und in bezug auf sie selbst verlangt, vorausgesetzt, dass es nichts Sündhaftes ist (The authoritative statement in this context is that marriage constitutes a form of enslavement; thus she is his slave, and she should obey the husband absolutely in everything he demands of her provided such demands do not constitute an act of disobedience).

Soweit Imam al-Ghazali, der als bedeutendster mittelalterlicher Islamgelehrte gilt und der bis heute für Sunniten auf der ganzen Welt eine anerkannte Autorität ist. Im Oktober 2011 wollte die schariaverharmlosende Universität Osnabrück zu ihrer Ghazali-Tagung dem festlich gestimmten und politisch einflussreichen Publikum diese Zitate des echten Ghazali nicht zumuten, obwohl die Universitätsleitung und das dem Islamischen Hochschulstandort schmeichelnde Lokalblatt (Neue Osnabrücker Zeitung) darauf aufmerksam gemacht worden waren.[10] Anders als der verkitschte Dialog-Islam schafft der echte Islam also gerade keine Augenhöhe; bemerkenswert die geradezu inflationäre Begriffsverwendung beim angestrengt betriebenen volkspädagogischen Islamerklären.

Vielmehr ist der durch seine irdischen Stellvertreter (Kalifen) verwaltete Dīn (persönlich und gesellschaftlich praktizierter Islam) radikal anti-egalitär, er „differenziert“ im Diesseits und im Jenseits folgenreich nach sichtbar bewiesenem Glaubensgehorsam und echten oder vermeintlichen sündigen Taten, dabei auch auf Erden (politisch) jedes Mal die absolute Scheidung von Gut und Böse, das dem Tag der Auferstehung (yaum al-qiyāma) folgende Richten des Schöpfers an allen Menschen vorwegnehmend, das Einteilen in paradiestauglich oder höllisch verworfen.

Dieses künftige, absolute Bewerten Allahs widerspiegele sich als auf Erden im Ḥukm, im Gesetz (linguistisch: Allah wird al-Ḥakīm genannt, der Allwissende oder Allweise, auch der absolute Gesetzeskenner und Gesetzgeber)[11] in hunderttausend kleinen und kleinsten Bewertungen, die ein Muslim jeder Alltagssituation und jedem Gegenstand entgegenzubringen hat, diese Rechtsvorschriften, Ahkam (aḥkām), sind vorzunehmen anhand der – letztlich über den Verbleib in Himmelsgarten oder Feuergrube entscheidenden! – Kategorien von halal und haram. Der Aḥkām kennt fünf Stufen:[12]

• absolut verpflichtend

• lobenswert, empfohlen

• beliebig, neutral

• unerwünscht, missbilligt

• absolut verboten

etwas genauer:

• wāǧib bzw. farḍ (verpflichtend)

• mandūb bzw. mustaḥabb (empfohlen, das Tun werde irdisch gelobt und wird göttlich belohnt oder jedenfalls berücksichtigt werden, andererseits wird das Unterlassen nicht bestraft im Diesseits und im Jenseits), beispielsweise die zusätzliche Reise nach Mekka als so genannte Kleine Pilgerfahrt (al-ʿumra im Ggs. zum verpflichtenden Haddsch, Ḥaǧǧ, letztere nur zu einer bestimmten Zeit des Jahres stattfinden kann)[13]

• mubāḥ (neutral), beispielsweise auch zwei, drei oder vier Ehefrauen, solange der Mann alle gleich behandelt

• makrūḥ (missbilligt, zwar wird die Tat wird nicht bestraft, aber ihre Unterlassung ist sozial erwünscht, erfreut Allah und ist daher im Jenseits von Vorteil), beispielsweise Tabakrauchen oder zuviel Wasser bei den rituellen Waschungen verwenden: der Muslim unterlasse beides besser

• ḥarām (islamrechtlich sprich islamisch illegal, verboten)

Eine Sorte Mensch ist ohnehin eine Stufe herabzudrücken und zwar bereits muslimintern: die emotional und juristisch unbedingt herabzusetzende Spezies der Frauen, deren Aussage vor Gericht die Hälfte wert ist, die nach dem Koran nur halb so viel erben darf wie ein Mann, deren Körper mit einem Schleier zu bedecken ist und die das Haus des Mannes, jedenfalls ohne triftigen Grund, nicht ohne seine Erlaubnis verlassen darf.

Wie angerissen besteht gerade über den deutschen Sprachraum eine heiratspolitische Verflechtung zwischen der personell im Wesentlichen thnisch türkisch gebliebenen, allerdings in vielen Staaten (zu nennen sind die Niederlande)[14] tätigen Millî Görüş und der genuin arabischsprachigen, längst buchstäblich global und dabei nicht zuletzt in den USA aktiven Muslimbruderschaft – zwischen den Familien El-Zayat und Erbakan.

Der 1968 in Marburg geborene Ibrahim El-Zayat (Ibrahim Farouk El-Zayat), der bekanntlich abzustreiten pflegt, der Muslimbruderschaft anzugehören, bei der er vermutlich trotzdem ein höchstrangiges Mitglied ist, ist verheiratet mit Sabiha El-Zayat-Erbakan, das Paar hat drei Töchter. Sabiha ist Mehmet Sabri Erbakans Schwester. Mehmets Onkel war Necmettin Erbakan, der große Führer der radikal islamischen Millî-Görüş-Bewegung. Mehmet Sabri Erbakans Mutter, Amina Erbakan, eine zum Islam übergetretene deutsche Juristin, ist Erste Vorsitzende der DIF – Deutschsprachige Islamische Frauengesellschaft; seine Schwester Sabiha (El-Zayat-Erbakan) leitet das ZIF – Zentrum für Islamische Frauenforschung und Frauenförderung (Vorstandsmitglied im ZIF ist Rabeya Müller, Referentin auf Evangelischen Kirchentagen und, wie Lamya Kaddor, Mitherausgeberin des Schulbuchs für den Islamischen Religionsunterricht: Saphir 5/6; Lamya Kaddor: „Die Aufklärung ist für den Islam nicht übertragbar“).[15]

Kein DITIB-Frauenkreis oder VIKZ-Imam sagt, DIF oder ZIF oder Millî-Görüş oder Muslimbruderschaft hätten den Islam falsch verstanden. Man duldet, respektiert und unterstützt sich.

Der 2013 nahezu abgeschlossene Marsch der Parteigänger von Millî Görüş und zusätzlich von Prediger Fethullah Gülen durch die Institutionen der Türkei tut sicherlich ein Übriges dazu, dass sich selbst DITIB oder VIKZ von IGMG oder IGD nicht distanziert – und die IGD, die Islamische Gemeinschaft in Deutschland, darf uns als der deutsche Zweig der Muslim Brotherhood gelten.

Wenn wir IGD oder die offensichtliche Kooperation zwischen IGD (ZMD / Tariq Ramadan / Mustafa Cerić) und IGMG jetzt Islamismus nennen würden, müssten wir konsequenterweise nicht von den im Aufbau befindlichen universitären „Islamischen Studien“, sondern von „islamistischen Studien“ reden und dürften nicht von „Einführung des Islamischen Religionsunterrichts“ sprechen, sondern von „Einführung des islamistischen Religionsunterrichts“ – das tun wir allerdings gar nicht und das sollten wir auch nicht. IGD und IGMG sind Islam, organisierbare Religion – und ein Islam ohne Scharia und Fiqh ist, man mag das bedauern, zurzeit weltweit nicht organisierbar.

El-Zayat wurde am 19. März 2004 auf der dem Cheftheologen der Muslimbrüder, Scheich Yusuf al-Qaradawi zuzurechnenden Webseite „www.islam-online.net“ als Vertreter der (radikal-islamischen) ägyptischen Muslimbrüder in Deutschland bezeichnet.

Im Februar 2002 wurde Ibrahim El-Zayat Präsident der IGD, der deutschen Muslimbrüder also, 2006 bestätigte man ihn für weitere vier Jahre im Amt. Stets hat El-Zayat eine Mitgliedschaft in der Muslimbruderschaft bestritten, andererseits nannte er sie „die wichtigste islamische Reformbewegung im 20. Jahrhundert“, die „für die Befreiung der Frau, für die Lösung sozialer Probleme“ aktiv sei sowie „eine an Raum und Zeit angepasste Interpretation des Korans“ einfordere – das alles seien Ziele, die er unterstütze. Als Generalbevollmächtigter der Europäischen Moscheebau- und Unterstützungsgemeinschaft (EMUG) verwaltet El-Zayat die ungefähr 300 deutschen Millî-Görüş-Moscheen. Auch in den Niederlanden ist die Görüş stark, und ein Deutscher ist dort Sekretär der Stiftung für Moscheebau (Nederlandse Moskeeenbouw – en Ondersteunings Gemeenschap), die den Grundbesitz der niederländischen Milli Görüs verwaltet – Ibrahim El-Zayat. Eine gewisse, hierarchisch eher sehr hohe Schicht der Ikhwan pflegt offensichtlich abzustreiten, Muslimbruder zu sein (der Höchste Führer ist stets namentlich bekannt) – bedarfsweise mit Anzeigen gegen Spitzenpolitiker. Fast kann man sagen, Allah führe Klage vor Gericht oder zwinge die Presse zu Gegendarstellungen:

Im April 2005 verklagte El-Zayat die CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Kristina Schröder damals Dr. Kristina Köhler, heute Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, da sie ihn im Kontext einer Vortragseinladung als „Funktionär der Muslimbruderschaft“ bezeichnete. Die Klage wurde vom Landgericht München I und im Dezember 2005 vom Oberlandesgericht München zurückgewiesen, weil diese Formulierung als Meinungsäußerung zulässig sei.

Im Februar 2007 wussten ARD sowie DIE WELT, dass der in Kairo lebende damalige Oberste Führer der radikalislamischen Muslimbruderschaft, Mohammed Mahdi Akef, im Interview niemand anderen als Ibrahim El-Zayat als „Chef der Muslimbrüder in Deutschland“ bezeichnete. Auch die Homepage der Muslimbrüder führte ihn als Mitglied. Ibrahim El-Zayat ließ beiden Meldungen seine Gegendarstellungen folgen. Ein ägyptisches Militärgericht klagte ihn im März 2007 zusammen mit 39 Funktionären der Muslimbruderschaft aufgrund von „Nutzung terroristischer Methoden zur Durchsetzung ihrer Ziele“ an.

A Allahs geklärte Personalfrage: die drei Hauptpersonen

A1 Kursgeber im Sinne von OIC und Muslimbruderschaft: Nadeem Elyas. Die Islamische Charta, ZMD am 03.02.2002

Die am 03.02.2002 verabschiedete Islamische Charta: Grundsatzerklärung des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft[16] stammt aus der Feder von Nadeem Elyas, der zeitweilig als Generalsekretär der Union Muslimischer Studenten-Organisationen in Europa (UMSO) sowie als Sprecher des Islamischen Zentrums Aachen (IZA) tätig war und der vor allem, bis 2006, als Amtsvorgänger von Ayyub Axel Köhler bedeutsam ist, des Vorsitzenden des Zentralrats. Köhlers Nachfolger ist, seit 2010 und bis heute, Aiman Mazyek.

Der wörtlich verstandene Koran wird die universellen Menschenrechte beseitigen und durch ein totalitäres, „die Seele (vielleicht) rettendes“ Gesellschaftssystem ersetzen. Die Islamische Charta hat den Koran nicht falsch verstanden, sondern verwendet Allahs Wort zur Transformation der Gesellschaft. Über Rechtsverdopplung bzw. Sonderrecht (Rechtsspaltung) und Abschottung (Separatismus) ist die Gottesherrschaft aufzubauen.

Wagen wir sarkastische Zwischenrufe, der Präsident gönnt sich ein Vorwort:

Der Islam ist keine neue Erscheinung in Deutschland,

Wer gegen den Islam ist, hat kein Geschichtsbewusstsein.

vor allem ist er keine vorübergehende Erscheinung.

Ihr Deutschen werdet uns Muslimbrüder nicht mehr los.

Mehr als 3,2 Millionen Muslime leben in Deutschland; …

… und diese „Muslime“ brauchen eine politische Führung und das sind wir. Man könnte nämlich darüber hinweglesen, was der Staat mit dieser Charta aber schließlich zur Kenntnis nehmen soll, dass es zwei Sorten Mensch gibt, die Nichtmuslimbürger und die Muslimbürger. Letztere unterliegen angeblich der ewigen Schariapflicht – das wird so noch nicht offen gesagt, aber darauf laufen, leider und demokratiegefährdend, universitäre Imamausbildung und Deutsche Islamkonferenz hinaus.

Ohne ihre kulturellen Wurzeln würden sich die Islambürger an den Rand gedrängt (marginalisated) und entfremdet (alienated) fühlen, so klingt es an und soll bei den jetzt als „Nichtmuslime“ definierten Angehörigen der Mehrheitsbevölkerung Schuldgefühle erwecken (in Teilen von Berlin-Neukölln oder Duisburg-Marxloh haben sich die Mehrheitsverhältnisse ebenso längst umgekehrt wie in Teilen von Marseille, London, Brüssel oder Malmö). Das aber ist aus menschenrechtsuniversalistischer Sicht schlichter Unsinn, denn nach der AEMR gibt es gar keine Menschensorten, sondern nur Menschen (und insofern auch keine kippenden Mehrheiten, selbstsicher eingefordert von der Schariabewegung und mit erregter Panik beschworen bei den Freunden des legendären „westlichen Kulturkreises“ bzw. des Abendlands).

Doch auch für angeblich politisch links stehende Kulturrelativisten ist das einheitliche Recht für alle anscheinend ein Auslaufmodell oder sogar schon von gestern. Der vor fünf Jahren (2008) vom Schweizer Professor Christian Giordano geforderte, die Scharia integrierende Rechtspluralismus („Die kulturelle Distanz ist zu groß. Und so sehr sich diese Migranten auch assimilieren, es bleibt immer eine Differenz bestehen. Auch zu unserem Rechtssystem“) verlange von der „Mehrheitsgesellschaft“ oder „Gesamtgesellschaft“ die Anerkennung des himmlischen Gesetzes (Scharia) – Europa brauche endlich die Rechtsspaltung. Farhad Afshar, der Präsident der Koordination Islamischer Organisationen Schweiz (KIOS) stimmte dem Anthropologen zu: „Die staatliche Ordnung bricht also nicht zusammen, wenn unterschiedliche Rechtssysteme parallel bestehen.“ Darum geht es jetzt, in Nordamerika, Australien oder Europa und überall auf der Welt: um die Legalisierung korankompatibler Paragraphen – und wer an Gleichheitsfeminismus interessiert ist wie Deutschlands Frauenrechtsverband Nummer Eins Terre des Femmes es sein sollte: jetzt geht um die Abwehr eines zwar die Seele vor dem Feuer der Hölle bewahrenden, aber im Diesseits die Frau zwangsläufig ungleich behandelnden und zwar (Heraufstufen wäre auch eine Diskriminierung) herabstufenden Rechtssystems.

Weiter mit der Charta des ZMD:

… viele von ihnen schon in der dritten und vierten Generation. Die meisten Muslime identifizieren sich mit der deutschen Gesellschaft und werden für immer in Deutschland bleiben.

Manche von uns leben aus religiösen Gründen abgeschottet, gegenkulturell.

Wenn die deutsche Mehrheit die Muslime nicht islamisch fühlen und leben lässt, nicht nach der Scharia leben lässt, werden sie sich nicht mit der Bundesrepublik „identifizieren“ können. Wer gegen die Scharia argumentiert, ist Schuld am Misslingen der Identifikation mit der BRD – am Scheitern der Integration.

Nicht nur für die 500.000 Muslime, die einen deutschen Pass tragen, ist Deutschland Heimat geworden.

Beheimatung als das der Scharia unterworfene Territorium. Ohne Schariapraxis keine muslimische deutsche Heimatliebe.

Zunächst gelte Allahs Gesetz in unseren Familien und Straßenzügen, dann kommen die Hochschulstandorte für Theologie und die Staatsverträge und später wird inschallah der Islam Staat.

Alle Muslime fühlen sich nicht als Gäste in einem “Gastland”, sondern als Bürgerinnen und Bürger Deutschlands.

Nicht den universellen Menschenrechten verpflichtet „fühlen“ (ZMD) sie sich, die Muslimbürger – und zwar alle –, sondern als Allahs ergebener Besitz einer etwas ungastlichen und leider ungläubigen Obrigkeit.

Was der deutsche Muslim fühlen darf, definiert der ZMD. Wer anders fühlt, ist kein richtiger Muslim.

Sich in erster Linie als Staatsbürger oder jedenfalls Bürger zu fühlen, darf die Bundesrepublik den zur Einhaltung der Scharia Bestimmten nicht abverlangen. Erst Scharia, dann Grundgesetz – das zu spüren und im Alltag zu leben muss dem Kind eines muslimischen Vaters möglich sein, so verstehen wir das Grundgesetz.

Als große Minderheit in diesem Land haben die Muslime die Pflicht, sich in diese Gesellschaft zu integrieren, sich zu öffnen und über ihre Glaubensbekenntnisse und -praxis mit der Gesellschaft in Dialog zu treten.

Muslime sind berechtigt, die Scharia ungehindert zu bewerben. Die zeitlosen und kohärenten (ewigen und unteilbaren) grundrechtswidrigen Verhaltensvorgaben (ZMD: „Glaubenspraxis“) der Scharia stehen dabei nicht zur Diskussion.[17] Der Islam braucht sich nicht zu verändern, Deutschland muss sich verändern. Statt AEMR, bittesehr, ganz viel Dialog.

Wir sollten rasch Islamische Schiedsstellen und, etwas später, Scharia-Gerichte aufbauen; alle Lebensfragen stellen unsere Muftis oder Gelehrten seit Längerem als Fatwa ins Netz.

Die Mehrheitsgesellschaft hat Anrecht darauf zu erfahren, wie die Muslime zu den Fundamenten dieses Rechtsstaates, zu seinem Grundgesetz, zu Demokratie, Pluralismus und Menschenrechten stehen.

Der Nichtmuslim hat einen Anspruch darauf, zu erfahren, dass die Kluft zwischen Menschenrechten gemäß OIC (1990) und Menschenrechten nach der AEMR (1948) nur per Rechtsspaltung und „Dialog“ überbrückt werden kann. Mit seiner Forderung „opening the way for the Muslim law“ hat euch der muslimbrudernahe Scheich und bosnische Großmufti, Mustafa Cerić, schließlich schon ermuntert, dass ihr Allahs Befehl in euren Begriff von „Demokratie, Pluralismus und Menschenrechten“ (ZMD) integrieren dürft.

Die Muslime dürfen den Kontakt zu ihren kulturellen und spirituellen Wurzeln nicht verlieren und zu diesem Zwecke aus der ernst genommenen AEMR aussteigen. Und Deutschland ist berechtigt, dieses hiermit „zu erfahren“ (ZMD).

Obwohl die Muslime diese Themen des Öfteren behandelten, blieben sie der Mehrheitsgesellschaft eine umfassende, klar formulierte und verbindliche Antwort schuldig.

Was jetzt der Zentralrat ab sofort sagt, ist die Definition für das, was muslimisch ist und was nicht. In der BRD braucht ein anderer organisierter Islam als derjenige der Muslimbrüder bzw. des ZMD keinen Raum zu haben, mit Millî Görüş und Deobandi regeln wir den Rest vollendet klassisch-islamisch – ohne Öffentlichkeit, hinter den Kulissen, in einer Schura.

Die innermuslimische Machtergreifung.

Sarkastisch weiter. Ihr Ungläubigen hattet keine Ahnung von der Herrschaft Allahs:

Dieses Defizit wurde nicht zuletzt durch die Debatte nach dem 11. September deutlich.

Insofern war Nine Eleven ein nützliches Ereignis, damit der nichtislamische Teil der koranisch halbierten Welt endlich lernen kann, was gute Debattenkultur und was Islam ist.

Durch diese Islamische Charta, die der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) in seiner Vertreterversammlung am 3. Februar 2002 einstimmig verabschiedete, möchte er seine klare Position zu diesen Grundgedanken artikulieren und einen Beitrag zur Versachlichung der gesellschaftlich-politischen Debatte leisten.

Wer das Islamische Recht unmenschlich, beispielsweise als frauenfeindlich bezeichnet, verweigert seinen „Beitrag zur Versachlichung der gesellschaftlich-politischen Debatte“ und ist ein Gemeinschaftsschädling, der aufhetzt und desinformiert. Wir dressieren eure Politiker und Behördenvertreter dahingehend, dass sie bei jeder sichtbar werdenden Verfassungswidrigkeit des orthodoxen (frauenfeindlichen und revolutionären) Islam beschwören, dass zwischen Islam und Islamismus unbedingt differenziert werden muss.

Dr. Nadeem Elyas, Vorsitzender, Berlin, 20.02.2002

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Hier endet das Vorwort und Nadeem Elyas ist weder zu Sayyid Qutb noch zu Yusuf al-Qaradawi auf Distanz gegangen. Es wird feierlich:

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Islamische Charta

Keine Staatsgründung ohne Urkunde. Deutschland jedenfalls das muslimische Deutschland werde ein Abbild der einzig sittlich zu nennenden Lebensweise, des vom Himmel gewollten Musterstaates – Medina (622-855 n. Chr).

Grundsatzerklärung des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft.

Für jede Muslima und jeden Muslim übernehmen wir vom muslimbrudernahen Zentralrat das politische Denken und Reden. Islam ist deine gottesfürchtige („freiwillige“) Einfügung in die Gemeinschaft der Gehorsamen und deine Dienerschaft (ʿubudïya vgl. ‚Abdallah) allein für den Schöpfer, deine Knechtschaft (servanthood, submission) Allah gegenüber. Wer uns widerspricht, gefährdet das friedliche Zusammenleben, denn:

1. Der Islam ist die Religion des Friedens

“Islam” bedeutet gleichzeitig Friede und Hingabe. Der Islam sieht sich als Religion, in welcher der Mensch seinen Frieden mit sich und der Welt durch freiwillige Hingabe an Gott findet. Im historischen Sinne ist der Islam neben Judentum und Christentum eine der drei im Nahen Osten entstandenen monotheistischen Weltreligionen und hat als Fortsetzung der göttlichen Offenbarungsreihe mit diesen viel gemein.

Deutschland ganz ohne Islam wäre reinste Dschahiliyya (Ǧāhilīya), Finsternis und Barbarei. Die islamische Transformation der BRD verwirklicht Allahs Heilsplan und blockiert den Teufel bei seinem verderblichen Tun.

Der Folgsame wird gerettet und der Widerspenstige spätestens im Jenseits brutal gestraft:

2. Wir glauben an den barmherzigen Gott

Die Muslime glauben an Gott, den sie wie arabische Christen “Allah” nennen. Er, der Gott Abrahams und aller Propheten, der Eine und Einzige, außerhalb von Zeit und Raum aus Sich Selbst existierende, über jede Definition erhabene, transzendente und immanente, gerechte und barmherzige Gott hat in Seiner Allmacht die Welt erschaffen und wird sie bis zum Jüngsten Tag, dem Tag des Gerichts, erhalten.

3. Der Koran ist die verbale Offenbarung Gottes

Das ist ab Sommer 2012 in Nordrhein-Westfalen versetzungsrelevanter schulischer Lehrstoff Schulstoff und an mehreren Universitäten Wissenschaft jedenfalls religionsbezogene Wissenschaft.

Die Muslime glauben, dass sich Gott über Propheten wiederholt geoffenbart hat, zuletzt im 7. Jahrhundert westlicher Zeitrechnung gegenüber Muhammad, dem “Siegel der Propheten”. Diese Offenbarung findet sich als unverfälschtes Wort Gottes im Koran (Qur´an), welcher von Muhammad erläutert wurde. Seine Aussagen und Verhaltensweisen sind in der so genannten Sunna überliefert. Beide zusammen bilden die Grundlage des islamischen Glaubens, des islamischen Rechts und der islamischen Lebensweise.

Herrschaftsbefugnis Allahs und menschliche Pflicht zur Knechtschaft, Ḥakimīya wa ʿUbudīya. Glauben heißt gehorchen. Wir haben das Recht, die ganze Scharia zu leben:

4. Wir glauben an die Propheten des Einen Gottes

Die Muslime verehren sämtliche Muhammad vorausgegangenen Propheten, darunter Moses und Jesus. Sie glauben, dass der Koran die ursprüngliche Wahrheit, den reinen Monotheismus nicht nur Abrahams, sondern aller Gesandten Gottes wiederhergestellt und bestätigt hat.

5. Der Mensch muss am Jüngsten Tag Rechenschaft ablegen

Die Muslime glauben, dass der Mensch, soweit er freien Willen besitzt, für sein Verhalten allein verantwortlich ist und dafür am Jüngsten Tag Rechenschaft ablegen muss.

Juden und Christen verfehlen die wahre Religion und missbrauchen jedenfalls missverstehen die Propheten bzw. die Propheten und den Jesus von Nazareth. Der Islam ist zur Führung über Juden und Christen berufen, jeder Muslim darf auf einen Juden oder Christen herabsehen.

Du hast die Freiheit, dich zum Schariagehorsam zu entscheiden. Wenn du dich gegen die in Koran und Hadith genannten Pflichten entscheidest oder gar den Islam verlässt, wirst du dafür am Tag der Auferstehung bestraft werden.

Wer die irdische Gleichberechtigung von Mann und Frau fordert, hat am Tag der Auferstehung nichts Gutes zu erwarten. Die Frau ohne Hidschab (Schleier; „Kopftuch“) muss im ewig im Feuer brennen, und selbst Imam al-Ghazali bestätigt, dass die Frau ohne Einwilligung ihres Ehemannes das Haus nicht verlassen darf, Band 12 der Wiederbelebung des Glaubens, Iḥyā ʿulūm ad-dīn, das Buch der Ehe, Kitāb ādābi n-nikāh, stellt fest: Der Hochgebenedeite sagte ferner: „Die Frau steht dann Gott am nächsten, wenn sie im Innern ihres Hauses weilt. A woman is nearest to the face of God when she is in the inner sanctum of her house.“

Im Islam ist der öffentliche Raum gleichbedeutend mit dem männlichen Raum, ungezügeltes Umherstreifen der Frau ist ein Angriff auf die Schöpfungsordnung. Wenn in diesen Monaten Frauen ohne männliche Begleitung auf dem Kairoer Tahrir-Platz angegriffen und missbraucht oder vergewaltigt werden, dann ist das eine Folge der Islamisierung Ägyptens nach der Maßgabe von Imam al-Ghazali – anders gesagt: nach Maßgabe der Scharia.

6. Der Muslim und die Muslima haben die gleiche Lebensaufgabe

Mann und Frau im Islam dienen dem Schöpfer – und die Frau dient dem Ehemann. Imam al-Ghazali im Buch der Ehe: Alles, was hierüber zu sagen ist, ist in dem Satz enthalten, dass die Heirat ein Art Sklaverei ist und dass die Frau die Sklavin des Mannes ist. Deshalb hat sie ihm unbedingt und unter allen Umständen zu gehorchen, in dem was er von ihr und in Bezug auf sie selbst verlangt, vorausgesetzt, dass es nichts Sündhaftes ist. The authoritative statement in this context is that marriage constitutes a form of enslavement; thus she is his slave, and she should obey the husband absolutely in everything he demands of her provided such demands do not constitute an act of disobedience.

Mann und Frau suchen die ewige Heimkehr zu Allah und sind, um das Höllenfeuer zu vermeiden, auf Erden eben gerade nicht gleichberechtigt, aber halten das vom Schöpfer gewollte Schariagesetz willig ein:

Der Muslim und die Muslima sehen es als ihre Lebensaufgabe, Gott zu erkennen, Ihm zu dienen und Seinen Geboten zu folgen. Dies dient auch der Erlangung von Gleichheit, Freiheit, Gerechtigkeit, Geschwisterlichkeit und Wohlstand.

Vor allem dient das dazu, die Gottheit zufriedenzustellen, seeking the pleasure of Allah, um den eigenen Platz im Paradies nicht zu verspielen. Im Islam ist es gerecht, wenn die Schwester einen Teil erbt und ihr Bruder zwei Teile, wenn er und sie gleich viel erben würden, wäre das ungerecht. Der Ex-Muslim erbt gar nichts. Anders verteilter Besitz bzw. anders erworbener Wohlstand wäre religiös verboten (haram).

Nebenbei: Alles, was wir heute unter Islamische Finanzanlagen (Islamic Banking) verstehen, gründet sich auf Allahs in Koran und Sunna nachzulesendem Befehl zur Aufteilung von Kriegsbeute (anfāl), zum islamisch gerechten (frauendiskriminierenden) Vererben sowie zu der von den eine Art Sklavenstatus innehabenden Buchbesitzern (Juden und Christen) einzutreibenden Dschizya. Wer islamisch investiert oder auf andere Weise schariakonforme Finanzprodukte begünstigt oder duldet, subventioniert die Abkehr von einem säkularen (freien, rechtsstaatlichen) Wirtschaften sowie die Abkehr von den universellen Menschenrechten – und baut mit am globalen Kalifat.

Zurück zur Charta:

7. Die fünf Säulen des Islam

Hauptpflichten der Muslime sind die fünf Säulen des Islam: das Glaubensbekenntnis, das täglich fünfmalige Gebet, das Fasten im Monat Ramadan, die Pflichtabgabe (zakat) und die Pilgerfahrt nach Mekka.

Da fragt man sich, wenn es Hauptpflichten gibt: Wo bitte sind die Nebenpflichten? Zu den Nebenpflichten gehören die Durchsetzung des Kopftuchs im Arbeitsleben und Schulbetrieb, Nebenpflicht ist, wie wir jetzt sehen werden, der Auftrag zur totalen Hisba (ḥisba), das Islamisieren von Straßenzug und Wohnviertel:

8. Daher ist der Islam Glaube, Ethik, soziale Ordnung und Lebensweise zugleich

Den deutschen Muslimen sei ein nichtislamisches Sozialsystem und Verhalten nicht zuzumuten, legt uns die Charta hier nahe. Wer die Scharia ernst nimmt, hat sich spirituell („Glaube“) und moralisch („Ethik“) von den Nichtmuslimen abzugrenzen. Lediglich einem Allah nicht verpflichteten Gemeinwesen anzugehören, einer nichtislamischen Lebensform, gefährdet das Seelenheil und kann von einem Koranfreund nur durch die Zugehörigkeit zu einer muslimbrudernahen islamischen Vereinigung („soziale Ordnung“) kompensiert werden. Der wirklich gottesfürchtige Muslim hat sich in seinem alltäglichen Handeln („Lebensweise“), also eigentlich bereits in seiner Kleidung, von den sittlich minderwertigen Nichtmuslimen zu unterscheiden – das sagt Nadeem Elyas so nicht, und diesen Kulturrassismus der Dhimma oder Dhimmitude verschweigen 2013 auch ZMD und KRM, um den bekennenden Islamischen Religionsunterricht und die Staatsverträge mit den Bundesländern nicht zu gefährden. Aber das ist Fakt: die Tochter eines Muslim darf mit einem Nichtmuslim keinen Sex haben und heiraten darf sie einen nicht zum Islam Konvertierten sowieso nicht. Das Herabsehen auf die ekligen Unreinen darf uns an das indische Kastensystem erinnern – und eine Scharia ohne irdische Dhimma gibt es nie und einen organisierbaren Islam ohne Scharia noch nicht.

Der Islam ist weder eine weltverneinende noch eine rein diesseits-bezogene Lehre, sondern ein Mittelweg zwischen beidem. Als auf Gott ausgerichtet ist der Muslim und die Muslima zwar theozentrisch; doch gesucht wird das Beste beider Welten. Daher ist der Islam Glaube, Ethik, soziale Ordnung und Lebensweise zugleich. Wo auch immer, sind Muslime dazu aufgerufen, im täglichen Leben aktiv dem Gemeinwohl zu dienen und mit Glaubensbrüdern und -schwestern in aller Welt solidarisch zu sein.

Die gerade beschworene muslimische Solidarität geht, wie wir an Heiratsverbot und Erbrecht gesehen haben, auf Kosten der Nichtmuslime – und geht stets mit einer Herabstufung der Frau einher. Die männlichen Muslime sind sich also gemeinsam (solidarisch) darin einig, ihre Schwestern, Ehefrauen oder Töchter finanziell und rechtlich (in diesen Jahren zunächst über eine schariaverträgliche Mediation bzw. andere Form der Streitschlichtung, dispute resolution[18] sowie im islamisierten Familienrecht, später im Erbrecht usw.) schlechter zu stellen. Mit den ex-muslimischen oder über ihr Elternhaus sozialisierten Schariaverweigerern ist eher keine Solidargemeinschaft zu bilden, es sei denn, man hält den Vertrag von Medina für interreligiöse Solidarität – was gar kein Scherz ist, denn Medina muss erneuert werden. Die Abwehr des Teufels und die Rettung der Seele kann nur durch die wiederhergestellte prophetengemäße (medinensische) Staatlichkeit, durch die Aufrichtung der Herrschaft Allahs gelingen (Hakimiyyat Allah; letztlich: Kalifat).

Scharia, Din und Fiqh. Vertragmachen im Sinne der Islamexpansion.

Die von der menschlichen Vernunft nicht zu ergründende Scharia ist überall, auch die Verräter oder Polytheisten unterliegen ihr – und werden für ihre unrechte (ḥarām) Lebensweise bestraft werden. Um möglichst viele Menschen zu retten, will Allah die verwirklichte Schariatisierung des Alltagshandelns und des Territoriums, politisch heißt das: die Islamisierung; letztlich, weil der Schöpfer umfassend (global) denkt, weltweit. Korangemäß politreligiös wie, heute in den USA und Europa, trickreich rhetorisch geht es um die Durchsetzung beispielsweise des islamisch verstandenen Begriffs vom Gemeinwohl (maṣlaḥa), deren Vorfeldarbeit von schariarechtlicher Werbestrategie nach außen und ansteigendem Tugendappell nach innen als Wohlfahrtsförderung oder islamische Verbesserung (istiṣlāḥ) bekannt ist. Maslaha bzw. Istislah dienen der Abwehr der göttlichen Strafe im Diesseits und im Jenseits, der Heilssicherung. Etymologisch und theologisch gehören maṣlaḥa bzw. istiṣlāḥ zu ṣulḥ, Verträglichkeit, Versöhnlichkeit und Vertragsgestaltung, theologisch gemeint ist bei jedem islamischen Aussöhnen oder Vertragmachen allerdings die Heilssicherung nach Koran und Sunna, säkular gesprochen also ein weiterer Schritt in Richtung eines totalitären politischen Systems.

Man vergleiche hierbei das konzeptionelle Islamisierungsvehikel der Muslimbrüder (und ihres engsten Umfelds wie Tariq Ramadan und Mustafa Cerić), Nordamerika und Europa nicht mehr als Dar al-Harb (dāru l-ḥarb) anzusehen, sondern als Haus des Vertrags: Dār aṣ-Ṣulḥ (territory of peace, auch Dār al-ʿAhd, Haus des Vertrags; man erinnere sich an den zur Hudna-Logik, zum einstweiligen Waffenstillstand beim Ziel des baldmöglichen Weiterkämpfens gehörenden Vertrag von al-Hudaibiyya, bei Tariq Ramadan erwähnt in Western Muslims and the Future of Islam, auf Seite 63; der Vertrag von al-Hudaibiyya beinhaltete einen Nichtangriffspakt mit den Quraisch, weshalb Mohammed 628 die Juden von Chaibar ungestört angreifen konnte). Islam ist kein Gerede, sondern Tat; die von Allah geschaffene Scharia hat das Soziale deines Wirkungskreises und dein gesamtes Handeln auszufüllen und zu prägen. Die so entstandene islamgemäße Gesellschaft oder Schariagesellschaft, die sexualpolitisch, pädagogisch und ökonomisch verwirklichte „Islamische Normativität“ (Baber Johansen, aufgegriffen von Reinhard Schulze) ist der endlich realisierte dīn des Koran. Den Din nennt der islamische Schöpfer selbst in seiner Rede an die Menschen und Dschinnen, in Sure 5:3 sagt Allah: Heute habe ich euch eure Religion vervollständigt (so dass nichts mehr daran fehlt) und meine Gnade an euch vollendet, und ich bin damit zufrieden, dass ihr den Islam als Religion habt, und in 61:9: Er ist es, der seinen Gesandten mit der Rechtleitung und der wahren Religion geschickt hat, um ihr (d. h. der wahren Religion (des Islam)) zum Sieg zu verhelfen über alles, was es (sonst) an Religion gibt – auch wenn es den Heiden zuwider ist (übersetzt Rudi Paret).

Noch einmal: Islam ist Praxis, Schariapraxis. Die in hoffentlich auch deinen Taten sichtbar werdende, gottgeschaffene und ewige Gesetzlichkeit und Pflichtenlehre (Scharia) ist der einzige für dich ins Paradies führende Pfad. Mit dem Fiqh versucht der islamjuristisch elitär ausgebildete Mensch, der Scharia gerecht zu werden, also Staatsverfassungen und Paragraphen zu schaffen, die Allah nicht erzürnen, sondern erfreuen. Der Fiqh ist also die Islamisierung des menschlichen (etwa auch des europäischen oder deutschen) Rechts.

Der Fiqh ist, wie wir jetzt in Kairo oder Tunis sehen, immer dynamisch und auf die Totalität der Scharia gerichtet und damit, sei der aktuelle Fiqh noch so schleichend konzipiert, Islamische Revolution. Nach 855 gab es keine makellose Staatlichkeit mehr, weshalb seitdem und auch heute der von Mohammed geschaffene und vom Himmel gewollte Medinastaat zu erneuern ist. Islamische Revolution ist also kein „Islamismus“, den es außerhalb von Islambeschwichtigung und Volkspädagogik gar nicht gibt, sondern sunnagetreu wiederholte „medinensische“ Aufbauleistung, authentischer Islam.

Zurück zur Charta des ZMD

Der Nichtmuslim hat sein Menschsein verfehlt, nur ein islamisches (schariatreues) Leben ist gelingendes Leben. Mehrfach diskriminierend abgestuftes „Gemeinwohl“ braucht islamkonformes Wirtschaften. Die Lebensweise von Hidschab und Höllenfurcht benötigt von allem islamisch Ungesetzlichen (ḥarām) gereinigtes Geld:

9. Dem Islam geht es nicht um Abschaffung von Reichtum

Das ist richtig, schon Allahs Liebling, der kaufmännisch ausgebildete und berufserfahrene Mohammed, musste seine medinensische Islamrepublik finanzieren und die heutigen engsten Freunde der Muftis und Scheiche müssen global zur wahren Religion rufen und den Gazastreifen, Ägypten und Tunesien in Kalifate verwandeln, was Geld kostet. Auch der korangemäß drangsalierte und verarmende Dhimmi darf seine Dschizya nicht behalten, das wäre gegen die Religion (dīn, islām).

Dem Islam geht es nicht um Abschaffung von Reichtum, sondern um Beseitigung von Armut. Er schützt das der Gemeinschaft und auch der Umwelt verpflichtete Privateigentum und fördert unternehmerische Initiative und Verantwortung.

Im Islam ist Besitz ist nicht irgendeiner irdisch-säkular verstandenen „Gemeinschaft“ verpflichtet, sondern dem göttlichen Befehl und im Sinne der Erlangung des Wohlgefallens Allahs irdisch einzusetzen. „Verantwortung“ beweist, wer die himmlische Scharia lebt und juristisch durchsetzt.[19] Auch „Umwelt“ ist islamisch zu lesen und nach den Kriterien von halal und haram zu bewerten mit dem Ziel der zeitlichen Annäherung (taqarrub) und ewigen Nähe zum Schöpfer. So und nicht anders muss man diese von Nadeem Elyas verfertigte Charta auch hinsichtlich der gerade behandelten islamischen Wirtschaftspolitik lesen, eine Charta, von der sich der Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD) bis heute mit keiner Silbe distanziert.

10. Das Islamische Recht verpflichtet Muslime in der Diaspora

Das ist der Angriff auf den Rechtsstaat: der salafistische ZMD ruft nach der Rechtsspaltung! Zweitfrau bis Viertfrau, Wali mudschbir, Kindbraut, Frauenverstoßung (ṭalāq) sowie, überall im Berufsleben und Bildungsbereich, die durchgesetzten Burkas jedenfalls Schleier (ḥiǧāb, vgl. Chimar bzw. Dschilbab)[20] sind zeitnah zu legalisieren. Die Schulministerin des größten deutschen Bundeslandes, Sylvia Löhrmann (Bündnis90/Die Grünen), freut sich über den Islamischen Religionsunterricht per Beiratsmodell (klandestin „verabredet“ am 22.02.2011), selbstverständlich ohne die Schulen und die Bürger über das gegendemokratische Islamische Recht (Schariatheorie, Fiqhpraxis) zu informieren – und spricht dazu seelenruhig in der vom Verfassungsschutz beobachteten Bilal Moschee (07.12.2011 im Islamischen Zentrum Aachen, beim syrischen Zweig der global agierenden Muslim Brotherhood).[21]

Muslime dürfen sich in jedem beliebigen Land aufhalten, solange sie ihren religiösen Hauptpflichten nachkommen können.

Man spielt auf Zeit, die kohärente sowie unteilbare Scharia wird als spaltbar erklärt, es gebe Hauptsächliches und Nebensächlichkeiten. Vielleicht sollen die Nebenpflichten erst bei längerer Wohndauer eingefordert werden?

Wir Demokraten haben Glück, Allah und Herr Elyas sind großzügig und rufen zur Verfassungstreue:

Das islamische Recht verpflichtet Muslime in der Diaspora, sich grundsätzlich an die lokale Rechtsordnung zu halten. In diesem Sinne gelten Visumserteilung, Aufenthaltsgenehmigung und Einbürgerung als Verträge, die von der muslimischen Minderheit einzuhalten sind.

11. Muslime bejahen die vom Grundgesetz garantierte gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung.

Eine Variante der Minderheitenstatus eines erneuerten Dhimma-Schutzvertrags? Der ehemalige deutsche Botschafter und Scharia-Aktivist Murad Wilfried Hofmann sprach bereits von einer (wohl vorläufigen, nämlich bis sich die Mehrheitsverhältnisse kalifatstauglich umgekehrt haben)[22] umgekehrten Dhimmitüde („a Fiqh for Muslim Dhimmi (!)“.[23] Nur der Scharia und ihren Siyar-Gesetzen (Fremdenrecht fallweise Kriegsrecht; islamisches außenpolitisches Handeln) verdanke der deutsche Rechtsstaat, dass sich seine Muslimbürger an die geltenden menschengemachten Gesetze halten. Wohl kaum überhörbar schwingt die Drohung mit, dass die Muslime eigentlich jederzeit aus dem gemeinsamen Recht aussteigen können und dass kein Muslim auf Gesetze verpflichtet werden darf, deren Urheber nicht der Schöpfer ist (der menschengemachte Fiqh versucht Allahs Wollen gerecht zu werden und bildet insofern ja eine Ausnahme).

