413. Zero tolerance trotz Fuambai Ahmadu

اليوم العالمي لرفض ختان اﻹناث

al-yawm al-ʿālamī ar-rafaḍa ḫitān al-ināṯ

International Day of Zero Tolerance to Female Genital Mutilation

Nicht der eine oder andere Paragraph, der Internationale Tag der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung ist geschlechtsneutral umzuformulieren

Seit 20 Jahren doziert eine amerikanische Völkerkundlerin über die angebliche Harmlosigkeit und die aus ihrer Sicht unbedingt bewahrenswerte Kultur und Würde der afrikanischen weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) auch vom Typ II, was Labienamputation bedeutet und Klitoridektomie sowieso. Das in Sippe und Volk hochgeschätzte Ritual weiterzutragen, sei Teil der universellen Menschenrechte. Zornig titelt ihr jüngster Text: WHY THE TERM FEMALE GENITAL MUTILATION (FGM) IS ETHNOCENTRIC, RACIST AND SEXIST – LET’S GET RID OF IT!

Aus der gegenaufklärerischen Kampfschrift übersetzt und kommentiert Menschenrechtsuniversalist und Sozialarbeiter Edward von Roy, der eine weltweite Beibehaltung der Nulltoleranzpolitik sprich das der WHO-Klassifikation allein angemessene Verbot auch der islamischen sogenannten milden Sunna (khitan al-inath; sunat perempuan) sowie die grundgesetzlich gebotene Integration der Jungen und Männer in den bislang Frauen und Mädchen meinenden Aktionstag fordert, welcher seit 2003 an jedem 6. Februar begangen wird.

Dr. Fuambai Ahmadu findet es völlig in Ordnung, jeder einwilligenden Minderjährigen, ganz im Einklang mit der ihrer Meinung hoch zu achtenden afrikanischen Überlieferung von Patriarchat und Stamm, das Zentrum der genitalen Sensitivität zu amputieren, die Klitoris.

Schon die Erfindung des Begriffs weibliche Genitalverstümmelung habe tückisch auf nichts anders gezielt, als auf das Erschrecken der Leser oder Zuhörer (FGM is a word constructed for pure shock value). So wie die durchaus schädigende und traumatisierende Jungenbeschneidung richtigerweise überall akzeptiert würde, seien auch viele Formen der Mädchenbeschneidung kein menschenrechtliches Problem und weit außerhalb des Bereiches einer Verstümmelung (mutilation) zu verorten. Solange nur Wahlfreiheit und ausreichende Hygiene gegeben seien, müsse das Amputieren oder Teilamputieren der Klitoris bzw. zusätzlich der Labien endlich international akzeptiert werden (Female cutting … as long as there is choice, and health safety in Female cutting … the options available [form] a wide range of cutting practices which do not come near to mutilation).

Dass die Mädchenbeschneidung nicht nur patriarchalisch, afrikanisch und stammeskulturell, sondern zusätzlich authentisch hochreligiös, nämlich islamisch ist, verschweigt die Sozialanthropologin (Doktorarbeit: Cutting the Anthill, London 2005) systematisch, wenn sie uns nicht gezielt dahingehend belügt, der Islam fordere, kenne und dulde keine FGM (Note: Islam forbids FGM, yet despite absolutely no connection to the religion some still associate it with).[1]

Wenn wir beispielsweise die FGM-Typen I und IV nicht länger als Verstümmelung definieren, dann verstümmelt der Islam tatsächlich nicht, sondern beschneidet oder reinigt die Mädchen. Wir sollten allerdings der WHO zustimmen, die jede medizinisch unnötige Genitaloperation als Genitalverstümmelung definiert. Die Klassifikation der Verstümmelungstypen (FGM Typ I, II, III, IV) ist beizubehalten, alle Formen der FGM sind zu kriminalisieren. Nur so sind universelle Menschenrechte zu gewährleisten.

Allahgottes Wollen ist folgendermaßen und sein Sprecher sagte zur muqaṭṭiʿa al-buẓūr (cutter of clitorises) Umm ʿAṭiyya:

أشمِّي ولا تنهَكي

ašimmī wa-lā tanhakī

[Cut] slightly and do not overdo it

[Schneide] leicht und übertreibe nicht

Oder Mohammed verkündete den Willen des Himmels so:

اختفضن ولا تنهكن

iḫtafiḍna wa-lā tanhikna

Cut [slightly] without exaggeration

Schneide [leicht] und ohne Übertreibung

Was nach Meinung nahezu aller schafiitischen Ulama, auch wenn uns der indonesische MUI gerade zwecks globaler Legalisierung der khitan al-inath (sunat perempuan) ein bisschen belügt, für jeden pflichtgetreuen muslimischen Endanwender unter den Schafiiten bedeutet, dass religionsrechtlich verpflichtend (wāǧib, wadschib) alle Jungen und Mädchen zu beschneiden sind:

Circumcision is obligatory upon men and women according to us (i.e. the Shafi’is). (Majmu’ of Imam An-Nawawi 1:164) The circumcision is wajib upon men and women according to the rājih qawl of Shāfi’ī madhhab. Answered by: Sidi Abdullah Muḥammad al-Marbūqī al-Shāfi’ī. Checked by: Al-Ustāż Fauzi ibn Abd Rahman

Völkerkundlerin Ahmadu versucht, sich mit dem besten vorhandenen Argument abzusichern. Das Herausschneiden der Klitoris sei gerade Bestandteil der am 10. Dezember 1948 festgestellten allgemeinen Menschenrechte (AEMR). Wer hingegen die FGM Typ Ib (teilweises oder vollständiges Amputieren der Klitoris) oder Typ II (teilweises oder vollständige Amputation der Labien und zusätzliches teilweises oder vollständiges der Klitoris) weiterhin strafbar gestellt wissen möchte, so die US-Amerikanerin weiter, verstoße vielmehr gerade gegen diese auch aus unserer Sicht schützenswerten Menschenrechte.

Nein Frau Ahmadu, völlig altersentsprechend kann die (oder der) Minderjährige die sensitiven, sexuellen und partnerschaftlichen Folgen des Eingriffs noch gar nicht abschätzen, schon deshalb gibt es kein universelles Menschenrecht auf teilweises oder gänzliches Herausschneiden der Klitoris eines Mädchens (oder Wegschneiden der Vorhaut eines Jungen) unter achtzehn Jahren.

Die Begleiterin von Studentin „Fuambai“ (ist der Vorname eigentlich Ortho- oder Pseudonym?) auf der aufregenden Iniatiationsreise, ihre kleine Schwester „Sunju“, war erst acht Jahre alt, wie Michelle Goldberg (Rights Versus Rites, in: The American Prospect 17.04.2009) berichtet (When her family decided to bring her and her 8-year-old sister to be initiated in their ancestral village, she went willingly). Das von der heutigen Filmemacherin Ahmadu als Vorname verwendete Sunju mag sich auf Sunju-u bzw. Swoo-yu-u beziehen, das animistisch gepägte Konzept der Kono zur kräftegesteuerten Allverbundenheit jedes Wesens oder Objektes, und könnte als Künstlername ebenfalls folklorisierende Konstruktion bzw. völkisch-reaktionärer Kitsch sein. Historisch stammen die sierra-leonischen Kono aus dem Gebiet der heutigen Grenze zwischen Mali und Guinea, in Timbuktu (Mali) bedeutet sunju Nabelschnur (umbilical cord). Die Vornamen Fuambai und Sunju scheint es in Sierra Leone nicht zu geben, eine einzige, mit Fatmata Barrie ja vielleicht verwandte oder identische Sunju Barrie war im Sommer 2014 Deputy Secretary General der authentisch afrikanisch tuenden, personell ausgesprochen überschaubaren Kono Union USA. Im März besetzte dieselbe Position noch Sunju Ahmadu (Sunju Kumba Ahmadu, Kumba bedeutet zweitälteste Tochter), während ihre biologische Sia (älteste Schwester), also Fuambai, per Facebook (Vote for Sia Campaign) ihre Wahl zur Präsidentin dieser KONUSA betrieb und, wundert uns das jetzt, diese bis November 2014 auch gewann. Im April 2012 findet Mr. Saa Kaimachiande (Kono Union USA vice president) die FGM ebenfalls einfach prima. An der Emory Universität durften Sunju und ihre große Schwester im selben Monat die FGM propagieren, Fuambai, fachlich-medizinisch eher unkundig, wurde dort als Beraterin für das Öffentliche Gesundheitswesen am Büro des sierra-leonischen Vizepräsidenten gehandelt (Public Health Advisor to the Vice President of Sierra Leone), was sie uns auf ihrer persönlichen Homepage noch ungehemmter medizinisch ausmalt: „Gesundheitsberaterin des Vizepräsidenten“ (health advisor at the Office of the Vice President in Freetown).

Neben der Klitorisspitze (Glans clitoridis) wurden, wie bei den zur Obergruppe der Mande (Mandé peoples; Langues mandées) gehörenden Kono üblich, Klitorisvorhaut und Kleine Schamlippen amputiert (Typically in Sierra Leone it involves excision of the external part of the clitoris, the glands and the hood, and excision of the labia minora). Die Achtjährige wurde also ebenfalls typisch westafrikanisch beschnitten, gleichzeitig mit der 21-jährigen Fuambai. Auch ein acht Jahre altes Mädchen sei alt genug einzuwilligen, soviel zu dem von Frau Ahmadu begeistert hochgehaltenen Thema Einwilligung (consent) ins rituelle Beschnittenwerden.

Fuambai Ahmadu geht es nicht um urige Folklore, sondern um eine veränderte internationale Rechtslage, offensichtlich soll sich endlich jede willige Achtjährige legal beschneiden lassen dürfen. Acht Jahre! Das aber ist sehr genau und vielleicht doch wohl wenig zufällig das Mündigkeitsalter (bulūġ; anglis. buluugh) für Mädchen im Islamischen Recht: neun Mondjahre sprich solar gerechnet 99 Tage weniger als neun Jahre, nämlich solare acht Jahre und achteinhalb Monate.

Nach Mohammeds unbegrenzt bis unbedingt nachzuahmendem Beispiel (Kindbraut Aischa), sprich nach der Scharia, bedeutet das, pubertär juristisch und sexuell mündig (bāliġ; baaligh) zu sein und ist gleichbedeutend mit körperlich reif, unbegrenzt rechtsfähig, heiratsfähig und zum Geschlechtsverkehr geeignet.

Fromm redet man beim neunjährigen Mädchen von Taklif, alt genug, die Bürde des Gesetzes zu tragen als die ganze Last der Pflichten nach Koran und Sunna (taklīf; anglis. takleef). Im derzeitigen Gottesstaat Iran gibt es dazu die Zeremonie ǧašn-e taklīf.[2]

Zero heißt im Englischen Null, zero tolerance also fordert die Nulltoleranzpolitik. Weil wir Kindern weder weh tun noch ihnen Angst vor bösen Geistern oder der Höllenstrafe machen dürfen, ist es zu begrüßen, dass man am heutigen 6. Februar 2015 zum zwölften Mal den International Day of Zero Tolerance for Female Genital Mutilation begeht, den Internationalen Tag der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM). Doch Gefahr ist im Verzug.

Zuerst mit Professor Karl-Peter Ringel und Rechtsassessorin Kathrin Meyer (2013), dann mit der Gutachterin auf dem Juristentag Tatjana Hörnle (2014) und nun offensichtlich sogar als höchstrangiger Familienrichter für England und Wales Sir James Munby (2015) macht man gerade den Weg frei zur Legalisierung von bestimmten, wie zufällig auch sehr islamischen Formen der FGM. Interessierte Kreise also möchten sich aus dem Standard zero tolerance herauswinden bzw. definieren den Verstümmelungsbegriff (mutilation) zur Stunde derartig kinderfeindlich und frauenfeindlich um, dass von der erhaltenswerten Einheit der durch die WHO aufgestellten Klassifikation zur weiblichen Genitalverstümmelung nur noch so unakzeptabel wenig übrigbleiben kann wie vom lebenslang verstümmelten weiblichen Geschlechtsorgan. Das Körperteil ist von uns dann allerdings nicht mehr als verstümmelt zu bezeichnen, sondern als verändert, nachgebessert, rituell gereinigt, veredelt, familialistisch integriert, islamisiert oder wie auch immer wir die genitale Perestroika dann noch nennen dürfen. Und nicht vergessen: “Das hat mit dem Islam nichts zu tun!” Die Geschlechtergleichheit in Bezug auf genitale Beschneidung, Gender equity in genital cutting (Richard Shweder), kann kommen.

Ob an Mädchen oder Jungen vorgenommen, beim Thema Genitalbeschneiden hört der Spaß bekanntlich auf, wissenschaftliche Tatsachen dürfen allerdings ebenfalls unter den Tisch fallen. Grausame damalige oder irgendwie drohende künftige Völkermorde werden in Erinnerung gerufen. Bundeskanzlerin Merkel warnte 2012 nur einmal kurz vor der „Komikernation“, und der Großteil von Journalismus und Medizinbetrieb sowie der ganze Bundestag kuschte. Nicht minder grundgesetzwidrig wollte eine kleinere Gruppe von Parlamentariern die Vierzehnjährigen in ihr genitales Verstümmeltwerden einwilligen lassen und hätte dasselbe, schließlich sind die Geschlechter gleich zu behandeln, eigentlich gleich auch mit für Deutschlands Mädchen fordern müssen.

Fazit: Man darf als Journalist, Politiker oder Sozialpädagoge nur ja niemanden beleidigen, schon gar keinen beschneidungsfreundlich argumentierenden Religiösen, die Intaktheit des Kindergenitals ist demgegenüber vernachlässigbar. Die in jeder Religion, beispielsweise im deutschen Judentum spätestens seit Abraham Geiger, Brief an Leopold Zunz, bzw. seit den Überlegungen des Frankfurter Reformvereins zu einer Abschaffung der Brit milah vorzufindenden Beschneidungsgegner gefährden heute angeblich das berüchtigte friedliche Zusammenleben der Religionsnationen und haben ebenfalls zu schweigen. Dass unsere Kinder ihre Kinder und dass unsere Enkelkinder wiederum ihre Kinder beschneiden dürfen und immer so weiter, sei nicht in Frage zu stellen. Warum dieses Beharren auf dem schier unsterblichen Einsatz der Beschneidungsmesser, beispielsweise auch im organisierten Islam? Ahmadus Eltern sind Kono, irgendwann sollte es ein sierra-leonisches Konovolk geben, dass trotz heiligem Maskentanz und stolzer Bundukultur die Jungen und Mädchen genital intakt lässt und ein identitätsbewusstes und religiöses deutsches Judentum, dass die Jungen eben bewusst nicht mehr beschneidet.

Die Fakten der lebenslangen sensitiven Schädigung sowie der etwa auch in den USA durchaus hohen, den Verlust des Genitals oder sogar den Kindstod einschließenden Komplikationsrate der MGM dürfen in der Presse nicht angesprochen werden, damit einem sozialversicherungspflichtigen Arbeiten und Ausbildungsberuf als ritueller Jungenbeschneider oder demnächst wohl auch Mädchenbeschneider nichts im Wege steht. Völkerkundler bzw. Anthropologen erteilen der angeblich unbedingt beizubehaltenden MGM sowie der bitteschön zeitnah zu legalisierenden FGM ebenfalls ihren Segen, weiblich oder schwarz eignet sich zum Einlullen gut, beides, weiblich und schwarz, passt gleich ganz ausgezeichnet, die Bewerberin der FGM ist auch noch beschnitten, himmlisch.

Wer zu einer Nation, Ethnie oder Rasse der einstigen weißen Kolonialherren über Afrikas Erde gehört oder jedenfalls kein beschneidungskulturell sozialisierter Afrikaner ist, hat kein Recht, das altüberlieferte und schlicht frauenentwürdigende Brauchtum der genitaloperativen Initiation schwarzer Mädchen zu kritisieren, so meint es offensichtlich Fuambai Sia Ahmadu und setzt mit dieser Herangehensweise den alten Rassismus unter dem neuen Vorzeichen angeblicher individueller Freiwilligkeit bestens fort. Selbstbewusst bis selbstgefällig verbindet die aus dem Westen Afrikas, aus Sierra Leone (5.600.000 Einwohner) stammende US-amerikanische Völkerkundlerin, Sia bedeutet älteste Tochter (the first born girl among the Kono), ihr Schwarzsein untrennbar mit ihrem Beschnittensein.[3]

Zur Verteidigung ihrer Identität als eine keinesfalls genital verstümmelte Frau, das Wort Verstümmelung lehnt sie ab, sondern als weibliche Exzidierte trägt sie ihr nicht erarbeitetes, sondern ererbtes Merkmal schwarzer Hautfarbe überzogen selbstsicher mit sich herum, wer der schönen dunklen FGM-Freundin widerspricht, muss jetzt einfach ein ethisch verabscheuenswerter Rassist sein. Ahmadu gibt uns keine Erklärung für ihr Denken in Menschengruppen, in Gruppen unterhalb der gesamten Menschheit. Wozu, fragen wir uns, soll jemand, der es mit den allgemeinen Menschenrechten wirklich ernst meint, zwischen Weißen und Schwarzen unterscheiden, wenn nicht, um irgendwelche Sonderrechte durchzusetzen? Als Mann etwas gegen die FGM sagen geht wahrscheinlich sowieso nicht, die Einweihung in den Bundu umgeben schließlich hochheilige Frauengeheimnisse, Männer haltet euch da raus. Auch das ist archaisches Gruppendenken, die Spezies der Frauen sei aus irgendwelchen Gründen von den angeblich ganz anders gearteten Männern zu unterscheiden. Zum Zeitpunkt der durch ihre Familie beschlossenen Initiation im afrikanischen Heimatdorf war Ahmadu Studentin an der George Washington University und, wie sie im australischen Fernsehen erzählte, 21 Jahre alt, ihre kleine Schwester allerdings 13 Jahre jünger. Wir haben es ja bereits gelesen, her 8-year-old sister, die angeblich voll einsichtige und zustimmungsfähige Schwester war acht.[4]

Wer als Frau nicht beschnitten ist kann nicht erben oder heiraten und ist damit, wenn nicht existentiell so doch stammesgesetzlich, entwertet und künftig abstammungslinear ausgelöscht. Die (oder der) unbeschnittene Volksangehörige, so die wahrlich alternativlose weibliche (sowie ursprüngliche männliche) Beschneidungslogik, bleibe unbedingt gleichsam sozial verstümmelt, die Beschneidungsverweigerin muss verachtet und geächtet werden. Erst die genital verstümmelte Frau ist ins Konovolk sozial integriert.

Wie bei diesem viele Jahrhunderte alten, dem Individuum keinen Ausweg und keine Fluchtmöglichkeit gewährenden Gruppenzwang Frau Ahmadu dennoch von Einwilligung (consent) des Mädchens reden kann, ist nicht nachvollziehbar. Die Anthropologin betont ihre persönliche Freiwilligkeit des Beschnittenwerdens und schwärmt über eine angeblich unverändert hoch gebliebene persönliche Orgasmusfähigkeit (I was surprised to find out that there was absolutely no difference in terms of my sexual experience, sexual feeling, ability to achieve orgasm. There was absolutely no change at all). Das ist empathielos und blind gegenüber dem Leid jener vielen Frauen und Mädchen, die sich als Opfer der Zwangbeschneidung fühlen müssen. Den Jungen und Männern lässt Ahmadu ebenfalls keine Alternative, als das Beschnittenwerden zu erdulden und das männliche Verstümmelungsritual weiter zu tragen.

Viele Frauen leiden an einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS, engl. posttraumatic stress disorder, PTSD), haben Orgasmusschwierigkeiten oder wissen gar nicht, wie sich ein Orgasmus anfühlen könnte. Frauen oder Mädchen, die nicht mehr richtig urinieren können (Blasenentleerungsstörung Dysurie), die durch ihre missglückte Beschneidung verblutet oder anderweitig umgebracht worden sind oder die Jahre später, nämlich bei Geburt ihres Kindes, gestorben sind. Frauen, die heute noch leben, aber als Beschneidungsspätfolge nach rezidivierenden Harnwegsinfektionen an Entzündungen im Nierenbecken (Pyelonephritis) leiden oder die bei ihrer nächsten Geburt sterben werden. Das ist die Realität der FGM auch in Westafrika, auf die von Amerika aus die vermögende und wohlgenährte Fuambai Ahmadu ihren Lobgesang anstimmt. Jungen und Männer klagen über ähnlich hohe physische und psychische Beschwerden wie Mädchen und Frauen.

In Sierra Leone war um 2010 mehr als einer von fünf Menschen (21,7 %) mäßig oder ernsthaft untergewichtig, ernsthaft untergewichtig waren 8,3 % der Bevölkerung (UNICEF 2013). Laut Schätzungen dieses UN-Kinderhilfswerks leiden im westafrikanischen Land rund 300.000 Kinder an Unterernährung. Laut FAO (Food and Agriculture Organization of the United Nations) hungert ein Mensch, wenn er weniger zu essen hat, als er benötigt, um ein gesundheitlich akzeptables Körpergewicht zu halten und zugleich leichte Arbeit zu verrichten; die Begriffe Hunger und Unterernährung werden synonym verwendet. Vor sechs Jahren (2009) waren 46 % der Bevölkerung Sierra Leones unterernährt, hatten also Hunger und Frau Fuambai Ahmadu will den dortigen Kindern, Mädchen und Jungen, zwecks stabiler sexueller Identitätsbildung und bewahrtem schwarzem Gruppenstolz Genitalgewebe amputieren lassen, in festlicher Atmosphäre versteht sich. Sexualangst und Sexualmagie bleiben attraktiv und der Glaubenskrieg für das Kinderbeschneiden sichert auch in den USA die Karriere, bleibt somit lukrativ.

