425. Mina Ahadi auf der Konferenz Genital Autonomy 2015 in Frankfurt

ختان

ḫitān

kadın ve erkek sünneti

FGM oder MGM nach Koran und Sunna

Die im englischen Stone (Staffordshire, West Midlands) ansässige Bewegung Genital Autonomy (GA) fördert die internationale Vernetzung von Gruppen, die sich für das Ende von nichttherapeutischen Genitaloperationen an Kindern stark machen, seien diese nun intersexuell, weiblich oder männlich. In Frankfurt am Main findet in diesen Tagen (06.-09.05.2015) der diesjährige GA-Kongress statt: Genital Autonomy 2015. Myths and Multiple Standards.

42 High Street als der Sitz von GA ist identisch mit demjenigen von NORM-UK, einer Organisation, die zu Beschneidungsfolgen aufklärt und 1994 durch Dr. John Warren gegründet wurde. Hatte NORM-UK anfangs vor allem Informationen zur Wiederherstellung der männlichen Vorhaut (engl. foreskin restoration) bereitgestellt, ist heute auch die weibliche Beschneidung sprich weibliche Genitalverstümmelung (Female circumcision, or female genital mutilation; FGM) ein Thema geworden.

Genitale Autonomy 2015. Mythen und unterschiedliche Maßstäbe, der Frankfurter Kongress wird von GA in Zusammenarbeit mit der seit 2013 bestehenden deutschen Gruppe intaktiv organisiert. Unter den zahlreichen Gästen ist Marilyn Fayre Milos, Geschäftsführerin und Mitgründerin von NOCIRC (National Organization of Circumcision Information Resource Centers), die aus den USA anreist.

Zu den geladenen Rednern gehört Mina Ahadi, die Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime (ZdE). Am 08.05.2015 spricht Ahadi zur Frage Circumcision of boys in „Islamic countries“: What can be done against it?, was muss jetzt gegen die Beschneidung von Jungen in den sogenannten islamischen Ländern getan werden? Die Rede gilt als der unumstrittene Höhepunkt der Konferenz und wird, gemeinsam mit Ahadis Lebensleistung, von den Teilnehmern mit lang anhaltendem Applaus gewürdigt.

Schluss mit der Kinderbeschneidung – auch in islamisch geprägten Ländern

Von Mina Ahadi

In meiner Erinnerung ist ein Bild, es ist mehr als 50 Jahre her. Ein kleiner Mann kommt zu uns, schmutzig und selbstbewusst. In der Hand eine Tüte mit einer Rasierklinge. Einige Erwachsene laufen hin und her, die Stimmung ist sehr feierlich. Von dem Zimmer, in dem mein Bruder jetzt ist, werden wir anderen Kinder ferngehalten, plötzlich schreit er auf und dann ist wieder Stille. Er wurde beschnitten. Eine Woche muss er mit einem Tuch herumlaufen statt mit einer Hose, er bekommt viele Geschenke.

So war unser Leben in dem kleinen Dorf irgendwo in Norden des Iran und bis heute spielt sich diese Zeremonie in jeder Familie mit Jungen so ähnlich ab. Für die meisten Menschen dort war und ist die Kinderbeschneidung hundertprozentig selbstverständlich, so wie die Existenz von Allah, eine Gewissheit und Normalität, die nicht hinterfragt werden darf. Die Zirkumzision ist Sunna und dient dem Seelenheil, ein unbeschnittener Penis ist unrein, ist nicht halal.

Nicht nur im Iran, sondern in jedem Land, in dem der Islam an der Macht ist oder den Alltag der Familien bestimmt, werden 95 Prozent der Jungen beschnitten. Das war auch im Iran vor fünfzig Jahren so und daran wird sich weltweit nichts ändern, wenn wir weiter schweigen und nichts tun.

Fast überall auf der Welt gilt die Jungenbeschneidung nicht als Kinderrechtsverletzung, vielmehr ist sie eine religiös motivierte Tradition, das übliche Ritual der Initiation ins Erwachsensein. Die Amputation der Vorhaut gilt als Beitrag zum Kindeswohl, den man sozial oder medizinisch begründet.

Bis vor wenigen Jahrzehnten hat Europa zu dem Teil der Welt gehört, der keine Beschneidungsriten gekannt hatte, von der jüdischen Minderheit unseres Kontinents oder von den islamisch beeinflussten Gebieten wie Bosnien abgesehen; außerdem gab es vor hundert Jahren eine nur kurzlebige Mode der Jungenbeschneidung in England.

Jetzt allerdings droht dieser gesundheitsschädliche alte Brauch auch hier in Europa auf Dauer installiert zu werden, was unsere intensive Aufklärungsarbeit erfordert. Jede medizinisch nicht zwingend notwendige Operation (auch Schönheitsoperation) an Kindern unter achtzehn Jahren, an Jungen wie an Mädchen, muss abgeschafft werden.

Erst seit zwei oder drei Generationen, seit der Einwanderungswelle aus den vom islamischen Recht, von der Scharia geprägten Ländern, gibt es beschneidende Familien in buchstäblich jeder deutschen Stadt oder Straße. Ich rede von der mit Koran und Sunna begründeten Beschneidung mindestens aller Jungen, einige islamische Rechtsschulen empfehlen allerdings die Beschneidung muslimischer Mädchen, in der schafiitischen Rechtsschule ist die FGM sogar eine religiöse Pflicht.[1]

2004 entdeckte man die Praxis der islamisch begründeten weiblichen Genitalverstümmelung in einigen Teilen des nördlichen Irak.[2] Kürzlich wurde eine Studie zur Mädchenbeschneidung im Iran erstellt, auch dort entdeckte man in mehreren Teilen des Landes Formen der FGM.[3]

Zurück zu den Jungen. Welche hohe lebenslange Schädigung durch jede Jungenbeschneidung grundsätzlich entsteht wird von unseren Politikern ignoriert, obwohl Forscher wie Morris L. Sorrells zur sensitiven Zerstörung[4] und Morten Frisch zu den negativen Folgen für Ehe und Partnerschaft sehr gründlich aufgeklärt haben.[5]

Auch auf der Seite PflegeWiki kann sich jeder zu den körperlichen [6] und den psychischen [7] Nachteilen der Jungenbeschneidung informieren. Ich bin mir sicher, dass fast alle Eltern, welche die Berichte der Forscher Sorrells und Frisch oder bei PflegeWiki gelesen haben, zur Beschneidung ihres Sohnes Nein sagen werden. Dass die Beschneidung – genauer gesagt: dass die Genitalverstümmelung – allen Mädchen genau so sehr schadet, wissen wir ebenfalls.[8]

Die übliche Jungenbeschneidung zerstört 10.000 bis 20.000 Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen der Typen Ruffini, Vater-Pacini, Merkel und Meissner.[9] Das entspricht nicht dem Wegschneiden der Klitorisvorhaut, das wäre eine FGM vom Typ eins a, sondern durchaus der wesentlich schwereren Verstümmelung Typ eins b, also der Amputation der Klitoris (!) oder einer Labienamputation, das heißt einer FGM Typ zwei.[10]

Neben dieser sofortigen und irreversiblen körperlichen Schädigung drohen den Kindern, Jungen oder Mädchen, auch bei medikalisierter Durchführung (Krankenhausbeschneidung) die sogenannten Komplikationen wie Infektion, Tetanus, Blutvergiftung, Gewebsnekrose oder Tod.

Das Wort Beschneidung ist also eine unzulässige Verharmlosung, es geht um eine Verstümmelung und Kinderrechtsverletzung, einerlei ob sie an Jungen oder Mädchen vorgenommen wird.

Ähnlich verantwortungslos wie die Politiker verhalten sich leider auch viele Kinderärzte und Urologen, sowohl in den sogenannten islamischen Ländern als auch hier in Europa.

Vor einer Woche las ich in einer iranischen Zeitschrift Folgendes:

Ich bin eine junge Mutter und mein Sohn ist ein Jahr alt. Ich habe entschieden, dass dieses Kind nicht beschnitten wird, da ich das Ritual für unmenschlich halte. Meiner Meinung nach ist die Jungenbeschneidung genau so schlimm wie die Mädchenbeschneidung. Meine Frage lautet: Wie ist die medizinische und rationale Begründung für diesen Eingriff?

Ihr antwortete Dr. Soheila Khazali, eine Oberärztin mit der Fachausbildung Urologie für Kinder:

Jungenbeschneidung ist ein notwendiger Eingriff am Kind. Sie ist gut für Ihr Kind, denn sie gewährleistet Sauberkeit, wirkt prophylaktisch gegen AIDS und bringt Schönheit mit sich. Der Geschlechtstrieb und die spätere Sexualität Ihres Kindes werden ein harmonisches Gleichgewicht finden. Zudem kann Ihr Kind besser Wasser lassen.

Ein Arzt an der Beheschti-Universität argumentierte so:

In den USA wurden 80 Prozent Männer beschnitten, im Iran aber sind es 95 Prozent und das ist gesund und gut, denn die Zirkumzision verhindert Entzündungen und Krebs im Genitalbereich. Sie wirkt sogar gegen AIDS. Allen Eltern raten wir dringend, diesen Eingriff Anfang des 6. Monats machen zu lassen und nicht vorher oder nachher.

Und so weiter, und so weiter. Genau das ist das Problem in den so genannten islamischen Ländern, die pseudomedizinischen Mythen werden weitergetragen, also durchaus ähnlich wie in den USA.

In den von der Scharia geprägten Ländern argumentiert man also nach dem Schema:

„Die Beschneidung ist gut und hilft jetzt den Kindern gegen Infektionen und den späteren Erwachsenen gegen Krebs sowie gegen AIDS und andere Geschlechtskrankheiten. Sie hat keine medizinischen oder gesundheitlichen Nachteile und für Gott oder Allah ist sie auch gut.“

Über die ungezählten Opfer dieses Angriffs auf den Kinderkörper wird eisern geschwiegen. Nur selten bringt die Presse eine kleine Nachricht, dass ein Baby nach der Operation starb, doch in den Parlamenten oder Universitäten wird so etwas nie wirklich wissenschaftlich, das heißt faktenbasiert diskutiert – und schon gar nicht nachvollziehbar dokumentiert.

Für die Mehrheit der Bevölkerung muss die Routine der Beschneidung einfach weitergehen. Auch wenn einige Kinder am Eingriff sterben, erklären die Verantwortlichen: „Ja, diese Komplikationen sind zu vermeiden, die Mediziner müssen künftig noch hygienischer arbeiten, außerdem brauchen wir mehr Geld für die Erforschung dieser schlimmen Nebenwirkungen.“

Niemand wagt zu fordern: Sofort Schluss mit jeder Beschneidung.

Zwischen Marokko und Malaysia gibt es einen sehr hohen Konformitätsdruck zur Zirkumzision. Selbst Eltern, die jung, ausgebildet und kritisch sind, vertrauen den Ärzten und geben dem allgemeinen Gruppenzwang nach. Es gibt durchaus eine kleine Bewegung weg vom Aberglauben und hin zur Vernunft, doch die Anzahl derjenigen Eltern, die ihr Kind intakt lässt, muss wachsen.

Wie lässt sich das Recht aller Kinder unter achtzehn Jahren auf genitale Intaktheit durchsetzen, weltweit, also auch in den sogenannten islamischen Ländern?

● Es muss eingesehen und anerkannt werden, dass Kinder unter achtzehn Jahren völlig altersgemäß nicht einwilligungsfähig sind. Die lebenslangen Folgen einer Genitalverstümmelung für sich und die künftigen Partnerschaften können sie nicht abschätzen.

Die Kinderrechtskonvention der UN stellt fest: „Die Vertragsstaaten treffen alle wirksamen und geeigneten Maßnahmen, um überlieferte Bräuche, die für die Gesundheit der Kinder schädlich sind, abzuschaffen.“ Die Beschneidung – ob FGM oder MGM – ist so ein schädlicher Brauch. Auch das deutsche Grundgesetz schützt die körperliche Unversehrtheit – und Kinder sind ohne Einschränkungen von Geburt an Grundrechtsträger.

● Wir müssen das Schweigen brechen. In Deutschland haben einige Männer Kontakt zum ZdE aufgenommen und ihre Erfahrungen geschildert. Manche haben vor Wut geweint. Andere haben Depressionen oder schlimme Alpträume, können den Tätern d. h. auch ihren Eltern nicht verzeihen und finden diesen Tabubruch sehr wichtig.

● Weltweit gibt es nur EINE Wissenschaft, eine Aufspaltung in westliche Wissenschaft und islamische Wissenschaft ist zu verhindern. Forschung und Lehre müssen weltweit auf dem neuesten Stand der Erkenntnis vereinheitlicht werden. Das muss ohne Rücksicht auf ökonomische Interessen geschehen und auch die Scharia ist hier ein Hindernis.

● Ärzte müssen zur Verantwortung gezogen und juristisch belangt werden sowie Schadensersatz leisten, wenn sie den Eltern nicht die Wahrheit sagen, den erheblichen Nachteil jeder Form von Beschneidung (englisch circumcision) das heißt von Verstümmelung (mutilation) an den Geschlechtsorganen von Jungen oder Mädchen bagatellisieren und das Kind ohne medizinischen Grund operieren.

● Jeder medizinisch nicht zwingend erforderliche Eingriff an den Geschlechtsorganen von Mädchen oder Jungen unter 18 Jahren ist als Verstümmelung (mutilation) zu bewerten und mit einem Gesetz zu verbieten, zuwiderhandelnde Eltern sind zu bestrafen.

● Die von der WHO aufgestellte Klassifikation zur weiblichen Genitalverstümmelung muss erhalten bleiben,[11] alle Formen der FGM sind weltweit auch in ihrer medikalisierten Form (Krankenhausbeschneidung) zu verbieten.

Seit dem 70. Deutschen Juristentag Hannover 2014 droht auch in Europa eine Straffreistellung der sogenannten milden Sunna (FGM Typ Ia, Ib, Typ IV). In ihrem Rechtsgutachten empfahl Professorin Dr. Tatjana Hörnle (Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung) den deutschen Juristen und dem Gesetzgeber, die weibliche Genitalverstümmelung Typ eins und Typ vier straffrei zu stellen und den § 226a StGB geschlechtsneutral zu formulieren.[12]

Karl-Peter Ringel und Kathrin Meyer wollen ebenfalls die islamische FGM legalisieren, gehen aber einen anderen Weg. Sie fordern, den § 1631d BGB so umzuformulieren, dass er künftig für Jungen wie für Mädchen Gültigkeit hat.[13]

Die milde Sunna ist jedoch ein medizinisch nicht erforderlicher und deshalb zu verbietender Eingriff.

Mina Ahadi

Q u e l l e n

[1] Circumcision is obligatory (for every male and female) by cutting off the piece of skin on the glans of the penis of the male, but circumcision of the female is by cutting out the clitoris (this is called [ khifadh, arab. ḫifāḍ, ḫafḍ ] ). [ Quelle: Reliance of the Traveller and Tools of the Worshipper, bekannter unter dem kürzeren Titel Reliance of the Traveller) ]

The Arabic word baẓr does not mean „prepuce of the clitoris“, it means the clitoris itself (cf. the entry in the Arabic-English Dictionary). The deceptive translation by Nuh Hah Mim Keller, made for Western consumption, obscures the Shafi’i law, given by ‘Umdat al-Salik, that circumcision of girls by excision of the clitoris is mandatory. This particular form of female circumcision is widely practiced in Egypt, where the Shafi’i school of Sunni law is followed.

Quelle: Answering Islam

http://answering-islam.org/Sharia/fem_circumcision.html

Whereas the Hanafis do not regard female circumcision as a “Sunnah” – a religious virtue – the practice [FGM] is recommended on religious grounds by the Maliki and Hanbali law schools and is considered obligatory in the Shafi’i school.

Quelle: STOP FGM – ALSO IN THE MIDDLE EAST, by: Oliver M. Piecha, Wadi e. V. with the support of Hivos

https://hivos.org/sites/default/files/stop_fgm_-_also_in_the_middle_east_0.pdf

[2] FGM is widespread in Iraqi Kurdistan

In 2004, members of female-led mobile teams run by the relief organization WADI reported the existence of FGM in several villages of the Garmyan area, south of Suleymaniah. A subsequent study revealed that about 60% were affected. … The findings for Garmyan governorate are particularly problematic in several respects: here we find the highest FGM rates, the lowest levels of awareness and education, the highest illiteracy rates, and the most severe form of mutilation: not only the clitoris but also the labia are being cut.

Quelle: Stop FGM in Kurdistan

http://www.stopfgmkurdistan.org/html/english/fgm_e.htm#mape

[3] Iran

Local studies show that FGM is practiced in the provinces of Kurdistan, Western Azarbaijan, Kermanshah, Illam, Lorestan and Hormozghan. … In most cases type I is performed but there is also a relevant number of type II mutilations. … A medical survey was presented which found an FGM prevalence of 55% in a group of 348 interviewed women in Kermanshah province.

From the existing studies it can be assumed that FGM is only or at least mostly practiced by Sunni minorities in Iran. Most regions are bordering Iraq, but prevalence is also high in some places in the very South, among them the city of Hormozgan and the ports of Bandar Kang and Jask. …

During the last years, a vivid debate developed in the Kurdish region after several TV specials on FGM had been aired by Iraqi-Kurdish television stations which are popular among Iranian Kurds.

Quelle: Stop FGM Middle East

http://www.stopfgmmideast.org/countries/iran/

[4] Fine-touch pressure thresholds in the adult penis

Sorrells et al.

http://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/j.1464-410X.2006.06685.x/abstract

[5] Male circumcision and sexual function in men and women: a survey-based, cross-sectional study in Denmark

Morten Frisch, Morten Lindholm, Morten Grønbæk

http://ije.oxfordjournals.org/content/early/2011/06/13/ije.dyr104.abstract

[6] Körperliche Nachteile

Sorgfältige klinische Forschungen haben belegt, dass durch die Zirkumzision mehr als 1 Meter an Venen, Arterien und Kapillaren, mehr als 70 m an Nerven, und mehr als 20000 Nervenenden irreversibel entfernt werden. …

Desensibilisierung, Verlust an sexueller Empfindsamkeit

Die Zirkumzision desensibilisiert den Penis. Die Amputation der Vorhaut bedeutet, dass das reichhaltige Netzwerk an Nerven und alle Nervenemdigungen in der Vorhaut abgeschnitten und für immer verloren gehen.

http://www.pflegewiki.de/wiki/Zirkumzision#K.C3.B6rperliche_Nachteile

[7] Psychische und Neurologische Schäden durch die Beschneidung

Die Beschneidung birgt ebenfalls ein Risiko für bewusste oder unbewusste Operationstraumata. So erklärt Menage, dass Behandlungen im Genitalbereich bei Kindern beiderlei Geschlechts zu einer posttraumatischen Belastungsstörung (kurz: PTBS bzw. PTSD, im ICD-10 als F43.1 codiert) führen können. Entscheidende Faktoren für die Ausprägung einer PTBS sind nach Menage: (i) Gefühle der Machtlosigkeit und des Kontrollverlusts, (ii) fehlende Zustimmung, (iii) fehlende Information darüber, was während der Untersuchung geschehen soll, (iv) fehlendes Einfühlungsvermögen des untersuchenden Arztes und (v) die Erfahrung von physischem Schmerz. Die Vermutung, dass ein Zusammenhang zwischen Beschneidung und dem Auftreten einer PTBS besteht, wird von Boyle et al. (2002) in ihrer Studie bestätigt.

http://www.pflegewiki.de/wiki/Zirkumzision#Psychische_und_Neurologische_Sch.C3.A4den_durch_die_Beschneidung

[8] WHO | Health complications of female genital mutilation

http://www.who.int/reproductivehealth/topics/fgm/health_consequences_fgm/en/

[9] Innervation. Die dorsale Seite und die lateralen Seiten der Vorhaut werden durch den Nervus dorsalis penis (Penisrückennerv) innerviert. Die ventrale Seite der Vorhaut und des Frenulum werden durch den Nervus perineales (Dammnerv) innerviert. Nervus dorsalis penis und die Nervi perinales sind Äste des Nervus pudendus (Schamnervs), der aus dem zweiten, dritten und vierten Kreuzgeflecht entspringt.

Nervenendigungen. Zahlreiche Arten von spezialisierten Nervenendigungen wurden in der Vorhaut gefunden. Unter ihnen sind: Vater-Pacicni-Körperchen (zuständig für die Wahrnehmung von Druckreizen), Ruffini-Körperchen (Mechanorezeptoren), Krause-Körperchen (zuständig für die Wahrnehmung von Vibrationen), freie Nervenendigungen (Schmerzrezeptoren), und – was für das erogene Empfindungsvermögen vielleicht am wichtigsten ist – Meissner-Körperchen, die empfindlich auf leichte Berührungen reagieren.

Zitierweise des englischen Originalartikels:

Scott S. The anatomy and physiology of the human prepuce. In: Denniston GC, Hodges FM, Milos MF, editors.; Male and Female Circumcision. New York: Kluwer/Plenum, 1999; pp. 9-18.

http://www.beschneidung-von-jungen.de/home/medizinisches-grundwissen/anatomie-und-funktion-der-vorhaut/allgemein/scott.html

Innervation

Die Vorhaut ist reich an spezialisierten Nervenendigungen und spezialisiertem erogenem Gewebe. Diese spezialisierten Nervenendigungen umfassen (Meissner-Körperchen, Vater-Pacini-Körperchen, Ruffini-Körperchen und Merkel-Zellen), die bereits leichteste Berührungs- und Temperaturreize detektieren können.