Ob deutsche Staatsbürger oder nicht, bejahen die im Zentralrat vertretenen Muslime daher die vom Grundgesetz garantierte gewaltenteilige, rechtsstaatliche und demokratische Grundordnung der Bundesrepublik Deutschland, einschließlich des Parteienpluralismus, des aktiven und passiven Wahlrechts der Frau sowie der Religionsfreiheit. Daher akzeptieren sie auch das Recht, die Religion zu wechseln, eine andere oder gar keine Religion zu haben.

„Bejahen“ heißt nur: wir sehen, wie die Lage aussieht (nämlich gottlos). Und natürlich hast du das „Recht“, den Islam zu verlassen und andere dazu ermuntern, dasselbe zu tun; dafür wirst du allerdings in der Hölle brennen und in Staaten wie dem Iran oder Saudi-Arabien möglicherweise hingerichtet werden.

Der Koran untersagt jede Gewaltausübung und jeden Zwang in Angelegenheiten des Glaubens.

Das berüchtigte: Es gibt keinen Zwang in der Religion (Lā ikrāha fī d-dīn, 2:256). Was wir unsere Gelehrten als Notwehr kennen, nennt ihr den heiligen Krieg, aber die Reinigung der Erde vom Schmutz des Unglaubens ist eigentlich gar keine Gewalt, sondern Liebe.

Wenn man den Koranvers im Kontext liest, steht vorher Folgendes:

„Sein Thron umfasst die Himmel und die Erde, und es fällt Ihm nicht schwer, sie zu bewahren. Er ist der Erhabene, der Majestätische“, was das irdische Regime der Stellvertreter Allahs fordert, der Kalifen, und in welchem, unsichtbar, der Schöpfer König ist (auf dem Himmel und Erde überdachenden „Thron“ sitzt). Dem Götzen (Ṭāġūt pl. Ṭawāġīt) muss der Muslim abschwören und nach der Scharia greifen, jetzt die so häufig zitierte Stelle: „Es gibt keinen Zwang in der Religion. Der rechte Wandel unterscheidet sich nunmehr klar vom Irrweg. Wer also die Götzen (Ṭawāġīt, idols and evil powers, false gods) verleugnet (ihnen abschwört) und an Gott [Allah] glaubt, der hält sich an der festesten Handhabe, bei der es kein Reißen gibt. Und Gott [Allah] hört und weiß alles.“ Im anschließenden Koranvers ist von himmlischem Lohn und ewiger Verdammnis die Rede: 2:257 „Gott [Allah] ist der Beschützer [walī, the guardian, Vormund] derer, die glauben; Er führt sie aus der Finsternis ins Licht. Diejenigen, die nicht glauben, ihre Beschützer sind Taghut (Ṭāġūt, Götze); die sie aus dem Licht in die Finsternisse führen. Das sind die Gefährten des Feuers, sie werden darin ewig weilen.“

12. Wir zielen nicht auf Herstellung eines klerikalen “Gottesstaates” ab

Richtig, nicht wir „zielen“, Allah. Unsere ‚Ulama, Scheiche und Muftis sind in der Islamischen Gesellschaft nicht der Souverän, sondern der Schöpfer, al-Ḫāliq, ist König über seine Schöpfung, Ḫalq.

Insofern werde uns Muslimbrüdern und ihren Freunden die BRD zum Baugrund:

Vielmehr begrüßen wir das System der Bundesrepublik Deutschland, in dem Staat und Religion harmonisch aufeinander bezogen sind.

Beinahe so harmonisch wie in Saudi-Arabien. Um endlich mehr Harmonie und mehr Aufeinanderbezogensein zu erreichen, ist die Säkularisierung zurückzunehmen, und auch einige Forderungen eurer allgemeinen Menschenrechte werden wir zurückweisen müssen. Ohne Innen kein Außen, kein menschenrechtlicher Kern („Kernbestand“) ohne entbehrliche Umhüllung.

13. Es besteht kein Widerspruch zwischen der islamischen Lehre und dem Kernbestand der Menschenrechte

Richtig, Allah kennt (und duldet) keinen Widerspruch, was sich Ihm in den Weg stellt, ist dem Bereich des Teuflischen zuzurechnen.

Zwischen den im Koran verankerten, von Gott gewährten Individualrechten und dem Kernbestand der westlichen Menschenrechtserklärung besteht kein Widerspruch.

Höchster und letztlich einziger Gesetzgeber ist Allah. Unauffällig ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR, 10.12.1948) in die geographische und spirituelle Zone des „Westens“ geschoben worden, der logisch notwendige „Osten, Orient“, der Islam, hat seine eigene Menschenrechtserklärung, die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam (OIC 1990), von der sich jeder der AEMR verpflichtete Frauenrechtsverband eigentlich hörbar distanzieren müsste, also auch Terre des Femmes.

Koran und Sunna rufen zum Einhalten der deutschen Gesetze ein, jedenfalls beinahe:

Der beabsichtigte Schutz des Individuums vor dem Missbrauch staatlicher Gewalt wird auch von uns unterstützt. Das Islamische Recht gebietet, Gleiches gleich zu behandeln, und erlaubt, Ungleiches ungleich zu behandeln. Das Gebot des islamischen Rechts, die jeweilige lokale Rechtsordnung anzuerkennen, schließt die Anerkennung des deutschen Ehe-, Erb- und Prozessrechts ein.

Das Wort Anerkennung meint vielleicht nur: Berücksichtigung beim allmählichen Beseitigen bzw. beim Ergänzen durch ein Islamisches Familienrecht, vgl. Mustafa Cerić:

f. Wege zu finden, wie muslimisches Recht für Personenstandsangelegenheiten, wie z.B. Familienrecht, anerkannt werden kann, (f) opening the way for Muslim law to be recognized in matters of personal status such as the Family Law[24]

Das zwielichtige Abendland gilt den Islamverbänden als:

14. Vom jüdisch-christlich-islamischen Erbe und der Aufklärung geprägt

Die europäische Kultur ist vom klassisch griechisch-römischen sowie jüdisch-christlich-islamischen Erbe und der Aufklärung geprägt.

Das perfekte Geschöpf Mohammed prägte das Morgenland ganz anders und vernichtete alles das vorislamische Heidentum (Dschahiliyya), die heute in Europa lebenden Muslime haben daher, schon um ihre kulturellen Wurzeln nicht zu verlieren, das Recht auf heiliges Anderssein und immer neue islamkonforme Paragraphen.

Nadeem Elyas bemerkte vor acht Jahren: „Wir leben hier im Kontext der Werte dieser Gesellschaft“ und „Wir können uns in Europa an die europäische Lebensweise anpassen … Wir sprechen allerdings nicht von einem europäischen Islam, sondern von einer europäischen Lebensweise der Muslime.“[25]

Die von euch Säkularen als Staatsvertrag verbuchte, von uns Muslimen als Muslimischer Gesellschaftsvertrag nach dem Vorbild von Medina (Ṣaḥīfat al-Madīna, Constitution of Medina, Charter of Medina) betrachtete muslimische Europanation wird sich bald ein einheitliches Herrschaftsgefüge aufbauen, Mustafa Cerić sagt zum rechtsparallelen Imamstaat oder Imamat: „a European Muslim imamate as a way of institutionalising Islam in Europe. … Muslims in Europe need a single Muslim authority … Europe is dāru-l-sulh, the house of social contract … A Muslim social contract in Europe“.

Koran und Sunna haben eure ewas fragwürdige europäische Kultur erst möglich gemacht:

Sie ist ganz wesentlich von der islamischen Philosophie und Zivilisation beeinflusst.

Das Denken von Aristoteles oder Platon konnte den scharfsichtigen Abu Hamid al-Ghazali († 1111) nicht irreführen. Ihre Renaissance hingegen verdankt Europa Allahs Ansprache an Mohammed und der einzig sittlich zu nennenden Zivilisation, dem Medinastaat (622-855).

Auch im heutigen Übergang von der Moderne zur Postmoderne wollen Muslime einen entscheidenden Beitrag zur Bewältigung von Krisen leisten. Dazu zählen u.a. die Bejahung des vom Koran anerkannten religiösen Pluralismus, die Ablehnung jeder Form von Rassismus und Chauvinismus sowie die gesunde Lebensweise einer Gemeinschaft, die jede Art von Süchtigkeit ablehnt.

Religiöser Pluralismus[26] (um bloße Spiritualität geht es dem Islam nie, gemeint ist Rechtspluralismus) oder religiöse Vielfalt ist die Chiffre der Islamradikalen für ihre Strategie der Islampraxis sprich Schariadurchsetzung. Die Rechtsspaltung, Christian Giordano nennt sie ganz offen den Rechtspluralismus,[27] beseitigt die Rechtseinheitlichkeit in der islamischen Diaspora zunächst über moscheenahe Erziehungs- und Eheberatung und über mehr oder weniger klandestine Mediationen bzw. Streitschlichtungen sowie dann unbedingt im Familienrecht (Malaysia, Indonesien, Indien, Ägypten, Griechenland usw.). Zeitgleich oder sogar noch eher wird die Islamische Kleidung in Arbeitsleben und Schule auf dem Klageweg durchgesetzt, hier natürlich vor allem das sexualpolitisch bedeutsamste Kleidungsstück: der Hidschab, der Schleier der Frau (in Deutschland war das ganz intensiv zu beobachten seit 1998 bzw. 2000 / 2001, Stichwort Fereshta Ludin). Indirekt wird beim Reden von religiöser Vielfalt eine andere Vielfalt, als die, die nach Koran und Sunna zulässig (halal) ist, selbstverständlich abgelehnt. Im durch die Muslimbrüder elegant gesteuerten „interkulturellen“ bzw. interreligiösen Dialog redet man auch oft von Koexistenz (co-existence) oder bemüht das Gleichnis von den Brückenbauern (bridge-builders).[28]

Sarkastisch weiter in der Perspektive eines Islamaktivisten: Muslimische Säkulare und nichtmuslimische Menschenrechtsuniversalisten verhindern, dass wir Gottesfürchtigen in selbstgewählter Abschottung in Deutschland Heimat finden (oder dass wir HEYMAT finden, wie Naika Foroutan genüsslich irritiert) und dass wir gegenmoderne familiäre Wagenburgen und schariakonform gegenkulturelle Islamverbände offiziell in die Republik integrieren können. Zudem drohen unsere schariapflichtigen Kinder zu euch hinaus in die säkulare Freiheit zu schlüpfen. Beides darf nicht sein:

15. Die Herausbildung einer eigenen muslimischen Identität in Europa ist notwendig

Schariagegner haben einen Mangel an Vernunft:

Der Koran fordert den Menschen immer wieder dazu auf, von seiner Vernunft und Beobachtungsgabe Gebrauch zu machen.

Alles, was nicht mit dem Koran zusammen passt, ist unvernünftig, unwahr. Wenn dein Bild der Welt der Weisheit der Scharia widerspricht, hast du ein Wahrnehmungsproblem:

In diesem Sinne ist die islamische Lehre aufklärerisch und blieb von ernsthaften Konflikten zwischen Religion und Naturwissenschaft verschont.

Fakten konnten uns Schariafreunde noch nie erschüttern.

Im Einklang damit fördern wir ein zeitgenössisches Verständnis der islamischen Quellen, welches dem Hintergrund der neuzeitlichen Lebensproblematik und der Herausbildung einer eigenen muslimischen Identität in Europa Rechnung trägt.

Nadeem Elyas und der ZMD fordern mächtige europäische Ulama, europäische Schariagelehrte – vielleicht gibt es sie ja bereits am Institut Européen des Sciences Humaines (IESH, im Dörfchen Saint-Léger-de-Fougeret bei Château-Chinon in Burgund; drei Außenstellen: Paris, Llanybydder bei Cardigan in Wales, Birmingham) oder mit dem IESH-nahen Rat der Imame und Gelehrten (RIGD).

16. Deutschland ist Mittelpunkt unseres Interesses und unserer Aktivität

Der Zentralrat befasst sich hauptsächlich mit Angelegenheiten des Islam und der Muslime im deutschen Raum, sowie mit Angelegenheiten der deutschen Gesellschaft. Ohne die Verbindungen mit der Islamischen Welt zu vernachlässigen, soll Deutschland für die hiesige muslimische Bevölkerung nicht nur Lebensmittelpunkt, sondern auch Mittelpunkt ihres Interesses und ihrer Aktivität sein.

Die globalen Netze der Ulama und Muftis brauchen eine Deutschlandvertretung, den ZMD. Schließlich ist Europa nur dann nicht länger Haus des Krieges, dār al-ḥarb), sondern, nach dem Gründer der Aligarh Muslim University (AMU) Sir Sayyid Ahmad Khan (1817-1898) das Haus des Schutzvertrages, dār al-amān, oder, etwa nach Tariq Ramadan und sogar Mustafa Cerić, Haus des Vertrags, dār aṣ-ṣulḥ (vereinfachend wiedergegeben als: dar al-sulh).[29]

Wer die Schariagesetze allgemein inhuman oder spezifisch frauenfeindlich nennt, hat Vorurteile und verweigert das Gespräch:

17. Abbau von Vorurteilen durch Transparenz, Öffnung und Dialog

Eine seiner wichtigsten Aufgaben sieht der Zentralrat darin, eine Vertrauensbasis zu schaffen, die ein konstruktives Zusammenleben der Muslime mit der Mehrheitsgesellschaft und allen anderen Minderheiten ermöglicht.

Die Bundesrepublik Deutschland muss seine Muslime endlich als eine gesonderte Spezies von Menschen erkennen und per Integration des Islamischen Rechts (zeitnah Scharia-Schiedsstellen und Imamehen, später die schariatischen Erbgesetze) anerkennen.

Dazu gehören der Abbau von Vorurteilen durch Aufklärung und Transparenz ebenso wie Öffnung und Dialog.

Unsere islamische Vorzeigelehrerin Lamya Kaddor aus Dinslaken-Lohberg definiert, dass eure Aufklärung hier gar nicht gemeint ist: „Die Aufklärung ist für den Islam nicht übertragbar.“

18. Wir sind der gesamten Gesellschaft verpflichtet

Jeder wird unsere Arbeit zu spüren bekommen.

Der Zentralrat fühlt sich der gesamten Gesellschaft verpflichtet und ist bemüht, in Zusammenarbeit mit allen anderen gesellschaftlichen Gruppierungen einen wesentlichen Beitrag zu Toleranz und Ethik, sowie zum Umwelt- und Tierschutz zu leisten. Er verurteilt Menschenrechtsverletzungen überall in der Welt und bietet sich hier als Partner im Kampf gegen Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus, Sexismus und Gewalt an.

Unser Menschenrechtsbegriff ist dabei derjenige der Cairo Declaration on Human Rights in Islam (CDHRI, Kairo 1990) und nicht derjenige der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte (AEMR, Paris 1948). Wer uns auf die AEMR verpflichten will, betreibt „Diskriminierung, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus.“

19. Integration unter Bewahrung der islamischen Identität

Segregation, Apartheid. Wer sich unislamisch verhält, darf in Koranschule und Islamischem Religionsunterricht als unrein und verunreinigend erklärt werden, als ekelhaft und als sich dem Willen Allahs widersetzend.

Der Zentralrat setzt sich für die Integration der muslimischen Bevölkerung in die Gesellschaft ein, unter Bewahrung ihrer islamischen Identität, und unterstützt alle Bemühungen, die in Richtung Sprachförderung und Einbürgerung gehen.

Für die muslimischen Säkularen tun wir vom Zentralrat gar nichts. Das Kollektiv der Umma möge sich mental und kulturell mehr und mehr von den Nichtmuslimen entfernen, diesen Prozess zuzulassen, ist gelingende „Integration“.

Schariakonforme Würde (Ungleichbehandlung) ist im Islam zentral, die Frau hat im Islam nicht dieselben Rechte wie der Mann:

20. Eine würdige Lebensweise mitten in der Gesellschaft

Darüber hinaus sieht der Zentralrat seine Aufgabe darin, den in Deutschland lebenden Muslimen in Kooperation mit allen anderen islamischen Institutionen eine würdige muslimische Lebensweise im Rahmen des Grundgesetzes und des geltenden Rechts zu ermöglichen.

„Institutionen“ sind Kairoer al-Azhar (Kairo) und die vor allem pakistanische Deoband, daneben der Europäische Fatwa-Rat (ECFR) und Château-Chinon (IESH) bzw. RIGD. Vielleicht noch das österreichische islamologische Institut des Amir Zaidan, und demnächst in München das ZIE-M des Penzberger IESH-Fernstudenten Bajrambejamin Idriz.

Was Islam ist und was nicht, bestimmt der Zentralrat und strebt an die Hochschulen und Schulen:

Dazu gehören u.a.:

Einführung eines deutschsprachigen islamischen Religionsunterrichts,

Einrichtung von Lehrstühlen zur akademischen Ausbildung islamischer Religionslehrer und Vorbeter (Imame),

Genehmigung des Baus innerstädtischer Moscheen,

Erlaubnis des lautsprechverstärkten Gebetsrufs, Respektierung islamischer Bekleidungsvorschriften in Schulen und Behörden,

Beteiligung von Muslimen an den Aufsichtsgremien der Medien,

Vollzug des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zum Schächten,

Beschäftigung muslimischer Militärbetreuer,

Muslimische Betreuung in medizinischen und sozialen Einrichtungen,

Staatlicher Schutz der beiden islamischen Feiertage,

Einrichtung muslimischer Friedhöfe und Grabfelder.

Solange ihr unsere himmlische Scharia und ihre irdischen Wohlverhaltenspflichten nicht antastet, schätzen wir Parteienpluralismus und Wahlsystem:

21. Parteipolitisch neutral

Der Zentralrat ist parteipolitisch neutral. Die wahlberechtigten Muslime werden für diejenigen Kandidaten stimmen, welche sich für ihre Rechte und Ziele am stärksten einsetzen und für den Islam das größte Verständnis zeigen.

Deutschen Muslime werden hier durch den ZMD aufgefordert, der Scharia per Wahlstimme zur Geltung zu verhelfen.

A2 Europäische islamische Öffentlichkeitsarbeit und Außenpolitik: Tariq Ramadan

Wer seit den Tagen eines Ali Schariati das Islamische Recht verankern will, kommt wohl nicht umhin, sich als „östlich, orientalisch“ zu definieren und sich von allem „Westlichen“ mehr oder weniger zu distanzieren. Insbesondere die allgemeinen Menschenrechte müssen in dieser Logik als „westlich“ etikettiert werden und seien dem Angehörigen der wesensgemäß außer-westlichen“ Umma nicht zuzumuten. Afrikanische Dschihadisten erklärten ihre Marschroute: „Das durch westliche Erziehung verschmutzte [nigerianische] Gesellschaftssystem reinigen und die Scharia überall im Lande installieren, clean the [Nigerian] system which is polluted by Western education and uphold Sharia all over the country.“ Die Bewegung Boko Haram aus Nigeria wäre von Tariq Ramadans Gegensatz „Der Islam“ und „der Westen“ vielleicht durchaus begeistert, die Nigerianer sind beim Reinigen der Welt vom Unglauben (kufr) allerdings bereits echte Praktiker.

Tariq Ramadan schreibt es in seinem: Islam: Le face à face des civilisations. Quel projet pour quelle modernité? (1995), deutsch als: Der Islam und der Westen. Von der Konfrontation zum Dialog der Kulturen (2000) so:

Beim Vergleich der okzidentalen Welt … mit der muslimischen Welt.

Die westlich-islamische Doppelwelt oder vielmehr das Zerreißen der einen Welt in Westen (nichtislamisch) und „Islamische Welt“ wird jeder zurückweisen müssen, dem an der Einheitlichkeit des Rechts gelegen ist. Also: Weltverdoppelung unerwünscht! Wenn wir die erst theoretische oder virtuelle Spaltung der Weltbevölkerung (und Stadtbevölkerung) in okzidentalisch und orientalisch (gemeint ist nichtmuslimisch und muslimisch) zulassen, dann werden bewegen wir in Europa oder Nordamerika uns auch rasch rechtlich auf das zubewegen, was in Südasien als »Two-Nation Theory« die Teilung Indiens im Jahre 1947 begründete. Wieder und wieder varriiert Ramadan die These der für ein „westliches“ Empfinden und Denken angeblich ungeeigneten Muslime:

Die Begegnung – wenn es sich denn nicht um einen Gegensatz oder Konflikt handelt – zwischen der okzidentalen und muslimischen Zivilisation

Mit diesem Stiften einer Identität als, im Vergleich zu den Säkularen, angeblich wesenhaft andersartig entfremdet Ramadan die offensichtlich zu orientalisierenden, zu schariatisierenden Kinder und Enkelkinder der Muslime.

Allah und Tariq fordern eine besondere Familienpolitik:

Die Familie bleibt … ein wichtiger Bezugspunkt für jeden. … Es ist für jede muslimische Gesellschaft eine Verpflichtung, alles dafür zu tun, um die Strukturen zu bewahren, die die Achtung des Familienlebens erlauben … Die allgemeine Orientierung hinsichtlich der Familie ist die Komplementarität, die ausgehend vom Prinzip der Gleichheit zu leben ist.

Richtig, von Gleichberechtigung zwischen Mann und Frau ist im Islam keine Rede, jedenfalls nicht im Diesseits. Dass mir niemand aus Sippe und Stamm ausbreche:

Der Respekt der Kinder gegenüber den Eltern bildet gemäß der muslimischen Quellen und den ‚Ulama (Rechtsgelehrten) eine der Grundlagen der Religion

An die Frage der Modernität heranzugehen, setzt voraus, dass wir eine genaue Vorstellung dessen haben, was die Prinzipien und Orientierungen der islamischen Quellen beinhalten; denn diese bilden den Wesenskern dessen, was im muslimischen Recht Scharia genannt wird. … Einzig absolut ist mithin, was dem Koran und der Sunna entspringt und also die allgemeinen Orientierungen umfasst.

Der Fiqh ist die Arbeit der Rechtsgelehrten, im Lichte von Koran und Sunna eine Gesetzgebung zu erarbeiten, die ihrer Zeit angemessen ist. (Seite 92)

Noch einmal kommt Ramadan auf die Frauenfrage zu sprechen:

[Die Rolle der Frau] Im Lichte des Koran und der Sunna davon überzeugt sein, dass der Islam die fundamentalen Rechte der Frau anerkennt und vertritt; eingedenk sein der Gleichheit vor Gott und der darin eingeschriebenen gesellschaftlichen Komplementarität (Seite 99)

der Denker Yusuf al-Qaradawi (Seite 116)

Koran und Sunna … bilden die Bezugsquelle, … eine Konzeption des Universums und des Menschen (Seite 119)

Soviel zur verhalten islamrevolutionären Schrift: Der Islam und der Westen. Von der Konfrontation zum Dialog der Kulturen (Islam: Le face à face des civilisations. Quel projet pour quelle modernité?).

Zum Unity Day 2009 (Dortmunder Westfalenhalle) hatte die IGMG den Sohn von Muslimbruder Said Ramadan (Islamisches Zentrum Genf) als Gastredner eingeladen.[30]

Über die fromme Audio-Downloads im mp3-Format anbietende Dortmunder Seite Islamiat (Verein Wali um Abdelhay Fadil und Abdelsalam Ghazalin; Vorträge von Scheich Mahmoud Ghazalin)[31] verlinkt (und damit möglicherweise für das Mischfeld von IGMG und Tariq Ramadan) steht die Bremer Diplom-Biologin Hadhemi Gafsi, die eine „Checkliste ins Paradies“[32] anbietet und auf die 60 islamischen „großen Sünden“ hinweist.[33]

A3 Vom deutschen Diplomaten zum Theoretiker des Kalifats: Murad Wilfried Hofmann

Der Islam als Alternative (1992), geschrieben vom ehemaligen deutschen Botschafter Murad Wilfried Hofmann, beginnt sogleich mit der bekannten Aufteilung der Welt in östlich (gemeint ist islamisch) und westlich; beschränken wir uns auf wenige Zitate:

Der Islam … wirkt … aus westlicher Sicht … als eine »Gesetzesreligion«, deren Theologen gleichzeitig, wenn nicht vorrangig, Juristen sein müssen, weil der Islam den gesamten Tagesablauf seiner Gläubigen zu regeln und zu gestalten sucht. Diese Beobachtung ist richtig … Das Leben des Muslims [wird] in der Tat von früh bis spät vom Islam strukturiert.

Bereiten wir die Zitate im Sinne der Bewahrung des säkularen Rechtsstaats jeweils mit Sarkasmus vor. Harmonie zwischen Theorie und Praxis geht nicht ohne islamische Gottesfurcht:

Die Muslime. Diese innere Balance des vollkommen auf das Jenseits ausgerichteten, aber mit beiden Beinen im Diesseits stehenden Menschen …

Was betest du an, Allah oder den Gott der Demokratie?

Muslime meinen, … dass … es keine ideologiefreien Staatswesen geben kann.

Verhandeln auf Augenhöhe, sonst gibt es ja vielleicht Gewalt. Oder ist alles ganz anders, als es scheint? In jedem Fall stehen einander zwei Lager gegenüber:

Im Verhältnis von Okzident und Islam stehen sich heute zwei Staatstheorien mit jeweils unterschiedlichen Verfassungskonzepten scheinbar unversöhnlich gegenüber.

Ohne Allahzentrik keine Menschlichkeit:

»Din wa daula!« (Islam als »Glaube und Staat«) … ist doch die gesamte koranische Offenbarung »integristisch«, indem sie den Muslim als ein moralisches Wesen sieht, das ohne Einschränkung, also auch als Staatsbürger, theozentrisch denken und handeln soll.

Erst das Kalifat macht dich seelisch gesund:

Muslime meinen, … dass … der Versuch einer Trennung von Religion und Staat beim Individuum auf Schizophrenie hinausläuft.

Wahre Staatspolitik fiel vom Himmel und beinhaltet eigentlich auch das Dhimma-Konzept:

Der Koran … wurde geoffenbart. Er geht von einem Gemeinwesen – der Umma – aus, das die richtige »Umwelt« für eine gedeihliche Entfaltung des Islam gewährleistet. Unmittelbar aus dem Koran … lassen sich … Elemente isolieren: das Präsidialprinzip … (Kalif, Emir) …, das Konsultationsprinzip … (Schura), das Prinzip des Islam als Staatsreligion, [was] erfordert, dass das Staatsoberhaupt Muslim ist und die gesamte Rechtsordnung am Koran als oberstem »Grundgesetz« ausgerichtet wird, natürlich auch hinsichtlich des Minoritätenschutzes.

Schariafreunde sind authentisch, es lebe der kleine oder große Unterschied:

Gleichheit vor dem Gesetz [in Nordamerika und Europa]. Im Vergleich dazu ist das Klima im Islam eher qualifikationsgläubig und damit anti-populistisch geblieben.

Wir brauchen eine Religion ohne Schnörkel und Schnickschnack, wir müssen zurück in die Urgemeinde (622-855 d. Z.), zurück nach Medina oder vielmehr vorwärts nach Medina:

Mit Programmpunkten wie „Der Koran ist unsere Verfassung“ (Hasan al-Banna) und Thesen wie „Es gibt nur zwei Parteien: Die Partei Allahs und die Partei Satans“ oder „Alle Souveränität liegt bei Allah (al-hakimiyya li-llah“) ist analytisch wenig anzufangen, solange das jeweilige Verständnis von »Scharia« vage bleibt. Leider habe ich Anlass zu dem Verdacht, dass selbst maßgebliche Vertreter der Reformbewegungen mit „Einführung der Scharia“ nicht die auf koranisches Recht beschränkte Scharia meinen, sondern das gesamte Rechtsgebäude der islamischen Orthodoxie des 14./15. Jahrhunderts.

Wagen wir den Finanzdschihad:

[Islamische Marktwirtschaft, Zinsverbot] Das Prinzip des zinslosen Geld- und Kapitalverkehrs bzw. Banksystems … Um so gebannter schauen die Muslime in Richtung Islamabad, ar-Riad, Kartum und Teheran. Muss es nicht EINEM gelingen, eine effiziente Wirtschaft mit sittlichem Gesicht, eine Wirtschaft für den Menschen, zustande zu bringen?

Allah hat an alles gedacht, und wir Freunde der Muslim Brotherhood kümmern uns darum, letztes Hofmannzitat:

Es gibt im Islam praktisch keinen rechtsfreien Raum.

B Mystik innerhalb der gottgegebenen Grenzen: Die Schariafront des Sufismus

B1 Ob Tasawwuf (Sufismus, islamische Mystik) halal oder haram ist, definierte Imam Abu Hamid al-Ghazali († 1111). Mystik klingt für manch einen Heutigen harmlos nach Kreativität und Bohème, Hippie-Kommune oder Selbsterfahrungsseminar. Wie viele Religionen hat auch der Islam Strömungen der Mystik im Angebot. Der Pflicht zur Einhaltung des Islamischen Gesetzes ist der Mystiker allerdings keineswegs enthoben, auch sich wenn die Worte des einflussreichsten mittelalterlichen Gelehrten nach einem Lebensstil voller Erfahrung und Erlebnis, voller Sinnlichkeit und Ganzheitlichkeit[34] anhören, drei Zitate aus dem Munqiḏ min aḍ-Ḍalāl, Der Erretter aus dem Irrtum:

Ich erkannte, dass ihr Weg [der Weg der Sufis] nur durch die Verbindung von Theorie und Praxis nachvollziehbar ist. Der Ertrag ihrer Tätigkeit besteht darin, die Hindernisse für die Entfaltung der Seele zu beseitigen und sich über ihre verwerfliche Gesinnung und ihre bösen Eigenschaften zu erheben, um so das Herz von all dem, was außer Gott ist, zu befreien und es mit der (ständigen) Anrufung Gottes zu schmücken.

Für einen Mystiker ist die diesseitige Welt (ad-dunyā) der trügerischen und teuflisch verunreinigten Oberflächlichkeit durch die Suche nach dem Reinen und Verborgenen aufzubrechen und geht es, al-Ghazali zitiert Mohammed, um:

„Die Abkehr vom verführerischen Diesseits und die Rückkehr zum ewigen Jenseits.“

Das Gegenteil der Dunya ist die Achira (al-Āḫira), das islamische Jenseits als der Ort der endgültigen Scheidung aller Menschen in die dann, nach dem Ende der Zeit und dem Übrigleiben der Ewigkeit, für immer voneineander getrennten Bereiche von Himmelslust und Höllenqual. Ein anderer Gegensatz zum Diesseits bzw. zur Welt der Menschen ist der Ghaib (al-ġaib), wörtlich das Verborgene, der dem menschlichen Wahrnehmen und Verstehen unzugängliche Seinsbereich. Im unsichtbaren Bereich des Ghaib flattern Engel und Dschinnen an jeden von uns ganz dicht heran. Mystiker, letztlich vieler Religionen, visualisieren diese Sachverhalte angestrengt, oft methodisch, gerne gemeinschaftlich und wohl immer auf der Suche nach verzückendem Erleben von göttlicher Weisheit oder gar von der gespürten Gottesnähe. Die wohl bekannteste Technik der Sufis ist der laut oder leise und gemeinsam oder allein geübte Dhikr (das „Gedenken“ [an Allah], ḏikr) beispielsweise als das vielfache Wiederholen beispielsweise des Gottesnamens in einer Art von Entrückung oder Trance.[35] Im dreizehnten Jahrhundert der Zeitrechnung führte der als „Meister“ (Maulānā; Mevlânâ) verhehrte Perser Rumi (Dschalal ad-Din ar-Rumi) den mystischen Tanz in die Ordenskultur der Sufis ein.[36] Gemeinsam mit einer frommen musikalischen Stilrichtung, dem Qawwali,[37] hat der Sufismus eine erstaunliche Kultur hervorgebracht, man sollte allerdings nicht denken, dass die Pflicht zur Scharia und zum Aufbau einer islamgemäßen Gesellschaft „kulturell“ entfallen wäre – und genau da liegt das Demokratieproblem eben auch der islamischen Mystik.

Ein Islam ohne Scharia wäre eine ungeheuerliche Neuerung (bid’a), und wer als noch so feinfühlender Sufi sagen würde, ein muslimisches Leben außerhalb der Grenzen des Islamischen Gesetzes wäre möglich, zeigt, dass er Mohammed nicht verstanden hat und den Einflüsterungen Satans erlegen ist. Noch einmal der gelegentlich eben auch als Sufi gehandelte Imam al-Ghazali:

Denn der erhabene Gott hat seinen Dienern durch die Zunge seines Propheten einen Glaubensgrundsatz vermittelt, welcher die Wahrheit ist und die Richtigkeit ihrer Religion und ihres Lebens enthält. Die Erkenntnis davon wird durch den Koran und die muhammedanische Überlieferung vermittelt. Dann flüsterte der Satan in das Bewusstsein der ketzerischen Erneuerer Dinge ein, die der muhammedanischen Überlieferung (Sunna) widersprechen.

Sufismus (taṣawwuf, ṣūfīya) ist, wesentlich anders, als die postmodernen und spaßkulturellen Kreise von New Age oder Kirchentag vielleicht vermuten, mitnichten Islam minus Scharia, sondern Scharia plus Ekstase.

Echte Sufis sind Vorkämpfer für die Herrschaft Allahs, Schariafront.

B2 Das ewige Osmanenreich und die Nurdschuluklar: Fethullah Gülen (USA)

Die weltweit im Bildungsbereich arbeitende Gülenbewegung ist vor allem unter ethnischen Türken hoch angesehen, organisiert religiöse Studentenkreise (Light houses oder Lichthäuser genannt, türkisch ışık evleri), betreibt Nachhilfeinstitute und lässt in Deutschland, in den USA, Kasachstan und Pakistan Privatschulen aufbauen, holt sich Prof. Dr. Rita Süssmuth, Bundestagspräsidentin a.D., in den Beirat des Berliner FID oder Forums für Interkulturellen Dialog,[38] ferner besitzt bzw. beeinflusst sie Fernsehsender und Zeitungen (Medienzentrum ist das hessische Offenbach: World Media Group mit der Europa-Ausgabe der Zeitung Zaman und dem Sender Ebru TV).

Als Bewunderer des Predigers Gülen gibt man sich, oft unter Berufung auf den Sufismus und dabei wie viele andere auf Said Nursi, gemäßigt islamisch, dialogisch und friedfertig. Das erwähnte Berliner Forum für Interkulturellen Dialog (FID) spielt eine zentrale Rolle, im Beirat sitzen schariaverharmlosend sprich rechtsstaatsgefährdend arbeitende Personen wie Bundestagspräsidentin a.D. Prof. Dr. Rita Süssmuth, Rabbiner Prof. Dr. Walter Homolka (Rektor des Abraham Geiger Kolleg an der Universität Potsdam) oder Prof. Dr. Christina von Braun (Humboldt-Universität zu Berlin – Institut für Kulturwissenschaft). Die hochschulnahen eifrigsten Anhänger des Predigers nennen sich oft ganz schlicht Dienstbereitschaft (Hizmet) oder Gemeinschaft (Camaat).

1999 musste Fethullah Gülen nach allzu unvorsichtigen oder einfach nur ehrlichen Äußerungen die Türkei verlassen und arbeitet nun in vom idyllischen Saylorsburg aus, das in den waldreichen Pocono Mountains liegt in Pennsylvania, USA. Worte wie die folgenden hätte der „geehrte Lehrmeister“ (Hocaefendi) wohl besser vermieden:

„Das gegenwärtige [minderwertig unislamische] System hat noch alle Kraft … Unsere Freunde sollten seine Strukturen studieren, jederzeit wachsam sein … und es transformieren im Sinne des Islam, damit die Wiederauferstehung der Nation erreicht werden kann. Aber sie müssen warten, bis die Bedingungen angenehmer sind, anders gesagt: sie sollten sich nicht zu früh aus der Deckung wagen.“

the existing system is still in power. Our friends who have positions in legislative and administrative bodies should learn its details and be vigilant all the time so that they can transform it and be more fruitful on behalf of Islam in order to carry out a nationwide restoration. However, they should wait until the conditions become more favorable. In other words, they should not come out too early.

In einer Schrift fiel Fethullah Gülen so auf:

Ihr müsst ganz in die Adern des Staatsapparats hinein, ohne dass jemand eure Anwesenheit bemerkt. Infiltriert alle Schaltstellen! Wartet so lange, bis ihr vollständig seid und die Zeit gekommen ist und wir stark genug sind, um die ganze Welt zu schultern und zu tragen … wir eröffnen irgendwo ein Haus, und mit der Geduld einer [auf menschliche Beute lauernden] Spinne liegen wir im Netz.“

You must move in the arteries of the system without anyone noticing your existence until you reach all the power centers…You must wait for the time when you are complete and conditions are ripe, until we can shoulder the entire world and carry it…The philosophy of our service is that we open a house somewhere and, with the patience of a spider, we lay our web to wait for people to get caught in the web …

Betrachten wir einige Zitate aus: Hin zu einer globalen Kultur der Liebe und Toleranz, original als: Toward A Global Civilization Of Love And Tolerance (New Jersey 2004) des seit 1999 notgedrungen in den USA lebenden, unter sunnitischen Türken höchst einflussreichen islamischen Führers. Der bekennende „Bildungsdschihadist“ täuscht Nichtmuslime über sein Ziel gerne hinweg, die theokratisch-revolutionäre Indoktrinierung einer neuen Generation die Legalisierung von immer noch mehr Himmelsgesetz. Für die Befolger der fast 1.400 Jahre alten Gesetzesreligion muss, Paragraph für Paragraph, die Scharia endlich irdisches System werden.

Zum Text. Fethullah Gülen beginnt:

Love ist he most essential essence of every being … Die Liebe ist die treibende Kraft eines jeden Lebewesens. … Die Liebe wertet jede Seele, die sich ihr öffnet, auf und bereitet sie auf die Reise in die Ewigkeit vor.

Wer sich Allahs Liebesangebot nicht öffnet, bekommt im Diesseits und Jenseits massiven Ärger.

Mildtätig lässt Fethullah Hocaefendi der Menschheit Liebe herabsprudeln und ruft zu mehr Liebe auf:

Ein liebloser Mensch kann sich nicht zum Horizont menschlicher Vollkommenheit emporschwingen.

It is impossible for souls without love to be elevated to the horizon of human perfection.

Gemeint ist islamische Liebe, der Ex-Muslim kann nicht geistig abheben („kann sich nicht zum Horizont menschlicher Vollkommenheit emporschwingen“).

Die Liebe ist ein Elixier. Durch die Liebe lebt der Mensch. Sie macht ihn glücklich und mit ihrer Hilfe macht er auch seine Mitmenschen glücklich. … Gott, der Allmächtige, hat keine zweite Verbindung geschaffen, die so stark ist wie die Liebe. Sie ist eine Kette, die die Menschen aneinander schmiedet.

Love is an elixir; a human lives with love, is made happy by love and makes those around him or her happy with love.

Und vor lauter Liebe schmiedet dich diese Kette lebenslang an Ummagemeinschaft und Schariagesetz fest. Der Liebesbefehl des Hocaefendi bedeutet Selbstaufgabe, Abkehr von den allgemeinen Menschenrechten, Verweigerung der Gleichberechtigung von Mann und Frau. Das ist die Fessel und Kette der Schariapflicht, womit Gülen den echten alten Islam völlig richtig verstanden hat.

Die Liebe ist ein Sultan, der auf dem Thron unseres Herzens regiert.

Love is the sultan that reigns on the throne of our hearts, with no power struggle being involved.

Im Weltall seiner Schöpfung ist nur Allah Souverän, Stadt und Staat müssen diesem Thron der „Liebe“ entsprechen.

Familienangehörigen und Nachbarn schariakonform zu begegnen heißt, sie wahrhaftig zu lieben. Meine Frau, du trägst kein Kopftuch, liebst du mich nicht mehr?

Nun wird Weltekel spürbar, Angst vor Besudelung mit Dämonischem:

In dieser unreinen Welt, in der das Schlechte überall lauert, ist nur eines unberührt und rein geblieben – die Liebe.

In this over-polluted world, where evil is everywhere, if there is something that has been left untouched and clean, that is love;

Fethullah Gülen ruft den Muslim zur Suche und Ausbreitung von „Liebe“ und meint sein heilssicherndes Wohlverhalten, seinen Schariagehorsam im Sinne von Abu Hamid al-Ghazali († 1111) oder auch Abul A’la Maududi († 1979). Die Warnung des als Hodschaefendi („sehr geehrter Lehrer“) verehrten hanafitischen Predigers vor dem heilsgefährdenden Sündigen (unreine Welt, polluted world; das Schlechte, the evil), sein Aufruf zum Streben nach dem Sauberen (rein, clean) sollte von uns freiheitlichen Demokraten und wird wohl auch von seiner gegenmodernen Anhängerschaft richtig, nämlich schariatreu gelesen werden, als Aufruf zur Hisba (ḥisba), zum Saubermachen des persönlichen Verantwortungsbereichs von allem Schariawidrigen – von allem Nichtislamischen.

Neben deiner erfüllten Schariapflicht hast du zusätzliches Gotteslob zu betreiben und zugleich echten Exorzismus:

Die Liebe ist der einzige Zauber, der den Tricks des Satans gewachsen ist. Die Gesandten und Propheten löschten die von den Pharaonen, den Nimrods und anderen Tyrannen entfachten Feuer mit nichts als Liebe.

The only magic, the only spell that can destroy the tricks of Satan, is love.

Sachlicher betrachtet gesellten sich zum historischen islamischen Feuerlöschen stets einige Peitschenhiebe und Schwerthiebe dazu. Liebe und Kopfabhacken sozusagen. Aber alles für einen guten Zweck, denn schließlich wollen die Satane uns allezeit verführen und gilt es für die Muslime, den so leicht zerreißenden Gnadenbund mit Allah zu bewahren im Diesseits und im Jenseits:

Jeder Mensch sollte dem Gesandten Gottes folgen und die Wahrheit verkünden. Jeder sollte seinen Mitmenschen folgen und die Wahrheit verkünden. Jeder sollte seinen Mitmenschen die Prinzipien der Glückseligkeit in beiden Welten nahe bringen.

Every believer should follow God’s Messenger, peace and blessings be upon him, in communicating the truth. They should never give up conveying to people the principles of happiness in both worlds.

Wer gegen das Islamische Gesetz anredet oder auch nur andenkt, kann doch wohl kein glücklicher Mensch sein und schon gar kein glücklicher Türke. „Glückseligkeit in beiden Welten“, so lockt und droht Gülen völlig islamisch, regelt schließlich nur die Scharia. Was Allahs Gesetz ist, beschreibt Abu Ismael von der Hizb ut-Tahrir-nahen Seite Islamic Revival:

„Die Islamische Scharia enthält Regeln für alle vergangenen Ereignisse, gegenwärtigen Problemlagen und alle Vorfälle, die sich in Zukunft ereignen mögen. … Die Islamische Scharia ist Maßstab für jedes menschliche Tun, vollumfänglich und vollkommen und unabhängig von Zeit und Raum.“[39]

Die Formel von „Zeit und Raum“ gehört längst zum rhetorischen Kernbestand der muslimbrudernahen Islamisierer um Abdullahi an-Na’im (at a given time and place),[40] Tariq Ramadan (the specificities of time and place)[41] und Mustafa Cerić (in the context of its time and space),[42] wir treffen sie vor allem im Rahmen der Propagierung einer angeblichen Flexibilität der Scharia an, mit der die Rechtsverschiedenheit im Familienrecht integriert werden soll. Gülen verschweigt den allgemein islamverbandlichen Wunsch nach Rechtsspaltung.

