411. Beschneidungsforum leugnet Unvereinbarkeit von Scharia und Grundgesetz

ختان

ḫitān

sünnet

MGM nach Koran und Sunna

AEMR, Beschneidungsforum und Schariapflicht zur Beschneidung

Die Beschneidung sprich rituelle Teilzerstörung der Geschlechtsorgane der Jungen und Mädchen ist islamische Theologie, ist Hadith und Fatwa und beispielsweise nach dem Fiqh der Schafiiten religionsrechtlich verpflichtend (wadschib). Aus Karrierebewusstsein oder Angst aber schweigt man zur Unvereinbarkeit der Schariapflichten mit den allgemeinen Menschenrechten (AEMR). 2015 kehrt sich die ohnehin allenfalls zaghaft intaktivistische Seite Beschneidungsforum von der aus den allgemeinen Menschenrechten abzuleitenden genitalen Unversehrtheit jedes männlichen oder weiblichen Minderjährigen endgültig ab und leugnet die leider gegebene religiöse, hier islamische Beschneidungspflicht.

Im Forum enttarnt der Verfasser Petition vom 20. Juli 2012 gegen Kinderbeschneidung (Pet 4-17-07-451-040847) und 2014 Referent zum Thema MGM (Europa 25 Jahre nach dem First International Symposium on Circumcision. Genital Intactness statt Beschneidung auf Kinderwunsch), Diplom-Sozialpädagoge (FH) Edward von Roy, die Taqiyya des die nach Koran und Sunna gebotene genitaloperative Sünnet (ḫitān) keineswegs aufgebenden Imams Sidigullah Fadai, fordert die Unverhandelbarkeit der genitalen Intaktheit aller Menschen unter achtzehn Jahren gegenüber dem Berücksichtigen des elterlichen herkunftsbezogenen oder religiösen Hintergrundes und kann sich gegen den dialogischen, sprich potentiell kinderfeindlich menschenrechtliche Kompromisslösungen aushandelnden Kurs des Forums nicht durchsetzen.

Die Forenleitung betont, dass sich jeder einzelne sogenannte Muslim von Kritik an seiner Religion persönlich angegriffen fühlen darf und daher vor Islamkritik zu bewahren ist. Damit spaltet Beschneidungsforum, rechtlich folgenreich sprich bürgerrechtlich unakzeptabl, die Bevölkerung in Muslime und Nichtmuslime. Einerseits also soll sich jeder muslimisch sozialisierte deutsche Beschneidungsfreund hinter seiner Religion verstecken dürfen, andererseits darf die leider gegebene theologische Pflicht zur MGM und FGM auf Beschneidungsforum noch nicht einmal zur Sprache kommen. Einträge vom 07.12. bzw. 08.01.2015 aus den zwei Diskussionen zum Münchner Imam bzw. zur aktuellen Lage der Beschneidungsdebatte in der Türkei.

Pizarro73

29.10.2014

Imam Sidigullah Fadai: „Auch ein Nichtbeschnittener kann ein guter Moslem sein.“

Imam Sidigullah Fadai, Dozent für Islamologie und Organisator von MünchenKompetenz, ein Programm zur Weiterbildung muslimischer Seelsorger

http://www.gruene-muenchen.de/themen/dokument/podiumsdiskussion-zu-rituellen-beschneidungen/

Podcast bei Min 31:40

Frage aus dem Publikum: „Kann man ein guter Moslem sein ohne Beschneidung?“

Antwort: „Es kann auch ein Nichtbeschnittener ein guter Moslem sein. Es ist keine Voraussetzung für ein Glaubensbekenntnis.“

Edward

07.01.2015, 23:50

Taqiyya pur

Nach der fiṭra wird jeder als Muslim geboren, und jetzt bitte genau die Einschränkung des Imam lesen. Du darfst das Glaubensbekenntnis auch unbeschnitten sprechen: „Es ist keine Voraussetzung für ein Glaubensbekenntnis“. Genau.

Deinen Islam aber sollst du nicht nur bekennen, sondern leben. Anschließend also reden wir über die Praxis, das übst du Woche für Woche, du gibst dir Mühe und wir kontrollieren dein Handeln, irgendwann lebst endlich islamrechtlich einwandfrei (ḥalāl). Wenn du männlich bist und älter bis als 15 Jahre lebst du also … beschnitten.

Für die Ausbreitung der einzig sittlich akzeptablen Lebensweise und Gesellschaftsform (für die Islamexpansion) darf, ja soll man lügen. Der Imam hat Taqiyya gemacht.

Edward

08.01.2015, 11:38

Sidigullah Fadai ist kein Beschneidungsgegner

#Pizarro73,

in diesem Forum geht es um männliche Beschneidung (MGM) und in diesem Thread um Sidigullah Fadai.

Fadai ist der gestellten Frage ‚geschmeidig‘ – bewusst unredlich – ausgewichen, hat (mündlich, das bräuchte man jedoch schriftlich mit theologischer Neuauslegung der entsprechenden, die Beschneidung bislang leider eindeutig fordernden Hadithe und Fatwas) den falschen Eindruck erweckt, dass die MGM islamisch nicht notwendig sei und danach nichts mehr gegen Beschneidung geschrieben oder getan.

Wir sollten daher nicht glauben, Sidigullah Fadai spräche sich gegen MGM aus. Schau dir sein Wirken und Umfeld an: Es gibt keinen einzigen Sechzehnjährigen oder Achtzehnjährigen in Fadais Einflussbereich, der sinngemäß sagen kann: ‚Juhu, nur Dank Imam Fadais Einsatz gegen MGM bin ich genital intakt geblieben‚.

Eine islamische Autorität beim ernst gemeinten Argumentieren gegen MGM (und schafiitische FGM) wäre etwas Begrüßenswertes. Du selbst hast dich, sicherlich gutgläubig und wohl allzu optimistisch, (im Thread zur Lage der Jungenbeschneidung in der Türkei) erst gestern auf den afghanischstämmigen Münchner Imam berufen, ich hingegen sagte, dass wir keine Erfolge feiern dürfen, wo keine sind.

Es könnte doch beispielsweise in diesem Jahr 2015 der „Islamologe“ und Imamweiterbildner selbst etwas Unzweideutiges gegen § 1631d BGB schreiben, das ist schließlich der Paragraph, den wir kippen müssen.

Da ist bislang leider nichts zu sehen.

#Guy,

es macht keine Freude, von einem Imam belogen zu werden. Fadai aber wollte [am 26. Juli] 2012 ebenso die Beschneidungspraxis weiterhin sichern wie – für den zu meisternden Augenblick – den lästigen Fragesteller ‚einwickeln‘, einlullen, mit einem nett klingenden Gesäusel zum Schweigen bringen. Es geht oft darum, ’sein Gesicht zu wahren‘, vgl. in diesen Jahren die indonesischen Kleriker und Politiker zur islamischen FGM. Nicht nur der ZMD und der gesamte KRM aber fordern die islamisch begründete MGM.

Wir haben keine falschen Kompromisse einzugehen, sondern auf Nichtbeschneidung zu bestehen.

Das Dulden von Zweideutigkeiten, das Verwässernlassen der eigenen Forderungen oder Höflichkeit um jeden Preis bedeuten leider das Weiterbeschneiden. In diesem Sinne: Ja zur Diskussion und Nein zum ‚Dialog‘, denn dialogisch herangehen heißt grundsätzlich, einen Kompromiss aushandeln zu wollen.

In Sachen der AEMR-basierten Grundrechte bin ich nicht kompromissbereit.

Maria Werner

08.01.2015, 14:58

Es ist schon sehr augenfällig, um es mal ganz diplomatisch auszudrücken, wenn jemandem Lüge und üble Absichten unterstellt werden, der sich wie Sidigullah Fadai äußert. Ich verweise an dieser Stelle auf die bereits ausgesprochene Verwarnung:

https://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&postID=38079#post38079

Edward, dies ist kein Spielplatz für Menschen, die Feindbilder brauchen und sie ausleben. Dies ist ein Forum für Menschen, die von Beschneidung betroffen sind und solche, die etwas dagegen unternehmen wollen. Ich solidarisiere mich ausdrücklich mit unseren muslimischen Beschneidungsbetroffenen und -gegnern gegen Deine Polemik.

Guy

07.01.2015 08:30

Mein Junge nicht – in der Türkei beginnt langsam Debatte über Beschneidung (Audio)

http://www.ardmediathek.de/radio/Studio-9-Deutschlandradio-Kultur/Mein-Junge-nicht-in-der-T%C3%BCrkei-beginnt/Deutschlandradio-Kultur/Audio-Podcast?documentId=25709518&bcastId=22051212

Pizarro73

07.01.2015, 09:26

wow wow wow!!!

Was für fantastische Neuigkeiten!!!

Interessant auch die Wahrnehmung der deutschen Politik und Gesellschaft durch kinderrechtsfreundliche progressive Kräfte in der Türkei.

Genau das stand nämlich 2012 auch zur Debatte: unterstützen wir Stillstand und Tabu oder den Mut und den Zweifel.

Hat jemand gefunden, wo man das Buch bestellen kann?

Laffelrog

07.01.2015, 18:59

Kaan Göktaş? Das scheint dieser Herr zu sein:

Sünnet çocuk haklarına aykırı mı?

Widerspricht die Beschneidung den Kinderrechten? (oder so ähnlich) [in: Radikal 28.03.2013]

http://www.radikal.com.tr/hayat/sunnet_cocuk_haklarina_aykiri_mi-1126947

Edward

07.01.2015, 20:05

„Unbeschnittene Jungen werden in der türkischen Gesellschaft nicht akzeptiert … die Macht der Umma“

Sicherlich verdient jeder muslimisch sozialisierte Mensch, der die erwiesene körperliche Schädigung und damit die grundsätzlich gegebene Kindeswohlgefährdung jeder Jungenbeschneidung (MGM) erkannt hat und deshalb seinen Sohn nicht beschneiden lässt, meine Hochachtung.

Und sicherlich, sobald es einen Grund zur intaktivistischen Freude gibt soll man feiern. Ich fürchte aber, dass sich in Sachen genitaler Intaktheit sprich im bewussten Verweigern der MGM noch so gut wie gar nichts bewegt, in der Türkei ebenso wie unter Auslandstürken. Nein, wir stehen erst ganz am Anfang.

Ohne Jungenbeschneidung nach Koran und Sunna, arab. khitân türk. sünnet, gibt es kein islamisch gelingendes Leben, kein Imam einer deutschen Moscheegemeinde jedenfalls sagt etwas anderes.

Necla Kelek am 28.06.2012 in DIE WELT:

Auch meine Schwester hat ihre Söhne beschneiden lassen, weil es Brauch und Tradition ist. Unbeschnittene Jungen werden in der türkischen Gesellschaft nicht akzeptiert, die Beschneidung gehört zum Muslimsein und unauflöslich zur männlichen Identität. Und diese gewinnt nur, wer Schmerzen ertragen kann. Wer die nicht aushält, wer nicht bereit zu sein scheint, einen Teil von sich Allah zu opfern, gehört nicht dazu. … Etwa 10.000 muslimische Jungen in Deutschland kommen in jedem Jahr in das Alter, beschnitten zu werden. Das machen türkische Ärzte, aber auch aus der Türkei eingeflogene angelernte Beschneider. Oft aber wird die Beschneidung im Sommerurlaub in der Türkei vorgenommen, da sie ein Familienfest ist. Auch mich beschäftigen das kulturelle Muster, die Macht der Umma des übergeordneten sozialen Systems, die in diesem Ritus deutlich wird, und die Vorstellung von Männlichkeit, die damit immer wieder fortgeschrieben wird.

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article107288230/Die-Beschneidung-ein-unnuetzes-Opfer-fuer-Allah.html

Kinderrechtlich und überhaupt menschenrechtlich unakzeptabel, doch beinahe so scheint es wirklich immer noch zu sein:

Das ist eine glatte Lüge. In der Türkei, immerhin ein Land mit 75 Millionen Muslimen, wird jeder Junge schon vor der Einschulung beschnitten.

http://politik-forum.eu/viewtopic.php?p=1573133#p1573133

Pizarro73

07.01.2015, 20:20

Das stimmt so nicht, ich kenne einen Imam in München, der ganz klar betont, man müsse nicht beschnitten sein um ein guter Moslem zu sein:

Imam Sidigullah Fadai

Edward

07.01.2015, 20:24

Sidigullah Fadai

Danke, ja, auch mir ist der Imam der afghanischen Gemeinde München bekannt. Fadais 2012 zu vernehmende Argumente gegen die Jungenbeschneidung sind unter den islamischen Autoritäten ohne Relevanz, er ist diesbezüglich ohne jeden Einfluss und vermutlich ist kein einziger Münchner Afghane bekannt geworden, der seinen Sohn auf Imam Fadais Rat dann auch bewusst nicht hat beschneiden lassen.

Fadais intaktivistische Glaubwürdigkeit stelle ich zudem in Frage, möglicherweise hat der Dozent für „Islamologie“ einfach auf Zeit gespielt. Aber vielleicht sagt der Imamweiterbilder ja 2015 etwas gegen gegen den inzwischen leider geschaffenen § 1631d BGB. Ich fürchte, dass auch Fadai die vollen Schariapflichten will, den Hidschab für jede Muslima, die Beschneidung für alle männlichen Muslime (und mindestens schafiitisch wenn nicht sogar hanbalitisch die islamische FGM gleich mit).

http://www.gruene-muenchen.de/aktuell/termine/veranstaltung/26-07-2012-podiumsdiskussion-zu-rituellen-beschneidungen/

Weguer

07.01.2015, 20:29

Edward, kann es sein, dass die Diskussion um Jungenbeschneidung für Dich nur ein Vehikel ist, ein Vorwand, um gegen den Islam zu kämpfen und zu agitieren?

Edward

07.01.2015, 20:40

Khitan (sünnet) ist Scharia

Weguer, wenn Jungenbeschneidung Schariapflicht ist, bist du dann für oder gegen die Scharia? Und, um wieder aufs Thema zu kommen, kannst du uns auch nur einen Imam des türkischen Staatsislam (DIYANET hierzulande DITIB) nennen, der sinngemäß sagt: ‚In meiner Moschee ist jeder männliche Beschnittene oder Unbeschnittene sehr herzlich zum Gebet willkommen und kein Vater muss seinen Sohn beschneiden lassen‚? Das ist ja vielleicht in hundert Jahren der Fall oder hoffentlich sogar noch etwas rascher. Zurzeit bewegt sich leider gar nichts.