Überall dort, wo das Genital nicht so sehr dem Einzelnen wie dessen Stamm gehört, wie das alternativlose Beschneidungsritual, das Zwangsbeschneiden, schließlich unzweideutig signalisiert, werden regelhaft auch die Ehen arrangiert, wie man das Zwangsverheiraten beschönigt, und sind Kinderheiraten üblich. 2002 bis 2012 heirateten in Sierra Leone 43,7 Prozent der Frauen oder vielmehr Mädchen bis zum Alter von maximal achtzehn Jahren; 17,7 % waren höchstens 15 Jahre alt. Genitalbeschneidung und Zwangsheirat bilden die Achsen des Koordinatensystems der Herrschaft der Männer über die Frauen und der Erwachsenen über die Kinder.

Mehr als 80 % der sierra-leonischen Jungen und Männer sind zirkumzidiert (WHO 2007), nach Williams, B G; et al. (2006) sind es 90 %. Auch die männliche Beschneidung, die männliche Genitalverstümmelung folgt voraufklärerischen, sexualmagischen Vorstellungen, schadet der Gesundheit und sexuellen Sensitivität und ist weltweit grundsätzlich zu überwinden. Fuambai Ahmadu hingegen muss die Zirkumzision beibehalten wollen, sonst kann sie die Mädchen nicht gleich behandeln sprich genitalverstümmeln. Ausgesprochen wenig wissenschaftlich begründet erleuchten die USA in diesen Jahren große Teile Afrikas mit einer Männer- und Jungenbeschneidungskampagne (VMMC, voluntary medical male circumcision). Vor AIDS / HIV aber schützt das Kondom und nicht die abgeschnittene Vorhaut und solange die Jungenbeschneidung geachtet bleibt, kann die Mädchenbeschneidung nicht geächtet werden.

Hinsichtlich der sensitiven Zerstörung entspricht die männliche Beschneidung (Xhosa-Tradition; islamische khitan / sünnet; jüdische Brit Milah, amerikanischer AAP-Standard) nicht einer Mädchenbeschneidung vom Typ Ia (Klitorisvorhautamputation), sondern einer FGM Typ Ib, also der teilweisen oder vollständigen Amputation der Klitoris. Volker Beck, Claudia Roth, Tom Koenigs und andere meinten 2012 allen Ernstes: „Die Weibliche Genitalverstümmelung dagegen ist eine schwere, nicht zu rechtfertigende Körperverletzung [und ist] mit der Beschneidung von Jungen nicht zu vergleichen und … daher in jedem Fall strafbar“. Unsere Politiker haben sich geirrt oder die Bevölkerung in Irre geführt.

Die abzuschaffende Verstümmelung von Kindergenitalien betreffend, sollten Gleichheitsfeministen, Aufklärungshumanisten und Menschenrechtsuniversalisten auch bereits aus Gründen der anatomischen Fakten nicht länger zwischen F und M, feminin (female) und maskulin (male), FGM und MGM differenzieren, sondern geschlechtsneutral die HGM bekämpfen, die menschliche (engl. human) Genitalverstümmelung. Um hingegen der deutschen Staatsdoktrin des ungebremsten Elternrechts auf Kinderbeschneidung (derzeit noch keine Mädchen, aber Ringel / Meyer und Hörnle arbeiten daran) zu entsprechen, hatten Renate Künast und Volker Beck bereits am 09.07.2012 in Frankfurter Rundschau und Berliner Zeitung mit heiligem Ernst verkünden dürfen: „Besonders wichtig ist es, in der Debatte zwischen der Beschneidung bei Jungen und Mädchen ganz grundsätzlich zu unterscheiden. Eine Beschneidung bei Jungen wird auch unabhängig von der Religion, zum Beispiel aus hygienischen und prophylaktischen Gründen durchgeführt. Sie hat praktisch keine beeinträchtigenden, wenn auch verändernde Folgen. Die Beschneidung von Mädchen hingegen hat tiefgreifende negative gesundheitliche Auswirkungen und zerstört die sexuelle Empfindungsfähigkeit der Frauen. Hier werden die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane teilweise oder ganz entfernt oder verstümmelt, sehr oft wird die Vaginalöffnung vernäht und damit verengt. Die Genitalverstümmelung bei Mädchen und Frauen ist eine schwere nicht zu rechtfertigende Körperverletzung, die keine Religion fordert. Sie ist mit der männlichen Beschneidung nicht zu vergleichen.“ Danke setzen, Großmäuligkeit sehr gut, Anatomie und Religion mangelhaft, Kinderrechte ungenügend.

Im politisch korrekten sprich die eigene Karriere begünstigenden Dunstkreis sogenannten Kritischen Weißseins (critical whiteness) argumentieren Postmodernisten wie Ahmadu bereits seit vielen Jahren FGM-freundlich. Die kulturelle Vormoderne von Kindbraut über Polygamie bis eben auch zur FGM wird verteidigt und, darum nur geht es, soll in unser Rechtssystem integriert werden. Das diskriminierende und insbesondere frauenfeindliche Islamische Recht (Scharia) wird dabei nahezu stets mit verteidigt, welches sich, doch wohl wenig zufällig, bekanntlich ebenfalls von Kindbraut über Polygamie bis zur FGM erstreckt.

Wer nur ausreichend schwarze Haut hat, kann zumal jeden hellhäutigen Gegner der Schleierpflicht, der Scharia oder eben der authentisch islamischen sowie zusätzlich echt afrikanischen weiblichen Genitalverstümmelung durch sein pures dunkelhäutiges Dasein zum Schweigen bringen, das jedenfalls scheint Dr. Ahmadu zu beantragen, die allen Ernstes das Recht des Volkes oder der Familie fordert, überall auf der Welt der Tochter die Klitoris herauszuschneiden. Wir sind schwarz, ihr Weißen dürft euch nicht in unsere inneren Angelegenheiten einmischen. Nach dieser Logik müssten heutige Nichthindus die Witwenverbrennung dulden und sogar begrüßen, Nichtchinesen auch heute noch das Einbinden der Füße bejubeln, hätten Nichtabendländer zur Hexenverbrennung schweigen müssen und Nichtdeutsche zum Nationalsozialismus … nein, äußere Einmischung ist dem stolzen Stamm oder Volk sehr wohl zuzumuten, auch dem Afrikanertum oder der muslimischen Weltgemeinde, der islamischen Umma.

Antrag also abgelehnt Frau Ahmadu, Ihre oder meine Abkunft oder Hautfarbe nämlich tut allgemein menschenrechtlich gerade gar nichts zur Sache! Das Problem ist nicht meine oder Ihre Abstammung Pigmentierung, sondern Ihre Propaganda zur globalen Staffreistellung der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM). Und die werden wir zu verhindern wissen.

Religiös betrachtet gelten die im Osten von Sierra Leone lebenden Kono heute als Muslime oder Christen, einige wenige sind auch noch stammeskulturell. Dass sich die angebliche Menschenrechtsuniversalistin Fuambai Ahmadu für das Wohlergehen der sicherlich auch im Kono District (350.000 Einwohner) anzutreffenden Islamkritiker und Ex-Muslime stark macht, ist uns bislang leider nicht bekannt geworden.

Nach ihrem selbstbewussten oder vielmehr rücksichtslosen Verständnis ist die Scharia Schöpfungsordnung sowie Gesellschafts- und Rechtsordnung, alles Nichtislamische hat ihr Platz zu machen, nicht lediglich im Wohlverhalten, sondern insbesondere auch im Recht. Auch in Sierra Leone ist die Scharia das allgemein menschenrechtliche und damit eben auch frauenrechtliche Problem Nummer Eins, zumal die Zahl der gläubigen oder gezwungenermaßen mitgerechneten Muslime im letzten halben Jahrhundert rasant angestiegen ist. Betrug der Anteil der sogenannten Muslime in Sierra Leone im Jahr 1960 noch 35 %, hat er sich mittlerweile auf 70 % genau verdoppelt. Der Lobgesang der Fuambai Ahmadu auf Schönheit und Würde der Amputation von Klitoriseichel und Labia minora weicht der traurigen Tatsache der islamischen Begründung der weiblichen Genitalverstümmelung aus, was sich angesichts von 70 % Muslimen in diesem westafrikanischen Staat nicht von selbst versteht.

Betrachten wir den kinderfeindlichen, hier insbesonders mädchenfeindlichen, körperlich lebenslang schädigenden und über mögliche Operationsfehler und Infektionsrisiken zusätzlich gesundheitlich unakzeptabel gefährliche Kampf der Kolonialismuskritikerin für eine straffreie FGM.

In einem ersten Schritt und bereits im Titel zielt Ahmadus Einsatz auf eine beschneidungsfreundliche Terminologie, die in Politik, Medien und Wissenschaft verwendete Sprache soll die grundsätzlich zerstörerischen Folgen der weiblichen und männlichen Genitalverstümmelung schönlügen.[5]

WARUM DER AUSDRUCK FEMALE GENITAL MUTILATION (FGM) ETHNOZENTRISCH, RASSISTISCH UND SEXISTISCH IST UND WIR IHN LOSWERDEN MÜSSEN!

WHY THE TERM FEMALE GENITAL MUTILATION (FGM) IS ETHNOCENTRIC, RACIST AND SEXIST – LET’S GET RID OF IT!

Die Lobbyisten des Jahrtausende alten Genitalamputierens versuchen es immer wieder. 1990, vor nun 25 Jahren, wurde der Terminus Weibliche Genitalverstümmelung (Female Genital Mutilation) vom Inter-African Committee on Traditional Practices Affecting the Health of Women and Children (IAC) sinnvollerweise als Arbeitsbegriff für alle afrikanischen und internationalen Partnerkomitees akzeptiert.

Vor einem Jahrzehnt, 2005 und anlässlich seiner sechsten Generalversammlung beschloss das IAC in Mali die Erklärung von Bamako zur Begrifflichkeit der weiblichen Genitalverstümmelung. Die an der Bamako-Deklaration beteiligten Aktivisten kritisierten die sich intensivierende Tendenz verschiedener UN-Organisationen und außerafrikanischer (!) Lobbys (influenced by specific lobby groups largely based in western countries), das genitale Verstümmeln als Female Genital Cutting (FGC) oder Circumcision euphemistisch zu verharmlosen und bekräftigten die Forderung, den Begriff Female Genital Mutilation (FGM) beizubehalten (These changes trivialize the nature of female genital mutilation and the suffering of African women and girls … they override the consensus reached by African women in the front line of the campaign as well as the … millions of African girls and women who suffer in silence).

Schon 1991 empfahl die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den Vereinten Nationen, den Begriff Female Genital Mutilation (FGM) zu verwenden, denn nur das beständige Sprechen und Schreiben über Verstümmelung (mutilation) wird der Tatsache gerecht, dass die Praxis eine Verletzung die Rechte von Mädchen und Frauen darstellt. Nur so werden die Abschaffungsbestrebungen auf nationaler und internationaler Ebene angemessen unterstützt.

In Bezug auf die Korrektheit der Nennung wissenschaftlicher Fakten und die Nachvollziehbarkeit der in den Raum gestellten Schlussfolgerungen ist Herkunft, Abstammung oder Geschlecht des Dozenten ausgesprochen unerheblich und die Beschaffenheit des dem Auditorium zur Stunde wahrscheinlich unsichtbaren Geschlechtsorgans nicht minder. Fuambai Ahmadu jedoch legt bei ihrem Kreuzzug für das Mädchenbeschneiden mit vollem Körpereinsatz los:

Als Wissenschaftlerin und feministische Aktivistin, der es vergönnt ist, eine stolze und beschnittene afrikanische Frau zu sein, …

Ach wie kulturflexibel, ganz die moderne Hochschuldozentin und zugleich getreue Hüterin uralter afrikanischer Riten der Einweihung:

Meine Unterstützung für die Rechte von Frauen und Mädchen, die sich dazu entscheiden, unsere altererbte Tradition der weiblichen Beschneidung aufrecht zu erhalten (denn das ist der Begriff, den die meisten von uns aufgrund der Parallele mit der männlichen Beschneidung bevorzugen, was ja auch in Bezug auf unseren kulturellen Bezugsrahmen von Gender-Gleichheit ganz wichtig ist)

Geschickt gemacht, die weißen Gutmenschen im Saal sind gerührt über diesen afrikanischen Wunsch nach Gleichbehandlung von Jungen und Mädchen, wie schön, endlich dürfen die Mädchen auch. Die echte Antwort auf die Frage, warum das Geschlechtsorgan eines Mädchens oder Jungen eigentlich überhaupt beschnitten werden soll, bleibt uns die Anthropologin allerdings schuldig. Nein, auch die Jungenbeschneidung schadet der Gesundheit und Sexualität und ist weltweit zu überwinden.

Ahmadu tut so, als ob sich das weibliche Individuum für oder gegen das Beschnittenwerden entscheiden könne. Das ist einfach nicht der Fall, wie etwa aus Kenia berichtet wird. Dort wird das Mädchen, das die Beschneidung verweigert, mit üblen Schimpfnamen blamiert und gequält. Die schon beschnittenen Mädchen halten sich von ihr fern, sie wird keine sozial geachtete Position einnehmen können und nie als Frau, sondern als Kind gelten. Die kenianische Abgeordnete Linah Kilimo, inzwischen eine erfolgreiche Aktivistin gegen die FGM, musste Anfeindungen erdulden, weil sie nicht beschnitten ist – ihre politischen Gegner stellten die grundsätzliche Wählbarkeit einer Unbeschnittenen in Frage.[6]

In Sierra Leone, wo 90 % aller Frauen genitalverstümmelt sind, muss in den meisten Landesteilen jede Frau Initiierte sein, nach Beschneidung aufgenommen in den Bundu (auch Bondo), den Geheimbund der Frauen (der entsprechende Männerbund heißt Poro). Eine Unbeschnittene, deren richtiger Name nicht genannt werden kann, wollte Politikerin werden und hatte dazu erst einmal in den Bundu initiiert zu werden. Offenbar hielt sie dem gesellschaftlichen Druck nicht stand und ließ sich beschneiden sprich genital verstümmeln. Jede Nichtinitiierte (a non-initiate) nämlich wird dort ausgelacht und als unreine Person sowie als promiskuitiv beschimpft.[7]

Wo eine Präsidentengattin FGM-Riten für 1.500 Mädchen finanziert, damit der Ehemann die Wahl gewinnt, ist der Kampf gegen das Ritual lebensgefährlich. Female circumcision is a vote winner. Die mutige FGM-Gegnerin Olayinka Koso-Thomas weiß wie es ist, wenn protestierende, wütende FGM-Freunde ihre Klinik stürmen und hat gelernt, mit Todesdrohungen zu leben.[8]

Die hippe, in der Freiheit der Vereinigten Staaten lebende Fuambai Ahmadu hingegen will die afrikanischen Mädchen keinen Ausweg bietende Verstümmelungspraxis in die Zukunft führen, offensichtlich auch in die US-amerikanische Zukunft:

[so möchte ich] andere beschnittene Frauen und Mädchen stark machen, die ja ebenfalls den Terminus Female Genital Mutilation (FGM) zurückweisen.

Damit der europäisch-amerikanische weiße Ethnozentrismus überwunden wird, darf die FGM selbstverständlich nur noch Beschneidung genannt werden, und wer sich der FGM pardon Mädchenbeschneidung entgegenstellt, so suggeriert die Ethnologin, der ist als Afrikaner jämmerlich schwach, befindet sich noch gänzlich in der Opferrolle der weißen Kolonialherrschaft, dem mangelt es an schwarzem Selbstbewusstsein.

Offen die weibliche Zwangbeschneidung zu bewerben, verkauft sich in Amerika nicht so gut, dort liebt man schließlich die Freiheit. Irgendwie soll man als Mädchen daher zu Beschneiderin und Beschneidungsmesser sorglos Nein sagen können. Afrikas Frauen haben Wahlfreiheit, so lautet die verlogen tatsachenferne Parole, African Women Are Free to Choose, respektheischend abgekürzt mit AWA-FC.

Vor einem Jahr schrieb man an Präsidenten Boroma, beklagte den Rassismus, der darin liege, die edle weibliche Beschneidung so grausam weibliche Genitalverstümmelung zu nennen und forderte für Politik und Presse einen landesweiten Verzicht auf den Terminus FGM. In Gänze würde der Brief zum achten März als dem Welfrauentag des Jahres 2014 veröffentlicht werden, Unterschrift, wir haben es geahnt, Fuambai Ahmadu.[9]

Weiter im Text:

Zusätzlich habe ich mit anderen Frauen zusammengearbeitet, um African Women are Free to Choose (AWA-FC) zu gründen. AWA-FC ist eine Bewegung, die jene ethnozentrischen, rassistischen und sexistischen Sinndeutungen aufdeckt und angreift, die dem Begriff von der FGM zugrunde liegen und die für das gleiche Menschenrecht auf Gleichheit, Würde und Selbstbestimmung für beschnittene Frauen und Mädchen kämpft, wie sie auch jeder andere Mensch auf der Welt hat. Genau hier setzt mein Kampf für eine Nulltoleranzpolitik an: zero tolerance für den Begriff FGM.

Ahmadus platt reziprokes Hauptargument zur globalen Straffreistellung des Mädchenbeschneidens ist ein sinngemäßes patziges: „Ihr weißen Amerikaner und Europäer macht das ja auch, ihr beschneidet eure Frauen und Mädchen, einige davon erst zehn oder elf jahre alt, ästhetisch motiviert mit allen möglichen Labienoperationen, Klitorisverkürzungen, Klitorisvorhautentfernungen oder Vaginalverjüngungen. Damit betreibt ihr Anhänger einer afrikanerfeindlichen Doppelmoral genau das, was die WHO als FGM definiert, das Entfernen von Gewebe aus nichtmedizinischen Gründen.“

Um eindrucksvoller auf das Objekt der europäisch-amerikanischen weiblichen Beschneidung zeigen zu können, prägt unsere Missionarin für das Bewahren des Klitorisabschneidens einen fachlich klingenden Terminus mitsamt Kürzel: Female Genital Cosmetic Surgery (FGCS). „Uns schwarzen Frauen die FGC“, so dürfen wir es der Völkerkundlerin in den Mund legen, „euch Weißen die FGCS. So gebt es nur zu, einträchtig beschneiden Afrika und Amerika die Frauen und Mädchen Tag für Tag. Was soll dieser rassistische Kampf gegen unsere, eine feminine Identität schaffende afrikanische Umgestaltung des Genitals, ihr weißen Frauen seid doch sexuell verunsichert. Alle eure Anti-FGM-Kampagnen sind blanker Rassismus und Ethnozentrisus.“

Man sollte meinen, dass derjenige begründungspflichtig ist, der einem Kind morgen, übermorgen oder nächstes Jahr etwas oder auch viel Genitalgewebe amputieren will. Auf das angebliche amerikanisch-europäische Mädchenbeschneiden zu verweisen, ist eigentlich kein Argument und zudem an Zynismus nicht zu überbieten – „weil eure Kinder leiden, dürfen unsere schwarzen Mädchen das auch.“ Geschickt bringt Fuambai Ahmadu die psychische und identitätsbildende Ebene blutiger Pubertätsriten ein, der erlittene Schmerz sei gewissermaßen als eine mentale und soziale Wohltat zu deuten und begünstige Persönlichkeitsreifung und erhebendes Gruppengefühl. Wer allerdings nüchtern von Narbenbildung, Anorgasmie, Fisteln, Inkontinenz und von verstorbenen Mädchen (und Jungen) hört, stellt sich hoffentlich gegen jede FGM (und MGM).

Das aber bedeutet, dass gegenwärtig die weiße FGCS einfach perfekt legal ist, auch wenn einige Menschen ihre ethischen Grundlagen in Frage stellen, während die FGM verdammt wird und es weltweite Kampagnen gibt, die betroffenen Communities zu kriminalisieren. … Doch ebenso, wie sich weiße Frauen und Mädchen für die FGCS entscheiden, betrachten die meisten von uns afrikanischen Frauen und Mädchen unsere traditionellen Genitaloperationen als ästhetische Verbesserungen und nicht als Verletzung.

Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich, die alten afrikanischen Beschneidungen dienten nicht der Selbstverwirklichung eines Individuums, sondern der Besänftigung der launischen Götter und der Abwehr der bösen Geister und der Keuschheit und Treue der Ehefrau. Bis heute exkludiert die Verweigerung der FGM in vielen Gegenden der Welt von einem ehrbaren Status.

Auch die heutige islamische Jungen- und Mädchenbeschneidung ist Teil der allumfassenden Scharia, welche Schöpfungsodnung und Gesellschaftssystem ist. Wer seinen Sohn und, als Schafiit sowie oft auch als Hanbalit, seine Tochter nicht beschneidet, so dürfen wir aus Hadith und Fatwa folgern, verfehlt ein gelingendes Leben sprich gelangt hochwahrscheinlich nicht zu Allahgott ins Paradies. Ewiges Höllenfeuer aber ist kein schöner Aufenthalt, also trage jede Frau ihren Hidschab und beschneide der Vater sein Kind. Warum nur beschweigt die angebliche Menschenrechtsaktivistin und Frauenrechtlerin Fuambai Ahmadu den frauenfeindlichen und Andersgläubige diskriminierenden sogenannten islamischen Fundamentalismus, den echten alten Islam?