Dann aber ist der Meister fast ehrlich und gibt zu, dass seine „Liebe“ das diskriminierende Schariagesetz ist:

Die Liebe zu Gott ist unser Glaube und unsere Religion

Love of God is our faith, our belief

Die Hölle droht und steht auch beim angeblich so sanften Herrn Gülen auf dem Programm:

Böswilligkeit und Hass hingegen sind die Saatkörner der Hölle, die von übel wollenden Leuten unter den Menschen ausgesät werden. Im Gegensatz zu den Menschen, die Böswilligkeit und Hass verbreiten und die Erde in einen Höllenschlund verwandeln, sollten wir Vergebung suchen und jenen zu Hilfe eilen, die von unzähligen Problemen geplagt und immer weiter in Richtung Abgrund gedrängt werden.

Malice and hatred are the seeds of Hell that have been scattered among humans by evil spirits. Unlike those who encourage malice and hatred and turn the Earth into a pit of Hell, we should take this forgiveness, and run to the rescue of our people who are confronted by countless troubles and who are being continually pushed toward the abyss.

Das Leben als Auswanderer in den USA bedrückt das Herz des gottesfürchtigen Osmanen, doch von Saylorsburg (Pennsylvania) aus ahnt der Prediger, dass dem ohne Scharia und Sitz des Kalifen so schmachvoll erniedrigten Türkentum Großes bevorsteht:

Als türkisches Volk verbindet uns eine starke Sehnsucht nach einer Erneuerung und einem Wiederaufblühen. Wenn uns kein stürmischer Wind entgegen bläst, könnten die kommenden Jahre tatsächlich die Jahre unseres Wiederaufblühens werden.

As a nation we are experiencing an intense fervor of recovery and revival. If a wind of opposition does not hinder us, the coming years will be our “years of becoming.” However, there are differences in methods of recovery and revival.

Stürmischer Gegenwind sind für den Prediger sicherlich Unmoral, Unglaube und Vielgötterei (Gülen: we should dislike such things as immorality, unbelief, and polytheism), wobei wir dem Schariafreund wohl kein Unrecht tun, wenn wir Schande mit Laizismus, Gottlosigkeit mit freier Presse und Götzendienst mit wissenschaftlicher Vorurteilslosigkeit gleichsetzen. Auch Unkenntnis (ignorance) und Chaos (anarchy) bedrohen die Menschlichkeit, folgt man dem Ehrwürdigen Lehrer, und lassen uns Erkenntnis und Weltfrieden verfehlen. Ohne Wegweiser ist der Türke an sich dabei völlig hilflos, weiß Fethullah Gülen Hocaefendi: „Wir brauchen die Führer so dringend … we are in need of ideal guides who will save humanity from … atheism, ignorance, error, and anarchy and who will lead them to faith, insight, the correct destination, and peace.“

Die Herkunft seiner pazifistisch anmutenden und inflationär verwendeten Begrifflichkeit der Toleranz ist außerirdisch:

Die Toleranz wurde nicht von uns Menschen erfunden. Sie wurde von den Propheten, deren Lehrer Gott war, zur Erde gesandt.

First of all, I would like to indicate that tolerance is not something that was invented by us. Tolerance was first introduced on this Earth by the prophets whose teacher was God.

Urmodell der toleranten Gesellschaft ist die medinensische Urgemeinde:

Das Zeitalter der Glückseligkeit war das goldene Zeitalter, in dem die Toleranz ihren Gipfel erreichte

The golden era when tolerance was represented at its apex was the Age of Happiness … [true examples from] that historical time, events that extend in a line from that “period of roses” until today.

Entartungen von Gerechtigkeit wie die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte sind nichts als ein Zerrbild des himmlischen Modell der Gemeinde von Medina:

der Vertrag, den der Gesandte Gottes einst den Juden und Christen präsentierte. Verglichen mit den Grundsätzen, die der Prophet Muhammad damals vorlegte, ist die Menschheit von heute zurückgeblieben – sowohl mit den Menschenrechtsverträgen von Den Haag oder Strassburg als auch mit den Verträgen von Helsinki.

Compared to the principles that our Prophet put forth, humanity today has not attained his level, neither with the declarations of human rights put forth in The Hague or Strasbourg nor that in Helsinki.

Da wird Mohammed doch glatt zum ersten Demokraten.

Gülen will eine neue muslimische Elite:

Diese Menschen vertrauen ganz auf Gott, da sie an Seine allgegenwärtige und gewaltige Macht glauben und sich auf sie verlassen. Der reine Glaube, der in den Tiefen ihres Herzens ruht, ihre Wahrnehmung, die ihnen unglaubliche Perspektiven eröffnet, und ihr Wissen und Denkvermögen erheben sie … Diese vorbildlichen Menschen halten sich von Sünden fern, denn sie gestalten ihr Leben entsprechend dem Gesetz Gottes, an das sie unbeirrbar glauben.

Such people have absolute confidence and trust in God … their perception that gives them unbelievable perspectives, and their knowledge and thoughts raise them … Ideal people try to remain removed from sin, for they have designed their lives according to the Divine Law in which they believe so sincerely.

Gesetz Gottes, Divine Law! Gülen will also die ungeschmälerte Scharia, wie sie vom mittelalterlichen Theologen Abu Hamid al-Ghazali endgültig durchdacht worden ist und wie sie von den Revivalisten wie Maududi, Qutb oder Erbakan gefordert worden ist. Der Hodscha aus den schönen pennsylvanischen Poconobergen kleidet die Islamische Revolution in die Begrifflichkeiten der Sufis:

Der Tasawwuf gründet auf der Befolgung der Regeln der Scharia und auf der Durchdringung ihrer (inneren) Bedeutungen. … Ein Eingeweihter oder Reisender auf dem Sufipfad (arab.: Salik), der erfolgreich ist, kann niemals die äußere Befolgung der Scharia von ihrer inneren Dimension trennen; er erfüllt beide, die inneren wie auch die äußeren Erfordernisse der Religion.

Sufism is based on observing even the most “trivial” rules of the shari’a in order to penetrate their inner meaning. An initiate or traveler on the path (salik) never separates the outer observance of the Shari’a from its inner dimension, and therefore observes all of the requirements of both the outer and the inner dimensions of Islam.

Richtig. Sufismus ist nicht Islam minus Scharia, sondern Scharia plus Ekstase.

Ob Sufi oder nicht, das Ziel bleibt für jeden Muslim, das Wohlgefallen Allahs zu erlangen:

Dadurch reist er in äußerster Demut und Ergebenheit seinem Ziel entgegen.

Through such observance, this person travels toward the goal in utmost humility and submission.

Das Leben auf Erden ist von größter Wichtigkeit, denn es beeinflusst unser Leben nach dem Tod ganz entscheidend.

This life is very important, for it shapes our afterlife.

Glückseligkeit in dieser Welt und der anderen, das ist jetzt ganz al-Ghazali.

Islam ist geradezu Naturreligion:

Der Islam ist die Religion des Universums; denn Islam bedeutet nichts anderes als Gehorsam und Unterwerfung gegenüber Gott, dem Herrn des Universums. Im ganzen Universum lässt sich keine Unordnung feststellen. Alles im Universum ist ‚Muslim‘, weil alles Gott gehorcht, indem es sich Seinen Gesetzen unterwirft.

Islam is an inclusive religion. It is based on the belief in one God as the Creator, Lord, Sustainer, and Administrator of the universe. Islam is the religion of the whole universe. That is, the entire universe obeys the laws laid down by God; everything in the universe is “Muslim” and obeys God by submitting to His laws.

Hier argumentiert Gülen interessanterweise wie Maududi, der in Weltanschauung und Leben im Islam (Towards understanding Islam) gesagt hatte: „Islam ist ein arabisches Wort und heißt Unterwerfung, Hingabe und Gehorsam. Als Religion steht Islam für völlige Unterwerfung unter den Willen Gottes und absoluten Gehorsam Ihm gegenüber. … Dieses mächtige, allumfassende Gesetz, das alles lenkt, was das Universum einschließt, von den winzigsten Staubkörnchen bis zu den Milchstraßen im Weltraum, ist das Gesetz Gottes, des Schöpfers und Erhalters des Universums. Da also die gesamte Schöpfung dem Gesetz Gottes gehorcht, folgt das ganze Universum im wahrsten Sinne des Wortes der Religion des Islams, denn Islam bedeutet nichts anderes als Unterwerfung und Gehorsam Gott gegenüber. Die Sonne, der Mond, die Erde und alle anderen Himmelskörper sind daher ‘Muslime’. Ebenso Luft, Wasser, Wärme, Steine, Bäume und Tiere: alles im Universum ist ‘Muslim’, denn es gehorcht Gott durch Unterwerfung unter Seine Gesetze.“

Weiter im Stil von Maududi und al-Ghazali, Sufi Fethullah kämpft gegen die Irrlehren der unislamischen Naturwissenschaft:

Denn das ganze Leben eines Menschen, vom Embryozustand bis zum Zerfall zu Staub nach dem Tode, all sein Zellgewebe und alle seine Gliedmaßen folgt dem Lauf, der von den Gesetzen Gottes diktiert wird.

Our entire life, from the embryonic stage to the body’s dissolution into dust after death, every tissue of the muscles, and every limb of the body follows the course prescribed for each by God’s laws.

Das heutige Pakistan, radikalislamisch staatsterroristisch und zusätzlich von regierungsfeindlichen schariatreuen Stämmen sowie international tätigen Terrororganisationen geprägt, baute sich über dem Gesellschaftsentwurf von Islamischen Theoretikern wie Abul A’la Maududi. Hoffentlich kann die Türkei eine Zukunft wie die der pakistanischen realen Gegenwart vermeiden. Es ginge vielleicht auch ohne pakistanisches Revolutionsprogramm nach Maududi, nämlich mit dem türkischen Gülen-Sufismus. Mit einer nach Fethullah Gülen erzogenen Elite könnte man sicherlich eine Islamdemokratie aufbauen, einen korangemäßen Überwachungsstaat voller „Liebe und Toleranz“.

Versuche, Islam und Demokratie auch für die Türkei irgendwie zu verschmelzen, gibt es nicht nur von Seiten der deutschen, CDU-nahen Konrad-Adenauer-Stiftung,[43] sondern weltweit: Die Hurriyet etwa ließ Schariafreund Erdoğan etwas verschwommen von Neo-Laizismus (neo-laicism) sprechen, postmoderner Proislamismus oder schleichende Islamische Revolution zu schreiben wäre vermutlich näher an den Fakten gewesen, doch könnte den Beitritt der Türkei in die EU gefährden. Erfreulich kritischer nennt im Dezember 2012 The Washington Times Erdogans Exportartikel für die Staaten des Arabischen Frühlings „türkische Version einer Islamischen Demokratie“ (the Turkish version of Islamic democracy) und erkennt die Rolle der USA des letzten Jahrzehnts, die den globalen Terrorismus bekämpfen möchte, als Mithelfer beim türkischen Verwirklichen neo-osmanischer Großmachtsträumen der AKP-Regierung.[44] Wer aufklärungshumanistisch, menschenrechtsuniversalistisch und gleichheitsfeministisch denkt, wird wohl jedes Werben für eine „neo-laizistische Türkei“ oder „islamdemokratische Türkei“ als Versuch durchschauen, die AEMR außer Kraft zu setzen und die im Diesseits und Jenseits diskriminierende und dabei nicht zuletzt frauenfeindliche Scharia zu legalisieren.

C Die Verflechtung des deutschen Verbandislam mit den Teilströmungen der globalen islamischen Bewegung

C1 Globale Schia: Zwölferschiiten seit Ayatollah Chomeini. IZ Hamburg.

Ruhollah Chomeini dozierte 1970, was später als Der Islamische Staat (Hokumat-e Eslāmī, deutsch 1983 in der DDR für den Verlag Klaus Schwarz und übersetzt von Nader Hassan und Ilse Itscherenska) zusammengefasst wurde:

Für alle Angelegenheiten hat der Islam Gesetze und Vorschriften. Er [Allah] hat für den Menschen Gesetze verkündet, die sein ganzes Leben, vom Embryonalstadium bis zum Begräbnis, umfassen.

Für die gesellschaftlichen und staatlichen Angelegenheiten gibt es genau so wie für die gottesdienstlichen Handlungen Gesetze und Vorschriften.

Das islamische Rechtswerk ist progressiv, entwicklungsfähig und umfassend.

Eine unislamische politische Ordnung errichten bedeutet nämlich nichts anderes als die politische Ordnung des Islams ignorieren. Dazu kommt noch, dass jede unislamische politische Ordnung eine polytheistische Ordnung ist, da ihr Herrscher der Ṭāġūt ist; und wir sind verpflichtet, die Spuren des Polytheismus in der Gesellschaft und im Leben der Muslime zu beseitigen und zu vernichten. …

Die gesellschaftlichen Bedingungen unter der Herrschaft des Ṭāġūt und der polytheistischen Ordnung sind der Boden für die Verderbnis, wie Sie sehen. Das ist die „Verderbtheit auf der Erde“, die ausgerottet werden muss und deren Stifter bestraft werden müssen. Das ist die gleiche Verderbtheit, wie sie der Pharao durch seine Politik in Ägypten stiftete. Und „er war ein Stifter der Verderbtheit.

Die Muslime in allen islamischen Ländern sind verpflichtet, politische islamische Revolutionen zum Siege zu führen. … Um die Einheit und Freiheit der islamischen Nationen wiederherzustellen, müssen wir die oppressiven und hörigen Regierungen stürzen.

Der islamische Staat ist weder despotisch noch absolutistisch, er ist konstitutionell … in dem Sinne, dass die Regierenden … an eine Reihe von Bedingungen geknüpft sind, die im heiligen Koran und in der Sunna … festgelegt worden sind. Daher ist die islamische Regierung die Regierung des göttlichen Gesetzes über das Volk.

Niemand hat das Recht, Gesetze zu erlassen, und kein Gesetz außer dem göttlichen ist anwendbar. … Der islamische Staat ist ein Staat des Gesetzes. In dieser Staatsform gehört die Souveränität allein Gott. Das Gesetz ist nichts anderes als der Befehl Gottes.

Chomeinis Vorlesungen widerspricht der heutige Iran nicht, das Islamische Zentrum Hamburg (IZH) gehört dem ZMD an. Im Velāyat-e Faghīh („Herrschaft des Obersten Rechtsgelehrten“) kann man weitere Gedanken des revolutionären Geistlichen lesen:

Daraus folgt, dass jede unislamische Politik einen Polytheismus darstellt, weil ihr Herrscher ein Ṭāġūt [anglisiert Taghoot, NL taghoet] ist, ein Götze. Wir [Muslime] haben die Pflicht, jede Spur der Vielgötterei aus unserem Leben und Staat zu entfernen und für immer zu zerstören. … Wir müssen grundsätzlich Bedingungen schaffen, die der Herrschaft eines Ṭāġūt oder einer [schariarechtlich] illegitimen Macht entgegengesetzt sind [wir dürfen hier gewalttätig sein], denn nur unter diesen können [junge] Menschen zu Frömmigkeit und Bildung emporwachsen. Die Verderbtheit unserer Zeit wird durch das politische System verursacht, welches der Herrschaft der Ṭawāġūt [eigtl. Ṭawāġīt, Götzen, Sg. Ṭāġūt) und derjenigen des Polytheismus dient. Das aber ist die „Verderbnis auf Erden“, die beseitigt werden muss und deren Verursacher zu bestrafen sind. Keine andere Verderbtheit war es, die einst das politische System des ägyptischen Pharao aufgerichtet hat. In einer solchen Gesellschaft aber kann ein religiöser, Gott fürchtender Mensch nicht existieren, will er dem Islam und dem islamischen Wohlverhalten treu bleiben. Er hat nur zwei Möglichkeiten: entweder er akzeptiert, dass er [schariarechtlich] verbotene Taten begeht und damit de facto dem Polytheismus dient, oder er leistet Widerstand, um dem System und der Logik des Ṭāġūt zu entkommen. Uns bleibt gar keine andere Wahl als die verderbten und Verderbtheit erzeugenden politischen Systeme zu vernichten.

Unsere Aufgabe ist es, diese [hungernden und entrechteten] Menschen zu retten. Unsere [von Gott auferlegte] Pflicht ist es, Freund aller Unterdrückten und Feind jedes Unterdrückers zu sein. … Den ʿUlamāʾ des Islam kommt dabei eine wichtige Aufgabe zu … sie dürfen es nicht länger dulden, dass ein großer Teil der Menschheit Hunger leidet, während wenige Ausbeuter und Plünderer im Überfluss leben. Der Emir der Gläubigen [ʿAlī] sagt uns: „Die Regierungsführung habe ich nur deswegen übernommen, weil Allāh die ʿUlamāʾ dazu verpflichtet hat, zur Dekadenz der Plünderer und Unterdrücker und zur Marginalisierung und Mittellosigkeit der Unterdrückten nicht zu schweigen“ (Nahdsch-ul-Balāgha 41/1 (10)). Wir dürfen nicht länger tatenlos dabei zusehen, wie sich die Verräter [der rechten, islamischen Seinsweise] Unredliches erlauben und die Pfründe der [ungläubigen] Fremden einstreichen, … und dabei Millionen von Muslimen in Armut belassen. Es ist die Aufgabe der ‚Ulama und aller anderen Muslime, … die unterdrückerischen Regimes zu stürzen und islamische Regierungen zu errichten.

Anders als Monarchie oder Verfassungsstaat … obliegen die Legislative und die Bevollmächtigung zur [Durchsetzung der] Šarīʿa [durch seine die Gewaltlizenz gegen alle Nichtmuslime und unbotmäßigen Muslime innehabende Regierung] dem erhabenen Gott [Allahgott]. Gesetzgeberische Gewalt nämlich kann im Islam nichts anderes sein als die heilige Šarīʿa. Niemand sonst [außer Allah] hat das Recht, Gesetze zu erlassen, keine außerhalb der Šarīʿa liegenden [beziehungsweise gegen ihre Grenzsetzungen verstoßenden] Gesetze dürfen zur Anwendung kommen. Und so kennt die Islamische Regierung auch kein Parlament, sondern eine Planungskammer, die für die einzelnen Ministerien Pläne aufstellt, welche den Geist der Islamischen Normen wiederspiegeln. Die Pläne wiederum prägen den Charakter des Öffentlichen Dienstes, der das ganze Staatsgebiet erfüllt.

Der heutige Islam aber ist wie ein Fremdling. Nichts als der Name von ihm ist geblieben. Der umfassende islamische Strafrechtskatalog, der trefflichste seiner Art, der jemals den Menschen offenbart worden ist, ist in Vergessenheit geraten. Hat denn der Prophet auch so gehandelt? Verlas er etwa nur den Koran und schob ihn dann beiseite? War er nicht vielmehr um die [genaue] Vollstreckung der Strafen und Durchsetzung der Gebote bekümmert? Haben etwa die Kalifen sich darauf beschränkt, der Bevölkerung einen Haufen an theologischen Fragestellungen vor die Nase zu werfen und sich dann [in die Tatenlosigkeit und ins Schweigen] zurückzuziehen? Oder ließen sie [nicht vielmehr] die Straftäter auspeitschen, steinigen, einsperren oder in die Verbannung schicken?

Morteza Motahhari (Morteżā Moṭahharī) ist ein unter Schiiten hochangesehener Theologe, sein: Wesen und Faktoren der Islamischen Revolution in Iran ist ein Ausschnitt aus dem umfangreicheren Sammelband Pirāmun-e Enqelāb-e Eslāmi (On the Islamic Revolution), der Motahharis in der Teheraner Al-Javad-Moschee gehaltenen Reden der Monate März und April des Revolutionsjahrs 1979 versammelt. 1986 publizierte die damals in Bonn ansässige Kulturabteilung der Botschaft der Islamischen Republik Iran den eigens übersetzten Text. Der Geistliche selbst war noch im Jahr 1979, Anfang Mai, ermordet worden und gilt radikalen oder islamfrommen Iranern als Schahīd (Märtyrer).

Seit einiger Zeit begegnen sich Ost und West, und es kommt zu Zusammenstößen, die insbesondere in den letzten hundert Jahren an Heftigkeit zugenommen haben. Die Menschen des Orients im Allgemeinen und insbesondere die Muslime hatten gegenüber den Menschen aus dem Westen ein Gefühl der Minderwertigkeit und Demütigung.

Zustimmend zitiert Ayatollah Morteza Motahhari einen gewissen Sayyed Ǧamāl (1838-1897), den wir als Dschamal ad-Din al-Afghani kennen:

„Man muss das Volk des Orients aufwecken. Man muss ihm eine Identität geben und den Westen ihm gegenüber erniedrigen.“

Sayyed Ǧamāl … in einer Zeit, in der niemand an einen Kampf gegen England dachte, rief er zum Kampf gegen die kolonialistische Politik Englands auf. Zum ersten Mal nahm er den Menschen das Gefühl der Selbstaufgabe, und er stützte sich zum ersten Mal auf das eigentliche islamische Wesen der muslimischen Gemeinde. … Die Frucht, das Ergebnis seiner Bemühungen sehen wir jetzt: In allen islamischen Ländern haben islamische Bewegungen zur Suche der islamischen Identität eingesetzt.

Alle diese Bewegungen sind – allen Anzeichen nach zu urteilen – ihrem Wesen nach islamisch, d. h. sie basieren auf der Beseitigung aller nichtislamischen Werte, um sich auf eigenständige islamische Werte zu stützen.

Zu den wichtigsten Schritten Imām Khomeinis gehörte ein entschlossener und umfassender Widerstand gegen die Trennung von Religion und Politik. Vielleich kommt Sayyed Ǧamāl [also al-Afghani, Anm.] das Verdienst zu, in diesem Bereich Vorreiter gewesen zu sein. Er war wohl der erste, der gefühlt hat, dass er den Muslimen verständlich machen muss, dass es keine Trennung zwischen Religion und Politik gibt, um bei ihnen eine Bewegung hervorzuzufen.

Ziemlich eindeutig erklärt Morteza Motahhari hier die (schiitische) Islamische Revolution von 1979 als wiederhergestellte Urgemeindlichkeit (bemerkenswert ist, dass er, ein Schiit, sich auf den sunnitischen al-Afghani beruft) definitionsgemäß also als „Salafismus“, als erneuertes Medina.

Die Salafiyya betont: Nur solange bzw. erst wenn die Weltgemeinde (Umma) Urgemeinde (Medina) ist, gelingt der Gnadenstand (Din, Islam) mit dem Schöpfer (Allah). Das ist eindeutige islamische Frömmigkeit, erkennen wir wiederum, und müssen folgern: Solange Scharia und Fiqh nicht überwunden sind, das heißt als die Voraussetzung für gelingendes muslimisches Leben von den Scheichen und Imamen nicht verworfen worden sind, solange gibt es eigentlich gar keinen Salafismus. Jeder im Sinne von al-Ghazali († 1111), Maududi, Chomeini, al-Qaradawi oder Tariq Ramadan seine Religion praktizierende Muslim ist eigentlich ein Salafi, die anderen nehmen Allahs koranischen Befehl nicht ernst oder jedenfalls nicht wörtlich.

Morteza Motahhari lobt Hisba und Dschihad:

Was bedeuten Ǧehād, das Gebot des Guten und das Verbot des Schlechten (amr be ma’rūf wa nahy az monkar)? Diese Begriffe bedeuten: Wenn die herrschende Situation untragbar und unmenschlich ist, sollst du dich ihr nicht unterwerfen, sondern die größten Anstrengungen unternehmen, diese Situation abzuschaffen, um dann die erstrebte ideale Ordnung zu etablieren.

Allah selbst fordert alle Menschen im Koran (3:110) zur Durchsetzung der islamischen Verhaltensweise und Lebensordnung auf: „Ihr gebietet, was recht ist, und verbietet, was verwerflich ist“, al-amr bil-maʿrūf wan-nahi ʿani l-munkar.

Der ihm gestellten Frage, ob unislamische Bücher verboten werden müssen oder zwar gedruckt und verkauft werden dürfen, doch durch mahnende Schriften gleichsam unschädlich zu machen seien, wich Morteza Motahhari aus und empfiehlt uns, nach der Motivation des jeweiligen frechen Autoren zu fragen:

wenn er das alles sagt, um Verwirrung im Volk zu stiften?

Was unislamisch ist, ist nicht die Wahrheit, insofern ist das islamische Bücherverbot doch gar keine Zensur:

Und machen wir uns, wenn wir Lüge und Irreführung verbieten, der Zensur schuldig? Ich sage, Lüge und Verrat muss man unterbinden. Man darf nicht im Namen der Meinungsfreiheit den Missbrauch der Freiheit zur Verbreitung von Lügen unter dem Volk erlauben.

In Artikel 24 erklärt die Verfassung der Islamischen Republik Iran:

Die Presse kann ihre Meinung frei äußern, solange die Grundlagen des Islam oder die Rechte der Menschen nicht betroffen sind, weitere Einzelheiten regelt das Gesetz.[45]

Artikel 22 der Erklärung der Menschenrechte im Islam (Kairo 1990) unterscheidet sich, Pressezensur und Bücherverbote betreffend, von der Iranischen Verfassung nicht wesentlich, da auch sie, wo sonst, beim Koran (3:110) beginnt:

Jeder soll das Recht haben, sich frei auszudrücken, solange das nicht gegen die Grundsätze der Scharia verstößt. 1. Jeder ist berechtigt, das Richtige zu vertreten, das Gute zu verbreiten und vor dem Schlechten und Bösen zu warnen, wie es den Normen der Islamischen Scharia entspricht.[46]

Motahhari: Stellung der Frau im Islam

Unter dem Titel Stellung der Frau im Islam veröffentlichte die in Bonn-Bad Godesberg (Godesberger Allee 133-137) gelegene Presse- und Kulturabteilung der Deutschlandvertretung des Iran die zwischen 1966 und 1974 erschienenen Gedanken von Morteẓā Moṭahharī.

Der Islam hat für Mann und Frau nicht auf allen Ebenen die gleichen Rechte, Pflichten und Strafen vorgesehen.

Es steht … außer Frage, dass Mann und Frau in vieler Hinsicht nicht identisch sind … die Schöpfung wollte keine vollkommene Übereinstimmung. Daher ist es erforderlich, dass sich auch ihre Rechte, Pflichten und Strafen voneinander unterscheiden.

Aufgrund ihrer natürlichen Kondition und ihrer besonderen seelischen und körperlichen Veranlagung kann sie letztlich keine Gleichberechtigung mit dem Mann erreichen; denn gleiche Rechte und gleiches Glück für Mann und Frau können nur erreicht werden, wenn die Identität der Rechte aufgehoben wird und dem Mann die ihm und die Frau die ihr entsprechenden Rechte zugestanden werden. Nur auf diese Weise kann eine echte innere Zusammengehörigkeit zwischen Mann und Frau entstehen …

Wir behaupten, dass die Nichtübereinstimmung der Rechte der Frau und des Mannes, insofern sie ihrer nicht identischen Natur entspricht, sowohl der Sache der Gerechtigkeit als auch des Naturrechtes genügt, das Familienglück am besten fördert und der Entwicklung der Gesellschaft dienlicher ist.

Der Mann ist der Sklave seiner Leidenschaft. … Der Mann möchte die Frau besitzen und über sie verfügen, sie dagegen möchte sein Herz erobern und ihn dadurch beherrschen. … Die Frau begibt sich gern unter den Schutz des Mannes; sie kann ihr sexuelles Verlangen besser zügeln als er, sein sexuelles Verhalten ist aktiv und offensiv, das ihre dagegen reaktiv und herausfordernd.

Die Tatsache, dass von alters her der Mann um die Hand der Frau warb und ihr Heiratsanträge machte, trug dazu bei, das Ansehen der Frau zu wahren und ihr Respekt zu verschaffen. Der Mann ist von Natur aus so geschaffen, dass er verlangen, lieben und bitten muss, während die Frau dazu geschaffen ist, zu gefallen und geliebt zu werden.

Die Verfechter der Gleichberechtigung wenden sich dagegen, dass der Mann das Zweifache des Erbanteiles einer Frau bekommen soll; denn nach islamischem Recht ist der Erbanteil des Sohnes, des Bruders und des Ehemannes doppelt so hoch wie der Erbanteil der Tochter, der Schwester und der Ehefrau.

Wenn es um die Rolle der Frau im Islam geht, wird Ayatolllah Motahhari weltweit gerne und respektvoll zitiert, beispielsweise beim Thema Hidschab. Im Koran ist angeordnet, dass die Frau ihren Körper vor männlichen Nichtverwandten mit einem Schleier bedecken muss, Koran has assigned a duty to women to cover their body from non-related men.[47]

Alle Frauen lieben es, überwacht zu werden … Mutter Natur hat die geistige Überlegenheit [der Männer] über die Frauen entworfen. Wie sehr auch immer eine Frau diese Realität bekämpfen möchte, ihre Anstrengungen werden sich als nutzlos erweisen. Die Frauen müssen lernen, die Tatsache zu akzeptieren, dass sie, aufgrund ihrer größeren Empfindlichkeit, Männer benötigen, die ihr Leben kontrollieren. (The Order of Women’s Rights in Islam, Morteza Motahhari).

Der Buchversand ESLAMICA aus Bremen (Firma m-haditec, das sind Gürhan und Yavuz Özoguz) hält sechs Schriften alleine von Ayatollah Motahhari im Angebot.[48]

Die Scharia übersteigt deine Vernunft, die Welt ist ohne göttliche Offenbarung völlig unübersichtlich, der Muslim bedarf der Führung der Islamischen Gelehrten und die Muslima der Führung durch ihren Vater, großen Bruder oder Ehemann. Das ist kein „Islamismus“, sondern Islam – und das ist die ‚Aqīda (das heiß zu bekundende Quantum oder Konvolut des individuell anzueignenden Teils der Scharia, in seinem Ausmaß von Allah vorherbestimmt) aller deutschen Islamverbände, ob DITIB, VIKZ oder IGMG.

C2 Die internationale, ethnisch türkische Millî-Görüş-Bewegung (in Deutschland als IGMG) und ihr Bezug zum „Salafismus“

Wie Ursula Boos-Nünning versucht, dem VIKZ Demokratietreue und Integrationsbereitschaft zu attestieren, hat auch die IGMG ihre Schönfärber, allen voran Professor Werner Schiffauer. Der Kulturwissenschaftler und Ethnologe möchte offensichtlich nicht vor dem totalitären Anspruch des originalen Islam von Scharia und Fiqh warnen, sondern redet an der Sache der Scharia und Schariagesetze vorbei, wie so viele, und schreibt: „Islamismus“. Dieser „Islamismus“ wiederum sei für die deutsche Millî Görüş mittlerweile auch kein Problem, da man ihn hinter sich gebracht habe, IGMG lebe in einer Art von neuem Zeitalter: „Nach dem Islamismus“ (Buchtitel). Im März 2010 warb der Suhrkamp Verlag:

Die Islamische Gemeinde Milli Görüs gehört zu den umstrittensten Organisationen türkischer Einwanderer in Deutschland. Gestützt auf mehrjährige Feldforschung, zeichnet Werner Schiffauer ein differenziertes Bild von der Entwicklung dieser Gemeinde. Im Zentrum steht der Versuch einer zweiten Generation, sich mit dem islamistischen Erbe der Gründergeneration auseinanderzusetzen und die Rolle von Islam und Politik in der Bundesrepublik neu zu bestimmen.[49]

Man scheint sich beim Verharmlosen der IGMG auf die Methode der dauernden Wiederholung zu verlassen, schon sieben Jahre eher hatte Ursula Spuler-Stegemann den Professor kritisiert, die taz fragte die Islamwissenschaftlerin:

Der Soziologe Werner Schiffauer warnt davor, auf islamistische Gruppen panisch zu reagieren. Denn dort gebe es eine doppelte Öffentlichkeit; nach außen radikal, innen eher nicht. Schiffauer vergleicht dies mit den Grünen in ihrer Frühphase.

Spuler-Stegemann entgegnete überzeugend:

Man kann aber die islamistischen Gruppen nicht mit den Grünen oder Linken vergleichen. So hat die türkische Milli Görüş, die größte islamistische Gemeinschaft in Deutschland, streng gefügte Hierarchien. Es mag dort an der Basis grummeln, aber an der undemokratischen Struktur und an der menschenrechtsfeindlichen Haltung der Spitze ändert sich dadurch nichts. Die Islamisten mit den Grünen und der PDS zu vergleichen, führt in die Irre.[50]

Statt islamistisch hätte Ursula Spuler-Stegemann allerdings besser radikalislamisch gesagt oder schariatreu; das Wort Scharia kommt im Text bezeichnenderweise gar nicht vor und auf die grundrechtswidrigen und frauenfeindlichen Folgen der angeblich von Allah gesetzten Normen eines wortwörtlich genommenen) Koran und Hadith wird nicht hingewiesen. Das geht nicht, die Görüş ist eine Schariabewegung und dass die Imame der IGMG ihre Religion falsch verstanden hätten, lässt sich gar nicht sagen.

Auch hat Spuler-Stegemann Millî Görüş gerade eine „islamistische Gemeinschaft“ genannt – das mag nett gemeint sein, ist aber irreführend, denn die Theologie der Muslimbrüder, der internationalen Milli Görüş oder diejenige der längst von den Anhängern der Milli Görüş (sowie von den Sympathisanten des Fethullah Gülen) unterwanderten DIYANET deutsch DITIB ist nicht „islamistisch“, schließlich kommt auch niemand auf die Idee, den frommen persischen Gelehrten al-Ghazali als „Islamisten“ zu bezeichnen. Mindestens Deutschlands Aktive für Menschenrecht und Frauenrecht sollten den Islam von himmlischem Schariabefehl und heilssichernder irdischer Fiqh-Jurispridenz endlich ernst nehmen – als echte Religion sowie als menschenrechtswidrig und grundrechtswidrig. Schließlich waren Ahmad ibn Hanbal († 855) oder Mohammed auch keine „Islamisten“ und riefen nicht zum „Islamismus“ auf, sondern zum Islam – zur Unterwerfung unter Allahs Befehl.

Im Februar 2011 berichtete und die Rheinische Post die Ansicht des damaligen Präsidenten des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Für Heinz Fromm Mäßigung gar nicht in Sicht:

„Man soll die Hoffnung ja nie aufgeben, aber ich kann bisher nicht erkennen, dass die Reformkräfte, die es in der Organisation gibt, tatsächlich eine Chance haben, die Richtung zu bestimmen“, sagte Fromm dem „Tagesspiegel“. „Den Ton geben weiterhin diejenigen an, die dem ehemaligen türkischen Ministerpräsidenten Necmettin Erbakan und seiner islamistischen Ideologie verbunden sind.“

Nach wie vor seien „antijüdische Ressentiments“ und die Unterstützung islamistscher Organisationen im Ausland erkennbar, „vor allem der terroristischen Hamas bei ihrer Auseinandersetzung mit Israel“. Diese Unterstützung werde als humanitäre Hilfe für die Palästinenser deklariert, wie am Beispiel der deutschen Internationalen Humanitären Hilfsorganisation e.V. (IHH) deutlich geworden sei, sagte Fromm.

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) hatte die IHH im Juli wegen ihrer Nähe zur Hamas verboten.

Der Sohn eines ranghohen Funktionärs der Millî Görüş Ahmed Ciftci nennt sich Scheich Abu Anas und gehört zum Umfeld von Pierre Vogel und Ibrahim Abou-Nagie. Muhamed Ciftci (Muhamed Seyfudin Ciftci), so sein weltlicher Name, war zwischen 1992 und 1994 im jugoslawischen Bürgerkriegsgebiet in Bosnien aktiv, „als Sozialarbeiter“, wie er sagt – für die inzwischen in Deutschland verbotene IHH auf seiner Homepage liest man heute:

Im 1992-1994 (Jahre 1413-1415 n.H.) war er aktiv im Bosnischen Kriegsgebiet als Sozialarbeiter der internationalen humanitären Hilfsorganisation tätig.[51]

Theologisch scheint es zwischen Abu Anas / Ciftci und IGMG ebensowenig Probleme zu geben wie zwischen IGMG und HAMAS, jedenfalls erklärt niemand den anderen zum Kāfir (Ungläubigen) oder al jemanden, der den Islam falsch verstanden habe. Auch hatte Ciftci junior, heute Imam in Braunschweig, von 1998 bis 2006 den Islam (u. a. Hadith, Gerichtspraxis; nach hanafitischem Fiqh) an der Islamischen Universität zu Medina studiert, also beim heutigen Hüter der zwei heiligen Stätten. Über den Moscheeverlag (www.moscheeverlag.de) vertreibt Ciftci im Februar 2013 Texte des saudi-arabischen Gelehrten al-Uthaimin sowie des in der Presse richtigerweise zumeist als radikalen Hasspredigers bezeichneten Abu Ameenah Bilal Philips.[52]

Bekanntlich durfte Bilal Philips am 20.04.2011 in Frankfurt mit Pierre Vogel auftreten, musste allerdings nach einer Ausreiseverfügung die Bundesrepublik Deutschland unverzüglich verlassen.

Der niedersächsische Verfassungsschutz arbeitet, verglichen mit Deutschlands faktenferner und verharmlosender Norm der islambezogenen Diskurse in Presse und Politik, erfreulich gründlich, ich falle ihm trotzdem ins Wort:

Die Geschichte und Ideologie der IGMG ist eng mit dem Namen Necmettin ERBAKAN, Parteiführer der türkisch-islamistischen Glückseligkeits-Partei (SP), verbunden: So leitet sich die Bezeichnung Milli Görüs direkt aus den programmatischen Vorstellungen des türkischen Islamistenführers ab.

Für islamistische Bewegungen ist die Forderung nach Errichtung einer „Islamischen Ordnung“ kennzeichnend, die auf den Rechtsvorschriften der Scharia basiert.

[Dazu meine Anmerkung: Allahs Befehl verwenden sprich verrechtlichen zu wollen, die Scharia legalisieren zu wollen, ist nicht Islamismus, sondern Islam, man lese im Koran Sure 5:44 „Und wer nicht nach dem waltet, was Allah (als Offenbarung) herabgesandt hat, das sind die Kafirun (Ungläubigen).][53]

In der laizistischen Türkei hätte die Propagierung des Konzeptes „Nizam Islami“ ein Parteiverbot bzw. strafrechtliche Konsequenzen zur Folge gehabt. ERBAKAN führte daher zwei „neue“ Begriffe in die türkisch-islamistische Debatte ein: „Milli Görüs“ (Nationale Sicht) und „Adil Düzen“ (Gerechte Ordnung). Die von der Milli Görüs-Bewegung propagierte „Gerechte Ordnung“ beinhaltet ein umfassendes soziales, ökonomisches und politisches Regelungssystem, das auf islamischer Grundlage beruht.

[Anm.: Entlarvend inkonsequent – jetzt hätte man doch sagen müssen: auf islamistischer Grundlage – aber natürlich handelte auch Mohammed nicht „islamistisch“, sondern islamisch, wer Mohammed nacheifert, transformiert Nachbarschaft und Straßenzug also auf Grundlage des Islam. Auch Erbakan will die auf Koran und Sunna begründete Hakimiyyat Allah, will Medina erneuern.

[Anm.: Erfreulich ist, dass endlich einmal von Scharia sowie vom erreichten gesellschaftlichen Islamsystem geschrieben worden ist, vom Nizam Islami]

Ziel ist es, die westliche Ordnung zu überwinden und durch ein islamisches Gemeinwesen zu ersetzen.

[Anm.: Nein, die Allgemeinen Menschenrechte oder AEMR sind kein Ordnungssystem irgendeines sagenhaften „Westens“. Nicht das Ansinnen der globalen Scharia-Lobby, eine okzidentale / abendländische / transatlantisch-„westliche“ Ordnung beseitigen zu wollen ist das Problem für uns als freiheitliche Demokraten, sondern ihr Versuch, die kulturelle Moderne universeller Menschenrechte anzugreifen. Richtig: „durch ein islamisches Gemeinwesen zu ersetzen“ – und nicht etwa durch ein islamistisches Gemeinwesen.]

Entsprechend der Milli Görus-Idee versucht die IGMG in Deutschland, ihren Anhängern ein Leben zu ermöglichen, das sich an ihrer Auslegung von Koran und Sunna orientiert.

[Anm.: Hier fehlt leider ein: …, die sich von der Auslegung von Koran und Sunna eines Yusuf al-Qaradawi allerdings gar nicht unterscheidet. Richtig und wichtig: Textstoff schariabasierten Handelns sind Sure und Hadith – „Koran und Sunna“]

Dazu strebt die IGMG an, als legitime Vertretung der türkischen Muslime im politischen Raum und als Ansprechpartner für staatliche Stellen anerkannt zu werden. In der deutschen Öffentlichkeit bemüht sich die IGMG darum, moderat und integrationsorientiert zu erscheinen.[54]

[Anm.: Deutlich angedeutet, immerhin, dass die IGMG nicht gemäßigt oder integrationsfreundlich ist, sondern die Texte der Offenbarung von Koran und Hadith radikal (wortwörtlich) liest, daraus Strategien der Abschottung entwickelt und zu Aufbau und Pflege eines „westlichen“ Feindbildes ermuntert, wir sollten allerdings sagen: eines Feindbildes universeller Menschenrechte.]

Soweit zum niedersächsischen Verfassungsschutzbericht, der eigentlich, solange sich die anderen Verbände nicht von der Theologie und theologiebasierten Politik der IGMG distanzieren, dazu hätte ausreichen müssen, das Gespräch mit dem gesamten KRM zu beenden, deutsche Islamkonferenz, nordrhein-westfälischen bekennenden Religionsunterricht und geplante Hamburger und Bremer „Staatsverträge“ eingeschlossen.

Zwischen Millî Görüş und Muslimbruderschaft passt jedoch kein Blatt Papier – und passt schon gar keine Fatwa von Scheich Yusuf al-Qaradawi. Und so redete neben Prof. Syed Farid Alatas[55] von der Universität Singapur auch der damalige, seit 14 Jahren amtierende Großmufti von Bosnien und Herzegovina, der muslimbrudernahe Dr. Mustafa Cerić auf der 2007 in Bonn im Gustav-Stresemann-Institut abgehaltenen IGMG-Symposium Begriffe des Chaos, Chaos der Begriffe – Selbst‐ und Weltwahrnehmungen der Muslime. Cerić dachte vor der IGMG nach über die Begriffe Aqida, Scharia und Hilafet (Imamet; Kalifat).[56]

Cerić ist wie der aus dem britischen Exil in seine tunesische Heimat zurückgekehrte Rashid al-Ghannouchi (Rāšid al-Ġannūšī, * 1941) von der muslimbruderschaftlichen tunesischen Ennahda-Bewegung (Ḥarakat an-Nahḍa; Nahda heißt Wiedererwachen oder Renaissance), Wahlsieger der ersten demokratischen Wahl seit dem Sturz von Zine el-Abidine Ben Ali und ist wie Wolfgang Borgfeldt genannt Mohammed Siddiq ein Mitglied (member) und Scheich im muslimbrudernahen Gremium höchster Islamischer Gelehrten, ECFR. Was die Muslimbrüder und ihre ECFR-Scheiche theologisch vertreten ist kein „Islamismus“, sondern der authentische Islam, wie ihn schon Imam al-Ghazali († 1111) lehrte.