Im Gegensatz zur Vorhaut besitzt die Glans penis fast ausschließlich nicht-spezialisierte, freie Nervenendigungen (sogenannte Nozizeptoren), die nur grobe Reize wie etwa starken Druck oder hohe Temperatureize detektieren können, die vom Gehirn als Schmerzen wahrgenommenen werden.

Cold und Taylor, welche die Innervation des Präputiums des Penis ausführlich untersuchten, erklärten:

„Die Glans penis ist vorwiegend durch freie Nervenendigungen innerviert und besitzt hauptsächlich nur protopathische Sensibilität. Protopathische Sensibiltät bezieht sich auf gröbere, schlecht lokalisierte Empfindungen (einschließlich Schmerz, einige Temperaturempfindungen und bestimmte Wahrnehmungen von mechanischem Kontakt). In der Glans penis sind nur wenig [spezialisierte Nervenendigungen] vorhanden, und diese finden sich hauptsächlich entlang der Eichelkranzes und des Frenulums. Im Gegensatz dazu hat das gefurchte Band der männlichen Vorhaut an der mukokutanen Grenze eine hohe Konzentration an [spezialisierten Nervenendigungen].“

http://flexikon.doccheck.com/de/Pr%C3%A4putium

Neurologically, the most specialized pressure-sensitive cells in the human body are Meissner’s corpuscles for localized light touch and fast touch, Merkel’s disc cells for light pressure and tactile form and texture, Ruffini’s corpuscles for slow sustained pressure, deep skin tension, stretch, flutter and slip, and Pacinian corpuscles for deep touch and detection of rapid external vibrations. They are found only in the tongue, lips, palms, fingertips, nipples, and the clitoris and the crests of the ridged band at the tip of the male foreskin. These remarkable cells process tens of thousands of information impulses per second and can sense texture, stretch, and vibration/movement at the micrometre level. These are the cells that allow blind people to „see“ Braille with their fingertips. Cut them off and, male or female, it’s like trying to read Braille with your elbow.

Physiologically, the clitoris is richly endowed with thousands of these specialized pressure-sensitive nerves and the clitoral foreskin is virtually bereft of them. The ridged band at the tip of the the penile foreskin is richly endowed with thousands of these same specialized pressure-sensitive nerves and the glans is virtually bereft of them. Lightening speed feedback by somatosensory transduction from such tactile sensitivity gives humans intense pleasure, environmental awareness, and control. Cut off these super-sensitive cells and with lack of awareness comes lack of control. To say that amputation of the clitoris or amputation of the mobile roller-bearing-like portion of the natural penis, and consequently thousands of these specialized nerve cell interfaces, does not permanently sub-normalize a woman’s or a man’s natural capabilities and partially devitalize their innate capacity for gliding action tactile pleasure is grossly illogical denial of the bio-mechanical and the somatosensory facts of human genital anatomy.

aus: Gary Harryman: Basic Human Genital Anatomy

https://ms-my.facebook.com/shareyoursexknowledge/posts/652188514794501

[10] Es ist jedoch eine medizinische Fehlinformation, die in fast allen Fraktionen vorhanden ist, dass die Vorhaut des Penis anders gebaut sei als beispielsweise die Labien (kleinen Schamlippen) einer Frau. … Sowohl Vorhaut als auch Labien haben eine sehr hohe Dichte verschiedener Tast-Körperchen. Das sind spezialisierte Sinneszellen. … Ein Gewebe, das voll mit diesen Tast-Körperchen ist, ist hochempfindlich und erogen. Egal ob es Labie oder Vorhaut heißt. Die Empfindlichkeit beider übertrifft die von Lippen oder Fingerkuppen um ein Vielfaches und [beide] bilden damit mit die wichtigsten erogenen Zonen von Mann und Frau.

aus: Tanja Hindemith: Ein Offener Brief einer SPD-Genossin an Christine Lambrecht zur gestrigen Rede im BT

https://ratgebernewsblog2.wordpress.com/2012/07/20/beschneidungsdebatte-fehlinformationen-ohne-ende/

[11] Classification of female genital mutilation

http://www.who.int/reproductivehealth/topics/fgm/overview/en/

99. Deutscher Ärztetag 1996 in Köln, Entschließung zur rituellen Verstümmelung weiblicher Genitalien:

„Der 99. Deutsche Ärztetag verurteilt die Beteiligung von Ärzten an der Durchführung jeglicher Form von Beschneidung weiblicher Genitalien und weist darauf hin, dass entsprechend der Generalpflichtenklausel der Berufsordnung für die deutschen Ärzte derartige Praktiken berufsrechtlich zu ahnden sind. …“

http://www.bundesaerztekammer.de/richtlinien/empfehlungenstellungnahmen/genitalverstuemmelung/

[12] Genitalverstümmelung:

a) Bei der Auslegung von § 226a StGB ist zu beachten, dass nicht alle Veränderungen an weiblichen Genitalien unter „verstümmeln“ zu fassen sind. Dies ist nicht der Fall, wenn der Eingriff mit der Beschneidung von Jungen vergleichbar ist (etwa wenn nur Vorhaut der Klitoris betroffen ist, ohne Amputationen und weitere Verletzungen). b) Zu empfehlen sind folgende Änderungen: Erstens sollte der Strafrahmen des § 226a StGB dem in § 226 StGB angeglichen werden. Zweitens ist der Tatbestand geschlechtsneutral zu fassen, indem die Worte „einer weiblichen Person“ durch „eines Menschen“ ersetzt werden. Drittens sollte § 5 StGB erweitert werden, wenn sich eine Genitalverstümmelung gegen eine Person richtet, die zur Zeit der Tat ihren Wohnsitz oder gewöhnlichen Aufenthalt im Inland hat.

aus: Tatjana Hörnle: Strafrecht Kultur, Religion, Strafrecht – Neue Herausforderungen in einer pluralistischen Gesellschaft (70. Deutscher Juristentag Hannover 2014)

http://www.djt.de/fileadmin/downloads/70/djt_70_Thesen_Strafrecht_140804.pdf

[13] „Hier ist eine Änderung des § 1631d Abs. 1 BGB erforderlich, der auch die Beschneidung der weiblichen Vorhaut aufnimmt, indem geschlechtsneutral von einer medizinisch nicht erforderlichen Vorhautbeschneidung des einwilligungsunfähigen Kindes gesprochen wird.“

aus: Karl-Peter Ringel, Kathrin Meyer: § 226a StGB – Sonderstraftatbestand der Frauenbeschneidung & verfassungswidrige Ungleichbehandlung

http://wcms.uzi.uni-halle.de/download.php?down=33910&elem=2767812

Schlagwörter: , ,

83 Antworten to “425. Mina Ahadi auf der Konferenz Genital Autonomy 2015 in Frankfurt”

  1. Edward von Roy Says:

    Nichtinformation zu den im Mai 2015 hörbar gewordenen intaktivistischen (internationalen) Organisationen und Persönlichkeiten und Desinformation zu den FGM-Typen, zur authentisch islamischen, mindestens de facto die Genitalbeschneidung erzwingenden Verpflichtung zur FGM (schafiitisch, oft auch hanbalitisch) und MGM (alle vier sunnitischen Rechtsschulen; Zwölferschia) sowie zur menschlichen Anatomie, hier vor allem zur männlichen Anatomie (die Penisvorhaut als das sensitive Pendant nicht der Klitorisvorhaut, sondern der Klitoris selbst) bringt die taz.

    Rubrik (Kolumne) GERMAN ANGST. Artikelbeschreibung:

    35 Organisationen haben für das Verbot religiöser Beschneidungen demonstriert. In der Debatte ging es von Anfang an um mehr als ein Stück Haut.

    (Zitat)

    Es ist faszinierend, wie ein kleiner Reiz ausreicht, um jahrhundertealte Vorurteile aus dem kulturellen Unterbewusstsein an die Oberfläche zu schwemmen. … Mittlerweile hat der Bundestag die Beschneidung geregelt – und so die Kriminalisierung jüdischen und muslimischen Lebens verhindert. …

    Die Emotionalität zeigt, dass es um mehr ging als ein Stück Haut. Um mehr als Kinderrechte, Religionsfreiheit. Denn ausgerechnet jene klagten über den Verlust der Vorhaut, die sie selbst im Regelfall besitzen. Hinter dem universell daherkommenden Plädoyer für das Recht auf „körperliche Unversehrtheit“ lauerte der Paternalismus der Mehrheit.

    Das notorische Scheiden zwischen den Aufgeklärten und den Barbaren mit ihrer Bringschuld gegenüber einer fortschrittlichen Gesellschaft – es ist diese Blindheit gegenüber einer Realität, die regelt, wer über was sprechen darf, die den Sprecher als deren Nutznießer entlarvt. Denn wenn die Beschnittenen „barbarisch“ sind, haben „wir“ das Recht auf unserer Seite. In Köln demonstrierten am 7. Mai 35 Organisationen für das Kölner Urteil. Sie sprachen von „Amputation“, suggerieren, der Penis würde beschnitten, es wurde gar der Vergleich zur weiblichen Genitalverstümmelung, also dem Herausschneiden der Klitoris, gezogen. …

    Die Geschichte des europäischen Antisemitismus zeigt die Attacke auf sichtbare Symbole – Gotteshäuser, Rituale, Kopfbedeckungen – als Muster. Als Tradition.

    Wie tief die geht, zeigt sich, wenn man den Blick von Europa löst und auf die USA schaut. Dort ist die Mehrheit der christlichen Männer beschnitten – der Eingriff eine Sache des Geschmacks. Eine persönliche Entscheidung. Nichts, was ein Kollektiv brandmarkt.

    aus: Sonja Vogel: In der Hose der Anderen, in: taz 15.05.2015

    http://www.taz.de/Kolumne-German-Angst/!159729/

    ::
    ::
    Im Kommentarbereich die wichtige Klarstellung von Lutz Herzer:

    „Dort ist die Mehrheit der christlichen Männer beschnitten – der Eingriff eine Sache des Geschmacks.“

    Die millionenfache Säuglingsfolter in den USA, mit EMLA-Creme ohne annähernd ausreichende Betäubung, als eine Sache des Geschmacks zu bezeichnen, das ist für mich wiederum eine Sache der Geschmacklosigkeit.

    In dem gesamten Artikel findet sich nur Empathie zu beschneidungswütigen Erwachsenen. Wo bleibt die Empathie zu den Schwächsten der Gesellschaft, den Kindern, hier den Jungen?

    http://www.taz.de/Kolumne-German-Angst/!159729/

  2. Genital Autonomy and circumcision? Anyone under the age of 18 is not able to give her or his informed consent Says:

    International conference in Frankfurt
    Genital Autonomy 2015 Myths and Multiple Standards

    Internationale Konferenz in Frankfurt
    Genitale Autonomie – Mythen und unterschiedliche Maßstäbe

    Im Original veröffentlicht auf der Seite des ZdE, Zentralrat der Ex-Muslime

    Schluss mit der Kinderbeschneidung – auch in islamisch geprägten Ländern

    Mina Ahadi am 08.05.2015

    http://exmuslime.com/schluss-mit-der-kinderbeschneidung/

  3. Genital Autonomy and circumcision? Anyone under the age of 18 is not able to give her or his informed consent Says:

    Das zumindest fahrlässige Gerede von der Genital Autonomy in Bezug auf Menschen unter achtzehn Jahren ebnet Kinderheirat, Kinderpornografie, Päderastie und Kinderprostitution den Weg, denn wer ein Mädchen oder einen Jungen als genital autonom bewertet, muss sie oder ihn (was weiterhin zu verhindern ist) eigentlich auch mit Volljährigen geschlechtlich verkehren, diese heiraten oder, ganz auf genitalautonomen Kindeswunsch, im Bordell arbeiten lassen.

    Kinderkanal-Filmjunge „Tahsin“ etwa war 11 (elf!) Jahre alt, und in Deutschland blieb (öffentlich wahrgenommener) nennenswerter Widerstand leider aus. Sobald wir aber Minderjährige wie „Tahsin“ in ihr genitales Beschnittenwerden sprich genitales Verstümmeltwerden einwilligen lassen, dürfte es rechtlich nicht mehr möglich sein, sexuelle Handlungen dieser Kinder mit Erwachsenen weiterhin (wie eigentlich geboten) strafbar zu stellen.

    Es gibt keine einvernehmlichen geschlechtlichen Handlungen eines Kindes mit einem Volljährigen, das Kind ist manipuliert und nicht in der Lage, sich abzugrenzen. Bei der Genitalbeschneidung (FGM oder MGM) ist die Lage ganz entsprechend.

    Norwegens Kinderrechtsbeauftragte etwa gehört zu denen, die im Namen der Genital Autonomy den europäischen Intaktivismus ziemlich erfolgreich kapern und untergraben konnten (s. u.: die „OSLO DECLARATION“ vom schwarzen Tag der Kinderrechte 30.09.2013). Wie leider zu erwarten war, erweist sich auch das damalige, sehr weiche Gerede der Anne Lindboe gegen die Säuglingsbeschneidung als allenfalls halbernst gemeint.

    In 2013 Anna Lindboe and the children’s ombudsmen from Sweden, Finland, Denmark, and Iceland, along with the Chair of the Danish Children’s Council and the children’s spokesperson for Greenland, passed a resolution to, „Let boys decide for themselves whether they want to be circumcised.“ They further declared that „Circumcision without a medical indication on a person unable to provide informed consent conflicts with basic principles of medical ethics.“

    en.wikipedia.org/wiki/Anne_Lindboe

    „OSLO DECLARATION“ (2013)

    Let the boys decide on circumcision. Joint statement from the Nordic Ombudsmen for Children and pediatric experts

    We would like to see a respectful dialogue between all involved parties on how to best ensure that boys will be able to exert their influence on the issue of circumcision. … We request our governments to take necessary measures to ensure that boys are given the opportunity to decide for themselves whether or not they want to be circumcised.

    crin.org/docs/English-statement-.pdf

  4. Stellina Odorosa Says:

    Was für ein ausgezeichneter Text gegen die Beschneidung an Mädchen oder Jungen unter 18, das beste, was ich in diesem Jahr, in welchem Deutschland die Legalisierung der FGM Typ Ia und IV droht, zum wichtigen Thema gelesen habe; Mina Ahadi:

    Schluss mit der Kinderbeschneidung – auch in islamisch geprägten Ländern

    http://exmuslime.com/schluss-mit-der-kinderbeschneidung/

    ___

    Ohne das Bekenntnis zur genitalen Intaktheit (und nicht genitale „Integrität“ oder dergleichen) unter 18, Mädchen wie Jungen, geht es nicht; womit wir beim Thema Genitale Selbstbestimmung sind, ein Begriff (Genital Autonomy), der im Kampf gegen FGM bzw. MGM alles andere als selbstverständlich ist.

    Verhandeln über Altersgrenzen. Es ist auffällig, dass sich in ganz Europa kein Protest erhebt, wenn jemand zur Jungenbeschneidung beispielsweise die (nach der Halacha inakzeptable, aber nach der Scharia problemlose) Altersgrenze zwölf Jahre nennt, wie sie vor 1 bis 2 Jahren für Schweden in Umlauf gebracht wurde.

    omskärelse på pojkar … pojken är så pass gammal att han kan samtycka till ingreppet

    http://www.mynewsdesk.com/se/svenska-laekaresaellskapet/pressreleases/slutreplik-paa-dn-debatt-argumenten-utgaar-fraan-vuxnas-raettigheter-914186

    Insbesondere auch der Personenkreis um die Bewegung bzw. Idee von der Genital Autonomy (GA) scheint Jugendliche bzw. sogar ältere Kinder in ihre Genitalbeschneidung einwilligen lassen zu wollen.

    Noch so erfolgreich gegen die (in der Tat überwindenswerte) Säuglingsbeschneidung anzukämpfen, um sich anschließend der Beschneidung der älteren Kinder und Jugendlichen nicht in den Weg zu stellen, kann uns ernsthaften Intaktivisten nicht reichen.

    Leider ist auch Paul Mason (Family & Children’s Lawyer, Former Commissioner for Children of Tasmania) ein derartiger prinzipiell beschneidungsfreundlicher Intaktivist.

    Schon vor sechs Jahren (2009) wollte der Australier allen Ernstes Kinder (!) grundsätzlich in ihr Verstümmeltwerden einwilligen lassen, die entsprechende Altersgrenze sei offensichtlich zeitnah politisch auszuhandeln.

    „My concern is … that firstly children are entitled to their own bodily integrity but most importantly children are entitled to have a say in matters that affect them. That decision should wait until the child is able to give informed consent whatever age that is.“

    (berichtet von Dina Rosendorff am 19.08.2009)

    http://www.abc.net.au/pm/content/2008/s2661013.htm

    „I say let the children decide for themselves – all in good time.“

    (veröffentlich in der Selbstdarstellung („About GA“) von Genital Autonomy (GA)

    http://www.genitalautonomy.org/about-ga/

    Antrag abgelehnt, für die FGM oder MGM an Menschen unter 18 Jahren gibt es keine „rechte Zeit“ (good time).

    Minderjährige werden überhaupt nicht genital verstümmelt, auch nicht auf deren Wunsch.

    http://www.genitalautonomy.org/about-ga/

    Norwegens berüchtigte „Oslo Declaration“ (2013 um Anne Lindboe) und Australiens Anti-Beschneidungs-Politik oder leider vielmehr Beschneidungspolitik

    In seiner Funktion als ein Vorsitzender (Chairperson) im Australasian Institute for Genital Auronomy (AIGA) lobte Paul Mason im Oktober 2013 den unakzeptabel beschneidungsfreundlichen und dabei wie zufällig völlig schariakompatiblen Ansatz der skandinavischen Kinderechtsbeauftragten (Nordic Children’s Ombudspersons) und fordert die australische Regierung auf, eben diese Haltung übernehmen:

    … In an unrelated move on Monday, a meeting of the Nordic and Baltic Ombudspersons for Children in Oslo from 6 countries resolved unanimously that boys should decide for themselves when old enough whether they want to be circumcised. …

    AIGA spokesperson Paul Mason … unnecessary circumcision should be deferred until the boy is old enough to understand and choose. This position should be adopted by Australia’s National Children’s Commissioner and ACCG [Australian Children’s Commissioners and Guardians]. AIGA urges them and the new Health Minister Peter Dutton …

    (aus der AIGA-Presseerklärung vom 06.10.2013)

    Klicke, um auf AIGA-Med-Rel-061013.pdf zuzugreifen

    AIGA bekennt sich zur Helsinki-Deklaration (2012)

    We adopt the 2012 Helsinki Declaration of the Right to Genital Autonomy made 3 October 2012.

    http://www.aiga.org.au/objects-and-principles/

    Laut beschwor man in Helsinki das Recht auf Genitale Autonomie (the Right of Genital Autonomy), ohne dabei den absoluten Schutz von Minderjährigen – unter achtzehn Jahren! – zu fordern:

    THE 2012 HELSINKI DECLARATION OF THE RIGHT TO GENITAL AUTONOMY

    12th International Symposium on Law, Genital Autonomy & Children’s Rights Helsinki, Finland, 29 September to 3 October 2012

    … consistent with the Right of Genital Autonomy the only person who may consent …

    http://www.genitalautonomy.org/2012/10/09/helsinki-declaration-2012/

  5. Genital Autonomy Says:

    Genital Autonomy
    2015
    Myths and Multiple Standards

    The Frankfurt conference went very well despite a local train strike forcing last minute programme changes! For a summary of the conference see this press release from our partner organisation intaktiv. Thank you to all who made the event such a sucess, intaktiv, the speakers, the GA crew and the centre’s staff. Last but not least thank you Frankfurt.

    http://www.genitalautonomy.org/2015/05/11/myths-and-multiple-standards-2/

    genital autonomy … not below the age of 18

  6. Dzięcioł Zielony Says:

    Internationale Konferenz in Frankfurt
    GENITAL AUTONOMY 2015 MYTHS AND MULTIPLE STANDARDS

    Pressemitteilungen von Mitausrichter intaktiv gibt es diverse, man unterscheide

    vor der Konferenz

    Pressemitteilung zur internationalen “Genital Autonomy”-Konferenz in Frankfurt/Main

    Am 08. und 09. Mai trifft sich in Frankfurt am Main ein internationaler Kreis von Referent/innen und Teilnehmer/innen zur “Genital Autonomy”-Konferenz, um unter dem Titel “Myths and Multiple Standards – Mythen und unterschiedliche Maßstäbe” aktuelle Fragen zu Eingriffen an den Genitalien sowie der genitalen Unversehrtheit und Selbstbestimmung von Jungen, Mädchen und Intersexuellen zu diskutieren. Die Vorträge werden sich mit juristischen, ethischen, medizinischen, psychologischen, religiösen und sozialen Aspekten befassen. …

    https://intaktiv.de/wp-content/uploads/2015/04/PM-intaktiv_GA-Konferenz_19-04-2015.pdf

    http://intaktiv.de/pm-genital-autonomy/

    nach der Konferenz

    Pressemitteilung über “Genital Autonomy 2015″

    Zwei Tage lang, am 08. und 09. Mai, haben in Frankfurt am Main Fachleute, Betroffene und Aktive unterschiedlichen Geschlechts aus 11 Ländern während der erstmalig in Deutschland ausgerichteten “Genital Autonomy”-Konferenz engagiert verschiedene Aspekte von Eingriffen an den Genitalien sowie der genitalen Unversehrtheit und Selbstbestimmung von Jungen, Mädchen und Intersexuellen diskutiert und neue Netzwerke geknüpft.