Die Teheraner Mullahs, die Kairoer al-Azhar oder Darul Uloom Deoband könnten ja etwas anderes beschließen und verkünden und, etwa bei der durch sie durchaus mitgeprägten deutschen universitären Imamausbildung oder im bekennenden Islamischen Religionsunterricht, unzweideutig lehren lassen. Jungenbeschneidung ist Islamisches Recht (Scharia).

Wir Intaktivisten haben nicht nur gegen die islamrechtlich begründete, sondern auch gegen die MGM der Papua, Xhosa oder US-Amerikaner zu argumentieren und anzuarbeiten. Das sprichwörtliche Brett das wir zu bohren haben ist leider sehr dick.

Tante Jay

08.01.2015,08:19

Aloha,

seit wann dulden wir Leute hier, die die Beschneidung als Deckmäntelchen nehmen, um ihre Pegida-Vorstellung „Kampf dem Islam“ durchzudrücken?

Scheiße, fällt mir das schwer, nach Charlie Hebdo, aber vielleicht mal ein kleiner Reminder, auch für Edward (und für mich) :

– auch und gerade beschneidende Eltern lieben ihre Kinder. Die tun das nicht, weil sie sich heimlich freuen, dass sie der kleinen Nervensäge es so richtig zeigen können, sondern, weil ihnen eingeredet wurde, dass sie etwas Gutes tun.

– Otto-Normal-Moslem wird so ziemlich alles tun, um jeglichen Kontakt zu den Islamisten zu vermeiden. Die Probleme hier sind nicht Einwanderer, unsere Hauptprobleme bei den fanatisierten Muslimen sind Sven Lau und Pierre Vogel. Und DIE sind so deutsch, dass sie einen Schäferhund mit der Ahnentafel beeindrucken.

– Pegida ist als Bewegung nicht „besorgt“ sondern durch und durch abstoßend und widerlich. Dass wir nu nen Pegidioten hier haben, machts nicht besser.

Im Ernst. Es ist schwierig, die Extremisten immer wieder auszusortieren, aber DU mein lieber Edward, bist eindeutig nur hier, damit du mal so richtig gegen Muslime Stimmung machen kannst.

„Bist du für die Scharia oder gegen die Scharia“ – mit DER Frage hast du dich für die nächsten 100 Jahre für alles disqualifiziert, was du je zur Beschneidung hättest sagen können.

Du gehörst mit dieser Haltung sehr eindeutig nicht hierher.

Forenleitung

08.01.2014, 10:24

Edward, mit Deinen Äußerungen torpedierst Du unsere Arbeit.

In zahlreichen anderen Foren und auch in sozialen Netzwerken wird auf uns verlinkt und wir wissen, dass in unserem Forum Muslime mitlesen, sich informieren wollen.

Wir sprechen hier von einem leichten, aufkommenden Zweifel, dem Gedanken, dass die über Generationen hinweg vorherrschende Meinung zur unbedingten Pflicht, die eigenen Söhne an ihren Genitalien beschneiden zu müssen, vielleicht doch nicht richtig ist.

Und dann kommst Du und weist sie mit dem imaginären Vorschlaghammer, sprich mit dem Verweis auf angeblich einwandfreies, muslimisches Leben, darauf hin, dass sie schön auf Linie bleiben müssten, wenn sie nicht von ihrem Glauben abschwören wollen:

kannst du uns auch nur einen Imam des türkischen Staatsislam (DIYANET hierzulande DITIB) nennen, der sinngemäß sagt: ‚In meiner Moschee ist jeder männliche Beschnittene oder Unbeschnittene sehr herzlich zum Gebet willkommen und kein Vater muss seinen Sohn beschneiden lassen‘? […]

Jungenbeschneidung ist Islamisches Recht (Scharia).

Dies könnte ebenso gut als eine Aufforderung verstanden werden, Muslime mögen doch bitte möglichst radikal werden und auch so bleiben, damit sie dem gewünschten Bild entsprechen und weiterhin bekämpft werden können. Ist das die Wirkung, die Du erzielen willst?

Ebenso diese unmögliche Äußerung [über Imam Sidigullah Fadai, der auf der von Bündnis 90/Die Grünen organisierten Podiumsdiskussion zu rituellen Beschneidungen, München am 26.07.2012, auf mündliche Anfrage angeblich geantwortet habe, dass die Beschneidung islamisch gar nicht nötig sei] von Dir:

Deinen Islam aber sollst du nicht nur bekennen, sondern leben. Anschließend also reden wir über die Praxis, das übst du Woche für Woche, du gibst dir Mühe und wir kontrollieren dein Handeln, irgendwann lebst endlich islamrechtlich einwandfrei (ḥalāl). Wenn du männlich bist und älter bis als 15 Jahre lebst du also … beschnitten.

Für die Ausbreitung der einzig sittlich akzeptablen Lebensweise und Gesellschaftsform (für die Islamexpansion) darf, ja soll man lügen. Der Imam hat Taqiyya gemacht.

Du machst den Eindruck, als hättest Du ein klares Feindbild und würdest es hier hegen und pflegen. Beschneidung scheint dabei nur ein willkommener Vorwand zu sein. Doch die Welt ist eben nicht nur schwarz und weiß, die weitaus meisten Muslime leben hier friedlich auf dem Boden unseres Grundgesetzes, die von Dir so gerne propagierte Ausbreitung der Scharia magst Du sehen, ob sie den Tatsachen entspricht, steht auf einem anderen Blatt.

Sag mir: Welcher Moslem sollte sich in einem Forum wie unserem wohl fühlen, wenn ihm ständig ins Kreuz getreten wird und ihm (oder ihr) von Dir suggeriert wird, er sei rückständig, potentiell gewalttätig und abzulehnen?

Du hast bei Deiner Anmeldung hier unserer Charta zugestimmt.

Dort steht unter anderem:

Wir bejahen den Wertepluralismus unserer Gesellschaft und achten deshalb die ethischen Entscheidungen von jedem der bei uns mitmacht, gleichgültig ob diese Entscheidungen aus einem religösen Glauben oder aus einem säkularen humanistischen Weltverständnis heraus getroffen werden. […]

So vermeiden wir eine einseitige dogmatische Fixierung. Eine fundamentale Kritik an Religionen und Weltanschauungen oder eine Voreingenommenheit gegenüber ihren Angehörigen haben deshalb bei uns keinen Platz, genauso wenig wie eine Feindseligkeit gegen Mitbürger/Innen, die aus anderen Kulturkreisen nach Deutschland gekommen sind.

Überlege Dir bitte, ob Du diese Grundwerte mittragen kannst. Weitere Ausflüge in islamfeindliche Gefilde werden wir definitiv nicht mehr dulden.

Edward

08.01.2014, 12:13

Bitte immer genau zwischen Islam und Muslim unterscheiden

#Forenleitung,

ich halte den § 1631d BGB für verfassungswidrig, rede vom Menschenrecht auf einen genital intakten Körper und verwende dabei die Kategorie Muslim bzw. Kategorie Nichtmuslim selbstverständlich bewusst nicht.

Leitlinie meines Handelns ist die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (AEMR).

Schwarze oder Weiße, Allochthone oder Autochthone, Nichtmuslime oder Muslime und Männer oder Frauen sind demnach jeweils gerade keine Kategorien oder ‚Sorten Mensch‘, die wir Beschneidungsgegner ängstlich unterscheiden müssten. Nicht der (sogenannte) Muslim, sondern der (nach wie vor die Beschneidung aller Jungen und schafiitisch aller Mädchen fordernde) Islam ist hier jedenfalls einstweilen das kinderrechtliche bzw. menschenrechtliche Problem.

Zum menschenrechtspolitisch grundsätzlichen Nicht-Kategorisieren wusste Ali Atalan:

Vielmehr mache sie [die Studie] klar, dass die Kategorie „Muslim“ nicht existiere … „Diese Republik ist weder christlich-jüdisch, noch muslimisch, aber auch nicht atheistisch – und das ist gut so.“

https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/Webmaster/GB_II/II.2/Suche/Landtag_Intern/Suchergebnisse_Landtag_Intern.jsp?w=native%28%27+%28+ID+ph+like+%27%27LI110501%27%27++%29%27%29&order=native%28%27ID%281%29%2FDescend+%27%29&view=detail

Gegen eine private atheistische Haltung oder eben eine private Frömmigkeit oder Spiritualität habe ich nichts, wohl aber gegen die religiös (d. h. in der Türkei überwiegend islamisch) begründete genitale Mutilation der Erwachsenen an Minderjährigen.

#Tante Jay

Bitte zitiere mich korrekt mit der Kausalfrage: „Weguer, wenn Jungenbeschneidung Schariapflicht ist, bist du dann für oder gegen die Scharia?“ und unterlasse es, mich öffentlich in der Nähe von Xenophoben bzw. Gegnern der von mir vertretenen universellen Menschenrechte (AEMR) anzusiedeln.

Forenleitung

08.01.2015, 13:28

Es ist schön, dass Du zurück zum Thema willst, Edward. Doch offenbar sind noch immer nicht alle Missverständnisse endgültig geklärt:

Nicht der (sogenannte) Muslim, sondern der (nach wie vor die Beschneidung aller Jungen und schafiitisch aller Mädchen fordernde) Islam ist hier jedenfalls einstweilen das kinderrechtliche bzw. menschenrechtliche Problem.

Du sagst selbst, dass Du Dich gegen eine bestimmte Glaubensrichtung einsetzt. Dies widerspricht klar den Regeln unserer Charta – ich denke nicht, dass ich diese jetzt noch einmal zitieren muss.

Ich versuche es Dir anhand eines Beispiels zu erklären, was unser Problem damit ist:

Angenommen, Du würdest den Katholizismus ablehnen und kritisieren, weil darin die Empfängnisverhütung als Todsünde gilt, Homosexuelle als bedauernswert und fehlgeleitet gelten und sich so viele Priester pädophile Übergriffe schuldig gemacht haben. Auch, wenn die meisten Katholiken selbstverständlich verhüten, mit Homosexuellen kein Problem haben und die Taten dieser Priester verurteilen: Zunächst wird pauschale Kritik am katholischen Glauben als Verletzung des persönlichen Glaubens angesehen werden.

Indem Du zwar vorgibst, nicht „der (sogenannte) Muslim“ sei das Problem, sondern der Islam, kritisierst Du erstmal den persönlichen Glauben jedes Muslims, egal, ob der nun wirklich streng nach dem Koran, den Hadithen und der Sunna lebt oder eben gern mal Schweinefleisch ist, nur einmal am Tag betet und das Handabhacken bei Diebstahl aus tiefstem Herzen ablehnt. Du greifst ihn an, Edward, und das werden wir in diesem Forum nicht länger dulden.

Hier geht es ausschließlich um Genitalbeschneidung von Kindern, nicht die dazugehörigen Religionen.

Und darüber wird auch nicht mehr länger diskutiert.

Edward

08.01.2015, 14:53

Religionen, auch die heute noch die MGM und FGM fordernden Religionen, können und müssen sich verändern

#Forenleitung,

warum soll der (vermeintlich zeitlos gültige) himmlische Befehl den Alltag von uns Menschen bestimmen. Selbst wo die Beschneidungspflicht religionsrechtlich eindeutig ist und, was Necla Kelek etwa in Die verlorenen Söhne so erfreulich deutlich beschreibt, mit hohem Gruppendruck versehen, sollen Eltern zeitnah und ohne Angst vor sozialer Ächtung zur MGM (oder schafiitisch verpflichtenden FGM) ihr Nein sagen können. Das erst ist kulturelle Moderne, und die ist gerade nicht durch Herkunft oder den sogenannten (als Kategorie bitte abzulehnenden) ‚Kulturkreis‘ bedingt, sondern universell zu verwirklichen. Körperliche, zumal genitale Unversehrtheit ist Teil der AEMR und konsequent weltweit umzusetzen. Der mutige Hamed Abdel-Samad sagt es so:

“ ‚Islam light‘ bedeutet Islam ohne Scharia, ohne Dschihad, ohne Missionierung, ohne Geschlechterapartheid und ohne Anspruchsmentalität.“ Ist das dann noch Islam? fragen viele Muslime. Ja, sagt Abdel-Samad. Es ist seine einzige Überlebenschance.

https://de-de.facebook.com/pages/Hamed-Abdel-Samad/140472656003522?sk=info&tab=page_info

Maria Werner

08.01.2015, 15:14

Hamed Abdel-Samad würde sich niemals mit Deinen radikalen Feindbildern gemein machen, Edward. Ich kenne seine Bücher sehr gut.

Edward

08.01.2015, 15:27

Ohne Worte

Na das ist doch mal ein Bekenntnis von dir, Maria Werner, wer wie ich auf der Gültigkeit der Allgemeinen Menschenrechte (AEMR) besteht und die Menschheit dementsprechend gerade nicht in Männer und Frauen, Einwanderer und Alteingesessene oder in Muslime und Nichtmuslime aufspaltet, der huldigt also radikalen Feindbildern.

Maria Werner

08.01.2015, 15:30

@ Edward: Wir wissen alle, mit welchen Ausführungen Du deutlich gemacht hast, dass Du radikalen Feindbildern anhängst. Da hilft ein Verweis auf die Allgemeinen Menschenrechte auch nicht mehr als Feigenblatt.

Edward

08.01.2015, 15:46

Maria Werner wittert „radikale Feindbilder“

Na, jetzt bitte ich um Beispiele.

Pizarro73

08.01.2015, 15:28

Es ist auch völlig an der Realität vorbei zu glauben, mit dem Aufgeben der Scharia verschwände MGM in dem entsprechenden Kulturkreis.

Auch diejenigen, die mit Scharia gar nichts am Hut haben, verstümmeln ihre Söhne. Ebenso ist das meist im säkularen Judentum.

Täter-Opfer-Kreisläufe brauchen nicht zwingend Religion. Sie setzen sich ganz aus sich selbst fort.

Diese Spiralen gilt es zu durchbrechen. Mit Aufklärung, Aufklärung und nochmals Aufklärung.