D Deutsche Islamkonferenz (DIK)

Derzeit (22. Februar 2013) gehören der DIK an:

Hamed Abdel-Samad

Bernd Ridwan Bauknecht

Sine el Masrar

Gönül Halat-Mec

Abdelmalik Hibaoui

Hamideh Mohagheghi

Prof. Dr. Bülent Ucar

Turgut Yüksel

Tuba Isik

Zentralrat der Marokkaner

Dachverband der Bosniaken

DITIB

VIKZ

Alevitische Gemeinde

TGD

Ralf Dahrendorf erklärte 1958 den Menschen als Homo sociologicus, als ein durch (seine Mitmenschen, durch) die Gesellschaft bedingtes (ermutigtes und gefördertes wie normiertes und sogar eingeschränktes) Wesen, das sich vielfältigen sozialen Rollen hinsichtlich von Normen, Werten und Erwartungen unterwerfen muss. Könnte man sich eine Religion wirklich frei aussuchen, einige enttraditionalisierte oder traditionsflüchtende Sinnsucher (siehe unten) haben das so getan, wäre sicherlich wohl gerade auch der Islam nichts für freiheitsliebende Individualisten oder kreative Einzelgänger.

Die meisten Religionen setzen den Menschen ziemlich rigide Verhaltensvorschriften nicht zuletzt in Bezug auf soziales Geschlecht (gender), statthafte Sexualität sowie Apostasie, bei deinem sozialen Ungehorsam droht dir, je nach Jahrhundert und Kontinent, dein Schamane oder Kleriker mit dem Angriff der bösen Geister, der Rache der Götter bzw. dem Zorn Gottes; das mag fallweise heißen: es droht dir die religiös begründete – damit, ob uns das gefällt oder nicht: die religiöse! – Gewalt bis hin zur Opferung an die Götter oder die katholische Hexenverbrennung oder die iranische Steinigung. Religion lebst du also nun wirklich nicht allein, und was dich mit deinen Mitmenschen verbindet (an Geboten wie Verboten), sagen dir, Guru, Rabbi, Priester, Scheich oder Imam.

Muamalat (muʿāmalāt), zwischenmenschliche Pflichten

Nur die Romanfigur Robinson Crusoe nämlich lebte zeitweise ganz alleine auf der Insel, der muslimische Gottesfürchtige hingegen hat (die Nähe der Nichtmuslime zu meiden und) die Nähe der Mitmuslime zu suchen und Letztgenannte nach den Vorschriften Allahs, frauenrechtlich und menschenrechtlich folgenreich, mit rigiden Speisevorschriften, Hausmauern, Kopftüchern, Moscheebauten, Moscheebesuchen, Jungenbeschneidung und Imam-Eheverträgen auszugestalten, mit einer, säkular betrachtet, totalitären Moral-, Sexual- und Körperpolitik, religiös gesehen mit dem einzig funktionierenden Konzept zur Bannung des Teufels und zu Rettung der Seele. Das himmlische Medina (622-855 d. Z.) gilt es, hier und heute zu verstaatlichen. Das irdische Gestalt annehmende gesellschaftliche Schariasystem, das so genannte Islamsystem (an-Niẓām al-Islāmī, Nizam-ı İslâm) vertrete seine Interessen gefälligst ohne Zwietracht (fitna) den Nichtmuslimen gegenüber, also einheitlich. Eine über die einander akzeptierenden sunnitischen Rechtsschulen sowie die Dialoge zu den gerade noch tolerierten Schiiten hinausgehende Mehrzahl an Islamvertretungen, also auch an deutschen Islamverbänden, ist in dieser Einheitlichkeit der Außenvertretung nicht vorgesehen. Allahs Außenpolitik sind die Siyar, die jeweilige nationale Schura werde, ganz dialogisch und „auf Augenhöhe“, auch in der Europäischen Union und in der Bundesrepublik Deutschland, zu einem parallelen Innenministerium und, langfristig, zu einer alternativkulturellen Zweitregierung. Man lese dazu die Geschäftsordnung des KRM:

(1) Der Koordinationsrat, in der Absicht gegründet, langfristig eine einheitliche Vertretungsstruktur der Muslime in der Bundesrepublik Deutschland zu fördern [Anm. Edward von Roy: man vergleiche hierzu Mustafa Cerić und dessen behauptete „Herausforderung“ (challenge) einer gesamteuropäischen islamischen Führung, a single Muslim authority], ist für alle Richtungen innerhalb des Islams offen. … (5) Koran und Sunna des Propheten Mohammed bilden die Grundlage des Koordinationsrats. Dieser Grundsatz darf auch durch Änderungen dieser Geschäftsordnung nicht aufgegeben oder verändert werden.[57]

Wie angekündigt seien zwei postmoderne Sinnsucher beispielhaft genannt:

Erstens der im Jahre 1930 in Schottland geborene Ian Dallas. Der spätere Schauspieler konvertierte in den Siebzigerjahren zum Islam, nannte sich Abdalqadir as-Sufi und ist Führer der von Granada aus um das Wiederaufrichten des andalusischen Kalifats bemühten und mit dem Projekt Gold-Dinar einen globalen Finanz-Dschihad erträumenden Bewegung der Murabitun (al-Murābiṭūn; verweisend auf die Berberdynastie der Almoraviden, die zwischen 1046 und 1147 über Nordwestafrika und al-Andalus herrschte).[58]

Zweitens der jetzige Bundesvorsitzende der Ahmadiyya Deutschland, der Mitte der Siebziger Jahre in Bonn als APO- und Kommunen-Aktivist bekannte (Abdullah) Uwe Wagishauser, der 1972 auf einer Reise nach Nordindien Qadian (120 km vom pakistanischen Lahore) als das Zentrum der islamischen Sonderströmung der Ahmadiyya kennenlernte. Obschon hinsichtlich Lebensweg und Verbandszugehörigkeit so sehr verschiedenartig, die (intern radikal schariatreuen sowie zusätzlich endogamen) Ahmadi gelten Sunniten nicht selten als Abtrünnige und werden in Pakistan oder Indonesien und Malaysia diskriminiert, brutal angegriffen oder sogar ermordet),[59] arbeiten sowohl beide Persönlichkeiten als auch ihre Bewegungen, tragisch bzw. korangemäß zwangsläufig, der einheitlichen globalen Schariabewegung zu sprich dem Islam, wie wir in heute erkeben, als von der Muslimbruderschaft dominiert.

Die Verbeitung und Heftigkeit der innermuslimischen Gewalt verblüfft und irritiert Nichtmuslime wie muslimische Säkulare; man denke an den letztlich 1.400 Jahre alten, auf die Schlacht von Kerbela (bei der am 10. Oktober 680 Prophetenenkel Hussein getötet wurde) zurückgehenden kriegerischen Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten, der letztlich die aktuelle Situation im Libanon, in Syrien und Bahrain sowie die Spannungen zwischen Teheran und Riad bestimmt (deutsche Panzerlieferungen). Andererseits gibt es den Islam oder die Scharia oder Allah schließlich nicht im Plural und fordert die Doktrin der Hisba bei Bedarf die Awendung von Gewalt.

Und so wird die irdische Herrschaft Allahs von allen islamischen Akteuren, bei echten Hass oder nur vorgeblichem Konflikt, in einer Art von Arbeitsteiligkeit oder sogar Kollegialität angestrebt:

D Ein Deutschland, ein Koran, eine Scharia. Zu den vier Hauptakteuren des Koordinierungsrats (KRM). DITIB, Islamrat, VIKZ, Zentralrat (ZMD)

D1 Marschbefehl aus Ankara: Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion (DITIB)

Auch weil die türkische Religionsbehörde seit 20 Jahren von der Millî Görüş unterwandert ist und die türkische Regierung gleich mit, Erdoğan und Gül entstammen schließlich der Erbakanbewegung (Necmettin Erbakan war und Erdoğan ist ferner Sufi, Angehöriger des Ordens der Nakschibendi),[60] distanziert sich kein deutscher Ditib-Imam von dem angesehenen Gründer und Führer des ECFR, Yusuf al-Qaradawi.

Recep Tayyip Erdoğan, der Erbakan-Bewunderer und Ministerpräsident, bezeichnet sich als als einen Anhänger des Islamischen Gesetzes, wörtlich sagte er einmal: „Gott sei Dank sind wir Anhänger der Scharia … unser Ziel ist der islamische Staat (bzw. 1994: „Thank God Almighty, I am a servant of sharia“; 1995 nannte er sich einen bzw. den „Imam von Istanbul“), während der einstige Außenminister Abdullah Gül, inzwischen Staatspräsident und von der BBC als „ex-Islamist“ bezeichnet, klargestellt hatte: „Der Islam regelt die weltliche Ordnung. Ich als Moslem glaube daran. In der Türkei gibt es Gesetze, die den Islam unterdrücken, und diese Unterdrückung muss aufgehoben werden.“[61]

Die Diyanet (Diyanet İşleri Başkanlığı), das Präsidium für Religionsangelegenheiten fiel 2008 durch einen Ratschlag für gottesfürchtiges weibliches Verhalten auf: die Frau solle, um die öffentliche Moral und die eigene Tugend nicht zu gefährden, beim Ausgehen kein Parfüm aufgelegt haben: „Frauen müssen vorsichtiger sein, sie senden besondere Reize aus“. Auch sollen Frauen sich bedecken, „um ihren Körper nicht Fremden zu zeigen“, und Flirten sei dasselbe wie Ehebruch. Prinzipielle Geschlechtertrennung gilt als zweckmäßig: „Wenn eine Frau und ein Mann in einem Raum allein sind, dann ist der Dritte im Raum der Teufel.“[62]

Zwar wurde dieser fundamentalistische – und frauenfeindliche – Lebensratgeber vor einem halben Jahrzehnt in der Presse skandalisiert, doch fehlten dort im Allgemeinen zwei entscheidende Informationen mit Islambezug: erstens, dass so manch ein Mufti oder Scheich genau dasselbe sagt:

Doch dass eine Frau teure Parfüms und Düfte kauft, um damit hinauszugehen, ist eine schlechte Gewohnheit, die abgelehnt und unterbunden werden muss. … Die Frau, die parfümiert hinausgeht, sodass Männer diesen Duft riechen können, begeht Unzucht (zinā),[63]

und zweitens, dass der unter Sunniten ziemlich hoch anerkannte, im Jahr 1200 gestorbene Islamische Gelehrte Abu l-Faradsch Ibn al-Dschauzi (Ebu’l-Ferec İbnü’l Cevzî) auch schon dasselbe gesagt hat – nur eben achthundert Jahre eher:

Vom Verbot auszugehen, wenn die Frau sich parfümiert hat

Überliefert von Ghunaim ibn Qais von al-Ash’arī: »Jede Frau, die sich parfümiert und an den Leuten vorbeigeht, damit sie ihren Wohlgeruch wahrnehmen, ist eine Hure.«

Überliefert von Abū Huraira: »Wer von den Frauen parfümiert zur Moschee kommt, von der nimmt Gott das Gebet nicht an, bis sie sich davon gereinigt hat mit der Waschung wie bei einer großen rituellen Unreinheit. So geh nun und wasch dich!«[64]

DITIB / DIYANET lässt ihrer Islamisierungspolitik (Schariapolitik, Islamkonsequenz) über deutsche Stiftungen zuarbeiten, die ja vielleicht auf eine allmähliche Demokratisierung per „Wandel durch Annäherung“ (1963 plädierten Egon Bahr und Willy Brandt für eine derartige Ostpolitik – in der Evangelischen Akademie Tutzung, in der Idriz und Cerić geehrte Gäste sind)[65] hoffen. Um zwei wichtige Stiftungen zu nennen:

Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS)

Die der CDU nahestehende Stiftung finanzierte das Stipendium für den Dialogaktivisten und Mathias-Rohe-Schüler Michael Kiefer sowie für Bacem Dziri (letzterer sprach im Dezember 2012 wie der Yusuf al-Qaradawi treu ergebene Scheich im Europäischen Rat für Fatwa und Forschung Siddiq (Wolfgang) Borgfeldt auf den »III. Heidelberger Islamwochen«).[66] Kiefer organisiert seit 2008 in der Türkei einen den Deutschlandaufenthalt vorbereitenden Bildungslehrgang für türkische Imame (also DITIB) in Bezug auf Landeskunde und Integration; den Lehrgang wiederum verantwortete seit 2008 auch inhaltlich Schariaverharmloser Rauf Ceylan, der mit Professor Mouhanad Khorchide zusammenarbeitet und seit 2009 an der Universität Osnabrück lehrt. Der Uni Osnabrück schenkte Großscheich von al-Azhar, al-Tayyeb, im Oktober 2012 drei Stipendien.[67] Ceylan lehrt Religionswissenschaften mit dem Schwerpunkt „Gegenwartsbezogene Islamforschung“.

Körber-Stiftung

SETA. Foundation for Political, Economic and Social Research (SETA) ist die proschariatische Propagandorganisation türkischer Auslandsinteressen. SETA-Präsident Taha Özhan weilte mit dem deutschen Ex-Bundespräsidenten und Vorsitzenden des Bergedorfer Gesprächskreises, Dr. Richard von Weizsäcker, sowie mit Dr. Klaus Wehmeier, dem Stellv. Vorsitzenden des Vorstands der Körber-Stiftung auf der 150. Tagung des Bergedorfer Gesprächskreises, die im März 2012 in Kairo (!) tagte; S.E. Dr. Saleh M. Al-Namlah, Mitglied des Schura-Rates aus dem saudi-arabischen Riad, durfte nicht fehlen.[68] Auf dieser Tagung kam also alles zusammen, was sich auch in Projekten wie hochschulischer Imamausbildung und bekennendem Islamischen Religionsunterricht niederschlägt: türkische Religionspolitik im Sinne von Koran und Sunna, saudi-arabisches Selbstverständnis als Hüter der heiligen Stätten, ägyptische und generelle nordafrikanische Machtergreifung der Muslimbrüder ebenfalls anhand der unteilbaren, himmlischen und heilssichernden Schariagesetze sowie religionsfreundliches jedenfalls islamfreundliches (und damit tendenziell antidemokratisches) deutsches Wirtschaftsinteresse im Beisein höchst angesehener Politiker im Ruhestand.

D2 Seit dem dritten März 1924: Der Schmerz über das untergegangene Kalifat

Der Vater von Tariq Ramadan, Muslimbruder Said Ramadan, stellte 1961 (Das islamische Recht) die zumindest grundsätzliche bzw. langfristig durchzusetzende Verpflichtung der Muslime auf die schariabasierte Gesellschaftsordnung fest: „Religion ist dagegen … eine göttliche Weisung, die für die Menschen verbindlich wird, ohne dass ihnen die Möglichkeit offen steht, selbst zu wählen und darüber zu diskutieren. … Nur die Scharī’a (also Koran und Sunna) [bringt] den wahren Sinn des Gesetzes im Islam zur Entfaltung und [steckt] seinen rechtlichen Geltungsbereich ab. Durch den Ausschluss jeder anderen gesetzgebenden Gewalt außer der Scharī’a wird sowohl das Konzept wie auch die Anwendbarkeit des islamischen Rechts vom Erbe verschiedener Einflüsse befreit, das sich dort angesammelt hat.

In derselben Schrift dachte Said Ramadan genau über die „Rolle der Nichtmuslime in einem islamischen Staat“ nach, in einem Kalifat: „Die Errichtung eines solchen Staates [wird] als unabdingbar angesehen, in dem alle Lebensbereiche entsprechend dem islamischen Glaubensgehalt zu gestalten sind. … Die Zugehörigkeit zum islamischen Staat wird den Nichtmuslimen entsprechend dem arabischen Konzept der ahl al dhimma oder der dhimmīs zugestanden, was soviel bedeutet wie »jene, deren Pflichten dem Gewissen und der Verantwortung des Staates oder der Nation anvertraut sind«. Sie werden auch als al muʿāhidūn [zu al-ʿahd, Vertrag], das heißt »die Vertragschließenden« oder »die Teilnehmer an einem Bündnis« genannt, denn ihre Zugehörigkeit zur Nation beruht auf Verträgen, die von ihnen oder ihren Vorfahren und dem islamischen Staat abgeschlossen worden sind.[69]

Sie mag heute mit Moscheevereinen, Studentenclubs, Sozialwerken oder, wie 2013 beispeilsweise in Marokko, Tunesien und Ägypten, mit politischen Parteien antreten, doch die Muslimbruderschaft bleibt eine Kalifatsbewegung.

D3 Der Hebel, mit dem die Muslimbruderschaft ansetzt: Zentralrat der Muslime in Deutschland Zentralrat der Muslime in Deutschland (Zentralrat, ZMD)

Der Rat der Imame und Gelehrten in Deutschland (RIGD oder RIG) ist assoziiertes Mitglied im Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD). Der dem engsten Umfeld des IZ Frankfurt (Islamisches Zentrum Frankfurt, also wie IZ München und IZ Aachen deutsche Muslim Brotherhood) zuzurechnende RIGD ist ein der Öffentlichkeit noch wenig bekanntes Gremium hoher Theologen und steht, genau wie das französische IESH (Château-Chinon, Burgund), der Muslimbruderschaft sehr nahe.[70]

Es war schon vor fünf oder sechs Jahren abzusehen, dass Deutsche Islamkonferenz, schulischer bekennender Islamischer Religionsunterricht oder universitäre Islamische theologische Studien die weltweiten Netzwerke der Muslimbruderschaft um ihren Cheftheologen Yusuf al-Qaradawi in Deutschlands Schulministerien sowie in den deutschen Hochschul- und Schulalltag installieren werden würden – da kam und da kommen unserer, die Rechtseinheitlichleitsdebatte bzw. Schariadebatte vermeidender Regierung die beiden nützlich einsetzbaren Schreckgespenster vom erneuerten Kalifat (bislang eher bekannt über die kalifatische Rhetorik der Hizb-ut-Tahrir sowie der einstigen Kölner Kaplan-Bewegung, dem Hilafet Devleti oder Kalifatstaat, 1994 bis Dezember 2001) und von den angeblich einer Sekte gleichenden „Salafisten“ gerade recht.

Drei Beispiele für dieses demokratiegefährdende Nutzbarmachen der „Salafisten“ als irgendwie unislamisch. Eren Güvercin meinte am 19.10.2012 auf domradio: „Wichtig ist die sektiererische Ideologie, die dahinter steckt. Ob man sich als Wahabit oder Salafist bezeichnet, ist nicht wichtig“, den radikalislamischen Prediger Pierre Vogel nennt der auf seinem Blog mit Feridun Zaimoğlu und Olivier Roy sympathisierende sowie Necla Kelek kritisierende Güvercin eine „schillernde Figur“. Rauf Ceylan meinte am 11.05.2012 in den Deutsch-Türkischen Nachrichten über die Salafisten: „Das ist ähnlich wie bei einer Sekte“, und: „von solchen gefährlichen Bewegungen“ müsse man Jugendliche fernhalten. Die Lösung dafür biete sein Institut, Ceylan: „Die Imame sind wichtige Multiplikatoren. Imam-Weiterbildungsprogramme, wie an der Uni Osnabrück, sind ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Wir bieten Workshops zum Thema Salafismus an.“ Claudia Dantschke schließlich am 21.10.2010 in WZ-newsline über die Wuppertaler Urgemeindler: „Das gleicht einer Gehirnwäsche … Die arbeiten wie eine Sekte“.

Wer die gesichtsbedeckte bzw. langbärtige Safiyya eine Sekte oder sektiererisch nennt, verharmlost die globale antisäkulare Schariabewegung und arbeitet der hidschabtragenden bzw. kurzbärtigen Muslimbruderschaft zu (die selbstverständlich ebenfalls medinensisch ausgerichtet ist sprich „salafistisch“). Selten geheimniskundige Islambeschwichtiger also werden durch Rathäuser, Kirchengemeinden und Zeitungsredaktionen gereicht, wo sie sich ein wenig über irgendwelche wilden Scheiche oder Straßenmissionare wie Pierre Vogel empören, den Islam pauschal gut finden und die schariatreue Kairoer al-Azhar und die Scheiche von Yusuf al-Qaradawi in Deutschlands Universitäten und Schulministerien hineinwinken. Auf einem Seminar der Konrad-Adenauer-Stiftung stellte Ceylan den Ex-Boxer per Lichtbild vor: „Wollt ihr den?“ Dann stellte der Referent den „Salafisten“ als desintegrierend dar, um unverzüglich den ebenfalls im Bild vorgestellten Benjamin Idriz und seine Penzberger Moscheegemeinde als modern und integrationsfreundlich zu loben.

Ob sie die Transformation des jeweiligen Staates in eine Hakimiyyat Allah oder Allahkratie, 2012 und 2013 besonders anschaulich in Tunesien und Ägypten, eher sanft schleichend oder eher derb revolutionär durchführt, die Ikhwan oder Brotherhood entstand innerhalb der Kalifatsbewegung – und sie hat den Kult um die rechtschaffenen Bewohner der Medinagemeinde, den Kult um die Salaf, der sie 1928 gebar, nie verlassen.

Personell monopolisieren die Muslimbrüder seit Jahrzehnten die politische Vertretung dessen, was als Islam gelten darf, nach außen. Doch auch nach innen sowie theologisch ist der Islam der Super-Autorität aller Sunniten, Imam al-Ghazali († 1111) und derjenige der Muslimbrüder (seit Hassan al-Banna und Sayyid Qutb) bzw. derjenige des Abul A’la Maududi seit einigen Jahrzehnten miteinander identisch. Es gibt nur eine Scharia und nur einen Islam und die Muslim Brotherhood hat den Islam richtig verstanden. So etwas wie einen „unislamischen, den Islam missbrauchenden Salafismus“ oder einen „nicht islamischen Islamismus“ gibt es nicht; der Bevölkerung erzählen unsere Politiker noch ein Weilchen etwas anderes.

Irdisch werde die Scharia System

Die kohärente (unteilbare) und vollkommene Scharia ist aus Islamischer Sicht nicht von Menschen geschaffen, sondern genuin außerirdisch, ihr Urheber und Verfasser ist Allah. Im Gegensatz zu der nach himmlisch vorgegebener und irdisch zu verwirklichender Kohärenz strebenden (zunehmender Totalitarismus), zeitangepassten Islamischen Jurisprudenz, dem jedenfalls für elitär Gebildete verstandesmäßig erfassbaren Fiqh, dessen Gestalter und Anwender Menschen sind (Ulama, Scheiche, Muftis, Schariarichter), ist die heilssichernde Schöpfungsordnung der Islamischen Normativität (Scharia) überzeitlich und dem Verstehen enthoben. Nur der Schöpfer selber könnte sie verändern, Allah aber hat zugesagt, dass die Scharia (dass der Islam) bis zum Tage der Auferstehung gesetzt ist (Gesetz ist). In der Praxis wird zwischen Scharia und ‚Aqida (das Konvolut persönlichen islamischen Fürwahrhaltens und Bekennens) bzw. zwischen Scharia und Fiqh oft kein Unterschied gemacht, schließlich gleichen Scharia (naturgesetzartige Islam-Theorie) und Fiqh (Schariaanwendung, jenseitszentrierte Rechtspraxis) zwei Seiten derselben Medaille. Während die Scharia perfekt geschaffen ist, ist der Fiqh sozusagen unterwegs, diskriminiert „flexibel“ und fordert, hier und heute, den am medinensischen Staatsmodell (622-855 n. Chr.) orientierten Aufbau der Islamischen Ordnung (Niẓām Islāmī, Nizam-ı İslâm).

IESH (Hauptsitz Château-Chinon) etwa setzte ‚Aqidah und Scharia jahrelang gerne gleich (auf Arabisch schrieb man ehrlich Scharia, auf Spracheinstellung Französisch / Englisch / Deutsch gab man es wieder als Aqidah). Man umging damals also die vielleicht weniger werbewirksame Aussage: Hier können Sie die Scharia studieren, sondern (IESH, Außenstelle Paris) umschrieb sie mit: Hier können Sie „Islamisches Recht (Fiqh)“ studieren: Jurisprudence islamique (fiqh). Das eigentliche IESH sagt zu seinem Lehrplan 2013 immer noch nicht Scharia, sondern muslimische Theologie (Théologie musulmane), die Dozenten jedoch, wie der wissenschaftliche Direktor, ECFR-Mitglied (!) Larbi BECHRI, haben Islamisches Recht studiert (Droit musulman) oder, wie Abdelmajid Najar an der Kairoer al-Azhar, Uṣūl ad-Dīn, Glaubensgrundlagen (Ousoul Eddine).[71] Die ägyptische Verfassung wiederum setzte jahrzehntelang Fiqh und Scharia gleich (Artikel 2) Islam is the Religion of the State. Arabic is its official language, and the Islamic Jurisprudence (Sharia) is a principal source of legislation.

Eine Fiqh-Zusammenstellung bieten uns Samir Mourad und Dr. Jasmin Pacic, man bemerke, da alle Handelsverträge zu islamisieren sind, schariakompatibel sein müssen, das: „Kauf und Verkauf – die schariagemäßen Eigenschaften und Bedingungen“ sowie das nicht als Plädoyer für eine unabhängige Justiz im Sinne des säkularen Rechtsstaats misszuverstehende: „Um einerseits eine Kontrolle der Staatsmacht darzustellen und andererseits Gerechtigkeit zwischen den Menschen herzustellen, unabhängig von Herkunft der Ankläger und Angeklagten, ist eine Forderung der Scharia, dass die Richter unabhängig und gerecht sein müssen und natürlich genug Wissen über die Scharia haben müssen, weil sie ja gemäß der Schariagesetze zu richten haben.“[72]

Volkspädagogisch wird der europäischen und vermutlich vor allem der deutschen Bevölkerung noch etwas weiter erzählt werden, das Islamische Rechtsverständnis und Gesellschaftsverständnis unserer Hochschulstandorte würde sich von demjenigen unterscheiden, welches in Dschidda und Medina, Islamabad oder Kairo gelehrt wird. Das ist einfach nicht der Fall, sonst könnte man nicht derartig problemlos mit der Azhar kooperieren. Dogmatische Scharia wie praktischer Fiqh von Bonner König-Fahd-Akademie und IIT Münster, von Medien-Schreckgespenst Pierre Vogel und von Medienmaskottchen Mouhanad Khorchide sind letztlich identisch.

Schöpfung, Menschheit, Umma, Fiqh oder Scharia haben eines gemeinsam – es gibt sie jeweils nicht in Mehrzahl, sondern, wie Allah den Schöpfer, nur im Singular.

Die auf Abwehr des Teufels und Rettung der Seele zielenden, kulturrassistischen und insbesondere auch frauenfeindlichen Normen von Koran und Sunna werden also weiter „integriert“ werden – im Namen der Koexistenz der Kulturen oder des friedlichen Zusammenlebens oder im Namen des deutschen Grundgesetzes.

Der Dialog mit dem Islam muss schließlich weitergehen. Die Rechtsspaltung kann kommen.

Gemeinsam mit der Bundesministerin für Bildung und Forschung Annette Schavan, zum demokratischen Glück hat sie im Februar 2013 ihren Doktortitel verloren und ist zurückgetreten, eröffnete Mustafa Cerić am 16. Januar 2012 in Tübingen das in der Villa Köstlin befindliche Zentrum für Islamische Theologie.[73] Hat denn irgendjemand glauben können, dass an den Unis von Tübingen, Münster oder Osnabrück ein anderer Islam gelehrt werden wird, als der, welchen der die symbolische Schere zur Zerschneidung des roten Bandes in der Hand haltende Scheich aus dem Netzwerk von Yusuf al-Qaradawi lehrt und fordert? Auf der Tübinger Uni-Homepage lesen wir über die Hoffnungen des schariagehorsamen Muftis:

Das Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Tübingen werde beitragen zu einem produktiven und konstruktiven Verhältnis zwischen Europa und der muslimischen Welt, sagte Dr. Mustafa Cerić, der Großmufti von Sarajevo. Es werde eine Botschaft des Friedens nach außen tragen, zeigte er sich überzeugt.

Seit 2006 fordert Bosniens Großmufti (bis Dezember 2012) pauschal für alle Muslime Europas die um Gottes Willen endlich einzuräumende Chance zur kulturellen und rechtlichen Apartheid:

f. Wege zu finden, wie muslimisches Recht für Personenstandsangelegenheiten, wie z.B. Familienrecht, anerkannt werden kann,

(f) opening the way for Muslim law to be recognized in matters of personal status such as the Family Law[74]

In Ansehen und Recht ist die Frau ist eine Stufe herabzudrücken, möglichst bald hat sie nur halb so viel zu erben wie ihr Bruder und kann jeden Tag eine Zweitfrau im Schlafzimmer entdecken oder ohne Angabe von Gründen verstoßen werden. Das ist der unteilbare, eine Islam, den die weltweit vernetzten Muslimbrüder und deutschen Moscheevereine theologisch begründet gar nicht ablehnen. Scheich al-Munaddschid stellt fest, dass die standesamtliche Ehe, weil sie auf menschengemachten Gesetzen beruht, vor Allah nicht anerkannt ist und mindestens in Zukunft nach Möglichkeit vermieden werden soll, Fatwa:

Bezüglich einer Zivilehe, die in einem Gericht gesclossen wird, das menschengemachte Gesetze anwendet (in a court that implements man-made laws) … nicht der Shari’a entsprechen oder konträr zur Shari’a sind z. B. in Bezug auf auf Scheidung usw., dann ist es nicht erlaubt dies zu tun, außer die Dokumentation der Ehe kann nicht anders vollbracht werden, oder die Person hat keine andere Wahl als dies zu tun. In dem Fall kann er [zuerst] eine korrekte Eheschließung gemäß der Shari’a (the correct marriage contract according to sharee’ah) in einem islamischen Zentrum machen und dann die Zivilehe in einem Gericht eingehen. Im Falle eines Streits aber soll er sich an die Lösungen des Schariagesetzes halten und die falschen Rituale, die mit der Eheschließung in einigen Ländern einhergehen, nicht anerkennen. In westlichen Ländern sollten Muslime unbedingt versuchen, ihre Ehen offiziell in islamischen Zentren schließen zu dürfen, ohne anschließend zum Standesamt gehen zu müssen.[75]

Ich komme zum Schluss.

Eine Scharia, die Mann und Frau gleich behandelt, hat es nie gegeben und wird es nie geben. Wenn der von der globalen Muslimbruderschaft und von allen deutschen Islamverbänden vorangetriebene Vorgang der Schariaimplementierung nicht abgestoppt wird, werden wir das vom einstigen (bis Dezember 2012) bosnischen Großmufti Cerić gewünschte Islamische Recht auf Imamehe (nikāh), Zweit- bis Viertfrau, Verstoßung (ṭalāq) und Wali mudschbir mittelfristig „integriert“ haben (Erb- und Vertragsrecht nach Koran und Hadith sind die folgenden Stufen der Islamisierung eines Territoriums; die in Arbeitswelt und Bildungsbetrieb legalisierte Bedeckung des muslimischen Frauenkörpers mit einem Hidschab wird bis dahin erfolgt sein).

Was viele von uns derzeit noch als irritierende Vielfalt von Islamverbänden erleben, von Zentralrat der Marokkaner bis Dachverband der Bosniaken (beide Teilnehmer in der derzeitigen DIK) oder als Vielzahl von islamischen Strömungen von Naqschbandi-Mystik bis zu Teherans Zwölferschia (als IZH, Islamisches Hamburg Mitglied der Schura Hamburg, Millî-Görüş-dominiert, sowie des Zentralrats der Muslime in Deutschland, muslimbruderdominiert), wird sich als migrationsgeschichtlich bedingt, als Zufälligkeit, als Bagatelle oder schlicht als Trugbild herausstellen – es gibt nur eine Doktrin von Hidschab, nur eine von Nikah und Talaq – es gibt nur einen Islam.

Unser mühselig errungenes derzeitiges, dabei alle Menschen, ob gottesfürchtig oder gottlos und ob Mann oder Frau, gleich behandelndes Gesetz würde dann der Vergangenheit angehören, und ich wiederhole mich und schließe meinen Vortrag: das ist dann zwar der Vorgang von Medina 622, Pakistan 1956, Iran 1979 und Kairo 2013, aber das nicht Islamismus, den es in Wirklichkeit nie gegeben hat, sondern Religion – echter alter Islam.

Der Souverän, immerhin noch nicht der Klerus sondern das Volk, darf und sollte sich der 1.400 Jahre alten islamischen Tendenz zum revolutionären (Dschihad) Aufbau einer Gegengesellschaft bzw. Zweitstaatlichkeit sowie schlussendlich einer dann wirklich „alternativlosen“, reinen islamischen Herrschaft in den Weg stellen. Gerade ein Frauenrechtsverband wie Terre des Femmes muss das sogar tun, wenn er sich nicht dem Vorwurf aussetzen möchte, der Scharia in Europa zuzuarbeiten und die Geschlechtsgenossinnen in Istanbul, Kairo oder Tunis an die Bärtigen der Schariabewegung und ihre unterworfenen Kopftuchfrauen zu verraten und den Menschenrechtsaktivisten, Säkularen oder Ex-Muslimen auf der ganzen Welt in den Rücken zu fallen.

Ob es die Imamausbildung ist, der Unterricht an staatlichen Schulen oder das Gespräch in der Deutschen Islamkonferenz, eine in die kulturelle Moderne hinein integrierbare Religion muss auf himmlischen Gesetzesgehorsam verzichten. Die ohne Außenansicht gelehrte oder betrachtete Scharia hat in Gerichtsgebäuden, Parlamenten oder Schulen nichts zu suchen.

In diesem Sinne erlaube ich mir, das gut gewählte Motto der Veranstaltung am Weltfrauentag 2013 heranzuziehen, die in wenigen Tagen in Frankfurt stattfinden wird:

Nein zur Scharia![76]

Edward von Roy

Q u e l l e n

[1] Den Vorsitz in der Islamischen Gemeinschaft in Deutschland (IGD) übernahm El-Zayat von Ali Ghaleb Himmat, der auf Grund seiner direkten Verbindungen zum Al-Taqwa-Finanznetzwerk im November 2001 nach 28 Jahren vom Vorsitz zurücktrat.

Bei der Wahl für den Vorsitz des Zentralrats der Muslime (ZMD) am 4. Februar 2001 unterlag El-Zayat knapp gegen Ayyub Axel Köhler.

Seit Februar 2002 ist El-Zayat Präsident der IGD und wurde 2006 für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Im Januar 2010 kandidierte er aufgrund satzungsrechtlicher Vorgaben, die eine maximale Anzahl von zwei Legislaturperioden vorsehen nicht mehr. Sein Nachfolger im Amt ist Samir Falah.

http://de.wikipedia.org/wiki/Ibrahim_El-Zayat#.C3.84mter_und_T.C3.A4tigkeit

Ola Himmat (25, kleines Bild) spricht kurz mit ihren Eltern. Vater Ghaleb Himmat: «Sie sagte: Mir gehts gut, aber ich hab grosse Angst.»

http://www.blick.ch/news/ausland/es-war-wie-im-krieg-id131482.html

Bank al-Taqva … Die al-Taqva wurde in den späten 1980er Jahren von Führern der Muslimbruderschaft gegründet … Im November 2001 wurde Youssef Nada als Finanzier des islamischen Terrorismus identifiziert … Zweiter Chef der ehemaligen al-Taqwa war Ghaleb Himmat

aus: Yves Dubitzky: Finanzierung des islamistischen Terrorismus (p 55)

http://books.google.de/books?id=JGLGZysBRa4C&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

FEMYSO, Executive Committee: Ola Himmat, Switzerland

http://www.femyso.org/about/executive-committee

http://www.femyso.org/news/PR/2013/GMI-GA

One of the important leaders of FEMYSO over the years has been Ibrahim El-Zayat, the leader of the Muslim Brotherhood in Germany

http://globalmbreport.org/?p=2548

http://globalmbreport.org/?p=4991

http://www.wearehere.eu/999/femyso-sets-to-empower-youth-across-europe/

http://www.wearehere.eu/authors

[2] Suchbegriff Tariq Ramadan

http://www.igmg.org/suchen.html?cx=015388582487228166009%253Aewr5nayynbe&cof=FORID%253A11&ie=UTF-8&q=Tariq+Ramadan

[3] Seit seiner Studienzeit steht Mohammed Siddiq der Muslimbruderschaft nahe. Diese – in Ägypten verbotene – Organisation unterhält mehrere Zentren in Deutschland. Im Verfassungsschutzbericht wird sie zwar genannt, jedoch als nicht militant eingestuft. … Als das Haus des Islam vor 15 Jahren gegründet wurde, war es eines der ganz wenigen Orte, an denen Informationen über den Islam auf Deutsch verbreitet wurden. Inzwischen gibt es in vielen Städten deutschsprachige Gemeinden. Siddiq ist stolz darauf. Schließlich sehen viele ihn als Patenonkel dieser neuen Gemeinschaft.

Quelle: Der Tagesspiegel, 22.Januar 1999, Seite 32.

http://www.chrislages.de/hdi1999.htm

[4] Forum of European Muslim Youth and Student Organizations (FEMYSO)

Erster FEMYSO-Präsident war Ibrahim El-Zayat, der auch Vorstandsmitglied der FIOE war [ Anm.: die FIOE ist der Europaverband der Muslimbrüder ] und ein Verwalter der FIOE Stiftung „European Trust“ sowie Europa Repräsentant der WAMY, und in diesen Funktionen die Finanzierung sicherstellte. Sein Nachfolger als FEMYSO-Präsident wurde 2002 Khallad Swaid, ehemaliger Vorsitzender der Muslimischen Jugend in Deutschland (MJD) und Vorstandsmitglied der IIFSO, der im April 2007 von Mohammad Fateh Atia aus Schweden abgelöst wurde.

Als Lobbyorganisation sucht das FEMYSO Kontakte zum Europäischen Parlament, dem Europarat, dem European Youth Forum (EYF), dem Ecumenical Youth Council in Europe (EYCE) dem European Youth Centre Budapest (EYCB), der European Students’ Union (ESU) und anderen Organisationen. Das FEMYSO lässt sich unter anderem von saudi-arabischen Sponsoren und Islamic Relief fördern und bezieht Projektmittel der E.U.

Nach eigener Einschätzung ist das FEMYSO zur „De-facto-Stimme der muslimischen Jugend in Europa“ geworden. Nach Einschätzung des Verfassungsschutzes wird das FEMYSO von der Muslimbruderschaft in Europa dominiert und in der Medienöffentlichkeit wird die Ansicht vertreten, dass das FEMYSO und der größte Teil seiner Mitgliedsorganisationen der Muslimbruderschaft zuzuordnen sind.

http://de.wikipedia.org/wiki/Forum_of_European_Muslim_Youth_and_Student_Organizations

[5] Der ehemalige Leiter des Verfassungsschutzes Berlin, Eduard Vermander, hielt die Mevlana-Moschee jedoch für den Sitz der „Milli Görüş-Berlin“. Die „Islamische Föderation Berlin“ wurde 2001 vom Berliner Senat für die Erteilung des Islamischen Religionsunterrichts zugelassen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Mevlana-Moschee_%28Berlin%29#Verbindungen_zur_Milli_G.C3.B6r.C3.BC.C5.9F

Beispielsweise Nail Dural, der Alleinvertretungsberechtigte der Islamischen Föderation: Seit 1980 bis heute ist er deren Präsident und Imam. Bereits 1979 war er Vorstandsmitglied von Milli Görüs Berlin. Im Oktober 1995 war er nach der taz vorliegenden, vereinsinternen Listen ihr stellvertretender Vorsitzender mit der Mitgliedsnummer 4.904. Nail Dural ist für alle Milli-Görüs-Abteilungen in Berlin, insbesondere für die Islamische Föderation, zuständig. Nail Dural ist kein Einzelfall. Yakup Tasci [Yakup Taşçı] (Mitgliedsnummer 2.940), der bereits 1976 Mitglied des Gründungsvorstand von Milli Görüs Berlin war, ist zum einen der Ansprechpartner für die islamische Grundschule, deren Trägerverein, das Islamkolleg e. V., wiederum Mitglied der Islamischen Föderation ist. Gleichzeitig organisiert Tasci für Milli Görüs die Pilgerfahrten nach Mekka.