    Referent/innen und Teilnehmer/innen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Finnland, der Türkei, USA, Kanada und dem Iran tauschten sich am 08. und 09. Mai im Haus der Jugend in Frankfurt am Main intensiv zum Thema “Genital Autonomy: Myths and Multiple Standards” aus. Dabei wurde das grundsätzliche Verständnis deutlich, dass Ethik universell ist und daher in Bezug auf das Recht auf genitale Selbstbestimmung nicht nach Alter, Geschlecht, Religion oder Kultur der betroffenen Person differenziert werden kann. …

    Unumstrittener Höhepunkt der Konferenz war jedoch der Vortrag von Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime), die für ihr engagiertes Auftreten für die genitale Unversehrtheit von Mädchen und Jungen im muslimisch geprägten Kulturkreis und ihre mutige Arbeit im Allgemeinen mit stehenden Ovationen gefeiert wurde.

    https://intaktiv.de/wp-content/uploads/2015/05/PM-intaktiv_GA-Konferenz_10-05-2015.pdf

    http://intaktiv.de/pm-genital-autonomy-2015/

  7. Dzięcioł Zielony Says:

    Die bewundernswert engagierte Kinderbeschneidungsgegnerin, bedeutende Säkularistin und überzeugend argumentierende Menschenrechtsuniversalistin Mina Ahadi:

    „Als Ex-Muslimin und auch als langjährige Kritikerin von Islam und Islamismus, bin ich der Meinung, dass der Islam nicht zu Deutschland gehören sollte und meine auch, dass nicht nur der Islam, sondern alle Religionen nichts im staatlichen System und Unterricht zu suchen haben. Wir müssen versuchen, noch mehr Säkularismus, noch mehr Trennung zwischen Religion und Staat zu verwirklichen. …

    Mit dieser Politik hat die deutsche Regierung den Islamisten geholfen und einen großen Konflikt in die Gesellschaft gebracht. Schauen Sie, es gibt immer mehr „Kopftuch“ auf der Straße, mehr Einfluss von Islamisten auf Unterrichtsinhalte, mehr Einschüchterung von Schülern und Lehrerinnen durch Islamisten, und wer hier erst recht unter Druck gesetzt wird, das sind Frauen, Mädchen, moderne und säkulare Menschen aus den sog. islamischen Ländern. Frau Merkel & Co. haben uns verraten. Ein Verrat an Menschen, die hier leben wollen, und zwar orientiert an Menschenrechten und Frauenrechten. Es gibt diesbezüglich ein Problem, und die Islamisten versuchen, von diesem wunden Punkt zu profitieren und sich als Religionsgemeinschaft anerkennen zu lassen und an Einfluss zu gewinnen. Ein sehr wichtiger Punkt heutzutage ist auch, dass der Islam eben nicht nur eine Religion ist, sondern auch eine politische, aggressive und brutale Bewegung. Es gibt keine milde Brutalität oder milde Islamisten. Es gibt auch keinen besseren Islam. Alle diese islamischen Organisationen spielen ihr Spiel, und die deutsche Regierung blendet das Terror- und Barbarei-Potenzial aus und versucht zu verharmlosen, und das ist ein großes Problem für uns alle. …

    … wenn Tausende von Frauen, welche gegen die Zumutungen der islamischen Communities kämpfen, allein gelassen werden, wenn Moscheen und Islamisten immer noch mehr Macht gewinnen in der Mitte von Europa und wenn das auch noch als erfolgreiche Integration verkauft wird, wenn also statt Menschen der Islam integriert wird, was können die Frauen dann tun?

    Der Zentralrat der Ex-Muslime ist ein Versuch von unserer Seite, um dafür einzustehen, dass es im 21. Jahrhundert möglich sein sollte, seine Religion zu kritisieren und ungefährdet verlassen zu können, und niemand sollte deswegen unter Morddrohungen leben müssen. Im 21. Jahrhundert sollte es möglich sein, als individuelle Person in einer Zivilgesellschaft gesehen zu werden und nicht als Teil des Zwangskollektivs der Umma, oder als „4 Millionen Muslime“!

    Im 21. Jahrhundert sollten religiöse Organisationen, die Teil des weltweiten islamistischen Aufmarsches sind, unter Kontrolle gehalten werden und nicht als Vertreter von angeblichen Millionen von Menschen etabliert werden … Menschen, die mit diesen Islamisten rein gar nichts zu tun haben wollen, die in ihren Herkunftsländern Opfer dieser Islamisten waren.

    Es ist also Zeit für eine andere Politik, und zwar nicht mit Patrioten und Rassisten, sondern mit Humanisten und freiheitsliebenden Menschen, die Ausgrenzung und Hass verurteilen, die aber auch Frauenrechtsverletzung, Ehrenmord, Kopftuchzwang und Burka verurteilen, und welche für eine zivile Gesellschaft, für universelle Menschenrechte für alle sowie für eine klare Trennung von Religion und Staat eintreten.“

    aus: Mina Ahadi (Der Islam und Deutschland – eine Ex-Muslimin antwortet einem Leser), in: tagesspiegel 12.02.2015

    http://www.tagesspiegel.de/politik/zurueckgeschrieben-der-islam-und-deutschland-eine-ex-muslimin-antwortet-einem-leser/11364256.html


    Schon im September 2012 kämpfte Mina Ahadi gegen die Kinderbeschneidung:

    Köln am 21.09.2012, Menschenkette gegen Beschneidung:

    Für Kinderrechte – gegen Kinderbeschneidung!

    «Kinderrechtskampagne gegen Zwangsbeschneidung»

    unterstützt von:

    ICGI – International Coalition for Genital Integrity

    https://de-de.facebook.com/mina.ahadi.50/posts/4251606299831


    Zum 14.02.2014 lud Mina Ahadi nach Köln ein zum Diskussionsabend über die Kinderbeschneidung:

    Gegen Verstümmelung nicht einwilligungsfähiger und nicht urteilsfähiger Kinder unter achtzehn Jahren

    Die drei Referenten und ihre exzellenten Referate:

    Mina Ahadi
    Eltern gegen Kinderbeschneidung

    Gabi Schmidt
    Verfassungsbeschwerde gegen das Beschneidungsgesetz § 1631d BGB

    Edward von Roy
    Europa 25 Jahre nach dem First International Symposium on Circumcision. Genital Intactness statt Beschneidung auf Kinderwunsch

  8. Machandelboom Says:

    Man sage HGM, denn FGM und MGM sind ethisch gleich verwerflich.

    Minderjährige unter 18 Jahren, minors under the age of 18 haben genital intakt zu sein: Was für die FGM richtigerweise und noch viel zu selten gefordert wird, hier einmal sogar bei Genital Autonomy, muss auch für die MGM gelten – unter achtzehn Jahren kein informiertes Einwilligen in die Operation.

    The report also, and perhaps most importantly, recognises the need for FGM to be treated not just as a severe form of gender-based violence, or as a sensitive cultural and racial issue, but as a universal and ‘extreme form of child abuse’ where practiced on minors under the age of 18. ‘Misplaced concern for cultural sensitivities over the rights of the child’ is heralded as one of the main reasons why the UK has failed to successfully tackle FGM to date. Linda Weil Curiel, lawyer at the Paris Bar, says:

    “People talk of culture and tradition, but children have a fundamental human right not to be mutilated.”

    (Report by Molly Farrell )

    http://www.genitalautonomy.org/2014/07/11/fgm-select-committee-report/

    ::
    ::
    Lesetipp

    Ich habe abgeschworen. Warum ich für die Freiheit und gegen den Islam kämpfe

    von Mina Ahadi

  9. Edward von Roy Says:

    Zum gestrigen The Atlantic, man beachte die Bildbeschreibung, es geht um den Maghreb, um Algerien:

    Circumcision is compulsory for Muslim boys under the Sharia law (Islamic Law).

    Die Beschneidung der Minderjährigen (unter 18) ist das Problem, auch islamisch. Dort ist Beschneidung für Jungen wie Mädchen Teil der himmelsgegebenen, ewigen und unteilbaren Normativität und Gesetzlichkeit (šarīʿa).

    Die jenseitszentriert auf Seelenrettung zielende und dazu irdisch Ungleichbehandlung (Diskriminierung) durchsetzende Scharia, auch Ungleichbehandlung von beschnitten und unbeschnitten, ist also auch in Bezug auf Chitan (FGM oder MGM) das Problem.

    Von den weltweit noch zu wenigen ersten mutigen Menschen abgesehen, wagen es zur Zeit die meisten nordamerikanischen oder europäischen Intaktivisten immer noch nicht, die Worte Religion, Islam oder Scharia kritisch anzusprechen.

    „Schariagesetz (Islamisches Gesetz)“ heißt es lediglich in der Bildbeschreibung:

    Surgeons circumcise a boy at Beni Messous Hospital in Algiers, Algeria. Circumcision is compulsory for Muslim boys under the Sharia law (Islamic Law).

    Bei der berüchtigten Zustimmung (consent) ist immer sofort klarzustellen: nicht unter achtzehn Jahren, was Andrew Sullivan gezielt unterlässt. Islamkritik ist ein Karrierekiller, der Pseudo-Kinderschützer und einstige Blogger von The Atlantic gibt den Forderungen der Religiösen denn auch grünes Licht:

    My position on this is based on a very simple principle that people’s bodies should not be permanently altered without their consent. But I would still include a religious exception to this law, that would protect the rights of Muslims and Jews to retain this barbaric act because they sincerely believe it is integral to their faith

    Sullivan schämt sich nicht, zu seiner Rechtfertigung der operationstechnisch irgendwie hygienischeren MGM der Marken Halacha und Scharia im selben Atemzug die afrikanische Busch-Initiation der Xhosa heranzuziehen. Nein, wenn es falsch ist, einem Jungen (unter 18 Jahren) mit der Vorhaut ihren 10.000 bis 20.000 Tastkörperchen bzw. Nervenendigungen der Typen Meissner, Ruffini, Merkel, Vater-Pacini Meissner zu amputieren, dann ist auch die technologisch fortschrittlichere, die medikalisierte OP-Technik ethisch falsch – und eigentlich gerade diese.

    Wie es leider zu erwarten war, erweckt der im letzten Zitat zu Wort kommende Brian D. Earp nicht den Eindruck, sich der weiblichen Sunnabeschneidung (Islamic FGM) auch nur der sogenannten milden Typen FGM Typ Ia (Amputation der Klitorisvorhaut) oder FGM Typ IV (ritual nick, pinprick) in den Weg zu stellen.

    Europa und insbesondere Deutschland droht 2015 die Legalisierung der mindestens für Schafiiten religiös verpflichtenden Mädchenbeschneidung, der sogenannten milden Sunna.

    Das ist zu verhindern.

    Quelle bei Chris Bodenner: How Similar Is FGM to Male Circumcision? Your Thoughts, The Atlantic am 13.05.2015

    http://www.theatlantic.com/health/archive/2015/05/male-circumcision-vs-female-circumcision/392732/

  10. Bragalou Says:

    بني مسوس

    Beni Messous Hospital in Algiers, Algeria – könnte beispielsweise das Lehrkrankenhaus der Universität sein:

    Beni Messous teaching hospital

    http://www.aps.dz/en/health-science-tech/1904-beni-messous-teaching-hospital,-%E2%80%9Coperation-smile-italia%E2%80%9D-foundation-ink-draft-agreement

    le CHU de Béni Messous

    Un protocole d’accord de coopération liant l’établissement hospitalo-universitaire Hassani-Issaad de Béni Messous et la fondation italienne Opération Smile Italia

    http://www.pharmalinka.com/index.php/a-la-une/national/484-protocole-d-accord-entre-le-chu-de-beni-messous-et-la-fondation-operation-smile-italia

    chirurgie pédiatrique, CHU de Beni Messous

    Pratiquer des circoncision.

    http://www.doyoubuzz.com/sarah-abba/cv/jobs/chu-de-beni-messous_0

    Das Kind ist genetisch bedingt hämophil, ist Bluter? Jetzt ist das endlich kein Problem mehr und gibt es trotzdem die in der Scharia befohlene MGM am Kinderpenis. Der nichtbeschnittene Erwachsenenpenis wäre religionsrechtlich verboten (islamisch illegal). Vorhaut ist haram:

    Circoncision des enfants hemophiles : L’importance des bilans préopératoires

    Des médecins et biologistes ont mis en relief l’importance des bilans préopératoires avant tout acte chirurgical, notamment avant les circoncisions, pour dépister d’éventuels hémophiles et administrer un traitement adéquat. Le Dr Meriem Bensadok, spécialiste en hématologie au CHU Beni Messous qui intervenait, à l’occasion de la journée mondiale de l’Hémophile a prévenu des risques liés aux circoncisions collectives, sans bilan au préalable, pouvant conduire à des hémorragies chez les hémophiles. …

    http://www.elmoudjahid.com/fr/mobile/detail-article/id/58395

    CHU Béni messous

    https://de-de.facebook.com/leChuBeniMessous

  11. Wütender Intaktivist Says:

    Zum Florida-Beschneidungsstreit um den vierjährigen Chase (born in 2010 and parents Heather Hironimus and Dennis Nebus) informiert Joseph4GI

    FLORIDA UPDATE: Court Battle Slated for Monday – Father Objects to British TV Coverage
    16.05.2015

    http://joseph4gi.blogspot.jp/2015/05/florida-update-court-battle-slated-for.html

    FLORIDA CIRCUMCISION SAGA: Mother Arrested, Child Nabbed
    14.05.2015

    http://joseph4gi.blogspot.jp/2015/05/florida-circumcision-saga-mother.html


    Der Blog Joseph4GI hat im Kampf gegen die Säuglingsbeschneidung gute Arbeit geleistet und bleibt lesenswert, ich kritisiere ihn heute dennoch.

    QUICK POST: „Just a Little Piece of Skin“
    09.08.2014

    It always pisses me off to hear people write off circumcision as „just a little snip“ and the foreskin as „just a little piece of skin.“

    Leider versäumt es Joseph4GI, an dieser Stelle, wie anatomisch und hier v. a. sensitivitätsbezogen geboten, die MGM mit der Klitorisamputation einer FGM Typ Ib zu vergleichen. „10000 bis 20000, Merkel, Vater-Pacini, Ruffini, Meissner“, das muss hier sofort kommen und auch das Braille-Gleichnis des hervorragenden Gary Harryman.

    The Angry Intactivist bringt, angemessenerweise, eine wichtige Fundsache zur khitan al-inath (sunat perempuan, Islamic FGM), doch die australische, neuseeländische und nördliche transatlantische Mehrheitsbevölkerung hält er leider für immun, die weibliche Sunnabeschneidung jemals zu legalisieren.

    Mit Ringel / Meyer jedoch und v. a. mit Tatjana Hörnle und dem letzten Juristentag steht Deutschland nun unmittelbar vor der Legalisierung der sogenannten milden Sunna und bis auf mutige Wenige wie Mina Ahadi muckt nahezu niemand auch nur auf.

    Auf ihrem Blog The small light of my life* verherrlichte jedenfalls verharmloste die malaysische Aan Andres (The small girl in a big city) aus Kuala Lumpur:

    „It happens so fast, with a bismillah and a snip,
    a little bit blood and that’s it, Zahra dah sunat!
    She didn’t cry even a drop, in fact giggling 2 lagi [lagi, again, wieder].
    I guess it wasn’t painful for her, alhamdulillah.“

    Come to think about it, you know what else pisses me off?

    When people say „Don’t you dare compare male and female circumcision. They’re not the same!“

    Ch‘ Yah! You’re right! They’re not.

    The Angry Intactivist weiß nicht oder verschweigt, dass in Malaysia und Südostasien, islamisch korrekt, unzählig viele kleine Mädchen Tag für Tag weiter beschnitten sprich genital verstümmelt werden und zwar ohne Protest der Mehrheit der Bewegung für Genital Autonomy (GA).

    http://joseph4gi.blogspot.de/2014/08/quick-post-just-little-piece-of-skin.html


    03.02.2014
    CIRCUMCISION: „Just a Little Piece of Skin?“

    If this „little bit of skin“ belonged to a baby girl, there would be outrage.

    It wouldn’t matter that the baby girl would be „too small to remember.“

    It wouldn’t matter that she was given proper pain management.

    It wouldn’t matter that it was done to fulfill a religious conviction.

    The words on people’s lips would be „genital mutilation,“ and rightly so.

    Let’s take a look at a picture of a baby girl’s severed clitoris.

    Aber nein, The Angry Intactivist, alle Deutschen wissen, dass der Juristentag (djt) 2014 der Bundesregierung die geschlechtsneutrale Neuformulierung des bzw. der relevanten Beschneidungsparagraphen empfohlen hat. Ein paar Worte an (lobenswertem) Widerstand seitens einiger Anti-FGM-Initiativen, sonst nur wenig und selbst dieses Wenige wird 2015, ausgerechnet durch Deutschlands und Europas treulose Intaktivisten, angestrengt und leider erfolgreich verschwiegen.

    The foreskin is a complex, double-layered fold of flesh, laden in thousands of nerves and blood vessels.

    Genau, tausende von Nerven, warum fällt das jetzt so schwer und fehlt hier die sensitiv korrekte Gleichung Penisvorhaut = Klitoris.

    The foreskin is normal, natural, healthy, functioning tissue, with which all boys are born; it is as intrinsic to male genitalia as labia are to female genitalia.

    Der Vergleich Penisvorhaut – weibliche Labien ist stimmig (Tanja Hindemith) und ihn hier zu bringen ist intaktivistisch zu begrüßen.

    the circumcision of a healthy, non-consenting individual

    STOP, nur das zu schreiben ist nicht akzeptabel, denn auch der 14- oder 17-jährige Jugendliche, Mädchen oder Junge, ist einer Zustimmung (informed consent) in die eigene Genitaloperation völlig altersentsprechend noch gar nicht fähig.

    Antrag auf pauschales consenting abgelehnt, denn ob Mädchen oder Junge, keine Beschneidung unter achtzehn.

    http://joseph4gi.blogspot.jp/2014/02/circumcision-just-little-piece-of-skin.html

  12. Genital Autonomy 2015 Myths and Multiple Standards Says:

    [ Einen Tag eher, am 7. Mai 2015 und zum dritten Jahrestag des sogenannten Kölner Urteils, ging man für das Menschenrecht intakte Genitalien in Köln auf die Straße: The World Wide Day of Genital Autonomy (WWDOGA) ]

    Mina Ahadi, die Vorsitzende des Zentralrats der Ex-Muslime, nahm in ihrer Rede Stellung zur Jungenbeschneidung in den sog. „Islamischen Ländern“, in denen neben der Mädchenbeschneidung über 90 Prozent der Jungenbeschneidungen weltweit durchgeführt werden. Die Verharmlosung dieser enormen Kinderrechtsverletzung ginge soweit, dass sogar Eltern, die aus Sorge um die Gesundheit der Kinder den Brauch kritisch zu hinterfragen begännen, die Beschneidung durch Ärzte als sinnvoll und gut empfohlen bekämen. Über das „Kölner Urteil“ wurde auch in den Islamischen Ländern viel berichtet. Gerade auch in Richtung dieser Länder sei es wichtig, dass die Menschen in den westlichen Ländern gegen diese Kinderrechtsverletzung auf die Straße gingen. Der Zentralrat der Ex-Muslime habe inzwischen mit Veranstaltungen zum Thema eine Anlaufstelle geschaffen, die vor allem auch betroffenen Männern die Möglichkeit eröffnet habe, das Tabu-behaftete Thema zur Sprache zu bringen. Dem Deutschen Bundestag warf sie vor, mit reaktionären Kräften zusammengearbeitet zu haben, um das Beschneidungsgesetz zu schaffen.

    aus: Eva Matthes (Die Forderung nach der Unteilbarkeit von Kinderrechten verbindet), bei: hpd – humanistischer pressedienst 18.05.2015

    http://hpd.de/artikel/11723


    The World Wide Day of Genital Autonomy (WWDOGA)

    https://www.facebook.com/WorldDayofGenitalAutonomy

  13. Wütender Intaktivist Says:

    Der Zentralrat der Ex-Muslime Deutschland (ZdE) zeigt Fotos aus Frankfurt am Main „Genital Autonomy 2015“ mit Mina Ahadi

    https://de-de.facebook.com/permalink.php?story_fbid=834589719923925&id=486839381365629

    .
    .