Huch wie befremdend für uns Afrikaner, was machen diese wilden Weiber aus dem Volk der Weißen denn da mit ihrem Geschlechtsteil, aber seien wir tolerant:

Wir alle wissen doch, dass weiße Frauen und Mädchen eine Genitaloperation frei auswählen, um Erscheinungsbild und Struktur ihrer Genitalien zu verbessern (white women and girls freely choose genital surgeries to improve the appearance and structure of their external genitalia). Damit aber gibt es erst einmal keinen Anlass dazu, umstandslos zu folgern, dass afrikanische Frauen und Mädchen in stärkerem Maße manipuliert oder gezwungen wären als weiße Mädchen und Frauen …, es sei denn, das stimmt allerdings, dass es in Wirklichkeit um Rasse und Ethnizität geht.

Nein das geht es eben gerade nicht, noch die urigsten unter den Weißen dürfen keine Moorleichen produzieren oder Hexen verbrennen und die Schwarzen können sich ebenso wenig auf ein ewig unveränderliches oder schwarze Identität allein herstellendes FGM-Ritual berufen. Hoffentlich ist die weiße Sucht nach operativer Umgestaltung des Geschlechtsteils in der Realität nicht ganz so hoch, wie die Ethnologin unterstellt.

Merkwürdig bleibt, dass es Ahmadu nicht einfällt, gegen den außerafrikanischen, doch wohl patriarchal motivierten Schönheitswahn zu protestieren. Sollen beide, Schwarze wie Weiße, denn auf alle Zeit zum Lernen unfähig sein? Dürfen schmerzhafte, schädigende und gefährliche afrikanische Rituale denn auf keinen Fall durch ein eher spirituelles und auf jeden Fall unblutiges Ritual ersetzt werden? Was die zwar eilig nutzbar gemachten und dabei in der Sache leider keineswegs angeprangerten, dafür westlich oder weiß genannten Schönheitsoperationen betrifft: Könnten nicht Kunstfehler wie Taubheit, Infektionen oder schlimme Narben die Operationsfolge sein, wo aber bleibt da Schwester Fuambais Solidarität mit ihren weißen Schwestern?

Wie hoch auch immer der nordamerikanische oder europäische Gruppendruck zu weiblicher genitaler Perfektion inzwischen ist, im Dezember 2011 riefen Engländerinnen dazu auf, sich nicht nur mit femininem Schamhaar, sondern mit der ganzen natürlichen Vielfalt weiblicher Geschlechtsorgane anzufreunden und eine Schamlippenkorrektur (Labioplastik) oder Scheidenverjüngung (Vaginalstraffung) tunlichst zu vermeiden. Bravo, das ist genitale Autonomie! The Muff March against ‚designer vagina‘ surgery.[10]

Jetzt wird die Mädchenbeschneidungsfreundin laut:

Aus all diesen Gründen ergibt sich: FGM bezieht sich nur auf afrikanische oder nichtweiße Mädchen und Frauen und kriminalisiert diese, wobei gleichzeitig die FGCS für weiße Frauen und Mädchen doch sehr vergleichbare Praktiken legitimiert – die Anti-FGM-Kampagnen sind rassistisch und ethnozentrisch (anti-FGM campaigns are racist and ethnocentric).

Die Kinderbeschneider, Kind ist Mensch unter achtzehn Jahren, müssen hinter Gitter, insofern kriminalisieren wir die Planer und Täter der FGM und MGM – und nicht die Opfer! – tatsächlich. Ansonsten enthält Ahmadus Getöse reichlich Unsinn, denn der Zugang zur amerikanischen oder europäischen Schönheitsoperation steht ja grundsätzlich jedem offen, unabhängig von der Hautfarbe. Ob WASP oder Afroamerikanerin, jede Frau darf sich, sofern zahlungskräftig, eine Designer-Vagina zulegen und sich so dem patriarchal dominierten Schönheitsterror unterwerfen. Der Schönheitschirurg ist ja gerade kein Rassist, sondern will die Kasse klingeln hören.

Ahmadu spricht ein wahres Wort:

Auch der Sexismus der FGM ist doch völlig offensichtlich. Genitalbeschneidungen an Männern und Jungen sind überall erlaubt und keine Regierung oder Behörde nennt sie offiziell „Verstümmelung“, obwohl es eine wachsende Zahl von Kampagnen dagegen gibt. Lassen Sie mich hinzufügen, dass es keinen medizinischen Beweis dafür gibt, dass die männliche Beschneidung weniger schädlich, weniger schmerzhaft, weniger traumatisch usw. ist als die weibliche Beschneidung.

Na das ist es ja, FGM und MGM sind ggf. gleich schädigend und gleich traumatisierend und müssen deshalb als Menschenrechtsverletzung weltweit abgeschafft werden.

Der Kampf von mir und von African Women are Free to Choose geht darum, den Rassismus und Sexismus sichtbar zu machen, der den Anti-FGM-Kampagnen zugrundeliegt. Wir stehen ein für eine Gleichheit der afrikanischen Frauen und Mädchen mit den westlichen oder weißen Frauen und Mädchen und ebenso mit den Männern und Jungen überall auf der Welt. Wir verweigern uns dem Isolieren der afrikanischen Frauen und Mädchen als „verstümmelt“ ebenso wie dem Kriminalisieren und Überwachen nur unserer Körper in Bezug auf die nichtmedizinischen Genitaloperationen. Die bloße Bezeichnung und Bewertung FGM ist rassistisch – ein glatter Bruch unseres elementaren Menschenrechts auf Gleichheit, Würde und Selbstbestimmung (The notion of FGM is a discriminatory one – an outright breach of our basic human rights to equality, dignity and self-determination).

Nein, das Verstümmeln entwürdigt und Ahmadus Taktik des Schönredens soll die Opfer der FGM unsichtbar machen und ihnen den Mund verbieten. Nicht das mutige Ansprechen und Anprangern der Fakten, der Euphemismus FGC ist diskriminierend. Man halte es mit der 25 Jahre alten Erklärung von Bamako: Wir, die Teilnehmer der 6. Generalversammlung des IAC, verlangen das Abstoppen dieser Bewegung des Verharmlosens der traditionellen Praktik, die mit einer raffinierten Terminologie daherkommt (We, the participants at the 6th IAC General Assembly, demand a halt to this drift towards trivializing the traditional practice by adopting a subtle terminology).

Leider hat sich die Sozialanthropologin mit den Männern und Jungen nur solidarisiert, um die Zukunft der weiblichen (und männlichen) Genitalverstümmelung zu sichern, womit Ahmadu die zu überwindende Menschenrechtsverletzung der MGM für ihren mädchenfeindlichen und frauenfeindlichen Zweck missbraucht.

Ob Mädchen oder Junge, Frau oder Mann, jede nicht auf eine medizinisch absolut notwendige Operation zurückgehende Narbe, wo auch immer am Körper, zeigt uns, dass es eine Verletzung zuviel gab. Die Zeit der von Geistern oder Göttern geforderten genitalen Initiationswunden oder sonstigen Schmucknarben ist abgelaufen. Nur der menschlichen Bauchnabel resultiert aus einer verheilten und wirklich unvermeidbaren Wunde. Jedem Operateur, der über das Maß des Primum Non Nocere hinaus schneidet, ist der Betrieb stillzulegen, das gilt auch für Sierra Leone.

Wir führen erst gar keinen Streit über Kinderrechte und konflingierende elterliche Weisungsrechte oder elterliche Priviliegien, auch kulturelle Menschenrechte gegen allgemeine Menschenrechte auszuspielen ist nicht unser Ansinnen, was wir vielmehr tun, ist, auf jenen universellen Menschenrechten zu bestehen, die, in Theorie und Praxis, auch wirklich universell sein müssen.

Nur Zorn und Hokuspokus, echte Argumente fehlen. Genug der Reklame für ein globales straffreies Genitalverstümmeln an Mädchen.

Der heutige Internationale Tag der Nulltoleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung (FGM) ist der richtige Zeitpunkt, um sich gegen das durch alle möglichen Kulturrelativisten angestrebte Aufweichen des Verstümmelungsbegriffs (mutilation) und für die Beibehaltung des Verbots aller Formen von FGM auszusprechen.

Allerdings sind im freiheitlichen Rechtsstaat Jungen und Mädchen nicht ungleich zu behandeln, was Karl-Peter Ringel / Kathrin Meyer und Tatjana Hörnle ja durchaus klar erkannt haben, die vom Gesetzgeber fordern, den entsprechenden Paragraphen geschlechtsneutral umzuformulieren. Ringel und Meyer zielen dabei auf den § 1631d BGB, während Hörnle den § 226a StGB verändern will, beide Vorschläge funktionieren auf Dauer und nach Maßgabe des Gleichbehandlungsgebotes (staatliche Pflicht) nur bei Straffreistellung bestimmter Formen der FGM. Das ist zu verhindern, dem Ansinnen auf eine deutsche oder europäische Erlaubnis der FGM ist im Namen des wissenschaftlich (und nicht stammeskulturell oder theologisch) begründeten Kindeswohls und der allgemeinen Menschenrechte entgegenzutreten.

Sprachlich neugestalten sollten wir hingegen den heutigen internationalen Aktionstag, denn beim Fordern nach unverhandelbarer und absoluter (zero tolerance) genitaler Intaktheit ist die Integration beider Geschlechter mehr als überfällig. Der International Day of Zero Tolerance for Female Genital Mutilation (FGM) muss endlich geschlechtsneutral umformuliert werden.

Zum International Day of Zero Tolerance for Human Genital Mutilation (HGM).

Edward von Roy

Q u e l l e n

[1] The Bamako Declaration: Female Genital Mutilation Terminology (Mali, 2005)

http://nofgm.org/2014/11/12/the-bamako-declaration-female-genital-mutilation-terminology-mali-2005/

IAC am 06.04.2005. In der Erklärung von Bamako heißt es sinngemäß und völlig überzeugend: Die Wortwahl FGM gibt wieder, was mit den Genitalien der Frauen und Mädchen wirklich passiert. Gesundes Gewebe zu amputieren ist Verstümmelung. Dass sich jetzt manche Menschen unbehaglich fühlen, ist kein Grund, den Begriff unter den Tisch fallen zu lassen.

The term FGM is not judgmental. It is instead a medical term that reflects what is done to the genitalia of girls and women. It is a cultural reality. Mutilation is the removal of healthy tissue. The fact that the term makes some people uneasy is no justification for its abandonment.

http://umarfeminismos.org/images/stories/mgf/Bamako%20Declaration%20on%20the%20Terminology%20FGM_%206th%20IAC%20General%20Assembly_4%20-%207%20April%202005.pdf

Fuambai Ahmadu scheint genau zu wissen, dass die Multikulturellen danach lechzen, auf Kommando, was das schlimm empörende Stichwort islamische Gewalt meint, in das Wolfsgeheul des volkspädagogisch andressierten Pawlowschen Reflexes “Das hat mit dem Islam nichts zu tun!” einfallen zu dürfen. Die Sozialanthropologin streitet ab, dass die Religion von Koran und Sunna die FGM fordere oder auch nur kenne:

Note: Islam forbids FGM, yet despite absolutely no connection to the religion some still associate it with it because peoples who are Muslim (like many other groups, Masai, Christian Ethiopian, etc) have inherited it from their traditional cultures.

http://www.africanholocaust.net/fgm.html

Man kann durchklicken zur Seite Islam and Africa, die optisch (Grafik / Design; Textelemente), wie auf den ersten Blick zu erkennen, höchst ähnlich aufgebaut ist wie die den Namen des Völkermordes an den europäischen Juden verwendenden und islamverherrlichend gegenaufklärerisch missbrauchenden Seite African Holocaust …

http://www.islamandafrica.com/

… und auch hier leugnet keine Geringere als Fuambai Ahmadu den theologisch gegebenen Kontext zwischen Islam und FGM:

The West perceives everything African through a narrow lens of misunderstanding and cultural supremacy. FGM is a word constructed for pure shock value, to shop for funds for yet another campaign into a continent still perceived as dark and backward. And while they pass judgment over African people the plastic surgeries of California are advertising a new service called „Designer Vaginas.“ So cutting is mutilation and barbaric in Africa; vogue and fashionable in Hollywood. However Female cutting, goes back as far as Ancient Egypt (Pharaonic circumcision) and as long as there is choice, and health safety in Female cutting then it is all culturally relative. False dichotomy is limiting the options available to Africans and generalizing a wide range of cutting practices which do not come near to mutilation. Expert and scholar Fuambai Ahmadu shares a deeper insight on this issue.

Note: Islam forbids FGM, yet despite absolutely no connection to the religion some still associate it with it because peoples who are Muslim (like many other groups, Masai, Christian Ethiopian, etc) have inherited it from their traditional cultures.

http://www.africanholocaust.net/fgm.html

2012 durfte die Apologetin für das Wahlrecht (ggf. auch einer Achtjährigen …) auf FGM beim 111. Jahrestreffen der Amerikanischen Völkerkundlichen Vereinigung (The American Anthropological Association, AAA) reden, wie man in Ahmadus Heimatland zur Kenntnis nimmt. In den USA ist die FGM seit 1996 richtigerweise verboten. Warum eigentlich ließ man als AAA die Verstümmelungspredigerin auftreten (es war doch klar, was Ahmadu sagen würde), ist das denn kein Ermöglichen des öffentlichen Bewerbens einer Straftat?

According to WHO, FGM is a violation of the human rights of girls and women they say the practice which is “nearly always carried out on minors” is not only a violation of the rights of children but also “violates a person’s rights to health, security and physical integrity, the right to be free from torture and cruel, inhuman or degrading treatment, and the right to life when the procedure results in death.”

As part of the Illegal Immigration Reform and Immigration Responsibility Act of 1996.17, the United States Congress on September 30, 1996 enacted a provision criminalizing the practice of FGM. The law provides that “whoever knowingly circumcises, excises, or infibulates the whole or any part of the labia majora or labia minora or clitoris of another person under the age of 18 years shall be fined or imprisoned for 5 years.”

Meanwhile, at her closing statement Dr. Ahmad challenged public health researchers or practitioners to disseminate information based on evidence and accuracy “that reflect real risks and benefits; and, for heaven’s sake, we need to stop judging, demonizing and criminalizing African women for upholding their culture while rewarding Western predominantly male doctors who appropriate, rebrand and gain financially from African women’s ancestral traditions and at the expense of Western women’s own sexual insecurities.”

von: Dennis Kabatto (Debate on Female Circumcision in Africa takes center stage at American Anthropological Association Annual Meeting in San Francisco), in: Sierra Express Media (Freetown, Sierra Leone) am 15.11.2012

http://www.sierraexpressmedia.com/?p=50360

19.03.2009, die 1911 gegründete Universität zu Regina (Saskatchewan, Kanada) kriegt die Türe nicht zu.

Disputing the myth of the sexual dysfunction of circumcised women An interview with Fuambai S. Ahmadu by Richard A. Shweder

http://www.uregina.ca/arts/anthropology/assets/docs/pdf/Londono%20on%20FGC%20in%20Anthropology%20Today%202009.pdf

Die University of Chicago stellt den Text ein …

https://humdev.uchicago.edu/sites/humdev.uchicago.edu/files/uploads/shweder/Disputing%20The%20Myth%20of%20the%20sexual%20dysfunction%20of%20cicumcised%20women.pdf

… und duldet am 04.12.2014 die FGM-Apologetin gerne auf dem Annual Meeting of the American Anthropological Association. Der erste Runde Tisch von allen guten Geistern verlassen, Kulturpluralismus siegt über Verstand, und überhaupt, wo ist das Beschneidungsmesser? Mädchen, gleich wirst du initiiert, damit du nicht lebenslang hinsichtlich deiner sexuellen Identität so schlimm verunsichert bist wie die weißen Frauen.

first roundtable, “Best Practices?? Morality and Cultural Pluralism

https://humdev.uchicago.edu/news/annual-meeting-american-anthropological-association

Was Kulturanthropologe Richard A. Shweder dort unterrichtet, Kurse zu Kulturpsychologie, Kulturelle Migration, Vergleichende Ethik:

Cultural Psychology

When Cultures Collide: The Moral Challenge in Cultural Migration

If Someone Asserts It, Deny It: Critical Reason and Political Correctness in Social Science Research

Moral Psychology and Comparative Ethics

https://humdev.uchicago.edu/directory/richard-shweder

Richard Shweder: „the harmful practice claim has been highly exaggerated“ (p 189)

(When Cultures collide : which Rights? : whose Tradition of Values? : a Critique of the Global Anti-FGM Campaign; eingestellt auf der Seite des Department of Comparative Human Development (CHD), University of Chicago)

https://humdev.uchicago.edu/sites/humdev.uchicago.edu/files/uploads/shweder/When%20Cultures%20Collide.pdf

Geschlechtsneutralität in Bezug auf genitale Beschneidung, demnächst ja vielleich auch in Europa. Statt von Verstümmelung (mutilation) redet Shweder (in: Robust Cultural Pluralism, ein Interview mit: Séamus A. Power) von „Operationen“ (surgeries) oder von „Schneiden“ (cutting), Fuambai Ahmadu kann zufrieden sein. Shweder beobachtet die deutsche Rechtslage zur Jungenbeschneidung.

Richard Shweder: Of course it is not a minority view in at least seven African countries where 80-90 percent of women would feel excluded if only men were permitted to engage in the practice (and one should note and consider the significance of the fact that virtually in any society where it is customary to engage in female genital surgeries it is also customary to engage in male genital surgeries). Gender equity in genital cutting is the norm in those societies.

Séamus Power: And when should we expect to read this book?

Richard Shweder: As for the book I’m working on it. It may take some time. But most of the things I write these days are in one way or another addressing those questions, including the Global Discourse piece. This publication on the genital wars and the recent court ruling in Cologne, Germany, where the appellate judge ruled that male circumcision, as practiced by Jews and Muslims, was unconstitutional in Germany is a specific example of this larger project.

http://ejop.psychopen.eu/article/view/718/html

Einwanderer aus Asien, Afrika und Lateinamerika bringen Praktiken mit wie Ehen zu arrangieren, Tiere zu opfern oder schier ungebremst den Eltern zu gehorchen, was die Alteingesessenen im „Norden“ irritiert, wie Shweder sinniert.

Dr. Shweder’s recent research examines the conflicts that arise when differing practices and beliefs meet in multicultural Western liberal democracies. He compares issues arising from people’s migration from Africa, Asia and Latin America to countries in the “North,” bringing culturally endorsed practices such as arranged marriage, animal sacrifice and ideas about parental authority that mainstream populations in the United States or Western Europe sometimes find disturbing. He has co-edited two books on the topic titled Engaging Cultural Differences: The Multicultural Challenge in Liberal Democracies and Just Schools: Pursuing Equality in Societies of Difference (Russell Sage Foundation Press) and is currently writing a book titled Customs Control: The Moral Challenge in Cultural Migration.

(aus: Wells College Hosts Phi Beta Kappa Visiting Scholar. 10-27-11 – Dr. Richard Shweder will meet with classes and discuss cultural pluralism in a public lecture)

http://www.wells.edu/news/2011/rshwederpbk.aspx

Visiting Scholar Richard Shweder at Wells: „Robust Cultural Pluralism in the New World Order“ (New York am 27.10.2011)

https://www.youtube.com/watch?v=NElr5rWWdsA

Dr. Ahmadu’s essay on female circumcision is without doubts a good read. It explores new perspectives as it gingerly robs and probs our erotic imiginations as to what makes the act itself an essential aspect of our Kono traditional practice. No one, I assumme, with an almost perfect certainty, could have been in a better position to explore this act and explain it to us with such a clarity of purpose than Dr. Ahmadu herself. She is not only a proud product of this jarring, but she is also completely emersed in it through personal experiences.

Read this article and you your views of female cirumncision, if you had any doubts about the act, would forever be affected and changed for the better.

(Saa E.A.Kaimachiande am 10.04.2012)

https://groups.yahoo.com/neo/groups/konouniondc/conversations/messages/1029

Talk and film today [11.04.2012] : White Hall 206, beginning at 4:15 p.m. „Disputing Myths of Sexual Dysfunction in Circumcised Women“ (Fuambai Sia Ahmadu) and the film „Bondo: A Journey into Kono Womanhood“ (Sunju Kumba Ahmadu).

Women’s, Gender, and Sexuality Studies at Emory University (WGGS), Atlanta, Georgia, USA

https://www.facebook.com/permalink.php?id=122835654437118&story_fbid=328025717251443

Disputing Myths of Sexual Dysfunction in Circumcised Women Fuambai Ahmadu Public Health Advisor to the Vice President of Sierra Leone). Campus-wide screening of Sunju Ahmadu’s film, “ „Bondo: A Journey into Kono Womanhood, „followed by a lecture by Fuambai Ahmadu about female genital cutting [sic! Schneiden, man darf nicht länger Verstümmeln sagen].