Aykut Haldun Algan mit der Mitgliedsnummer 6.580 ist eine weitere schillernde Figur im Milli-Görüs-Gestrüpp. Er war im Laufe der Jahre Vorsitzender von Milli Görüs Berlin, stellvertretender Geschäftsführer und Finanzverwalter der Islamischen Föderation und Chefredakteur des von Milli Görüs betriebenen Fernsehsenders Türkisches Fernsehen in Deutschland (TFD). Sein Bruder, Ahmet Algan, wiederum ist Gründungsmitglied der Islamischen Föderation zuständig für Öffentlichkeitsarbeit. Diese und weitere Mitglieder des Algan-Clans sind führende Aktivisten im Islamischen Frauenverein Cemiyet-i Nisa, der Islamischen Religionsgemeinschaft e. V., dessen Vorstand von Milli-Görüs-Mitgliedern dominiert wird, und in der Islamischen Stiftung.

aus: Eberhard Seidel: Lügen im Namen Gottes

in: taz 21.02.2000

http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2000/02/21/a0087

[6] Emel Algan da ist Emel Zeynelabidin: „Dabei haben wir was ganz Spannendes gemeinsam. Mein Vater war in jungen Jahren ein Anhänger von Ramadans Großvater Hassan Al-Banna, der 1928 in Ägypten die Muslimbruderschaft gegründet hat.“

http://www.emma.de/hefte/ausgaben-2006/septemberoktober-2006/emel-hat-das-kopftuch-abgelegt/

[7] Charta der Muslime Europas (FIOE)

https://jacquesauvergne.wordpress.com/2009/09/20/140/

[8] Ahlu l-bait, „Volk des Hauses“ [Mohammeds], sind die Nachkommen von Ali, sunnitisch der vierte der Rechtgeleiteten Kalifen, schiitisch der erste der heiligen Zwölf Imame, und Prophetentochter Fatima (zwei Söhne: Ḥasan, Zweiter Imam der Schia, seine Nachkommen sind Scherif („Edle“, mindestens in Nordafrika für einen Mann als Privileg ein grüner Turban), und Ḥusain, seine Nachkommen die Sayyid oder Seyyed, mindestens in der Schia ein schwarzer Turban; weibliche Nachkommen werden Sayyida oder, in Indien und Pakistan, Mirza genannt und heiraten, vielleicht unter hinduistischem Einfluss des Kastenwesens, nur Sayyids; auch Kinder einer patrilinear von den Sayyids abstammenden Mutter und eines nichtsayyidischen Vaters gelten als Mirza. Alles ein wenig wie beim europäischen Hochadel.

http://en.wikipedia.org/wiki/Sayyid

Hier wird nahegelegt, dass zwar jeder Seyyed auch Scherif, aber noch lange nicht jeder Scherif Seyyed ist – soviel zur abstammungsmäßigen Legitimierung realislamischer Hackordnung zwischen den Ehrbaren und den Ehrlosen.

http://en.wikipedia.org/wiki/Sherif

[9] Abu Hamid al-Ghazali, Band Zwölf der Wiederbelebung der Wissenschaften des Glaubens ist das Buch der Ehe. Kitāb ādābi n-nikāh, hier übersetzt von Hans Bauer (1917) und Madelein Farah (1984).

http://www.ghazali.org/site/ihya.htm

Ghazalis Buch der Ehe, aufklärungshumanistisch rezensiert von Jacques Auvergne.

https://jacquesauvergne.wordpress.com/2011/11/28/270/

Das 14. Buch des Hauptwerks des sunnitischen Theologen und schafiitischen Juristen Abū Ḥāmid al-Ġazālī heißt Al-Ḥalāl wal-Ḥarām. Rezension von Jacques Auvergne.

https://jacquesauvergne.wordpress.com/2012/01/01/278/

[10] 900 Jahre al-Ġazāli im Spiegel der islamischen Wissenschaften. Uni Osnabrück, 28.-30.10.2011

http://www.blogs.uni-osnabrueck.de/ghazali2011/

[11] al-Ḥakīm ist einer der 99 Namen Allahs und im Koran 93 Mal genannt, doch ist der Schöpfer ebenso der letztlich einzige Ḥākim, Souverän, Regent, Richter, im Koran an sechs Stellen. Islam Today weiß:

The Qur’an mentions two names for Allah that are closely related linguistically. The first is al-Hakīm (the Wise) and the second is al-Hākim (the Judge). Allah is referred to in the Qur’an as “the Wise” 93 times and as “the Judge” six times.

http://en.islamtoday.net/artshow-429-4481.htm

Islamic Law (bei Islam Today)

http://en.islamtoday.net/Islamic-Law

[12] ISLAMIC DIVINE LAW (SHARI’AH)

Structuring the Life of Man by Divine Law

The Five Ruling Values (The Five Ahkam)

Mashhad Al-Allaf

http://www.muslimphilosophy.com/ma/works/ahkam.pdf

[13] Große Pilgerfahrt, Haddsch, nur im zwölften Monat des islamischen (Mond-)Kalenders, dem Monat Ḏū l-ḥiǧǧa. 2012 endete er am 14. November, 2013 wird er am 04. November enden.

http://en.wikipedia.org/wiki/Dhu_al-Hijjah

[14] Der niederländische Zweig der Bewegung der „Nationalen Weltsicht“ oder Millî Görüş (zum Namenspartikel Millî: Das Millet-System war das Dhimmakonzept des Osmanischen Reiches; im Islam ist milla ohnehin auch Glaubensnation, Religionsvolk. Erbakan sprach gerne von der Milla der Ungläubigen, Our religion says that the infidels are one nation [Millah] und konnte dabei Mohammed zurückgreifen; Erbakans Bewegung, in der BRD wäre das also die IGMG, gewährleiste das Glück der ganzen Menschheit: The right path to the happiness of all humanity is our path, the Milli Gorus way.)

http://www.milligorus.nl/

http://www.mgtjongeren.nl/index.php/tr/

http://www.memri.org/report/en/0/0/0/0/0/0/2356.htm

[15] Lamya Kaddor: „Die Aufklärung ist für den Islam nicht übertragbar“

http://www.cibedo.de/islamischer_religionsunterricht.html

[16] Islamische Charta: Grundsatzerklärung des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) zur Beziehung der Muslime zum Staat und zur Gesellschaft

http://zentralrat.de/3035.php

[17] Said Ramadan: „Religion ist dagegen … eine göttliche Weisung, die für die Menschen verbindlich wird, ohne dass ihnen die Möglichkeit offen steht, selbst zu wählen und darüber zu diskutieren. … Nur die Scharī’a (also Koran und Sunna) [bringt] den wahren Sinn des Gesetzes im Islam zur Entfaltung und [steckt] seinen rechtlichen Geltungsbereich ab. Durch den Ausschluss jeder anderen gesetzgebenden Gewalt außer der Scharī’a wird sowohl das Konzept wie auch die Anwendbarkeit des islamischen Rechts vom Erbe verschiedener Einflüsse befreit, das sich dort angesammelt hat.“

https://jacquesauvergne.wordpress.com/2009/04/06/109/

[18] Lord Phillips, the most senior judge in England and Wales, said there was no reason sharia law’s principles could not be used in mediation. … Lord Phillips said: „There is no reason why sharia principles, or any other religious code, should not be the basis for mediation or other forms of alternative dispute resolution.“

aus: Sharia law ‘could have UK role’

in BBC 04.07.2008

http://news.bbc.co.uk/2/hi/uk_news/7488790.stm

[19] Said Ramadan: „Der Islam betrachtet die Religion als den Bereich, in dem bewusst Verantwortung angestrebt und getragen wird.“

https://jacquesauvergne.wordpress.com/2009/04/06/109/

[20] Chimar, Dschilbab

http://www.hijab-shop.com

http://islamicboutique.com/khimar.asp

http://www.al-hijaab.com/scripts/prodList.asp?idcategory=69

http://www.hoor-al-ayn.de/online-shop/niqab/

[21] Sylvia Löhrmann, Rede zum einzuführenden bekennenden Islamischen Religionsunterricht, gehalten am 7. Dezember 2011 in der Bilal-Moschee (IZ Aachen)

http://www.schulministerium.nrw.de/BP/Presse/Reden_MinisterinLoehrmann/7_12_2011_IRU__Bilal_Moschee_Aachen.pdf

http://www.hilde-scheidt.de/2011/12/13/bildungsministerin-silvia-lohrmann-zum-islam-unterricht-an-schulen-in-nrw/

Drucksache 15/2209 vom 21.06.2011

Gesetzentwurf der Fraktion der CDU, der Fraktion der SPD und der Fraktion BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Gesetz zur Einführung von islamischem Religionsunterricht als ordentliches Lehrfach (6. Schulrechtsänderungsgesetz)

http://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD15-2209.pdf

[22] Nadeem Elyas: Der Islam regelt als ganzheitliche Lehre alle Bereiche des Lebens, setzt den ethischen Rahmen für die zwischenmenschlichen Beziehungen und liefert die Grundsätze, nach denen sich ein politisches Handeln und ein Staatsaufbau orientieren sollen. … Die gesellschafts- und staatsrelevanten Leitbilder des Islam haben aber nur Gültigkeit für die Muslime und haben nur in einem islamischen Staat mit einer islamischen Bevölkerungsmehrheit verbindlichen Charakter.“

aus: Das weiche Wasser wird besiegen den harten Stein (Aachen 1997)

https://jacquesauvergne.wordpress.com/2010/07/11/180/

[23] aus: Dr. Murad Wilfried Hofmann: Muslims as Co-Citizens in The West

http://elazhar.com/conferences_eu/9/3.asp

Then the Shari‘ah „Islamic Law“ came as a seal of all previous religious laws and for being valid for all times and places. Therefore, its texts are confined to general concepts, and bases, and, to be permanently a rich source for fulfilling the objectives of Shari‘ah that guarantee happiness for all peoples in this life and the Hereafter. The main objectives of the Islamic Shari‘ah are the five basic fundamentals upon which the general Human Rights are based, that is, protecting the right for life, and preserving religion, reason, human dignity, family and wealth. …

Hence, it is necessary that Muslims and non-Muslims should be aware of the attention given by Islamic Shari‘ah to human rights and to elevate it to become a necessity without which the life of man cannot be righteous. …

Hence, Islam respected religions and cultural pluralism that in turn enrich human experience. This was emphasized by Prophet Muhammad (PBUH) when he issued the Al-Madinah Paper after his immigration (hjrah) and in which he acknowledged equal rights for the population of Madinah. Everyone had the same rights and duties.

Undoubtedly, the ‘Ulammas (Scholars) of the Islamic Ummah and its intellectuals are realizing the great importance for clarifying the objectives of the Islamic Shari‘ah and henceforth, they are required to burden their immense responsibility for manifesting the real image of the Shari‘ah to all people either Muslims or non-Muslims with the aim of eliminating the distorted image and the misunderstanding related to Islamic Shari‘ah in particular and to Islam in general. Hopefully, this will be achieved by exerting joint and united efforts for the sake of elevating Islam and for the aim of achieving a bright future for the Muslim Ummah.

aus: CAIRO DECLARATION [ 2010 ]

http://elazhar.com/conferences_eu/22/2.asp

vgl. The 22nd General Conference : The Objectives of Shari‘ah (Islamic Law) And Issues of the Contemporary Age

http://elazhar.com/conferences_eu/

man erarbeitete 32 ziemlich radikale Forderungen

The Committee elaborated the following draft recommendations:

The Conference affirms that Islamic Shari‘ah took the remarkable lead to illustrate all human rights acknowledged by international documents and different institutions through the objective of Fiqh, and calls upon ‘Ulammahs, scholars and researchers in the field of human rights to be guided by the values and principles sought by the objectives of Fiqh in their studies of human rights at present. (…)

Islamic heritage is rich in the objectives of thought. Islamic media has a great effect on this kind of knowledge. It is essential to build on the past knowledge, not to stop at a certain point in order to link between Islamic Shari‘ah and the contemporary updates. It is also essential to strike a balance between the Fiqh of objectives and innovations of the age in order to prove that Islam is valid for all times and places.

http://elazhar.com/conferences_eu/22/3.asp

Homepage identisch mit

Supreme Council for Islamic Affairs

http://www.awkaf.org/

http://www.alazhr.com/

[24] Am 24. Februar 2006 gab der muslimbrudernahe bosnische Großmufti Mustafa Cerić (Sarajevo) von der Moschee von Zagreb (Kroatien) aus die Declaration of European Muslims bekannt (Deklaracija evropskih Muslimana)

http://www.rferl.org/content/article/1066751.html

Deutsch (njemački) unter Deklaracija_njem.doc

http://www.rijaset.ba/index.php?option=com_content&view=article&id=45:deklarcija-evropskih-muslimana&catid=2:uncategorised

[25] aus: „Der Islam muß in jedem Land anders ausgelegt werden“

in: FAZ 01.02.2005

http://m.faz.net/aktuell/politik/zentralrat-der-muslime-der-islam-muss-in-jedem-land-anders-ausgelegt-werden-1212160.html

[26] vgl. Nadeem Elyas: „Muslime im Kontext des europäischen Pluralismus“, aus: Das weiche Wasser wird besiegen den harten Stein (Aachen 1997)

https://jacquesauvergne.wordpress.com/2010/07/11/180/

[27] Christian Giordano ist Professor für Sozialanthropologie an der Uni Freiburg und Verfechter eines «Rechtspluralismus». In der Zeitschrift «Tangram» plädiert er für eine teilweise Einführung der Scharia in der Schweiz. Insbesondere im Bereich des Zivil- und Familienrechts sowie in Finanzbelangen soll «kulturellen Eigenheiten Rechnung» getragen werden. Und mithin islamisches Recht gelten – sofern dieses der Verfassung nicht widerspreche.

http://www.tagesanzeiger.ch/schweiz/standard/Freiburger-Professor-will-Scharia-einfuehren/story/15342529

[28] Die Scharialobbyisten der indischen Deobandi vermeiden das Wort Dhimma und reden von Koexistenz (co-existence).

Islam and co-existence … Non-Muslims in Islam and their rights … In fact, Islam is the religion of blessings, kindness and tolerance for all humanity without any differentiation. It stresses on its followers to behave with equality, sympathy, love and tolerance towards non-Muslims. It orders the rulers not to have any discriminatory attitude towards them. Their lives, honour, property and rights must be protected.

http://worldmuslimcongress.blogspot.com/2008/03/islam-and-co-existence.html

I’m very pleased to see the work we started 15 years ago carried on by a new generation of bridge-builders and peace-makers as 3FF brings dialogue and cooperation to new audiences and regions.

http://www.3ff.org.uk/15th-anniversary/a-message-from-sir-sigmund-sternberg.php

Frieden gibt es nur über mehr Abschotten und Ghetto-Bilden:

Towards peaceful co-existence

http://www.vanguardngr.com/2012/05/towards-peaceful-co-existence/

Die ansteigende Apartheid werde überbrückt:

building bridges between communities

http://www.3ff.org.uk/about-us/history.php

Gelingender Brückenbau – nicht ohne Bruder Tariq:

A bridge across fear: an interview with Tariq Ramadan

http://www.opendemocracy.net/faith-europe_islam/article_2006.jsp

Mehr Brücke über der Kluft zwischen säkularem Recht und Scharia:

Tariq Ramadan: a bridge builder between Islam and the West

http://www.ronhaleber.nl/tariq.html

[29] tripartite division … dar al-sulh [ dār aṣ-ṣulḥ ]

Religion and International Law (p 96)

http://books.google.de/books?id=8CxMFjU12OUC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

Dr. Mustafa Ceric, a high-ranking Bosnian Muslim cleric, defines dar-al-Sulh as more of an intermediary area

aus: Robert Spencer: Islam Unveiled: Disturbing Questions about the World’s Fastest-Growing Faith (p 169)

http://books.google.de/books?id=eanFm7hiM1cC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

[30] Sozialwissenschaftler Dr. Thomas Tartsch über den „Uniday 2009“ der IGMG

http://www.newsmax.de/sozialwissenschaftler-dr-tartsch-sieht-uniday-2009-der-milli-goerues-in-dortmund-als-problematisch-an-news57851.html

[31] Islamiat (WALI – Verein für Integration und Begegnung, Helenenbergweg, Dortmund)

http://www.data.islamiat.de/index.php?option=com_contact&view=category&catid=0&Itemid=41

im Dunstkreis: der in Dschidda (Jeddah, Saudi-Arabien) aufgewachsene und in Heilbronn lebende Neil Radhan oder Neil Bin Radhan:

Idschāza [islamische Lehrbefugnis] bei Scheich ‚Abdul-Mu’ti Ad-Dāhir /Saudi-Arabien im Fach Ḥadīthwissenschaften (arab. Uṣūl al-Ḥadīth)

Idschāza bei Abu Sārah Muhammad Al-Husein/Saudi-Arabien bzgl. der Lehrinhalte des Fachs Uṣūl al-Fiqh aus dem Buch „Al-Uṣūl min ‚Ilmil-Uṣūl“ (über die Grundlagen des Fiqh) von Al-‚Uthaimīn; Zertifikat, dieses Buch zu lehren (2006)

Fiqh-Unterricht bei Scheich ‚Abdul-Mu’ti Ad-Dāhir/Saudi-Arabien und in den allgemeinen Sitzungen von Scheich Muhammad Al-Muchtār Asch-Schinqīṭi.

http://www.durus.de/kurzbiographie.html

Welcher Islamverband ist inschallah ziemlich belanglos, welcher Mufti, welcher Scheich manchmal viel wichtiger:

Imam Shafi’is Qawl Jadid & Qadim

bei der Seite: At-Tanzil (wohl von einem gewissen Abū Taymiyyah al-Shāfi’ī)

http://at-tanzil.de/u%E1%B9%A3ul-al-fiqh/imam-shafiis-qawl-jadid-qadim

Ob Mouhanad Khorchide oder Pierre Vogel, an Imam al-Ghazali († 1111) kommt niemand vorbei und an Imam asch-Schafi’i († 820) auch nicht. Schafiitische Islamgelehrsamkeit wird von drei Scheichen verwaltet und postet Fatwas unter ShafiiFiqh.com – die Misbaḥa oder Masbaḥa ist die Gebetskette. Darf die aus Kamelknochen sein? Fatwa. Using a Bone Tasbih

http://www.shafiifiqh.com/category/halal-and-haram/utensils/

http://www.shafiifiqh.com/

[32] Paradies-Checkliste: Der Weg zum Paradies. Oder: Wenn heute dein letzter Tag wäre …

bei: Hadhemi Gafsi: ISLAM LEBEN: Erfolg im Diesseits & Jenseits

http://islam-leben.de/blog/islam-leben/paradies-checkliste-der-weg-zum-paradies/

[33] Die aufgelisteten sechzig „Großen Sünden“ im Islam

http://islam-pedia.de/index.php5?title=Gro%C3%9Fe_S%C3%BCnden

[34] Nadeem Elyas: „Der Islam regelt als ganzheitliche Lehre alle Bereiche des Lebens“, aus: Das weiche Wasser wird besiegen den harten Stein (Aachen 1997)

https://jacquesauvergne.wordpress.com/2010/07/11/180/

[35] Dhikr

http://de.wikipedia.org/wiki/Dhikr

[36] Rumi

http://de.wikipedia.org/wiki/Dschalal_ad-Din_ar-Rumi

[37] Qawwali

http://de.wikipedia.org/wiki/Qawwali

[38] Die einstige Bundestagspräsidentin hat keine Berührungsängste zur Gülenbewegung: FID, Beirat

http://www.dialog-berlin.de/%C3%9Cber-uns/

[39] The Islamic Shari’ah contains rules of all past events, current problems and all possible incidents that may happen. Nothing has happened in the past or is happening at present or will happen in the future except that each and every one of those things has a ruling from the Islamic Shari’ah. The Islamic Shari’ah encompasses all actions of man, completely and comprehensively, at every time and place.

aus: Abu Ismael: Who is al-Hakim (The Legislator)?

in: Islamic Revival 05.12.2005

http://islamicsystem.blogspot.de/2005/12/who-is-al-hakim-legislator.html

[40] Who is the „we,“ who is the „us,“ and who is the „I“ at a given time and place, and what do these terms really mean?

http://muse.jhu.edu/journals/cst/summary/v026/26.1annaim.html

[41] Ramadan suggests that Muslims follow the precedent of the Prophet and his companions even when that precedent contradicts the revealed text of the Koran. He seeks the suspension of certain rules for all Muslims, rejecting the notion of a two-tiered system in Islamic jurisprudence. He wants thereby to preserve Islam’s universality while allowing for the specificities of time and place.

http://www.tariqramadan.com/spip.php?article1083&lang=fr

[42] Mustafa Cerić: »In the sharı¯’’ah as their Weltanschauung, Muslims have their covenant with God, a covenant that is the same in content if not in form as the previous covenant contained in the Old Testament of Moses and the New Testament of Jesus. […]

Hence, this Islamic covenant, the sharı¯’ah, is perpetual, it is not negotiable and it is not terminable. It is perpetual because it is God’s infinite (azalı¯) word in the past; it is not negotiable because it has a power to enforce obedience; and it is not terminable because it is infinite (abad) into the future.

The fiqh (Islamic applied law) is not the sharı¯’ah. Rather, it is a particular understanding of the sharı¯’ah. Thus, the fiqh (understanding) of the shari’ah of a particular person or group is not perpetual, it is negotiable and it is terminable. The sharı¯’ah is the perpetual principle on the basis of which each and every generation of Muslims has the right and the duty to make judgments about good and evil, right and wrong, in the context of its time and space in accordance with its own experience

http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs12290-007-0004-8

[43] Vom 7. bis 9. Oktober 2012 hat der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung und ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments, Dr. Hans-Gert Pöttering MdEP, die Türkei besucht. Im Mittelpunkt standen politische Gespräche in Ankara mit Premierminister Recep Tayyip Erdoğan, mit Parlamentspräsident Cemil Çiçek und dem Minister für EU-Angelegenheiten, Egemen Bağış. …

In seiner Dankesrede zeigte sich Hans-Gert Pöttering erfreut und bewegt. „Frieden, Demokratie und Menschenrechte sind mir ein Herzensanliegen“, sagte der Vorsitzende der Konrad-Adenauer-Stiftung. Für sein weltweites Engagement sei in erster Linie der Friedensgedanke entscheidend. Pöttering: „Ich glaube fest an den Dialog der Kulturen. Wir müssen einen Kampf der Kulturen vermeiden und nicht an dessen selbsterfüllende Prophezeiung glauben. Unser Anliegen muss stets der Dialog der Kulturen, Frieden, Freiheit und Menschrechte für alle Menschen bleiben.“

aus: Hans-Gert Pöttering zu politischen Gesprächen in der Türkei

Gespräche mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan und Parlamentspräsident Cemil Çiçek

Pressemitteilungen, Nr. 59, Berlin, 10.10.2012

Hrsg.: Konrad-Adenauer-Stiftung

http://www.kas.de/wf/de/33.32351/

Mit Bildungs- und Beratungsmaßnahmen leistet die KAS in Pakistan einen Beitrag zum Demokratisierungsprozess. Dazu zählen beispielsweise Austauschprogramme zwischen zivilgesellschaftlichen und politischen Akteuren aus Pakistan und Afghanistan.

http://www.kas.de/wf/de/33.33429/

Die theologisch prononcierteste Äußerung zur Verhältnisbestimmung aus der Sicht islamischer Theologie zum modernen demokratischen Verfassungsstaat wurde von dem geistlichen Oberhaupt der ca. 2 Millionen Muslime in Bosnien-Herzegowina, Großmufti Dr. Mustafa Ceric aus Sarajewo vorgelegt. Sein im Jahr 2007 im European View erschienener Aufsatz „The challenge of a single Muslim authority“ löste eine kontroverse Debatte aus, weil er darin in einem theologischen Begründungszusammenhang die Sharia „als ewig, nicht verhandelbar und unendlich“ beschrieb.

Großmufti Dr. Ceric ist zudem für die Debatte interessant, weil er für einen autochtonen europäischen Islam steht, der einem Dialog zwischen den Religionen und Kulturen offen gegenübersteht. Muslimische Existenz in Europa basiere seiner Meinung nach auf drei Eckpunkten: dem Glaubensbekenntnis, der Sharia (die als Weltanschauung, als kollektive Identität das einigende Band zwischen Gott und Menschen darstellt) und einem Imamat (die als innerweltliche Autorität die Führerschaft in der muslimischen Gemeinschaft innehat).

Nach Ceric kann keine Gesellschaft dauerhaft ohne Moral bestehen. Moralität aber wird durch „Glauben“ (faith) im Sinne einer tief verwurzelten Gewissheit und Verbindlichkeit gewährleistet, die in der Verbindung zu Gott ihren tragfähigen Grund hat. Da Individuum und Gemeinschaft so mit einander verbunden sind, kommt er zu dem Ergebnis, dass die religiös-weltanschauliche Neutralität des Staates in Sachen Religion eine Fiktion sei. Es käme vielmehr darauf an, wie Politik und Religion aufeinander abgestimmt seien. …

In der Schlussdiskussion unterstrich Ceric, dass in ethischen Fragen Anregungen für die Politik von islamischer Spiritualität und Religiosität gegeben werden können. Kritischen Rückfragen zu seinem Modell eines „Gesellschaftsvertrages“, das er nicht im Sinne Rousseaus, sondern aus seinem Verständnis der Sharia herleitet, wich er in seinen Antworten aus. Hier wäre es aber interessant gewesen, wie er in der praktischen Ausgestaltung eines solchen Gesellschaftsvertrages der Gefahr der Bildung eines Sonderrrechtes für eine religiöse Minderheit entgehen will, die einer vollen und gleichberechtigten Teilhabe an der Zivilgesellschaft praktisch im Wege steht.

aus: Vereinbarkeit von Verfassung und europäischem Islam – eine Herausforderung

Fachgespräch in Berlin, Berlin, 28.09.2012

Konrad-Adenauer-Stiftung

http://www.kas.de/wf/de/33.32231/

[44] While Erdogan suggests secularism (or neo-laicism) as a model for the Arab world, quite the opposite is happening in Turkey. … The newspaper Zaman, however, close to Erdogan’s political party, the AKP, wrote that Erdogan’s stances on secularism were honest, as he identifies it an indispensable part of democracy.

http://www.gatestoneinstitute.org/2456/turkey-erdogan-secular-islamism

Zaman is known to be related with the Fethullah Gülen movement but the movement is not the owner.

http://en.wikipedia.org/wiki/Zaman_%28newspaper%29

Gülenbewegung:

Movement participants have set up a number of media organs, including Turkish-language TV stations (Samanyolu TV, Mehtap TV), an English-language TV station in the United States (Ebru TV), a Turkish-language newspaper (Zaman), an English-language newspaper (Today’s Zaman) , magazines and journals in Turkish (Aksiyon, Sızıntı, Yeni Ümit), English (The Fountain Magazine), and Arabic (Hira), an international media group (Cihan) and a radio station (Burç FM).

http://en.wikipedia.org/wiki/G%C3%BClen_movement

For over a decade now, US administrations have hailed Turkey’s Islamist AKP government led by Prime Minister Erdogan as a model of democracy and “moderate” Islam. In the wake of the Arab Spring, Prime Minister Erdogan traveled to Libya, Egypt and Tunisia as an extension of American “soft power” to encourage fledgling governments to adopt the Turkish version of Islamic democracy.

The problem here is that Washington is again allowing pragmatism to trump principle. The US is apparently so eager to find alternative vehicles of political expression to combat radical Islam in the Middle East that it is willing to gloss over the gross violations of basic human rights being perpetrated in its chosen “model” for the world of Islam.

It is no secret that Erdogan and his chief advisors are ardent admirers of the Ottoman state, the vast empire ruled by the Turks for 600 years.

aus: Luke Montgomery: Washington’s misplaced support for Turkey’s Erdogan

in: The Washington Times 23.12.2012

http://communities.washingtontimes.com/neighborhood/looking-luke/2012/dec/23/Turkey-erdogan-washington-sultanate/

[45] Article 24

Publications and the press have freedom of expression except when it is detrimental to the fundamental principles of Islam or the rights of the public. The details of this exception will be specified by law.

http://www.iranonline.com/iran/iran-info/Government/constitution-3.html

Islamic Republic of Iran Constitution

http://www.iranonline.com/iran/iran-info/Government/constitution.html

[46] Cairo Declaration on Human Rights in Islam, Aug. 5, 1990

ARTICLE 22:

Everyone shall have the right to express his opinion freely in such manner as would not be contrary to the principles of the Shari’ah. 1. Jeder ist berechtigt, das Richtige zu vertreten, das Gute zu verkünden und vor dem Schlechten und Bösen zu warnen, wie es den Normen der Islamischen Scharia entspricht. Everyone shall have the right to advocate what is right, and propagate what is good, and warn against what is wrong and evil according to the norms of Islamic Shari’ah.

http://www1.umn.edu/humanrts/instree/cairodeclaration.html

[47] Morteza Motahari, The order of women’s rights in Islam, Ghom, Sadra, 1989 (1368), pg 152: “The noble Koran reminds us that a woman is a blessing for man, and brings tranquility and peace to his heart.”

Morteza Motahari, Hijab, Ghom, Sadra, 1989 (1368), pg 87: “Koran has assigned a duty to women to cover their body from non-related men and refrain from displaying themselves and acting ravishingly in public. They should not in any way, form, and shape and for any reason cause the sexual arousal of other men. The human soul is easily excited…there is no end to a man’s desire to possess beautiful women, to a woman’s desire to attract men and win their hearts and to a heart’s appetite for lust.”

http://dutch.faithfreedom.org/forum/viewtopic.php?f=34&t=15149&start=0

[48] Ayatullah Morteza Motahhari (bei m-haditec, Brüder Özoguz, Bremen)

http://www.m-haditec-verlag.de/Literatur/Alle-Autoren/Ayatullah-Morteza-Motahhari/

[49] Werner Schiffauer: Nach dem Islamismus – Die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs. Eine Ethnographie

http://www.suhrkamp.de/buecher/nach_dem_islamismus-werner_schiffauer_12570.html

[50] aus: „Die liberalen Muslime müssen Flagge zeigen“, sagt Frau Spuler-Stegemann

in: taz 22.11.2003

http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2003/11/22/a0122

[51] There is little information about Muhamed Ciftci’s work at that time, but it is known that the IHH was during the 90’s involved in the support of Jihadist cells in Bosnia and employed Fateh Kamel as their local Bosnian contact man.

http://www.globaljihad.net/view_page.asp?id=2027

Fateh Kamel … He fought with the “Al Mujahid” unit under the command of the Algerian Abdelkader Mokhtari and was in the payroll of the Turkish IHH – Charity. In Bosnia, Fateh Kamel met French converts to Islam – Lionel Dumont and Christopher Caze, the future members of the ultra-violent French Jihadist group known as the “ Roubaix Gang”.

http://www.globaljihad.net/view_page.asp?id=294

[52] Moscheeverlag

http://www.moscheeverlag.de/index.php?cat=c3_Glaubensgrundlagen.html&page=1

http://www.moscheeverlag.de/index.php?cat=c3_Glaubensgrundlagen.html&page=2

Bilal Philips (Abu Ameenah Bilal Philips)

http://de.wikipedia.org/wiki/Bilal_Philips

http://www.fr-online.de/frankfurt/radikale-prediger-in-frankfurt-fundamental-getrennt,1472798,8365076.html

http://www.welt.de/politik/deutschland/article13254240/Islamistischer-Prediger-aus-Deutschland-ausgereist.html

[53] Koran, Sure 5:44

http://www.islamfatwa.de/qur-an,-sunnah-offenbarungsschriften/69-tafsir/883-al-maida-44-wer-nicht-nach-dem-waltet-was-allah-herabgesandt-hat

Übersetzt von Dr. Ghali:

And whoever does not judge according to what Allah has sent down, then those are they (who are) the disbelievers.

http://quran.com/5/44

[54] Verfassungsschutz Niedersachsen: Ideologie & Ziele der IGMG (abgerufen am 27.02.2013)

http://www.verfassungsschutz.niedersachsen.de/portal/live.php?navigation_id=12349&article_id=54200&_psmand=30

[55] Syed Farid Alatas ist Leiter des Fachbereichs für Malaiische Studien sowie Associate Professor am Fachbereich Soziologie der National University of Singapore.

Masyarakat Madani [ gespr. Mascharakat Madani, sy wird indonesisch und malaiisch „sch“ gesprochen, vgl. syariat = Scharia; zu arab. sch-r-k, gesellig / gesellschaftlich / sozial, etwa im arabischen Wort für Sozialismus sowie im alten theologischen Begriff des verwerflichen Schirk, der „Beigesellung“ eines Götzen zu Allah ] ist nicht als Zivilgesellschaft misszuverstehen, sondern ist ein südostasiatisches Modell der guten gesellschaftlichen Transformation (Islamisierung). Erfinder ist Syed Naquib al-Attas. Der malaysische Politiker Anwar Ibrahim führte den Terminus 1995 in Indonesien ein, wo man gerade ein anständiges (schariakompatibles) landessprachiges Wort für civil society suchte. Masyarakat ist Gesellschaft (society), Madani heißt auf die muslimische Urgemeinde von Medina bezogen, medinensisch (ja, Stadt schlechthin heißt auch Madina, gemeint ist aber vor allem die vorbildlichste aller Städte, al-Madīna al-munawwara). Syed Farid Alatas stellt klar: „Syed Muhammad al-Naquib al-Attas (1976) hat betont, dass sich das Konzept von der Masyarakat Madani nicht auf eine zivile bzw. staatsbürgerliche Gesellschaft, sondern vielmehr auf eine religiös basierte Gesellschaft bezieht, die sich auf dem ethischen System und der moralischen Ordnung des Islam aufbaut.

http://dewesternizingcomm.blogspot.de/2008/12/syed-farid-alatas-resume-and-abstract.html

De-Westernizing Communication Research: What is the Next Step?

Conference: 13-14 December 2008, Department of Journalism, National Chengchi University, Taipei, Taiwan

http://dewesternizingcomm.blogspot.de/2008/07/de-westernizing-communication-research.html

[56] IGMG-Tagung mit ECFR-Scheich, Bonn 2007

http://www.igmg.org/gemeinschaft/symposium-2007.html

[57] Koordinationsrat der Muslime in Deutschland (KRM), Geschäftsordnung in der Fassung vom 28. März 2007

http://koordinationsrat.de/media/File/krm_go.pdf

http://religion-recht.de/2010/08/geschaftsordnung-des-koordinationsrates-der-muslime-in-deutschland/

Einsperren ins Schariakollektiv – dass mir keiner aus der Reihe tanzt; ein online bei ZMD inzwischen (2013) herausgenommenes Grundlagenpapier von 1999:

AUFGABEN UND ZIELE DES ISLAMISCHEN RELIGIONSUNTERRICHTS

Eine islamische Glaubenspraxis ohne und außerhalb der Gemeinschaft der Muslime ist nicht denkbar. Aufgabe des Religionsunterrichts ist es daher, den Schülern die Wechselwirkung zwischen Gemeinschaft und Individuum bewusst zu machen, aufmerksam zu machen auf die Bedeutung der zwischenmenschlichen Beziehungen für die Entwicklung des Einzelnen, aber auch auf das Gelingen von islamischer wie allgemein menschlicher Gemeinschaft durch unterschiedliche Fähigkeiten und das Zusammenwirken ihrer Glieder.

Grundlegende Aufgabe eines islamischen Religionsunterrichts ist, Glauben und islamische Lebensweise mit der konkreten Lebenswirklichkeit und den Lebenserfahrungen der Schüler zusammenzuführen in einer Weise, dass sie einander wechselseitig erschließen und erklären. Dieses didaktische Prinzip der Korrelation soll verhindern, dass der Islam allein als theoretisches Regelwerk vermittelt wird, ohne Bezug und ohne Bedeutung für die konkrete Lebensgestaltung des Einzelnen wie auch der Gemeinschaft im Hier und Jetzt.

aus: Zentralrat der Muslime in Deutschland e.V. (Hrsg.), Lehrplan für den islamischen Religionsunterricht, Köln 1999

http://www.ganztagsschulen.org/_downloads/ZDMIRU.pdf

bei ifi kritisiert Eberhard Troeger das ZMD-Konzept zum Islamischen Religionsunterricht von 1999

„Lehrplan für den Islamischen Religionsunterricht“ – Einige kritische Anmerkungen

„The Curriculum for Islamic Religious Education“ – Some Critical Remarks

http://www.islaminstitut.de/uploads/media/IFIZ2001-2.pdf

[58] Comunidad Islámica en España

http://www.cislamica.org/

In Germany for example there are two groups in Freiburg and Potsdam … linked to the Weimar Institut, which publishes the newspaper Islamische Zeitung. … In general, the Murabitun have a rather negative public image and have been accused of both fundamentalism and Nazism. It has been alleged that they want to re-establish the caliphate in Europe and recover al-Andalus, that their “aggressive” missionary activities deliberately concentrate in regions with intense social conflict (e.g. Chiapas, Chechnya, and eastern Germany), that their shaykh has personal ties with neo-Nazi groups, and that their ideology and discourse contain strong fascist and anti-Semitic ideas. Their financial sources have been reported as being obscure and connected in some way to Malayasia and Dubai.

On their own websites the Murabitun themselves promote adherence to a lifestyle based on the rules by which the Prophet governed Medina as transmitted by Imam Malik, and, most important, autonomy from and boycott of the capitalist banking system and its usurious practices which are held responsible for the fall of the last caliphate. This means that in the long run all trade should function on the basis of dinars and dirhams and correct zakat should be restored. Till then, they offer a system of e-dinars on the internet (www.e-dinar.com), and within their communities try to avoid paper money which is considered haram (forbidden).

from: Natascha Gavin: The Murabitun in Mexico

first publication in: Spring 2005 issue of the ISIM Review journal. ISIM is the International Institute for the Study of Islam in the Modern World.

http://www.spittoon.org/archives/2574

[59] In May 2010, Pakistani terrorists attacked two Ahmadiyya mosques in Lahore with grenades and automatic rifles, killing 86 and injuring more than 120. Earlier in February this year, an Indonesian mob attacked an Ahmadiyya community in Cikeusik, Java [Indonesia]. Videos released on the Internet showed the mob chanting “Allahuakbar” (God is great) as they beat and killed three Ahmadis, raining blows on them with sticks and stones even as they lay dead on the ground. … While outright violence against Malaysia’s 2,000-odd Ahmadis is unknown, the sect’s believers nevertheless are given the cold shoulder by both the authorities and locals. … Deceased Malaysian Ahmadis were not allowed to be buried in Muslim cemeteries, Ainul said, adding that their bodies had to be taken to a special gravesite in Cheras. … A few religious Muslim leaders, he claimed, were raising suggestions to change the Ahmadis’ religion under the MyKad to “Qadiani” instead of “Muslim”. … Citing a nearby mosque in the area, he said: “The uztaz (religious leader) made a speech…saying, ‘In Indonesia, these people (Ahmadis) can be killed.’ So indirectly, they’re asking the community to attack us.”

aus: Patrick Lee: Malaysia’s Ahmadis living dangerously

in FMT – Free Malaysia Today 08.11.2011

http://www.freemalaysiatoday.com/category/nation/2011/11/08/malaysias-ahmadis-living-dangerously/

[60] Bekannte Naqschbandi (Auswahl)

Turgut Özal, ehem. Ministerpräsident der Türkei

Necmettin Erbakan, ehem. Ministerpräsident der Türkei

Recep Tayyip Erdoğan, Ministerpräsident der Türkei

Scheich Muhammad Nazim Adil al-Qubrusi al-Haqqani

http://de.wikipedia.org/wiki/Naqschbandi#Bekannte_Naqschbandi

Als Angehöriger des Sufi-Ordens der Naqschbandi betrieb Özal sowohl die wirtschaftliche Öffnung der Türkei als auch deren Re-Islamisierung.

http://de.wikipedia.org/wiki/Turgut_%C3%96zal

[61] WELT 20.07.2007, Boris Kalnoky: Das System von Recep Tayip Erdogan

„Gott sei Dank sind wir Anhänger der Scharia“, sagte Erdogan 1994 der Zeitung ‚Milliyet’. Der Satz daraus „unser Ziel ist der islamische Staat“, hat die Türkei erschüttert

http://www.welt.de/politik/article1042341/Das_System_von_Recep_Tayip_Erdogan.html

[62] Boris Kalnoky: Religionsamt warnt Frauen vor Parfüm und Deo

in: Die Welt 25.05.2008

http://www.welt.de/politik/article2042899/Religionsamt-warnt-Frauen-vor-Parfuem-und-Deo.html

Daniel Steinvorth: Islam in der Türkei: Wenn Frauen besondere Reize aussenden

in: Der Spiegel 01.06.2008

http://www.spiegel.de/politik/ausland/islam-in-der-tuerkei-wenn-frauen-besondere-reize-aussenden-a-556473.html

[63] Wann soll eine Frau Parfüm benutzen und „sich schön machen“?

http://islamfatwa.de/kleidung-schmuck/101-koerperpflege-a-kosmetik/513-wann-soll-eine-frau-parfuem-benutzen-und-sich-qschoen-machenq

[64] Abū l-Faraǧ Ibn al-Ǧauzī: Kitāb aḥkam an-nisā

https://jacquesauvergne.wordpress.com/2009/08/02/135/

[65] Tutzing. Toleranzpreis für Schäuble, Laudator ist Cerić

http://web.ev-akademie-tutzing.de/cms/index.php?id=686

Suchbegriff Tutzing eingeben, Schäuble und Cerić finden

http://www.eugen-biser-stiftung.de/80.html

Bei der Frühjahrstagung der evangelischen Akademie in Tutzing kam es am 19. März zu einem höchst sehenswerten Schlagabtausch zwischen Henryk M. Broder, Imam Bajrambejamin Idriz und dem Ratsvorsitzenden der evangelischen Kirche, Präses Nikolaus Schneider, der sich in der Mitte zwischen beiden zu positionieren versuchte.

http://www.balkanforum.info/f26/schlagabtausch-zwischen-henryk-m-broder-imam-bajrambejamin-idriz-nikolaus-schneide-196943/

[66] Bacem Dziri und ECFR-Scheich Siddiq (Wolfgang Borgfeldt), »III. Heidelberger Islamwochen«

http://eifelginster.wordpress.com/2012/12/07/320/

http://eifelginster.wordpress.com/2012/11/30/318/

http://eifelginster.wordpress.com/2012/11/26/317/

Uni Osnabrück, das Institut für Islamische Theologie (IIT) und die drei KAS-Stipendiaten Rauf Ceylan, Bacem Dziri und Michael Kiefer. Umgeben von anderen Schariafreunden wie Bülent Ucar, Sylvia Horsch-Al-Saad und Kathrin Klausing.

http://www.islamische-religionspaedagogik.uni-osnabrueck.de/personen.php

[67] Vertreter des IIT zu Gast beim Großscheich der Al-Azhar – Kooperationsvereinbarung nach 2,5 Jahren Vorarbeit feierlich unterzeichnet

In einem sehr aufgeschlossenen Gespräch zeigte seine Eminenz, der Großscheich Prof. Ahmad Mohammad al-Tayyeb, seine Hochachtung und Begrüßung des langjährigen Engagements des Osnabrücker Instituts und betonte: „Ihre Arbeit verkörpert unseren Wunsch, dass die Muslime Europas im Bereich der Islamischen Theologie ihren eigenen Weg einschlagen können.“

Nach insgesamt 2,5 Jahren geleisteter Vorarbeit ist Ergebnis der Gespräche und Verhandlungen mit dem Großscheich und seinem Berater Prof. Mahmoud Al-Azab vor Ort, dass die Studierenden des Osnabrücker Instituts die arabische Sprache am Zentrum für Arabisch der Al-Azhar als Fremd- und islamtheologische Sprache erlernen können, wobei seine Eminenz für diesen Zweck bis zu drei Stipendien zugesprochen hat. Ferner wurden im Rahmen eines Praktikums an der Al-Azhar-Universität gemeinsame Imamweiterbildungsprogramme für Osnabrücker und ägyptische Studenten vereinbart. Des Weiteren wurde die gegenseitige Anerkennung von Studienleistungen zugesichert, sodass die Studierenden des IIT mit dem geplanten Beginn des Studentenaustausches ab dem SS 2013 die Gelegenheit erhalten werden, während ihrer Aufenthalte an der Al-Azhar-Universität, einige Leistungsscheine an der deutschsprachigen Abteilung für Islamische Studien zu erwerben. Darüber hinaus werden die Studenten des IIT an einem besonderen Qualifizierungsprogramm zum Mufti (einem religiösen Rechtsgutachter) des ägyptischen Fatwa-Amts teilnehmen können. …

http://www.islamische-religionspaedagogik.uni-osnabrueck.de/images/MITTEILUNG_-_IIT_-_Kairo_-_Al-Azhar.pdf

[68] Teilnehmer des 150. Bergedorfer Gesprächskreises

»Die Zukunft der Demokratie in der arabischen Welt«

16.-18. März 2012, Kairo, Ägypten

http://www.koerber-stiftung.de/internationale-politik/bergedorfer-gespraechskreis/gespraechskreise/150-gespraechskreis/teilnehmer.html

Bülent Ucar, Lebenslauf, bei: Deutsche Islamkonferenz (DIK)

http://www.deutsche-islam-konferenz.de/DIK/DE/DIK/UeberDIK/Teilnehmer/ucar/ucar-inhalt.html

[69] Denn es besteht keinerlei Zweifel darüber, dass die ahl al dhimma Bürger des islamischen Staates sind. [Wobei] es eine gewisse Differenzierung zwischen muslimischen und nichtmuslimischen Untertanen gibt. … Es ist auch völlig ausgeschlossen, dass dschizja den Nichtmuslimen dafür auferlegt werden könnte, dass man »sie leben lässt«. Denn im Koran heißt es ausdrücklich: »Und ihr sollt nicht das Leben töten, das Gott unverletzlich gemacht hat, es sei denn nach Recht«. … Das Wesen der dschizja lässt sich am besten verstehen, wenn wir uns ins Gedächtnis rufen, dass Nichtmuslime nicht zum Wehrdienst verpflichtet sind. Das ist durchaus gerecht im Hinblick darauf, dass der islamische Staat auf einer Ideologie beruht, an die die Nichtmuslime nicht glauben.

aus: Said Ramadan: Das islamische Recht (1961)

https://jacquesauvergne.wordpress.com/2009/04/06/109/

[70] RIGD

http://rigd.de/

Der Vorstand des Rats der Imame und Gelehrten (RIGD) besteht aus

Dem Vorsitzenden, Dr Khaled Hanafy, Hochschullehrer der Alazhar-Universität (Islamisches Recht) sowie Imam und Rechtsberater des Islamischen Informationszentrums in Frankfurt am Main (www.iisev.de)

– Dem Stellvertretenden Vorsitzenden, Sheikh Mohammed Mustafa Antar, Absolvent der Azhar-Universität, Imam der Tarik ibn Ziad Moschee in Frankfurt am Main

Geschäftsführer und Schriftführer ist Sheikh Taha Amer, Absolvent der al-Azhar-Universität sowie Imam des Islamischen Zentrums in Eichenstrasse, in Frankfurt am Main.