    Zur offiziellen Seite des Zentralrats der Ex-Muslime in Deutschland:

    .
    .

    https://www.facebook.com/pages/Zentralrat-der-Ex-Muslime-Deutschland/486839381365629?fref=nf

  14. Genital Autonomy 2015 Myths and Multiple Standards Says:

    Einige Minderheiten im Islam rechtfertigen die Genitalbeschneidung unter Berufung auf einige wenige Hadithe. Hierbei handelt es sich allerdings oft um eine bestimmte Eingriffsform, die sogenannte „leichte Beschneidung“ (arabisch ‏الخفاض القليل‎). Bei dieser Beschneidungsart findet nur ein leichtes Entfernen des äußerlich sichtbaren Teils der Klitorisvorhaut statt. Wenige andere Gelehrte rechtfertigten als khifadh oder khafdh (arabisch ‏الخفاض‎) (DMG ḫifāḍ bzw. ḫafḍ) allerdings auch die Teilamputation der Klitoris oder sogar die Klitoridektomie.

    http://de.wikipedia.org/wiki/Weibliche_Genitalverst%C3%BCmmelung#Vorkommen_im_Islam

  15. Carcinòl Says:

    Beschneidung ist Scharia, MGM wie FGM. Wer als Intaktivist den Befehl des himmlischen Gesetzes (Scharia; Halacha) nicht kritisiert, mithin den Inhalt und Glaubensgehorsam der echten alten Religion, wird nichts gegen die Genitalverstümmelung erreichen.

    Deutschland 2012, keine zwei Wochen später sollte der Gesetzgeber die Straffreistellung jeder MGM auf Elternwunsch legalisieren. Jungen religiös begründet genital verstümmeln durfte bei den Humanisten Württemberg noch etwas bequatscht werden, Religionsfreund Christoph Kupferschmid vom Verband der Kinder- und Jugendärzte mittendrin.

    Kennt seine Religion genau: Islamwissenschaftler Hussein Hamdan.

    diesseits.de/image/beschneidung-dhuw-hamdan

    ::
    ::

    Weitaus distanzierter bei dieser Diskussion trat der Islamwissenschaftler Hussein Hamdan auf, der sich besonders im christlich-islamischen Dialog engagiert und zu diesem Thema in Tübingen promoviert. Die Beschneidung bei Jungen sei im Islam, so Hamdan, genauso verpflichtend wie im Judentum, aber die Bedeutung sei eine andere [ – zur islamischen Mädchenbeschneidung schwieg Hamdan]. Denn aus islamischer Sicht handele es sich hier um ein Ritual der Reinheit und nicht, wie im Judentum, um eine identitätsstiftende religiöse Handlung. Es handele sich bei der Beschneidung von Jungen also um keine Einführung in den Islam. Zudem betonte Hamdan die Unterschiede innerhalb des islamischen Glaubensgebietes [Dar al-Islam]. So sei es in der Türkei üblich, die Beschneidung zwischen dem siebten und neunten Lebensjahr eines Jungen durchzuführen — verbunden mit einem größeren Fest. Arabische Muslime führten die Beschneidung der Jungen schon kurz nach der Geburt durch. So gebe es dann auch in Deutschland eine je nach Herkunftsland unterschiedliche Ausführung der religiösen Beschneidung von islamischen Jungen [genau, der Befehl selbst ist umzusetzen, für einen religiös erwachsenen männlichen Muslim (15 oder 16 Jahre alt) ist die Vorhaut gar kein Körperteil bzw. als doch vorhandenes Körperteil haram, islamisch illegal].

    Die Art und Weise, wie die Diskussion in den letzten Monaten geführt wurde, empfand Hamdan selbst als schwierig und betonte, wie wichtig es sei, einen respektvollen Ton zu finden, um einen Dialog auf Augenhöhe zu führen. Rückblickend sei die Debatte um das Urteil für zwei Aspekte besonders wichtig gewesen: Erstens mussten sich dadurch Muslime und Juden intensiv mit dem Sinn der Beschneidung von Jungen befassen. Und zweitens hätten Muslime und Juden in Deutschland so eine Gemeinsamkeit entdeckt, die … ein wichtiger Schritt im Dialog zwischen beiden sei. Er bedauere es sehr, dass kein Vertreter des jüdischen Glaubens anwesend sei, denn seiner Einschätzung nach sei mit einem Beschneidungsverbot jüdisches Leben in Deutschland nicht mehr möglich [und, so suggeriert und, letztlich, verlangt es der Islamwissenschaftler, bei einem deutschen Beschneidungsverbot sei auch muslimisches Leben ebenso wenig möglich].

    aus: Julia von Staden (Debatte über Beschneidung: „Kinder sind nicht die Leibeigenen der Eltern“), in: diesseits (das humanistische magazin) 30.11.2012

    diesseits.de/perspektiven/saekulare-gesellschaft/1354230000/debatte-ueber-beschneidung-kinder-sind-nicht-leibeige

    ::
    ::

    Nach einer Häufung von Todesfällen wurde die weibliche Genitalverstümmelung 2008 in Ägypten gesetzlich verboten. Ärzten und Hebammen, die traditionell auf dem Land den Eingriff vornehmen, droht seither eine Gefängnisstrafe. Auch der ägyptische Großmufti hatte in einer sogenannten Fatwa, einem islamischen Rechtsgutachten, vorab klargestellt, dass die weibliche Genitalverstümmelung nicht mit den Werten des Islam vereinbar sei [die Sprache der Taqiyya, die Mädchenbeschneidung (FGM) von Typ I oder IV hat der Mufti mit dieser Fatwa explizit leider nicht verboten, die eher auf FGM Typ II und III zielt, die er eben unter „Verstümmeln“ zu fassen beliebt. Der schafiitische Fiqh verpflichtet zur Mädchenbeschneidung].

    Doch seit der Revolution nehme die Zahl der Mädchen-Beschneidungen plötzlich wieder zu, hat Umm Mohamed in ihrer Gegend beobachtet. Zu Zeiten des Mubarak-Regimes hätten sich die Leute noch vor den Strafen gefürchtet. Doch jetzt würden es die Ärzte in ihrem Viertel nicht mal mehr heimlich tun, ärgert sich die Ägypterin. „Sie beschneiden tagsüber kleine Jungen. Und Mädchen beschneiden sie nachts zum doppelten Preis. Alle Leute wissen das.“ …

    Nach dem gesetzlichen Verbot hätte man einen Rückgang beobachten können. „Aber seitdem die Muslimbrüder und andere Islamisten in Ägypten das Sagen haben, steigen die Zahlen wieder. Sie ermutigen die Familien, es wieder zu tun.“ Dabei würden nicht mal die streng gläubigen Muslime in Saudi-Arabien Mädchen oder Frauen beschneiden [das ist leider falsch, zumal jeder zweite Mufti oder Scheich des hanbalitischen Fiqh die FGM als religionsrechtlich verpflichtend bewertet].

    Salafisten und Vertreter der Muslimbruderschaft, der politischen [nun, der korantreuen] Heimat von Ägyptens Präsident Mohamed Mursi, fordern trotzdem die erneute Legalisierung [genau, die Medina erneuernden Urgemeindler haben ihren Islam richtig verstanden. Auch alle Muslimbrüder waren 1928 sozusagen Salafi und sind es heute]. …

    Doch die Islamisten [gibt es nicht. Die Islamaktivisten also] hätten mancherorts bereits Fakten geschaffen [yes indeed, Islam is action], erklärt Mervat Tallawy, Präsidentin des Nationalen Frauenrates für Ägypten. Vor einigen Wochen sei sie darüber informiert worden, dass die Muslimbruderschaft in der ländlichen Region der Provinz Minia Busse als mobile Kliniken einsetzen würden. „Die Beschneidung von Mädchen wurde dabei als eine Art Gesundheitsservice angeboten. Und das kostenlos“, sagt Tallawy. Aufkleber mit dem Logo der „Partei für Freiheit und Gerechtigkeit“, dem politischen Arm der Muslimbruderschaft, hätten auf diesen Bussen geklebt.

    Der Nationale Frauenrat schaltete den zuständigen Gouverneur und das Gesundheitsministerium in Kairo ein. Aber die Sprecher der Muslimbrüder-Partei hätten alles abgestritten und den Dorfbewohnern vorgeworfen, das Logo gefälscht zu haben. Darüber muss Mervat Tallawy, eine elegante ältere Dame, bitter lachen. Die Dorfbewohner lebten sehr einfach und könnten oft kaum lesen. Ihnen traue sie eine derartige Fälschung gar nicht zu. Dass die Muslimbruderschaft womöglich illegale Beschneidungsaktionen auf dem Land finanziere, glaubt sie da schon eher. „Das ist Kindesmisshandlung, das ist ein barbarischer Akt“, kommentiert Tallawy verächtlich. „Aber solange der ägyptische Präsident diese Praktiken nicht selbst ausdrücklich verurteilt, werden die Fundamentalisten weitermachen und uns in Mittelalter zurückführen. Ich weiß nicht, warum sie die Frauen so hassen.“ [genau so fühlt sich der echte alte Islam für die Frauen an, Allahs Gesetz Praktizieren ist praktizierter Frauenhass]

    von: Cornelia Wegerhoff (Immer mehr Frauen werden verstümmelt), auf: DW 06.12.2012

    dw.de/immer-mehr-frauen-werden-verst%C3%BCmmelt/a-16395437

  16. Machandelboom Says:

    Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU) schon wieder, Urologenportal.

    Alter des Jungen und durchschnittliche volle Retraktierbarkeit der Vorhaut: 10,4 Jahre (zehn Komma vier), denn was soll ein Grundschüler auch mit einer zurückziehbaren Vorhaut. Die DGU jedoch führt Eltern und Kind in die Irre sprich in den Operationsraum:

    „Bis nach Abschluss des ersten Lebensjahres kann die Vorhaut in etwa der Hälfte der Fälle zurückgeschoben werden. Nach dem 3. Lebensjahr steigt diese Rate bis auf 90 %“

    Die Ballonierung („Bildung eines „Ballons“ an der Vorhaut beim Wasserlassen“) ist grundsätzlich gerade keine auch nur relative medizinische Indikation für eine Zirkumzision, sondern sehr oft eine völlig normale und kurzzeitige Entwicklungsphase einsetzender Vorhautablösung bei bestehender kindgemäßer Vorhautenge.

    Das Genitalverstümmeln soll einfach so weitergehen, komplette Beschneidung bewirbt und komplette Desinformation verbreitet Urologenportal (DGU).

    Dass, sensitiv gesehen, jedes Wegschneiden der Penisvorhaut sehr genau einer Amputation der Klitoris entspricht, was als zwangsläufige Folge unter Komplikationen (Ist die Beschneidung mit Gefahren verbunden?) in der Tat nicht gehört, wird den Bürgern und den insbesondere Eltern eines Sohnes durch die deutsche Urologengesellschaft verschwiegen.

    DGU:

    „Selten beschreiben Männer nach einer Beschneidung leichte Gefühlsstörungen im Bereich der Eichel.“ – dass mit der Eichel ist naturgemäß nicht viel anderes als Unwohlsein bzw. Schmerz zu spüren, sagt die DGU nicht

    „Diese Veränderungen sind in der Regel vorübergehend.“ – genau, irgendwann spürt der Mann dort nicht selten gar nichts mehr

    „Mittel- und Langfristig sollten keine Veränderungen der Empfindsamkeit der Eichel resultieren.“ – eben deshalb, die Eichel hatte eine nennenswerte, Lust erzeugende Empfindsamkeit noch nie besessen und nur das Präputium die 10000 bis 20000 Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen der Typen Merkel, Vater-Pacini, Meissner, Ruffini enthalten.

    „Das anfänglich ungewohnte Gefühl der freiliegenden Eichel lässt nach einigen Tagen nach.“ – man gewöhnt sich an alles, auch insofern lässt das welches Gefühl auch immer nach.

    Im die Routine-Folgen betreffenden Abschnitt (Hat die Beschneidung Auswirkungen auf das Liebesleben?) wird das Verschweigen medizinisch endgültig unredlich und, da die MGM einer FGM Typ Ib (Klitoridektomie) entspricht, menschenrechtsverletzend, für heute ohne weitere Worte unsererseits:

    „Manche Männer berichten über verstärkte Höhepunkte beim Geschlechtsverkehr (Orgasmen). Auch vermehrte Ausdauer beim Geschlechtsverkehr wird angegeben.“

    dgu.de/beschneidung.html


    Sommer 2012, wie gewohnt will man jeden Jungen juristisch einwandfrei („rechtssicher“) beschneiden sprich genital verstümmeln dürfen. BDU-Stellungnahme zum „Beschneidungsurteil“ des Landgerichts Köln vom 07.05.2012, BDU-Präsident Axel Schroeder droht mit schlimmen Beschneidungsfolgen nach Abdrängen in die Hinterhöfe, stimmt schon, MGM ist Xhosa-Gruppenzwang sowie himmlische Halacha- und Schariapflicht:

    „Bei der Diskussion darüber, ob zukünftig rituelle Beschneidungen durch Ärzte rechtssicher durchgeführt werden können, sollte auch der Aspekt berücksichtigt werden, dass man rituelle Beschneidungen durch Gerichtsurteile in Deutschland nicht einfach abschaffen kann. Damit besteht die konkrete Gefahr, dass rituelle Beschneidungen vermehrt von medizinischen Laien durchgeführt werden. … Das Präsidium des BDU wird in Zusammenarbeit mit dem Hauptausschuss in den nächsten Wochen die notwendigen Maßnahmen dazu beschließen und durchführen, um entweder den Gesetzgeber zum Handeln zu veranlassen oder eine höchstrichterliche Entscheidung herbeizuführen.“

    DGU = Erfüllungsgehilfe des afrikanischen Stammesrituals bzw. des monotheistischen Gesetzes. DGU = De-facto-Ritualbeschneider.

    dgu.de/fileadmin/MDB/PDF/BDU-Stellungnahme.pdf

  17. Jacques Auvergne Says:

    Genital Autonomy 2015 Myths and Multiple Standards

    For two days, on May 8th and 9th, professionals, survivors and activists of different genders and from 11 countries met in Frankfurt am Main for the first “Genital Autonomy” conference in Germany to discuss in depth various aspects of genital surgery and the genital integrity and autonomy of boys, girls and intersex people, and to establish new networks.

    Speakers and participants from Germany, Austria, Switzerland, Denmark, France, Great Britain, Finland, Turkey, the USA, Canada and Iran exchanged their views on “Genital Autonomy: Myths and Multiple Standards” on May 8th and 9th at the Haus der Jugend in Frankfurt. …

    The undisputed highlight of the conference was the presentation of Mina Ahadi (Central Council of Ex-Muslims), though. Her dedicated advocacy for the genital integrity of boys and girls in cultural groups influenced by Islam and her courageous work in general were celebrated with standing ovations.

    (see: Press release about “Genital Autonomy 2015″)

    https://intaktiv.de/wp-content/uploads/2015/05/PM-intaktiv_GA-Konferenz_eng-12-05-2015.pdf

    http://intaktiv.de/pr-genital-autonomy-2015/

    intaktiv: „Unumstrittener Höhepunkt der Konferenz war jedoch der Vortrag von Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime), die für ihr engagiertes Auftreten für die genitale Unversehrtheit von Mädchen und Jungen im muslimisch geprägten Kulturkreis und ihre mutige Arbeit im Allgemeinen mit stehenden Ovationen gefeiert wurde.“

    Schluss mit der Kinderbeschneidung – auch in islamisch geprägten Ländern
    Von Mina Ahadi

    Genital Autonomy? Keine medizinisch nicht unbedingt erforderliche Genitaloperation unter achtzehn Jahren

  18. Edward von Roy Says:

    Auch Brian D. Earp will, wie es in Deutschland Tatjana Hörnle oder das Duo Ringel / Meyer anstreben, die Sunna-Mädchenbeschneidung (Islamic FGM; schafiitisch stets und ggf. auch hanbalitisch religiös verpflichtend) in einen neuen gesamteuropäischen Begriff von Medizinethik integrieren.

    Wer 12- oder 14-jährige Jungen „genitalautonom“ in ihr lebenslanges genitales Verstümmeltwerden einwilligen lassen möchte, kann dieses den Mädchen nicht untersagen.

    Sich anatomisch immer noch ahnungslos gebend oder auch tatsächlich ahnungslos (Seite 5-6), vergleicht auch Earp Klitorisvorhaut mit Penisvorhaut statt, wie in Bezug auf die naturgemäße Ausstattung mit den sexuelle Lust erzeugenden Nerven schlicht geboten, Klitoris und männliches Präputium (in der Keimbahn sind bekanntlich Präputium und Labia minora einander Entsprechung, histologisch homolog).

    Auch Brian D. Earp jedenfalls meint allen Ernstes: „I propose an ethical framework for evaluating such interventions that is based upon considerations of bodily autonomy and informed consent“.

    Die Nennung von Shell-Duncan im Literaturteil sollte jeden alarmieren, jener Ethnologin, die im Interview seelenruhig darüber plaudert, wie sie dem traditionsreichen Herausschneiden von Klitoris und Schamlippen einer jungen Frau aus dem Volk der Rendille beiwohnte. FGM, so weiß der allzeit optimistische Brian D. Earp, gehe heutzutage schließlich hygienisch einwandfrei und wer jetzt immer noch stolzen Afrikanern oder gottesfürchtigen Schafiiten die „milde Sunna“ (FGM Typ I oder IV) untersagen will oder Fuambai Ahmadu (siehe Ahmadu im Literaturverzeichnis, neben Komplize Shweder) das Bewerben der FGM Typ II verbieten, kann nur ein schlimmer Rassist, Eurozentriker oder Menschenrechtsfundamentalist sein:

    Piercing, for example, is another instance of a procedure—along with labiaplasty (FGM Type 2) and “clitoral unhooding”27 (FGM Type 1)—that is popular in Western countries for “non-medical purposes,” and can be performed hygienically under appropriate conditions. (Seite 7)

    Frauen und Mädchen sollen endlich ebenfalls ein bisschen beschnitten (genitalverstümmelt) werden dürfen, die milde Sunna kann kommen? Nein, Antrag abgelehnt, alle Typen der FGM (I, II, III, IV) haben, wie bisher, unzweideutig illegal zu bleiben und auch die die Geschlechtsorgane aller Jungen unter 18 Jahren haben intakt zu bleiben.

    Jeder Mensch soll zum irreparablen genitalen Beschädigtwerden Nein sagen dürfen (the person has a chance to say “no.”), so fordert es Earp, was nichts anderes bedeutet als: jedes Mädchen und jeder Junge soll Ja zur HGM (FGM oder MGM) sagen dürfen – ob mit 14, zwölf, zehn oder acht Jahren möge zeitnah politisch ausgehandelt werden, Earp jedenfalls verzichtet darauf, die Altersgrenze 18 zu fordern.

    Mehr medizinischer und ethischer Unfug in: Female genital mutilation and male circumcision: Toward an autonomy-based ethical framework

    Klicke, um auf 5551b33808ae739bdb922413.pdf zuzugreifen

  19. Edward von Roy Says:

    DEUTSCHER BUNDESTAG
    Basisinformationen über den Vorgang
    [ID: 18-59071]

    http://dipbt.bundestag.de/extrakt/ba/WP18/590/59071.html

    33. Sitzung am Mittwoch, den 25. März 2015, 15:00 Uhr – nicht öffentlich

    [Keine Zusammenfassung]

    Abschaffung der Genitalverstümmelungen bei Frauen und Mädchen
    Entschließung des Europäischen Parlaments vom 6. Februar 2014 zu der Mitteilung der Kommission mit dem Titel „Abschaffung der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM)“ (2014/2511(RSP))

    P7_TA-PROV(2014)0105

    Federführend:
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Mitberatend:
    Ausschuss für Recht und Verbraucherschutz
    Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe
    Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung
    Berichterstatter/in:
    Abg. Martin Patzelt [CDU/CSU]
    Abg. Gabriela Heinrich [SPD]
    Abg. Inge Höger [DIE LINKE.]
    Abg. Tom Koenigs [BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN]

    Klicke, um auf 33-2015-03-25-data.pdf zuzugreifen

    http://sysinfo.bundestag.btg:8888/schnittstellen/redirector?dktId=169450

    Entschließung des Europäischen Parlaments zu der Mitteilung der Kommission mit dem Titel „Abschaffung der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM)“ (2014/2511(RSP))

    C. in der Erwägung, dass die Weltgesundheitsorganisation (WHO) 2008 alle Verfahren als Verstümmelung weiblicher Genitalien definiert hat, bei denen die äußeren weiblichen Geschlechtsorgane ohne medizinische Indikation teilweise oder vollständig entfernt werden, darunter die Sunna-Beschneidung oder Klitoridektomie (teilweise oder vollständige Entfernung der Klitoris sowie der Vorhaut), die Exzision (teilweise oder vollständige Entfernung der Klitoris und der äußeren Schamlippen) und die extremste Form der Verstümmelung weiblicher Genitalien, die Infibulation (Verengung der Vaginalöffnung durch die Schaffung einer Abdeckung);

    D. in der Erwägung, dass laut Angaben der WHO schätzungsweise 140 Millionen Kinder, junge Mädchen und Frauen weltweit diese grausame Form der geschlechtsbezogener Gewalt erlitten haben; in der Erwägung, dass laut der WHO die Genitalverstümmelung zumeist an jungen Mädchen vorgenommen wurde, die höchstens 15 Jahre alt waren; in der Erwägung, dass dieser grausame Brauch laut Berichten in 28 afrikanischen Ländern, im Jemen, im Nordirak und in Indonesien üblich ist;

    E. in der Erwägung, dass die Verstümmelung weiblicher Genitalien ein brutaler Brauch ist, der nicht nur in Drittstaaten vorkommt, sondern auch Frauen und Mädchen in der EU betrifft, die entweder im Hoheitsgebiet der EU oder vor ihrer Einreise in die EU bzw. während Aufenthalten außerhalb der EU in ihren Heimatländern der Genitalverstümmelung unterworfen werden(8); in der Erwägung, dass laut dem UNHCR jedes Jahr etwa 20 000 Frauen und Mädchen aus Ländern, in denen die Verstümmelung weiblicher Genitalien üblich ist, in der EU Asyl suchen, wobei 9 000 von ihnen möglicherweise bereits verstümmelt wurden(9), und dass Schätzungen zufolge bis zu 500 000 Frauen innerhalb der EU eine Genitalverstümmelung erlitten haben oder diesbezüglich gefährdet sind(10), während diese Straftat immer noch selten bestraft wird;

    http://www.europarl.europa.eu/sides/getDoc.do?pubRef=-//EP//TEXT+MOTION+B7-2014-0091+0+DOC+XML+V0//DE

    Der Bundestag
    Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
    Archiv der Tagesordnungen

    https://www.bundestag.de/bundestag/ausschuesse18/a13/tagesordnungen/Archiv

  20. Machandelboom Says:

    Am 22. Mai erschien das Buch Ent-hüllt! von Clemens Berger. Fast drei Jahre nach dem “Kölner Urteil”, das in Deutschland die Beschneidungsdebatte entfachte, berichten dort 77 Männer und Frauen über das Leben mit ihrer Beschneidung und der ihrer Partner. Auf Abgeblogged beantwortet der Autor einige Fragen von Blogbetreiber Stefan Schritt, die dieses wichtige Werk aufwirft.