Tante Jay

08.01.2015, 19:00

Leute merkt ihrs?

Kollege Edward kommt ins Schwurbeln. Mittels übergenauer Auslegung seiner eigenen Worte versucht er, sich aus dem xenophoben Bereich, wo er ziemlich eindeutig reingehört, rauszuwinden.

Fallt auf den Schaumschläger nicht rein – wir hatten schon mehrere solcher Luftnummern hier drin. Die waren nur alle antisemitisch. Ich würde vorschlagen dieselben Regeln anzuwenden.

Nicht einsichtig => Raus.

Just my 2 Cents.

Guy

09.01.2015 14:30

Edward mit den Scherenhänden …

Das ist wirklich nett. Du benutzt das Forum hier um deine Thesen zu verbreiten, und wenn Du Gegenwind bekommst, schreiben deine Pseudonyme oder Handlanger anderweitig wieder Pamphlete mit Titeln wie

Beschneidungsforum leugnet Unvereinbarkeit von Scharia und Grundgesetz

https://jacquesauvergne.wordpress.com/2015/01/09/411/

Das Beschneidungsforum hat also eine eigene Meinung. Das Beschneidungsforum sagt, meint, etc.

Für wie blöde haltet ihr die Leser eigentlich? Glaubt ihr man geht dir/euch auf den Leim?

Das ist dieselbe verkürzte Sichtweise wie die sonstigen pauschalierenden Thesen, die du hier über den Islam seitenweise verbreiten durftest.

Edward, ich wünsche dir eine gute Reise. Poste dein Gift künftig woanders. Du bist raus.

Dein Kampf ist nicht unser.

Q u e l l e n

Imam Sidigullah Fadai: „Auch ein Nichtbeschnittener kann ein guter Moslem sein.“

https://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=5061

Mein Junge nicht – in der Türkei beginnt langsam Debatte über Beschneidung (Audio)

https://www.beschneidungsforum.de/index.php?page=Thread&threadID=5298

Question:

I am 20, male and born Muslim. Until now I am not circumcised. Is it obligatory for me to get circumcised? I am really afraid to do this. If I do not get circumcised, what is the sin that I will be committing?

Answer:

Circumcision is an emphasised Sunna [as-sunna al-muʾakkada] and one of the prominent symbols of Islam. Even a mature person is not excused from it without a valid reason. One who does not get circumcised without a valid reason is sinful. …

http://www.fatwa.org.au/circumsicion-for-adult.html

Question

I am a 24-year-old Muslim man and I am not circumcised until now because my parents did not want me to be circumcised when I was young. What is the ruling if I die or get married? In this case, will this be unlawful?

Answer

… A man who dies without getting circumcised, although he could have done so, bears a sin because he overlooked a Sharee‘ah obligation [eine Schariaverpflichtung]. He is not required to get circumcised after death because, by death, he is not competent for religious assignments. Circumcision does not affect the validity of marriage, but the uncircumcised married man is still required to get circumcised.

http://www.islamweb.net/emainpage/index.php?page=showfatwa&Option=FatwaId&Id=27517

Question:

asalaam alaikam I am a revert to islam and I want to ask regarding khitan (circumcision), I am not circumcised and I am kinda confused and been upset in the past about this as some people made comments implying I ain’t a true muslim because I am not circumcised and some people kept trying to force me to get an operation.

Is circumcision wajib or sunna muakkada for a revert? In the UK it is not possible to get circumcision done in hospitals unless you go private and it is alot of money but I do not like knives or needles touching my body also they perform the operation whilst awake and I don’t wanna be in pain when that happens is this a sin if I abstain from it on these grounds?

Second question some people say people who don’t get circumcised are dirty and evil like comparing them to kuffar they say if you don’t get circumcised you will give your wife cervical cancer (which is not exactly true) and they say if one gets circumcised he can;’t get the aids virus although medical reports say although the risk is lowered aids can still occur due to sexual contact is it wrong for a muslim to look down on another muslim if he isn’t circumcised and calling him dirty even if he washes his private part thoroughly and is very cautious regarding urine drops?

Last question I sometimes lead salah here and there with people is it makruh for me to lead people in salah if I am not circumcised also is it makruh for me to pray in the saff behind the imam a shafi’i told me in shafi’i fiqh this is the case does this apply in the hanafi madhaab ? And is there anything to say I can’t marry a muslim woman due to me being uncircumcised I am quite scared as some people take this very seriously and say its even haraam for a muslima to marry a non circumcised man (I think this is cultural people who might say this not those who are practicising) do I have to tell my future spouse about this or not like does it come under as a fault.

I got depressed over the past few years about this as some people made very nasty comments and it kinda affected my confidence.

Answer:

Wa Alaikum As Salaam,

There are differences of opinion among the Fuqaha (jurists) regarding circumcision for males. Some have stated that it is Wajib (essential), while others have stated that it is Sunna.

Imam Abu Hanifa, Hassan Basri and some scholars of the Hanbali Madhab consider it Sunna. In this regard, they cited a hadith in which the Prophet said, ‘Circumcision is a Sunna for men and a virtue for women.’ (Ahmad) from the narration of Shaddad bin Aws.

Other Imams of Fiqh like Imams Shafi’i, Malik, Ahmad, Awzai, Sha’bi, Rabii’a, Yahya bin Saeed Ansari have stated that circumcision is Wajib (essential). Imam Malik has been very stern on this ruling to the extent that he stated that it is incorrect for an uncircumcised man to lead Salah and give evidence. In establishing the ruling of Wajib for circumcision, these scholars have cited the hadith in which it is stated that the Prophet said to a man who embraced Islam, “Shave off the hair grown during disbelief (Kufr) and circumcise. (Ahmad, Abu Dawood). Harb also narrated from Zuhri who said that the Prophet said, ‘Whoever accepts Islam, let him circumcise, even though he is old’.

While explaining the ruling of circumcision, the great scholar, Allama Khatabi writes, ‘Even though circumcision is mentioned as being Sunna, many of the scholars have considered it as being wajib. The reason for this is that circumcision is a symbol of Islam. It is a way through which a Muslim can be differentiated from a Kafir. (Tarbiya al-Awlad fil-Islam).

Those scholars have further mention that the reason circumcision is considered as Wajib is that the Tahara (cleanliness) [rituelle Reinheit] and Salah [das Pflichtgebet] being invalid, becomes doubtful. This is so because the foreskin covers the private organ entirely, and sometimes retain drops of urine which become difficult to wash. If left unwashed, then cleanliness and Salaah will not be achieved. From this, it is seen that the soundness of one’s Tahara and Salaah is suspended upon circumcision. It is for this reason, many of the former and latter scholars have prevented an uncircumcised person from becoming an Imam and leading the Salaah. (Tarbiya al-Awlad fil-Islam).

From these explanations, it is evident that one should make every effort to be circumcised, especially when it was not done at a young age. Temporarily, one may encounter the little discomfort, but the advantages and benefits are tremendous. Besides this, it makes one feel safer in the matters of Taharah and Salaah, which are important aspects of our deen.

Notwithstanding the rulings given, if you do not do it, this does not affect you being a true and sincere Muslim. According to the scholars who say that it is Sunna, there will be no sin upon you if you chose not to do it. However, you must ensure that after urinating, the urine does not remain under the foreskin of your private organ. You should wash yourself properly so that no impurities remain on your private organ after urinating.

It is wrong for people to say such things like uncircumcised people are dirty etc. and compare them to Unbelievers. It cannot be said with certainty that a wife will get cervical cancer if she has sexual relations with her husband who is not circumcised, and that a person will be protected from AIDS if he is circumcised. Those are probably based on research done by experts. However, it is not that these will happen of a surety.

With respect to leading others in Salaah if you are not circumcised, then, according to those scholars who say that circumcision is Sunna, you can do so, as long as you are absolutely sure that you have washed your private organ thoroughly with no urine remaining on it. You can also stand in the first Saff, there is no dislike for this in the hanafi Madhab.

Being Uncircumcised does not prevent you from becoming married. There is absolutely no statement that it is haram for a Muslim woman to marry a non circumcised man. When you intend to marry, it is good to tell your spouse that you are not circumcised, so that this does not create problems in your marital relationship.

And Allah Knows Best.

Mufti Waseem Khan [Darul Uloom Trinidad & Tobago Institute of Higher Islamic Studies & Secondary Education]

21.03.2014

http://www.darululoomtt.net/ruling-circumcision-uncircumcised-doesnt-kaafir-disbeliever/

Mufti Waseem Khan is presently the Chairman and Principal of a prestige Islamic Institute in Trinidad known as ‚Darul Uloom Trinidad and Tobago‘. He is also a teacher at the Institute where he teaches Hadith (Sahih Al Bukhari), Aqaa’id, Tafseer of the Quran and Fiqh. He is the head Mufti of the Department of Ifta at the Institute and the Chairman of both the Darul Uloom Halal and Hilal Committees.

http://www.theislamicnetwork.org/muftiwaseem.html

What is the Ruling on Circumcision for Women? [Schafiiten]

Question:

What is the mu’tamad qowl (relied upon position) of the Shafi’ee Mazhab regarding the khatna (circumcision) of women? Is it wajib (obligatory) or sunnat?

Also, what if a woman was ignorant if it being wajib will it be incumbent on her during her advanced age to perform khatnah?

Answer:

Circumcision is obligatory upon men and women according to us (i.e. the Shafi’is). (Majmu‘ of Imam An-Nawawi 1:164) The circumcision is wajib upon men and women according to the rājih qawl of Shāfiʿī madhhab. In a situation a woman is in her advanced age, it is not permissible to circumcise her if it may harm her (al-Rauḍah of Imam An-Nawawi: 3: 384).

http://islamqa.org/shafii/shafiifiqh/30239

In 2009, the Fatwa Committee of Malaysia’s National Council of Islamic Religious Affairs ruled that „female circumcision“, as it has become known, was obligatory for Muslims but if harmful must be avoided.

Azrul Mohamad Khalib is also communications and resource mobilisation adviser of the SPRINT project with the International Planned Parenthood Federation. … He said: „One of the things I find quite alarming with regards to this development is that the Ministry of Health is actually depending on a fatwa, a religious opinion that was actually issued by the national fatwa council, in which they made it obligatory, or ‚wajib‘ [MGM wie FGM ist dem schafiitischen Fiqh wadschib, islamrechtlich verpflichtend], for all Muslim women to be circumcised.

„It seems that the Ministry of Health is now (instituting) that fatwa.“

„So, in contrary to quite a number of best practices as well as a WHO (World Health Organisation) advisory, the Ministry of Health is taking steps now to sort of make it standardised, or medicalised, in such a way that it might be applied to all public health-care facilities.“

aus: Malaysia storm over female circumcision. ABC Net (Australien) am 07.12.2012

http://www.abc.net.au/news/2012-12-07/an-malaysia-debate-over-female-circumcision/4416298

Alle Parteien versuchen seit dem Wahlkampf im letzten Jahr [2009], das ihnen unangenehme Thema Islam und Integration der Muslime aus der öffentlichen Debatte herauszuhalten. Unangenehm, weil kein Fortschritt in Sicht ist. Der Dialog mit den Islamverbänden ist gescheitert, weil sie unfähig zum inhaltlichen Diskurs sind. Die Islamkonferenz – so hört man – soll umstrukturiert werden, um die Erfolgserwartungen zu dämpfen. Allen Verantwortlichen ist nach drei Jahren quälender Debatte klar, mit dem organisierten Islam wird keine Integration gelingen, man wird die Verbände allenfalls befrieden. Darum macht man die Sache klein. …

In ihrem Überschwang stoßen die (von solchen Verdächten und Rücksichtnahmen natürlich freien) Kritiker der Islamkritik aber unbeabsichtigt eine Debatte über die Leitkultur an. Eine Debatte, die sie einst selbst zu verhindern suchten, als sie vor Jahren von einem Muslim, dem Politologen Bassam Tibi, angeregt wurde. Man fertigte Tibi ab, wie man gewöhnlich den wegbeißt, der sich nicht mit der Rolle des Impulsgebers begnügen will, sondern es wagt, an der Deutungsmacht der jeweiligen Platzhirsche zu zweifeln. …

Die „Süddeutsche“ verwechselt nicht nur die seit Max Weber unter Soziologen bekannten Unterscheidungen von Verantwortungs- und Gesinnungsethik, sondern unterstellt mir als Muslimin „christliche Islamkritik“, um dann zur großen Gleichmacherei anzusetzen. Islamkritiker werden zu „Fundamentalisten der Aufklärung“, ein Begriff, den als Erster übrigens der Mörder von Theo van Gogh benutzte. Die Verteidigung der Menschenrechte wird als Fundamentalismus denunziert, und Henryk Broder wird behandelt, als sei er Mullah Omar.

Die Selbstverständlichkeit, mit der Freiheit hingenommen und gleichzeitig deren Verteidigung diskreditiert wird, erscheint mir als intellektueller Überdruss, die Wortwahl der Kritiker leichtfertig. …

Debatte In dieser neuerlichen Debatte fällt aber auf, dass der Anlass – der Islam und seine Rolle in einer demokratischen Gesellschaft – völlig untergeht. …

Ja, es geht mir um die Reform des Islam und darum, dass sich Muslime von politischen Ideologien lösen, säkularisieren und sich auf die spirituelle Kraft der Religion besinnen.

Ja, ich halte den Versuch, die religiöse Rechtleitung und die Vorschriften für den Alltag durch Tradition und Gesetz zu bestimmen, ich halte die Scharia [gottgegeben, menschlich anzuwenden als Fiqh] für überholt. Sie gehört geächtet.

In Deutschland leben über vier Millionen Bürger, denen man eine muslimische Identität zuschreibt, es gibt mehr als dreitausend Moscheen und Gebetsstätten und mehrere tausend Vorbeter und Funktionäre. Diese heterogene und völlig disparate Community hat erhebliche soziale, kulturelle, ökonomische und auch religiöse Probleme. Viele der größten Probleme erwachsen aus dem tradierten Menschen- und Weltbild, dem Dilemma einer Kollektivgesellschaft, die mit einer auf die Verantwortung des Individuum ausgerichteten Sozialordnung kollidiert; einer Kultur- und Modernitätsdifferenz also, die mit den Mitteln der herkömmlichen Migrationsforschung und der Integrationspolitik bisher nicht gelöst werden konnten, weil sie das „System Islam“ nicht anrührten.