Dem RIGD gehörten viele Fachausschüsse, denen ein Sprecher vorsitzt und sich mit Spezialfragen im Zusammenhang mit dem islamischen Leben in Deutschland und in Europa befassen.

http://rigd.wordpress.com/vorstand/

I.I.S. Islamische Informations- und Serviceleistungen

https://www.iisev.de/

Um eine Verständigung und friedliches Zusammenleben der Kulturen zu erreichen, sind Gespräche miteinander und nicht übereinander erforderlich.

https://www.iisev.de/20-0-Interreligioeser-Dialog.html

Rat der Imame und Gelehrten in Deutschland (RIGD)

http://de.wikipedia.org/wiki/Rat_der_Imame_und_Gelehrten_in_Deutschland

[71] Larbi BECHRI

– Directeur scientifique de l’I.E.S.H.

– Membre du Conseil Européen de la Fatwa et des Recherches CEFR.

[ Anm.: Also des European Council for Fatwa and Research (engl. ECFR, frz. CEFR), dessen Chef Scheich Yusuf al-Qaradawi ist ]

– Docteur en théologie musulmane de l’Université d’Aix en Provence.

– Enseignant (depuis 1996) en Droit musulman.

ttp://www.iesh.org/index.php?option=com_content&view=article&id=58&Itemid=183

Beispiel Jordanien, Yarmouk University. Usul ad-Din (Usul Addin) sowie Fiqh („Like the other departments of faculty of Shariah and Islamic studies …“)

http://www.yu.edu.jo/en/index.php?option=com_k2&view=item&layout=item&id=26&Itemid=370

http://www.yu.edu.jo/en/index.php?option=com_k2&view=item&layout=item&id=27&Itemid=371

[72] DIdI-Reihe zum Islamischen Recht:

Samir Murad und Dr. Jasmin Pacic: Handels-, Arbeits- und Eigentumsrecht; Erbrecht; Strafrecht; Gerichtsverfahren; hier bei: Way to Allah (Adel Zaghdoud)

http://www.way-to-allah.com/dokument/Fiqh_Handels-_Erb-_und_Strafrecht.pdf

[73] „Ein Meilenstein für die Integration“ – Einweihung des ‚Zentrums für Islamische Theologie‘ an der Universität Tübingen

http://www.uni-tuebingen.de/aktuelles/newsticker-zentrum-fuer-islamische-theologie.html

[74] Am 24. Februar 2006 gab der muslimbrudernahe bosnische Großmufti Mustafa Cerić (Sarajevo) von der Moschee von Zagreb (Kroatien) aus die Declaration of European Muslims bekannt (Deklaracija evropskih Muslimana)

http://www.rferl.org/content/article/1066751.html

Deutsch (njemački) unter Deklaracija_njem.doc

http://www.rijaset.ba/index.php?option=com_content&view=article&id=45:deklarcija-evropskih-muslimana&catid=2:uncategorised

[75] Is civil marriage permissible in Islam?

Islam Q&A, Fatwa No. 113867

With regard to civil marriage that is done in a court that implements man-made laws, if what is meant is documenting the marriage and recording it, then this is something that is required, so as to protect people’s rights and prevent tampering with marriage. But if the conditions of marriage are not met or it involves anything that is contrary to sharee’ah with regard to divorce and so on, then it is not permissible to do it, unless documentation of the marriage cannot be done otherwise, or if the person has no choice but to do it. In that case he can do the correct marriage contract according to sharee’ah in an Islamic centre, then do the civil marriage in the court, but he should resolve to refer to sharee’ah law in the event of any dispute, and to disavow himself of the false rituals that accompany the marriage contract in some countries. The Muslims who live in western countries should strive to have their marriages recorded officially in Islamic centres, with no need to go to the civil marriage office.

http://www.islam-qa.com/en/ref/113867/

[76] Nein zur Sharia!

Einladung zur Konferenz am 8. März, dem internationalen Frauentag

http://www.ex-muslime.de/indexAktuell.html

17 Antworten to “327. Lebensregeln für das Diesseits und Jenseits”

  1. Machandelboom Says:

    ::

    Im Koran steht zum Beispiel, Männer dürfen widerspenstige Frauen schlagen. Wenn ein islamischer Mann eine Frau schlägt, und sie verklagt ihn, dann könnte er sich auf diese Koranstelle beziehen. Es gibt eine Reihe von Dingen in der Scharia, dem islamischen Recht, die mit dem Grundgesetz nicht vereinbar sind – etwa die Geringschätzung der Christen und Juden als Dhimmi, also Schutzbefohlene. … Wenn die Islamverbände nun weitere Bestimmungen der Scharia einzuführen versuchen, muss man das Bundesverfassungsgericht warnen. Ich als Reformmuslim möchte keine Scharia in Deutschland haben.

    von: Bassam Tibi (2002),
    in der taz: „Viele Muslime lässt es schaudern“

    http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2002/01/24/a0052

    ::

    Wenn die Tochter oder der Sohn sich weigert zu heiraten, wird von den Eltern oder der Gemeinschaft der Gläubigen (Umma) Druck ausgeübt. Wenn das nicht hilft, darf Gewalt angewendet werden. Der Koran legitimiert diese Gewaltanwendung, denn der- oder diejenige, der/die sich weigert zu heiraten, entzieht sich den Geboten Gottes. Die Ehe ist im Islam eine Pflicht. Jede Form von Kontakt unverheirateter Männer und Frauen unter einander ist „Fitna“ (Unzucht), die nach den Gesetzen der Scharia mit Tode bestraft werden kann. Die Anwendung von Gewalt dem Ungehorsamen gegenüber gehört zur islamischen Alltagskultur, sie ist ein Teil des Islams.

    Wenn ich als Frau allein das Haus verlasse und die Familie eine Stunde nicht lang nicht weiß, wo ich mich befinde, habe ich in der Zeit Ehebruch (Zina) begangen. Ob ich es wirklich getan habe oder nicht, ist nicht entscheidend. Solange die Frau nicht beweisen kann, dass sie unschuldig ist, gilt sie als schuldig und hat Zina betrieben. Zina gilt nach der Scharia als Hudud-Delikt. Hudud-Delikte können nach dem Gesetz des Islam nur mit Auspeitschen oder Steinigung vergolten werden – oder mit dem Tod, und das ist für mich „Ehren“-Mord! …

    Ich wünsche mir, dass endlich eine Aufklärung stattfindet über diese Religion. Eine Aufklärung, die dafür sorgt, dass innerhalb des Islams deutlich zwischen Glauben, Gesetz und Politik differenziert wird. Ich erwarte von TERRE DES FEMMES, dass sie die Unterstützer und Träger der Religion, wie die Muslimverbände, auffordern, sich von dem Strafgesetz der Scharia zu distanzieren. Solange diese Distanzierung nicht geschieht, bleibt diese Religion eine Ideologie, eine Diktatur. Ich kenne keinen muslimischen Verband, keine muslimische Institution und kein islamisches Land, die sich deutlich von der Scharia distanzieren, nicht einmal die Türkei. In der Scharia lassen sich Legitimierungen von Gewalt in Namen der Ehre und „Ehren“-Morden finden. Die „Wächter des Islam“ müssen beweisen, dass sie den Islam nur noch spirituell leben und nicht als Familiengesetz ausleben. …

    Die Verbandsmuslime betonen, dass das Grundgesetz ihnen die Religionsfreiheit zuspricht. Die Religion gebe ihnen vor, die Kinder mit sechs Jahren zu verschleiern und verbiete ihnen, ihre Kinder am Schwimmunterricht teilnehmen zu lassen. Die Achtung dieser Regeln sei Teil ihrer Religionsfreiheit und der Staat habe sich nicht einzumischen. Sie berufen sich auf das Grundgesetz und die Religionsfreiheit, um ihre Scharia-Gesetze zu verteidigen. Dies taten sie auch auf der Islamkonferenz und hatten Erfolg.

    Necla Kelek
    (aus: „Necla Kelek: Eine Distanzierung von der Scharia ist notwendig“, ein Interview mit terre des femmes)

    http://frauenrechte.de/online/index.php/aktuelles-zu-frauenrechten/655-eine-distanzierung-von-der-scharia-ist-notwendig.html

    ::

  2. Bragalou Says:

    ::

    (…) Trotz der Aufteilung in Rechtsschulen und Nationalstaaten ist unter den Muslimen der Gedanke lebendig, dass die Muslime eine umfassende Gemeinschaft (umma) bilden, deren Gesetz die Scharia und deren Oberhaupt der Kalif ist.

    Die Islamische Welt organisiert sich auf verschiedenen Ebenen in international agierenden Organisationen. Auf der internationalen Ebene ist die wichtigste unter ihnen die Organisation für Islamische Zusammenarbeit … Organisation of Islamic Cooperation, OIC) mit Sitz in Dschidda in Saudi-Arabien, zu der sich die islamisch geprägten Staaten 1969 zusammengeschlossen haben; sie war bis 2011 … Von besonderer Bedeutung ist auch die Liga der Islamischen Welt (… Muslim World League, MWL), die ein Zusammenschluss von islamischen Rechtsgelehrten ist und 1962 gegründet wurde; sie hat ihren Sitz in Mekka in Saudi-Arabien. Beide Organisationen bestehen aus Unterorganisationen und haben jeweils ein von dem anderen unabhängiges internationales Gremium für islamisches Recht gegründet. Als bedeutsame Organisationen sind in der Region außerdem noch die Arabische Liga (League of Arab States,LAS) und der Golf Kooperationsrat (… Gulf Cooperation Council, GCC) zu nennen.

    Die islamisch geprägten Staaten Saudi-Arabien, Ägypten und Iran sehen sich als Interessenvertreter der Muslime, dabei fällt Saudi-Arabien die prestigeträchtigste Position zu, da die heiligen Städte des Islams, Mekka und Medina, auf saudi-arabischem Staatsgebiet liegen. Deshalb beansprucht Saudi-Arabien unter den islamischen Staaten die Führungsrolle und versucht diese u. a. durch die großzügige finanzielle Förderung islamischer Organisationen und Projekte zu festigen. Ägypten hingegen beansprucht vor allem unter den arabischen Staaten als besonders bevölkerungsreiches Land die Führungsposition und dies besonders seit der Herrschaft von Gamal Abdel Nasser (1918–1970), wobei es sich in Konkurrenz zu Saudi-Arabien befindet. Der Iran schließlich vertritt vor allem die Interessen der Schiiten und sieht sich durch die islamische Revolution als Vorbild für die islamisch geprägten Staaten insgesamt. … Zwar ist die Scharia als göttliches Recht der Theorie nach unveränderlich … sie lässt neben ihr jedoch in gewissen Grenzen lokales Gewohnheitsrecht … zu, welches beispielsweise aus dem ursprünglichen Recht besteht, das in den während der islamischen Expansion eroberten Ländern vor ihrer Islamisierung herrschte und verschiedene Traditionen vereinigt. In manchen Regionen hat sich das Gewohnheitsrecht dauerhaft neben der Scharia etabliert, zählt jedoch nicht zu den Quellen des islamischen Rechts, sondern ist vor allem im Volksbewusstsein und im Recht der Nationalstaaten präsent.

    In der islamischen Rechtswissenschaft werden fünf Kategorien von Handlungen …unterschieden: 1. notwendige Handlungen, deren Befolgung belohnt und deren Unterlassung bestraft wird, das sind Pflicht … beziehungsweise Gebot…2. verdienstvolle Handlungen … sie werden als das Übliche (sunna), Empfehlenswerte(mandūb)oder Erwünschte (mustaḥabb) bezeichnet; 3. Handlungen, die ausgeführt oder unterlassen werden können, ohne dass Belohnung oder Strafe erfolgt, die schariarechtlich indifferent (mubāḥ) sind; 4. verwerfliche …Handlungen, die zwar missbilligt, jedoch nicht verboten sind; 5. verbotene (ḥarām) Handlungen, welche bestraft und in schwere … und leichte Sünden …

    Bei der schariarechtlichen Bewertung einer Handlung wird allerdings nicht nur die Handlung selbst, das Wesen der Handlung, betrachtet, sondern auch ihre Nebenumstände, deshalb tritt vollständige Rechtswirkung in folgenden beiden Fällen ein: 1. bei der rechtsgültigen Handlung wenn das Wesen der Handlung und ihre Nebenumstände der Scharia entsprechen; 2. bei der verwerflichen … Handlung, wenn das Wesen und die Nebenumstände zwar der Scharia entsprechen, aber etwas Verbotenes mit ihr verbunden ist. Es werden in Bezug auf die eingeschränkte Rechtswirkung auch 3. unvollkommene …Handlungen unterschieden, wenn die Nebenumstände nicht der Scharia entsprechen; 4. nichtige … Handlungen, bei denen beides nicht der Scharia entspricht.

    Mit dem islamischen Recht befassen sich im Allgemeinen islamische Gelehrte (ʿulamāʾ, Sing. ʿālim), in theoretischer Hinsicht islamische Rechtsgelehrte … in praktischer Hinsicht für Rechtsauskünfte Muftis … und in der Rechtsprechung an islamischen Gerichten Richter (quḍāh, Sing. qāḍī)… Der Mufti beantwortet mit Rechtsauskünften … konkrete Scharia-bezogene Fragen von Gläubigen, wobei er sich in der Regel nur zum Einzelfall und nicht in genereller Weise äußert. …

    aus:
    Ethik in den Biowissenschaften
    Sachstandsberichte des DRZE
    Band 14: Islamische Positionen zum pränatalen Leben

    Im Auftrag des
    Deutschen Referenzzentrums für Ethik in den Biowissenschaften
    herausgegeben von
    Dieter Sturma, Dirk Lanzerath und Bert Heinrichs

    Klicke, um auf 0003515894_0001.pdf zuzugreifen

    ::

  3. Carcinòl Says:

    Muslim World League, die berüchtigte „Rabita“
    ::

    The Rabita Trust, a group that operates under the Muslim World League, has been banned by the United Nations, United States, Canada and other nations due to suspected ties to al-Qaeda and Osama bin-Laden. The United States Treasury Department has listed the Rabita Trust as having connections to al-Qaeda”. …

    World Association of Muslim Youth (WAMY). Based in Riyadh. Established in 1972. Purpose: “to serve the true Islamic ideology based on Tawheed, the Unity of God.” (Tawheed is a reference to the Wahhabi form of Islam, sometimes refered to in English as “unitarianism”.) WAMY also co-ordinates Islamic youth organizations across the world. …

    International Islamic Relief Organization (IIRO). An affiliate of the Muslim World League. Established in 1979. Based in Riyadh. … The IIRO was listed in a 1996 US government intelligence document as having connections with Osama bin Laden and various terror groups. Quoting a clandestine source, the document said “the IIRO helps fund six militant training camps in Afghanistan. …

    aus:
    Institutionalized Islam:
    Saudi Arabia’s Islamic Policies and The Threat They Pose
    Testimony of
    Simon Henderson
    Saudi Strategies
    London
    September 10, 2003

    Klicke, um auf 091903_henderson.pdf zuzugreifen

    ::
    ::

    In the year 2002, Ibrahim El Zayat, a radical activist took over the leadership of the Munich-IGD and the director of the Saudi-based NGO World Assembly of Muslim Youth (WAMY) that spreads a radical Wahhabi literature worldwide. The German authorities who observed his movements, brought him under investigation for having funneled more than two million dollars to an al-Qaeda-linked charity and for his involvement in other money-laundering activities.

    aus: Girma Yohannes Iyassu Menelik:
    Europe: The future Battleground of Islamic Terrorism
    Forschungsarbeit, 2010

    http://www.grin.com/en/e-book/141972/europe-the-future-battleground-of-islamic-terrorism

    ::

  4. Bragalou Says:

    Islamic Relief Deutschland unterstützt die Initiative „Zahnräder – Netzwerk junger muslimischer Köpfe“, die junge Menschen für soziales Engagement motivieren soll. Das erste Treffen der Initiative „Zahnräder- Netzwerk junger muslimischer Köpfe“ fand am 24.-26. September in Wuppertal statt und bot jungen, aktiven und talentierten Muslimen eine Plattform an, auf der Projekte entwickelt werden und ein aktiver Austausch unter den Teilnehmen stattfinden sollen. Auf diese Weise soll der kulturelle Reichtum in Deutschland gefördert und das Bewusstsein gestärkt werden, mehr Verantwortung für die Gestaltung des Landes zu übernehmen.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Islamic_Relief

    Bei Zahnräder lesen wir
    Mit Dank an die Unterstützer der Konferenz 2010
    und sehen tatsächlich die Firmenlogos u. a. von
    Islamic Relief
    British Council
    CEDAR – European Muslim Professional Network
    sowie
    Wir danken folgenden Organisationen für ihre Hilfe
    unter anderem sind genannt:
    MJD – Muslimische Jugend in Deutschland
    style islam
    my umma
    HDI – Haus des Islam [Anm.: das ist das Yusuf al-Qaradawi treu ergebene ECFR-Mitglied Borgfeldt genannt Scheich Siddiq]

    http://www.zahnraeder-netzwerk.de/unterstutzer-2/

    ::
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    Islamic Relief auf MJD Meeting 2010
    26. Mai 2010

    … Islamic Relief Deutschland war als Sponsor mit einem Infostand vertreten. Schätzungsweise 700 Besucher interessierten sich vor Ort für die Entwicklungsarbeit von Islamic Relief. …

    http://www.islamicrelief.de/meldungen/islamic-relief-auf-mjd-meeting-2010/

  5. Bragalou Says:

    Islamic Relief Worldwide (IRW)
    ::

    Tariq Ramadan’s maternal grandfather was Hasan al-Banna, (Ḥasan Aḥmad ʿAbd ar-Raḥmān al-Bannā) who in 1928 founded the Muslim Brotherhood

    Zum in Ägypten geborenen Gründer von Islamic Relief Hany El Banna (Hany El-Banna) bestehe trotz der Namensähnlichkeit bzw. Namensgleichheit angeblich keine familiäre Verwandtschaft (s. u.: no relation), die Muslimbrüder al-Banna und Qutb bewundert Hany offensichtlich gleichwohl sehr (s. u.: you grow up with him; sowie: Hany El Banna who talks about being inspired by Sayyid Qutb).

    Hany Abdel Gawad El-Banna OBE [1] is the co-founder of Islamic Relief, the largest Western-based international Muslim relief and development NGO, established in 1984 in Birmingham, UK.

    Born in Egypt, Dr El-Banna completed his MBBCh Medicine at Al Azhar University, Cairo, where he also obtained a Diploma in Islamic Studies in 1976. Dr Hany El Banna was awarded the Hamilton Bailey Prize in Medicine at City hospital (previously known as Dudley Road) in 1981, Birmingham UK. …

    Since leaving Islamic Relief in 2008, Dr. El-Banna along with Ismayil Tahmazov founded the Muslim Charities Forum (MCF), of which he is Chairman and The Humanitarian Forum where he is President of the board of trustees. …

    http://en.wikipedia.org/wiki/Hany_El_Banna

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    Der Vorstand von Islamic Relief Humanitäre Organisation in Deutschland e. V. besteht aus drei Personen: dem Vorstandsvorsitzenden Dr. Hany El Banna, dem stellvertretenden Vorsitzenden Dr. Usama Al-Sibai und dem Schatzmeister Dr. Almoutaz Tayara.

    http://www.islamicrelief.de/ueber-uns/wer-wir-sind/unsere-struktur/

    The Chairman of the Board of Trustees of Islamic Relief Worldwide Dr Essam El-Haddad has announced that Dr Hany El-Banna is stepping down as President of the organisation.

    He stated that Islamic Relief has been fortunate to have had the benefit of the vision, wisdom and sheer determination of Dr El-Banna over the last two decades

    http://www.islamicrelief.com/NewsRoom/6-3-161-dr-hany-el-banna-retires-as-president-of-islamic-relief.aspx

    ::
    ::

    Hassan al–Banna’s moral example continues to exert enormous influence in Egypt today; the founder of Islamic Relief, Hany el–Banna (no relation) recently said “in Egypt, you don’t learn about him, you grow up with him”. Tariq Ramadan said about his grandfather:

    “We want a society here that is based on our Islamic principles. In one way, Hasan Al-Banna was a reformer, saying that we have global principles in our text and a new context in which to read the text. He said, speaking about the Quran, for example, we have the Shura a council that advises government, and we can take from the concept of consultation we have in our source, but also take from the West organizations that they have promoted from their history, and try to adapt them to our history. He was of the opinion that we can take the parliamentary system, and adapt it to the Islamic context. Hassan al-Banna founded more than 2,000 schools, and he believed that we have to take the pedagogy that we find in the West, and adapt it, because it is very effective. This was completely new for people. His point, with which I agree, was that we don’t have to look at the West as a monolithic reality“.

    http://www.periwork.com/peri_db/wr_db/2005_November_2_19_53_16/I-%20T.Ramadan.htm

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    The Montclair MSA appears to fundraise for Islamic Relief. Islamic Relief was founded by Hany El Banna who talks about being inspired by Sayyid Qutb and other Islamists and his charity has been accused of having terrorist links. And it may have even received money from Osama bin Laden.

    The Montclair MSA has invited in Sheik Qatanani to speak to students. The Sheik is both a member of Hamas and the Muslim Brotherhood. It invited Lauren Booth, who is an open supporter of Hamas and the Brotherhood.

    http://counterjihadreport.com/tag/hany-el-banna/

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    ::

    Islamic Relief Worldwide (IRW) is an international Islamic aid organization that was founded in United Kingdom, in 1984, by Dr Hany El Banna. It was reported in 1999 that IRW’s main UK office received $50,000 from a Canadian group that „the U.S. Treasury Department called ‚a(n Osama) bin Laden front.‘ Moscow’s Obshchaya Gazeta has reported that IRW has collected and funneled millions of dollars to the Chechen terrorist rebels in Russia, who have ties to al Qaeda.

    In 2004, IRW had a fundraiser at Britain’s Birmingham Central Mosque, which has historically been a source of jihad recruitment, including meetings of Al-Muhajiroun and reported recruitment of UK suicide bombers who attacked Tel Aviv in 2003.

    In May 2006, Iyaz Ali, a UK IRW project coordinator, was arrested in Israel for assisting the terrorist group Hamas. Part of IRW coordinator Ali’s activities involved transferring funds and assisting Hamas institutions and groups, including Al Wafa and Al Tzalah, both of which are officially illegal in Israel. When Ali was investigated, incriminating files were found on his computer which showed links to IRW’s ties with illegal Hamas funds in UK and Saudi Arabia, as well as photographs of swastikas, of „Nazi German officials, of Osama Bin Laden and Abu Musab al-Zarqawi, as well as many photographs of Hamas military activities.“

    If Islamic Relief is actively supporting FTO groups, why is CNN promoting them?

    http://counterterrorismblog.org/2006/08/cnn_promotion_of_islamic_relie.php

    ::

  6. Dwarslöper Says:

    Hier einmal nicht die fünf Ahkam, sondern [dieselben] mit den Kategorien gültig und ungültig: Die sieben Stufen des Ahkam:

    The Islamic Judgments are divided into seven (7) types:

    The obligatory (wajib), recommended (mandub), prohibited (haram), disliked (makruh), permissible (mubah), valid (sahih), and invalid (batil).

    :::::::

    The Obligatory (Wajib): This is also called the Fard. It is that the doer of which will receive reward and the neglector of which deserves punishment. This in turn is divided into two subdivisions: the personal obligation (fard ‚ayn) and the communal obligation (fard kifayah).

    The Personal Obligation (Fard ‚Ayn): This is what is obligatory upon every accountable (mukallaf) person, like the five prayers.

    The Communal Obligation (Fard Kifayah): This is an obligation. If some perform it, then others would be relieved from it. Examples are: the congregational prayer (Jama’ah), memorizing the entire book of the Qur’an, and working in the beneficial handiwork that the Muslims need.

    The Recommended (Mandub): The one who performs this category earns reward, but the one who leaves it out does not deserve punishment. Examples are: the recommended (sunnah) prayers, and using the siwak.

    The Prohibited (Haram): The one who leaves this out because he is following the orders of Allah earns reward, and the one who performs it deserves punishment. Examples are: drinking alcohol, taking interest, lying, stealing, harming one’s parents, and smoking cigarettes when harmful to one’s health.

    The Disliked (Makruh): It is that which if one who leaves out, one earns reward and if one performs, one will not be punished. An example is: wasting water during wudu’ or ghusl.

    The Permissible (Mubah): This is that which if one does, one does not earn reward and if one leaves out, one will not be punished. Examples are: having extravagance in halal (lawful) clothes and food, wearing wool instead of cotton, and eating chickpeas instead of beans.

    The Valid (Sahih): This is what is in accordance with the rules of Islam and has satisfied all the conditions and integrals.

    The Invalid (Batil or Fasid): This is the opposite of the valid, i.e., it has not satisfied the conditions and integrals.

    Quelle: AICP Association of Islamic Charitable Projects

    http://www.aicp.ca/islamic-lessons/english/youth/the-islamic-education-series-book-5/chapter-of-acts-of-worship/lesson-1-the-islamic-judgment-concerning-the-actions-of-the-mukallaf/

    :::::::

    L’Academie Culturelle de Laval (ACL)

    C’est est une école préscolaire et primaire offrant un programme d’enseignement privé.

    L’ACL offre un enseignement riche en ressources pédagogiques et culturelles à un prix très abordable. L’ouverture de cette école porte en elle tous les espoirs de la réussite scolaire ainsi que du développement personnel, social et spirituel pour les enfants.

    Annour Schools – (for Qur’an and Arabic language learning in Montreal / Laval – Quebec)

    Protecting oneself and one’s relatives (family) from a terrible fire can be achieved through acquiring the obligatory knowledge of religion, and also by teaching it to his relatives (children and wife), as a Muslim cannot reach the status of piety without doing all the religious obligations, and avoiding all the sins.

    http://www.aicp.ca/schools/

    L’Academie Culturelle de Laval (ACL)

    http://www.ecoleacl.com/

    :::::::

    AICP North America Schools

    TIES (The Islamic Education Schools) was established to resolve the dilemma concerned Muslim parents were facing in providing their children with a strong academic background, yet protecting them from the public school environment in which Muslim children might be exposed to influences seriously threatening their proper moral development.

    The goal of TIES is to teach Muslim children what will enable them to be successful in this world and in the Hereafter.

    http://www.aicpma.org/index.php?option=com_content&view=category&id=9&Itemid=10

    :::::::

    France
    Association des Projets de Bienfaisance Islamiques en France, boulevard Ornano, Paris

    Switzerland
    Centre islamique de Lausanne, place de la Gare, Lausanne
    Islamisches Zentrum Zürich Militärstr. / Eisgasse, Zürich
    Centre Islamique de Neuchatel, Rue de Guillaume-Farel, Neuchatel-Serrier

    Germany
    I.V.W.P.e.V Wiener Str. / Berlin

    Great Britain
    Association of Islamic Charitable Projects of UK., Masjid Noorus-Sunnah, Yardley Green Road, Bordesley Green, Birmingham

    http://www.aicpma.org/index.php?option=com_content&view=article&id=7&Itemid=8

    :::::::
    Wiener Str., Berlin

    Maschari Center
    Omar Ibn Al-Khattab Moschee
    Islamischer Verein für Wohltätige Projekte IVWP

    http://ivwp.de/de/

    Omar Ibn Al-Khattab Moschee

    Schule für Kinder (Arabisch, Qur’ân und gutes Benehmen)

    http://ivwp.de/de/index.php?option=com_content&view=article&id=127&Itemid=165

    Etwas Ruqiya gefällig, etwas Exorzismus nach Koran und Sunna?
    Ruqyah

    http://ivwp.de/de/index.php?option=com_content&view=article&id=103&Itemid=162

    · Errichten des großen islamischen Zentrums (Omar Ibn Al-Khattab Moschee in Berlin)

    · Eröffnung der Al-Hidâyah-Moschee in der Stadt Peine

    · Verbreitung von islamischem Wissen aus authentischen Wissensquellen und Durchführen von Bildungsvorträgen und Seminaren.

    · Abschließen von islamischen Eheverträgen

    http://ivwp.de/de/index.php?option=com_content&view=article&id=46&Itemid=53

    Radio Tayba Live Broadcasting 24 Stunden am Tag aus Berlin

    http://ivwp.de/de/index.php?option=com_weblinks&view=category&id=19&Itemid=166

    Maschari Center

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article7732482/Neue-Berliner-Moschee-wirkt-wie-ein-Geschaeftshaus.html

    http://www.morgenpost.de/berlin/article1307759/Die-Maschari-Moschee-in-Kreuzberg-ist-fertig.html

    http://www.morgenpost.de/berlin/article1307778/Maschari-Center.html

  7. Cees van der Duin Says:

    RISTalks. RIS = „Reviving the Islamic Spirit“

    http://www.ristalks.com/about.php

    Imam Suhaib Webb

    http://www.ristalks.com/listing.php?cat=13

    Dr. Ingrid Mattson

    http://www.ristalks.com/details.php?v=44

    Faith in Citizenship – Dr. Jamal Badawi

    http://www.ristalks.com/listing.php?speaker=31

    Amr Khaled

    http://www.ristalks.com/listing.php?speaker=15

    Shaykh Hamza Yusuf [geb. als Mark Hanson; ZAYTUNA COLLEGE, Kalifornien ]

    http://www.ristalks.com/listing.php?speaker=10

    Professor Tariq Ramadan

    http://www.ristalks.com/listing.php?speaker=16

    Modern societies have become fundamentalist in their secularism and have effectively banned religion from the public square. Religion has been relegated to the status of a personal hobby, to be practiced behind closed doors. Does public morality suffer as a result? (Tariq Ramadan)

    http://www.ristalks.com/details.php?v=49

    RIS 2012 „Reviving the Islamic Spirit“

    http://www.revivingtheislamicspirit.com/convention/index.php

    Dr. William Fray Vendley is the Secretary General of the World Conference for Religions of Peace (WCRP). … He is a member the Council on Foreign Relations Religious Committee, the Center for Interfaith Action on Global Poverty, an advisor to the Clinton Global Initiative Religion Forum, an advisor to UNICEF on global partnerships, and a member of the Saudi-based 2008 Madrid World Conference on Dialogue Committee. …

    Mustafa Cerić

    Dr. Mustafa ef. Cerić, born 1952 in Visoko, Bosnia and Herzegovina, then Yugoslavia) is the Grand Mufti (reis-ul-ulema) of Bosnia-Herzegovina.

    http://www.revivingtheislamicspirit.com/convention/speakers.php?id=38

  8. Machandelboom Says:

    ::

    IPD Köln … frühe Verbindung von Amina Erbakan UND Rabeya Müller

    „In den ersten Materialsammlungen ist diese Vernetzung noch sichtbar, sind sie doch unter der gemeinsamen pädagogischen Leitung von Amina Erbakan und Rabeya Müller erstellt worden“

    Irka Mohr
    Islamischer Religionsunterricht in Europa: Lehrtexte als Instrumente muslimischer Selbstverortung im Vergleich
    Fußnote 204
    Seite 120

    http://books.google.de/books?id=gDoK9v628koC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    ::

  9. Bragalou Says:

    1975, drei Jahre nach der Gründung der WAMY, gründete die LIGA (RABITA) in der Hauptstadt Belgiens CMSM, Le Conseil mondial suprême des mosquées, The World Supreme Council of Mosques)
    ::
    ::

    … L’augmentation du prix du pétrole après la guerre israélo-arabe de 1973, a eu pour conséquence l’enrichissement des pays producteurs. Certains pays, comme l’Arabie saoudite, utilisent cette richesse pour propager l’Islam. En 1975, la Ligue fonde à Bruxelles le Conseil mondial suprême des mosquées, et en 1977 elle ouvre un bureau à Paris. Remarquons que ces deux dates d’ouverture correspondent à la phase de sédentarisation de la population musulmane. …

    Les réseaux du livre islamique
    Soraya El Alaoui

    Chapitre 2. Autres circuits du livre religieux
    p. 47-78

    http://books.openedition.org/editionscnrs/2836

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    ::
    Das Hudson Institute nennt mit dem Tauhid (Tawheed) das richtige Stichwort, aber es gibt keinen irgendwie ganz schlimmen „Wahhabismus“, sondern nur die hanbalitische Rechtsschule, und die ist ewiger, reinster Islam:

    … Citons encore l’Assemblée mondiale de la jeunesse musulmane (WAMY), pépinière de cadres terroristes et d’organisations-écrans qui permet à la galaxie Ben Laden de prospérer. Un grand nombre de ses membres ont fait l’objet de poursuites aux États-Unis et sont nommément mis en cause par le rapport des Nations unies sur le financement du terrorisme.

    Fondée en 1972, la WAMY rayonne sur 450 organisations de jeunesse et d’étudiants musulmans dans 34 pays. Ses statuts annoncent clairement la couleur : il s’agit de “ servir la véritable idéologie islamique basée sur le Tawheed „, c’est-à-dire sur le wahhabisme. Elle vise également à “ renforcer les facteurs d’unité idéologique “ – lire : faire taire toute voix non wahhabite dans le monde musulman -, à consolider “ les fraternelles relations islamiques entre jeunesses musulmanes “ et à “ soutenir les organisations de jeunesse islamiques dans le monde entier en contribuant à coordonner leurs activités et à aider à la réalisation de leurs projets „.

    Qu’est-ce à dire ? Après le premier attentat contre les Twin Towers du World Trade Center, en 1993, un manuel du parfait bricoleur de bombe fut trouvé dans l’appartement d’un des comploteurs : c’est la WAMY qui l’avait publié, et il avait été imprimé en Arabie saoudite. Le cerveau de l’attentat était le cheik Omar Abdel Rahman, prédicateur aveugle et violent qui avait longtemps enseigné et prêché à Riyad. De tels indices suffiraient à boucler le dossier d’instruction. Mais il y a plus : quatre des pirates de l’air du 11 septembre agissaient en liaison avec le bureau américain de la WAMY situé non loin de Washington. La WAMY avait eu pour président un certain Abdullah ben Laden, dont les services de renseignement affirmaient qu’il était resté en contact avec al-Qaida. Dès 1996, le FBI avait rangé la WAMY parmi les “ organisations soupçonnées de terrorisme „.

    L’Organisation du secours islamique, autre organisation “ charitable “ impliquée dans le terrorisme, le Conseil mondial suprême des Mosquées et le Complexe du fiqh (loi) islamique complètent la panoplie. …

    POLITIQUE INTERNATIONALE N° 103 – PRINTEMPS 2004
    Dé-saoudiser l’Arabie

    Article de Laurent Murawiec
    Directeur de recherche au Hudson Institute (Washington)

    http://www.politiqueinternationale.com/revue/print_article.php?id=127&id_revue=17&content=texte

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    Cheikh Abu Bakr Mohiyeddine, Ancien Président de l’Association de la Daw’a islamique à Singapour, membre du Conseil constitutif de la Ligue islamique mondiale et membre du Conseil mondial suprême des mosquées

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    der indische Sufischeich Abul Hassan (Nadwi, Nadvi, Lebenszeit 1913 bis 1999, seine Tariqa war die Qadiriyya wa Naqshbandiyya, eine Fusion der beiden bekannten großen Orden durch den einst auf Java wirkenden Scheich Achmad Khotib al-Syambasi atau (auch bekannt als Scheich Ahmad Khatib ibn Abdul Ghaffar al-Sambasi al-Jawi) war mit Maududi und Said Ramadan Mitgründer der RABITA, war Mitglied des Conseil mondial suprême des mosquée

    He was a founder member of the Muslim World League (Al Rabita Al ‚Alam Al Islami), a member of the Organisation of Islamic Conference (OIC), a member of the World Supreme Council of Mosques, and a member of the Fiqh Council of Rabita. He was also a member of Advisory Council of the Islamic University of Madinah al-Munawwarah, a founder member of its Supreme Council, and a member of the Academy of Arts and Letters of Damascus. He was also a founder member of the League of the Islamic Literature in India.

    He participated in many other activities through Islamic organizations and institutions; including the World Assembly of Muslim Youth (WAMY). In India, he was a rector of Nadwatul Ulama, and president of the Academy of Islamic Research and Publications. He was highly respected by Ulama and political leaders alike, and in 1980, he was awarded the prestigious King Faisal International Prize for serving Islam. He was also awarded the Sultan Hassanal Bolkiah International Prize and an ‚Islamic Scholarship‘ plaque by Oxford university in 1999.

    Wrote: „Islam and the World“ (1961, 1973), English language. [Anm.: auf Urdu heißt es: Maza Khasiral Alam be Inhitat al-Muslimeen]

    Scheich Abul Hassan (Nadwi, Nadvi) hat den Schlüssel zum Paradies, jedenfalls beinahe

    In 1951 During his second Hajj (Pilgrimage) the key-bearer of Holy Kaabah, opened its door continuously for two days and allowed Sh Abul Hassan Ali Nadwi to take anyone into the Holy Kaabah at his discretion for two days.

    On 8th Sha`ban 1417 Hijri (December, 1996) the heir of the Bani Shaibah family, (the key-bearers of the Kaabah) honoured Sheikh Abul Hassan by placing the key at the door of Kaabah and asking him to open it, Sh Abul Hassan offered prayers and supplicated inside the Kaabah at the request of Prince Mishaal bin Abdulaziz Al Saud. He was subsequently given the key to the Kaabah to allow him to enter the Kaabah when he chose during his pilgrimage.

    http://en.wikipedia.org/wiki/Abul_Hasan_Ali_Hasani_Nadwi#Institutional_positions_and_affiliations

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    die Texte des an-Nadwi schätzt man auf dem Blog at-Tahawi

    “Islam and Civilization” – Shaykh Abul Hasan Ali an-Nadwi & link to more downloadable books of Shaykh Nadwi
    Posted on April 9, 2011 by Faraz Abdul Moid

    Download “Islam and Civilization” by Shaykh Abul Hasan Ali an-Nadwi. This work of Shaykh Nadwi is different from his renowned book Islam and the World: The Rise and Decline of Muslims and Its Effect on Mankind.

    More books of Shaykh Abul Hasan Ali an-Nadwi (ra) in Arabic, Urdu, and English can be downloaded at AbulHasanAliNadwi.org.

    „Islam and Civilization“ – Shaykh Abul Hasan Ali an-Nadwi & link to more downloadable books of Shaykh Nadwi

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    Islam and the World: The rise and decline of Muslims and its effect on the World

    Author:
    Sayyed Abul Hasan Ali Nadwi (1914-1999 C.E.)

    ISBN:
    1 872531 32 6

    http://www.ukiabooks.com/index.php?page=shop.product_details&flypage=flypage.tpl&product_id=40&category_id=15&option=com_virtuemart&Itemid=71&vmcchk=1&Itemid=71

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    Short Life Sketch of Abul Hasan Ali Nadwi
    http://www.abulhasanalinadwi.org

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    Books

    • Islam and the world
    • A misunderstood reformer
    • Appreciation and interpretation of religion in the modern age
    • The basis of a new social order
    • Calamity of linguistics
    [ fehlt hier: • Economic Order in Islam; siehe unten als pdf ]
    • Faith versus materialism
    • From the depth of the heart in America
    • Glory of Iqbal
    • Inviting to the way of Allah
    • Islam and civilization [ nur 18 Seiten? siehe unten pdf ]
    • Islam and knowledge
    • Islam and the earliest Muslims
    • Islam and the west
    • Islamic code of life and uniform civil code
    • Islamic concept of prophethood
    • Islamic studies, orientalists and Muslim scholars
    • Islam in a changing world
    • Islam the perfect religion
    • Learn to live with love
    • Life and mission of Maulana Mohammad Ilyas
    • Live to lead : a call to Indian Muslims
    • Mankind’s debt to the prophet Mohammad
    • Mercy for the world
    • Mohammad Rasulallah (sallalahu alaihe wasallam )
    • Mohammad, the last prophet
    • Muslims in the west ,the message and mission
    • Muslims in India
    • Only a prophet can do it
    • Presidential address
    • Prophet Mohammad in the mirror of his supplications
    • Qadianism : a critical study [also über die Ahmadiyya]
    • Qadianism : a critique
    • Reconstruction of Indian society what Muslims can do
    • Role of hadith in the promotion of Islamic climate and attitudes
    • Religion and civilization
    • Saviours of Islamic spirit
    • Speaking plainly to the west
    • Status of woman in Islam
    • Stories of the prophets
    • Tales of the prophets
    • The Arabs must win
    • The country at a dangerous crossing need for urgent attention
    • The excellent names of god
    • The fifteenth century
    • The final prophet & the perfect religion
    • The four pillars of Islam

    Klicke, um auf Short-Life-Sketch-Wikipedia.pdf zuzugreifen

    ::

    Economic Order in Islam

    Klicke, um auf Economic%20Order%20in%20Islam.pdf zuzugreifen

    Islam and Civilization

    Klicke, um auf Islam%20and%20Civilazation.pdf zuzugreifen

    ::

  10. Dwarslöper Says:

    RABITA
    Muslim World League (MWL)

    ÖSTERREICH
    Office Director:
    Dr. Hashim Abbass Mahrougi
    [ Hisham Abbass Almahrooqi ]
    [ Hashim al-Mahrougi ]
    [ Hashim al-Mahrooqi ]

    Islamisches Zentrum Wien [IZW]
    Am Bruckhaufen
    Wien,
    Vienna
    Austria

    ___p://themwl.org/GLOBAL/content/islamic-center-austria

    MWL Office in Austria. Office Director: Dr. Hisham Abbass Almahrooqi

    ___p://themwl.org/GLOBAL/node/1192

    Das Institut für Interkulturelle Islamforschung in Wien (INTIS) beehrt sich, Sie zu dieser ganztägigen Jahreskonferenz 2012 herzlich einzuladen, die wir im Islamischen Zentrum Wien (IZW), in Zusammenarbeit mit der Kulturabteilung der ägyptischen Botschaft Wien, der Islamischen Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ), dem Institut für Rechtsphilosophie, dem Institut für Öffentlichkeitsrecht der Universität . Wien und der Initiative Weltethos Österreich (IWO) veranstalten.