    „Bei rituell beschnittenen Männern spielt hier gesellschaftlicher und kultureller Druck eine sehr große Rolle. Man muss sehen, dass in diesen Kulturen die männliche Vorhaut per se als etwas Unnützes, Verzichtbares, ja Schlechtes und gar Krankmachendes gesehen wird. Sie zu verlieren, wird nicht als Verlust, sondern eher als Gewinn verkauft. All dies zu hinterfragen und zu kritisieren, ist selbstverständlich schwer.

    Diese Männer und solche, die aus – angeblichen oder auch tatsächlichen – medizinischen Gründen ihre Vorhaut verloren haben, sind an ihrem Genital erst mal verletzt. Eine Verletzung wie diese als solche zu sehen und sie anzunehmen, widerspricht einem leider gängigen Männlichkeitsbild, das Verletzlichkeit nicht kennt. Zudem identifiziert sich ein Mann nun mal über sein Genital. Einzugestehen, dass es möglicherweise eingeschränkt ist und nicht so funktioniert, wie es sollte, ist für viele unmöglich. Und so werden lieber Nachteile zu Vorteilen umgestaltet, als der Wahrheit ins Auge sehen zu müssen.

    Sehr deutlich hebe ich hervor, dass § 1631d BGB zwar auf Drängen religiöser Interessengruppen zustande kam, die nur scheinbar medizinisch indizierten Genitalbeschneidungen jedoch das weitaus größere Problem darstellen. Ich kritisiere in dem Buch weder Glaube noch Religion, sondern ein Ritual, das Kinder an ihrem Genital verletzt und dauerhaft schädigt. …

    Da wäre zum Beispiel der Grundsatz der Gleichstellung der Geschlechter. Dies Gesetz betrifft nur Jungen, keine Mädchen. Nun ist aber eine weniger invasive Beschneidung bei Mädchen durchaus in Umfang und Auswirkung mit der männlichen Beschneidung vergleichbar. Zum Vergleich: die Klitoris besitzt ca. 8.000 Nerven, die männliche Vorhaut 20.000. Hier böte das Gesetz einen Ansatzpunkt, um das derzeit geltende vollumfängliche Verbot der Beschneidung weiblicher Kinder auszuhebeln.

    In einer Studie an 373 Männern wurde der Einfluss der Beschneidung auf die Masturbation erhoben: 48 % erlebten die Masturbation nach der Beschneidung als weniger lustvoll, 8 % als verstärkt lustvoll, 44 % empfanden keine Veränderung. Nach dem Eingriff hatten 63 % Schwierigkeiten bei der Masturbation, 37 % erlebten sie hinterher als leichter.

    In einer südkoreanischen Studie gaben von 138 vorher sexuell aktiven Männern 6 % eine Verbesserung ihres Sexuallebens an, 20 % eine Verschlechterung. Ebenso antworteten von 123 beschnittenen Männern auf diese Frage in einer griechischen Studie 16% mit einer Verbesserung, jedoch 35 % mit einer Verschlechterung.“

    (Clemens Berger)

    Quelle: Interview mit Clemens Berger, dem Autoren von Ent-hüllt

    http://abgeblogged.rz-etelsen.net/interview-mit-clemens-berger/

    ABGEBLOGGED

    Über das Leben, die Welt und ähnliche Unerfreulichkeiten bloggt Stefan Schritt, ein Atheist und Religionskritiker.

    http://abgeblogged.rz-etelsen.net/

    Hier entlang zum ZIRKUMPENDIUM

    Das große Zirkumpendium

    Das Kompendium deckt alle relevanten Themenbereiche rund um die Operation ab:

    • Aufbau und Funktion der Vorhaut
    • medizinische und nicht-medizinische Motivationen
    • Stile, Operationstechniken und -geräte
    • Komplikationen und mögliche Spätfolgen
    • Möglichkeiten zur Vorhautrestauration
    • den geschichtlichen Hintergrund
    • eine rechtliche und ethische Betrachtung
    • Erfahrungsberichte Beschnittener

    http://abgeblogged.rz-etelsen.net/zirkumpendium/

  21. Carcinòl Says:

    Islam ist Beschneidung der Jungen und Mädchen. Islamic FGM
    ::

    Islam Question and Answer
    General Supervisor: Shaykh Muhammad Saalih al-Munajjid

    Fatwa 60314:
    Circumcision of girls and some doctors’ criticism thereof

    Question

    Nowadays we hear that many doctors denounce the circumcision of girls, and say that it harms them physically and psychologically, and that circumcision is an inherited custom that has no basis is Islam.

    Answer

    – Principles of Fiqh » Jurisprudence and Islamic Rulings » Acts of Worship » Purity » Natural character and instinct of the human creation.

    … Abu Dawood (5271) narrated from Umm ‘Atiyya al-Ansaariyya that a woman used to do circumcisions in Madeena and the Prophet (…) said to her: “Do not go to the extreme in cutting; that is better for the woman and more liked by the husband.” … But the scholars differed concerning the ruling, and there are three opinions:

    1 – That it is obligatory for both males and females. This is the view of the Shaafa’is and Hanbalis, and is the view favoured by al-Qaadi Abu Bakr ibn al-‘Arabi among the Maalikis (…).

    Al-Nawawi (…) said in al-Majmoo’ (1/367): Circumcision is obligatory for both men and women in our view. This is the view of many of the salaf, as was narrated by al-Khattaabi. Among those who regarded it as obligatory is Ahmad… it is the correct view that is well known and was stated by al-Shaafi’i (…), and the majority stated definitively that it is obligatory for both men and women. end quote.

    See Fath al-Baari, 10/340; Kishshaaf al-Qinaa’, 1/80

    2 – That circumcision is Sunna for both males and females. This is the view of the Hanafis and Maalikis, and was narrated in one report from Ahmad. Ibn ‘Aabideen al-Hanafi (…) said in his Haashiyah (6/751): In Kitaab al-Tahaarah of al-Siraaj al-Wahhaaj it says: Know that circumcision is Sunna in our view – i.e., according to the Hanafis – for men and for women. end quote.

    See: Mawaahib al-Jaleel, 3/259

    3 – That circumcision is obligatory for men and is good and mustahabb for women. This is the third view of Imam Ahmad, and it is the view of some Maalikis such as Sahnoon. This view was also favoured by al-Muwaffaq ibn Qudaama in al-Mughni.

    See: al-Tamheed, 21/60; al-Mughni, 1/63

    It says in Fataawa al-Lajnah al-Daa’imah (5/223):

    Circumcision is one of the Sunnahs of the fitra, and it is for both males and females, except that is it obligatory for males and Sunnah and good in the case of women. End quote

    Thus it is clear that the fuqaha’ of Islam are agreed that circumcision is prescribed for both males and females, and in fact the majority of them are of the view that it is obligatory for both. No one said that it is not prescribed or that it is makrooh or haraam. …

    Shaykh Jaad al-Haqq ‘Ali Jaad al-Haqq, the former Shaykh of al-Azhar, said:

    Hence the fuqaha’ of all madhhabs are agreed that circumcision for both men and woman is part of the fitra of Islam and one of the symbols of the faith, and it is something praiseworthy. … Then he said:

    From the above it is clear that the circumcision of girls – which is the topic under discussion here – is part of the fitra of Islam, and the way it is to be done is the method that the Messenger of Allaah (…) explained. It is not right to abandon his teachings for the view of anyone else, even if that is a doctor, because medicine is knowledge and knowledge is always developing and changing. End quote.

    In the fatwa of Shaykh ‘Atiyah Saqar – the former heard of the Fatwa Committee in al-Azhar – it says:

    The calls which urge the banning of female circumcision are call that go against Islam, because there is no clear text in the Qur’aan or Sunna and there is no opinion of the fuqaha’ that says that female circumcision is haraam. Female circumcision is either obligatory or recommended. …

    However, medical theories about disease and the way to treat it are not fixed, rather they change with time and with ongoing research. So it is not correct to rely on them when criticizing circumcision which the Wise and All-Knowing Lawgiver has decreed in His wisdom for mankind. Experience has taught us that the wisdom behind some rulings and Sunnahs may be hidden from us.

    http://islamqa.info/en/60314

    ::
    ::

    Islam Question and Answer
    General Supervisor: Shaykh Muhammad Saalih al-Munajjid

    Fatwa 45528
    Medical benefits of female circumcision

    Question

    Could you explain me what is the medical benefit of girl’s circumcision?

    Answer

    Islam may enjoin or forbid something and the people – or most of them – may not be able to see the wisdom behind this command or prohibition. In that case we are obliged to obey the command or heed the prohibition and to have certain faith that the laws of Allaah are all good, even if we cannot see the wisdom behind them.

    Circumcision is one of the Sunnas of the fitra … Circumcision is prescribed for both males and females. The correct view is that circumcision is obligatory for males and that it is one of the symbols of Islam, and that circumcision of women is mustahabb but not obligatory. …

    Female circumcision has not been prescribed for no reason, rather there is wisdom behind it and it brings many benefits.

    Mentioning some of these benefits, Dr. Haamid al-Ghawaabi says:

    The secretions of the labia minora accumulate in uncircumcised women and turn rancid, so they develop an unpleasant odour which may lead to infections of the vagina or urethra. I have seen many cases of sickness caused by the lack of circumcision.

    Circumcision reduces excessive sensitivity of the clitoris which may cause it to increase in size to 3 centimeters when aroused, which is very annoying to the husband, especially at the time of intercourse.

    Another benefit of circumcision is that it prevents stimulation of the clitoris which makes it grow large in such a manner that it causes pain.

    Circumcision prevents spasms of the clitoris which are a kind of inflammation.

    Circumcision reduces excessive sexual desire. …

    The female gynaecologist Sitt al-Banaat Khaalid says in an article entitled Khitaan al-Banaat Ru’yah Sihhiyyah (Female circumcision from a health point of view): …

    We all know the dimensions of Islam, and that everything in it must be good in all aspects, including health aspects. If the benefits are not apparent now, they will become known in the future, as has happened with regard to male circumcision – the world now knows its benefits and it has become widespread among all nations despite the opposition of some groups.

    Then she mentioned some of the health benefits of female circumcision and said:

    It takes away excessive libido from women

    It prevents unpleasant odours which result from foul secretions beneath the prepuce.

    It reduces the incidence of urinary tract infections

    It reduces the incidence of infections of the reproductive system.

    In the book on Traditions that affect the health of women and children, which was published by the World Health Organization in 1979 it says:

    With regard to the type of female circumcision which involves removal of the prepuce of the clitoris, which is similar to male circumcision, no harmful health effects have been noted.

    http://islamqa.info/en/45528

  22. Jacques Auvergne Says:

    Heilen mit Koranversen und frommes Nachdenken über die Beschneidung von Jungen und Mädchen, viele Namen und Anreden gönnt sich Mullah Ali, ein FGM-Versteher und islamischer Missionar aus Erbil im nördlichen Irak. Die mehrheitlich von Kurden bewohnte Stadt (810.000 Einwohner) ist Hauptstadt wie Regierungssitz der Autonomen Region Kurdistan, wo die FGM, nach jahrelanger Aufklärungsarbeit, seit 2011 endlich offiziell verboten ist.

    Şêx Êlî Kurdî
    Mala Ali Kurdi
    Mullah Ali Mahmoud Hassan
    Mullah Ali Kalak
    Ali Kurdî Kêlek
    Mamosta Ali
    Mullah Ali
    ::

    Paying a visit to a Mullah who promoted FGM
    von: WADI 21.05.2015

    The shock was great when the Iraqi Kurdish Xelk Media Network reported about a Kurdish Mullah promoting female genital mutilation (FGM) on May 8th. Not only did Mullah Ali Kalak stress that Islam allows “female circumcision” but he demanded it to be done for the wellbeing of girls, claiming non-cut girls would enter illicit sexual affairs. …

    About FGM he told Xelk Media that “95% of the girls who have had illegal sexual affairs-problems, had not been circumcised”, elaborating: “Most of the girls who visit us and face sexual problems had not been circumcised. They have decided to commit suicide.” His analyses was: “All the problems that our nation faces result from illegal emotional relations between girls and boys.”

    He further demanded, that girls should be circumcised according to the sayings of the prophet … That extra flesh which is cut must not be longer than one millimeter. It is natural, otherwise cutting more than that displays them to problems. Hence, the person who conducts FGM should be carrying a special license”.

    Mullah Ali Kalak also slashed out at the campaign against FGM saying: “The wide international campaign for banning FGM aims at spoiling Islam in the people’s eyes.” …

    Stop FGM Middle East

    http://www.stopfgmmideast.org/campaign-in-iraqi-kurdistan-paying-a-visit-to-a-mullah-who-promotes-fgm/

    ::

    Campaign in Iraqi Kurdistan: Paying a visit to a Mullah who promoted FGM

    … Thus, the religious teacher was openly calling on people to break the law. FGM is illegal in Iraqi Kurdistan since 2011 when the government passed law No. 8 against domestic violence including FGM. WADI has been campaigning against the practice since 2006. Since last year, this campaign has been widened immensely with the support of Unicef and the Kurdish Regional Government. Religious leaders have repeatedly supported the struggle against FGM and denounced the practice harshly.

    With Mullah Ali Kalak taking the opposite path, outrage was great among Kurdish human rights organizations but also within government and parliamentarian circles. Mullah Ali Kalak is not the most important Mullah in Iraqi Kurdistan, but he runs the small but popular “Nabawi Clinic” near Erbil where he treats a wide range of illnesses with unorthodox methods such as camel urine. … he promised not to refer to “this topic anymore. The people can stop FGM since it is not obligatory” [das ließe sich theologisch allenfalls für z. B. die Hanbaliten sagen. Die islamische FGM (khitan al-inath) ist hingegen für Schafiiten, also die meisten Kurden, wadschib, schariarechtlich obligatorisch, religiös absolut verpflichtend]. …

    http://www.wadi-online.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2420%3Acampaign-in-iraqi-kurdistan-paying-a-visit-to-a-mullah-who-promotes-fgm&catid=52%3Aprojekt-updates&Itemid=172

    ::
    ::
    ::
    Kurdistan 2013, religiöser Heiler warnt: Ganze Heerscharen von Dämonen und Geistern planen Invasion

    Kurdish spiritual healer warns from demons and jinn invasion to Kurdistan

    … Mullah Ali Mahmoud Hassan, a resident of Erbil had graduated from the Islamic Institute in Erbil and has a license from the Iraqi government to open a “Hospital “ near his home in Erbil. …

    SHAFAQ NEWS 01.12.2013

    http://www.english.shafaaq.com/community/8074-kurdish-spiritual-healer-warns-from-demons-and-jinn-invasion-to-kurdistan-.html

    ::

    Mullah Ali

    h__ps://www.youtube.com/watch?v=ZPnbn3FJe6M

    ::

    h__ps://www.youtube.com/channel/UCn4EvtUAQMdxDMCTZ9yUeMA

    ::

    Mala Ali Kurdi

    h__ps://www.facebook.com/malaali.kurdi

    Şêx Êlî Kurdî, Prof. Dr. Ali Kurdî Kêlek

    شیفای قورئان
    Shifay Quran

    h__ps://www.facebook.com/pages/Shifay-Quran-%D8%B4%DB%8C%D9%81%D8%A7%DB%8C-%D9%82%D9%88%D8%B1%D8%A6%D8%A7%D9%86-%C5%9E%C3%AAx-%C3%8Al%C3%AE-Kurd%C3%AE/280497135327596

    ::

    Mala Ali Kurdi

    ::

    Mamosta Ali

    https://www.facebook.com/MamostaAliKalak

    ::

    Medicine of the Prophet Muhammad

    https://www.facebook.com/ShifayQuran.Net

    ::

    The Medical Miracle Of Quran

    ::

    QURAN SHIFAYA

    MIRACLE OF ISLAM, This Man heals by the permission of Allah. 100 % TRUTH, NO DECEPTION.

    Ruqya shariyya [Islamisches Austreiben böser Geister, Exorzismus nach Koran und Sunna]
    dumb man cured | sheikh mala ali kurdi

    ::

    Dr. Ali Kalak | English Subtitle

    ::

    Christian Woman Converts To Islam

    ::

    New Russian Women Convert To Islam (by Dr. Ali Kalak)

  23. Jacques Auvergne Says:

    (Erbil) – The practice of female genital mutilation continues in the Kurdistan region of Iraq a year after a landmark law banning it went into effect because the Kurdistan Regional Government has not taken steps to implement the law. …

    The highest Muslim authority in Iraqi Kurdistan issued a fatwa in July 2010 saying that Islam does not require female genital mutilation [wie in Malaysia und Indonesien also geht es sozusagen um das M im Kürzel FGM. Das ist Taqiyya, die genitalbeschneidende Normativität der Scharia verstümmelt (mutilates) aus ihrer Sicht ja eben gerade nicht, sondern hält heil und macht rein]. But after parliament passed the Family Violence Law, Mullah Ismael Sosaae, a religious leader, gave a Friday sermon in Erbil demanding that the KRG president, Massoud Barzani, refuse to sign it into law. Barzani did not sign it, but allowed the law to go into effect when it was published in the government’s Official Gazette …

    On July 6, 2010, shortly after the release of the June 2010 Human Rights Watch’s report on FGM, the High Committee for Issuing Fatwas at the Kurdistan Islamic Scholars Union, the highest Muslim religious authority on religious pronouncements and rulings, issued a fatwa, or religious edict, stating that FGM predates Islam and is not required by it. The fatwa did not explicitly ban the practice but encouraged parents not to subject their daughters to the procedure because of the negative health consequences. However, because villagers only heard about the fatwa from the campaigns by nongovernmental organizations, some said they doubted its veracity and so were not dissuaded from having FGM performed on their daughters.

    People in Iraqi Kurdistan with whom Human Rights Watch spoke between May and August were nearly unanimous that opposition by religious leaders was the main obstacle toward implementation of the Family Violence Law, and that their future support would be the key to its success. But as one human rights activist noted, “Religious leaders all receive their salaries from by the government, so the government cannot say it is powerless to influence them.”

    aus: Joe Stork (Iraqi Kurdistan: Law Banning FGM Not Being Enforced. One Year After Landmark Bill, Harmful Practice Persists), zu lesen bei: Human Rights Watch (HRW) am 29.08.2012

    http://www.hrw.org/news/2012/08/29/iraqi-kurdistan-law-banning-fgm-not-being-enforced

    zu lesen auch bei: MESOP (Mesopotamische Gesellschaft, Mezopotamian Development Society)

    http://www.mesop.de/human-rights-watch-wadi-germany-report-on-fgm-in-kurdistan/

    ::
    ::

    … Wie ein Mantra behaupten UN und Nichtregierungsorganisationen, die weibliche Genitalverstümmelung habe nichts mit Religion zu tun. Die britischen Filmemacher zeigen indes in Interviews mit islamischen Geistlichen, dass im Gegenteil hier die Mädchenbeschneidung als religiöse Pflicht gilt – wenn auch einige der Geistlichen diese Auslegung ablehnen.

    Die Organisation Wadi ist eine der wenigen, die stets auf den Zusammenhang von Religion und FGM hingewiesen haben. Wenn auch die Praxis ihren Ursprung lange vor der Entstehung des Islams hat, so wird doch heute in zumindest einer Rechtschule des Islam die Mädchenbeschneidung gefordert, in zwei weiteren als gute Tat gepriesen. Weil das so ist, muss auch mit einer weiteren Legende aufgeräumt werden: Dass weibliche Genitalverstümmelung ein afrikanisches Problem sei. Nicht nur in Kurdistan, auch im Oman, im Iran, in Malaysia und Indonesien werden Mädchen verstümmelt. …

    von der Projektkoordinatorin von Stop FGM Middle East: Hannah Wettig (Film über Genitalverstümmelung in Kurdistan räumt mit Tabus auf), auf: MESOP am 28.10.2013

    http://www.mesop.de/hannah-wettig-wadi-germany-film-uber-genitalverstummelung-in-kurdistan-raumt-mit-tabus-auf/

  24. Jacques Auvergne Says:

    Will nach dem schlechten Beispiel von Ringel und Meyer (2013), im Anschluss an die Gutachterin am Juristentag Tatjana Hörnle (2014) sowie nach Lord Chief Justice of England and Wales Sir James Munby (2015) nun auch die Universität Passau die geheiligte und heilssichernde Tradition Chitan al-Inath (sunat perempuan, FGM) legalisieren? Wenn Nein, warum wird das nicht unzweideutig klargestellt?