Für mich sind Freiheit und die Verantwortung des Einzelnen universale westliche [Nein, die kulturelle Moderne und die Menschenrechte der AEMR sind nicht westlich oder östlich, sondern, wie Kelek richtig sieht, universal] Werte, unteilbar und für alle geltend, auch für Muslime.

aus: Necla Kelek (Ihr habt mit Hass gekocht), in: FAZ 22.01.2010

http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/integration/kritik-der-islamkritik-ihr-habt-mit-hass-gekocht-16687.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2

Solange der Islam sich seiner Aufklärung verweigert, solange er keine Götter duldet neben sich, solange er Andersgläubigen und Nichtgläubigen Bekehrung oder Unterwerfung und Abtrünnigen den Tod androht, solange gehört er nicht zu Deutschland.

Die in Deutschland lebenden Muslime gehören nun zu Deutschland, das ist wahr. Sie genießen wie jeder, der hier lebt, den Schutz des Grundgesetzes, der ihnen auch die Religionsfreiheit garantiert, solange die Religion nicht mit den deutschen Gesetzen kollidiert. Wer den Koran wörtlich nimmt, wie es der Islam bis heute vorschreibt, wird nicht konfliktfrei durch den deutschen Alltag kommen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Christian Wulff unseren gläubigen muslimischen Bürgern wirklich die Last aufbürden wollte, sich ständig zwischen zwei gültigen Systemen entscheiden zu müssen: zwischen der deutschen Rechtsstaatlichkeit und den Gesetzen des Islam, die, wenn der Islam zu Deutschland gehörte, hier gelten würde wie in Ägypten, Saudi-Arabien und zunehmend auch wieder in der Türkei.

Zu Deutschland gehören der Rechtsstaat, die Gleichstellung der Geschlechter, die Freiheit der Kunst, die Meinungs- und Religionsfreiheit, die Solidargemeinschaft, das Recht auf Bildung und gewaltfreie Erziehung. Aber nicht der Islam.

aus: Monika Maron (Der Islam gehört nicht zu Deutschland), in: Tagesspiegel 05.10.2010

http://www.tagesspiegel.de/kultur/glaube/zur-rede-des-bundespraesidenten-der-islam-gehoert-nicht-zu-deutschland/1949762.html

Sind drei Viertel aller Deutschen Rassisten und fremdenfeindlich, weil sie fürchten, der Islam gewinne zu viel Einfluss in Deutschland und unterhöhle langsam die säkularen Grundlagen unseres alltäglichen Lebens? Fremdenfeinde, Rassisten, Islamfeinde (im Wechsel mit Islamhasser), diese Worte gehören in der Diskussion über Pegida offenbar zusammen.

Islamkritiker oder -gegner kommen nicht mehr vor, nur Hasser und Feinde. Was aber wäre ein Islamfreund? Welchen Grund hätte ich, eine Islamfreundin zu sein? Ich kann die Freundin von Muslimen sein, aber nicht Freundin dieser unaufgeklärten Religion mit politischem Anspruch, deren Hasspotenzial offenbar so groß ist, dass es gerade die ganze Welt erschüttert.

Islamisierung beginnt nicht erst, wenn der Islam in Deutschland Staatsreligion geworden ist, sondern wenn er unsere rechtsstaatlichen und zivilisatorischen Grundsätze mit seinen religiösen Ansprüchen unterläuft. Man muß kein Anhänger von Pegida sein, um zu fordern, dass Regierung und Gesellschaft die schwer erkämpfte Säkularität verteidigen und einer Religion, der die Aufklärung noch bevorsteht, klare Grenzen zu ziehen.

Die stärksten Verbündeten wären dabei die säkularen Muslime, Menschen wie Seyran Ateş, Necla Kelek, Hamed Abdel-Samad, Güner Balcı, die so wenig wie Christen und Atheisten wünschen, dass der Islam in Deutschland mehr Rechte und Raum beansprucht, als einer Religion in einem weitgehend säkularen Land zusteht.

Stattdessen hat die Regierung es vorgezogen, dem Druck der Islamverbände nachzugeben und die säkularen Kräfte von der Islamkonferenz auszuschließen. Warum sprechen wir überhaupt von viereinhalb Millionen Muslimen in Deutschland und akzeptieren damit den Anspruch des Islam, dass jeder, der als Muslim geboren wurde, ein Leben lang Muslim bleiben muss?

aus: Monika Maron (Pegida ist keine Krankheit, Pegida ist das Symptom), in: DIE WELT 04.01.2015

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article135973630/Pegida-ist-keine-Krankheit-Pegida-ist-das-Symptom.html

15 Antworten to “411. Beschneidungsforum leugnet Unvereinbarkeit von Scharia und Grundgesetz”

  1. Machandelboom Says:

    Die hohe Kunst der Taqiyya, um ihn politisch durchzusetzen, den Islam schön malen. Imam Sidigullah Fadai

    Deutschland: Münchner Imam: „Muslime können Glauben wechseln“ [Vorsicht Imamtrick]

    Fadai: „Wer als Muslim zu einem anderen Glauben kommt, soll dahin gehen, wo er mit dieser Haltung glücklich wird.“

    [Dechiffriert: Wer von der Islampraxis abfällt, soll irdisch glücklich sündigen und dafür im ewigen Feuer brennen. Nach der Fitra gelesen und ebenfalls entschlüsselt: Jedes Kind ist von Geburt an Muslim und soll diese Seinsweise endlich, irdisch und islambewusst-jenseitsorientiert, glückhaft leben, der nichtislamisch fehlerzogene Jugendliche kehre also zeitnah zu seiner angeborenen Religion zurück und lebe endlich schariakonform. Oder islamisch-theologisch noch anders getrickst: Du kommst als Sittsamer („Wer als Muslim“) heran, betrittst standhaft den Bereich des Kufr („zu einem anderen Glauben kommt“) und konvertierst eben nicht, sondern gehst durch diesen verworfenen Sumpf hindurch zurück in die Zone des Anstands, des Islam („soll dahin gehen, wo er mit dieser Haltung [der Fitra, des angeborenen Islam] glücklich wird“).]

    Auf den Einwand, dass es in vielen islamisch geprägten Ländern keine Religionsfreiheit gebe, entgegnete Fadai, dass das, was im Koran stehe, nicht dasselbe sei, was Menschen aus ihm machten. Mit dieser Äußerung erregte er Unmut und Widerspruch bei einem Teil der rund 140 Besucher, darunter Ex-Muslimen. Menschenrechtler weisen stets darauf hin, dass das islamische Recht, die Scharia, für den Abfall vom Islam die Todesstrafe vorsehe.

    [Das, was im Koran steht, ist nicht dasselbe wie das, was Menschen aus ihm machen. Koran und Sunna müssen Alltag und Gesellschaft endlich total steuern. Die Taqiyya des Schariafreunds reicht weiter bzw. holt weiter aus: Erst im wiederhergestellten Medinastaat (622-855 d. Z.) als der rechtschaffenen, den Gnadenstand mit Allah sichernden und vor der Hölle vielleicht rettenden Zivilisation, erst im Kalifat herrscht wahre „Religionsfreiheit“. Noch fundamentaler: Der Apostat werde auf Erden islamrechtlich einwandfrei ermordet oder nicht ermordet, wir alle, Henker wie Apostat, müssen endlich den Koran ganz genau lesen und in Alltag und Politik leben.]

    http://www.ead.de/arbeitskreise/religionsfreiheit/nachrichten/einzelansicht/article/deutschland-muenchner-imam-muslime-koennen-glauben-wechseln.html

    Zivilcouragierter Münchner Imam kämpft heldenhaft gegen islamische Parelleljustiz und Schariagerichte, wer sich gerne belügen lassen möchte, darf sich sehr freuen. Germany: Zero Tolerance for Sharia Law

    In other words: “the state doesn’t have the monopoly on justice,” says Imam Fadai. … In 2011, a “Parallel Justice Round Table” was created with both state and Munich city representatives of the law, education authorities, Islam specialist Mathias Rohe of Erlangen University, and Bavaria’s integration commissioner Martin Neumeyer.

    http://vinmedia.biz/vinienco/2012/07/02/germany-tolerance-sharia-law/

    Bayern will mit islamischer Schattenjustiz aufräumen. Na, dann integrieren wir den kaum bekannten Halbschatten doch, implementieren immer noch ein bisschen mehr islamisches Recht. Einfach nur genau lesen, was der Islamisierer sagt, Allah ist Souverän und Deutschland auf dem guten Weg:

    Imam Sidigullah Fadai kümmert sich in München um die staatsbürgerliche Weiterbildung von Imamen. Er hält es für ein Gebot des Islam, sich an die Rechtsordnung des Landes zu halten, in dem man lebt. [Die Scharia bleibt den von Menschen ersonnenen Gesetzen übergeordnet und bestimme das Handeln der Muslime auch in Deutschland.] … „Insider sagen, dass es Paralleljustiz in jedem Bereich des Lebens gibt“, sagt Fadai [eben, Koran und Sunna regeln jeden Lebensbereich]. Vor allem, wenn es um Familien- und Eheprobleme geht, sind Sprüche der Imame oder der selbst ernannten [möge der Staat sie bald ernennen] Friedensrichter viel öfter die Richtschnur des Handelns.

    Fadai selbst kennt junge muslimische Frauen, die geschieden sind und gerne wieder heiraten würden es aber nicht dürfen, weil das nicht in das Rechtsverständnis der Geistlichen passt. Oder es werden in den Hinterzimmern Geld-Streitigkeiten gelöst, die im Interesse aller Beteiligten nicht vor einem bayerischen Amtsgericht verhandelt werden sollten.

    Etwa, wenn ein Schwarzarbeiter von seinem Auftraggeber den ausstehenden Lohn „einklagen“ will. Dann wird der Friedensrichter angerufen. „Der Staat hat hier jedenfalls kein Rechtsmonopol“, sagt Imam Fadai.

    Selbsternannte [nein, vom Himmel ernannte] Friedensrichter oder Imame, die an den geltenden Gesetzen vorbei [nun, die Schöpfungsordnung ist letztgültiges Gesetz, die Scharia] Recht sprechen, sind keine Seltenheit, aber schwer zu fassen.“

    (DIE WELT am 26.06.2012)

    http://www.welt.de/politik/deutschland/article107275025/Bayern-will-mit-islamischer-Schattenjustiz-aufraeumen.html

    صدیق الله فدایی
    Sidigullah Fadai

    http://iplay.im/user/UCxVxZ_nL1VmTy-nYzWs2fiw

    https://www.youtube.com/channel/UCxVxZ_nL1VmTy-nYzWs2fiw

  2. Machandelboom Says:

    Circumcision is one of the Sunnas of the fitra, as is indicated by the words of the Prophet (peace and blessings of Allaah be upon him): „The fitra is five things – or five things are part of the fitra – circumcision, shaving the pubes, plucking the armpit hairs, cutting the nails, and trimming the moustache.“ narrated by al-Bukhaari (5889) and Muslim (257).

    Undoubtedly with regard to the Sunnas of the fitra, some of the wisdom behind them is obvious, and that includes circumcision. There are clear benefits to it which we should pay attention to and understand the wisdom behind it.

    In the answer to question no. 9412 we have discussed circumcision, how it is to be done and the ruling on it. In the answer to question no. 7073 we have explained the health and shar’i benefits of circumcision for males.

    Circumcision is prescribed for both males and females. The correct view is that circumcision is obligatory for males [als sunna al-muakkada gleichsam verpflichtend oder, wie den Schafiiten, als wadschib religiös absolut verpflichtend] and that it is one of the symbols of Islam, and that circumcision of women is mustahabb but not obligatory [schafiitisch ist die FGM allerdings nicht mustahabb, sondern wadschib, Religionspflicht und für einige hanbalitische Gelehrte ebenso].

    http://islamqa.info/en/45528

    Circumcision : It was narrated that Abu Hurayra said: The Messenger of Allah (peace and blessings of Allah be upon him) said: “The fitra is five things, or five things are part of the fitra: circumcision, shaving the pubic hairs, plucking the armpit hairs, clipping the nails and trimming the moustache.” So if it is a boy, he must be circumcised within this period [bis zur islamisch verstandenen Pubertät sprich schariarechtlich der Erlangung des bulūġ (buluugh) als der religiösen Reife, Jungen sind mit 15 Jahren, Mädchen mit 9 Jahren bāliġ (baaligh), religiös reif. Spätestens der fünfzehnjährige Junge also ist nach der Scharia zu beschneiden sprich genital zu verstümmeln.]

    http://www.islamicislamic.com/parents.htm

    Die Beschneidung im islamischen Rechtssystem (Fiqh)

    Im islamischen Recht gilt allgemein: „Wenn der Nutzen eines schmerzzufügenden Eingriffs beim Lebewesen größer ist als der durch diesen Eingriff hervorgerufenen Schaden, dann ist diese Eingriff zu befürworten. Die Beschneidung folgt diesem Prinzip. Es gibt kein bestimmtes Alter für die Beschneidung. Allerdings ist es [häufige Auffassung], dass Kinder zwischen 7-10 Jahren beschnitten werden sollten.

    Die Beschneidung ist eine Pflicht jedes Vaters. Er muss die Beschneidung durchführen (lassen).

    Bei der Beschneidung gilt, dass mind. die Hälfte der Vorhaut entfernt werden muss.

    Nach den vier Rechtsschulen des Islam (Ebu Hanifa, Safi-i, Malik-i, Hanbeli) gilt über khitan [türk. sünnet, Beschneidung] folgendes:

    Bei Ebu Hanifa und Malik-i [für Hanafiten und Malikiten] gilt die Beschneidung als Sünnet-i müekkede [sunna al-muakkada] (ein auf der Sunna beruhender, über das Pflichtmaß hinausgehender Akt der Gottesverehrung, dessen Unterlassung ungehörig ist). Das bedeutet eine unbedingte Sunna [und der Junge wird unbedingt beschnitten].

    Für Hanbeli [Hanbaliten] hingegen ist es für die Männer ein Vacib [wadschib, religionsrechtlich verpflichtend, wobei einige hanbalitische Autoritäten betonen, dass die Beschneidung zusätzlich auch für Frauen Schariapflicht ist].