    Univ. Prof. Dr. Elsayed Elshahed (Institutsleiter)

    Eröffnung: Dr. Hashim al-Mahrougi, Dr. Fuat Sanac und Univ. Prof. Dr. Elsayed Elshahed

    ___p://www.intis-islamiccentre.at/files/7013/5356/8247/4-Konferenz-Broschuere.pdf

    MUSLIM WORLD LEAGUE. Hashim AL-MAHROOQI

    (Seite 25)

    Klicke, um auf CCPCJ-19_List-of-Participants.pdf zuzugreifen

    Islamisches Zentrum Wien [IZW]

    Die Moschee wurde von 1975 bis 1979 von Baumeister Richard Lugner im Auftrag des saudi-arabischen Königs Faisal ibn Abd al-Aziz gebaut.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Islamisches_Zentrum_Wien

    Das Islamische Zentrum Wien

    Der Direktor des islamischen Zentrums ist Angehöriger der Saudi-Arabischen Botschaft in Wien. […]

    Das islamische Zentrum wird über die Islamische Weltliga (Muslim World League), welche vorwiegend vom saudi-arabischen Königreich finanziert wird, erhalten. Die Islamische Weltliga wurde 1962 von islamischen Gelehrten in Mekka gegründet und sieht sich als kulturelle und religiöse Vertretung der islamischen Völker. Offiziell eine islamische Nichtregierungsorganisation (NGO), erfüllt sie dennoch die für Saudi-Arabien wichtige außenpolitische Funktion der Missionsarbeit. Über ein internationales Netzwerk aus Bildungseinrichtungen, Moscheen und Kulturzentren, propagiert die Islamische Weltliga die erzkonservative wahhabitische Ausprägung des Islam. Über zahlreiche Unterorganisationen sowie angegliederte und befreundete islamische NGOs, religiöse Stiftungen und islamische Banken, verfolgt die Islamische Weltliga dieses „Missionsziel“, das sich sowohl an Andersgläubige wie auch an Muslime richtet. Bevorzugte Aktionsgebiete der Organisation sind die muslimische Diaspora im Westen sowie Krisen- oder Kriegsgebiete mit muslimischem „Potential“ (in Europa z.B. Bosnien und Albanien). Durch Aufbau von religiöser Bildungsinfrastruktur (in Bihac beispielsweise die Prinz Salman Akademie) und mittels Vergabe von Stipendien für religiöse Studien an saudiarabischen Universitäten wie der Islamischen Universität Medina oder der Imam Ibn Sa’ud Universität, soll wahhabitisches theologisches Gedankengut verbreitet werden. Als wichtigste Unterorganisationen der Islamischen Weltliga gelten die International Islamic Relief Organisation (IIRO) und der Weltrat der Moscheen, der für den Bau und Erhaltung von Moscheen zuständig ist.

    ___p://www.islam-landkarte.at/sites/default/files/Islamisches%20Zentrum%20Wien.pdf

    Islamic Relief Organisation (IIRO)

    Geschichte

    Die IIRO wurde 29. Januar 1979 durch ein königliches saudisches Dekret gegründet.

    Farid Yasin al-Qurashi war der Gründervater und bis 1993 Direktor des IIRO.

    Die IIRO ist Mitglied der Islamischen Weltliga.

    Verbindungen zum Terrorismus

    Mohammad Jamal Khalifa ist der Schwiegerbruder von Osama bin Laden und war seit 1991 Direktor des IIRO in Manila. 1994 wurde er von den philippinischen Behörden des Landes verwiesen, da die IIRO im Verdacht stand, finanzielle Verbindungen zwischen Al-Qaida und Abu Sayyaf-Gruppe und der Moro Islamische Befreiungsfront herzustellen.

    Während des Bosnienkrieges und des Kosovokrieges war die IIRO an der Finanzierung der muslimischen Kämpfer beteiligt. […] Eine Resolution des Sicherheitsrats der Vereinten Nationen von 2006 bezeichnet die Ableger auf den Philippinen und Indonesien des IIRO als Unterstützungsorganisationen von Al-Qaida.

    https://de.wikipedia.org/wiki/International_Islamic_Relief_Organization

    SCHWEIZ
    Office Director: Ex. Emb. Ahmed bin Mohammad El-Beiary

    Chemin Colladon
    Genève / Genf
    Switzerland

    ___p://themwl.org/GLOBAL/content/islamic-cultural-foundation-geneva

    BELGIEN
    Islamic Center & Cultural in Belgium
    Dr. Jamal Moumna

    Islamitisch en Cultureel Centrum van België
    Parc du Cinquantenaire
    Bruxelles
    Belgium

    ___p://themwl.org/GLOBAL/content/islamic-center-cultural-belgium

    NIEDERLANDE

    Islamitisch Cultureel Centrum Zuid
    Hasseltstraat
    MB Tilburg
    Tilburg, NB
    Netherlands

    ___p://themwl.org/GLOBAL/content/islamic-culture-center-south-netherland

    FRANKREICH. La Ligue Islamique Mondiale

    RUE CLER
    75007 PARIS
    Paris
    France

    ___p://themwl.org/GLOBAL/content/mwl-office-france

    DÄNEMARK

    MWL Office in Denmark
    Vodroffsvej
    Frederiksberg
    Copenhagen
    Denmark

    http://themwl.org/GLOBAL/node/1186

    ITALIEN – MWL Office in Italy
    Office Director: Dr. Fareed Iskender Khotani

    Centro Islamico Culturale d’Italia
    Viale della Moschea
    Provincia di Roma
    Rome
    Italy

    BOSNIEN

    MWL Office in Bosnia and Herzegovina
    Ilidža, Sarajevo Svijeta, Blažujski drum
    Sarajevo

    ___p://themwl.org/GLOBAL/node/1184

    Muslim World League Representer in North Korea
    Office Director:
    Dr. Abdul Wahab Zahid Haq

    MALAYSIA
    [Mitten in der Planstadt Putrajaya, dem Verwaltungszentrum]

    ___p://themwl.org/GLOBAL/node/1207

    RABITA (MWL) und Verbindungen zur IIUM (International Islamic University Malaysia). 2009. ISTAC (Institute of Islamic Thought and Civilisation) ist Syed Muhammad Naquib al-Attas.

    ’Living in Hell’ – Domestic Violence Against Women in Muslim Minorities Communities in the US and UK: Comparative Analysis,International Conference onJurisprudence of Minorities in the Light of the Higher Objectives of Islamic Law (Maqasid al-Shari’ah): Identity and Integration, organised by Muslim World League, ISTAC and Department of Fiqh and Usul Al-Fiqh, IIUM, Renaissance Hotel, Kuala Lumpur, November 11, 2009

    ___p://www.iium.edu.my/rector/about-us-4

    Malaysia, IIUM, man veröffentlicht bei der Rabita (MWL).

    Islam, M. Aminul, (1997). “Zakat and Its Beneficiaries: Islam’s Guidelines”. The Muslim World League Journal, Vol. 24, No. 11, pp. 35-40, Makkah al Mukarramah: KSA

    ___p://www.iium.edu.my/kos-11

    KOREA,
    NORDKOREA

    Jeonju Masjid Abu Bakr Al Siddiq
    Jeonju Ciy
    HWB
    North Korea

    ___p://themwl.org/GLOBAL/content/muslim-world-league-representer-north-korea

    __________

    Abdul Wahab Zahid Haq:
    Ein Treffen mit der Fitrah

    ___p://islamische-buecher-auf-deutsch.de/2015/07/buch-ein-teffen-mit-der-fitrah-durchgelesen/

  11. Jacques Auvergne Says:

    ::
    ::
    Die Scharia ist unvereinbar mit den grundlegenden Prinzipien der Demokratie, die in der Konvention festgeschrieben sind.

    ::

    der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte (EGMR 2003) im Rahmen eines Urteils:

    „Die Einführung verschiedener Rechtssysteme kann nicht als vereinbar mit der EMRK (Europäische Menschenrechtskonvention, Anm.) betrachtet werden. Ein System verschiedener Rechtsnormen für die Angehörigen verschiedener Religionen würde die Rolle des Staates als Garant individueller Rechte und Freiheiten und als unparteiischer Organisator der Ausübung der unterschiedlichen Religionen in einer demokratischen Gesellschaft abschaffen, indem Individuen verpflichtet würden, nicht länger den vom Staat in seiner oben beschriebenen Rolle aufgestellten Regeln, sondern statischen Regeln der jeweiligen Religion zu folgen. Überdies würde es dem Diskriminierungsverbot des Art. 14 EMRK widersprechen. Die Scharia ist unvereinbar mit den grundlegenden Prinzipien der Demokratie, die in der Konvention festgeschrieben sind.

    http://www.demokratiezentrum.org/themen/genderperspektiven/geschlechterverhaeltnisse-international/frauenrechte-und-gruppenrechte.html

    ::
    ::

    Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte hat in seiner Entscheidung vom 13.02.2003 anerkannt, dass das religiöse Scharia-Recht und die Diskriminierung, die sich aus dem religiösen Recht Scharia ableitet, in Europa verboten sind (EGMR Entscheidung 13.2.2003, BsW 1340/98, BsW 41342/98, Bsw1343/98, Bsw41344/98), nämlich:

    „Die Einführung verschiedener Rechstsysteme (Scharia) kann nicht als vereinbar mit der Europäischen Menschenrechtskonvetion (EMRK) betrachtet werden.

    [hier ohne Quelle]

    Decision of the Court

    The Court considered that, when campaigning for changes in legislation or to the legal or constitutional structures of the State, political parties continued to enjoy the protection of the provisions of the Convention and of Article 11 in particular provided they complied with two conditions: (1) the means used to those ends had to be lawful and democratic from all standpoints and (2) the proposed changes had to be compatible with fundamental democratic principles. It necessarily followed that political parties whose leaders incited others to use violence and/or supported political aims that were inconsistent with one or more rules of democracy or sought the destruction of democracy and the suppression of the rights and freedoms it recognised could not rely on the Convention to protect them from sanctions imposed as a result.

    The Court held that the sanctions imposed on the applicants could reasonably be considered to meet a pressing social need for the protection of democratic society, since, on the pretext of giving a different meaning to the principle of secularism, the leaders of the Refah Partisi had declared their intention to establish a plurality of legal systems based on differences in religious belief, to institute Islamic law (the Sharia), a system of law that was in marked contrast to the values embodied in the Convention. They had also left in doubt their position regarding recourse to force in order to come to power and, more particularly, to retain power.

    The Court considered that even if States’ margin of appreciation was narrow in the area of the dissolution of political parties, since pluralism of ideas and parties was an inherent element of democracy, the State concerned could reasonably prevent the implementation of such a political programme, which was incompatible with Convention norms, before it was given effect through specific acts that might jeopardise civil peace and the country’s democratic regime.

    http://wikiislam.net/wiki/European_Court_of_Human_Rights_on_Shariah_Law

    ::
    ::

    … based on Sharia and concurred with the Lower Chamber’s view that Sharia is … with the fundamental principles of democracy, as set forth in the Convention: Like the … sphere or the constant evolution of public freedoms have no place in it.

    https://books.google.de/books?id=uPCtCQAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    ::
    ::

    The Court concurs in the Chamber’s view that sharia is incompatible with the fundamental principles of democracy,as set forth in the Convention: “72. … in the political sphere or the constant evolution of public freedoms have no place in it.

    [p 990]

    https://books.google.de/books?id=9NKaXYtw9YUC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    ::
    ::

    Turkey’s Accession to the European Union: The Politics of Exclusion?
    von: Edel Hughes

    [p 145]

    https://books.google.de/books?id=CjtZBwAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    ::
    ::

    From ‚9-11‘ to the ‚Iraq War 2003‘: International Law in an Age of Complexity
    von Dominic McGoldrick

    The Sharia and Democracy
    The Court similarly concurred in the Chamber’s view that … sphere or the constant evolution of public freedoms have no place in it.

    [p 167]

    https://books.google.de/books?id=W6rbBAAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    ::
    ::

    ::

    Die Scharia ist unvereinbar mit den grundlegenden Prinzipien der Demokratie, die in der Konvention festgeschrieben sind.

    […]

    (EGMR vom 13.2.2003, Bsw41340/98, Bsw41342/98, Bsw41343/98, Bsw 41344/98).

    Klicke, um auf fidler.pdf zuzugreifen

    ::
    ::

    Geschäftszahl
    Bsw41340/98 (Bsw41342/98, Bsw41343/98, Bsw41344/98)
    Entscheidungsdatum
    13.02.2003
    Kopf
    Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte, Große Kammer, Beschwerdesache Refah Partisi (The Welfare Party) u.a. gegen die Türkei, Urteil vom 13.2.2003, Bsw. 41340/98, Bsw. 41342/98, Bsw. 41343/98 und Bsw. 41344/98.

    […]

    Die Scharia ist unvereinbar mit den grundlegenden Prinzipien der Demokratie, die in der Konvention festgeschrieben sind. Die Feststellung der Unvereinbarkeit der von der Wohlfahrtspartei angestrebten Einführung der Scharia mit der Demokratie durch den Verfassungsgerichtshof war daher gerechtfertigt. Dasselbe gilt für die angestrebte Anwendung einiger privatrechtlicher Vorschriften des islamischen Rechts auf die muslimische Bevölkerung der Türkei. Die Freiheit der Religionsausübung ist in erster Linie eine Angelegenheit des Gewissens jedes Einzelnen. Die Sphäre des individuellen Gewissens ist grundverschieden von der des Privatrechts, welche die Organisation und das Funktionieren der Gesellschaft als Ganzes betrifft.

    […]

    Hinweis:
    Das vorliegende Dokument über das Urteil des EGMR vom 13.2.2003, Bsw. 41340/98, Bsw. 41342/98, Bsw. 41343/98 und Bsw. 41344/98, entstammt der Zeitschrift „ÖIM-Newsletter“ (NL 2003, 30) bzw. der entsprechenden Datenbank des Österreichischen Institutes für Menschenrechte, Salzburg, und wurde von diesem dem OGH zur Aufnahme in die Entscheidungsdokumentation Justiz im RIS zur Verfügung gestellt.

    Das Urteil im englischen Originalwortlaut (pdf-Format):
    http://www.menschenrechte.ac.at/orig/03_1/Refah.pdf
    Das Original des Urteils ist auch auf der Website des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte (www.echr.coe.int/hudoc) abrufbar.

    Anmerkung
    EGM00437 Bsw41340.98-U
    Dokumentnummer
    JJT_20030213_AUSL000_000BSW41340_9800000_000

    https://www.ris.bka.gv.at/Dokument.wxe?Abfrage=Justiz&Dokumentnummer=JJT_20030213_AUSL000_000BSW41340_9800000_000

    ::

  12. nevertheless Says:

    Aus der islamischen Rechtslehre geht hervor, dass sich Muslime, die sich in einem nicht-islamischen Rechtsstaat befinden, an dessen Rechtsnormen halten müssen, solange diese nicht im Widerspruch zum Islam stehen.

    [ Zentralrat der Muslime in Deutschland ]

    Im Hinblick auf den Vorrang der deutschen Rechtsordnung vor religiösen Vorschriften werden auch Internetseiten des Zentralrats kritisch betrachtet, die darstellen, dass Muslime nur insoweit an die Einhaltung von Rechtsnormen eines nicht-islamischen Rechtsstaats, in dem sie sich aufhalten, gebunden seien, „solange diese nicht im Widerspruch zum Islam stehen“.[18]

    Arnd Diringer: Muslime in der Bundeswehr. Das Kreuz mit der Scharia. Artikel vom 11. Oktober 2011 im Portal lto.de (Legal Tribune Online), abgerufen am 30. September 2014

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralrat_der_Muslime_in_Deutschland#Kritik_und_Vorwurf_einer_Verbindung_zum_Islamismus

    Das Kreuz mit der Scharia

    von Prof. Dr. Arnd Diringer

    11.10.2011

    http://www.lto.de/recht/hintergruende/h/muslime-in-der-bundeswehr-das-kreuz-mit-der-scharia/

    [ ZMD ]
    FAQ – Antwortseite

    [ I. Ehe und Familie ]
    [ 2. Darf ein in Deutschland lebender Muslim mehrere Frauen heiraten? ]

    Aus der islamischen Rechtslehre geht hervor, dass sich Muslime, die sich in einem nicht-islamischen Rechtsstaat befinden, an dessen Rechtsnormen halten müssen, solange diese nicht im Widerspruch zum Islam stehen.

    http://islam.de/1641.php#deutsch/vielehe_d.html

    ::

    [ Diskussion: Zentralrat der Muslime in Deutschland ]

    „Während der Mann für den Unterhalt verantwortlich ist, ist die Frau bemüht, ihre Kinder […] zu erziehen und das Haus zu einem Hort der Geborgenheit zu machen.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Zentralrat_der_Muslime_in_Deutschland

    Vollständiges Rechtssystem

    Der Islam gibt der Menschheit ein vollständiges Rechtssystem, denn obwohl sich der Islam an das Geistige im Menschen wendet und ihm vor allem ein ethisches Ideal bietet, beachtet er gleichzeitig das Materielle im Leben der Menschen in ausgewogener Weise. Die islamische Gesetzgebung vereint harmonisch geistige und materielle Elemente.

    Ob ein Muslim in der Moschee betet, auf dem Markt seine Ware verkauft, Staatsgeschäfte leitet, zu Gericht sitzt oder im Kreis seiner Familie ist, immer wird seine Handlungsweise von dem einen, ewigen und immergültigen Gesetz Gottes bestimmt.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Diskussion:Zentralrat_der_Muslime_in_Deutschland

  13. Querverweis Says:

    Unterstützenswert ist und bleibt die AEMR, …

    A/RES/217, UN-Doc. 217/A-(III)
    10. Dezember 1948

    https://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeine_Erkl%C3%A4rung_der_Menschenrechte

    __
    __

    … doch wohin treibt (uns) der Dialog, zur UDHR, Paris 1948, oder zur CDHRI, Kairo 1990?

    ZMD
    Zentralrat der Muslime in Deutschland (ZMD)

    FVM
    Freier Verband der Muslime FVM

    https://de.wikipedia.org/wiki/Zentralrat_der_Muslime_in_Deutschland

    https://www.bundestag.de/blob/405162/80a4e1e0a231dc5555afba8f0cab9b90/wd-1-004-15-pdf-data.pdf

    “ Friedensinitiativen “ [ Nadeem Elyas, MSV, Inssan zu Berlin, syrische MB Aachen, ägyptische MB München, iranische Zwölferschia Hamburg … ]

    FVM

    Klicke, um auf friedens-initiativen.pdf zuzugreifen

    “ Hamza “ | “ R. Hamza “
    [ Randolf Wördemann ]

    Freier Verband der Muslime | Linienstraße | Düsseldorf

    http://muslimlesekreis.blogspot.de/2011_03_01_archive.html

    Dipl.-Kfm. Randolf Wördemann

    “ Hamza Wördemann Dipl. Kfm. Hamza R. Wördemann ist geboren […] 1968 in Mönchengladbach. Er ist Muslim seit 1994. […] Interessenschwerpunkte: Islamisches Wirtschaften, Islamische Verpflegung, Islamisches Bestattungswesen und Islamischer Religionsunterricht. Hamza Wördemann ist Vorsitzender des Freien Verbandes der Muslime und der RE-START association for economical and social integration and prevention “

    ___p://zentralrat.de/16427.php

    Wördemann und die (staatlich abgewürgte) Beschneidungsdebatte 2012

    http://www.zwangsbeschneidung.de/zentralrat-der-muslime.html

    [ Juni 2014 ] (Der Zentralrat der Muslime (ZMD) fordert eine einheitliche Kennzeichnung von Halal-Lebensmitteln. Tiere dürften laut Vorstandsmitglied Hamza Wördemann auch vor der Schlachtung nicht betäubt werden. Außerdem gehe es um die ethische Dimension in der Produktion.)

    Nach Ansicht des Zentralrats der Muslime in Deutschland (ZMD) sollte die deutsche Lebensmittelwirtschaft muslimische Esskultur zugänglicher machen. Dazu sei eine bundesweit einheitliche Kennzeichnung islamkonformer „Halal“-Produkte in Supermärkten wünschenswert, sagte das Vorstandsmitglied des Zentralrates, Hamza Wördemann, am Dienstag in Berlin mit Blick auf den anstehenden Fastenmonat Ramadan. […]

    (KNA/iQ)

    Halal-Lebensmittel: ZMD fordert einheitliche Kennzeichnung | ISLAMiQ ( iQ )

    http://www.islamiq.de/2014/06/25/halal-lebensmittel-zmd-fordert-einheitliche-kennzeichnung/

    [ KNA 24.06.2014 | hier bei: CIBEDO ]

    http://archiv.cibedo.de/dekha_ibrahim200000680763357.html

    MIR
    Migrations- und Integrationsrat Land Brandenburg
    „Wir bedanken uns beim Zentralrat der Muslime in Deutschland
    und JuMu Deutschland
    für die finanzielle und inhaltliche Unterstützung von Qualifizierungsmaßnahmen für ehrenamtliche Mitarbeiter aus Migrantenorganisationen im Land Brandenburg besonders für neu gegründete Selbsthilfegruppen und die Unterstützung für

    jüdisch – muslimische – christliche Zusammenarbeit

    in Brandenburg. […] Diana Sandler, Vorsitzende MIR, Bernau 28.03.2017“

    http://mir-brandenburg.de/Aktuelles/mobile/

    JuMu Deutschland
    wurde am 7. Dezember 2016 gegründet […]

    Am 07.12.2016 „Netzwerk Migrantenorganisationen Brandenburg (NeMiB)“ in Kooperation mit samo.fa und cagintua gegründet. […]

    am 08. Oktober 2010 wurde Diana Sandler, Initiatorin und Vorsitzende des MIR, mit ihrem damaligen Verein DIAMANT beim BfDT-Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“ ausgezeichnet. Mit einem Preisgeld […] war ihr Projekt „Kultur-Integration-Sozial. Antidiskriminierungsberatungszentrum“ bundesweiter Hauptpreisträger.

    http://mir-brandenburg.de/Aktuelles/

    Verein „Diamant“

    http://www.moz.de/artikel-ansicht/dg/0/1/1383067

    Diana Sandler, Geschäftsführerin der JuMu Deutschland
    […]
    Hamza Wördemann, Vorstandsmitglied des Zentralrats der Muslime

    http://www.rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/interreligioeser-respekt-soll-gestaerkt-werden-aid-1.6735601

    JuMu Deutschland gGmbH
    Hauptsitz | Düsseldorf
    Niederlassung Berlin und Ostdeutschland | Bernau

    Geschäftsführer
    Diana Sandler, Sozialbetriebswirtin
    Hamza Wördemann, Diplom-Kaufmann

    ___p://jumu-deutschland.de/impressum

    Beirat [ Auswahl ]

    Abdassamad El Yazidi
    Gemeindevorsteher Moad ben Jabal Moschee Pfungstadt

    Daniel Abdin
    Vorsitzender, Islamisches Zentrum Al-Nour, Hamburg

    Mustafa G.* [ bei RE-START (Duisburg) ]
    Heilerzieher

    Aiman Mazyek
    Vorstandsvorsitzender, ZMD

    ___p://jumu-deutschland.de/beirat

    Al-Nour-Moschee-Chef: „Bin es leid, mich nach Anschlägen zu rechtfertigen“

    Daniel Abdin […] der Vorsitzende des Rats der islamischen Gemeinden in Hamburg – Schura – […] Schura-Chef Abdin

    http://www.focus.de/politik/deutschland/vorsitzender-der-schura-ich-bin-es-leid-mich-nach-anschlaegen-immer-rechtfertigen-zu-muessen_id_5810270.html

    Landkreis Barnim
    Bernau

    http://www.buendnis-toleranz.de/themen/antisemitismus/169664/eroeffnung-der-ausstellung-juedisches-leben-im-landkreis-barnim-am-14-06-2015-in-bernau

    Abdassamad El Yazidi

    http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/el-yazidi-ist-chef-des-zentralrats-der-muslime-in-hessen-13742262.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

    Mustafa G. – association for economical and social […] – Köln

    _ttps://www.xing.com/profile/Mustafa_Goelcuek2

    [ * ]

    RE-START Accociation for economical and social prevention and integration
    Duisburg

    R. Hamza Wördemann, Geschäftsführer

    Mustafa G.

    ___p://www.restart-integration.de/team/

  14. Jacques Auvergne Says:

    .

    Die Scharia studieren

    Beispiel
    Amman, Jordanien

    UJ
    The University of Jordan

    Umwelt und Wasser aus Sicht der islamischen Theologie | Scharia-Fakultät der Jordanischen Universität und ZIT der Uni Münster

    Conference on Environment, Water and Islam Opens at UJ

    The Conference was organized by UJ’s School of Shari’a in cooperation with the Centre for Islamic Theology at Münster University, Germany, and the German Agency for International Cooperation (GIZ).
    [ GIZ = Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit ]

    http://ju.edu.jo/Lists/NewsLetter/Disp_f.aspx?ID=1320&Issue=April%202017&order=4

    dort arbeitet

    der einstige jordanische Minister für Verwaltungsentwicklung (minister of administrative development) und ehemalige Botschafter in Teheran, Iran, der einstige (?) hochrangige jordanische Muslimbruder

    Dr. Bassam Al Omoush
    Bassam Ali Salameh Al Omoush

    – A member in faculty of Sharia council / Uni of Jordan

    – A member in the International Institute for the Islamic thought.
    – A previous chief in the Muslim brotherhood / Jordan.

    Klicke, um auf C%20V%20Dr.%20Bassam%20Al%20Omoush%5B1%5D.pdf zuzugreifen

    Schariakompatible Finanzprodukte

    ​4th International Conference on Islamic Finance and Banking Organized

    (…) The Conference concluded with a number of recommendations highlighting the need for legislation supporting the establishment of Sharia-compliant financial markets.

    During its closing session, the three-day Conference also called on the Central Bank of Jordan to offer Islamic monetary instruments for Islamic banks.

    The participants recommended that Islamic financial institutions should collaborate together to develop Islamic Market Indexes.

    http://ju.edu.jo/Lists/NewsLetter/Disp_f.aspx?ID=1384&Issue=August%202017&order=8

    .

    Bassam Omoush is a former Muslim Brother

    https://archive.org/stream/06AMMAN5222/06AMMAN5222_djvu.txt

    .

    The University of Jordan

    School of Shari’a
    * Foundations of Religion
    * Islamic Juripudence
    * Islamic Bankinng
    * Department of Th Study of Islam in Contemporary World

    http://ju.edu.jo/Academics/Lists/Faculties/Humanities.aspx

    Umwelt und Wasser aus Sicht der islamischen Theologie – Uni Münster

    ZIT. Konferenz:
    Umwelt und Wasser aus Sicht der islamischen Theologie

    Veranstalter:
    Scharia-Fakultät der Jordanischen Universität und ZIT der Uni Münster

    https://www.uni-muenster.de/ZIT/Aktuelles/2017/2017_umwelt_und_wasser_aus_sicht_der_islamischen_theologie.html

    .

    ZIT
    Zentrum für Islamische Theologie
    Westfälische Wilhelms-Universität Münster
    Münster

    Kolloquium
    17.07.2017

    Islam – Umwelt – Reform(ation)

    Das Kolloquium „Islam–Umwelt–Reformation“ ist die dritte Veranstaltung des Zentrums für Islamische Theologie Münster in Kooperation mit jordanischen theologischen Universitätseinrichtungen und religiösen Autoritäten zur Frage der islamischen Umwelt-Ethik bzw. -Theologie.

    In beiden vergangenen Treffen, im April 2016 in Münster und April 2017 in Amman, wurden die Umweltfragen im Allgemeinen und Wasserfragen im Speziellen aus der Sicht der islamischen Normenlehre [ Scharia ] und der islamischen Theologie behandelt.

    Grußworte [ unter anderem ]

    Björn Zimprich
    GIZ-Projektleiter, Amman
    [ Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ]

    Klicke, um auf 20170713b_flyer_islam_umwelt_reformation.pdf zuzugreifen

    .

    GIZ

    https://www.giz.de/de/presse/39199.html

    http://www.gea.de/nachrichten/politik/imame+helfen+beim+wassersparen.4958056.htm

    .
    .

    Online Scharia studieren

    Neben dem Besuch einer Uni mit Scharia-Fakultät gibt es eine weitere Möglichkeit: Scharia per Fernuni / Fernstudium.

    Das Institut Européen des Sciences Humaines (IESH), das „Europäische Institut für Geisteswissenschaften“, ist eine private islamische Hochschule zur Ausbildung von Imamen in Frankreich, die der islamistischen Muslimbruderschaft nahesteht.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Institut_Europ%C3%A9en_des_Sciences_Humaines

    Fernstudent
    Amir Zaidan ( Unterzeichner der sogenannten „Kamel-Fatwa“ )

    Von 1993 bis 1996 absolvierte er ein vierjähriges Fernstudium der Scharia und Usulud-din (auf Arabisch) am „Institut Européen des Sciences Humaines“ (IESH) [ d. i. Muslimbruderschaft ] bei Château-Chinon in Frankreich. (…) Im Januar 2016 promovierte er im Fachbereich Fiqh an der Fakultät für Islamische Studien in Novi Pazar / Serbien.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Amir_Zaidan

    Fernstudium
    Benjamin Idriz

    das Institut Européen des Sciences Humaines (IEHS) in Château Chinon, an dem er ein Fernstudium absolviert hatte

    https://de.wikipedia.org/wiki/Benjamin_Idriz

    .

    +++Neuer Bachelor Studiengang für Islamstudien+++

    Die Bemühungen des Islamologisches Institut in Wien [ unter Amir Zaidan ] um einen Kooperationsvertrag mit der Fakultät für Islam-Wissenschaften in Novi Pazar in Serbien, FIS (Faculty of Islamic Studies)

    _ttps://de-de.facebook.com/strebennachwissen/posts/526223634169262

    https://de-de.facebook.com/strebennachwissen/posts/526223634169262

    Novi Pazar liegt im im Sandžak (Sandschak)

    Die Mehrheitsbevölkerung des Sandžak sind slawische Muslime, die sich entweder als Bosniaken oder als „Muslime“ (im nationalen Sinne) identifizieren.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sand%C5%BEak

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sandschak_Novi_Pazar

  15. Jacques Auvergne Says:

    .

    SEPTEMBER 2019
    – WML (die Rabita, die Islamische Weltliga) in Frankreich

    – siehe unten –

    FEBRUAR 2019
    – Papst und al-Tayyeb in Abu Dabi

    .

    AEMR war gestern? Jetzt im Namen des interreligiösen Dialogs mehr und mehr Spaltung integrieren, mehr und mehr Scharia?

    Papst Franziskus und Großimam Al-Azhar, al-Tayyeb, unterzeichnen einen Dhimmavertrag pardon Friedensvertrag.

    What Pope Francis did in Abu Dhabi on February 4

    (…) The Papal Visit coincides with the Global Conference of Human Fraternity, hosted by the Muslim Council of Elders that began yesterday, attracting 700 religious leaders, thinkers and multi-faith representatives. (…)

    https://dubaigazette.com/what-pope-francis-did-in-abu-dhabi-yesterday/

    The “Document on Human Fraternity for World Peace and Living Together” signed on Monday afternoon in Abu Dhabi by Pope Francis and the Grand Imama of Al-Azhar, Ahmad el-Tayeb, is not only a milestone in relations between Christianity and Islam but also represents a message with a strong impact on the international scene. In the preface, after affirming that “Faith leads a believer to see in the other a brother or sister to be supported and loved”, this text is spoken of as a text “that has been given honest and serious thought”, which invites “all persons who have faith in God and faith in human fraternity to unite and work together”.

    The document opens with a series of invocations: the Pope and the Grand Imam speak “in the name of God who has created all human beings equal in rights, duties and dignity”, “in the name of innocent human life that God has forbidden to kill”, “in the name of the poor”, “orphans, widows, refugees, exiles… and all victims of wars” and “persecution”. Al-Azhar, together with the Catholic Church, “declare the adoption of a culture of dialogue as the path; mutual cooperation as the code of conduct; reciprocal understanding as the method and standard”.

    https://www.vaticannews.va/en/pope/news/2019-02/pope-francis-uae-grand-imam-declaration-of-peace.html

    .

    4. Februar 2019

    Papst Franziskus und Azhar-Chef al-Tayyeb „für Weltfrieden und Koexistenz“

    Document d’Abou Dhabi sur la fraternité humaine, pour la paix mondiale et la coexistence commune, signé le 4 février 2019, par le Pape François, et le Grand Imam d’Al-Azhar, Ahmad Al-Tayyib

    http://www.religionspourlapaix.org/

    .

    Document sur la fraternité humaine pour la paix mondiale et la coexistence commune

    Document on Human Fraternity for world peace and living together

    Publié le 04 février 2019 | 04.02.2019

    Le pape et l’imam Al-Azhar ont signé un document sur la fraternité humaine pour la paix mondiale et la coexistence commune, rédigé le lundi 4 février 2019 lors du voyage apostolique du Saint-Père aux Émirats Arabe Unis.

    3 février 2019 : A son arrivée à Abu dhabi, le pape François est accueilli par le cheikh Ahmed Mohamed el-Tayeb. Abu Dhabi, imam de la mosquée al-Azhar. Abu Dhab, Emirats arabes unis. DIFFUSION PRESSE UNIQUEMENT. EDITORIAL USE ONLY. NOT FOR SALE FOR MARKETING OR ADVERTISING CAMPAIGNS. February 3, 2019 : Pope Francis is welcomed by the Grand Imam of al-Azhar, Ahmed Muhammad Ahmed el-Tayeb, upon his arrival at the Abu Dhabi airport, United Arab Emirates.

    La foi amène le croyant à voir dans l’autre un frère à soutenir et à aimer. De la foi en Dieu, qui a créé l’univers, les créatures et tous les êtres humains – égaux par Sa Miséricorde –, le croyant est appelé à exprimer cette fraternité humaine, en sauvegardant la création et tout l’univers et en soutenant chaque personne, spécialement celles qui sont le plus dans le besoin et les plus pauvres.

    Partant de cette valeur transcendante, en diverses rencontres dans une atmosphère de fraternité et d’amitié, nous avons partagé les joies, les tristesses et les problèmes du monde contemporain, au niveau du progrès scientifique et technique, des conquêtes thérapeutiques, de l’époque digitale, des mass media, des communications ; au niveau de la pauvreté, des guerres et des malheurs de nombreux frères et sœurs en diverses parties du monde, à cause de la course aux armements, des injustices sociales, de la corruption, des inégalités, de la dégradation morale, du terrorisme, de la discrimination, de l’extrémisme et de tant d’autres motifs.

    De ces échanges fraternels et sincères, que nous avons eus, et de la rencontre pleine d’espérance en un avenir lumineux pour tous les êtres humains, est née l’idée de ce « Document sur la Fraternité humaine ». Un document raisonné avec sincérité et sérieux pour être une déclaration commune de bonne et loyale volonté ,destinée à inviter toutes les personnes qui portent dans le coeur la foi en Dieu et la foi dans la fraternité humaine, à s’unir et à travailler ensemble, afin que ce Document devienne un guide pour les nouvelles générations envers la culture du respect réciproque, dans la compréhension de la grande grâce divine qui rend frères tous les êtres humains.

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    DOCUMENT

    Au nom de Dieu qui a créé tous les êtres humains égaux en droits, en devoirs et en dignité, et les a appelés à coexister comme des frères entre eux, pour peupler la terre et y répandre les valeurs du bien, de la charité et de la paix. Au nom de l’âme humaine innocente que Dieu a interdit de tuer, affirmant que quiconque tue une personne est comme s’il avait tué toute l’humanité et que quiconque en sauve une est comme s’il avait sauvé l’humanité entière. Au nom des pauvres, des personnes dans la misère, dans le besoin et des exclus que Dieu a commandé de secourir comme un devoir demandé à tous les hommes et, d’une manière particulière, à tout homme fortuné et aisé. Au nom des orphelins, des veuves, des réfugiés et des exilés de leurs foyers et de leurs pays ; de toutes les victimes des guerres, des persécutions et des injustices ; des faibles, de ceux qui vivent dans la peur, des prisonniers de guerre et des torturés en toute partie du monde, sans aucune distinction. Au nom des peuples qui ont perdu la sécurité, la paix et la coexistence commune, devenant victimes des destructions, des ruines et des guerres. Au nom de la « fraternité humaine » qui embrasse tous les hommes, les unit et les rend égaux. Au nom de cette fraternité déchirée par les politiques d’intégrisme et de division ,et par les systèmes de profit effréné et par les tendances idéologiques haineuses, qui manipulent les actions et les destins des hommes. Au nom de la liberté, que Dieu a donnée à tous les êtres humains, les créant libres et les distinguant par elle. Au nom de la justice et de la miséricorde, fondements de la prospérité et pivots de la foi. Au nom de toutes les personnes de bonne volonté, présentes dans toutes les régions de la terre.

    In the name of God who has created all human beings equal in rights, duties and dignity, and who has called them to live together as brothers and sisters, to fill the earth and make known the values of goodness, love and peace;

    In the name of innocent human life that God has forbidden to kill, affirming that whoever kills a person is like one who kills the whole of humanity, and that whoever saves a person is like one who saves the whole of humanity;

    In the name of the poor, the destitute, the marginalized and those most in need whom God has commanded us to help as a duty required of all persons, especially the wealthy and of means;

    In the name of orphans, widows, refugees and those exiled from their homes and their countries; in the name of all victims of wars, persecution and injustice; in the name of the weak, those who live in fear, prisoners of war and those tortured in any part of the world, without distinction;

    In the name of peoples who have lost their security, peace, and the possibility of living together, becoming victims of destruction, calamity and war;

    In the name of human fraternity that embraces all human beings, unites them and renders them equal;

    In the name of this fraternity torn apart by policies of extremism and division, by systems of unrestrained profit or by hateful ideological tendencies that manipulate the actions and the future of men and women;

    In the name of freedom, that God has given to all human beings creating them free and distinguishing them by this gift;

    In the name of justice and mercy, the foundations of prosperity and the cornerstone of faith;

    In the name of all persons of good will present in every part of the world;

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    Au nom de Dieu et de tout cela, Al-Azhar al-Sharif – avec les musulmans d’Orient et d’Occident –, conjointement avec l’Eglise catholique – avec les catholiques d’Orient et d’Occident –, déclarent adopter la culture du dialogue comme chemin ; la collaboration commune comme conduite ; la connaissance réciproque comme méthode et critère.

    In the name of God and of everything stated thus far; Al-Azhar al-Sharif and the Muslims of the East and West, together with the Catholic Church and the Catholics of the East and West, declare the adoption of a culture of dialogue as the path; mutual cooperation as the code of conduct; reciprocal understanding as the method and standard.

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    Nous – croyants en Dieu, dans la rencontre finale avec Lui et dans Son Jugement –, partant de notre responsabilité religieuse et morale, et par ce Document, nous demandons à nousmêmes et aux Leaders du monde, aux artisans de la politique internationale et de l’économie mondiale, de s’engager sérieusement pour répandre la culture de la tolérance, de la coexistence et de la paix; d’intervenir, dès que possible, pour arrêter l’effusion de sang innocent, et de mettre fin aux guerres, aux conflits, à la dégradation environnementale et au déclin culturel et moral que le monde vit actuellement.

    We, who believe in God and in the final meeting with Him and His judgment, on the basis of our religious and moral responsibility, and through this Document, call upon ourselves, upon the leaders of the world as well as the architects of international policy and world economy, to work strenuously to spread the culture of tolerance and of living together in peace; to intervene at the earliest opportunity to stop the shedding of innocent blood and bring an end to wars, conflicts, environmental decay and the moral and cultural decline that the world is presently experiencing.

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    Nous nous adressons aux intellectuels, aux philosophes, aux hommes de religion, aux artistes, aux opérateurs des médias et aux hommes de culture en toute partie du monde, afin qu’ils retrouvent les valeurs de la paix, de la justice, du bien, de la beauté, de la fraternité humaine et de la coexistence commune, pour confirmer l’importance de ces valeurs comme ancre de salut pour tous et chercher à les répandre partout.

    We call upon intellectuals, philosophers, religious figures, artists, media professionals and men and women of culture in every part of the world, to rediscover the values of peace, justice, goodness, beauty, human fraternity and coexistence in order to confirm the importance of these values as anchors of salvation for all, and to promote them everywhere.

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    Cette Déclaration, partant d’une réflexion profonde sur notre réalité contemporaine, appréciant ses réussites et partageant ses souffrances, ses malheurs et ses calamités, croit fermement que parmi les causes les plus importantes de la crise du monde moderne se trouvent une conscience humaine anesthésiée et l’éloignement des valeurs religieuses, ainsi que la prépondérance de l’individualisme et des philosophies matérialistes qui divinisent l’homme et mettent les valeurs mondaines et matérielles à la place des principes suprêmes et transcendants.

    This Declaration, setting out from a profound consideration of our contemporary reality, valuing its successes and in solidarity with its suffering, disasters and calamities, believes firmly that among the most important causes of the crises of the modern world are a desensitized human conscience, a distancing from religious values and a prevailing individualism accompanied by materialistic philosophies that deify the human person and introduce worldly and material values in place of supreme and transcendental principles.

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    Nous, reconnaissant aussi les pas positifs que notre civilisation moderne a accomplis dans les domaines de la science, de la technologie, de la médecine, de l’industrie et du bien-être, en particulier dans les pays développés, nous soulignons que, avec ces progrès historiques, grands et appréciés, se vérifient une détérioration de l’éthique, qui conditionne l’agir international, et un affaiblissement des valeurs spirituelles et du sens de la responsabilité. Tout cela contribue à répandre un sentiment général de frustration, de solitude et de désespoir, conduisant beaucoup à tomber dans le tourbillon de l’extrémisme athée et agnostique, ou bien dans l’intégrisme religieux, dans l’extrémisme et dans le fondamentalisme aveugle, poussant ainsi d’autres personnes à céder à des formes de dépendance et d’autodestruction individuelle et collective.

    While recognizing the positive steps taken by our modern civilization in the fields of science, technology, medicine, industry and welfare, especially in developed countries, we wish to emphasize that, associated with such historic advancements, great and valued as they are, there exists both a moral deterioration that influences international action and a weakening of spiritual values and responsibility. All this contributes to a general feeling of frustration, isolation and desperation leading many to fall either into a vortex of atheistic, agnostic or religious extremism, or into blind and fanatic extremism, which ultimately encourage forms of dependency and individual or collective self-destruction.