    Warum darf über die traditionelle süddeutsche Goldhaube geredet werden und wagt es niemand, den 2015 in alle staatlichen Schulen Deutschlands drängenden Hidschab (Stichwort Lehrerinnenkopftuch) als menschenfeindlich und insbesondere frauenfeindlich und kinderfeindlich zu benennen?

    „21. Mai 2015: Podiumsdiskussion zum Thema Tradition und Gleichstellung ein Widerspruch?

    http://www.jura.uni-passau.de/putzke/aktuelles/

    Der Staat kann Männer und Frauen nicht unterschiedlich behandeln (lassen), die Legalisierung der islamischen Beschneidung der Jungen und (!) Mädchen rückt immer näher. Das gilt es abzustoppen, doch an der Uni Passau lässt man derweil ein wenig witzeln – der über Tathjana Hörnle bestens informierte und weniger gut informierende Holm Putzke mittendrin.

    „Die Universität hat nicht im Sinn, Traditionen gering zu schätzen. Sie hat den gesetzlichen Auftrag und das Leitbild, Männer und Frauen gleich zu behandeln. Offizielle Veranstaltungen der Universität müssen diesem Auftrag entsprechen, alles andere wäre gesetzeswidrig.“

    http://www.sueddeutsche.de/bayern/passau-ist-fensterln-sexistisch-1.2485578-2

    Hier und heute geht es um das Amputieren von Teilen des Geschlechtsorgans, nicht um das bayrische heimliche Flirten per Leiter (Fensterln) einst oder eine spaßkulturelle studentische Mordsgaudi 2015.

    „Als freilich die Gleichstellungsbeauftragte der Universität Passau Wind von der Sache bekam, schrillten bei ihr alle Alarmglocken. Sie legte den Studenten nahe, den Fensterlkönig-Wettkampf abzusagen, weil er gegen das Gleichstellungskonzept der Universität verstoße und die Frau ‚zum Objekt‘ degradiere. Auch ein Sportfest habe sich an die Gesetze zur Gleichstellung, die an der Uni gelten, zu halten. Seit Tagen wird nun auf dem Campus vor allem über eine Frage debattiert: Ist das Fensterln ein Brauchtum oder ein frauenverachtendes Spektakel?“

    Genau, erst wenn in Deutschland auf Elternwunsch alle Jungen und Mädchen beschnitten (genital verstümmelt) werden dürfen ist Gleichstellung hergestellt.

    http://www.sueddeutsche.de/bayern/passau-ist-fensterln-sexistisch-1.2485578

    „Podiumsdiskussion: Tradition und Gleichstellung ein Widerspruch? … Auf dem Podium diskutieren Präsident Prof. Dr. Burkhard Freitag, die ehemalige Frauenbeauftragte der Universität Prof. Dr. Carola Jungwirth, Strafrechtsprofessor Dr. Holm Putzke, Mittelbau-Vertreterin Dr. Joanna Rostek, der stellvertretende Bürgermeister von Neuhaus am Inn und ehemalige Vorstand des Bayernbund Stefan Dorn sowie die Vorsitzende des Vereins Passauer Goldhauben Bernadette Podolak auf dem Podium. Im Anschluss ist die Diskussion für Fragen aus dem Publikum geöffnet.“

    Die seit Bestehen des grundgesetzwidrigen § 1631d BGB eigentlich (Gleichberechtigung als Staatsziel) erforderliche Straffreistellung der FGM Typen Ia, Ib und IV ist ein Tabuthema, das jeder spürt aber niemand wagt anzusprechen. Die Uni Passau im allgemeinen und Holm Putzke im besonderen drücken sich um die Beantwortung der v. a. seit dem 70. Deutschen Juristentag Hannover 2014 auf Deutschland lastenden Fragen: Milde Sunna legalisieren Ja oder Nein? Beibehaltung oder Zerstörung der vier Typen (I, II, III, IV) umfassenden WHO-Klassifikation zur weiblichen Genitalverstümmelung?

    http://www.uni-passau.de/bereiche/presse/pressemeldungen/meldung/detail/podiumsdiskussion-tradition-und-gleichstellung-ein-widerspruch

    Die Passauer Goldhaube

    http://www.goldhauben-passau.de/geschichte.html

    Damals Goldhaube, heute Lehrerinnenkopftuch. Goldhaubenfrau.

  25. Machandelboom Says:

    ::

    Um Eltern eines zwei, drei oder vier Jahre alten Jungen gegenüber die Schrecken fortgesetzten Nichtbeschneidens gar grässlich auszumalen und die Möglichkeit der baldmöglichen Beschneidung zu vergolden, säen die etwa auch das Urologenportal betreibenden Medizinmänner von BDU und DGU (Berufsverband der Deutschen Urologen und Deutsche Gesellschaft für Urologie) zielsicher Zweifel und liefern allerlei Faktenferne.

    Vorab daher Faktennähe:

    • Im Hinblick auf die sensitive Zerstörung ist die männliche „Beschneidung“ sprich Genitalverstümmelung mit einem Klitorisherausschneiden (FGM Typ Ib) vergleichbar

    • Für einen Jungen im Grundschulalter ist ein Zurückziehen der Vorhaut nicht notwendig, vielmehr grundsätzlich zu vermeiden weil gesundheitsschädlich (Gefahr von Verletzungen). Ein Retraktieren durch Erwachsene ist also grundsätzlich zu vermeiden, der einzige, der den Penis anfasst, ist der Junge selbst

    • Durchschnittsalter der vollständigen Retraktierbarkeit ist 10,4 Jahre (zehn Komma vier). Wer wie Iris Rübben suggestiv von Grundschülern oder gar von Kindergartenkindern redet, die angeblich eine weitgehend oder gar gänzlich zurückziehbare Vorhaut haben müssten, will zielsicher desinformieren oder ist anatomisch absolut unkundig

    Faktenferne erhalten Deutschlands Eltern auch durch diese Herrschaften:

    Prof. Dr. Anne-Karoline Ebert, Prof. Dr. Raimund Stein:

    Phimose beim Jungen. Informationen für Eltern

    (Ausgabe 1/2015)

    Verantwortlicher Herausgeber: Deutsche Gesellschaft für Urologie (DGU, Düsseldorf)

    Klicke, um auf 19.6.15_Flyer_Phimose.pdf zuzugreifen

    ::
    ::

    Mythos abgelenkter Harnstrahl und Mythos Ballonierung

    Ein Ballonieren des Präputiums bei der Miktion, also ein Aufblähen der kindlichen Vorhaut beim Wasserlassen ist nicht selten eine gesunde, normale Entwicklungsphase noch bestehender (angeborener, gesunder) VorhautENGE bei bereits einsetzender Auflösung der (angeborenen, gesunden) VorhautVERKLEBUNG und gerade keine Indikation für eine Zirkumzision (Genitalverstümmelung).

    Ganz im Stil der Iris Rübben energisch das nicht korrekte, viel zu junge Alter der (teilweisen oder vollständigen, das wird bei der DGU gerne verwischt) Retraktierbarkeit nennend, murmelt Urologenportal (DGU) verantwortungslos nebulös. Ein irgendwie nachvollziehbares „und“ sowie zwei der Konjunktion vorangestellte „z. B.“ schaffen Grauzonen, Bereiche des Zwielichtigen und den Beschneidern (Genitalverstümmlern) sehr große Einsatzmöglichkeiten:

    Die zu enge Vorhaut „balloniert“ sich während des Wasserlassen auf.Operation der Vorhautverengung bei Kindern: Sollten die genannten Maßnahmen keinen Erfolg gehabt haben, besteht oft nur noch die Möglichkeit einer operativen Behandlung. Gründe hierfür können z. B. starke Beeinträchtigungen des Harnstrahls (z. B. Ballonieren der Vorhaut während des Wasserlassens) und hierdurch bedingte wiederkehrende Harnwegsinfekte sein.

    aus: Urologenportal (BDU und DGU) 09.07.2014, Autorin: Karin Janke, aktualisiert und ergänzt durch Dr. Claudia Krallmann und Dr. Arne Tiemann im Juli 2014

    http://www.urologenportal.de/phimose.html

    ::

    DOCTORS OPPOSING CIRCUMCISION

    Ballooning of the Foreskin

    If, at any time during childhood, the opening remains small, while the urine stream is considerable, the foreskin may balloon, with urine under back pressure. This is normal, so long as urination is not markedly prolonged. Circumcision is contraindicated.

    http://www.doctorsopposingcircumcision.org/info/physiciansguide.html

    ::

    PROTECT Your Uncircumcised Son. EXPERT MEDICAL ADVICE FOR PARENTS
    by: Paul M. Fleiss

    Your son sprays when he urinates. Circumcision will correct this.

    In almost every intact boy, the urine stream flows out of the urinary opening in the glans and through the foreskin in a neat stream. During the process of penile growth and development, some boys go through a period where the urine stream is diffused. Undoubtedly, many of these boys take great delight in this phase, while mothers, understandably find it less amusing. If your boy has entered a spraying phase, simply instruct him to retract his foreskin enough to expose the meatus when he urinates. He will soon outgrow this phase.

    Your son’s foreskin balloons when he urinates. He needs to be circumcised or else he will suffer kidney damage.

    Ballooning of the foreskin during urination is a normal and temporary condition in some boys. It results in no discomfort and is usually a source of great delight for little boys. Ballooning comes as a surprise only to those adults who have no experience with this phase of penile development. It certainly does not cause kidney damage; it has nothing to do with the kidneys. Ballooning disappears as the foreskin and glans separate and the opening of the foreskin increases in diameter. It requires no treatment.

    http://www.nocirc.org/articles/fleiss2.php

    ::

  26. Edward von Roy Says:

    What we know about human genital anatomy:

    „What we call „male circumcision“ amputates the mobile portion of the penis and thousands of the most specialized pressure-sensitive cells in the human body; Meissner’s corpuscles for light touch and fast touch, Merkel’s disc cells for light pressure and texture, Ruffini’s corpuscles for slow sustained pressure, skin tension, stretch, and slip, and Pacinian corpuscles for deep touch and vibration are found only in the tongue, lips, palms, nipples, fingertips, the clitoris, and the Ridged Band of the male foreskin. These remarkable cells process tens of thousands of information impulses per second. These are the cells that allow blind people to „see“ Braille with their fingertips. Cut them off and it’s like trying to read Braille with your elbow. Information from tactile sensitivity gives humans environmental awareness and control. With lack of awareness comes lack of control. Luckily, for those who have them, Nature has mandated that these four types of mechanoreceptors do not age-degrade like the rest of the body’s cells. To say that amputation of the clitoris or the mobile roller-bearing portion of the natural penis and consequently thousands of these specialized nerve cell interfaces does not permanently sub-normalize one’s natural capabilities and partially devitalize one’s innate capacity for tactile pleasure is grossly illogical denial of the bio-mechanical and the somatosensory facts of human genital anatomy.“

    (Gary Harryman)

  27. Edward von Roy Says:

    Auch als Regensburger Lehrstuhlinhaber für Strafrecht, Strafprozessrecht, Wirtschaftsstrafrecht und Europäisches Strafrecht sollte man bei den anatomischen Fakten bleiben: die weder in der Glans (Eichel) noch in der Klitorisvorhaut in dieser hohen Anzahl vorhandenen 10.000 bis 20.000 Tastkörperchen bzw. freien Nervenenden der Typen Meissner, Vater-Pacini, Ruffini und Merkel machen das männliche Präputium (Vorhaut) zum Äquivalent nicht der Klitorisvorhaut, sondern der Klitoris.

    Der anatomisch unkundige und gleichwohl die Öffentlichkeit zur menschlichen Biologie ungerührt desinformierende deutsche Strafrechtler Tonio Walter scheint mit Fleiß an der (zu verhindernden) Straffreistellung der islamischen Mädchenbeschneidung (chitan al-inath, indones. sunat perempuan) mitzuarbeiten.

    Antrag abgelehnt, auch die geringst invasiven Formen der weiblichen Beschneidung (FGM) müssen verboten bleiben – und Jungen verdienen, etwas anderes gibt das GG gar nicht her, den selben Schutz auf genitale Intaktheit wie Mädchen. Ob der Minderjährige weiblich oder männlich ist: Keine Beschneidung unter achtzehn.

    Tonio Walter:

    „Für den Deutschen Bundestag war das bislang kein Grund, die Beschneidung von Jungen gesondert unter Strafe zu stellen. Die Beschneidung von Mädchen hingegen schon. Der Ende Juni neu geschaffene Paragraf 226a des Strafgesetzbuches (StGB) trägt die Überschrift „Verstümmelung weiblicher Genitalien“ und lautet: „Wer die äußeren Genitalien einer weiblichen Person verstümmelt, wird mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr bestraft.“ Das Höchstmaß der Strafe liegt damit automatisch bei 15 Jahren.

    Liest man, was die Presse schreibt, geht es beim „Verstümmeln“ um das Herausschneiden der Klitoris, womöglich gefolgt von einem Zunähen der Vagina. Tatsächlich reicht der Tatbestand aber viel weiter. Das steht schon in seiner Begründung: Er erfasst sämtliche „Veränderungen an den weiblichen Genitalien“, auch eine nur teilweise Entfernung der Klitorisvorhaut, sogar bloße „Einschnitte“ in sie.

    Das ist deshalb so bemerkenswert, weil diese Vorhaut das Gegenstück ist zur Vorhaut des Mannes – deren Beschneidung nicht nur keinen besonderen Straftatbestand erfüllt, sondern die vor Kurzem sogar mit dem Paragrafen 1631d des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) ausdrücklich legalisiert worden ist. Das Gesetz verlangt lediglich, dass die Regeln der ärztlichen Kunst beachtet werden, vor allem, dass man eine Narkose gibt und ein steriles Skalpell benutzt. Bei einem Mädchen hilft das nichts – auch wenn es allein um die Klitorisvorhaut geht und die Eltern den Eingriff aus religiösen oder ethnischen Gründen wünschen.

    Damit verstößt der neue Paragraf 226a StGB gegen einen zentralen Satz des Grundgesetzes: dass niemand wegen seines Geschlechts benachteiligt oder bevorzugt werden darf. Denn eine Teilentfernung der weiblichen Vorhaut, erst recht ein bloßer Einschnitt in sie, ist nicht gravierender als die Beschneidung eines Jungen. Im Gegenteil, das radikale, vollständige Wegschneiden der Vorhaut eines Jungen geht weiter. Denn die Vorhaut hat bei beiden Geschlechtern die gleiche Funktion: Sie schützt ein kleines Körperteil, das sexuelle Erregung auslöst, ohne selbst Teil dieses – wie Biologen sagen – Erregungssystems zu sein.

    aus: Tonio Walter (Das unantastbare Geschlecht), in: Zeit 14.07.2013

    http://www.zeit.de/2013/28/genitalverstuemmelung-gesetz-frauen/komplettansicht

  28. Edward von Roy Says:

    You can’t ‘ave THIS THING, my son. It no belong to you. Not our religion, see.

    Hömma, du kannz DIESE SACHE nich haben, mein Sohn. Die gehört nich zu dir. Dat is nich unsre Religion, vastehste.

    ::

    Die islamische Mädchenbeschneidung ist (mindestens) schafiitische religiöse Pflicht – auch die also müsste Dänemark registrieren. Und mindestens für besonders Befugte – Wissenschaftler, Imame usw. – wird es die Ebene der Patientendaten bzw. der persönlichen Namen geben.

    An Kontur gewinnender Islamfaschismus (Kalifat) braucht die Registrierung der Genitalverstümmelung (MGM, FGM). Hoffentlich kann der Datenschutz noch verhindern, dass Dänemark ein Beschneidungsregister einführt.

    *Sarkasmus ein*

    Na, dein Sohn oder deine Tochter will in die Moschee oder in den Islamischen Religionsunterricht, ist aber am Geschlechtsteil noch nicht rituell rein (ṭāhir)? Ihr wisst doch, vorhandene Klitorisvorhaut bzw. inkakte Klitoris ist für Mädchen über neun Jahren und anwesendes Präputium für Jungen über 15 Jahren islamisch illegal (ḥarām). Ihr wollt doch einst nicht ins ewige Feuer (ǧahannam) kommen, sondern ins Paradies (ǧanna), oder? Your son goin’ bloody ‘ell with this thing.

    *Sarkasmus aus*

    ::

    Alle religiøse omskæringer skal nu registreres

    Nu skal et nyt register for første gang forsøge at skabe klarhed om netop de spørgsmål. … Islamiske Trossamfund i Danmark, Imran Shah, … Dansk Folkepartis sundhedsordfører, Liselott Blixt

    nyhederne.tv2.dk/2015-07-26-alle-religioese-omskaeringer-skal-nu-registreres

    ::

    Kritik: Jøder og muslimer skal ikke i særligt register

    Må man registrere borgere på baggrund af deres religion? … Registret er lavet på initiativ fra den tidligere regering i 2013 og skal være med til at kvalificere omskæringsdebatten herhjemme ved blandt andet at klargøre omfanget af rituelle omskæringer og hyppigheden af sundhedsmæssige komplikationer efter indgrebene.

    kristeligt-dagblad.dk/danmark/kritik-joeder-og-muslimer-skal-ikke-i-saerligt-register

    ::

    27.07.2015
    by Rose Nayatine

    Intact Denmark [das ist Lena Nyhus] i TV2 News i dag kl. 17.30 – ang. det nye register for omskæring

    intactdenmark.wordpress.com/2015/07/27/intact-denmark-i-tv2-news-i-dag-kl-17-30-ang-det-nye-register-for-omskaering/

    ::

    East Is East (Film, 1999)

    00:18:02 Not our religion, see?

    Time – Phrase

    00:17:57 You can’t have this thing.

    00:18:00 It no belong to you.

    00:18:02 Not our religion, see?

    00:18:04 No worry about it. I buy you nice watch.

    00:18:08 0h, why bother with this at his age, George?

    subzin.com/quotes/M1526479d5/East+Is+East/Not+our+religion%2C+see%3F

    ::

    East is East (Film, 1999)

    Schlimmer Slang in der von “Verwestlichung” sprich Islamlosigkeit bedrohten Familie, jeder zweite Satz verwendet bloody, verdammtnochmal.

    Der traditionsbewusste Patriarch sieht sich vor der gesamten Moscheegemeinde bloßgestellt, grausam entehrt, weil sein jüngster Sohn noch nicht vorhautamputiert ist.

    Schorsch: Getan? Isch werde sagen was er verdammtnochmal getan hat. Er hat misch verdammt blamiert. Die ganze Familie hat misch verdammt vorgeführt. Da gehe isch jahrelang Moschee. Wie soll isch morgen demm Mullah innet verdammte Gesischt gucken? Alldieweil DEIN SOHN noch diesen verdammten Dödel hat.

    George: Done? I tell you what he bloody done, missus. ‘E makes a bloody show of me. All the bloody family always makes a bloody show of me. I go to that mosque long time. Now how I looking Mullah in the bloody face? ‘Cause your son got bloody tickle-tackle.

    [Im Jargon steht tickle-tackle ironisch und frivol für das männliche Genital; Yet another slang term for male genitalia, but twee and camp rather than vulgar. “If you show me your boobs I’ll show you me tickle-tackle.”]

    de.urbandictionary.com/define.php?term=tickle-tackle

    Sajid (backing away): Get stoofed!

    [Ziemlich grob für Verpisst euch: “Fickt euch”; Didn’t know what “stoof” meant so I looked it up. Stoof means “another word for sex, or when you want to fuck”.]

    justicebuilding.blogspot.de/2013/06/a-hero.html

    Drehbuch bzw. Filmbeschreibung zu Sajids Verhalten: backing away, weicht zurück; Sajid whimpers, Sajid wimmert, er hat also große Angst vor der männlichen Genitalverstümmelung.

    Die in Halacha und Islam dämonisierte Vorhaut als das männliche Lustorgan Nummer Eins wird zu DIESE SACHE:

    DIESE SACHE muss abjeschnitte sein!

    Auch das fromm tuende, aus Pakistan stammende und die Unmoral und “Verwestlichung” seiner ziemlich englischen Familie fürchtende Familienoberhaupt verwendet lautstark und wenig fromm einen subproletarischen Slang:

    George: No bloody funny, you sees. It’s got be fixed! This thing has to be cutting! (Sajid runs away) Ey! Come ‘ere you bastard!


    Saleem: (secretly an art student, drawing an intact penis to show his brothers and sister) We draw ’em all the time at college. … protects the end of the penis.

    Der totalitär spirituelle Manir kennt seine Religion:

    Vorhäute sind dreckig.

    Salim zweifelt eher am Glauben als an der Evolution:

    Es gäbe sie nicht, wenn sie wirklich dreckig wären.

    Maneer (the religious one): Foreskins are dirty.

    Saleem: They wouldn’t be there if they were dirty.

    Mina stellt alte Gewohnheiten in Frage:

    Warum schneidet man sie eigentlich immer ab?