    Für Safi-i [Schafiiten] ist die Beschneidung [jedes Mannes und jeder Frau] ein Vacib [wadschib, islamische Pflicht].

    http://www.enfal.de/hitan.htm

  3. Bragalou Says:

    Condamnation de la circoncision
    (Mis en ligne le mardi 10 juillet 2012)

    Enfin une bonne nouvelle sur le front de la lutte contre la connerie !

    En Allemagne, le tribunal de grande instance de Cologne a estimé que circoncire un enfant pour des motifs religieux revenait à lui infliger une blessure. Si le jugement fait jurisprudence, tout parent qui fait circoncire son enfant pour plaire à Dieu pourra être condamné.

    Le Conseil central des juifs d’Allemagne et le Conseil de coordination des musulmans en Allemagne sont révoltés. Pour le porte-parole des musulmans, il est impensable qu’on criminalise des coutumes millénaires.

    Ah, ces fameux millénaires qui sont appelés à la rescousse par tous les crétins de la Terre ! Ce n’est pas à la raison, à la justice ou à la société de valider ou non telle pratique, mais au temps.
    L’habitude, plus forte que la loi… Et la coutume d’exciser les petites filles, elle n’est pas millénaire ?

    Dans son jugement, le tribunal a estimé que «le corps de l’enfant était modifié durablement et de manière irréparable par la circoncision» et que «cette modification est contraire à l’intérêt de l’enfant qui doit décider plus tard par lui-même de son appartenance religieuse». En France, on interdit à des adultes responsables de sortir dans la rue déguisés en Fantômas, mais il est permis de charcuter un gamin pour imprimer dans sa chair son appartenance à une religion qu’il n’a pas choisie. On est jaloux. Pourquoi notre République laïque est-elle à la traîne sur ce sujet? Parce que l’amputation du prépuce n’est pas un signe ostentatoire tant qu’on ne se balade pas à poil ? Des parents de culte animiste ont-ils le droit de demander à un médecin de scarifier leur enfant ? Quel médecin accepterait de faire une telle chose ?

    Le président du Conseil central des juifs d’Allemagne estime, quant à lui, que le jugement de Cologne est une atteinte à la liberté religieuse. La liberté religieuse des parents, sans doute… Quelle liberté religieuse pour l’enfant qu’on marque de manière indélébile comme juif, comme musulman ou comme n’importe quoi d’autre?
    On dira que, dans de nombreux pays du monde, la circoncision est massivement pratiquée sur les enfants pour des raisons «d’hygiène». La circoncision n’est finalement que très rarement pratiquée pour des raisons médicales. Quelle différence y a-t-il donc entre le petit juif ou musulman circoncis pour des raisons religieuses et l’enfant que les parents circoncisent parce qu’ils pensent que c’est plus hygiénique ? Physiquement, le résultat est le même. Oui. Mais, psychologiquement, ce n’est pas la même chose. Lorsqu’on vous rabâche que votre bout de zob en moins est le signe de votre lien particulier avec Dieu et avec ceux qui y croient, ça change tout.

    Et les catholiques allemands, et les protestants allemands, ils en pensent quoi, du jugement de Cologne? Pour les représentants des deux cultes, il s’agit également d’une atteinte à la liberté religieuse.

    On comprend que les catholiques n’aient pas envie qu’un jour on leur interdise de baptiser des bébés au motif que c’est à eux de décider une fois adultes de leur appartenance religieuse. Quant aux protestants, qui généralement attendent que l’enfant soit en âge de comprendre ce que représente le baptême pour le lui proposer, on suppose qu’ils condamnent le jugement de Cologne par solidarité. Les membres du lobby du Sacré, qui est un lobby comme les autres, se serrent les coudes.

    Oui à la liberté de conscience en toute conscience. S’il est facile de couper le prépuce, il est plus difficile de le recoudre. Et il faudrait certainement un miracle pour qu’il repousse…

    Charb

    Article paru dans Charlie n° 1046

    http://www.charliehebdo.fr/index.html#593

    http://elkotamy.blogspot.de/2013/01/charbcharliehebdofr.html

    http://joss2707.blogspot.de/2012/07/quoi-de-neuf_16.html

    http://future-in-mind.blogspot.de/2012/09/tout-sur-le-zizi.html

    http://www.blog.sami-aldeeb.com/2012/07/12/condamnation-de-la-circoncision/

  4. Carcinòl Says:

    Beschneidung ist Scharia, MGM wie FGM. Wer als Intaktivist den Befehl des himmlischen Gesetzes (Scharia; Halacha) nicht kritisiert, mithin den Inhalt und Glaubensgehorsam der echten alten Religion, wird nichts gegen die Genitalverstümmelung erreichen.

    Deutschland 2012, keine zwei Wochen später sollte der Gesetzgeber die Straffreistellung jeder MGM auf Elternwunsch legalisieren. Jungen religiös begründet genital verstümmeln durfte bei den Humanisten Württemberg noch etwas bequatscht werden, Religionsfreund Christoph Kupferschmid vom Verband der Kinder- und Jugendärzte mittendrin.

    Kennt seine Religion genau: Islamwissenschaftler Hussein Hamdan.

    diesseits.de/image/beschneidung-dhuw-hamdan

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    Weitaus distanzierter bei dieser Diskussion trat der Islamwissenschaftler Hussein Hamdan auf, der sich besonders im christlich-islamischen Dialog engagiert und zu diesem Thema in Tübingen promoviert. Die Beschneidung bei Jungen sei im Islam, so Hamdan, genauso verpflichtend wie im Judentum, aber die Bedeutung sei eine andere [ – zur islamischen Mädchenbeschneidung schwieg Hamdan]. Denn aus islamischer Sicht handele es sich hier um ein Ritual der Reinheit und nicht, wie im Judentum, um eine identitätsstiftende religiöse Handlung. Es handele sich bei der Beschneidung von Jungen also um keine Einführung in den Islam. Zudem betonte Hamdan die Unterschiede innerhalb des islamischen Glaubensgebietes [Dar al-Islam]. So sei es in der Türkei üblich, die Beschneidung zwischen dem siebten und neunten Lebensjahr eines Jungen durchzuführen — verbunden mit einem größeren Fest. Arabische Muslime führten die Beschneidung der Jungen schon kurz nach der Geburt durch. So gebe es dann auch in Deutschland eine je nach Herkunftsland unterschiedliche Ausführung der religiösen Beschneidung von islamischen Jungen [genau, der Befehl selbst ist umzusetzen, für einen religiös erwachsenen männlichen Muslim (15 oder 16 Jahre alt) ist die Vorhaut gar kein Körperteil bzw. als doch vorhandenes Körperteil haram, islamisch illegal].

    Die Art und Weise, wie die Diskussion in den letzten Monaten geführt wurde, empfand Hamdan selbst als schwierig und betonte, wie wichtig es sei, einen respektvollen Ton zu finden, um einen Dialog auf Augenhöhe zu führen. Rückblickend sei die Debatte um das Urteil für zwei Aspekte besonders wichtig gewesen: Erstens mussten sich dadurch Muslime und Juden intensiv mit dem Sinn der Beschneidung von Jungen befassen. Und zweitens hätten Muslime und Juden in Deutschland so eine Gemeinsamkeit entdeckt, die … ein wichtiger Schritt im Dialog zwischen beiden sei. Er bedauere es sehr, dass kein Vertreter des jüdischen Glaubens anwesend sei, denn seiner Einschätzung nach sei mit einem Beschneidungsverbot jüdisches Leben in Deutschland nicht mehr möglich [und, so suggeriert und, letztlich, verlangt es der Islamwissenschaftler, bei einem deutschen Beschneidungsverbot sei auch muslimisches Leben ebenso wenig möglich].

    aus: Julia von Staden (Debatte über Beschneidung: „Kinder sind nicht die Leibeigenen der Eltern“), in: diesseits (das humanistische magazin) 30.11.2012

    diesseits.de/perspektiven/saekulare-gesellschaft/1354230000/debatte-ueber-beschneidung-kinder-sind-nicht-leibeige

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    Nach einer Häufung von Todesfällen wurde die weibliche Genitalverstümmelung 2008 in Ägypten gesetzlich verboten. Ärzten und Hebammen, die traditionell auf dem Land den Eingriff vornehmen, droht seither eine Gefängnisstrafe. Auch der ägyptische Großmufti hatte in einer sogenannten Fatwa, einem islamischen Rechtsgutachten, vorab klargestellt, dass die weibliche Genitalverstümmelung nicht mit den Werten des Islam vereinbar sei [die Sprache der Taqiyya, die Mädchenbeschneidung (FGM) von Typ I oder IV hat der Mufti mit dieser Fatwa explizit leider nicht verboten, die eher auf FGM Typ II und III zielt, die er eben unter „Verstümmeln“ zu fassen beliebt. Der schafiitische Fiqh verpflichtet zur Mädchenbeschneidung].

    Doch seit der Revolution nehme die Zahl der Mädchen-Beschneidungen plötzlich wieder zu, hat Umm Mohamed in ihrer Gegend beobachtet. Zu Zeiten des Mubarak-Regimes hätten sich die Leute noch vor den Strafen gefürchtet. Doch jetzt würden es die Ärzte in ihrem Viertel nicht mal mehr heimlich tun, ärgert sich die Ägypterin. „Sie beschneiden tagsüber kleine Jungen. Und Mädchen beschneiden sie nachts zum doppelten Preis. Alle Leute wissen das.“ …

    Nach dem gesetzlichen Verbot hätte man einen Rückgang beobachten können. „Aber seitdem die Muslimbrüder und andere Islamisten in Ägypten das Sagen haben, steigen die Zahlen wieder. Sie ermutigen die Familien, es wieder zu tun.“ Dabei würden nicht mal die streng gläubigen Muslime in Saudi-Arabien Mädchen oder Frauen beschneiden [das ist leider falsch, zumal jeder zweite Mufti oder Scheich des hanbalitischen Fiqh die FGM als religionsrechtlich verpflichtend bewertet].

    Salafisten und Vertreter der Muslimbruderschaft, der politischen [nun, der korantreuen] Heimat von Ägyptens Präsident Mohamed Mursi, fordern trotzdem die erneute Legalisierung [genau, die Medina erneuernden Urgemeindler haben ihren Islam richtig verstanden. Auch alle Muslimbrüder waren 1928 sozusagen Salafi und sind es heute]. …

    Doch die Islamisten [gibt es nicht. Die Islamaktivisten also] hätten mancherorts bereits Fakten geschaffen [yes indeed, Islam is action], erklärt Mervat Tallawy, Präsidentin des Nationalen Frauenrates für Ägypten. Vor einigen Wochen sei sie darüber informiert worden, dass die Muslimbruderschaft in der ländlichen Region der Provinz Minia Busse als mobile Kliniken einsetzen würden. „Die Beschneidung von Mädchen wurde dabei als eine Art Gesundheitsservice angeboten. Und das kostenlos“, sagt Tallawy. Aufkleber mit dem Logo der „Partei für Freiheit und Gerechtigkeit“, dem politischen Arm der Muslimbruderschaft, hätten auf diesen Bussen geklebt.

    Der Nationale Frauenrat schaltete den zuständigen Gouverneur und das Gesundheitsministerium in Kairo ein. Aber die Sprecher der Muslimbrüder-Partei hätten alles abgestritten und den Dorfbewohnern vorgeworfen, das Logo gefälscht zu haben. Darüber muss Mervat Tallawy, eine elegante ältere Dame, bitter lachen. Die Dorfbewohner lebten sehr einfach und könnten oft kaum lesen. Ihnen traue sie eine derartige Fälschung gar nicht zu. Dass die Muslimbruderschaft womöglich illegale Beschneidungsaktionen auf dem Land finanziere, glaubt sie da schon eher. „Das ist Kindesmisshandlung, das ist ein barbarischer Akt“, kommentiert Tallawy verächtlich. „Aber solange der ägyptische Präsident diese Praktiken nicht selbst ausdrücklich verurteilt, werden die Fundamentalisten weitermachen und uns in Mittelalter zurückführen. Ich weiß nicht, warum sie die Frauen so hassen.“ [genau so fühlt sich der echte alte Islam für die Frauen an, Allahs Gesetz Praktizieren ist praktizierter Frauenhass]

    von: Cornelia Wegerhoff (Immer mehr Frauen werden verstümmelt), auf: DW 06.12.2012

    dw.de/immer-mehr-frauen-werden-verst%C3%BCmmelt/a-16395437

  5. Machandelboom Says:

    Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) schon wieder, Urologenportal.

    Alter des Jungen und durchschnittliche volle Retraktierbarkeit der Vorhaut: 10,4 Jahre (zehn Komma vier), denn was soll ein Grundschüler auch mit einer zurückziehbaren Vorhaut. Die DGU jedoch führt Eltern und Kind in die Irre sprich in den Operationsraum:

    „Bis nach Abschluss des ersten Lebensjahres kann die Vorhaut in etwa der Hälfte der Fälle zurückgeschoben werden. Nach dem 3. Lebensjahr steigt diese Rate bis auf 90 %“

    Die Ballonierung („Bildung eines „Ballons“ an der Vorhaut beim Wasserlassen“) ist grundsätzlich gerade keine auch nur relative medizinische Indikation für eine Zirkumzision, sondern sehr oft eine völlig normale und kurzzeitige Entwicklungsphase einsetzender Vorhautablösung bei bestehender kindgemäßer Vorhautenge.

    Das Genitalverstümmeln soll einfach so weitergehen, komplette Beschneidung bewirbt und komplette Desinformation verbreitet Urologenportal (DGU).

    Dass, sensitiv gesehen, jedes Wegschneiden der Penisvorhaut sehr genau einer Amputation der Klitoris entspricht, was als zwangsläufige Folge unter Komplikationen (Ist die Beschneidung mit Gefahren verbunden?) in der Tat nicht gehört, wird den Bürgern und den insbesondere Eltern eines Sohnes durch die deutsche Urologengesellschaft verschwiegen.