WGGS (an der Emory University, wo Schariafreund Abdullahi Ahmed An-Na’im lehren darf), Atlanta, Georgia, USA

http://cmbc.emory.edu/events/lectures/past.html

Fuambai Ahmadu nennt sich: “health advisor at the Office of the Vice President in Freetown“

http://www.fuambaisiaahmadu.com/

[2] Mit neun Jahren (neun Mondjahren) ist das Mädchen alt genug, die Bürde des Gesetzes zu tragen. Taklif.

the concept of taklif – a term that denotes the sum total of religious obligations that God has imposed on His servants. … to carry the burden of taklif

http://ibnarabisociety.org/articles/knyshresponsibility.html

the burden of duty (Takleef)

http://www.learningquranonline.com/pdf-Quran/Fate-and-Destinyp5.pdf

Question 209: What is the rule for someone who reaches the age of taklif

http://www.islam-pure.de/imam/fatwas/practical02.htm

by the Islamic government since the Revolution is the celebration of reaching the age of Islamic puberty for girls, called jashn-e taklif („obligation ceremony“). All girls‘ religious obligations, including veiling, daily prayer, fasting, and soforth, begin at this age. A girl of 9 is expected to act like an adult woman even though her family and the society still consider her a child. This paradox brings about some problems …

(aus: Teen Life in the Middle East, herausgegeben von ʿAlī Akbar Mahdī, Seite 28)

https://books.google.de/books?id=-ewAe5DwteQC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

ǧašn-e taklīf, dschasn vgl. avestisch Yasna

http://de.wikipedia.org/wiki/Yasna

[3] Fuambai Sia Ahmadu is editor-in-chief and co-publisher of SiA and The Shabaka Stone Magazine (or SiA Magazine), a new women’s quarterly dedicated to empowering circumcised women and girls in Africa and worldwide. Dr. Ahmadu is also co-founder of African Women are Free to Choose (AWA-FC) a budding grassroots organization to raise awareness about the flagrant racism and sexism of anti-Female Genital Mutilation campaigns as well as infringements on basic human rights and constitutional rights of circumcised African girls and women worldwide.

As a medical and symbolic anthropologist, Dr. Ahmadu has recently worked as senior research scholar under a Wenner Gren Fellowship and health advisor at the Office of the Vice President in Freetown, Sierra Leone. She worked for several years as a lead consultant for UNICEF in The Gambia and a principal investigator at the UK’s Medical Research Council Laboratories also in The Gambia. In the U.S., Dr. Ahmadu has worked at the Child Development Branch as well as the Office of Global Health Research and International Activities of the National Institute of Child Health and Human Development (NICHD) at NIH. Dr. Ahmadu completed her PhD in Social Anthropology at the London School of Economics and was awarded a National Institute of Mental Health (NIMH) post-doctoral training fellowship at the Department of Comparative Human Development, University of Chicago.

As an independent scholar, Dr. Ahmadu’s theoretical interests include symbolic systems, gender constructs and sexuality. In her experience and expertise as both an insider and an outsider, Dr. Ahmadu has conducted research, written articles and lectured extensively on African female initiation rituals. She is a leading figure in critical debates on Female Genital Mutilation (FGM) and intersections with global health policies, human rights and western feminism. Dr. Ahmadu is a co-signatory to the Public Policy Advisory Network on African Female Genital Surgeries (PPAN) published in The Hastings Center Report November/December 2012 issue.

http://www.fuambaisiaahmadu.com/

Das Mädchen muss genital verstümmelt warden, ihr mythische Ameisenhügel muss weg. Frauen waren dem Erdhaften zugeordnet, die Klitoris galt im alten Westafrika als ein den männlichen Himmelsgott beim Begatten der Erde störender, steil aufragender Termitenhügel. Dazu die Doktorarbeit (London 2005) der Fuambai Sia Ahmadu.

Cutting the Anthill: the Symbolic Foundations of Female and Male Circumcision Rituals Among the Mandinka of Brikama, the Gambia

London School of Economics and Political Science (University of London)

Thesis (Ph.D.)

uk.bl.ethos.420979

http://ethos.bl.uk/OrderDetails.do?uin=uk.bl.ethos.420979

Cutting the Anthill, Ahmadu F. PhD doctoral dissertation, hier verwendet als erste Quelle bei Bettina Shell-Duncan et al.

http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3962676/

[4] Comparing these slurs to the word „mutilation,“ she continued, „I may be different from you and I am excised, but I am not mutilated. Just like I will not accept anybody calling me by the n-word to define my racial identity, I will not have anybody call me by the m-word to define my social identity, my gender identity.“ …

For Ahmadu, the time came when she was a 22-year-old senior at George Washington University. When her family decided to bring her and her 8-year-old sister to be initiated in their ancestral village, she went willingly. It was a discombobulating, sometimes thrilling and physically agonizing experience, and one that she now values deeply. Ahmadu reminds us that what public-health officials call „harmful traditional practices“ are in fact the very texture of life for many people, the rituals and norms that imbue existence with order and purpose. …

for Ahmadu circumcision was a choice, one she made as an adult.

aus: Michelle Goldberg (Rights Versus Rites), in: The American Prospect 17.04.2009

http://prospect.org/article/rights-versus-rites

Weltweit droht die juristische Rückkehr der Stämme. Die durch die Menschheit erst unlängst und noch nicht überall betretene Ära der Wissenschaftlichkeit sei endlich eindeutig abgeschnitten? Clear Cut. Fuambai Ahmadu am 19.02.2013 beim australischen Fernsehsender SBS im Gespräch u. a. mit der Somalierin Ubah Abdullahi, die als Fünfzehnjährige nach Australien kam und mit 19 Jahren chirurgisch versuchen musste, ihre als Achtjährige (Anm.: Fuambais kleine Schwester war ebenfalls 8) erlittene Genitalverstümmelung rückgängig zu machen. Statt ein weltweites Verbot der FGM zu fordern, betont die Dozentin an der Australischen Katholischen Universität Mansura Dopico, dass viele beschnittene Frauen ihren Sex genießen können.

Fuambai Ahmadu on SBS TV (Edited Version)

https://www.youtube.com/watch?v=DCS_w_5Iy3I

Fuambai is one of two main guests on the Insight, a live Australian Television (SBS-TV) program. She was invited to discuss different views on female circumcision.

https://www.youtube.com/watch?v=7pfAeSI2M1A

CLEAR CUT. This week, Insight breaks some deeply held taboos to look at a practice which is as personal as it is controversial.

Presenter: Jenny Brockie

Producer: Fanou Filali

Ubah Abdullahi

When she was eight years old in Somalia, Ubah Abdullahi underwent a type of female circumcision called ‚infibulation“, whereby the clitoris was cut and external labia stitched together. Ubah’s grandmother organised the procedure against Ubah’s parents’ wishes. Ubah says she was initially pleased at the thought of being circumcised and ‚being like the other girls at school’ but the subsequent pain changed her view. Ubah migrated to Australia at the age 15 and had her infibulation reversed at the age of 19. She now lives and works in Sydney.

Mansura Dopico says it is wrong to assume that all circumcised women don’t enjoy sex. She wrote her thesis and PhD on female circumcision and spoke to several circumcised women who report that they have enjoyable sex lives and are able to reach orgasm. She says the direct experiences of circumcised women are often neglected in the research and debate in Australia. Mansura is a lecturer at the Australian Catholic University.

T r a n s c r i p t

JENNY BROCKIE: How old were you when you’d made that decision?

FUAMBAI AHMADU: I was 21. So I was an adult and in college and there was no, there was no question in my mind that this is something I really wanted to do. …

FUAMBAI AHMADU: Typically in Sierra Leone it involves excision of the external part of the clitoris, the glands and the hood, and excision of the labia minora.

FUAMBAI AHMADU: … in Sierra Leone it’s very much a coming of age ritual, it’s a transition from girlhood to womanhood and it’s parallel with the male initiation as well where boys are also, you know, they’re initiated and they become men. So it’s a very big deal, it’s an important aspect of ethnic identity as well and because it’s associated with women’s power …

FUAMBAI AHMADU: I didn’t experience it as mutilation and I think most of the women in Sierra Leone who are initiated, are members of Bondo, would also not refer to it as mutilation. Also just as anthropologist who has studied female mutilation rituals in West Africa for many, many years and have written about it extensively, that most women do not experience it as mutilation and would never refer to themselves as mutilated.

JENNY BROCKIE: Mansura, you agree with that?

MANSURA DOPICO: I agree with that. I mean I’ve done my honours and my PhD on it and every person that I’d interviewed, they don’t see it as mutilation? …

FUAMBAI AHMADU: I was 21 at the time that I went and I was already sexually active and after undergoing, in fact I thought at the time and did ask a lot of questions that it would impact my sexuality because I’d grown up in western society, western culture and you know, we are raised typically to believe that this particular part of the body is the key source of pleasure and so on. So I was concerned about that and I was surprised to find out that there was absolutely no difference in terms of my sexual experience, sexual feeling, ability to achieve orgasm. There was absolutely no change at all.

http://www.sbs.com.au/news/insight/tvepisode/clear-cut

Sehr beliebt bei Kulturrelativisten und Ulama ist der Etikettenschwindel, man redet statt von Verstümmelung von Beschneidung oder man verwirft sogar den Beschneidungsbegriff und lobt das Reinigen, Initiieren, Halal- bzw. Koscher-Machen, lobt die Liebe der Eltern zum Kind und die Liebe des Schöpfergottes zu den Menschen usw.

Female Genital Mutilation Versus Female Circumcision

The amazing Michelle Goldberg has a great piece in the latest print issue of The American Prospect, but you can also read it online. Essentially, she’s exploring the question, as the title suggests, of “Rights Versus Rites,” when it comes to the much abhorred practice of “female genital mutilation” (by many Westerner feminists) and the much honored practice of “female circumcision” (by many African women).

http://feministing.com/2009/05/07/female_genital_mutilation_vers/

[5] WHY THE TERM FEMALE GENITAL MUTILATION (FGM) IS ETHNOCENTRIC, RACIST AND SEXIST – LET’S GET RID OF IT!

AN OPINION BY FUAMBAI SIA AHMADU

(Monat XII 2014 in der feministischen Vierteljahreszeitschrift HYSTERIA)

http://www.hystericalfeminisms.com/why-the-term-female-genital-mutilation-fgm-is-ethnocentric-racist-and-sexist-lets-get-rid-of-it/

Dezember 2014

http://www.hystericalfeminisms.com/2014/12/

HYSTERIA auf dem Facebook von Fuambai Sia Ahmadu

https://www.facebook.com/fuambai.ahmadu

Auch Dänemark hört über die FGM-Freundin. Nazila Kivi ist Redakteurin des extrem kulturrelativistischen sprich absichtlich oder versehentlich kalifatsbewegten Magazins Friktion und gibt bekannt:

Fuambai Sia Ahmadu: Why the term female genital mutilation (FGM) is ethnocentric, racist and sexist – let’s get rid of it!

Fuambai Sia Ahmadu argumenterer fra både et personligt og akademisk standpunkt, hvorfor betegnelsen female genital mutilation bærer på en kedelig historie af eurocentrisk kolonialisme og racisme. Inden din indre white saviour får et føl på tværs på vegne af både vestlige, somaliske og andre afrikanske kvinder der arbejder imod kvindelig omskæring, skal det lige gøres klart at Ahmadu ikke forsøger at sprede et budskab om eller reklamere for kvindelig omskæring. Jeg læser hendes tekst som en protest imod den måde, vi i Vesten italesætter den praksis og skriver den ind i narrativet om afrikanske og andre ikke-vestlige kvinder og kulturer som tilbagestående, præmoderne og misogyne, samtidigt med vores egen blindhed for de kropslige praksisser, der undertrykker piger og kvinder i Vesten.

Ahmadu har fået mange op af stolene og har modtaget vrede mails og beskeder blot for at stille spørgsmål til omtalen af kvindelig omskæring. Modigt, radikalt og banebrydende.

http://friktionmagasin.dk/?p=2390

Friction, wir über uns. Dänemarks irgendwie frauenbewegter Allesfresser zu Gender und Sexualitätsforschung präsentiert sich weltanschaulich geschmeidig bis glitschig („anti-essentialistisch“) und auf jeden Fall schick queer. Om Friction.

Webmagasin for dig, der ved at køns og seksualitetsforskning er spændende, sprængfarligt og samfundsrelevant og for dig, der synes det er spændende, men har svært ved at se nytteværdien eller har svært ved at navigere i feltet.

Ideologien bag Friktion er feministisk og anti-essentialistisk. Vi anvender feministisk og queer kritik og arbejder for at fremme feministiske værdier og målsætninger. Friktion lægger vægt på mangfoldighedens muligheder fremfor be- og afgrænsninger.

Friktion er mødet mellem forskning og praksis.

http://friktionmagasin.dk/?page_id=115

„Anti-Essentialismus wäre demnach …“, sinniert der zur gruppenbezogenen Menschenfreundlichkeit (zur Asozialität) und Grundrechtswidrigkeit des Islamischen Rechts (Scharia) schweigende Kai Hafez (Öffentlichkeitsbilder des Islam. Seite 190).

http://www.uni-erfurt.de/fileadmin/user-docs/philfak/kommunikationswissenschaft/files_publikationen/hafez/HAFEZ_1997_Oeffentlichkeitsbilder.pdf

Es wird multikulturell und postkolonial. Sarkasmus ein. Jede Kultur ist zu Recht anders und morgen vielleicht noch einmal ganz anders, „den“ Islam kann es also gar nicht geben. Jetzt und weltweit die Durchsetzung der Gleichberechtigung von Mann und Frau zu fordern, ist Rassismus und Eurozentrismus. Die Hauptsache ist doch, dass sich AEMR und Scharia irgendwie auf Augenhöhe und miteinander im Dialog befinden.

„(häufig auch »holy trinity« genannt) Edward Said, Gayatri Spivak und Homi Bhabha, …… die es nach Bhabhas anti-essentialistischer Argumentation nicht gibt.“

http://www.copyriot.com/bewegt/postcolonial_theory.html

Sierre Leone 2013, Frauen- und Mädchen-Camp zum Trainieren der rechten Lebensweise. Stark machen nicht zuletzt zum stolzen Tragen der islamischen weiblichen Kleidung (Hidschab). Man unterscheidet islamische und unislamische Filme und plant ein schariakompatibles Filmprogramm.

In a bid to transmit Islamic education and to encourage Muslim women and girls to take up the Islamic covering ‘Hijab,’ The Islamic Women Organization for Dawah and Development (IWOD) has ended a 10 Day Camping in Kenema eastern part of the country.

Hijab is enshrined in the Holy Quran in Surah Ahzab 33 Verse 59 which reads “O prophet tell your wives and your daughters and the believing women that they should cast their outer garments over their persons that its most convenient that they should be known and not molested and Allah is oft-forgiving, most merciful”. …

In her remarks during the closing ceremony, the Amir of the organization, Haja Fartimah Zarah Kamara reiterated that the main reason for the camping was in fulfilment of the Verse in the Holy Quran and the author is no one but Allah. She said that when they heard about the Hijab before, they thought the men were jealous but when they realized that the command is from no one but Allah they took up the Hijab with faith and have now embarked on spreading out the message. …

The occasion was addressed by the United Council of Imams, Supreme Islamic Council, Kenema City Council and the Youth in Islam leader in Kenema, Brother Wurie Timbo who pointed out the need of changing the types of films watched especially in Islamic homes with an Islamic film as they are working assiduously to establish an Islamic movie group to ensure that there is a replacement to non-Islamic films.

aus: Alhaji Mohamed Wusha-Conteh (In Sierra Leone, Islamic Women End 10 Day Camping in Kenema), AWARENESS TIMES (Freetown, Sierra Leone) am 08.01.2013

http://news.sl/drwebsite/exec/view.cgi?archive=9&num=21829

Die Frauen in Sierra Leone haben andere Sorgen, als den Geistern oder wem auch immer Genitalgewebe zu opfern.

Sierra Leone has a plural legal system consisting of statutory, customary, and religious laws. The three bodies of law create contradictions and inconsistencies particularly in the areas of marriage and family law. A Commission was created in 2007 to eliminate discriminatory measures, however, discriminatory provisions remain widespread within each source of law.

STATUTORY LAWS

Constitution: Under section 27(4), the prohibition on discrimination does not apply with respect to adoption, marriage, divorce, burial, devolution of property on death, or other personal law issues.

Criminal Code: Abortion is criminalised. Severeal provisions discriminate against women with regard to their legal capacity. For example, a male juror must be over the age of 21, while a woman juror must be over the age of 39 (Criminal Procedure Act 1965, s.15).

CUSTOMARY AND RELIGIOUS LAWS

Islamic, Christian, and customary laws remain deeply discriminatory against women. In general, customary law governs matters of marriage, divorce, property and inheritance. For example:

Discrimination within the family: Under customary law, women must obtain parental consent to marriage. Although prohibited by statutory law, polygamy is authorised and widely practiced under customary and Islamic. Approximately 70% of marriages take place outside of statutory law and an estimated 43% of women between the ages of 15-49 are in polygamous unions. According to customary law, women are considered perpetual minors. A woman cannot file a legal complaint without her husband’s consent.

Violence: Customary law permits the physical chastisement of women. There is no minimum age for sexual intercourse and a minor’s consent to sex is not required.

Inheritance and Property: Under customary law, a woman cannot inherit her deceased husband’s property.

http://www.wikigender.org/index.php/Africa_for_Women%27s_Rights:_Sierra_Leone

[6] In communities practising FGM there is literally no place for a woman who has not undergone the procedure. Such societies have sanctions, which are brought to bear on the woman and her family, ensuring that the woman’s relatives enforce compliance. Other circumcised girls will no longer associate with her. She is called derogatory names, and is often denied the status and access to positions and roles that ‚adult‘ women in that community can occupy. Ultimately, an uncircumcised woman is considered to be a child.

In traditional societies that offer women few options beyond being a wife and a mother there is great pressure to conform. Women who lack the education to seek other opportunities are doubly constrained in terms of the choices open to them. These women also typically come from communities that do not have alternatives to the traditional economy and modes of production, such as farming, fishing or pastoralism.

Even educated women from such communities are often faced with the FGM dilemma for themselves and their daughters. In Kenya, a female member of parliament (MP) had to face her earlier decision not to be circumcised when she made the choice many years later to run for public office. Her opponents used the fact that she was not circumcised to challenge her eligibility to hold a position that „only adults“ could occupy. The MP’s name is Linah Kilimo and today she is a minister in Kenya’s National Rainbow Coalition government.

aus: Razor’s Edge – The Controversy of Female Genital Mutilation, für: IRIN am 01.03.2005

http://www.irinnews.org/in-depth/62462/15/razor-s-edge-the-controversy-of-female-genital-mutilation

Linah Kilimo

Kilimo has been instrumental in working with the government and non-governmental organisations (NGOs) in working towards eradicating female genital mutilation. Her political opponents opposed her running for office on the grounds that she had not been circumcised, and so was not fit to hold public office.

http://en.wikipedia.org/wiki/Linah_Kilimo

[7] According to the United Nations Population Fund, FGM is practiced in about 28 African countries, including the Democratic Republic of the Congo (DRC) and Tanzania. It has only been outlawed in 15 of these countries and the World Health Organisation estimates that as many as 130 million girls and women have undergone the procedure. Although there are different types of FGM, in Sierra Leone it mostly means the removal of the clitoris and the labia minora.

As dreadful as it is, every level of Sierra Leonean society seems to have accepted FGM as a reality that we must live with. And it has become highly politicised, making it much more difficult for human rights activists. It is said more than 90 per cent of Sierra Leonean women have undergone the procedure and despite international calls for criminalising it, many of my country’s politicians continue to secretly support it.

Another Sierra Leonean woman I know, Moijama Brima* [*Name geändert], recently offered herself up to be initiated into the Bondo society at 24-years of age. Brima decided to undergo FGM because she wants to be a politician.

‘I was laughed at. I was called names such as an unclean person, a non-initiate, a promiscuous woman,’ she says. ‘Besides I realised that I will never become a successful female politician if I am not a member of the society. I must be a part of it to get the vote of the majority of traditional people.’

aus: Africa: Let’s make FGM a part of history, in: Pambazuka News (Fahamu – Networks For Social Justice) am 17.03.2011

http://www.pambazuka.net/en/category/wgender/71788/print

[8] Female circumcision is a vote winner

FREETOWN, 17 March 2005 (IRIN) – When the president’s wife sponsors the circumcision of 1,500 young girls to win votes for her husband, you know you’ve got a problem persuading ordinary people and the government that female genital mutilation (FGM) is a bad idea.

And when the woman who is now Minister of Social Welfare, Gender and Women’s Affairs, threatens to „sew up the mouths“ of those who preach against FGM, you realise that you are facing a really big uphill struggle.

But that has not dissuaded Olayinka Koso-Thomas, a gynaecologist in Sierra Leone, from campaigning against the practice for 30 years, ignoring death threats and angry protestors storming her clinic.

A crudely performed operation to remove the clitoris from adolescent girls forms a key part of the initiation ceremonies held by powerful, women-only secret societies that prepare young girls for adult life, marriage and motherhood in the West African country. …

It is difficult to stop FGM when it remains popular with most women in Sierra Leone and is seen by the government as a vote winner. Noting that Patricia Kabbah, the late wife of President Ahmad Tejan Kabbah, had sponsored the circumcision of 1,500 young girls in the presidential election, and other politicians had organised smaller initiation campaigns to gain popularity in virtually every district of the country, Koso-Thomas asked, „How can they pass a law against this when they are paying for it?“

It would be impossible for any uncircumcised woman to be elected in Sierra Leone, because she would be unable to win votes in the interior, Bangura told IRIN. „A woman from Freetown and the Western Area would get no chance to be a successful politician if she were not part of a secret society,“ Bangura explained. „Those of us who joined the society are expected to support it – we cannot stand out and criticise it, otherwise you will be sidelined by the family,“ she added.