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    L’histoire affirme que l’extrémisme religieux et national, ainsi que l’intolérance, ont produit dans le monde, aussi bien en Occident qu’en Orient, ce que l’on pourrait appeler les signaux d’une « troisième guerre mondiale par morceaux », signaux qui, en diverses parties du monde et en diverses conditions tragiques, ont commencé à montrer leur visage cruel ; situations dont on ne connaît pas avec précision combien de victimes, de veuves et d’orphelins elles ont générés. En outre, il y a d’autres régions qui se préparent à devenir le théâtre de nouveaux conflits, où naissent des foyers de tension et s’accumulent des armes et des munitions, dans une situation mondiale dominée par l’incertitude, par la déception et par la peur de l’avenir et contrôlée par des intérêts économiques aveugles.

    History shows that religious extremism, national extremism and also intolerance have produced in the world, be it in the East or West, what might be referred to as signs of a “third world war being fought piecemeal”. In several parts of the world and in many tragic circumstances these signs have begun to be painfully apparent, as in those situations where the precise number of victims, widows and orphans is unknown. We see, in addition, other regions preparing to become theatres of new conflicts, with outbreaks of tension and a build-up of arms and ammunition, and all this in a global context overshadowed by uncertainty, disillusionment, fear of the future, and controlled by narrow-minded economic interests.

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    Nous affirmons aussi que les fortes crises politiques, l’injustice et l’absence d’une distribution équitable des ressources naturelles – dont bénéficie seulement une minorité de riches, au détriment de la majorité des peuples de la terre – ont provoqué, et continuent à le faire, d’énormes quantité de malades, de personnes dans le besoin et de morts, causant des crises létales dont sont victimes divers pays, malgré les richesses naturelles et les ressources des jeunes générations qui les caractérisent. A l’égard de ces crises qui laissent mourir de faim des millions d’enfants, déjà réduits à des squelettes humains – en raison de la pauvreté et de la faim –, règne un silence international inacceptable. Il apparaît clairement à ce propos combien la famille est essentielle, en tant que noyau fondamental de la société et de l’humanité, pour donner le jour à des enfants, les élever, les éduquer, leur fournir une solide morale et la protection familiale. Attaquer l’institution familiale, en la méprisant ou en doutant de l’importance de son rôle, représente l’un des maux les plus dangereux de notre époque.

    We likewise affirm that major political crises, situations of injustice and lack of equitable distribution of natural resources – which only a rich minority benefit from, to the detriment of the majority of the peoples of the earth – have generated, and continue to generate, vast numbers of poor, infirm and deceased persons. This leads to catastrophic crises that various countries have fallen victim to despite their natural resources and the resourcefulness of young people which characterize these nations. In the face of such crises that result in the deaths of millions of children – wasted away from poverty and hunger – there is an unacceptable silence on the international level.

    It is clear in this context how the family as the fundamental nucleus of society and humanity is essential in bringing children into the world, raising them, educating them, and providing them with solid moral formation and domestic security. To attack the institution of the family, to regard it with contempt or to doubt its important role, is one of the most threatening evils of our era.

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    Nous témoignons aussi de l’importance du réveil du sens religieux et de la nécessité de le raviver dans les coeurs des nouvelles générations, par l’éducation saine et l’adhésion aux valeurs morales et aux justes enseignements religieux, pour faire face aux tendances individualistes, égoïstes, conflictuelles, au radicalisme et à l’extrémisme aveugle sous toutes ses formes et ses manifestations.

    We affirm also the importance of awakening religious awareness and the need to revive this awareness in the hearts of new generations through sound education and an adherence to moral values and upright religious teachings. In this way we can confront tendencies that are individualistic, selfish, conflicting, and also address radicalism and blind extremism in all its forms and expressions.

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    Le premier et le plus important objectif des religions est celui de croire en Dieu, de l’honorer et d’appeler tous les hommes à croire que cet univers dépend d’un Dieu qui le gouverne, qu’il est le Créateur qui nous a modelés avec Sa Sagesse divine et nous a accordé le don de la vie pour le préserver. Un don que personne n’a le droit d’enlever, de menacer ou de manipuler à son gré; au contraire, tous doivent préserver ce don de la vie depuis son commencement jusqu’à sa mort naturelle. C’est pourquoi nous condamnons toutes les pratiques qui menacent la vie comme les génocides, les actes terroristes, les déplacements forcés, le trafic d’organes humains, l’avortement et l’euthanasie et les politiques qui soutiennent tout cela.

    The first and most important aim of religions is to believe in God, to honour Him and to invite all men and women to believe that this universe depends on a God who governs it. He is the Creator who has formed us with His divine wisdom and has granted us the gift of life to protect it. It is a gift that no one has the right to take away, threaten or manipulate to suit oneself. Indeed, everyone must safeguard this gift of life from its beginning up to its natural end. We therefore condemn all those practices that are a threat to life such as genocide, acts of terrorism, forced displacement, trafficking in human organs, abortion and euthanasia. We likewise condemn the policies that promote these practices.

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    De même nous déclarons – fermement – que les religions n’incitent jamais à la guerre et ne sollicitent pas des sentiments de haine, d’hostilité, d’extrémisme, ni n’invitent à la violence ou à l’effusion de sang. Ces malheurs sont le fruit de la déviation des enseignements religieux, de l’usage politique des religions et aussi des interprétations de groupes d’hommes de religion qui ont abusé – à certaines phases de l’histoire – de l’influence du sentiment religieux sur les coeurs des hommes pour les conduire à accomplir ce qui n’a rien à voir avec la vérité de la religion, à des fins politiques et économiques mondaines et aveugles. C’est pourquoi nous demandons à tous de cesser d’instrumentaliser les religions pour inciter à la haine, à la violence, à l’extrémisme et au fanatisme aveugle et de cesser d’utiliser le nom de Dieu pour justifier des actes d’homicide, d’exil, de terrorisme et d’oppression. Nous le demandons par notre foi commune en Dieu, qui n’a pas créé les
    hommes pour être tués ou pour s’affronter entre eux et ni non plus pour être torturés ou humiliés dans leurs vies et dans leurs existences. En effet, Dieu, le Tout-Puissant, n’a besoin d’être défendu par personne et ne veut pas que Son nom soit utilisé pour terroriser les gens.

    Moreover, we resolutely declare that religions must never incite war, hateful attitudes, hostility and extremism, nor must they incite violence or the shedding of blood. These tragic realities are the consequence of a deviation from religious teachings. They result from a political manipulation of religions and from interpretations made by religious groups who, in the course of history, have taken advantage of the power of religious sentiment in the hearts of men and women in order to make them act in a way that has nothing to do with the truth of religion. This is done for the purpose of achieving objectives that are political, economic, worldly and short-sighted. We thus call upon all concerned to stop using religions to incite hatred, violence, extremism and blind fanaticism, and to refrain from using the name of God to justify acts of murder, exile, terrorism and oppression. We ask this on the basis of our common belief in God who did not create men and women to be killed or to fight one another, nor to be tortured or humiliated in their lives and circumstances. God, the Almighty, has no need to be defended by anyone and does not want His name to be used to terrorize people.

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    Ce Document, en accord avec les précédents Documents Internationaux qui ont souligné l’importance du rôle des religions dans la construction de la paix mondiale, certifie ce qui suit :

    This Document, in accordance with previous International Documents that have emphasized the importance of the role of religions in the construction of world peace, upholds the following:

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    • La forte conviction que les vrais enseignements des religions invitent à demeurer ancrés dans les valeurs de la paix ; à soutenir les valeurs de la connaissance réciproque, de la fraternité humaine et de la coexistence commune ; à rétablir la sagesse, la justice et la charité et à réveiller le sens de la religiosité chez les jeunes, pour défendre les nouvelles générations de la domination de la pensée matérialiste, du danger des politiques de l’avidité du profit effréné et de l’indifférence, basée sur la loi de la force et non sur la force de la loi.

    · The firm conviction that authentic teachings of religions invite us to remain rooted in the values of peace; to defend the values of mutual understanding, human fraternity and harmonious coexistence; to re-establish wisdom, justice and love; and to reawaken religious awareness among young people so that future generations may be protected from the realm of materialistic thinking and from dangerous policies of unbridled greed and indifference that are based on the law of force and not on the force of law;

    • La liberté est un droit de toute personne : chacune jouit de la liberté de croyance, de pensée, d’expression et d’action. Le pluralisme et les diversités de religion, de couleur, de sexe, de race et de langue sont une sage volonté divine, par laquelle Dieu a créé les êtres humains. Cette Sagesse divine est l’origine dont découle le droit à la liberté de croyance et à la liberté d’être différents. C’est pourquoi on condamne le fait de contraindre les gens à adhérer à une certaine religion ou à une certaine culture, comme aussi le fait d’imposer un style de civilisation que les autres n’acceptent pas.

    · Freedom is a right of every person: each individual enjoys the freedom of belief, thought, expression and action. The pluralism and the diversity of religions, colour, sex, race and language are willed by God in His wisdom, through which He created human beings. This divine wisdom is the source from which the right to freedom of belief and the freedom to be different derives. Therefore, the fact that people are forced to adhere to a certain religion or culture must be rejected, as too the imposition of a cultural way of life that others do not accept;

    • La justice basée sur la miséricorde est le chemin à parcourir pour atteindre une vie décente à laquelle a droit tout être humain.

    · Justice based on mercy is the path to follow in order to achieve a dignified life to which every human being has a right;

    • Le dialogue, la compréhension, la diffusion de la culture de la tolérance, de l’acceptation de l’autre et de la coexistence entre les êtres humains contribueraient notablement à réduire de nombreux problèmes économiques, sociaux, politiques et environnementaux qui assaillent une grande partie du genre humain.

    · Dialogue, understanding and the widespread promotion of a culture of tolerance, acceptance of others and of living together peacefully would contribute significantly to reducing many economic, social, political and environmental problems that weigh so heavily on a large part of humanity;

    • Le dialogue entre les croyants consiste à se rencontrer dans l’énorme espace des valeurs spirituelles, humaines et sociales communes, et à investir cela dans la diffusion des plus hautes vertus morales, réclamées par les religions ; il consiste aussi à éviter les discussions inutiles.

    · Dialogue among believers means coming together in the vast space of spiritual, human and shared social values and, from here, transmitting the highest moral virtues that religions aim for. It also means avoiding unproductive discussions;

    • La protection des lieux de culte – temples, églises et mosquées – est un devoir garanti par les religions, par les valeurs humaines, par les lois et par les conventions internationales. Toute tentative d’attaquer les lieux de culte ou de les menacer par des attentats, des explosions ou des démolitions est une déviation des enseignements des religions, ainsi qu’une claire violation du droit international.

    · The protection of places of worship – synagogues, churches and mosques – is a duty guaranteed by religions, human values, laws and international agreements. Every attempt to attack places of worship or threaten them by violent assaults, bombings or destruction, is a deviation from the teachings of religions as well as a clear violation of international law;

    • Le terrorisme détestable qui menace la sécurité des personnes, aussi bien en Orient qu’en Occident, au Nord ou au Sud, répandant panique, terreur ou pessimisme n’est pas dû à la religion – même si les terroristes l’instrumentalisent – mais est dû à l’accumulation d’interprétations erronées des textes religieux, aux politiques de faim, de pauvreté, d’injustice, d’oppression, d’arrogance ; pour cela, il est nécessaire d’interrompre le soutien aux mouvements terroristes par la fourniture d’argent, d’armes, de plans ou de justifications, ainsi que par la couverture médiatique, et de considérer tout cela comme des crimes internationaux qui menacent la sécurité et la paix mondiale. Il faut condamner ce terrorisme sous toutes ses formes et ses manifestations.

    · Terrorism is deplorable and threatens the security of people, be they in the East or the West, the North or the South, and disseminates panic, terror and pessimism, but this is not due to religion, even when terrorists instrumentalize it. It is due, rather, to an accumulation of incorrect interpretations of religious texts and to policies linked to hunger, poverty, injustice, oppression and pride. This is why it is so necessary to stop supporting terrorist movements fuelled by financing, the provision of weapons and strategy, and by attempts to justify these movements even using the media. All these must be regarded as international crimes that threaten security and world peace. Such terrorism must be condemned in all its forms and expressions;

    • Le concept de citoyenneté se base sur l’égalité des droits et des devoirs à l’ombre de laquelle tous jouissent de la justice. C’est pourquoi il est nécessaire de s’engager à établir dans nos sociétés le concept de la pleine citoyenneté et à renoncer à l’usage discriminatoire du terme minorités, qui porte avec lui les germes du sentiment d’isolement et de l’infériorité ; il prépare le terrain aux hostilités et à la discorde et prive certains citoyens des conquêtes et des droits religieux et civils, en les discriminant.

    · The concept of citizenship is based on the equality of rights and duties, under which all enjoy justice. It is therefore crucial to establish in our societies the concept of full citizenship and reject the discriminatory use of the term minorities which engenders feelings of isolation and inferiority. Its misuse paves the way for hostility and discord; it undoes any successes and takes away the religious and civil rights of some citizens who are thus discriminated against;

    • La relation entre Occident et Orient est une indiscutable et réciproque nécessité, qui ne peut pas être substituée ni non plus délaissée, afin que tous les deux puissent s’enrichir réciproquement de la civilisation de l’autre, par l’échange et le dialogue des cultures. L’Occident pourrait trouver dans la civilisation de l’Orient des remèdes pour certaines de ses maladies spirituelles et religieuses causées par la domination du matérialisme. Et l’Orient pourrait trouver dans la civilisation de l’Occident beaucoup d’éléments qui pourraient l’aider à se sauver de la faiblesse, de la division, du conflit et du déclin scientifique, technique et culturel. Il est important de prêter attention aux différences religieuses, culturelles et historiques qui sont une composante essentielle dans la formation de la personnalité, de la culture et de la civilisation orientale ; et il est important de consolider les droits humains généraux et communs, pour contribuer à garantir une vie digne pour tous les hommes en Orient et en Occident, en évitant l’usage de la politique de la double mesure.

    · Good relations between East and West are indisputably necessary for both. They must not be neglected, so that each can be enriched by the other’s culture through fruitful exchange and dialogue. The West can discover in the East remedies for those spiritual and religious maladies that are caused by a prevailing materialism. And the East can find in the West many elements that can help free it from weakness, division, conflict and scientific, technical and cultural decline. It is important to pay attention to religious, cultural and historical differences that are a vital component in shaping the character, culture and civilization of the East. It is likewise important to reinforce the bond of fundamental human rights in order to help ensure a dignified life for all the men and women of East and West, avoiding the politics of double standards;

    • C’est une nécessité indispensable de reconnaître le droit de la femme à l’instruction, au travail, à l’exercice de ses droits politiques. En outre, on doit travailler à la libérer des pressions historiques et sociales contraires aux principes de sa foi et de sa dignité. Il est aussi nécessaire de la protéger de l’exploitation sexuelle et du fait de la traiter comme une marchandise ou un moyen de plaisir ou de profit économique. Pour cela, on doit cesser toutes les pratiques inhumaines et les coutumes courantes qui humilient la dignité de la femme et travailler à modifier les lois qui empêchent les femmes de jouir pleinement de leurs droits.

    · It is an essential requirement to recognize the right of women to education and employment, and to recognize their freedom to exercise their own political rights. Moreover, efforts must be made to free women from historical and social conditioning that runs contrary to the principles of their faith and dignity. It is also necessary to protect women from sexual exploitation and from being treated as merchandise or objects of pleasure or financial gain. Accordingly, an end must be brought to all those inhuman and vulgar practices that denigrate the dignity of women. Efforts must be made to modify those laws that prevent women from fully enjoying their rights;

    • La défense des droits fondamentaux des enfants à grandir dans un milieu familial, à l’alimentation, à l’éducation et à l’assistance est un devoir de la famille et de la société. Ces droits doivent être garantis et préservés, afin qu’ils ne manquent pas ni ne soient refusés à aucun enfant, en aucun endroit du monde. Il faut condamner toute pratique qui viole la dignité des enfants et leurs droits. Il est aussi important de veiller aux dangers auxquels ils sont exposés – spécialement dans le domaine digital – et de considérer comme un crime le trafic de leur innocence et toute violation de leur enfance.

    · The protection of the fundamental rights of children to grow up in a family environment, to receive nutrition, education and support, are duties of the family and society. Such duties must be guaranteed and protected so that they are not overlooked or denied to any child in any part of the world. All those practices that violate the dignity and rights of children must be denounced. It is equally important to be vigilant against the dangers that they are exposed to, particularly in the digital world, and to consider as a crime the trafficking of their innocence and all violations of their youth;

    • La protection des droits des personnes âgées, des faibles, des handicapés et des opprimés est une exigence religieuse et sociale qui doit être garantie et protégée par des législations rigoureuses et l’application des conventions internationales à cet égard.

    · The protection of the rights of the elderly, the weak, the disabled, and the oppressed is a religious and social obligation that must be guaranteed and defended through strict legislation and the implementation of the relevant international agreements.

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    A cette fin, l’Eglise catholique et Al-Azhar, par leur coopération commune, déclarent et promettent de porter ce Document aux Autorités, aux Leaders influents, aux hommes de religion du monde entier, aux organisations régionales et internationales compétentes, aux organisations de la société civile, aux institutions religieuses et aux Leaders de la pensée ; et de s’engager à la diffusion des principes de cette Déclaration à tous les niveaux régionaux et internationaux, en préconisant de les traduire en politiques, en décisions, en textes législatifs, en programmes d’étude
    et matériaux de communication.

    To this end, by mutual cooperation, the Catholic Church and Al-Azhar announce and pledge to convey this Document to authorities, influential leaders, persons of religion all over the world, appropriate regional and international organizations, organizations within civil society, religious institutions and leading thinkers. They further pledge to make known the principles contained in this Declaration at all regional and international levels, while requesting that these principles be translated into policies, decisions, legislative texts, courses of study and materials to be circulated.

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    Al-Azhar et l’Eglise Catholique demandent que ce Document devienne objet de recherche et de réflexion dans toutes les écoles, dans les universités et dans les instituts d’éducation et de formation, afin de contribuer à créer de nouvelles générations qui portent le bien et la paix et défendent partout le droit des opprimés et des derniers.

    Al-Azhar and the Catholic Church ask that this Document become the object of research and reflection in all schools, universities and institutes of formation, thus helping to educate new generations to bring goodness and peace to others, and to be defenders everywhere of the rights of the oppressed and of the least of our brothers and sisters.

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    En conclusion nous souhaitons que : cette Déclaration soit une invitation à la réconciliation et à la fraternité entre tous les croyants, ainsi qu’entre les croyants et les non croyants, et entre toutes les personnes de bonne volonté ;

    In conclusion, our aspiration is that:

    this Declaration may constitute an invitation to reconciliation and fraternity among all believers, indeed among believers and non-believers, and among all people of good will;

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    ○ soit un appel à toute conscience vivante qui rejette la violence aberrante et l’extrémisme aveugle ; appel à qui aime les valeurs de tolérance et de fraternité, promues et encouragées par les religions ;

    this Declaration may be an appeal to every upright conscience that rejects deplorable violence and blind extremism; an appeal to those who cherish the values of tolerance and fraternity that are promoted and encouraged by religions;

    ○ soit un témoignage de la grandeur de la foi en Dieu qui unit les cœurs divisés et élève l’esprit humain ;

    this Declaration may be a witness to the greatness of faith in God that unites divided hearts and elevates the human soul;

    ○ soit un symbole de l’accolade entre Orient et Occident, entre Nord et Sud, et entre tous ceux qui croient que Dieu nous a créés pour nous connaître, pour coopérer entre nous et pour vivre comme des frères qui s’aiment.

    this Declaration may be a sign of the closeness between East and West, between North and South, and between all who believe that God has created us to understand one another, cooperate with one another and live as brothers and sisters who love one another.

    Ceci est ce que nous espérons et cherchons à réaliser, dans le but d’atteindre une paix universelle dont puissent jouir tous les hommes en cette vie.

    This is what we hope and seek to achieve with the aim of finding a universal peace that all can enjoy in this life.

    Abou Dhabi, le 4 février 2019
    Abu Dhabi, 4 february 2019

    Sa Sainteté
    Pape François

    Grand Imam d’Al-Azhar
    Ahmad Al-Tayyib

    https://eglise.catholique.fr/actualites/voyage-du-pape-francois-emirats-arabes-unis/473465-document-fraternite-humaine-paix-mondiale-te-coexistence-commune/

    04/02/2019

    Document on Human Fraternity for world peace and living together

    https://www.vaticannews.va/en/pope/news/2019-02/pope-francis-uae-declaration-with-al-azhar-grand-imam.html

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    رابطة العالم الإسلامي
    Rābiṭat al-ʿālam al-islāmī
    Islamische Weltliga

    SEPTEMBER 2019

    Rabita (MWL, Islamische Weltliga) beim fleißigen Arbeiten an der Schariatisierung Europas:

    „Conférence mondiale des religions pour la paix“

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    von: ZMD am: Sonntag, 22.09.2019

    Juden, Christen und Muslime dürfen sich nicht gegenseitig ausspielen lassen

    Gemeinsamen eine nationale Charta der abrahamitischen Religionen in Frankreich unterzeichnet – ZMD bei Konferenz für Frieden und Solidarität in Paris

    Auf Einladung des Generalsekretärs der Muslim World League Mohammed Abdulkarim Alissa und Dr. Ghaleb Bencheikh, Präsident der „Conférence mondiale des religions pour la paix“, nahm der ZMD am Dienstag, den 17. September 2019, an der Konferenz für Frieden und Solidarität in Paris teil.

    Auf der Konferenz präsentierte ZMD-Vorsitzender Aiman Mazyek eine Rede mit dem Titel „Einander kennen lernen in seiner Lebensweise“ [gemäß dem] Selbstverständnis des ZMD. Darin rief Mazyek zu einem konstruktiven interreligiösen Dialog auf und einem gemeinsamen Handeln im Dienste der Humanität.

    Die Konferenz umfasste Beiträge von mehr als 25 religiösen Persönlichkeiten aus verschiedenen Religionsgemeinschaften innerhalb und außerhalb Frankreichs.

    ___p://islam.de/31643

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    Diese internationale Konferenz gipfelte in der Unterzeichnung einer gemeinsamen nationalen Charta, um den abrahamitischen Religionen in Frankreich Frieden und Respekt zu schenken. U.a. nahmen daran der französischer Oberrabbiner Frankreichs Haim Korsia teil.

    Une conférence coorganisée par la Ligue islamique mondiale (LIM) et la Fondation de l’Islam de France (FIF) (…) l’ex-ministre saoudien de la Justice Mohammed Al-Issa, secrétaire général de la LIM depuis 2016 (…) Ghaleb Bencheikh, président de la Fondation de l’Islam de France

    https://www.20minutes.fr/societe/2606367-20190917-coran-grand-rabbin-demande-certains-sortir-interpretation-archaique

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    محمد بن عبد الكريم العيسى
    Muhammad bin Abdul Karim Issa

    Muhammad bin Abdul Karim Issa, auch Muhammad bin Abdulkarim Issa bzw. Muhammad bin Abdul Karim Al-Issa ist ein saudi-arabischer Politiker. Er ist Generalsekretär der Islamischen Weltliga, Präsident der Internationalen Islamischen Halal-Organisation und ehemaliger saudischer Justizminister.

    JUSTIZMINISTER
    His Excellency
    Sheikh Mohammed bin Abdulkareem Al-Issa
    Ministry of Justice
    Riyadh
    SAUDI-ARABIEN

    https://www.amnesty.de/urgent-action/ua-003-2013-13/urteil-gegen-badawi-bestaetigt

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    Islamische Weltliga

    Die Islamische Weltliga (رابطة العالم الإسلامي Rābiṭat al-ʿālam al-islāmī) ist eine 1962 gegründete internationale islamische Nichtregierungsorganisation, die vom Königreich Saudi-Arabien finanziert wird. Sie sieht sich als kulturelle und religiöse Vertretung der islamischen Völker.

    Zur Islamischen Weltliga gehören die International Islamic Relief Organization, der „Islamische Rechtsrat“ sowie der Weltmoscheenrat. Der Generalsekretär muss Saudi-Araber sein, zurzeit ist es Muhammad bin Abdul Karim Issa.[1] Deshalb wird auch von einer regierungsgesteuerten Nichtregierungsorganisation (GONGO, Government-operated Non-governmental organization)[2] gesprochen.[3] Nach einer Schätzung hat Saudi-Arabien die Islamische Weltliga seit Mitte der 1970er Jahre mit ca. 90 Milliarden Dollar unterstützt.

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    The Foundation of Islam of France and the Muslim World League together organize an “International conference for Peace and Solidarity” tomorrow on the 17 of September 2019. The conference will be opened by Mohammed bin Abdul Karim Al-Issa, the ex-minister of justice of Saudi Arabia who among others condemned the blogger Raif Badawi to 10 years in jail and 1000 lashes.

    Mohammed bin Abdul Karim Al-Issa is invited to France as the current General Secretary and chief of the Muslim World League, an organization financed by Saudi Arabia, the country where freethinkers and women suffocate under oppression of the Islamic theocratic regime.

    This invitation is an insult to the secular and humanist values of French society. It is an insult to freethinkers, to secular Muslims and to women who suffer under oppressive Islamist ideology. By welcoming and honouring an extremist like Mohammed bin Abdul Karim Al-Issa the Foundation of Islam of France shows its support to political Islam which threatens the lives of many people across the world and in France.

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    تنظم مؤسسة إسلام فرنسا ورابطة العالم الإسلامي „مؤتمراً دولياً للسلام والتضامن“ غداً في 17 سبتمبر 2019. سيفتتح المؤتمر محمد بن عبد الكريم العيسى وزير العدل السابق. للمملكة العربية السعودية ، من بين آخرين ، أدان المدون رائف بدوي 10 سنوات في السجن و 1000 جلدة.
    محمد بن عبد الكريم العيسى مدعو إلى فرنسا بصفته الأمين العام الحالي ورئيس رابطة العالم الإسلامي ، وهي منظمة تمولها المملكة العربية السعودية ، وهي الدولة التي يتم فيها خنق فيها المفكرون والنساء في ظل قمع النظام الديني الإسلامي.

    هذه الدعوة إهانة للقيم العلمانية والإنسانية للمجتمع الفرنسي. إنها إهانة للمفكرين والمسلمين العلمانيين وللنساء اللائي يعانين تحت أيديولوجية إسلامية قمعية. من خلال الترحيب بالمتطرف مثل محمد بن عبد الكريم العيسى وتكريمه ، تُظهر مؤسسة الإسلام في فرنسا دعمها للإسلام السياسي الذي يهدد حياة الكثير من الناس في جميع أنحاء العالم وفي فرنسا.

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    La Fondation de l’Islam de France et la Ligue Islamique Mondiale organisent, le 17 septembre 2019, une CONFERENCE INTERNATIONALE DE PARIS POUR LA PAIX ET LA SOLIDARITE.
    La conférence sera ouverte par Mohammed bin Abdul Karim Al-Issa, ancien Ministre de la Justice en Arabie Saoudite, qui a notamment condamné le blogueur Raif Badawi à 10 ans de prison et 1000 coups de fouet.

    Mohammed bin Abdul Karim Al-Issa est invité en France en tant qu’actuel Secrétaire Général de la Ligue Islamique Mondiale (LIM), organisation financée par l’Arabie saoudite, pays où les libres penseurs et les femmes étouffent sous l’oppression du régime théocratique islamique.

    Cette invitation est une insulte aux valeurs laïques et humanistes de la société française. C’est une insulte aux libres penseurs, aux musulmans laïcs et aux femmes qui souffrent de l’idéologie islamiste oppressive. En accueillant avec tant d’honneurs un extrémiste comme Mohammed bin Abdul Karim Al-Issa, la Fondation de l’Islam de France témoigne de son soutien à l’islam politique qui menace la vie de nombreuses personnes dans le monde et en France.

    #FEMEN

    _ttps://www.facebook.com/FEMENsweden/photos/a.201568709942969/2025005137599308/?type=3&theater

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  16. Edward von Roy Says:

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    Unerlässlich dabei: Die Kenntnis der Schranken. Auf ihr fußen die Sensibilität der Begegnungen und die Prinzipen des gegenseitigen Respekts. Oberstes Gebot: keine Gewalt.

    — Ralph Giordano (2007)

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    duesseldorf-blog.de/2007/08/18/dokumentation-ralph-giordanos-brief-an-die-ditib-furcht-vor-der-schleichenden-islamisierung/

    hagalil.com/01/de/index.php?itemid=1165

    freiburg-schwarzwald.de/moscheen1.htm

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  17. Edward von Roy Says:

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    Hizb ut-Tahrir in Deutschland

    Für HuT (HT, Hizb ut-Tahrir) gilt in Deutschland seit 2003 ein Betätigungsverbot.

    Seither operiert sie im Geheimen und vornehmlich durch die Tarnorganisationen Muslim Interaktiv (Hamburg), Realität Islam (Rhein-Main-Gebiet), Generation Islam (Nordrhein-Westfalen) und Nebevi Çözüm Cemiyeti (Berlin).

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    Realität Islam
    RI

    2015 wurde im Rhein-Main-Gebiet die Initiative Realität Islam (RI) gegründet, die sich als „Zusammenschluss von gleichgesinnten Muslimen zur Ergreifung von Maßnahmen zum Aufbau einer starken und bewusst agierenden islamischen Gemeinschaft“ beschreibt, die „das Ziel verfolgt, die islamische Identität der Muslime in Deutschland zu wahren und zu festigen.“ Die Initiative ist auf Sozialen Medien wie YouTube, Facebook und Instagram aktiv. Öffentliche Gesichter der Bewegung sind der deutsche Konvertit Raimund Suhaib Hoffmann und der türkischstämmige Ali Kil. In Verfassungsschutzberichten wird RI als „ideologisches Umfeld“ der HT erwähnt. Seitens der deutschen Sicherheitsbehörden wird die von Hoffmann verfasste Schrift Das Leben der Nichtmuslime im islamischen Staat, die im Jahr 2013 auf Kalifat.com, einer Webseite der Hizb ut-Tahrir veröffentlicht wurde, als deutliches Indiz für eine Mitgliedschaft in der Hizb ut-Tahrir gewertet.

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    Generation Islam

    19. April 2024 · 12:24

    Aktuell erleben wir eine mediale Hetzjagd gegen die Plattform Muslim Interaktiv und speziell gegen Sprecher Raheem [Joe Adade Boateng]. Dabei ist es jedoch nicht geblieben, denn im Zuge dessen wurden zahlreiche muslimische Influencer und muslimische Aktivisten … als radikale Vorbilder für Terroristen bezeichnet. Dieses Vorgehen ist nicht neu, denn auch wir von Generation Islam beobachten immer wieder, wie wir von zahlreichen Medien durch Lügen und Hetze als „radikale Islamisten“ verunglimpft werden. Als muslimische Community muss uns diese Hetzjagd nur noch mehr darin bestärken, als eine Einheit zusammenzustehen und mit voller Solidarität für alle betroffenen Muslimen einzustehen, denn: #WirsindalleRaheem

    youtube.com/watch?v=YUl5rNuxLtw

    facebook.com/genislam1/videos/aktuell-erleben-wir-eine-mediale-hetzjagd-gegen-die-plattform-muslim-interaktiv-/405773645727683/?locale=de_DE

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    Generation Islam

    Mit Videos und Slogans macht die „Generation Islam“ Werbung bei Tiktok und Youtube

    merkur.de/politik/generation-islam-radikale-islamisten-essen-palaestina-israel-demo-instagram-zr-92662544.html

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    Nebevi Çözüm Cemiyeti
    NÇC

    2016 wurde in Berlin die rein türkischsprachige Initiative Nebevi Çözüm Cemiyeti (z. D. Prophetische Lösung) gegründet. Neben einer eigenen Internetseite und Sozialmedia-Kanälen auf YouTube, Facebook und Instagram veranstaltete die Bewegung auch öffentliche Veranstaltungen in Berlin. 2018 wurde aufgedeckt, dass hochrangige Vertreter der türkischen Hizb ut-Tahrir als Redner bei mehreren Veranstaltungen mit hunderten Teilnehmern aufgetreten waren. Im Jahresbericht 2019, nach den Enthüllungen, wurde NÇC vom Verfassungsschutz als mit der HT verbundenes Format zur Mitgliederrekrutierung namentlich erwähnt.

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    Muslim Interaktiv
    MI

    Im März 2020 entstand Muslim Interaktiv (MI). Laut Eigenbeschreibung möchte die Gruppe zur „Praktizierung des Islam in allen Lebensbereichen“ ermutigen.

    de.wikipedia.org/wiki/Hizb_ut-Tahrir_in_Deutschland

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    تقي الدين النبهاني
    Taqī ad-Dīn an-Nabhānī

    Taqi al-Din al-Nabhani (Taqiuddin an-Nabhani)

    Geboren 1909 in Idschzim (إجزم), gestorben 1977 in Beirut. Islamischer Rechtsgelehrter und Gründer und Führer der Bewegung Hizb ut-Tahrir.

    Sein Hauptwerk ist das Buch Nizam al-Islam (نظام الإسلام), Islamische Gesellschaftsordnung.).

    de.wikipedia.org/wiki/Taqī_ad-Dīn_an-Nabhānī

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    نظام الإسلام
    (الـنـظـام الإسـلامـي)
    Niẓām al-Islām
    (al-Niẓām al-Islāmi)

    Islamische Gesellschaftsordnung

    In seiner Schrift „Die Lebensordnung des Islam“ legt Taqi ad-Din Nabhani in einem Verfassungsentwurf dar, wie er sich den islamischen Staat vorstellt. Eine kurze Auswahl aus dem 186 Artikel umfassenden Entwurf:

    Die islamische Aqida ist die Grundlage des Staates. Sie ist Grundlage der Verfassung und der islamischen Gesetze (Art. 1).

    Der Staat darf keinerlei Unterscheidung zwischen den Staatsbürgern nach Rasse, Religion, Hautfarbe oder ähnliches bei der Regierungsausübung, der Rechtsprechung oder dergleichen vornehmen (Art. 6).

    Auf die vom Islam Abtrünnigen wird das Gesetz der Apostasie angewendet [Todesstrafe] (Art. 7).

    Arabisch ist als Sprache des Islam auch die Amtssprache des Staates (Art. 8).

    Hauptaufgabe des Staates ist Da’wa (Art. 11).

    Die Herrschaft wird von vier Personen (Regenten) ausgeübt: Der Kalif, der bevollmächtigte Assistent, der Wali (Gouverneur) und der Vorsteher eines Landkreises (Art. 18).

    Die Souveränität gehört dem islamischen Recht und geht nicht vom Volke aus (Art. 22).

    Der Kalif besitzt die absolute Befugnis, die Angelegenheiten der Staatsbürger wahrzunehmen. Er darf nicht gegen Bestimmungen der Scharia verstoßen (Art. 37). Seine Amtszeit ist nicht begrenzt (Art. 38).

    Für Außenbeziehungen, Kriegsangelegenheiten, die Innere Sicherheit und die Industrie ist ein „Befehlshaber des Dschihad“ (amir al-Dschihad) zuständig (Art. 51 – 55).

    Der Dschihad ist eine Verpflichtung für die Muslime. Die Wehrpflicht gilt für jeden männlichen Muslim, der das 15. Lebensjahr vollendet hat (Art. 56).

    Der „Rat der Umma“ besteht aus Männern und Frauen, Muslimen und Nichtmuslimen. Die Befugnis der nichtmuslimischen Mitglieder beschränkt sich auf Beschwerden über die Ungerechtigkeit der Regierenden oder eine mangelhafte Anwendung des Islam (Art. 101). Das Gremium hat beratende Funktion (Schura). Die Schura steht allerdings nur Muslimen zu (Art. 105). Es nimmt Einsicht in die Staatsangelegenheiten, die ihm vom Kalifen vorgelegt werden. Es kann Rechenschaft fordern und die Absetzung eines Gouverneurs verlangen. Die muslimischen Mitglieder schlagen Kandidaten für das Amt des Kalifen vor (Art. 107).

    Die Frau ist in erster Linie Mutter und Hausherrin (Art. 108). Die Geschlechter sind zu trennen (Art. 109). Die Frau darf nicht mit Regierungsaufgaben betraut werden (Art. 112).

    Im öffentlichen Leben ist es der Frau gestattet, auch mit „fremden Männern Umgang zu pflegen unter der Voraussetzung, dass nichts von ihr zu sehen ist als das Gesicht und die Hände, dass sie weder ihre Reize zur Schau stellt noch sich unanständig verhält“ (Art. 113).

    Staaten wie England, die USA und Frankreich und Russland, werden als gesetzlich zu bekriegende Staaten angesehen. Mit Staaten wie beispielsweise Israel wird der Kriegszustand zur Grundlage sämtlichen Handelns gemacht (Art. 184).

    de.wikipedia.org/wiki/Taqī_ad-Dīn_an-Nabhānī#Der_islamische_Staat

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    النظام الاقتصادي في الإسلام
    النظام الاجتماعي في الإسلام
    نظام الحكم في الإسلام

    ar.wikipedia.org/wiki/تقي_الدين_النبهاني

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    حِزْبُ التَحْرِير
    Ḥizb at-taḥrīr

    Hizb ut-Tahrir

    Die Hizb ut-Tahrir (‚Partei der Befreiung‘, gemeinhin abgekürzt als HT, in Deutschland zumeist als HuT) ist eine 1953 gegründete transnationale radikalislamische Bewegung, die an der Errichtung eines weltweiten Kalifat arbeitet. Sie ist in über 40 Ländern aktiv und wegen ihrer Ablehnung sowohl demokratischer wie nicht-demokratischer Staatssysteme in vielen Staaten Repression ausgesetzt und verboten. In Deutschland gilt seit 2003 ein Betätigungsverbot.

    In Deutschland wurden die ersten Anhänger der HT Ende der 1950er aktiv, wobei die Partei bis in die 1990er-Jahre die Öffentlichkeit offenbar weitgehend gemieden hat. Ab den 1990ern trat die HT zunehmend offensiver und aggressiver auf und verstärkte ihre Aktivitäten an Hochschulen, wobei sie versuchte am Erfolg anderer muslimischer Organisationen zu partizipieren oder diese gar zu unterwandern. Im Oktober 2002 erregte eine Veranstaltung der HT an der Technischen Universität Berlin einen medial-politischen Eklat, als bekannt wurde, dass die HT dort öffentlich die Auslöschung Israels propagiert hatte. Am 15. Januar 2003 verfügte das Bundesinnenministerium ein Betätigungsverbot gegen die HT; eine Klage gegen das Verbot scheiterte 2012 in letzter Instanz vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Seither operiert die HT in Deutschland im Geheimen und durch – von den Sicherheitsbehörden als Tarnorganisationen eingestufte – Initiativen wie Generation Islam, Realität Islam, Nebevi Çözüm Cemiyeti und Muslim Interaktiv.

    de.wikipedia.org/wiki/Hizb_ut-Tahrir

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    Kalifat-Demo: Was „Muslim Interaktiv“ so gefährlich macht

    — 29.04.2024, ZDFheute Nachrichten, ZDF

    Slogans wie „Deutschland = Wertediktatur“ oder „Kalifat ist die Lösung“ waren auf einer islamistischen Kundgebung am Samstag in Hamburg zu lesen. Immer wieder waren auch „Allahu Akbar“-Rufe („Gott ist groß“) zu hören. Die Kundgebung wurde von einem Großaufgebot der Polizei gesichert. Zu gewalttätigen Zwischenfällen kam es jedoch nicht.

    Mehr als 1.000 Menschen protestierten gegen eine angeblich islamfeindliche Politik. Angemeldet wurde die Demonstration aus dem Umfeld der Gruppierung “Muslim Interaktiv”, die vom Hamburger Verfassungsschutz als gesichert extremistisch eingestuft wird.

    Bundesinnenministerin Faeser forderte nach der Demonstration eine harte Reaktion des Staates. So eine „Islamisten-Demonstration auf unseren Straßen zu sehen“, sei schwer erträglich, so die Ministerin. Es dürfe keine Propaganda (…) und keine Gewaltaufrufe auf deutschen Straßen geben, sagte Faeser im Deutschlandfunk.

    Es sei skandalös, dass “in Hamburg schon wieder Hass-Demonstranten für ein Kalifat auf die Straße gehen – trotz vollmundiger Ankündigungen von Innenministerin Faeser, dass so etwas nicht toleriert werde“, kritisierte CDU-Generalsekretär Linnemann die Innenministerin.

    Die Hamburgische Bürgerschaft hatte es am vergangenen Mittwoch mehrheitlich mit den Stimmen der SPD und Grünen gegen die Stimmen der CDU und AfD abgelehnt, ein Verbotsverfahren gegen die Gruppierung anzustrengen, da sie schon im Blick der Verfassungsbehörden seien. Die CDU-Fraktion fordert nun eine Sondersitzung des Innenausschusses.

    Der Hamburger Polizeipräsident Falk Schnabel sagte im ZDF-„Morgenmagazin“, dass aus juristischer Sicht ein Verbot der Demonstration nicht möglich gewesen sei. Das Grundgesetz lasse auch extremistische Meinungsäußerungen zu. Allerdings stelle sich die Frage, ob zu gegebener Zeit nicht ein Verbot von „Muslim Interaktiv“ in Betracht zu ziehen sei. Nach der Demonstration solle nun die Staatsanwaltschaft tätig werden. Die einzelnen Parolen und Transparente würden von ihr auf strafrechtliche Relevanz überprüft.

    Jurist Clemens Arzt erläutert die rechtlichen Schwierigkeiten eines Demonstrationsverbots.

    Islamexpertin Prof. Susanne Schröter analysiert die Hintergründe der islamistischen Gruppierung.

    00:00 Intro
    00:04 Begrüßung Jessica Zahedi
    01:21 Interview Islamismusexpertin Prof. Susanne Schröter
    06:09 Beitrag über „Muslim Interaktiv“
    07:24 Interview Islamismusexpertin Prof. Susanne Schröter
    11:38 Interview Jurist Clemens Arzt
    20:06 Interview Islamismusexpertin Prof. Susanne Schröter
    29:52 Verabschiedung Jessica Zahedi

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    Wie Islamisten den Nahost-Konflikt ausnutzen – und Hass in Deutschland schüren

    — 28.10.2023, ZDFheute Nachrichten, ZDF

    Die Initiative „Muslim Interaktiv“ tarnt sich mit Aufklärung über Rassismus. Doch in Wahrheit gehört sie zu den islamistischen Gruppierungen, die dafür verantwortlich sind, dass sich die Gräben zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen auf deutschen Straßen vergrößern.

    Auch die Eskalation im Nahost-Konflikt wird von Radikalen genutzt, um weiter Hass zu schüren – unter anderem gegen Juden. Seit dem Terror der Hamas hat es in Deutschland eine deutliche Zunahme antisemitischer Angriffe gegeben. In Deutschland seien die Sicherheitsbehörden alarmiert, sagt der Präsident des Hessischen Verfassungsschutzes. Ein Film über Islamismus in Deutschland von ZDF-Reporterin Susana Santina.

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