    DGU:

    „Selten beschreiben Männer nach einer Beschneidung leichte Gefühlsstörungen im Bereich der Eichel.“ – dass mit der Eichel ist naturgemäß nicht viel anderes als Unwohlsein bzw. Schmerz zu spüren, sagt die DGU nicht

    „Diese Veränderungen sind in der Regel vorübergehend.“ – genau, irgendwann spürt der Mann dort nicht selten gar nichts mehr

    „Mittel- und Langfristig sollten keine Veränderungen der Empfindsamkeit der Eichel resultieren.“ – eben deshalb, die Eichel hatte eine nennenswerte, Lust erzeugende Empfindsamkeit noch nie besessen und nur das Präputium die 10000 bis 20000 Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen der Typen Merkel, Vater-Pacini, Meissner, Ruffini enthalten.

    „Das anfänglich ungewohnte Gefühl der freiliegenden Eichel lässt nach einigen Tagen nach.“ – man gewöhnt sich an alles, auch insofern lässt das welches Gefühl auch immer nach.

    Im die Routine-Folgen betreffenden Abschnitt (Hat die Beschneidung Auswirkungen auf das Liebesleben?) wird das Verschweigen medizinisch endgültig unredlich und, da die MGM einer FGM Typ Ib (Klitoridektomie) entspricht, menschenrechtsverletzend, für heute ohne weitere Worte unsererseits:

    „Manche Männer berichten über verstärkte Höhepunkte beim Geschlechtsverkehr (Orgasmen). Auch vermehrte Ausdauer beim Geschlechtsverkehr wird angegeben.“

    dgu.de/beschneidung.html


    Sommer 2012, wie gewohnt will man jeden Jungen juristisch einwandfrei („rechtssicher“) beschneiden sprich genital verstümmeln dürfen. BDU-Stellungnahme zum „Beschneidungsurteil“ des Landgerichts Köln vom 07.05.2012, BDU-Präsident Axel Schroeder droht mit schlimmen Beschneidungsfolgen nach Abdrängen in die Hinterhöfe, stimmt schon, MGM ist Xhosa-Gruppenzwang sowie himmlische Halacha- und Schariapflicht:

    „Bei der Diskussion darüber, ob zukünftig rituelle Beschneidungen durch Ärzte rechtssicher durchgeführt werden können, sollte auch der Aspekt berücksichtigt werden, dass man rituelle Beschneidungen durch Gerichtsurteile in Deutschland nicht einfach abschaffen kann. Damit besteht die konkrete Gefahr, dass rituelle Beschneidungen vermehrt von medizinischen Laien durchgeführt werden. … Das Präsidium des BDU wird in Zusammenarbeit mit dem Hauptausschuss in den nächsten Wochen die notwendigen Maßnahmen dazu beschließen und durchführen, um entweder den Gesetzgeber zum Handeln zu veranlassen oder eine höchstrichterliche Entscheidung herbeizuführen.“

    DGU = Erfüllungsgehilfe des afrikanischen Stammesrituals bzw. des monotheistischen Gesetzes. DGU = De-facto-Ritualbeschneider.

    dgu.de/fileadmin/MDB/PDF/BDU-Stellungnahme.pdf

  6. Edward von Roy Says:

    Ist ein Euro-Islam möglich? Von Ralph Ghadban (Vortrag, KAS 2009)

    […] Zusammengefasst: Der Islam ist die beste Religion [Din als Wohlverhalten, Gesetzlichkeit und Seinsweise], die Umma der Muslime ist die beste Gemeinschaft unter den Menschen, ihr Auftrag ist es, die Herrschaft des Islam auf die ganze Welt auszudehnen und die Menschheit auf den Weg Gottes hinzuweisen oder wie im Fall der Heiden, sie dazu zu zwingen. Wenn ein Muslim an die Wortwörtlichkeit dieser Offenbarung glaubt und das tun die meisten Muslime, weil der Koran das Wort Gottes ist, dann haben wir bezüglich der Menschenrechte ein massives Problem. […]

    In den humanistischen Vorstellungen besitzt der Mensch durch seine bloße Existenz eine Würde und ein Recht auf Freiheit, Gleichheit und Solidarität. In der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ [AEMR] von 1948 heißt es in Artikel I: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ […]

    Das gilt uneingeschränkt für alle Menschen.

    Im Koran bildet der Glaube [als der Glaubensgehorsam. Allah ist Herrscher und Mohammed Sein Befehlsgeber. Scharia ist Schöpfungsordnung und der Din die rechte Seinsweise. Islam is action, Islam ist Tat] den entscheidenden Aspekt in der menschlichen Natur und nicht die Würde, die Vernunft oder das Gewissen. […] Mit anderen Worten gilt die Würde in vollem Sinn nur für die Gläubigen [als die Schariagehorsamen, die Islampraktiker]. Die Ungläubigen [als Verweigerer der rechten Seinsweise, die Schariaverweigerer] sind krank, in ihren Herzen taub, stumm und blind und werden in der Hölle enden (2:5-20) […]

    Der Mensch muss den Schöpfungszweck erfüllen, seiner Natur folgen und Gott anbeten. Darin besteht seine Würde. Als bestes Geschöpf ist der Mensch auch der Stellvertreter Gottes (khalîfa) auf Erde. Und als solcher ist er beauftragt, dem Willen Gottes zu folgen, in dem er sein Gesetz (schari’a^, Scharia) umsetzt. Das Gesetz regelt die Beziehungen der Menschen zu Gott (’ibâdât) sowie die Beziehungen der Menschen untereinander (mu’âmalât). Die Beziehung zu Gott besteht in der bedingungslosen Unterwerfung unter seine Allmacht. Im Diesseits hat der Mensch den Auftrag (taklîf), die Welt nach dem Gesetz Gottes zu verwalten […]

    Nach dieser Auffassung ist der Islam eine Gesetzesreligion, die den Menschen keine Rechte einräumt, sondern nur Pflichten erlegt, nämlich den Glaube an Gott und die Umsetzung der Scharia. […]

    Die Kairoer Erklärung von 1990 ist nicht anders. Nach einer langen und schönen Präambel wird im vorletzten Artikel 24 knapp und kurz gesagt: „Alle Rechte und Freiheiten, die in dieser Erklärung erwähnt sind, unterliegen der islamischen Scharia“ und, um Missverständnisse zu vermeiden, findet eine Bestätigung im letzten Artikel 25 statt: „Die islamische Scharia [die dem menschlichen Verstand enthoben ist, der Endanwender folgt den Weisungen von Familienoberhaupt, Scheich, Mufti, Amir, welche Koran und Sunna nicht widersprechen dürfen] ist die einzige Referenz für die Interpretation und Deutung der Artikel dieser Erklärung.“ […]

    Trotz der formellen Akzeptanz der UN-Deklaration der Menschenrechte durch die islamischen Ländern haben die religiösen Institutionen in ihren islamischen Menschenrechtsdeklarationen der UN Position nie zugestimmt, im Gegenteil die alte traditionelle islamische Position bestätigt. Viele Modernisierungsversuche sind deshalb, wie al-Afif gezeigt hat, mehr oder weniger unehrliche Scheinversuche für die Bewahrung des alten religiösen Bestandes und verhindern eine Anpassung an die Moderne.

    Die Anstrengung der Islamisten mit Hilfe des fiqh einen westlichen Islam zu schaffen, ist ein Manöver im Rahmen ihrer Missionierungsbestrebungen zur Islamisierung des Westens. Sie dienen weder der Integration noch der Modernisierung, sondern dem Erhalt und der Stärkung der muslimischen Gemeinschaften im Hinblick auf die Einführung der Scharia in den säkularen Staaten.

    (Ist ein Euro-Islam möglich? Von Ralph Ghadban. KAS-Bonn 25.08.2009)

    [Zitatende]

    Klicke, um auf Vortrag-KAS-Bonn.pdf zuzugreifen

    Konrad-Adenauer-Stiftung – Politisches Bildungsforum NRW
    ISLAM – RELIGION UND GESELLSCHAFTSMODELL
    24.–26.08.2009
    ORT
    Schloss Eichholz, Wesseling
    Dienstag, 25.08.2009
    16.00 – 17:30 Uhr
    Ist ein Euro-Islam möglich?
    Ralph Ghadban
    Evangelische Fachhochschule Berlin

    http://www.kas.de/bundesstadt-bonn/de/events/37055/


    TILMAN NAGEL. Die Scharia und der Verfassungsstaat.

    Klicke, um auf Bitburger_Gespr_2010_I_Nagel_75_82_geschuetzt.pdf zuzugreifen


  7. Cees van der Duin Says:

    Islam needs reformers, not moderates

    Ali A. Rizvi

    Warum der Islam doch etwas mit Terrorismus zu tun hat

    Huffington Post, 17.11.2015


    […] Was sollen Nicht-Muslime denken, wenn selbst moderate Muslime wie Ihr genau die Worte und das Buch verteidigen, das diese Fundamentalisten genauso mühelos zitieren, um eine Rechtfertigung für Ihre Morde zu präsentieren – perfekt und unfehlbar? […]

    Wir stehen hier vor einem offensichtlichen Dilemma. Die Überzeugung, dass der Koran das Wort Gottes ist, das nicht infrage gestellt werden darf, ist ein Grundsatz des islamischen Glaubens.

    Muslime weltweit, fundamentalistisch oder fortschrittlich, halten sich daran. Viele von Euch sind der Meinung, dass es einem Abschwören des Glaubens gleichkommt, diesen Grundsatz zu lockern. […]

    Ich höre diese Diskussionen über eine Reform des Islam schon mein ganzes Leben lang. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass der erste Schritt aller grundlegenden Reformen ein Überdenken des Konzepts der schriftlichen Irrtumslosigkeit ist. […]

    In den meisten muslimischen Haushalten wird der Koran auf dem höchstmöglichen Platz platziert. Bei uns war es auf dem obersten Bord eines Bücherregals. Er kann nicht berührt werden, es sei denn, es wird zunächst eine Reinigungszeremonie durchgeführt. Er darf nicht von Frauen gelesen oder rezitiert werden, die grade ihre Menstruation haben. […]

    Es gab viele Dinge im Koran, von denen wir nicht wussten, dass sie so dort standen. Genau wie Aslan dachten auch wir fälschlicherweise, dass harte Strafen in Saudi-Arabien wie Köpfen oder das Amputieren von Gliedmaßen etwas Kulturelles und nichts Religiöses seien.

    Später lernten wir, dass der Koran tatsächlich das Köpfen als Strafe vorsieht, und in Sure 5, Vers 38 ist deutlich zu lesen, dass Dieben, ganz gleich ob Mann oder Frau, die Hand amputiert werden solle.

    Es gibt aber auch eine ganze Reihe anderer Dinge, von denen angenommen wird, dass sie im Koran zu finden sind. Dem ist jedoch nicht so. Ein berühmtes Beispiel ist der Hijab oder die Burka. Weder das eine noch das andere wird im Koran erwähnt. Auch ist an keiner Stelle von der Steinigung als Strafe zu lesen. Dieses wird im Hadith (der Sunna, der Überlieferungen der Handlungen und Aussprüche des Propheten) und sogar im Alten Testament erwähnt, aber nicht im Koran.

    Weder männliche noch weibliche Beschneidung finden im Koran Erwähnung. Wieder jedoch kann beides im Hadith nachgelesen werden. Als Aslan das Thema weibliche Beschneidung diskutierte, vermied er es zu erwähnen, dass von den vier sunnitischen Rechtsschulen die Schafi’i Schule die weibliche Beschneidung vorschreibt und die anderen drei Schulen es empfehlen.

    Aus diesem Grund beträgt die Häufigkeit von weiblicher Beschneidung in Indonesien, dem Land mit der größten muslimischen Bevölkerung weltweit und dem Land, die meisten davon Schafi’i, und das Land, in dem laut Aslan Frauen den Männern zu 100% gleichgestellt sind, mindestens 86%. Mehr als 90% der Familien unterstützen diese Praxis.

    In dem Land mit der größten arabischen muslimischen Bevölkerung, Ägypten, beträgt die Rate der weiblichen Beschneidungen über 90%. Also ja, sowohl männliche als auch weibliche Beschneidung ist älter als der Islam, aber es ist falsch zu sagen, dass keine Verbindung zu der Religion besteht. […]

    Wenn ihr denkt es sei rassistisch, den Islam zu kritisieren, dann sagt ihr im gleichen Atemzug, dass der gesamte Islam eine einzige Rasse sei. […]

    Der Islam braucht in der Tat Reformer, keine moderaten Muslime. Und Wörter wie „Reform“ passen einfach nicht so gut zu Wörtern wie „Unfehlbarkeit“. Der Zweck der Reformen ist es, Dinge zu verändern, das System zu reparieren und ihm eine neue Richtung zu geben. Und um etwas zu reparieren, muss man sich eingestehen, dass es kaputt ist, und nicht einfach nur kaputt scheint. […]

    Sie waren radikal. Rebellen. Reformer. So wird der Wandel vorangetrieben. Alle Revolutionen waren einmal Rebellionen. Der Islam selbst ist so entstanden. Offen problematische Ideen aufzugreifen ist nicht bigott. Es ist keine Blasphemie. […]

    http://www.huffingtonpost.de/ali-a-rizvi/warum-islam-doch-etwas-mit-terrorismus-zu-tun_b_8579988.html


    An Open Letter to Moderate Muslims

    In most Muslim households, the Quran is physically placed at the highest place possible. In our house, it was at the top of a tall bookshelf. It cannot be physically touched unless an act of ablution/purification (wudhu) is first performed. It cannot be recited or touched by menstruating women. […]

    Neither male nor female circumcision (M/FGM) are found in the Quran. Again, however, both are mentioned in the hadith. When Aslan discussed FGM, he neglected to mention that of the four Sunni schools of jurisprudence, the Shafi’i school makes FGM mandatory based on these hadith, and the other three schools recommend it. This is why Indonesia, the largest Muslim country in the world, mostly Shafi’i, where Aslan said women were „absolutely 100% equal“ to men, has an FGM prevalence of at least 86%, with over 90% of families supporting the practice. And the world’s largest Arab Muslim country, Egypt, has an FGM prevalence of over 90%. So yes, both male and female genital cutting pre-date Islam. But it is inaccurate to say that they have no connection whatever to the religion.

    http://www.huffingtonpost.com/ali-a-rizvi/an-open-letter-to-moderat_b_5930764.html


    Ali A. Rizvi

    http://www.huffingtonpost.de/ali-a-rizvi/


    Auch auf Twitter

    Pakistani-Canadian Writer. Musician. Physician. Working on my first book, The Atheist Muslim (2016).