The United Nations Children’s Fund (UNICEF) estimates that 90 percent of all women in Sierra Leone have undergone circumcision, which is practiced by all ethnic groups in the interior. Only the Krio people, the detribalised descendents of freed slaves who settled in and around Freetown, shun the ritual.

Elsewhere, women who have not undergone the ordeal are still considered children – not proper adults – who are unworthy of marriage or any position of leadership in society.

Shirley Yeama Gbujama, the Minister for Social Welfare, Gender and Child Protection, has made it clear that the passage of such legislation was not a priority. „We will do something if the women themselves ask for it,“ … Nine years ago, when Gbujama was foreign minister, she spoke out publicly in support of female circumcision after two local newspapers published a series of articles condemning the practice.

David Tambayoh, one of the journalists behind the 1996 press campaign against FGM, recalled that hundreds of women circumcisers staged protest demonstrations at the time, and presented a petition supporting FGM to President Kabbah.

He noted that Gbujama had threatened to „sew up the mouths of those preaching against bundu“, while Kabbah had expressed support for the secret societies, saying he was „from a traditional background.“

IRIN am 17.03.2005

http://www.irinnews.org/report/53443/sierra-leone-female-circumcision-is-a-vote-winner

[9] Dear President Koroma,

We ask on behalf of the vast majority of women in Sierra Leone who are members of Bondo or Sande, who are circumcised and are supporters of female circumcision:

1) For the immediate cessation of the official use – by Government, local media, United Nations, International Organizations and Agencies, NGOs, Members of the Diplomatic Community and other official bodies – of the terminology Female Genital Mutilation (FGM) or Female Genital Mutilation/Cutting (FGM/C) to define our bodies and our experiences.

The terms FGM or FGM/C are a grave insult to circumcised women and girls, our mothers and grandmothers, and represent the greatest affront to the dignity and sanctity of Bondo/Sande. The terms that are acceptable to most Bondo/Sande women and girls to describe our genital surgeries and complementarity with male genital surgeries is female circumcision. …

Full open letter will be made available on March 8, 2014 at http://www.fuambaisiahmadu.com under AWA-FC.

http://www.thisissierraleone.com/excerpt-of-an-open-letter-to-his-excellency-president-ernest-bai-koroma-president-of-the-republic-of-sierra-leone/

Do African women have the right to choose female circumcision?

The Sierra Leone Telegraph, 08.02.2014

Thomson Reuters Foundation published an article this week, based on an interview with Sierra Leonean born anti-FGM activist – Sarian Kamara who lives in London.

„Some people might think that FGM is just a cultural practice, that it is normal or acceptable for some communities. But it is not acceptable because it causes so much physical and psychological harm and has no benefit at all.

It also damages relationships, but people don’t discuss this because it goes against our upbringing. …

There is also psychological trauma caused by FGM. You always have flashbacks when you see things that remind you of what you’ve been through and it brings you back to that day when you were 11. This will stay with me for the rest of my life. I’m still on a healing process.“

http://www.thesierraleonetelegraph.com/?p=5403

[10] At its most modest, the Muff March is against the pornography-influenced obsession with removing pubic hair. But it’s also about protesting against the sort of surgery that makes you cross your legs. Typical procedures on offer include labiaplasty (trimming or removing the labia) and vaginal rejuvenation (tightening – usually referred to by „designer vagina“).

(The Muff March against ‚designer vagina‘ surgery. The Guardian 08.12.2011)

http://www.theguardian.com/lifeandstyle/the-womens-blog-with-jane-martinson/2011/dec/08/muff-march-designer-vagina-surgery

MUFF MARCH (UK FEMINISTA)
Tired of cosmetic surgeons profiting from body hatred? Want to speak out against a porn culture that is driving more and more women to the surgeon’s table to get a ‚designer vagina‘? Then join the Muff March!

https://www.facebook.com/events/314791548546961/

Where’s Our Muff March Against Designer Vaginas?

von: Soraya Chemaly (2011, update 2012)

http://www.huffingtonpost.com/soraya-chemaly/the-muffia-march-against-_b_1139152.html

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22 Antworten to “413. Zero tolerance trotz Fuambai Ahmadu”

  1. Edward von Roy Says:

    Über das Buch Begründungsmuster weiblicher Genitalverstümmelung. Zur Vermittlung von Kulturrelativismus und Universalismus unterhält sich anthropologi.info (um: Lorenz Khazaleh, Oslo, Norwegen) via Email.
    ::

    Janne Mende:

    Wollen Frauen und Mädchen innerhalb der gegebenen Gesellschaft handlungsfähig bleiben, müssen sie sich dem Eingriff unterziehen.

    Wenn die Praxis nun als Ergebnis freier, autonomer Wahl bezeichnet wird, so wird diese grundlegende Alternativlosigkeit völlig ignoriert. Ein relativierendes Anerkennen der Praxis greift zu kurz und ignoriert das Leiden, das mit dem Eingriff einhergeht.

    (…)

    antropologi.info

    Ethnologin Fuambai Ahmadu kritisiert westliche Kampagnen gegen Genitalbeschneidung. Wie interessant finden Sie Ahmadus Argumente?

    Janne Mende:

    Mit Ahmadu setze ich mich im Buch ausführlich auseinander. Sie bezeichnet ihre eigene Exzision, über deren genauen Ablauf sie vor dem Eingriff informiert wurde, als Möglichkeit, sich zwischen der westlichen Welt und der Welt in Sierra Leone frei bewegen zu können. Sie reflektiert jedoch nicht, dass den Mädchen und Frauen in Sierra Leone genau diese Möglichkeit nicht offen steht. Nicht nur wird dort durch das strikte Schweigegebot ein fundiertes Wissen über die Praxis im Vorfeld verhindert. Zudem legt die Exzision die Frauen auf einen genau abgegrenzten Handlungsspielraum fest. Abweichungen riskieren die Strafe des Verstoßenwerdens.

    Ahmadu untergräbt somit ihren eigenen Anspruch auf eine kontextsensible Vorgehensweise, wenn sie strukturelle Bedeutungs- und Herrschaftsebenen ausblendet. Die Initiation markiert den Eintritt in den Geheimbund der Frauen, Bundo-, Bundu- oder Sande-Gesellschaft genannt. Wenn ein Mädchen sich der Praxis nicht unterzieht und damit nicht in den Bund aufgenommen wird, ist sie in der Gesellschaft praktisch nicht handlungsfähig. Ihr wird der Zugang zu Besitz abgesprochen, ebenso wie ihre Heiratsfähigkeit oder ihre Fähigkeit, Kinder zu gebären. Die Exzision soll sie zu einer Frau machen, und zwar (wie von Ahmadu ausdrücklich betont wird) zu einer heterosexuellen Frau in einer geschlechterdualistisch organisierten Gesellschaft.

    („Genitalverstümmelung“: Wie Ethnologie Leiden verhindern kann; antropologi.info am 25.09.2011)

    http://www.antropologi.info/blog/ethnologie/2011/kulturrelativismus-universalismus

    ::
    ::

    In response to: Yes to female circumcision?

    Alex Reynard [Visitor]

    I think Dr. Fuambai Ahmadu is insane. I think she is the victim of a Stockholm-Syndrome-like empathy with the culture that gouged her clitoris out, and rather than face the horror of what was done to her and her own crime against humanity in defending it, she continues to do so. When someone has so much of themselves built upon an irrational belief, they will do anything to keep it shored up.

    (This is how I feel also, towards any other woman who shares her views, and every man who will say in defense of circumcision, “I don’t see what the big deal is.“)

    13.06.2013

    http://www.antropologi.info/blog/anthropology/?disp=comments

  2. Bragalou Says:

    Ein Jahr eher, pünktlich zum sechsten Februar, publiziert Fuambai (heißt eigentlich irgendeine andere Frau so? Vielleicht ein Pseudonym …) stolz ihre Pro-FGM-Zeitschrift. Nicht die FGM, die Berichterstattung traumatisiere die Afrikanerinnen.
    ::

    Most Sierra Leoneans and Africans in general probably are unaware that today, February 6th, was years ago declared „International Zero-Tolerance For Female Genital Mutilation Day“.

    On this day, February 6th 2014, we are delighted to announce the New SiA Magazine – now called SiA and the Shabaka Stone. The New SiA Magazine is the first of its kind to boldly celebrate Bondo or Sande, our traditional women’s associations in Sierra Leone and other parts of West Africa. The New SiA Magazine is the first of its kind to boldly defend the rights and dignity of our mothers and grandmothers, our female ancestors and our powerful African spirit.

    The New SiA Magazine is the first to focus on raising awareness about the traumatic psychosexual impact of anti-FGM campaigns, racist images and dubious youtube videos that graphically parade, shame and demonize circumcised African girls and women.

    The New SiA Magazine is the first of its kind to challenge the racist singling out of circumcised African girls and women as „coerced“ and „mutilated“ while white European, American, Canadian, Australian and other western girls and women „freely“ request and undergo so-called female genital „cosmetic“ surgeries.

    http://www.fuambaisiaahmadu.com/blog/introducing-the-new-sia-magazine

    ::
    Hoffnungsfroh wartet Ahmadu darauf, dass den schlimmen FGM-Gegnern überall auf der Welt endlich das Geld ausgeht. Dann erst schließlich könne sich endlich jeder Mensch und damit insbesondere auch jedes Kind (!) frei für oder gegen eine Genitaloperation entscheiden, endlich Gerechtigkeit für alle …

    Alas, even though I did not have my own say, I know that Bondo/Sande in West Africa especially in Sierra Leone is here to stay. When the money runs out for anti-FGM activists (and the well will run dry…), we can then have a real global health debate and human rights discussion that focuses on consent for all non-medical genital surgeries on children – irrespective of gender, race, nationality, ethnicity, religion and so on. In the meantime we will continue to advocate for the equal rights and civil liberties of circumcised African women.

    http://www.fuambaisiaahmadu.com/blog/bbc-i-did-not-have-my-say

  3. Machandelboom Says:

    Auch hier noch einmal ein paar bekannte und neue Links zum Legalisierungsdschihad für weltweite ungestörte FGM.

    Mädchenbeschneiden oder besser vielleicht doch nicht, in Australien stellt man Pro und Kontra in den plappernden Raum. Im Fernsehrogramm von SBS One (australisches Fernsehen) redet Sunju Ahmadu, die oben im Blog-Artikel angesprochene kleine Schwester der leider nicht einflusslosen FGM-Freundin Fuambai Ahmadu.

    Insight: Clear Cut – Does female circumcision violate child rights?

    Does female circumcision violate child rights? Both Sunju Ahmadu and Ubah Abdullahi were children when they were circumcised. While Sunju had a positive experience, Ubah says she was traumatised and does not support the controversial practice on children.

    When she was eight years old in Somalia, Ubah Abdullahi underwent a type of female circumcision called „infibulation“, whereby the clitoris was cut and external labia stitched together. She says she was initially pleased at the thought of being circumcised and ‚being like the other girls at school‘ but the subsequent pain changed her view.

    Fuambai Ahmadu:

    I opened my talk at Regina with a short documentary film produced by my younger sister, Sunju Ahmadu, which depicted parts of the public celebrations of our own initiation/excision ceremony nearly two decades ago. …

    (aus: Disputing the myth of the sexual dysfunction of circumcised women. An interview with Fuambai S. Ahmadu by Richard A. Shweder)

    Klicke, um auf Disputing%20The%20Myth%20of%20the%20sexual%20dysfunction%20of%20cicumcised%20women.pdf zuzugreifen

    Die Somalierin war acht Jahre alt und auch Fuambais kleine Schwester war Kind und, wie die beiden unteren Quellen einmal mehr belegen, ebenfalls achtjährig:

    Ubah Abdullahi was eight when she visited family in Somalia and underwent a type of female circumcision called “infibulation”, whereby her clitoris was cut and external labia stitched together. Her grandmother had organised the procedure against her parents‘ wishes. …

    Both Sunju Ahmadu and Ubah Abdullahi were children when they were circumcised. While Sunju had a positive experience, Ubah says she was traumatised and does not support the controversial practice on children.

    http://www.sbs.com.au/news/article/2013/02/19/circumcised-women-can-have-healthy-sex-lives-expert

    Verstümmeltwerden ist ein Kinderspiel, diesen sprichwörtlichen Bären jedenfalls will uns Fuambai (oder „Fuambai“ …) aufbinden:

    My immediate experience was of pain and culture shock, while my eight year old sister felt nothing and was soon up and about with other young girls playing in the Bondo encampment.

    http://www.dailylife.com.au/news-and-views/dl-opinion/defending-fgm-20130218-2em65.html

    When her family decided to bring her and her 8-year-old sister to be initiated in their ancestral village, she went willingly.

    http://prospect.org/article/rights-versus-rites

    Vielleicht sollten wir damit rechnen, dass kitschige Seifenopern, schicksalsschwere Bühnen-Shows, rührend authentisch und betroffen wirkende Figuren und schräge Akteurkonstellationen designt (erfunden) werden bzw. vor Sendung abgesprochen worden sind.

    Nichts als Nebelwurf und Ablenkungsmanöver für das eine große Ziel der kulturellen Gegenaufklärer, neben der MGM auch die FGM straffrei zu stellen.

  4. Dwarslöper Says:

    Wairimu Njambi
    (Wairimũ Ngaruiya Njambi)

    ::

    The panel includes for the first time, the critical “third wave” or multicultural feminist perspectives of circumcised African women scholars Wairimu Njambi, a Kenyan, and Fuambai Ahmadu, a Sierra Leonean. Both women hail from cultures where female and male initiation rituals are the norm and have written about their largely positive and contextualized experiences

    http://tierneylab.blogs.nytimes.com/2007/11/30/a-new-debate-on-female-circumcision/?_r=0

    ::
    ab Seite 179

    https://books.google.de/books?id=4bfGAAAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q=Njambi&f=false

    ::
    Wairimũ Ngaruiya Njambi

    African feminists such as Dr. Wairimu Ngaruiya Njambi (see: Dualisms and Female Bodies in Representations of African Female Circumcisions: A Feminist Critique (PDF))

    http://fty.sagepub.com/content/5/3/281.abstract

    and

    Dr. L. Amede Obiora (see: Bridges and Barricades: Rethinking Polemics and Intransigence in the Campaign Against Female Circumcision).

    http://fty.sagepub.com/content/5/3/281.abstract

  5. Eifelginster Says:

    “I think male circumcision is worse than an incision of the girl.” -Ayaan Hirsi Ali
    The Libertarian Republic 09.02.2015

    Das zitierte Folgende klingt ja irgendwie jungenfreundlich-mitfühlend. Doch Ayaan Hirsi Ali will jetzt hoffentlich die FGM vom Typ milde Sunna (khitan al-inath, sunat perempuan, eine FGM Typ Ia oder Ib oder IV) nicht straffrei stellen, nach dem grundsätzlich richtigen Motto Gerechtigkeit durch Gleichberechtigung?

    Erfreulich, dass Hirsi Ali von Zerstörung der männlichen genitalen Sensitivität schreibt und die MGM immerhin indirekt mit der Klitorisamputation vergleicht:

    Another problem with the health benefits argument is that if the genders were reversed, there still would not be anyone advocating for it. If performing a clitorectomy were found to reduce instances of HIV, people would still be against it, no matter the health benefits. Why? Because people believe that women have a right to sexual pleasure derived from the clitoris. Does having an intact foreskin increase the amount of pleasure felt by boys? Yes, it does. Does removing it remove some of their sexual pleasure? Yes, it does.

    „Circumcision shouldn’t be outlawed“, aber Nein, MGM und FGM sind zu verbieten.

    „a period in life when one may decide for themselves whether or not to mutilate themselves“, nicht doch, die Jugendlichen können sich dem Gruppenzwang nicht entziehen, das müssen wir Erwachsenen für sie tun.

    Keine Beschneidungen (MGM oder FGM) unter achtzehn Jahren!

    http://www.thelibertarianrepublic.com/think-male-circumcision-worse-incision-girl-aayan-hirsi-ali/

  6. Bragalou Says:

    Verbietet das Verbot, der Proußéss_öww Tschäindsch (the process of change) muss weitergehen und das Mädchenbeschneiden also ebenso … ohne gelassenes Weiterverstümmeln kein ewiger sozialer Wandel … alles klar? Mir auch nicht:

    4. “Zero tolerance” slogans of the type promoted by antimutilation advocacy groups are counterproductive to balanced critical discussion and do not help the process of change. Such slogans tend to limit debate and imply that those who disagree are bad people. Such slogans do not promote the thoughtful, respectful dialogue that is essential to cross-cultural understanding and to encouraging those who are considering change. Indeed, criminalization, although it may be well-intended, often serves to drive a practice underground (as has happened at times with abortion), making it less accessible to the public health measures and the open dialogue that could improve health and promote the possibility of change.

    5. Adult women should be free to choose what makes them happy with their own bodies. Legislation and regulations in countries that criminalize female genital surgeries for
    adult women should be reexamined. …

    Quelle, dankenswerterweise gesichert und eingestellt bei der TaskForce:

    Seven Things to Know about Female Genital Surgeries in Africa
    von:
    THE PUBLIC POLICY ADVISORY NETWORK ON FEMALE GENITAL SURGERIES IN AFRICA

    Das versammelte Who-is-who der globalen Mädchenverstümmelungslobby, neben anderen:

    Fuambai Sia Ahmadu
    Advisor (Public Health) and Senior research Fellow
    office of the vice President
    Freetown, Sierra Leone
    The republic of Sierra Leone

    Lucrezia Catania
    Gynecologist, Sexologist
    reference centre for Preventing and curing complications of FGM/C AOUC
    Careggi University Hospital
    Florence, Italy

    Wairimu Njambi
    Associate Professor of Women’s Studies and Sociology
    Wilkes Honors college
    Florida Atlantic University
    Jupiter, Florida

    Bettina Shell-Duncan
    Professor of Anthropology
    University of Washington
    Seattle, Washington

    Richard A. Shweder
    Professor of comparative Human development
    University of Chicago
    Chicago, Illinois

    Klicke, um auf hast81.pdf zuzugreifen

  7. Bragalou Says:

    Fuambai Ahmadu weilte 2013 gerade in Australien, als Imam Afroz Ali (Seite: SeekersHub) die khitan al-inath (sunat perempuan) völlig korrekt als religiös, als islamisch erklärte.

    Man dürfe die FGM nach Koran und Sunna allerdings nicht Verstümmelung nennen, sondern solle von weiblicher Beschneidung sprechen, wie der Imam betonte.

    Die von England aus arbeitende Online-Zeitung Newstime Africa (NTA) sprach die amerikanische Mädchenbeschneidungsfreundin auf den australischen Imam und die Islamische FGM an.
    ::

    SIERRA LEONEAN-AMERICAN ANTHROPOLOGIST FUAMBAI SIA AHMADU EDUCATES AUSTRALIAN TV AUDIENCE IN FEMALE CIRCUMCISION DISCUSSION

    (…) Since you’re in Australia, interestingly, in December, a Sydney based Al-Ghazzali Centre for Islamic Sciences and Human Development founder and president, Imam Afroz Ali argued that “Islamic law permits by definition, by prophetic statement and by practice female circumcision,” Do you agree with Imam Ali’s argument?

    I am not familiar with this Imam and I am no expert on Muslim law, so I don’t feel equipped to answer this. What I do know is that both male and female circumcision predate Islam, Christianity and Judaism. These were traditional African practices that relate to beliefs about creation including the creation of male and female sexes. Those with a deeper interest on the cultural or symbolic meanings and origins of African male and female initiation can find more ethnographic material, references and links as I update my website.

    Where in the Quran can you find this Islamic law?

    Those who are experts on Qu’ranic law (and I am not one), including other guests at the Insight Program on SBS-TV I mentioned above, state clearly that female circumcision is not Sharia or Islamic law and that the practice is not in the Qu’ran itself but is alluded to in one of the Hadiths. There are many interpretations of this Hadith – those who support female circumcision say that the passage is justification for the practice and calls for milder forms that will not affect a woman’s sexuality and health; however, activists who are opposed to female circumcision say that the Hadith does not condone female circumcision in any form.

    (…)

    aus: SIERRA LEONEAN-AMERICAN ANTHROPOLOGIST FUAMBAI SIA AHMADU EDUCATES AUSTRALIAN TV AUDIENCE IN FEMALE CIRCUMCISION DISCUSSION,
    in: NTA (Newstime Africa, Dartford, Kent, England, UK) 06.02.2013

    please read there in full length. Dort im Ganzen lesbar

    http://www.newstimeafrica.com/archives/30734

    ::
    ::

    Sydney-based Al-Ghazzali Centre for Islamic Sciences and Human Development founder and president, Imam Afroz Ali, appeared on the ABC’s 7:30 program in October, condemning female genital mutilation and saying he had been told by community members of its occurrence in Australia.

    But Imam Afroz defines female circumcision and female genital mutilation as „two very different, and unrelated, kinds of acts; the former being permissible and the latter completely forbidden under Islamic law“.

    The imam, who was yesterday unable to be contacted, made the argument in a paper entitled Mutilating Facts: Setting the Record Straight About Female Circumcision & Genital Mutilation, published this year on his SeekersGuidance website.