    Meenah: Why do they cut it off?

    Der Sohn versteckt sich vor Schorsch und schließt sich auf dem Klo ein. Der islamisch jenseitszentrierte und schariakonform vorhauthassende Vater kann nur durch ein Loch in der Toilettentür zu Sajid hereinrufen:

    Hömma, du kannz DIESE SACHE nich haben, mein Sohn. Die gehört nich zu dir. Dat is nich unsre Religion, vastehste.

    George (calling through a hole in the outside toilet door to Sajid): You can’t ‘ave this thing, my son. It no belong to you. Not our religion, see. No worry about it. (Cajoling [redet ihm gut zu]) I buy you nice watch.

    Ella: Ach Schorschilein, warum warum sollen wir uns in seinem Alter mit dem ganzen Thema noch rumärgern.

    Oh why bother with all this now at ‘is age, George?

    Doch der seinen moscheegemeindlichen Ehrverlust fürchtende Ehemann erinnert an das im Islam sehr grundsätzlich präputial bedrohte Seelenheil.

    The ‘ell ist eigentlich hell also die Hölle und DIESE SACHE, der Vorhautbesitz, führe unweigerlich weg vom Paradies und ins ewige Feuer:

    George: Your son goin’ bloody ‘ell with this thing. But we fixes.

    Die Ehefrau versucht es reformislamisch, keine Chance:

    Ella: Achnee, dat führt ihn nich inne Hölle.

    Ella: ‘E’s not goin’ to ‘ell.

    George: I tell you, missus, it’s my ‘ouse, an I bloody control it. (They argue.)

    Nach der Genitalverstümmelung (aus schlechter Gewohnheit im Deutschen verharmlosend Beschneidung genannt) im Krankenhaus.

    Muslim “Schorsch” lässt dem professionell perfekten doch unbekümmert genitalbeschädigenden, vermutlich indischen Arzt gegenüber eine für ihn gewohnte rassistische Bemerkung fallen, der immerhin gerade seinen Sohn “beschnitten” sprich genitalverstümmelt hat.

    Das Beschneidungsgeschenk, eine Uhr, so lesen wir, sei irgendwie arabisch, vielleicht ein religiöser Wecker mit Gebetszeiten, sicherlich eine Anspielung auf das zeitlos islamische Zeitverständnis.

    Der ewige reine Osten ist im dekadenten England angekommen und hat mit euren wissenschaftlichen Erkenntnissen und euren allgemeinen Menschenrechten nichts zu tun, so ließe es sich mit “George” sagen, uns korantreuen Orientalen die kulturelle Vormoderne, East is East.

    circumstitions.com/Movies.html

  29. Edward von Roy Says:

    the average age of first foreskin retraction is 10.4 years.

    (Thorvaldsen and Meyhoff, 2005)

    10,4 Jahre alt ist der Junge im Durchschnitt geworden (zehn Komma vier!), bis sein Präputium erstmals vollständig retraktierbar ist – die Hälfte aller Jungen erreicht demzufolge erst mit elf, zwölf, 13, 14, 15 oder gar 16 Jahren diesen reiferen genitalen Zustand.

    Sommer 2015, Prof. Dr. Raimund Stein und die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz desinformieren zum Thema Phimose so:

    Bei der Geburt liegt bei ca. 90 % der Jungen eine Vorhautverengung (Phimose) vor, d. h. die Vorhaut lässt sich nicht hinter die Eichel zurückziehen. In der Regel erweitert sich die Vorhaut von allein und im Alter von 2 Jahren lässt sie sich bei 90% der Jungen zurückziehen. Eine Behandlung mit schwach kortisonhaltiger Salbe hilft in weit mehr als der Hälfte der Fälle, manchmal ist aber dennoch eine Operation erforderlich – insbesondere bei häufig auftretenden Infekten oder einem stark verengten Harnröhrenausgang.

    Leitung Kinderurologie
    Univ.-Prof. Dr. med. Raimund Stein

    https://www.unimedizin-mainz.de/kinderurologie/krankheitsbilder/phimose.html

    Mainz 2011. Raimund Stein, Rolf Beetz, Joachim-Wilhelm Thüroff: Kinderurologie in Klinik und Praxis. Unter Mitarbeit von Annette Schröder. 3. Auflage.

    Phimose. Annette Schröder:

    Bei 90% der 3-Jährigen ist die Vorhaut retrahierbar, wobei häufig noch geringe „Adhäsionen“ im Koronarbereich bestehen (Gairdner 1949), zum Zeitpunkt der Einschulung besteht noch bei 8% eine Phimose (Oster 1968).

    [korekt zu Jakob Øster (1968) bei CIRP, s. u.]

    (Seite 47)

    https://books.google.de/books?id=CBX6K0Kz-_cC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    Seit fünf Jahren ist Dr. Raimund Stein, ausgerechnet, innerhalb der DGU (Deutsche Gesellschaft für Urologie) der Vorsitzende des Arbeitskreises Kinder- und Jugendurologie.

    DGU-Arbeitskreis Kinderurologie: Neuer Vorsitzender Prof. Dr. Stein setzt auf Zusammenarbeit

    „Wenn wir über urologische Erkrankungen, öfter jedoch Fehlbildungen, bei Kindern reden, dann am häufigsten über Hodenhochstand, Vorhautverengung, vesikorenalen Reflux, aber auch das nächtliche Einnässen und Krampfadern am Hodensack, sog. Varikozelen“, sagt Professor Dr. Raimund Stein. […] Einige Weichenstellungen seines Vorgängers im Vorsitz des Arbeitskreises will Prof. Dr. Stein intensivieren. Dies gilt besonders für die Zusammenarbeit aller Fachgesellschaften, die mit Kindern zu tun haben – Kinderchirurgen, -onkologen, -radiologen und Kindernephrologen. Früher ging es hier auch schon einmal gegeneinander, bis sein Vorgänger, Prof. Dr. Joachim W. Thüroff, begann, hier gegenzusteuern, erinnert sich Stein. Prof. Dr. Thüroff ist seit November 2009 neuer Präsident des Urologen-Weltverbandes (Société Internationale d’Urologie/SIU). Die beiden kennen sich gut, denn Thüroff ist Direktor der Urologischen Klinik und Poliklinik der Mainzer Uni. […] Als Ausblick für die Zukunft sieht Prof. Dr. Stein jedoch einige zertifizierte Schwerpunkt-Kliniken oder Kompetenzzentren, die insbesondere auch die gesamte speziellere Kinderurologie abdeckten. Dort könne dann auch entsprechend ausgebildet werden. Über die konkrete Gestaltung werde bereits intensiv diskutiert. Prof. Dr. Stein zuversichtlich: „In drei oder vier Jahren wird es soweit sein.“ (ing)

    http://www.urologenportal.de/1274.html

    Herbst 2015
    Congress Center Hamburg:

    Motto:
    Urologie umfasst mehr.
    67. DGU-Kongress
    23.-26.09.2015

    67. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Urologie

    Das Motto Urologie umfasst mehr steht für die Vielfalt unseres Faches über geschlechts- und altersspezifische Grenzen hinaus. […] wir werden im Rahmen des Patientenforums wie auch des Schülertages zeigen, dass die Urologie mehr ist als die oft angenommene reine Männermedizin. Wir werden die eingeleitete Strategie der Nachhaltigkeit fortsetzen. Der DGU-Kongress ist die drittgrößte urologische Tagung der Welt.

    http://www.dgu-kongress.de/

    Hauptprogramm

    Donnerstag, 24.09.2015
    KINDER- UND JUGENDUROLOGIE ALS HERAUSFORDERUNG

    Seite 125:

    14:12 Alltagsrelevante Neuerungen in der Kinderurologie
    Iris Rübben, Essen

    Samstag, 26.09.2015
    Jungensprechstunde

    Jeder Vortrag beinhaltet 5 Min. Diskussion

    Moderation:

    Wolfgang Bühmann, Sylt; Anne-Karoline Ebert, Ulm; Sabine Kliesch, Münster

    10:45 Die HPV Impfung beim Jungen – Pflicht oder Kür?
    Peter Schneede, Memmingen

    11:05 Die Zirkumzision im kulturellen Spannungsfeld:
    von der Therapie der Phimose bis zur religiösen Beschneidung

    Annette Schröder, Regensburg

    11:25 „wie geht‘s, wie steht‘s“: Ärztliche Begleitung für Jungen auf dem Weg zum Mann
    Andrea Mais, Hamburg

    11:45 Sexuelle Übergriffe auf Jungen: vorbeugen und erkennen
    Klaus M. Beier, Berlin

    Klicke, um auf DGU2015Hauptprogramm.pdf zuzugreifen

    Zum guten Schluss endlich etwas Faktennähe, aus: CIRP

    Ballooning is a transient condition that goes away as the prepuce continues its natural growth and development and the opening at the tip further enlarges. […] Ballooning is not injurious, and it is not a cause for concern. Ballooning is not an indication for circumcision. […]

    Jakob Øster (1968)

    The normal development of the prepuce beyond age 5 was first documented by Jakob Øster, a Danish pediatrician, who published his work in 1968. […]

    Øster’s figures refute Gairdner’s claims that 90 percent are retractable at age five, Øster found that the 90 percent retractable stage is not reached until about age 16. […]

    Hiroyuki Kayaba (1996)

    […] Kayaba’s work refutes the findings of Gairdner and confirms the work of Øster. Kayaba reported that about 40 percent of boys in the 8-10 age group are fully retractable, this leaving about 60 percent with some degree of non-retractability, He also reported that 62.9 percent of the boys in the 11 to 15 year old age group had completely retractable prepuces, thus leaving 37.1 percent with some degree of non-retractability. The prepuce is still developing in the 11-15-year-old group. Kayaba’s findings are similar to those of Øster.

    Kayaba made no reports beyond age 15.

    Kayaba’s report thus confirms the work of Øster; we see that full retractability is not reached by about 1/2 of boys until the teen-age years. This is normal, and treatment is usually not required.

    Imamura (1997)

    Imamura’s study, carried out in Japan, shows that the non-retractile prepuce is the normal condition in preschool age boys.14 Imamura found that only 38.4 percent of children three years old have a fully retractable prepuce. Imamura’s data are similar to that of Kayaba. […]

    Thorvaldsen and Meyhoff (2005)

    Thorvaldsen conducted a survey of young men in Denmark. They found that the average age of first foreskin retraction is 10.4 years.

    http://www.cirp.org/library/normal/

  30. Machandelboom Says:

    Jungen lasst euch initiieren (beschneiden) und unterstützt die Männerhelden beim Kampf gegen den Teufel Präputium. Der heilige Beschneidungskrieg.

    Zirkumfetischist Morris (aus dessen geballter Fehlinformation 2015 im Essener Elisabeth-Krankenhaus Datenmaterial durch Iris Rübben per Projektorfolie verwendet wurde) sowieso, aber auch ein gewisser Klausner aus Kalifornien …
    ::

    Brian J. Morris, Jake H. Waskett, Ronald H. Gray, Daniel T. Halperin, Richard Wamai, Bertran Auvert, Jeffrey D. Klausner:

    Exposé of misleading claims that male circumcision will increase HIV infections

    In: Journal of Public Health in Africa. 2011; volume 2:e28, doi:10.4081/jphia.2011.e28 PDF

    http://publichealthinafrica.org/index.php/jphia/article/view/jphia.2011.e28

    „We trust that our assessment may help refute the claims by Van Howe and Storms“ [Antrag abgelehnt, Robert S. Van Howe, Michelle R. Storms haben und verdienen unser Vertrauen]

    Brian J. Morris
    University of Sydney, Australia

    Jake H. Waskett
    Circumcision Independent Reference and Commentary Service, United Kingdom

    Ronald H. Gray
    Johns Hopkins University, United States

    Daniel T. Halperin
    Harvard School of Public Health, United States

    Richard Wamai
    Northeastern University Boston, United States

    Bertran Auvert
    INSERM-UVSQ, France

    Jeffrey D. Klausner
    University of California, United States

    __

    How the circumcision solution in Africa will increase HIV infections

    Robert S. Van Howe, Michelle R. Storms

    http://www.publichealthinafrica.org/index.php/jphia/article/view/jphia.2011.e4/html_9

    __

    Morris und Klausner und so weiter:

    Review: a critical evaluation of arguments opposing male circumcision for HIV prevention in developed countries.

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/22452415
    __
    __

    Heute, 12:27 Uhr dankenswerterweise zitiert von Forist Selbstbestimmung, der auch auf Haiti aufmerksam macht:

    From 2009-2011 Dr. Klausner was Branch Chief for HIV and TB at the Centers for Disease Control in Pretoria, South Africa, helping lead the South African PEPFAR program for care and treatment.

    Klausner JD, Morris BJ. Benefits of male circumcision. JAMA. 2012 Feb 1;307(5):455-6; author reply 457. PubMed PMID: 22298671.

    Selbstbestimmung weiß: „Klausner steckt auch bei der Baby-Verstümmelungskampagne auf Haiti mit drin:“

    In 2008, Dr. David Patrick was the head of the B.C. Centre for Disease Control. […]

    Dr. Jeffrey Klausner, professor at [the University of California, Los Angeles] Medical School […]

    Klausner, a professor of medicine in the division of infectious diseases and the program in global health at UCLA, is an advocate in the use of medical male circumcision for the prevention of sexually transmitted diseases and HIV. He volunteers with GHESKIO, an organization run out of the Centre for Global Health at Weill Cornell Medical College in partnership with the Haitian government. Operating primarily in Port-au-Prince, their work is supported by Haiti’s first lady and has a mission to combat HIV and improve conditions of maternal and child health. GHESKIO will host Pollock’s training in Port-au-Prince.

    Raised in Winnipeg, Pollock explained that he decided to become a doctor “because I had a strong interest in sciences, medicine and surgery from a young age.” Early in his career, he decided to create a special focus on circumcision and vasectomy, and built a highly focused practice and a well-tested – and respected – technique.

    “My interest in developing a safe, quick and painless approach to circumcision for the medical community in B.C. arose initially from some of the rabbis approaching me approximately 20 years ago and encouraging me to become a mohel in Vancouver,” Pollock said. […]

    http://www.cireport.ca/2014/07/infant-circumcision-evangelist-dr-neil-pollock-ready-to-train-haitians-to-circumcise-their-male-infants.html

    __

    Klausner und so weiter:

    Knowledge, Attitudes, Practices and Beliefs about Medical Male Circumcision (MMC) among a Sample of Health Care Providers in Haiti.

    Haiti has the highest number of people living with HIV infection in the Caribbean/Latin America region. Medical male circumcision (MMC) has been recommended to help prevent the spread of HIV. We sought to assess knowledge, attitudes, practices and beliefs about MMC among a sample of health care providers in Haiti. […]

    Physicians and nurses who were willing to offer MMC if provided with adequate training were 2.5 (1.15-5.71) times as likely to choose the best age to perform MMC as less than one year. Finally, if the joint probability of choosing „the best age to perform MMC“ as one year or older […]

    http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/26237217

    __

    JEFFREY KLAUSNER, MD, MPH
    Professor of Medicine and Public Health
    Los Angeles, Kalifornien, USA

    From 2009-2011 Dr. Klausner was Branch Chief for HIV and TB at the Centers for Disease Control in Pretoria, South Africa, helping lead the South African PEPFAR program for care and treatment.

    http://chipts.ucla.edu/people/jeffrey-klausner-md/
    __
    __

    Noch zur Genitalverstümmelungskampagne in Haiti:

    In Neil Pollock’s home province of British Columbia, a group called Foreskin Pride has actually held protests against circumcision, the procedure that has formed the heart of Dr. Pollock’s medical career for 20 years.

    In the crumbling Caribbean nation of Haiti, the operation made him something of a hero. […] Now he is in talks with Ms. Theron [Charlize Theron] to deliver similar training in Kwa-Zulu-Natal province of her native South Africa, a place harder hit by HIV than almost anywhere in the world. […]

    More recently, Jeff Klausner, a medical professor at the University of California at Los Angeles, discussed with contacts in Haiti the idea of bringing back the largely overlooked procedure there. […] He asked around for someone to teach the Haitian doctors. Everyone told him Dr. Pollock “had a reputation for being the best in the field and a great trainer.”

    aus: Tom Blackwell (B.C. doctor delivers unusual foreign aid to Haiti by teaching surgeons to perform safer circumcisions), in: National Post (Toronto, Ontario, Kanada), 15.03.2015

    http://news.nationalpost.com/health/b-c-doctor-delivers-unusual-foreign-aid-to-haiti-teaching-surgeons-to-perform-almost-painless-circumcisions

  31. Carcinòl Says:

    Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte
    Köln
    11.09.2014

    Keine Genitalverstümmlung: Jungen und Mädchen haben ein Recht auf körperliche Unversehrtheit!

    Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte ist empört über den Vorstoß der Berliner Rechtswissenschaftlerin Tatjana Hörnle, die die Legalisierung der Klitorisvorhautbeschneidung und anderer Formen der Genitalverstümmelung rechtfertigt. Hörnle wird ihre These auf dem 70. Deutschen Juristentag (16. bis 19. September 2014 in Hannover) vertreten.

    Dr. Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte: „Hörnle argumentiert, wenn die Vorhaut der Jungen amputiert werden dürfe, müsse auch die Beschneidung der Klitorisvorhaut erlaubt sein. Eine solche Argumentation, bei der frei nach dem Motto „Gleiches Recht für alle“ körperliche Gewalt an Mädchen durch Gewalt an Jungen gerechtfertigt wird, ist an Zynismus kaum noch zu überbieten. Kinder haben verfassungsmäßig garantierte Rechte, zu diesen Rechten gehört das Recht auf Schutz vor Gewalt. Die Resolution der Vereinten Nationen erlaubt keine Art von Beschneidungen an Mädchen und Frauen. Ist ein Arzt an einem solchen Eingriff beteiligt, so kann dieser auch standesrechtlich belangt werden.

    Wir müssen uns dafür einsetzen, dass Jungen und Mädchen gleichermaßen vor Genitalverstümmelung geschützt werden [was natürlich nicht heißen kann, geschlechtsneutral rituell ein ganz kleines bisschen zu beschneiden]. Weder Tradition noch Religion dürfen dazu führen, dass an den Genitalien von minderjährigen nicht einwilligungsfähigen Mädchen oder Jungen ohne medizinische Indikation herumgeschnitten wird [Nein Herr Dr. Hartmann. So wird das nie was! Denn: jünger als 18 Jahre = nicht einwilligungsfähig]. Menschenrechtsverletzungen bleiben Menschenrechtsverletzungen, auch wenn sie aus rituellen Gründen begangen werden. Es ist Zeit, dass das 2012 erlassene „Beschneidungsgesetz“ novelliert wird. Der Gesetzgeber muss dafür sorgen, dass rituelle Verstümmelungen uneingeschränkt weder an Mädchen, noch an Jungen vorgenommen werden dürfen [Thema zum Schluss leider etwas verfehlt, denn laut MUI wird ja mit der sunat perempuan gerade nicht verstümmelt. Auch sagt Wolfram Hartmann leider nicht, was gesagt werden muss: die rituelle Zirkumzision ist eine Genitalverstümmelung].“

    Quelle: Pressemeldung des BVKJ

    http://www.kinderaerzte-im-netz.de/news-archiv/meldung/article/keine-genitalverstuemmlung-jungen-und-maedchen-haben-ein-recht-auf-koerperliche-unversehrtheit/

  32. Edward von Roy Says:

    Das ist eine religiöse Sache, die muss so oder so gemacht werden.

    Woche 34, Sonntag, den 16.08.2015, morgens auf WDR 3, abends auf WDR 5 wiederholt:

    Der kleine Schnitt – Wie muslimische und jüdische Familien die Beschneidung erleben.
    Von Kadriye Acar (30 Min.).

    16.08.2015, 08:30 Uhr, WDR 3 Lebenszeichen

    http://www.wdr.de/epg/download/dl/34wdr3.txt

    16.08.2015, 22:05 Uhr, WDR 5 (Wiederholung)

    http://www.wdr.de/epg/download/dl/34radio5.txt

    Am heutigen Sonntag verschweigt WDR 3 Lebenszeichen (Ein kleiner Schritt – Wie muslimische und jüdische Familien die Beschneidung erleben), die Redaktion verantwortet Gerald Beyrodt, den sofortigen großen körperlichen Schaden und die späteren sexuellen Nachteile jeder Zirkumzision für das Individuum und für dessen Partnerschaft, aber lässt andächtig über die Jungenbeschneidung (rituelle Genitalverstümmelung) plappern. Am selben Abend wiederholt WDR 5 die gottesfürchtige, antirationale und kinderfeindliche Propaganda.

    Dr. Hikmet Ulus fehlt 2015 auf WDR nicht. Folgendermaßen hatte sich der Kölner Sünnetci im Sommer 2012 in die Beschneidungsdiskussion eingeschaltet:

    „[Die Jungenbeschneidung ist ein] Bestandteil des Glaubens, der auch noch medizinische Vorteile mit sich bringt … Für Juden und Christen ist es ein Gottesbefehl, für Muslime ist es eine Empfehlung des Propheten, die auch als Gesetz gilt. … ich akzeptiere den Glauben so, wie er ist.“

    Köln 2015 (WDR Lebenszeichen), Schariafreundin Hamideh Moghaghegi vom Zentrum für Komparative Theologie und Kulturwissenschaften in Paderborn und die freie Journalistin und studierte Islamwissenschaftlerin Kadriye Acar wissen, dass es den Schafiiten religiös zwingend (wadschib) vorgeschrieben ist, alle Jungen und alle Mädchen zu beschneiden d. i. genital zu verstümmeln. Von den Mädchen reden sie nicht, noch nicht.