    Ali A. Rizvi

  8. Pekka Tulikivi Says:

    Hömma, du kannz DIESE SACHE nich haben, mein Sohn. Die gehört nich zu dir. Dat is nich unsre Religion, vastehste.

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    East Is East (Film, 1999)

    00:18:02 Not our religion, see?

    Time – Phrase

    00:17:57 You can’t have this thing.

    00:18:00 It no belong to you.

    00:18:02 Not our religion, see?

    00:18:04 No worry about it. I buy you nice watch.

    00:18:08 0h, why bother with this at his age, George?

    subzin.com/quotes/M1526479d5/East+Is+East/Not+our+religion%2C+see%3F

    __

    East is East (Film, 1999)

    Schlimmer Slang in der von “Verwestlichung” sprich Islamlosigkeit bedrohten Familie, jeder zweite Satz verwendet bloody, verdammtnochmal.

    Der traditionsbewusste Patriarch sieht sich vor der gesamten Moscheegemeinde bloßgestellt, grausam entehrt, weil sein jüngster Sohn noch nicht vorhautamputiert ist.

    Schorsch: Getan? Isch werde sagen was er verdammtnochmal getan hat. Er hat misch verdammt blamiert. Die ganze Familie hat misch verdammt vorgeführt. Da gehe isch jahrelang Moschee. Wie soll isch morgen demm Mullah innet verdammte Gesischt gucken? Alldieweil DEIN SOHN noch diesen verdammten Dödel hat.

    George: Done? I tell you what he bloody done, missus. ‘E makes a bloody show of me. All the bloody family always makes a bloody show of me. I go to that mosque long time. Now how I looking Mullah in the bloody face? ‘Cause your son got bloody tickle-tackle.

    [Im Jargon steht tickle-tackle ironisch und frivol für das männliche Genital; Yet another slang term for male genitalia, but twee and camp rather than vulgar. “If you show me your boobs I’ll show you me tickle-tackle.”]

    de.urbandictionary.com/define.php?term=tickle-tackle

    Sajid (backing away): Get stoofed!

    [Ziemlich grob für Verpisst euch: “Fickt euch”; Didn’t know what “stoof” meant so I looked it up. Stoof means “another word for sex, or when you want to fuck”.]

    justicebuilding.blogspot.de/2013/06/a-hero.html

    Drehbuch bzw. Filmbeschreibung zu Sajids Verhalten: backing away, weicht zurück; Sajid whimpers, Sajid wimmert, er hat also große Angst vor der männlichen Genitalverstümmelung.

    Die in Halacha und Islam dämonisierte Vorhaut als das männliche Lustorgan Nummer Eins wird zu DIESE SACHE:

    DIESE SACHE muss abjeschnitte sein!

    Auch das fromm tuende, aus Pakistan stammende und die Unmoral und “Verwestlichung” seiner ziemlich englischen Familie fürchtende Familienoberhaupt verwendet lautstark und wenig fromm einen subproletarischen Slang:

    George: No bloody funny, you sees. It’s got be fixed! This thing has to be cutting! (Sajid runs away) Ey! Come ‘ere you bastard!


    Saleem: (secretly an art student, drawing an intact penis to show his brothers and sister) We draw ’em all the time at college. … protects the end of the penis.

    Der totalitär spirituelle Manir kennt seine Religion:

    Vorhäute sind dreckig.

    Salim zweifelt eher am Glauben als an der Evolution:

    Es gäbe sie nicht, wenn sie wirklich dreckig wären.

    Maneer (the religious one): Foreskins are dirty.

    Saleem: They wouldn’t be there if they were dirty.

    Mina stellt alte Gewohnheiten in Frage:

    Warum schneidet man sie eigentlich immer ab?

    Meenah: Why do they cut it off?

    Der Sohn versteckt sich vor Schorsch und schließt sich auf dem Klo ein. Der islamisch jenseitszentrierte und schariakonform vorhauthassende Vater kann nur durch ein Loch in der Toilettentür zu Sajid hereinrufen:

    Hömma, du kannz DIESE SACHE nich haben, mein Sohn. Die gehört nich zu dir. Dat is nich unsre Religion, vastehste.

    George (calling through a hole in the outside toilet door to Sajid): You can’t ‘ave this thing, my son. It no belong to you. Not our religion, see. No worry about it. (Cajoling [redet ihm gut zu]) I buy you nice watch.

    Ella: Ach Schorschilein, warum warum sollen wir uns in seinem Alter mit dem ganzen Thema noch rumärgern.

    Oh why bother with all this now at ‘is age, George?

    Doch der seinen moscheegemeindlichen Ehrverlust fürchtende Ehemann erinnert an das im Islam sehr grundsätzlich präputial bedrohte Seelenheil.

    The ‘ell ist eigentlich hell also die Hölle und DIESE SACHE, der Vorhautbesitz, führe unweigerlich weg vom Paradies und ins ewige Feuer:

    George: Your son goin’ bloody ‘ell with this thing. But we fixes.

    Die Ehefrau versucht es reformislamisch, keine Chance:

    Ella: Achnee, dat führt ihn nich inne Hölle.

    Ella: ‘E’s not goin’ to ‘ell.

    George: I tell you, missus, it’s my ‘ouse, an I bloody control it. (They argue.)

    Nach der Genitalverstümmelung (aus schlechter Gewohnheit im Deutschen verharmlosend Beschneidung genannt) im Krankenhaus.

    Muslim “Schorsch” lässt dem professionell perfekten doch unbekümmert genitalbeschädigenden, vermutlich indischen Arzt gegenüber eine für ihn gewohnte rassistische Bemerkung fallen, der immerhin gerade seinen Sohn “beschnitten” sprich genitalverstümmelt hat.

    Das Beschneidungsgeschenk, eine Uhr, so lesen wir, sei irgendwie arabisch, vielleicht ein religiöser Wecker mit Gebetszeiten, sicherlich eine Anspielung auf das zeitlos islamische Zeitverständnis.

    Der ewige reine Osten ist im dekadenten England angekommen und hat mit euren wissenschaftlichen Erkenntnissen und euren allgemeinen Menschenrechten nichts zu tun, so ließe es sich mit “George” sagen, uns korantreuen Orientalen die kulturelle Vormoderne, East is East.

    circumstitions.com/Movies.html

    [ Wissenschaft statt Stammesritual! Eltern können keine Genitalverstümmelung anordnen, Minderjährige (unter 18 Jahren) sind völlig altersentsprechend in ihr rituelles Verstümmeltwerden nicht einwilligungsfähig. Keine Beschneidung unter achtzehn! ]

  9. Edward von Roy Says:

    Ibrahim (arabe : إبراهيم) est un personnage du Coran. […] Les musulmans lui doivent aussi l’institution de la circoncision et la construction du Temple de la Ka’ba.

    https://fr.wikipedia.org/wiki/Ibrahim

    .
    .

    Stichwort Nicht-Mufti und Nichtayatollah Kaan Göktaş! Islam funktioniert nicht als Koran pur, sondern als Koran und Sunna. Ob und dass MGM – und schafiitische FGM – Pflicht ist, hat der Hadith eindeutig bestimmt und bekräftigt seit tausend Jahren Fatwa um Fatwa.

    Liest den Koran und hält ihn hoch und redet den alle Lebensbereiche regelnden (den totalitären) Islam schön; Kaan Göktaş schweigt zur Scharia und belügt uns, ohne rot zu werden:

    „Es gibt zwei Dinge die falsch sind: 1. Beschneidung ist etwas Islamisches und der Islam fordert die Beschneidung, 2. Die Menschen in der Türkei lassen sich beschneiden, weil sie Muslime sind. Das ist beides falsch und muss korrigiert werden“ [nun, korrekt wäre gewesen: „Beschneidung ist etwas Islamisches und der Islam fordert die Beschneidung“, der Rest ist die Taqiyya des Kaan Blaustein],

    „Beschneidung gibt es im Islam nicht“ [jeder Junge und jedes Mädchen ist zu beschneiden, das ist die schafiitische religiöse Pflicht],

    „Beschneidung hat mit dem Islam nichts zu tun. Es gibt keinen Eintrag über Beschneidungen im Koran“ [Nicht-Ulama und Nichtscheich Kaan Göktaş erspare sich und vor allem uns solche Lüge. Die männliche und weibliche Beschneidung steht im Hadith der Sunna … und knüpft an Allahs Rede aus Sure al-Baqara 2:135, „Say: Nay! (we follow) the religion of Ibrahim, the Hanif, and he was not one of the polytheists“, „Folgt dem Weg Abrahams, des Hanifen!“].

    Schlimm. Und wieder einmal macht Auf-Zeit-Spieler Walter Otte mit beim Islamschönreden.

    http://hpd.de/artikel/beschneidung-hat-dem-islam-nichts-tun-12815

    Walter Otte

    Walter Otte, Jahrgang 1955, ist Kaufmann und Jurist, übt die Tätigkeit eines Rechtsanwalts in Berlin aus. Er ist einer der Sprecher des Bundesweiten Arbeitskreises Säkulare Grüne und Sekretär der Säkularen Grünen in Berlin.

    http://hpd.de/autor/walter-otte

    Düsseldorf, den 21.7.2012, Professor Dr. med. Matthias Franz, Universität Düsseldorf:

    „kann die Religionsfreiheit kein Freibrief zur Anwendung von (sexueller) Gewalt gegenüber nicht einwilligungsfähigen Jungen sein […] Zusammenfassend kann man aus ärztlicher Sicht eindeutig sagen, dass es keine medizinischen Gründe für die Entfernung einer gesunden Vorhaut bei einem gesunden, nicht einwilligungsfähigen kleinen Jungen gibt […] Herr Nadeem Elyas, ehemaliger Vorsitzender des Zentralrates der Muslime, hält beispielsweise den Zeitpunkt aus Sicht des Islam für variabel […] Warum sollte man nicht warten, bis der Betroffene einsichtig zustimmen kann?“, was soll das, 18 Jahre oder nicht 18 Jahre?! Schon um endlich erfolgreich die Kinderheirat (im Islam ist die Kindbraut ggf. neun Jahre alt, neun Mondjahre) oder die legalistische Päderastie des frühen Berliner GRÜNEN Fred Karst zu überwinden, haben sich Intaktivisten eindeutig zu positionieren: Keine Beschneidung unter achtzehn!

    http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/offener-brief-zur-beschneidung-religionsfreiheit-kann-kein-freibrief-fuer-gewalt-sein-11827590.html

    Gislinde Nauy, Dana Kühnau, Mariana Pinzón Becht, Walter Otte, Victor Schiering. Hintergrundpapier zur „Jungengenitalbeschneidung“ … am 28.06.2014 forderten der Freund der Beschneidungs auf Kinderwunsch Walter Otte und seine Mitstreiter allen Ernstes; man ersetze, wie es das Grundgesetz nicht anders zulässt, auch einmal Junge durch Mädchen:

    „Bereits einsichts- und einwilligungsfähige Jungen müssen umfassend über die Operationsrisiken und die zu erwartenden Auswirkungen auf ihr späteres Sexualempfinden aufgeklärt werden und im Zweifelsfall ein Vetorecht gegenüber dem Eingriff besitzen. Diese Aufklärung muss nach verbrieften Standards durch ärztliches Personal durchgeführt und dokumentiert werden, sowie auch die Eltern umfassen. Ebenso sorgfältig muss jede Jungengenitalbeschneidung mitsamt allen ggf. eintretenden Operationskomplikationen anonymisiert dokumentiert werden um eine belastbare Datenbasis für die weitere Evaluation zu bekommen.“

    Antrag abgelehnt Her Otte, denn ob er Junge oder Mädchen ist: der Mensch unter 18 Jahren ist in eine Genitalbeschneidung sprich Genitalverstümmelung (FGM oder MGM), völlig altersentsprechend, gar nicht einwilligungsfähig.

    Klicke, um auf Hintergrundpapier_Jungenbeschneidung.pdf zuzugreifen

    http://saekulare-gruene.de/hintergrundpapier-zur-jungengenitalbeschneidung/

  10. Edward von Roy Says:

    Rituals can include singing, dancing, and certainly also religious devotions, but no operations on the body of a child (child is human under 18 years).

    We should not cut or circumcize (i. e. mutilate) genitals, neither of male nor of female human beings. Male circumcision is male genital mutilation. Concerning the sensitivity (corpuscles respectively free nerve ends of the types: Merkel, Ruffini, Vater-Pacini, Meissner), the male foreskin has its equivalent not in the female (clitoral) foreskin, but in the clitoris itself.

    Everyone has a right to intact genitalia. Here, children are dependent on our protection. We as the adults in this world must enforce that a child under the age of 18 years, girl or boy, is protected from any form of genital cutting.

    As is well known, Islamic institutions such as the Indonesian Fatwa Council (MUI – Majelis Ulama Indonesia) do not call the „mild“ forms of girls‘ circumcision a mutilation (FGM). We see that differently. Even the least invasive form of girls‘ circumcision has to be overcome, worldwide.

    And of course boys deserve the same protection as girls.

    ____

    Khitan is (male) circumcision, khitan al-inath = FGM. Other terms for Islamic FGM are khifâD (khifadh), khafD (khafdh) (ḫifāḍ, ḫafḍ); in Indonesia / Malaysia: sunat perempuan, khitan wanita.

    ____

    „Indonesia, home to the world’s biggest Muslim population, argues that this form of circumcision is largely symbolic, not harmful and should not be seen as mutilation.

    The U.N. thinks otherwise. In December, it passed a resolution banning female genital mutilation, which extends to the form of circumcision practiced in Indonesia. Procedures such as pricking, piercing, incising, scraping, cauterization or burning that are carried out for nonmedical purposes are classed by the WHO as mutilation […]

    (Source: Female circumcision not mutilation: Jakarta | The Japan Times 25.03.2013)

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    __

    Painful snip

    Global Times 26.02.2017

    An Indonesian boy cries out in pain in the arms of his mother who is trying to calm him during a mass circumcision event at a mosque in Medan, Sumatra on Saturday. About 600 boys from poor Muslim families were circumcised for free during the event. Circumcision is very important for Muslim boys to mark the arrival of puberty.

    http://www.globaltimes.cn/content/1034962.shtml

    ____

  11. Sukabumi Says:

    Rumah Sunatan
    Circumcision Center

    Metode Khitanan Modern

    Welcome to Jamiyah Singapore

    Circumcision in Malaysia | Young Muslim boy is being circumcised during a mass circumcision ceremony near Batu Caves outside Kuala Lumpur, Malaysia on Sunday, 27 November 2011.