    „Islamic law permits by definition, by prophetic statement and by practice female circumcision,“ he wrote. „The definition under Islamic law for female circumcision is exclusively the removal of the uppermost extra skin at the top of the clitoral glans.

    „Female circumcision in its legitimate form is a personal and human right of a woman; genital mutilation is a horrible crime.“

    Imam Afroz indicated he believed the practice should only be performed on post-pubescent women. The imam argued his definition of female circumcision was the same as labiaplasty, or genital cosmetic surgery, which was legal in Australia.

    aus: Female circumcision is a right, says imam, in: THE AUSTRALIAN am 24.12.2012

    http://www.theaustralian.com.au/national-affairs/health/female-circumcision-is-a-right-says-imam/story-fn59nokw-1226542730442?nk=8e6e0a46979caf9b308f25f696dd9c2c

    ::
    ::

    Afroz Ali

    Managing Director and Senior Instructor – SeekersHub Global. Founder and President of Al-Ghazzali Centre for Islamic Sciences & Human Development, now known as SeekersHub Sydney.

    hxxps://www.facebook.com/ImamAfrozAli

    Shaykh Faraz Rabbani

    Imam Afroz Ali

    Shaykh Rami Nsour

    hxxp://seekershub.org/home/courses/

    Imam Afroz Ali

    ::
    Beim Weltparlament der Religionen (Council for a Parliament of the World’s Religions) kennt und lobt man den Freund der Islamischen weiblichen Beschneidung:

    Afroz Ali is the Founder and President of Al-Ghazzali Centre for Islamic Sciences & Human Development, based in Sydney, Australia. He is a qualified Imam in the Islamic Tradition, having studied under Traditional Islam and received licence to teach in various Islamic Sciences. His studies have taken him from Islamic University, Medina, Saudi Arabia, to Traditional Scholarship in Yemen, United States and Mauritania, where he has spent considerable time to learn from the most esteemed Rightly Guided Islamic Scholars of our time. He has also travelled to Cairo, Egypt for further studies in Islamic Jurisprudence with Scholars at al-Azhar University and is on the Board of Advisors at Markaz Aleem in Cairo, Egypt. More…

    http://www.parliamentofreligions.org/index.cfm?n=27&sn=30

  8. Bragalou Says:

    PARIS im Januar 2015, Sorbonne. Hat man eigentlich noch eindeutig Nein zu jeder Form von FGM gesagt, also auch zur weiblichen Sunnabeschneidung (khitan al-Inath; sunat perempuan), oder will man, wie in Deutschland Ringel/Meyer und Hörnle, die WHO-Kategorie aufweichen, aufspalten? Ein zwei Jahre altes Textchen der Azhar (FGM Between the Incorrect Use of Science and the Misunderstood Doctrine / MGF Entre utilisation incorrecte de la science et compréhension erronée de la doctrine) wurde verteilt und schuf den faktenfernen Eindruck, dass der Islam gegen jede FGM kämpfe. Wir beobachten weiter … 2016 wird man sich in Nairobi treffen, in Kenia.

    Prise en charge des femmes excisées. 1ère Consultation internationale
    Management of women with genital mutilation/cutting, 1rst international consultation
    27.-28.01.2015

    http://asp.bdsp.ehesp.fr/Colloques/Scripts/Show.bs?bqRef=15463

    http://femmesexcisees-consultationparis2015.fr/?page_id=17

    http://femmesexcisees-consultationparis2015.fr/?page_id=385

    Hier der Text der Kairoer al-Azhar, die für mehr Schariagesetze kämpft und 2013 gleichzeitig gegen die (jede) FGM argumentiert, aber wie versehentlich (p 6) Kurdistan und Südostasien auslässt (Dans le monde musulman [In der islamischen Welt], les MGF/E sont pratiquées uniquement [ausschließlich [!]] en Égypte, en Somalie, au Soudan, à Djibouti, et dans certaines régions du Yémen et d’Oman.).

    In der islamischen Welt … ausschließlich. Das vorangegangene lange Reden von Afrika sowie zusätzlich von „gewissen Staaten Asiens (certains pays d’Asie) trifft etwa Indonesien, immerhin das bevölkerungsreichste islamisch geprägte Land der Welt (!), doch wohl wirklich nicht. Im Fiqh nach Imam asch-Schafi’i ist die männliche und weibliche Beschneidung Religionspflicht (wadschib). Der schafiitische Fiqh ist durchaus auch in Ägypten einflussreich und zumal der Azhar wohlbekannt.

    Eine bemerkenswerte Auslassung (kitman) betreibt die Azhar also in Bezug auf das nahezu rein schafiitisch geprägte muslimische Südostasien. Effiziente Arbeitsteilung … Kairo macht Taqiyya und die Assalaam Foundation (Bandung, Java) organisiert die jährlichen Mädchen-Massenbeschneidungen.

    http://femmesexcisees-consultationparis2015.fr/?page_id=1066

    EXCISION (MGF): Entre utilisation incorrecte de la science et compréhension erronée de la doctrine

    Résumé exécutif

    Ce document est un résumé exécutif extrait et traduit de l’ouvrage original publié en arabe en 2013
    sous le titre :

    ختان اإلناث [ḫitān al-ināṯ]
    بين المغلوط علميًا والملتبس فقهيًا

    « EXCISION (MGF) : [khitan al-inath]
    Entre utilisation incorrecte de la science et compréhension erronée de la doctrine »

    Pr et Dr Gamal Serour, Professeur en gynécologie obstétrique Directeur du Centre islamique international pour la recherche et les études sur la population [al-Azhar, Kairo]

    Pr et Dr Ahmed Ragaa Abd El-Hameed Ragab, Professeur en santé reproductive, Centre islamique international pour la recherche et les études sur la population [al-Azhar, Kairo]

    Pr et Dr Ahmad Omar Hashim, Ancien président de l’Université Al Azhar
    Pr et Dr Abdullah Al Husaini, Ancien ministre des Waqfs
    Pr et Dr Ali Gomaa, Ancien Grand Mufti d’Égypte

    … Tous ont été unanimes : la MGF/E est une simple question de coutume qui pourrait être abandonnée s’il existe des preuves scientifiques solides que cette pratique est dangereuse. … En outre, l’Islam nous oblige [auferlegt uns; verpflichtet uns] à être guidés par l’engagement pris par nos ancêtres pour une bonne compréhension de la Charia [Scharia]Cependant, chaque époque de l’histoire …

    ( Seite 6 unterschlägt wie gesagt die khitan al-inath (ختان اإلناث), die Islamic FGM in Indonesien und Malaysia, in Teilen von Thailand wie in der Provinz Satun (s. bei Claudia Merli) sowie im kurdischen Teil des Irak )

    Klicke, um auf MGF3.PDF zuzugreifen

    ::

    Sara Johnsdotter und Birgitta Essén bilden die schwedische Fraktion der global vernetzten, um Fuambai Sia Ahmadu (s. u.) und Richard A Shweder (s. u.) angeordneten, radikal kulturrelativistisch argumentierenden Lobby zur Verharmlosung oder sogar zur Legalisierung der FGM.

    Auch 2015 durfte die FGM-Versteherinnen wieder sprechen, vom 27.-28.01.2015 tagte man an der Pariser Sorbonne.

    Nach Johnsdotter und Essén sei die HGM (i. e. FGM und MGM) eigentlich gar nicht schlimm, eher im Gegenteil. Alles Genitalbeschneiden sei gerade nicht anhand von Standards wie Individualität, Wissenschaft oder die allgemeine Menschenrechte (AEMR) zu bewerten, sondern durch den jeweiligen „Bezugsrahmen“ (framework), der sexuelle Identität und sexuelles Glück völlig ausreichend herstelle.

    Ein Bestehen auf der AEMR oder der genitalen Intaktheit jedes Mädchens gilt den beiden, so müssen wir doch wohl befürchten, auch 2015 als nicht „hilfreich“ (helpful). Seht doch, beschränkt kulturkreisbedingt erfinde sich („konstruiere“) der weiße Amerikaner oder Europäer männliche und weibliche Sexualität „radikal anders“ (how radically differently we construct … the male and female sexualities; s. u.) … als etwa der Mensch aus dem traditionell militant beschneidungslüsternen (an Jungen und Mädchen) Volk der Kikuyu aus Kenia, für den ein Teil des kindlichen oder spätestens jugendlichen Geschlechtsorgans einfach nicht ins künftige Liebesglück und Stammesglück integrierbar ist.

    2001 hat der Staat Kenia, verantwortungsbewusst und mutig, die FGM verboten (s. u. bei IRIN), was die äquidistant bis beschneidungsfreundlich über die Kikuyu plaudernden beiden Schwedinnen offensichtlich als intolerant, imperialistisch und westlich angekränkelt bewerten.

    Ihr weißen Imperialisten wenn nicht Rassisten wollt uns Schwarzen die FGM verbieten, doch die Klitoris ist der ihrer Eigenart bewussten afrikanischen Frau völlig entbehrlich, das altehrwürdige Ritual jedoch kulturell und sozial schier unbezahlbar – so dürfen wir es Fuambai Ahmadu und Richard Shweder in den Mund legen.

    Die AEMR, so suggerieren Johnsdotter und Essén, sei ebenso wie das den Mehrheiten gewohnte nordamerikanische oder europäische Verständnis von Sexualität sehr einseitig „westlich“ (Western) und gerade nicht zu verallgemeinern, die oder der Nichteuropäer jedenfalls Nichtweiße erlebe Sex schließlich sozial und kulturell ganz andersartig eingebettet (Let’s start by taking a quick look at the mainstream Western understanding of sexuality..
    ::

    This framework, which demonstrates how sexuality is embedded in social and cultural contexts and how people learn how to enact their sexuality in relation to socially and culturally based norms, may be helpful in understanding how radically differently we construct, for example, the male and female sexualities. Two quotes from the literature on sexuality in groups where most of the girls and women are circumcised, Sudan and Kikuyu in Kenya, can serve as illustration of sexual scripting (…)

    ::
    Aha, „Verlust und Trauer“ (loss and sorrow) über die FGM erleben die nach Schweden eingewanderten und genital verstümmelten Afrikanerinnen durchaus – allerdings angeblich nur durch die schreckliche Zumutung namens „Schwedens öffentlicher Diskurs zur FGM“ (by public FGM discourse in Sweden).

    Denn nicht das genitale Verstümmeln, sondern das öffentliche und die FGM ablehnende Reden sei das eigentliche Problem:
    ::

    In Sweden, the largest groups of immigrants from FGC-practicing countries come from Somalia, Ethiopia and Eritrea. The Ethiopians and Eritreans arrived in Sweden in the 1970s and 1980s, and are well integrated in Swedish society. The Somalis started arriving in mid-1990s and live in segregation to a much higher degree. In interviews with adult, relatively newly arrived Somali women some fifteen years ago we found a very positive view of sexuality (e.g. Johnsdotter 2002). In a subsequent interview study with Swedish Eritrean and Ethiopian women, many interviewees shared their feelings of loss and sorrow as regards sexuality after female circumcision. These feelings of loss seemed to origin from their being affected by public FGM discourse in Sweden (Johnsdotter et al. 2009).

    … we need research, preventive work and rehabilitation care that take into consideration that sexuality is a complex phenomenon, and we need to avoid reductionist one-track approaches that may be more harmful than helpful.

    aus: Sara Johnsdotter und Birgitta Essén (Culture and sexual scripts in and out of Africa: Understanding FGC in relation to sexuality), Management of Women with FGM/C: 1st International Consultation (University Paris-1 Pantheon Sorbonne & School for Advanced Studies in Social Sciences, France, 27-28 January, 2015)

    27.01.2015 – University Paris-1 Pantheon Sorbonne & School for Advanced Studies in Social Sciences. Paris, France Management of Women with FGM/C

    http://accaf.uonbi.ac.ke/node/698

    Jasmine Abdulcadir

    Clinical and scientific senior registrar. Department of Obstetrics and Gynaecology. University Hospitals of Geneva. University of Geneva. Switzerland Outpatient clinic for women with FGM/C. Working group on FGM/C. Department of Obstetrics and Gynaecology. University Hospitals of Geneva Consultant on FGM/C. Department of Reproductive Health and Research. World Health Organization

    Birgitta Essén

    Essén, Birgitta, MD, Ph.D. (Obstetrics and Gynaecology, Lund University, 2001) is Senior Lecturer in International Maternal Health at the Faculty of Medicine, Uppsala University, Sweden. She is a Senior Consultant in Obstetrics and Gynaecology and running a clinic for circumcised children and women at the University Hospital of Uppsala. Her research is concerned with Somalis in Sweden, particularly issues of female circumcision and reproductive and sexual health and obstetric outcome. Since 2007, she has worked closely with the medical anthropologist Sara Johnsdotter on issues of sexuality and reproductive health in a migration context.

    p 1

    http://femmesexcisees-consultationparis2015.fr/?page_id=626&lang=en

    Sara Johnsdotter

    Johnsdotter, Sara, Ph.D. (Social Anthropology, Lund University, 2002) is Professor at the Faculty of Health and Society, Malmö University. She is a specialist in medical anthropology. Her research is concerned with Somalis in Sweden, particularly issues of female circumcision and reproductive and sexual health. Since 2007 she has worked closely with obstetrician and gynecologist Dr. Birgitta Essén on issues of sexuality and reproductive health in a migration context. Among her latest publications are the entry “Female circumcision” in The International Encyclopedia of Human Sexuality (in press, Whelehan & Bolin, eds.) and the article “Discourses on sexual pleasure after genital modifications: The fallacy of genital determinism” in Global Discourse, 2013(2).

    Bettina Shell-Duncan

    Bettina Shell-Duncan is a professor of anthropology and adjunct professor of global health at the University of Washington. She began field research in Kenya in 1989 and currently maintains ongoing research on maternal and child health in several countries in Africa. Her work on female genital cutting has focused on issues including medicalization, behavior change, the politics of adopting a human rights framework, and responses to legislation. She was the principle investigator for a research project funded by the World Health Organization and National Science Foundation on dynamics of behavior change in Senegal and The Gambia. She is the co-editor of two volumes, Female “Circumcision” in Africa: Culture, Controversy and Change (2000), and Transcultural Bodies: Female Genital Cutting in Global Context (2007). She also co-authored the 2013 UNICEF publication, Female Genital Mutilation/Cutting: A Statistical Overview and Exploration of the Dynamics of Change. Currently Shell-Duncan a member of an international consortium funded by the Department of International Development, U.K. (Dfid) for a 5-year research project entitled “Toward Ending Female Genital Mutilation/Cutting in Africa and Beyond.”

    p 2

    http://femmesexcisees-consultationparis2015.fr/?page_id=626&lang=en

    Thank you for your participation!
    Next consultation…
    Nairobi, April 2016!!
    organized by
    African Coordination Centre for the Abandonment of FGM/C
    University of Nairobi, Kenya

    http://femmesexcisees-consultationparis2015.fr/?lang=en

    ::
    Die Mädchenbeschneidungsversteherinnen …

    Seven things to know about female genital surgeries in Africa

    Jasmine Abdulcadir, Fuambai Sia Ahmadu, Lucrezia Catania, Birgitta Essén, Ellen Gruenbaum, Sara Johnsdotter, Michelle C. Johnson, Crista Johnson-Agbakwu, Corinne Kratz & Carlos Londoño Sulkin

    Hastings Center Report 42 (6):19-27 (2012)

    http://philpapers.org/rec/ABDSTT

    … FGM-propagandistisch aktiv am 14.11.2012:

    2-0130 THE PRACTICE THAT CAN’T BE NAMED: A PUBLIC HEALTH POLICY ADVISORY ON FEMALE GENITAL SURGERIES IN AFRICA

    Fuambai Sia Ahmadu, Birgitta Essén and Sara Johnsdotter

    http://www.medanthro.net/join-us-at-the-aaa-annual-meeting/

    2-0130 THE PRACTICE THAT CAN’T BE NAMED: A PUBLIC HEALTH POLICY ADVISORY ON FEMALE GENITAL SURGERIES IN AFRICA

    Reviewed By: Society for Medical Anthropology

    Wednesday, November 14, 2012: 12:00 PM-1:45 PM

    Abstract not available in preliminary program.

    This session would be of particular interest to:

    Students, Teachers of Anthropology in Community Colleges, Practicing and Applied Anthropologists

    Organizers:
    Fuambai Sia Ahmadu (Office of the Vice President, The Republic of Sierra Leone)

    Chairs:
    Sara Johnsdotter (Malmo University)

    Discussants:
    Birgitta Essén (Uppsala University) and Sara Johnsdotter (Malmo University)

    12:00 PM
    Discussant
    Sara Johnsdotter (Malmo University)

    12:15 PM
    Engaging Female Genital Surgeries without Moral Panic

    Richard A Shweder (University of Chicago)

    12:30 PM
    Female Genital Cutting In US Immigrant Communities: Critical Assessment of Policy, Discourse and Prevalence Estimates
    Bettina K Shell-Duncan (University of Washington)

    12:45 PM
    Discussion

    1:00 PM
    Strategic Evidence for Global Change In the Analysis of Female Genital Circumsion: Silence, Non-Silence, and Crafting Public Health Policy

    Ellen Gruenbaum (Purdue University)

    1:15 PM
    Free to Choose? Unraveling Gender, Power and Sexuality In Global Policies Concerning African Female Genital “Mutilation” Versus Western Female Genital Cosmetic Surgeries

    Fuambai Sia Ahmadu (Office of the Vice President, The Republic of Sierra Leone)

    1:30 PM
    Discussant

    Birgitta Essén (Uppsala University)

    https://aaa.confex.com/aaa/2012/webprogrampreliminary/Session7042.html

    ::
    Schluss mit der Ritualbeschneidung (FGM oder MGM). Glücklicherweise ist in Kenia die FGM verboten, auch wenn hier und da noch Mädchen verstümmelt werden. Gewohnt zuverlässige Information bietet IRIN (Integrated Regional Information Networks).
    ::

    NAIROBI, 1 March 2005 (IRIN) – Jomo Kenyatta, the first president of independent Kenya and an ethnic Kikuyu, wrote in „Facing Mount Kenya“, his 1938 study of his people’s traditions, that „No proper Gikuyu [sic] would dream of marrying a girl who has not been circumcised …“

    Sixty-seven years later, the majority of Kenya’s numerous ethnic groups still practice female genital mutilation (FGM), the removal of part, or all, of the female genitalia.

    In November 1996 a bill that proposed banning the practice was defeated by an overwhelming majority in parliament. Daniel Arap Moi, then President of Kenya, decided to back the anti-FGM campaign, prompting parliament to finally outlaw FGM in 2001.

    However, it is still widely carried out. A survey in 2003 by the Kenyan government found that an estimated 32 percent of women had undergone the procedure. FGM prevalence varies between ethnic groups, from an almost universal 99 percent in Kenya’s northeast, to just four percent among ethnic communities in the country’s western province. In many cases, legislation has merely driven the practice underground, and led to a lowering of the age at which girls are cut.

    Most ethnic groups in Kenya perform FGM between the ages of 12 and 15, when a girl is supposed to become eligible for marriage. However, that age has been dropping to avoid prosecution, and resistance by the girls when they are older. …

    When asked why he was in favour of the removal of his child’s genitalia, Njuki explained that „women who are circumcised can remain without a man for a longer period of time“.

    Indeed FGM, according to AI’s report, „impairs a woman’s enjoyment [of sex]“. By reducing sexual desire through making the act painful or removing pleasure, FGM is seen as a way of physically ensuring that a woman will be faithful to her partner.

    Peter Kariuki, a 70-year-old elder from Embu, concurred. „Circumcised girls are less attracted to sex, which means there are less early pregnancies among our teenagers,“ he said.

    According to him, by making it difficult – or impossible – for women to enjoy sex, FGM ensures that „a circumcised woman will choose a partner for love, not for sex“. …

    Even if peer pressure lessens away from the village, FGM is still considered an essential part of the ethnic group’s cultural heritage, an indisputable point that often seals debates on FGM.

    Asked whether his young daughter will undergo FGM, Njuki answered in a definitive tone: „It is our culture“. Sensing this explanation may not have been sufficient, he added in a hushed tone „If others can do it, why not us?“

    von: IRIN (In-depth: Razor’s Edge – The Controversy of Female Genital Mutilation) am 01.03.2005

    http://www.irinnews.org/indepthmain.aspx?InDepthId=15&ReportId=62471&Country=Yes

  9. Jacques Auvergne Says:

    Islamgesetz Österreich. „In den Erläuterungen“, das kann nicht funktionieren, denn die Mädchen sind unter schariafrommen Schafiiten sowie evtl. Hanbaliten, wie alle Jungen, ebenfalls genital zu beschneiden und die Jungenbeschneidung ist wie die FGM eine Genitalverstümmelung und gehört weltweit verboten.

    Wird Österreich den Mut aufbringen, sich der khitan al-inath (sunat perempuan; FGM nach Koran und Sunna) in den Weg zu stellen?

    Islamgesetz neu: Türkische Kritik, deutsches Lob
    Kurier am heutigen 25.02.2015

    … Islamische Religionsgesellschaften und ihre Mitglieder werden ferner berechtigt, Kinder und Jugendliche durch alle traditionellen Bräuche zu führen und sie „entsprechend den religiösen Geboten zu erziehen.“ In den Erläuterungen wird dazu betont, dass davon „auch die männliche Beschneidung“ umfasst sei. …

    http://kurier.at/politik/inland/islamgesetz-beschlossen-tuerkische-kritik-deutsches-lob/116.252.436

  10. Edward von Roy Says:

    Heißer Geisterglaube, Präputophobie (engl.: preputophobia, Adj.: präputophob, preputophobic), blinder Hass auf das unversehrte männliche Genital, lernresistente Gegenaufklärung auf beiden Seiten des Atlantiks, masochistische Lust auf ein Anähneln an die sexualpolitischen und körperpolitischen Normen der Scharia, enthemmtes Ausplündern Afrikas sowie kühler bis eiskalter amerikanischer Kolonialismus, all das führt sozusagen unwiderstehlich zur voluntary medical male circumcision (VMMC) for HIV prevention.

    AIDS ist schlimm. Männliche Beschneidung (MGM) ist auch schlimm. Die an die Jungenbeschneidung glaubende Hälfte der US-Amerikaner will sich partout nicht verändern und benötigt daher dringend den Mythos Zirkumzision gegen HIV.

    Endlich eine aufklärerische Dokumentation über das unethische und unwissenschaftliche Massen-Genitalverstümmelungsprogramm („VMMC“ = MGM) der WHO in 14 Staaten Afrikas. Wohltuend, dass GEO gründlichen Journalismus bringt.
    ::

    Ein Einschnitt fürs Leben?

    DIE WELTGESUNDHEITSORGANISATION will 20 Millionen Männer im südlichen und östlichen Afrika beschneiden lassen. Die Funktionäre behaupten, so werde HIV-Infektionen vorgebeugt. Um die Männer zur Operation zu bewegen, verheißt man ihnen, ohne Vorhaut seien sie »gegen Aids geimpft«. Es ist ein beispielloser Vorgang: Nie zuvor haben Hilfsorganisationen versucht, so viele Menschen chirurgisch zu verändern. Er könnte in einem beispiellosen Desaster enden.

    VON MICHAEL OBERT [TEXT] UND MATTHIAS ZIEGLER [FOTOS]

    Afrika
    Das gefährliche Experiment der Entwicklungshelfer

    http://shop.geo.de/geo-nr-07-2015.html

    ::

    Weltgeschehen: Ein Einschnitt fürs Leben?

    Millionen afrikanischer Männer sollen sich beschneiden lassen, als Schutz vor HIV. Sinnvolle Hilfe oder gefährlicher Irrglaube?

    http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geo_magazin/verraeterische-spuren-80726.html

    ::

    Im Kampf gegen HIV lässt die WHO Millionen von Männern in Afrika beschneiden. Kritiker warnen: Das mache alles nur schlimmer.

    http://m.geo.de/GEO/heftreihen/geo_magazin/vorschau-112014-73089.html?t=img&p=1

    ::

    Klicke, um auf GEO_07_15_Beschneidung.pdf zuzugreifen

    ::

  11. Edward von Roy Says:

    BOTSWANA, statt VMMC, voluntary medical male circumcision, jetzt SMC, safe male circumcision

    US donates US$5m towards Botswana male circumcision campaign

    in: SAS StarAfrica (La société betrieben von: Orange Communications SA, Sitz in Paris), 10.08.2015

    United States ambassador to Botswana Earl R. Miller announced on Monday that his government has pledged US$5 million to support a six-month safe male circumcision (SMC) campaign in partnership with the Botswana Ministry of Health.

    http://en.starafrica.com/sport/us-donates-us5m-towards-botswana-male-circumcision-campaign.html

    Erfreulich bei StarAfrica bleiben die faktenbasierten Leserkommentare:

    There is no such thing as a „safe“ circumcision because it results in physical, sexual, and psychological harm. Foreskin has thousands of nerves that contribute to sexual pleasure. It also protects the penile head. Without foreskin, erectile dysfunction is more likely. Sexual feelings become like seeing in black and white instead of in color.

    (Ron Goldman)

    EVERY medical report about circumcision and HIV says that condoms must be used whether a man is circumcised or intact.

    (Ron Low)

    STARAFRICA est une société basée à Paris en région Ile-de-France

    annuaire.com/autres-activites-de-telecommunication/starafrica-50161478800021/

    Und schon wieder in Orange Farm. Mehr Verlangen (nach der Genitalverstümmelung) erzeugen. Die Bedarfsweckung.

    VMMC Demand Creation: Eastern and Southern Africa Regional Meeting, April 2013

    […] The Families Matter! Programme (FMP) works with parents, guardians, and primary caregivers of pre-adolescents aged 9-12 years […] FMP is being implemented by Soul City in four communities in South Africa – Orange Farm in Gauteng, Nquthu in KwaZulu Natal, Khayelitsha in the Western Cape, and Galeshiwe in the Northern Cape. […]

    The Families Matter! Program in Africa was adapted from the Centres for Disease Control’s [CDC] United States intervention, the Parents Matter! Program (PMP). The approach was adapted and piloted in Kenya from 2003 to 2006, and renamed the Families Matter! Program. „Based on the positive results in Kenya, countries throughout sub-Saharan Africa have requested FMP… FMP is culturally and linguistically adapted for implementation in countries that request the program. As of August 2012, CDC/PEPFAR supports the adaptation, implementation, and scale-up of FMP in 8 countries in sub-Saharan Africa, including Kenya, Tanzania, Cote d’Ivoire, South Africa, Zambia, Botswana, Mozambique, and Zimbabwe.“

    comminit.com/africa/content/families-matter-south-africa

    PEPFAR
    South Africa
    Operational Plan Report
    FY 2012

    pepfar.gov/documents/organization/212156.pdf

    PEPFAR supports the implementation of VMMC in 14 East and Southern African countries

    http://findit.state.gov/search?affiliate=dos_pepfar&query=VMMC&search-button=Search

    http://kff.org/news-summary/who-approves-prepex-adult-circumcision-device-pepfar-to-support-countries-use-of-it-for-hiv-prevention/

    PEPFAR […] Establish SMC as a cultural norm

    pepfar.gov/documents/organization/228518.xml

    abstract.lib-ebook.com/a1-medicine/1116660-44-custom-page-387-facts-info-v38330-2012-10-03-13-14-edt-operating.php

  12. Machandelboom Says:

    Jungen lasst euch initiieren (beschneiden) und unterstützt die Männerhelden beim Kampf gegen den Teufel Präputium. Der heilige Beschneidungskrieg.

    Zirkumfetischist Morris (aus dessen geballter Fehlinformation 2015 im Essener Elisabeth-Krankenhaus Datenmaterial durch Iris Rübben per Projektorfolie verwendet wurde) sowieso, aber auch ein gewisser Klausner aus Kalifornien …
    ::

    Brian J. Morris, Jake H. Waskett, Ronald H. Gray, Daniel T. Halperin, Richard Wamai, Bertran Auvert, Jeffrey D. Klausner:

    Exposé of misleading claims that male circumcision will increase HIV infections

    In: Journal of Public Health in Africa. 2011; volume 2:e28, doi:10.4081/jphia.2011.e28 PDF

    http://publichealthinafrica.org/index.php/jphia/article/view/jphia.2011.e28

    „We trust that our assessment may help refute the claims by Van Howe and Storms“ [Antrag abgelehnt, Robert S. Van Howe, Michelle R. Storms haben und verdienen unser Vertrauen]

    Brian J. Morris
    University of Sydney, Australia

    Jake H. Waskett
    Circumcision Independent Reference and Commentary Service, United Kingdom

    Ronald H. Gray
    Johns Hopkins University, United States

    Daniel T. Halperin
    Harvard School of Public Health, United States

    Richard Wamai
    Northeastern University Boston, United States

    Bertran Auvert
    INSERM-UVSQ, France

    Jeffrey D. Klausner
    University of California, United States

    __

    How the circumcision solution in Africa will increase HIV infections

    Robert S. Van Howe, Michelle R. Storms

    http://www.publichealthinafrica.org/index.php/jphia/article/view/jphia.2011.e4/html_9

    __

    Morris und Klausner und so weiter:

    Review: a critical evaluation of arguments opposing male circumcision for HIV prevention in developed countries.

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22452415
    __
    __

    Heute, 12:27 Uhr dankenswerterweise zitiert von Forist Selbstbestimmung, der auch auf Haiti aufmerksam macht:

    From 2009-2011 Dr. Klausner was Branch Chief for HIV and TB at the Centers for Disease Control in Pretoria, South Africa, helping lead the South African PEPFAR program for care and treatment.

    Klausner JD, Morris BJ. Benefits of male circumcision. JAMA. 2012 Feb 1;307(5):455-6; author reply 457. PubMed PMID: 22298671.

    Selbstbestimmung weiß: „Klausner steckt auch bei der Baby-Verstümmelungskampagne auf Haiti mit drin:“

    In 2008, Dr. David Patrick was the head of the B.C. Centre for Disease Control. […]

    Dr. Jeffrey Klausner, professor at [the University of California, Los Angeles] Medical School […]

    Klausner, a professor of medicine in the division of infectious diseases and the program in global health at UCLA, is an advocate in the use of medical male circumcision for the prevention of sexually transmitted diseases and HIV. He volunteers with GHESKIO, an organization run out of the Centre for Global Health at Weill Cornell Medical College in partnership with the Haitian government. Operating primarily in Port-au-Prince, their work is supported by Haiti’s first lady and has a mission to combat HIV and improve conditions of maternal and child health. GHESKIO will host Pollock’s training in Port-au-Prince.

    Raised in Winnipeg, Pollock explained that he decided to become a doctor “because I had a strong interest in sciences, medicine and surgery from a young age.” Early in his career, he decided to create a special focus on circumcision and vasectomy, and built a highly focused practice and a well-tested – and respected – technique.

    “My interest in developing a safe, quick and painless approach to circumcision for the medical community in B.C. arose initially from some of the rabbis approaching me approximately 20 years ago and encouraging me to become a mohel in Vancouver,” Pollock said. […]

    http://www.cireport.ca/2014/07/infant-circumcision-evangelist-dr-neil-pollock-ready-to-train-haitians-to-circumcise-their-male-infants.html

    __

    Klausner und so weiter:

    Knowledge, Attitudes, Practices and Beliefs about Medical Male Circumcision (MMC) among a Sample of Health Care Providers in Haiti.

    Haiti has the highest number of people living with HIV infection in the Caribbean/Latin America region. Medical male circumcision (MMC) has been recommended to help prevent the spread of HIV. We sought to assess knowledge, attitudes, practices and beliefs about MMC among a sample of health care providers in Haiti. […]

    Physicians and nurses who were willing to offer MMC if provided with adequate training were 2.5 (1.15-5.71) times as likely to choose the best age to perform MMC as less than one year. Finally, if the joint probability of choosing „the best age to perform MMC“ as one year or older […]

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26237217

    __

    JEFFREY KLAUSNER, MD, MPH
    Professor of Medicine and Public Health
    Los Angeles, Kalifornien, USA

    From 2009-2011 Dr. Klausner was Branch Chief for HIV and TB at the Centers for Disease Control in Pretoria, South Africa, helping lead the South African PEPFAR program for care and treatment.

    http://chipts.ucla.edu/people/jeffrey-klausner-md/
    __
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    Noch zur Genitalverstümmelungskampagne in Haiti:

    In Neil Pollock’s home province of British Columbia, a group called Foreskin Pride has actually held protests against circumcision, the procedure that has formed the heart of Dr. Pollock’s medical career for 20 years.

    In the crumbling Caribbean nation of Haiti, the operation made him something of a hero. […] Now he is in talks with Ms. Theron [Charlize Theron] to deliver similar training in Kwa-Zulu-Natal province of her native South Africa, a place harder hit by HIV than almost anywhere in the world. […]

    More recently, Jeff Klausner, a medical professor at the University of California at Los Angeles, discussed with contacts in Haiti the idea of bringing back the largely overlooked procedure there. […] He asked around for someone to teach the Haitian doctors. Everyone told him Dr. Pollock “had a reputation for being the best in the field and a great trainer.”

    aus: Tom Blackwell (B.C. doctor delivers unusual foreign aid to Haiti by teaching surgeons to perform safer circumcisions), in: National Post (Toronto, Ontario, Kanada), 15.03.2015

    http://news.nationalpost.com/health/b-c-doctor-delivers-unusual-foreign-aid-to-haiti-teaching-surgeons-to-perform-almost-painless-circumcisions

  13. Bragalou Says:

    FGM Conference | Middlesex University London

    (Am morgigen 20.02.2016)

    „the practice of FGM is not obligatory in Islam; there is nothing in the Koran, or the Sunnah, to suggest that it is a prescribed ritual […] female circumcision is not part of the Islamic faith, and it is not a religious duty.“

    (Comfort Momoh, London, Herkunftsland Nigeria.)

    „The idea that FGM is a Muslim issue is a myth“

    (Leyla Hussein, London, Herkunftsland Somalia.)
    ::

    Leyla Hussein (Somali: Leyla Xuseen, Arabic: ليلى حسين‎) is a Somali psychotherapist and social activist. She is a co-founder of the Daughters of Eve non-profit organization and a Chief Executive of Hawa’s Haven.
    ::

    Der Kampf gegen FGM Typ II oder Typ III verdient grundsätzlich Anerkennung und Unterstützung. Doch kann es nicht Ziel eines ernst gemeinten Intaktivismus sein, schwere Formen der FGM durch weniger invasive zu ersetzen. Wer als Hebamme oder Frauenrechtlerin die FGM ganz abschaffen will, sollte daher besser nicht erklären, die FGM sei durch und durch unislamisch.

    Islam ist weibliche Genitalverstümmelung mindestens von FGM Typ Ia oder IV, eigentlich allerdings sogar eine FGM Typ Ib.

    Schafiitisch (in Somalia, unter den Kurden, in Indonesien und Malaysia, teilweise in Ägypten, teilweise sogar in Saudi-Arabien) und vielleicht sogar hanbalitisch ist die arabisch chitan al-inath, indonesisch sunat perempuan genannte FGM absolut verpflichtend. Bei den anderen islamischen Rechtsschulen wird die islamische FGM gestattet oder, überwiegend, als ehrbar bewertet.

    Zur Taqiyya von Flunkerscheich Nuh Ha Mim Keller (* 1954) von der Tariqa Schadhiliyya hat Answering Islam alles Wichtige gesagt:

    The Arabic word baZr [ بظر ] does not mean „prepuce of the clitoris“, it means the clitoris itself (cf. the entry in the Arabic-English Dictionary). The deceptive translation by Nuh Ha Mim Keller, made for Western consumption, obscures the Shafi’i law, given by ‘Umdat al-Salik, that circumcision of girls by excision of the clitoris is mandatory. This particular form of female circumcision is widely practiced in Egypt, where the Shafi’i school of Sunni law is followed.

    http://answering-islam.org/Sharia/fem_circumcision.html

    بظر

    https://ar.wikipedia.org/wiki/%D8%A8%D8%B8%D8%B1

    ::

    Comfort Momoh [Stammt aus Nigeria.]

    Momoh sees between 300-350 women a year, and is disappointed that even ‘so-called health professionals’ are still not reporting when they find affected women.

    ‘I know of women who have had children in the UK and no one here has picked up that they’ve gone through FGM. So that’s one of the challenges.’ […]

    She spends half her time visiting schools to raise awareness among pupils and teachers, and works closely with GPs, mosques and churches.

    Some people still see FGM as a religious obligation [genau, die Ulama der Schafiiten etwa], so we need imams and pastors taking a stand to support the campaign.’

    She has helped set up 16 more clinics across the UK and her outreach work stretches beyond London, into Kent and Surrey – and even internationally on frequent trips to Africa.

    (King’s College London; im Dezember 2014.)

    https://alumni.kcl.ac.uk/comfort-momoh

    In 1999 Momoh worked as an adviser to the World Health Organization, and in 2001 represented the UK at the United Nations Commission on the Status of Women.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Comfort_Momoh

    ::

    Wir kennen Comfort Momoh durch das Urteil des Schariafreundes und höchsten englischen und walisischen Familienrichters Sir James Munby (Re B and G (Children) (No 2) [2015] EWFC 3 – Family Law), dem wir unterstellen, an der britischen Straffreistellung von FGM Typ Ia und FGM Typ IV zu arbeiten, der sogenannten milden Sunna.

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    ::

    Morgen bekommt Islamschönfärberin Leyla Husseyn die Bühne.
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    FGM Conference | Middlesex University London

    Keynote speakers

    Confirmed keynote speakers include:

    Dr Comfort Momoh MBE (Midwife and FGM/Public health specialist at Guys & St Thomas‘ Hospital, London)

    Leyla Hussein (Psychotherapist/ Lead Campaigner and Consultant Co-Founder of Daughters of Eve, Hawa’s Haven and Dahlia’s Project)

    Conference Programme

    The Conference is being developed in two parts; the morning session is an introduction to the child in the FGM clinic, working with survivors‘ stories from Leyla Hussein and to women’s equality and law followed by a question and answers session chaired by Theresa Bourne, Associate Professor, School of Health and Education, Middlesex University. The afternoon session consists of two learning sessions that will be running in five parallel workshops tackling FGM from a wide range of perspectives including social work, gender, compassion, sexual health, cultural views, midwifery, children and psychology. […]

    http://www.mdx.ac.uk/events/2016/02/fgm-conference

    FGM Conference
    Venue:
    Middlesex University,
    Hendon Campus, College Building,
    The Burroughs, NW4 4BT

    Keynote speakers

    Dr Deborah Hodes, Consultant Community Paediatrician Designated Doctor for Safeguarding, UCL Hospitals NHS Foundation Trust

    Leyla Hussein (Psychotherapist / Lead Campaigner and Consultant Co-Founder of Daughters of Eve, Hawa’s Haven and Dahlia’s Project)

    Dr Comfort Momoh MBE (Midwife and FGM / Public health specialist at Guys & St Thomas Hospital Hospital, London)

    Klicke, um auf MDX197_FGM-Conference-6pp-DL-Rollfold-5-11-2015-WEB.PDF zuzugreifen

    ::
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    […] the response from the less well-intentioned viewers was to say, ‚this is a Muslim issue.‘ It made me think. Had my message implied that FGM was purely an Islamic affair? I re-watched my own documentary to see if I had made such a statement. But no, I’d clearly stated >“none of the holy books mention FGM.“ So, I can’t help but wonder where this belief stems from.

    The survivors who helped me make The Cruel Cut were both Christian and Muslim. Maybe it’s the fact that I’d identified myself as a Muslim, or that we live in a world where blaming Islam for the world’s ills is becoming increasingly acceptable. So ladies and gents, allow me to put this issue to rest once and for all. Let’s begin with a few facts and some interesting figures (brace yourselves, here comes another list):

    80% of Muslims around the world do not practice FGM.
    Islam advocates women’s rights to sexual pleasure.
    The prophet Mohamed did not have his daughters undergo FGM.

    […]

    (By: Leyla Husseyn. FGM: A Muslim Issue? Posted: 23/12/2013 01:18 GMT Updated: 21/02/2014. The Huffington Post.)

    http://www.huffingtonpost.co.uk/leyla-hussein/fgm-female-genital-mutilation_b_4490603.html

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    Leyla Hussein: „The idea that FGM is a Muslim issue is a myth and religious leaders should be speaking out to dispel this myth, yet the majority are silent. When any form of violence or oppression becomes an issue in a community, you will find religion is used as a means for excusing behaviours. And that’s by no means limited to the Muslim community. When oppression is involved, religion becomes a tool.” […]

    „I’ve even had atheist feminists say ‘You cannot be a Muslim if you’re going to talk about these things’ and I reply: ‘Yes, I am.’ Because if you look at the teachings of Islam, they are about celebrating sexuality. Yet no one actually reads those bits and that annoys me. In the Quran it says you are not allowed to change how God made you, so removing my genitals is totally un-Islamic.”

    ::
    ::
    ::
    Da fehlt doch was zum islamverliebten Glücklichsein? Genau, auf zur Preisverleihung. Leyla Hussein erhielt auch einen Preis von der global denkenden, wiewohl noch nicht einmal in London weltberühmten World Peace and Prosperity Foundation (WPPF).

    Leyla Hussein a trained Psychotherapist and a multi-award winning campaigner on FGM […] She received World Peace and Prosperity Foundation award 2013. […] She successfully lobbied at a political level and, her e-petition ‘Stop FGM in the UK Now’ gathered over 100,000 signatures, triggering a much needed debate in Parliament on FGM in the UK. […] Leyla now blogs for the Huffington Post, Guardian and Cosmopolitan.