    Indonesia
    Istana Sunat
    Jakarta

  12. Jacques Auvergne Says:

    .

    Über den Islam … drumherumreden.

    Islam ist Zwang zum Hidschab, die Möglichkeit der neunjährigen Ehefrau und der Polygamie als Polygynie, der Talaq mit dem Verbleib der Kinder beim Vater, das Frauenhauen gemäß Koran 4:34 und Islam ist Genitalverstümmelung.

    Islam ist HGM – d. i. MGM und FGM – und NoCut wirft am heutigen 30.06.2017 verzweifelt Nebel:

    „Die Zwangsbeschneidung hat in ihrem Ursprung definitiv nichts aber auch gar nichts mit Religion zu tun bzw. handelt es sich ja sowohl im Judentum wie im Islam nur um die Nachahmung bzw. Adaption eines heidnischen Rituals.“

    Das wird nichts, denn:

    • der Hidschab (Schleier), nunja, sagen wir möglicherweise, „hat in seinem Ursprung definitiv nichts aber auch gar nichts mit Religion zu tun“ – und DIYANET deutsch DITIB zwingt ihn gleichwohl ungerührt jedem Mädchen ab der Pubertät auf, weil die – richtig verstandene! – Religion von Koran und Sunna das so verlangt und es einen anderen Islam nicht gibt

    • der Geschlechtsverkehr mit neunjährigen Ehefrauen „hat in seinem Ursprung definitiv nichts aber auch gar nichts mit Religion zu tun“ – das kann so sein oder (eher …) auch nicht, der Mufti von Komotiní verheiratet 12 oder 11 Jahre alte Mädchen, die schwanger in Düsseldorf auftauchen … weil die – richtig verstandene! – Religion von Koran und Sunna das so verlangt und es einen anderen Islam nicht gibt

    • das Verbot der muslimischen Tochter einen Nichtmuslim zu heiraten* „hat in seinem Ursprung definitiv nichts aber auch gar nichts mit Religion zu tun“ … doch der ZMD publiziert das so und auch Zakzouk (Maḥmūd Ḥamdī Zaqzūq)** stellte dieses islamische Heiratsverbot klar („Wenn aber ein Nichtmuslim eine Muslima heiratet, dann ist diese Bedingung, daß er ihre Religion respektiert, nicht gegeben“), dass alles ist die – richtig verstandene! – Religion von Koran und Sunna, welche diese Möglichkeit von Wali mudschbir sowie Kindbraut verlangt und einen anderen Islam gibt es nicht

    • die schafiitische Pflicht, auch das Mädchen zu beschneiden „hat in ihrem Ursprung definitiv nichts aber auch gar nichts mit Religion zu tun“ usw. usw.

    • die Pflicht, Allahs Hakimiyya (Herrschaft) zu errichten und dazu über kurz oder lang das Islamische Recht gegen jedes menschengemachte Gesetz durchzusetzen „hat in seinem Ursprung definitiv nichts aber auch gar nichts mit Religion zu tun“ … was für ein Unsinn, Mohammed war in Personalunion Feldherr und Prophet, seine Anweisungen erhielt er (sagte er) unmittelbar vom Schöpfer. Islam ist beides, Staat und Religion.

    Das Kind, mindestens nach Imam asch-Schafii Junge wie Mädchen, evtl. auch nach Ibn Hanbal – ist zu beschneiden, Ziel ist die Erlangung der ewigen Nähe zum Schöpfer und auf Erden ist der schlimme Iblis mitsamt seinen Satanen erfolgreich abzuwehren (inschallah).

    Die wollen in den Himmel kommen.

    .

    Das Ausweichen vor dem Problem.

    Kein schlechtes Wort über das Islamische Recht (himmlisch gestiftet als die Scharia, irdisch anzuwenden als der Fiqh), kein schlechtes Wort über den Islam.

    Was für ein Mangel an Zivilcourage, was für ein Trauerspiel.

    .

    Boys scream in pain as they are circumcised

    By Chris Pleasance for MailOnline 29.06.2017

    http://www.dailymail.co.uk/news/article-4650152/Turkish-boys-circumcised-no-anaesthetic.html

    [ schafiitischer Fiqh – auch die Mädchenbeschneidung ist wadschib ]

    A Cutting Tradition – The New York Times

    By Sara Corbett The New York Times 20.01.2008

    Inside a Female-Circumcision Ceremony

    Credit: Stephanie Sinclair

    http://www.nytimes.com/slideshow/2008/01/20/magazine/20080120_CIRCUMCISION_SLIDESHOW_index.html?action=click&contentCollection=Magazine&module=RelatedCoverage&region=EndOfArticle&pgtype=article

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    * Wenn aber ein Nichtmuslim eine Muslima heiratet, dann ist diese Bedingung, daß er ihre Religion respektiert, nicht gegeben“ Mahmoud Zakzouk () | Murad Hofmann: Einführung in den Islam: “Ein Muslim darf nur eine Frau heiraten, die gottgläubig ist, sei sie Jüdin oder Christin (5:5). Aufgrund eines Analogieschlusses aus 2:220 und 60:10 geht man davon aus, dass muslimische Frauen nur Muslime heiraten dürfen. Ehegatten sind nach islamischen Erbrecht allerdings nur dann gegenseitig erbberechtigt, wenn beide Muslime sind”.

    http://tavhid.de/?p=533

    ** Mahmoud Hamdy Zakzouk (محمود حمدي زقزوق Maḥmūd Ḥamdī Zaqzūq; * 1933 in Ägypten) ist ein ägyptischer Theologe und war von 1996 bis Mitte Januar 2011 ägyptischer Stiftungssminister, d. h. Minister für religiöse Stiftungen. Sein offizieller Titel lautete in arabischer Sprache Wazīr al-Auqāf, auf Englisch Minister of Awqaf. Als solcher verwaltete er alle Stiftungen des islamischen Rechts. Er war gleichzeitig Präsident des Obersten Islamischen Rates der Arabischen Republik Ägypten.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Mahmoud_Zakzouk

  13. Cees van der Duin Says:

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    Beschneidung daheim: Ermittlungen gegen Arzt

    NDR Info – 20.07.2017
    Autor: Kathrin Erdmann

    In Nürnberg ermitteln die Behörden gegen einen Arzt wegen gefährlicher Körperverletzung. Er soll einen Säugling unsachgemäß beschnitten haben.

    http://www.ndr.de/info/Beschneidung-auf-dem-Kuechentisch-Staatsanwaltschaft-ermittelt,audio335198.html

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    Arzt soll Säugling auf Küchentisch beschnitten haben

    Die Nürnberger Staatsanwaltschaft ermittelt gegen einen Arzt, weil er bei der Beschneidung eines Säuglings mehrere Fehler gemacht haben soll. Der Eingriff habe auf dem Küchentisch stattgefunden, so die Staatsanwaltschaft. Von Martin Hähnlein

    Arzt soll Säugling auf Küchentisch beschnitten haben | von Martin Hähnlein | BR 20.07.2017 |

    Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Nürnberg bestätigte dem Bayerischen Rundfunk die Ermittlungen. Der 41-jährige Arzt „aus dem Bereich“ Nürnberg soll sich gleich mehrfach falsch verhalten haben. Unter anderem sei die Umgebung bei der Beschneidung nicht steril gewesen. Der Arzt habe den Eingriff auf einem Küchentisch in der Wohnung der Eltern vorgenommen, so die Staatsanwaltschaft.

    Lebenslange Schäden [ wie bei jeder Zirkumzision ]

    Ein weiterer Vorwurf: Die Betäubung sei nicht fachgerecht durchgeführt worden. [ was bei Babys auch gar nicht funktionieren kann ] Der Säugling hatte vermutlich höllische Schmerzen bei dem Eingriff. Der Junge werde lebenslange Schäden im Genitalbereich davontragen, so die Ermittler.

    [ Von den sogenannten Komplikationen brauchen wir gar nicht erst zu sprechen; die – jede – Zirkumzision entspricht einer FGM Typ Ib ((Teil)Amputation der Klitoris) oder FGM Typ II (der Labien) ]

    Die Wohnung sowie die Praxis des 41 Jahre alten Arztes wurde am Mittwoch (20.07.17) durchsucht. […]

    http://www.br.de/nachrichten/mittelfranken/inhalt/ermittlungen-arzt-nuernberg-beschneidung-100.html

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    Beschneidung auf dem Küchentisch?

    Bayerischer Rundfunk (BR) vom 20.07.2017

    vor 10 Stunden – Ein Nürnberger Arzt soll einen Säugling auf dem Küchentisch der Eltern des Patienten beschnitten haben. Nun ermittelt die Staatsanwaltschaft.

    http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/frankenschau-aktuell/arzt-beschneidung-kuechentisch-100.html

    .

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    [ des 41 Jahre alten Arztes ]

    Doğum Tarihi [ Geburtsjahr: geboren ] 1977

    _t_p://yatpersoneli.net/3877-y_v_z-d_rm_z

    Zirkumzision bei Vorhautverengung, rituelle Beschneidung „Sünnet“, Frenulotomie

    _t_p://widestat.pro/praxis-d_rm_z.de

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    Frenulotomie (syn. Frenuloplastik)

    https://de.wikipedia.org/wiki/Frenulotomie

    A frenuloplasty of prepuce of penis (also known as a release of frenulum) is a frenuloplasty of the frenulum of prepuce of penis.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Frenuloplasty_of_prepuce_of_penis

    __

    Klinikum Nürnberg
    an seinen beiden Standorten („Nord“ und „Süd“)

    Cnopf’sche Kinderklinik (Träger: Diakonie Neuendettelsau)

    http://franken-wiki.de/index.php/Krankenh%C3%A4user_in_N%C3%BCrnberg

    Klinik Hallerwiese | Cnopf’sche Kinderklinik

    Hauptabteilung Kinderchirurgie und -urologie von Prof. Dr. Maximilian Stehr

    https://www.klinik-hallerwiese.de/de/cnopfsche-kinderklinik/medizinische-fachgebiete/kinderchirurgie-und-kinderurologie.html

  14. Pekka Tulikivi Says:

    .

    Hömma, du kannz DIESE SACHE nich haben, mein Sohn. Die gehört nich zu dir. Dat is nich unsre Religion, vastehste.

    You can’t ‘ave this thing, my son. It no belong to you. Not our religion, see.

    .

    Das Islamische Recht, das sind himmlische Scharia und irdischer Fiqh, anders gesagt: das ist der Islam, fordert die Beschneidung jedes männlichen Muslims und – mindestens – bei den sunnitischen Schafiiten und schiitischen Bohra (allen, nicht nur den Dawoodi Bohra) auch die Beschneidung = FGM auch aller Mädchen.

    Jemand verweist auf die radikale Lebensweise nach Koran und Sunna – und die Islambeschwichtigungs-Front kocht vor Zorn!

  15. adriaan broekhuizen Says:


    2022 / arte

    23.07.2022 / 23. Juli um 22:00 / Dokus und Reportagen / arte

    Regie : Insa Onken
    Land : Deutschland
    Jahr : 2022
    Herkunft : SWR

    53 min

    Jungenbeschneidung — Mehr als nur ein kleiner Schnitt

    Die Entfernung der Vorhaut ist die am häufigsten durchgeführte Operation an Jungen weltweit – aus religiösen, kulturellen oder medizinischen Gründen. Doch immer mehr Ärztinnen und Ärzte kritisieren, dass viel zu häufig operiert wird und stellen den medizinischen Nutzen der Bescheidung in Frage. Wie sinnvoll ist Beschneidung wirklich?

    Die Entfernung der Vorhaut ist die am häufigsten durchgeführte Operation an Jungen weltweit – aus religiösen, kulturellen oder medizinischen Gründen. Doch immer mehr Ärztinnen und Ärzte sagen, dass der Schaden größer sei als der gesundheitliche Nutzen und dass viel zu häufig ohne medizinische Notwendigkeit operiert werde.

    Betroffene, die unter ihrer Beschneidung leiden, wagen zunehmend den Schritt an die Öffentlichkeit. Sie fordern, dass Jungen vor medizinisch nicht notwendigen Beschneidungen geschützt werden und so ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit gewahrt wird. So wie Florian. Der 22-Jährige ist sich sicher, dass seine Beschneidung als Kind medizinisch nicht nötig war. Über alternative Möglichkeiten wurden seine Eltern damals vom behandelnden Arzt nicht aufgeklärt. Jetzt will Florian vor Gericht klären, ob der Arzt falsch gehandelt hat.

    Trotz zunehmender Kritik ist die Meinung, dass eine Beschneidung viele Vorteile bringe, noch immer weit verbreitet. In Afrika empfahl die WHO die Beschneidung im Kampf gegen AIDS. Infolgedessen wurden Millionen Säuglinge und Jungen präventiv beschnitten. Doch viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bezweifeln, dass dadurch das Risiko einer Ansteckung mit HIV tatsächlich verringert werden kann. Nach zunehmender Kritik stoppte die WHO 2020 das Beschneidungsprogramm, doch die Auswirkungen der Kampagne sind noch heute deutlich zu spüren.

    Die Dokumentation geht der Frage nach, wann eine Beschneidung medizinisch tatsächlich sinnvoll ist, und stellt die Ethik dieser jahrtausendealten Praktik kritisch in Frage.

    arte.tv/de/videos/089058-000-A/jungenbeschneidung/

    https://www.arte.tv/de/videos/089058-000-A/jungenbeschneidung/


    Jungenbeschneidung — Mehr als nur ein kleiner Schnitt

    Ein Film von Insa Onken Im Auftrag des SWR für ARTE

    23.07.2022, 21:58 Uhr, ARTE

    thurnfilm.de/jungenbeschneidung-mehr-als-nur-ein-kleiner-schnitt/


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