    WORLD WOMAN

    World Peace And Prosperity Foundation in London, SW4 9SE
    86 Clapham Common North Side

    Dr Salah Malik and Prince Mir Mohsin Ali Khan are registered as the company’s directors

    http://www.bizdb.co.uk/company/world-peace-and-prosperity-foundation-08082312/

    Prince Mir Mohsin Ali Khan
    Born: 1934
    Nationality: UK
    Posttown: LONDON

    http://www.cbetta.com/director/mir-mohsin-ali-khan

    https://www.duedil.com/director/916940575/mir-mohsin-ali-khan

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    Award Ceremony of World Peace and Prosperity Foundation at House of Lords

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    Prince Nawab Mir Mohsin Ali Khan

    Prince Mohsin Ali Khan of Hyderabad, was born on June 8, 1930 in the Khana Bagh Palace and is the only surviving member of the Asaf Jahi dynasty

    https://www.facebook.com/Prince-Nawab-Mir-Mohsin-Ali-Khan-1437043753233898/

    ::

    Who’s running the WPPF show these days? Ray [Raymond Keene, Schachmeister und Schachjournalist Raymond Dennis Keene] is still listed as Vice-Chairman on the letters but the level of his involvement is unclear, since he was apparently replaced [Amtsrücktritt am 27.05.2013, s. b. DataLog] as a director of the company in June, by Salah Malik.

    http://streathambrixtonchess.blogspot.de/2013/11/mo-money.html

    Dr Salah Malik. British • Director • 78 Years Old • Retired

    https://www.endole.co.uk/company/08082312/world-peace-and-prosperity-foundation

    Vesna PetkoviC, Company Secretary

    http://www.datalog.co.uk/browse/detail.php/CompanyNumber/08082312/CompanyName/WORLD+PEACE+AND+PROSPERITY+FOUNDATION

    Vesna Petković of Pro Art & Co.

    http://www.ebritic.com/?p=179442

    Pro Art & Co.
    Speakers: Vesna Petković, curator

    ___p://www.proartandco.co.uk/

    Es gibt einen Preis und es gibt Krümel an Fakten zum Preisverleiher WPPF.

    ::
    ::

    TaskForce: „Die Frauenrechtlerin Leyla Hussein […] sammelte in einem Experiment Unterschriften für die Legalisierung dieser Praxis in England.“

    https://de-de.facebook.com/TaskForceFGM/posts/10151652933991831

    ::

    What happened when anti-FGM campaigner asked people in the street to sign a petition in favour of mutilating girls

    ANNA DAVIS
    Standard, 28.10.2013

    http://www.standard.co.uk/news/london/what-happened-when-anti-fgm-campaigner-asked-people-in-the-street-to-sign-a-petition-in-favour-of-8908877.html

    ::
    ::

    Auch Comfort Momoh lügt sich oder jedenfalls uns den gegebenen Zusammenhang zwischen Islam und FGM weg:

    However, Islamic scholars have delivered edicts, clearly stating that the practice of FGM is not obligatory in Islam; there is nothing in the Koran, or the Sunnah, to suggest that it is a prescribed ritual of initiation for women. Mali is an example of a staunchly Islamic country, where organisations and progressive Imams are working together to spread the message that abandoning the custom of FGM is not a sin against Islam, but the end of a dangerous practice that can have long-lasting health repercussions. […]

    Ethical, religious and legal issues

    Whilst Islam is the main religion in areas where FGM is practised, female circumcision is not part of the Islamic faith, and it is not a religious duty. Christian, Jewish and traditional religious groups have also practised circumcision and, conversely, in some Islamic countries such as Pakistan, female genital mutilation is extremely uncommon.

    (Female Genital Mutilation. Von Comfort Momoh. Zu finden in Einführung (Introduction) und auf Seite 31.)

    https://books.google.de/books?id=dVjIP0RfVAMC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

  14. Edward von Roy Says:

    Lawalawa

    Innerhalb von Tansania liegt die ökonomisch besonders schwach entwickelte und sogar vergleichsweise arme, von Halbwüste und Trockensavanne geprägte Region Singida, etwas über 1 Mio. Einwohner, genau in der Landesmitte; auch ihre Hauptstadt heißt Singida.

    Klima und Jahreslauf beherrschen die wenigen humiden Monate (Niederschläge größer als die Verdunstungskapazität), die – kurze – Regenzeit von Dezember bis März, seltener bis April, und die – lange- Trockenzeit zwischen April und November als die ariden Monate (Niederschlag geringer als die Verdunstung).

    https://de.wikipedia.org/wiki/Singida_(Region)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Singida_(Tansania)

    Singida ist in hohem Maße von Infektionskrankheiten betroffen, Tuberkulose, AIDS, Malaria – und angeblich eine weitere, die vor allem Mädchen befällt und die man operativ heilen könne. Genitaloperativ.

    Weibliche Genitalverstümmelung (FGM) sei das angeblich einzige Heilmittel gegen jene vor allem die Mädchen befallende schlimme kindliche oder jugendliche Krankheit; das eingebildete Grauen hat einen Namen. Lawalawa sei ein Fieberleiden, das es sprachlich erst seit dem FGM-Verbot von 1968 (Deklaration von Arusha) und in Wirklichkeit gar nicht gibt.
    ::

    Reprod Health Matters. 2012 Dec;20(40):69-75. doi: 10.1016/S0968-8080(12)40664-4.

    „It is important to know that before, there was no lawalawa.“ Working to stop female genital mutilation in Tanzania.

    C. ALI und A. STRØM [ Chiku Ali · Agnete Strøm ]

    […] about efforts to unearth the facts about a myth in Tanzania about lawalawa, and the use of female genital mutilation (FGM) by some Tanzanian ethnic groups to cure lawalawa. The term lawalawa, used to describe certain vaginal and urinary tract infections, appeared soon after 1968, following the ban on FGM in the Arusha Declaration, and is still used today. When working with these ethnic groups on the subject of eliminating FGM, one always hears about lawalawa. Today, the arguments for using FGM to cure lawalawa are used not only in relation to small children, but also adolescent girls and boys. Lawalawa is not always limited to vaginal and urinary tract infections, but sometimes also when girls or boys have a fever for other reasons. […]

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23245411

    http://www.rhm-elsevier.com/article/S0968-8080(12)40664-4/abstract

    Chiku Ali · Agnete Strøm

    https://www.researchgate.net/profile/Agnete_Strom/publications

    Chiku Ali (Ahmed Chiku Mkalu), eine norwegische Lokalpolitikerin, stammt aus Singida.

    https://no.wikipedia.org/wiki/Chiku_Ali

    http://chiku.no/

    ::
    ::

    Angel Patrick (Not her real name) was subjected to FGM after her parents, who had poor knowledge on Lawalawa were advised by other villagers that she has to take her daughter to the circumcision ceremony because she was by then constantly experiencing fever that the community believed was a symptom of the ‘disease’. […]

    After listening to testimonies from her colleagues, she decided to ask her mother who told her that she was subjected to FGM when she was four-years-old after the family discovered that she was suffering from Lawalawa. […]

    ‘Lawalawa’: Non-existent disease that fuels FGM. Von: KATARE MBASHIRU, in: Daily News (Tansania), 26.02.2016.

    http://www.dailynews.co.tz/index.php/features/47362-lawalawa-non-existent-disease-that-fuels-fgm

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    abolish FGM through the Arusha Declaration in 1968

    Klicke, um auf tanzania_final_(lr_amendments).pdf zuzugreifen

    the Bill of Abolishment was passed in Arusha in 1968

    Klicke, um auf IAC-Against-Female-Genital-Mutilation-Tanzania-english.pdf zuzugreifen

  15. Edward von Roy Says:

    Tom Georg Schmidt ( Uni Greifswald, Strafrecht )

    Die Strafbarkeit der Beschneidung der äußeren Genitalien vor dem Hintergrund von § 1631d BGB und § 226a StGB

    ( Gutachter waren Christian Fahl und Christoph Sowada )

    Strafrecht in Forschung und Praxis, Band 336

    Verlag Dr. Kovač, Hamburg
    Hamburg 2016, 272 Seiten
    ISBN 978-3-8300-9221-6

    verlagdrkovac.de/programmvorschau.htm

    verlagdrkovac.de/978-3-8300-9221-6.htm

    .

    „eingriffsarme Beschneidungsformen bei Jungen und Mädchen verfassungskonform“

    .

    Der Autor untersucht zunächst, inwiefern die Veranlassung einer Beschneidung von Kindern durch ihre Eltern verfassungsgemäß ist, und kommt zu dem Ergebnis, dass eingriffsarme Beschneidungsformen bei Jungen und Mädchen verfassungskonform sind, wenn sie der Verwirklichung des elterlichen (religiösen) Erziehungsrechts dienen und medizinisch fachgerecht ausgeführt werden.

    Im Anschluss daran wird erörtert, unter welchen Voraussetzungen die männliche und weibliche Beschneidung strafbar bzw. straffrei durchgeführt werden kann. Dabei werden die Tatbestandsvoraussetzungen des § 1631d BGB unter besonderer Berücksichtigung der erforderlichen Schmerzbehandlung und des § 226a StGB unter besonderer Beachtung von Gleichheitsfragen erläutert.

    Diese Veröffentlichung kommt zu dem Ergebnis, dass die Regelungen in § 1631d BGB und § 226a StGB aufgrund der Möglichkeit einer verfassungskonformen Auslegung (noch) verfassungsgemäß sind und schließt mit – aus Sicht des Verfassers – nötigen Reformvorschlägen.

    verlagdrkovac.de/978-3-8300-9221-6.htm

    Tom Georg Schmidt
    28. Juni 2016

    Die Strafbarkeit der Beschneidung der äußeren Genitalien vor dem Hintergrund von § 1631d BGB und § 226a StGB

    Gutachter:
    Prof. Dr. jur. Christian Fahl
    Prof. Dr. jur. Christoph Sowada

    rsf.uni-greifswald.de/forschung/promotion/abgeschlossene-promotionen/

  16. Adriaan Broekhuizen Says:

    .

    Russian clinic in row over female genital cutting

    BBC | 29.11.2018

    https://www.bbc.com/news/world-europe-46384023

    .
    .

    Московская клиника предлагала делать «женское обрезание» девочкам до 12 лет по религиозным мотивам. Эта процедура калечит

    Meduza 07:00, 27 ноября 2018

    – «Бест Клиник» –
    – «Best clinic» –

    https://meduza.io/feature/2018/11/27/moskovskaya-klinika-predlagala-delat-zhenskoe-obrezanie-devochkam-do-12-let-po-religioznym-motivam-eta-protsedura-kalechit

    .
    .

    Hinweis gefunden beim zuverlässigen, erfreulichen, unterstützenswerten

    Wadi @Wadi_eV

    WADI e. V. • Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit / Association for Crisis Assistance and Development Co-operation

    _ttps://twitter.com/Wadi_eV/status/1069204719829176322

    .

  17. Edward von Roy Says:

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    London 2019: FGM-Urteil am 8. März (International Women’s Day)

    Eine Frau, die ihre drei Jahre alte Tochter durch eine eigens bestellte (s. Global Citizen) sogenannte Beschneiderin genital verstümmeln ließ, ist die erste Person, die jemals in Großbritannien der FGM (weibliche Genitalverstümmelung) für schuldig befunden worden ist. Das Urteil wird für den 08.03.2019 erwartet (Weltfrauentag, Anm.).

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    Die aus Uganda stammende Mutter (37) glaubt nicht nur an Notwendigkeit der FGM, sondern auch an allerlei ihr zur erfolgreichen Anwendung zur Verfügung stehende Zauberei oder Hexerei (Abwehrzauber, Schadzauber). In ihrer Wohnung in London hatte sie Spruchformeln und Fluchformeln ausgelegt, welche Polizei und Sozialarbeiter vom Untersuchen abhalten sollten (dazu vgl. b. Global Citizen die aufgeschnittenen Zitronen bzw. Limetten; im Bild bei BBC).

    Ihr männlicher Partner (43) ist durch die Jury freigesprochen worden.

    Die Mutter instruierte, drängte („coached“) ihre Tochter, der Polizei gegenüber zu lügen.

    Während die Eltern vor Gericht waren, durchsuchte die Polizei das Haus der Mutter und fand Anzeichen von „Hexenzauber, Hexerei“ (witchcraft).

    Prosecutor Caroline Carberry QC berichtet von zwei im Kühlschrank (s. u.) aufgefundenen Rinderzungen, Kuhzungen (cow tongues), „mit Nägeln durchstochen und mit Draht zusammengebunden, zusätzlich ein kleines stumpfes Messer“.

    Während der Verhandlung behauptete die Mutter, ihre Tochter sei bedauerlicherweise zu Boden und auf Metall gefallen und habe ihr Geschlechtsteil dabei verletzt, nachdem sie geklettert war, um an einen Keks heranzukommen (s. u., zur geringen Glaubwürdigkeit vgl. das Fehlen von Bluterguss bzw. Prellung).

    Krankenhausärzte hatten die Polizei alarmiert, nachdem das Mädchen mit beträchtlichem Blutverlust ins Whipps Cross Hospital (in Leytonstone) eingeliefert worden war.

    FGM: Mother guilty of genital mutilation of daughter · BBC 01.02.2019

    https://www.bbc.com/news/uk-england-47094707

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    Die Mutter lebt in East London.

    Aufgrund fehlender Blutergüsse bzw. Prellungen vermutete Bashier Dawlatly, ein aus dem Sudan stammender Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe, weibliche Genitalverstümmelung, FGM.

    40 aufgeschnittene Zitrusfrüchte (s. Bild b. BBC: ordentlich in zehn Viererreihen) enthielten die Namen der Polizeibeamten, den Namen des Sozialarbeiters sowie den Namen des Director of Public Prosecutions (DPP). Die von der Notwendigkeit der FGM überzeugte Täterin glaubt, wie wir gesehen haben, zusätzlich an die Wirkmacht vom Bannen bzw. Verwünschen oder Verfluchen, an ihre Fähigkeit zu schwarzer Magie.

    3-Year-Old Girl in London Allegedly Subjected to FGM by ‚Witch‘ · „Brought to you by: Thomson Reuters Foundation“ · Global Citizen · 17.01.2019

    https://www.globalcitizen.org/en/content/london-fgm-female-genital-mutilation-case-witch/

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  18. Jeremy Clifford Says:

    ‘Spells and curses’ found in home of woman in FGM case, court hears

    Ugandan woman and Ghanaian man, of east London, accused of failing to protect daughter

    the guardian
    16.01.2019

    https://www.theguardian.com/uk-news/2019/jan/16/spells-curses-found-home-woman-fgm-case-london-court-hears

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    Mother becomes first person found guilty of FGM in UK

    … The Central Criminal Court confirmed to CNN that a 37-year-old Ugandan woman from Walthamstow, London, was found guilty of performing FGM on her daughter in summer 2017. …

    By Matthew Robinson, CNN
    01.02.2019

    https://edition.cnn.com/2019/02/01/europe/fgm-uk-court-case-scli-gbr-intl/index.html

  19. Edward von Roy Says:

    (A 37-year-old mother has been jailed after becoming the first person in the UK to be convicted of female genital mutilation, FGM.

    Mother jailed for female genital mutilation on three-year-old

    The Ugandan woman mutilated her three-year-old daughter at their family home in east London in 2017.

    She was jailed for 11 years for the FGM and a further two years for indecent images and extreme pornography. (…)

    BBC 08.03.2019

    https://www.bbc.com/news/uk-england-london-47502089


    Mother jailed for 11 years in first British FGM conviction

    The Guardian

    https://www.theguardian.com/society/2019/mar/08/mother-of-three-year-old-is-first-in-uk-to-be-convicted-of-fgm

    (De eerste verdachte die in Groot-Brittannië schuldig was bevonden aan vrouwenbesnijdenis, is nu veroordeeld tot een gevangenisstraf van elf jaar. De rechtbank houdt de 37-jarige Oegandese vrouw verantwoordelijk voor de genitale verminking van haar dochtertje in hun woning in Londen, bericht de BBC.)

    Moeder veroordeeld tot 11 jaar cel wegens genitale verminking van dochtertje.

    HNL ( Het Laatste Nieuws )

    https://www.hln.be/nieuws/buitenland/moeder-veroordeeld-tot-11-jaar-cel-wegens-genitale-verminking-van-dochtertje~aa3c71dc/

    Une mère condamnée pour avoir excisé sa fille

    Londres Mag (le plus londonien des magazines français)

    https://www.londresmag.com/2019/03/08/une-mere-de-37-ans-condamnee-pour-avoir-excise-sa-fille/

  20. एडवर्ड फॉन रॉय Says:


    15.02.2022 / 15. Februar 2022

    Dass die zeitlich und örtlich gegebenen, grundsätzlich fragwürdigen und hinterfragenswerten vorherrschenden Frauenbilder und Männerbilder dem einzelnen Mädchen oder Jungen, der einzelnen Frau oder dem einzelnen Mann zu eng erscheinen und, schmerzhaft, zu eng sind sind, ist zu verstehen.

    Für Sozialarbeit und Jugendarbeit muss das aber gerade nicht bedeuten, dafür zu werben, sich durch Chemikalie und Skalpell aus dem Leid zu erlösen, sondern geht es darum, die Räume dessen, was wir unter Mädchen und Frau einerseits, unter Junge und Mann andererseits verstehen, ausreichend weit genug halten bzw., bedarfsweise auch gegen Tradition und Religion, so zu erweitern, dass sich jede und jeder wohl fühlen kann.

    Frau gleich Kinder Küche Kirche. Er lässt es sich schmecken, sie bringt den Müll raus. Er präsentiert Kinder dann und wann als seinen Besitz, sie kümmert sich um das kranke Kind. Darum geht es nicht. Wieviel (angeblich) Männliches, wieviele Männlichkeitswerte bei Mädchen und Frauen dulden wir. Wieviel (angeblich) Weibliches, wieviele Weiblichkeitswerte bei Jungen und Männern dulden wir. Darum geht es.

    Wer – nach transhumanistischer Bedarfsweckung – erst zu Hormonkur und Genitaloperation greifen muss, damit anschließend zwischen Körper und Kollektiv irgend etwas endlich stimmt, hat sich gerade nicht vom vorherrschenden Verständnis von Weiblichkeit bzw. Männlichkeit emanzipiert, befreit, sondern bleibt ein nützliches Opfer herrschender Gender-Normen. Völlig altersgemäß können Kinder und Jugendliche eine derartige Entscheidung nicht treffen, sind also schlicht nicht einwilligungsfähig.

    Das Gerede von kindlicher, Kind als Mensch unter achtzehn Jahre, Genitalautonomie bzw. Gillick competence, das, eine sehr fragwürdige erwachsene Vorstellung, angeblich gillickkompetente oder genitalautonome Kind würde uns Kindbraut und Kinderehe ebenso heranbringen wie den einst etwa von Fred Karst als legal, im Sinne von Straffreiheit, politisch gewollten Kindersex (vgl. Abgeordnetenhaus von Berlin, Sitzung vom 29. Mai 1986, Grünen-Politikerin Renate Künast „Komma, wenn keine Gewalt im Spiele ist.“). Solches würde dem Kind heute – und ihm als dem Menschen von morgen – schaden.

    Schützen wir für Minderjährige die zum Entfalten aller ihrer Potentiale erforderlichen Räume, das meint den öffentlichen Raum wie Rückzugsräume, und Zeiten, das bedeutet viele Jahre, erforderlich für ein umfassendes Erleben, Lernen, Suchen, Selbstfinden und Erarbeiten. Irreversible körperliche Umgestaltungen gehören so wenig dazu wie beispielsweise die weltweit überwindenswerte weibliche Genitalverstümmelung (FGM Typ I, II, III, IV).

    — Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH), Mönchengladbach

    evaengelken.de/selbstbestimmungsgesetz-sieg-der-vielfalt-oder-backlash-fuer-frauen-und-kinderrechte/#comment-9784


  21. Jacques Auvergne Says:

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    „Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertäts-Blocker nehmen“ ·

    „So hast du mehr Zeit zum Nachdenken. Und du kannst in Ruhe überlegen: Welcher Körper passt zu mir?“

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    Regenbogenportal: Familienministerium rät Kindern zu Pubertätsblockern

    13.10.2022 / BILD /

    Kopfschütteln über Familien- und Jugendministerin Lisa Paus (54, Grüne).

    Mit offiziellem Logo und aus Steuergeldern finanziert wendet sich ihr Ministerium im Internet an Kinder, die „merken: Ich bin gar kein Mädchen. Oder: Ich bin gar kein Junge“.

    ► Wörtlich heißt es auf dem „Regenbogenportal“ – laut Ministerium gedacht als „Informationsplattform für die LSBTIQ*-Community“: „Bist du noch sehr jung? Und bist du noch nicht in der Pubertät? Dann kannst du Pubertäts-Blocker nehmen (…) So hast du mehr Zeit zum Nachdenken. Und du kannst in Ruhe überlegen: Welcher Körper passt zu mir?“

    erHvwr8T63Q

    youtube.com/watch?v=erHvwr8T63Q

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  22. zacharias kypriotis Says:

    „FGM is not mentioned in the Quran as a religious requirement, nor in the hadith. There are countries where Islam is the main religion but where FGM does not occur.“

    ( Nonsence. FGM is mentioned in the hadith. FGM is very, very Islamic. )

    coachabilityfoundation.org/post/activist-genital-mutilation-sister-fa

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    Sister Fa, real name Fatou Diatta / Fatou Mandiang Diatta, born 1982 in Dakar, Senegal

    „I am Diola from the Casamance region in Senegal and I am a Muslim.“

    ( hier bei Terre des Femmes )

    frauenrechte.de/our-work/focus-areas/female-genital-mutilation-fgm/let-s-change/change-trainers/3688-diatta-fatou

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    15.10.2015 / Renate van der Zee / Waging a lyrical war against FGM / Rapper Sister Fa has helped end the practise in her home village, but her sights are set on the whole of Senegal / al-Jazeera

    (…) While travelling around Senegal, Diatta has faced much resistance from those who believe that FGM is a religious or cultural obligation.

    “There’s a lot of ignorance. People think that Islam demands it, but the Quran doesn’t mention female circumcision anywhere at all. Other people think that it’s a traditional thing, but I found out [by studying the subject] that it’s neither religious nor traditional: It’s simply a social norm.” (…)

    aljazeera.com/features/2015/10/15/waging-a-lyrical-war-against-fgm

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