    Kinderrechte war gestern. Wann wird WDR Lebenszeichen Hamideh Moghaghegi und Kadriye Acar für Schönheit und Verpflichtung der schafiitischen Mädchenbeschneidung werben lassen, noch 2015?

    Mädchen und Jungen verdienen den gleichen Schutz. Der WDR sollte sich schämen, für blutige Initiationsrituale aus der Bronzezeit Reklame zu machen.

    Ob männlich oder weiblich: keine Beschneidung unter achtzehn!
    ::

    Autorin:

    […] Mittwochvormittag – ein paar Stunden vor der Beschneidung: Das Wartezimmer der Arztpraxis von Dr. Hikmet Ulus in Köln. […]

    O-Ton Sezayi Karacelik [wohl SEZAYİ KARAÇELİK]:

    […] Das ist auch für den Vater eine Überwindung seinen Sohn da einfach auf den OP-Tisch zu legen und rauszugehen. Mir standen auch die Tränen in den Augen, weil der noch so klein war und alles. Das ist eine religiöse Sache, die muss so oder so gemacht werden. Ob der nun klein ist oder groß ist.

    O-Ton Mutter [Nurcay Karacelik]:

    […] Glauben ist wichtig. […]

    Autorin:

    Muslime sehen die Beschneidung als religiöse Pflicht an, ebenso wie Juden. Im Koran wird sie allerdings nicht erwähnt. Religionsexperten leiten das Ritual unter anderem aus der Sure 16, Vers: 121 ab. Darin heißt es:

    Zitator:

    „Folge der Glaubensweise Abrahams als eines wahren Gläubigen. Und er war keiner der Götzendiener.“

    Für gläubige Muslime ist das eine Aufforderung, dem Lebensweg des Propheten Abraham nachzueifern, der im Koran als ein Freund Allahs bezeichnet wird. […] Auch ein Hadith, eine Überlieferung, die auf den Propheten Muhammed zurückgehen soll, geht auf die Beschneidung ein.

    Zitator:

    „Fünf Dinge stehen in Übereinstimmung mit al-Fitra, der Tradition der Propheten: beschnitten zu werden, den Beckenbereich zu rasieren, die Haare aus den Achselhöhlen herauszureißen, den Schnurrbart kurz zu schneiden und die Fingernägel zu schneiden.“ (Buchari, Band 8, Buch 74, Nummer 312)

    Diesen Hadith verstehen die Gläubigen so, dass es zur Hygiene des Mannes gehört, sich beschneiden zu lassen. Muslime berufen sich darauf, dass wichtige Propheten, Männer von Abraham bis Jesus, beschnitten waren. […]

    Quelle: Ein kleiner Schritt – Wie muslimische und jüdische Familien die Beschneidung erleben.

    von: Kadriye Acar
    16.08.2015

    ___p://www.wdr5.de/sendungen/lebenszeichen/beschneidung-114.pdf

    ::

    WDR Lebenszeichen:
    Orientierung vermitteln

    Im Mittelpunkt von „WDR Lebenszeichen“ steht das Subjekt „Mensch“: Sein Zusammenleben mit anderen in Familie, Partnerschaft oder im Berufsleben; sein Widerstand gegen Ideologien und Verhältnisse, die ihn zum Objekt degradieren wollen; sein Umgang mit Glück und Wohlstand, aber auch mit Krankheit und Trauer; seine Suche nach dem „aufrechten Gang“.

    http://www1.wdr.de/radio/podcasts/wdr3/lebenszeichen242.html

    Der kleine Schnitt | WDR Lebenszeichen (16.08.2015)

    An die Schmerzen kann sich der 15-jährige Sezer Karacelik kaum noch erinnern, aber an die vielen Geschenke, die er zu seiner Beschneidungsfeier bekommen hat. Klar ist für ihn: Wenn er einmal Söhne hat, sollen sie auch beschnitten werden. […]

    „Das ist unsere Tradition, so hat es uns der Prophet befohlen“, sagt der junge Mann.

    Redaktion: Gerald Beyrodt

    http://www.wdr5.de/sendungen/lebenszeichen/beschneidung-100.html

    „Gerald Beyrodt (46) ist Religionsjournalist in Berlin und Köln. Er berichtet häufig über jüdische Themen.“

    https://www.evangelisch.de/personen/gerald-beyrodt

    ::

    [ Kadriye Acar ]

    Seit über 20 Jahren ist Kadriye Acar als freie Journalistin und Filmproduzentin international erfolgreich tätig. Für den WDR produzierte sie mehrere Filmdokumentationen. Die studierte Islamwissenschaftlerin lebt in Köln […]

    http://www.corsacam.org/Kadriyeacar.html

    ::

    [ Hikmet Ulus 2012 ]

    Ist der Schnitt am Gemächt aber nicht tatsächlich ein tiefer Eingriff in die Freiheit des Individuums?

    Ulus: Entschuldigen Sie bitte, die Taufe überlassen Sie doch auch nicht ihrem Kind.

    Da wird auch nicht operiert.

    Ulus: Wir sollten uns nicht auf die Operation konzentrieren, sondern diese als Bestandteil des Glaubens sehen, der auch noch medizinische Vorteile mit sich bringt.

    Können Muslime und Juden die Beschneidung nicht zeitlich verschieben und es bei einem symbolischen Ritus belassen, etwa einem kleinen Stich?

    Ulus: Diese Tradition ist tausende Jahre alt, sie gibt es in allen Weltreligionen. Auch Jesus Christus war beschnitten. Für Juden und Christen ist es ein Gottesbefehl, für Muslime ist es eine Empfehlung des Propheten, die auch als Gesetz gilt.

    Dennoch: Ist diese Tradition überhaupt noch zeitgemäß?

    Ulus Gegenfrage: Wie zeitgemäß ist es, ein kleines Kind an den Füßen festzuhalten und mit dem Kopf ins Wasser zu halten? Wie zeitgemäß sind Kirchensteuern? Ich respektiere all dies, ich akzeptiere den Glauben so, wie er ist.

    aus: Arzt fürchtet illegale Beschneidungen, in: Rheinische Post 03.07.2012. Die treffgenauen Fragen stellte Cigdem Akyol [Çiğdem Akyol].

    http://www.rp-online.de/panorama/deutschland/arzt-fuerchtet-illegale-beschneidungen-aid-1.2895603

    ::

    Çiğdem

    Çiğdem (Aussprache: „Tschiːdem“) ist ein türkischer weiblicher Vorname. Er bezeichnet auf Türkisch verschiedene Pflanzen: Krokusse und Colchicum ritchii aus der Pflanzengattung der „Zeitlosen“. Regional bedeutet es auch Sonnenblume.

    https://de.wikipedia.org/wiki/%C3%87i%C4%9Fdem

    ::

    DIE WELT, 20.07.2012
    BESCHNEIDUNG
    Kölner Arzt begrüßt Bundestags-Resolution

    Dass nach dem Willen des Bundestages Beschneidungen aus religiösen Gründen nicht unter Strafe gestellt werden dürfen, findet der Kölner Kinderchirurg Hikmet Ulus korrekt und medizinisch wichtig.

    http://www.welt.de/politik/ausland/article108347210/Koelner-Arzt-begruesst-Bundestags-Resolution.html

    ::

    [ WDR 2015, nur zwei Tage nach der MGM das Thema FGM. Ausstrahlung eines fünf Jahre alten Kurzfilms, in dem eine deutsche Siebenjährige, deren Eltern aus Afrika stammen, in den Sommerferien genital verstümmelt wird ]

    WDR am 20.08.2015

    Wenn Bäume Puppen tragen (BR)
    Kurzfilm

    „Die ahnungslose Nabila (Chanel Addae) wird von ihrer Mutter (Thelma Buabeng) in den Raum getragen, wo die Beschneidung stattfinden soll. […] Nabilas Tante (Dayan T. Kodua) ist empört. Sie muss trauig einsehen, dass sie die geplante Beschneidung von Nabila nicht verhindern kann.“

    Regie: Ismail Sahin [İsmail Şahin]
    Drehbuch: Christoph von Zastrow
    Kamera: Andrès Lizana Prado
    Musik: Christoph Rinnert
    Deutschland 2010

    Darsteller:
    Nabila: Chanel Addae
    Mutter: Thelma Buabeng
    Vater: David Wurawa
    Tange: Dayan T. Kodua

    Die siebenjährige Nabila lebt mit ihren aus Afrika eingewanderten Eltern in einer deutschen Großstadt – scheinbar integriert und in relativem Wohlstand. Bis sie ihre Eltern auf eine Reise in die Heimat mitnehmen, wo die ahnungslose Nabila die traditionelle Zwangsbeschneidung erwartet.

    http://www.wdr.de/programmvorschau/suche.html?medium=F&sender=12&datum=2015-08-20&zeit=2400-0530

    Geförderte Projekte

    Wenn Bäume Puppen tragen

    Kategorie: Tragödie

    10.000 € (Oktober 2009)

    Drehbuch: Christoph von Zastrow
    Regie: İsmail Şahin
    Produktion: MacciatoPicturesFilmproduktion

    Inhalt

    Die siebenjährige Nabila wächst in Deutschland auf. Sie ist die Tochter afrikanischer Einwanderer und befindet sich seit ihrer Geburt im Spagat zwischen der westlichen Welt, in der sie aufwächst, und der afrikanischen, aus der ihre Eltern kommen. Während einer Urlaubsreise mit ihren Eltern in Afrika, erfährt sie das grausame Ritual der weiblichen Beschneidung. Sie kehrt völlig verwandelt und traumatisiert zurück nach Deutschland.

    http://www.fff-bayern.de/foerderung/gefoerderte-projekte/project/wenn-baeume-puppen-tragen/

    http://www.trinitymovie.de/ismail-sahin.html

    [ İsmail Şahin , Ismail Sahin ]

    http://www.trinitymovie.de/ismail-sahin.html

    Hakim (Film, 2007, Regie Ismail Sahin)

    Klicke, um auf Hakim_Layout%2013857.pdf zuzugreifen

    ::

    [ Der Drehbuchautor von Wenn Bäume Puppen tragen redet ganz aufgeregt zum, jaja, zum Gänsehaut-Thema weibliche Genitalverstümmelung (FGM), und die globale Duchsetzung der körperlichen Unversehrtheit ist ihm ja auch ganz wichtig, jedenfalls auf Anfrage. Dass die FGM vor allem Religion ist und zwar insbesondere Islam (arab. chitan al-inath; indones. sunat perempuan), sagt von Zastrow nicht oder er weiß es nicht. ]

    […] Welche Botschaft wollen Sie den Zusehern an diesem Abend mit Ihrem lediglich 15 Minuten kurzen Film mitgeben

    Von   Zastrow: Sehen Sie hin! Helfen Sie, wo Sie persönlich können! Und installieren Sie ein weltweit anerkanntes Rechtsgut, dass da heißt: Körperliche Unversehrtheit!

    Die Hauptdarstellerin ist selbst noch im Kindesalter. Wie konnten Sie diesem Mädchen die Thematik nahebringen?

    Von   Zastrow: Das ist ja eher das Ressort der Regie. Und da war ich nicht überall dabei (zögert) – hm, aber meinen allgemeinen Eindruck kann ich Ihnen durchaus schildern: Es war teilweise gespenstisch, denn obwohl wir es bei dieser Produktion ja vielfach mit potenziell Betroffenen zu tun hatten, wurde über das Thema selbst kaum oder gar nicht gesprochen. Weder hier in Deutschland noch in Afrika. Selbst die Beschneiderin, die ja eine Dorfbewohnerin am Drehort war, hat nie über das Thema gesprochen. Es ist aber wohl kaum vorstellbar, dass sie nicht wusste, worum es geht, als sie mit dem Messer hantierte. Es war, als ob über den Mündern ein magisches Siegel läge. Entweder wir ernteten Zustimmung durch Mitarbeit. Dann wurde sehr abstrakt und allgemein verhandelt. Oder man hat uns einfach die Mitarbeit verweigert. Fertig!

    Im Film geht es um eine gut integrierte afrikanische Familie, die dennoch an der Beschneidung ihrer Tochter Nabila festhalten möchte. Wie ist dieser „Clash“ der Kulturen zu erklären, denn die Szene steht ja auch symbolisch für viele Menschen mit Migrationshintergrund, die sich hier gut eingelebt haben und dennoch an ihrer Tradition festhalten wollen.

    Von   Zastrow: Wissen Sie, was das Erschreckendste an diesem Film ist? Der Film richtet sich ja vornehmlich an Menschen, die ihre kulturelle Heimat in Europa sehen. Trotzdem habe [ich] fest damit gerechnet, Widerstand zu erfahren. Zum Beispiel weil da ein Haufen „White Guys“ den Afrikanern mal sagt, wo’s lang geht. Davor hatte ich große Angst. Doch nichts dergleichen ist passiert! Von Zorn oder Wut keine Spur! Nur eine bleierne Trauer ist da zu spüren. Nun, was ich daraus schließe? Wir haben mit unserer Schilderung ins Schwarze getroffen. Und das kann einem Gänsehaut bereiten.

    Also kein integratives Moment?

    Von   Zastrow: Doch, sehen Sie, bezogen auf den ganzen Film ist die Integrationsfrage über das betreffende Thema der Beschneidung hinaus eher ein Beifang. Doch der Berliner Regisseur Ismael Sahin hat durch seinen türkischen Hintergrund sicher viel dazu beigetragen, dass dieser Aspekt größeres Gewicht hatte in dem Film. Gerade die Dialogszenen zu Beginn des Filmes, wo genau dieses Konfliktthema angesprochen wird, sind seiner Initiative zu verdanken.

    aus: Markus Wirth (Übrig bleibt nur bleierne Trauer), in: Schwetzinger Zeitung, 25.01.2013

    http://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/ketsch/ubrig-bleibt-nur-bleierne-trauer-1.885012

    http://www.morgenweb.de/region/schwetzinger-zeitung-hockenheimer-tageszeitung/ketsch/ubrig-bleibt-nur-bleierne-trauer-1.885012

    [ Terre des Femmes (TdF) empfiehlt sich und, achja, und den Film ]

    Neuer Kurzfilm zum Thema: „Wenn Bäume Puppen tragen“

    Die kleine Nabila ahnt noch nichts von ihrem Schicksal: Trotz ihres europäischen Lebensstils in der deutschen Großstadt reisen die Eltern mit der Siebenjährigen in ihr afrikanisches Herkunftsland um die Genitalverstümmelung des Mädchens vollziehen zu lassen. Sensibel, aber eindringlich nähert sich der 15-minütige Kurzfilm des Regisseurs Ismail Sahin dem Thema der sogenannten Ferienbeschneidungen.

    Zusammen mit der von der TERRE DES FEMMES-Frau Bettina Renfro erstellten Arbeitshilfe, ist der Film eine gute Möglichkeit sich mit dem Tabu-Thema auseinanderzusetzen.

    http://frauenrechte.de/online/index.php/themen-und-aktionen/weibliche-genitalverstuemmelung2/aktuelles/archiv/889-neuer-kurzfilm-zum-thema-wenn-baeume-puppen-tragen

    ::

    Christoph Rinnert

    Christoph Rinnert (* 1957 in Berlin) ist ein deutscher Komponist, Produzent und Musiker.

    Rinnert verlebte seine Kindheit und Jugend in der Türkei und studierte danach Islamwissenschaften und Vergleichenden Musikwissenschaften an der Freien Universität Berlin.

    Filmografie (Auswahl)

    2008 Hakim, Regie: Ismail Sahin
    2010 Wenn Bäume Puppen tragen, Regie: Ismail Sahin

    https://de.wikipedia.org/wiki/Christoph_Rinnert

    Christoph Rinnert ist Auftragskomponist und freier Musikproduzent. Da die Musiker schon wesentlich länger als die Filmer mit den wirtschaftlichen Folgen der Piraterie im Internet konfrontiert sind kann er eindrücklich davon berichten, wohin die Reise für die Künstler geht, wenn nicht gegengesteuert wird.

    Christoph Rinnert ist geborener Berliner, wuchs aber in Istanbul auf. Sein Abitur machte er dann wieder in Berlin und studierte anschließend Vergleichende Musikwissenschaft und Islamwissenschaften an der FU. Er engagiert sich als Komponist in der „Initiative Urheberrecht“ und ist Vorstand im Composers Club.

    Er arbeitet einerseits als freier Produzent für Bands und betreibt ein eigenes Tonstudio. Der größte Teil seines Werkes besteht aber in Auftragskompositionen für Filme und fürs Fernsehen. So hat er zu über 3000 Folgen „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“ den Soundtrack beigesteuert. Aber auch für Filme wie „Die Gejagten” (Regie Ismail Sahin), „Nano Now” (Regie Ilse Biberti), „Salz im Mokka” (Regie Evelyn Schels) u. v. a.

    [ 16.06.2012 ]

    Musikproduzent und Auftragskomponist

    http://www.stichwortdrehbuch.de/podcast/2012-06-16_musiker-in-den-zeiten-der-piraterie

  33. Bragalou Says:

    Der Paragraph, entweder 1631d BGB oder 226a StGB, sei endlich geschlechtsneutral neuformuliert, so drängelt man seit 2014.

    Was der 70. Juristentag mit Tatjana Hörnle anstrebte und Ringel / Meyer ein halbes Jahr eher gefordert hatten, füllt trefflich den sehr groß gewordenen, aus demokratiebezogenem Desinteresse und islamfreundlicher Staatsdoktrin gebildeten geistigen Bereich.

    Das Kollektiv darf sich seiner selbst vergewissern und dazu mit scharfen Klingen in Kindergenitalien schneiden. Auch für die Partei der GRÜNEN ist religiöse Einweihung des Kindes in eine Kultgemeinschaft unbegrenzt prima, Blut darf fließen.

    Weil niemand Nein sagt, wird die milde Sunna zeitnah legal. Sommer 2012, nur ein Wort habe ich geändert:

    „Bei Beschneidungen von Mädchen geht es um eine Debatte im Spannungsfeld zwischen Religionsfreiheit, Selbstbestimmungsrecht, kulturellen Riten, medizinischer Indizierung und elterlicher Sorge. Diese Debatte kann nur mit den Religionsgemeinschaften und nicht per Gerichtsbeschluss gegen sie geführt werden. Wenn die Frage Beschneidung, ein tatsächlich irreversibler Eingriff, allein auf den Willen der Kinder abgestellt würde, müsste das gesamte System der elterlichen Sorge fundamental neu geregelt werden. Als erste Schritte könnten erwägt werden, begleitende Maßnahmen wie breit angelegte Aufklärungsarbeit oder die Durchführung der Beschneidung nur von Ärzten vorzuschreiben, um mögliche negative Folgen von Beschneidungen zu reduzieren.“

    Was hatte Claudia Roth vor drei Jahren wirklich gesagt:

    „Bei Beschneidungen von Jungen geht es um eine Debatte im Spannungsfeld zwischen Religionsfreiheit, Selbstbestimmungsrecht, kulturellen Riten, medizinischer Indizierung und elterlicher Sorge. Diese Debatte kann nur mit den Religionsgemeinschaften und nicht per Gerichtsbeschluss gegen sie geführt werden. Wenn die Frage Beschneidung, ein tatsächlich irreversibler Eingriff, allein auf den Willen der Kinder abgestellt würde, müsste das gesamte System der elterlichen Sorge fundamental neu geregelt werden. Als erste Schritte könnten erwägt werden, begleitende Maßnahmen wie breit angelegte Aufklärungsarbeit oder die Durchführung der Beschneidung nur von Ärzten vorzuschreiben, um mögliche negative Folgen von Beschneidungen zu reduzieren.“

  34. Bragalou Says:

    Die gestrige Beschneidungsverharmlosung des WDR kommentiert Ralf Urban: „Ich habe nichts gegen diese Tradition als solche, allerdings sollten die Menschen selber entscheiden können, wann sie beschnitten werden wollen!“

    Dem zuerst Gesagten ist nicht zuzustimmen, die Beschneidungstradition als solche ist wissenschaftsfeindlich und menschenfeindlich.

    Zur anschließend und nur indirekt angesprochenen Altersgrenze ist klarzustellen, dass ein 14- oder auch 16-Jähriger, ganz altersentsprechend, noch gar nicht fähig ist, die lebenslangen schädlichen Folgen jeder Zirkumzision für Sexualität und Partnerschaft angemessen genau einzuschätzen, er kann daher nicht in die Kult-OP einwilligen, ist ungeeignet zum informed consent. Erst ab 18 Jahren dürfen dem Individuum medizinisch unnötige körperliche Veränderungen gestattet sein.

    Den Eltern des Minderjährigen, kulturell modern betrachtet jedenfalls, gehört sein Körper und insbesondere auch sein Genital nicht, auch sie können daher der rituellen Beschneidung nicht wirksam zustimmen.

    § 1631d BGB muss ersatzlos gestrichen werden – und nicht geschlechtsneutral neuformuliert.

    https://de-de.facebook.com/wdr3/posts/407891092751826



    Für die Straffreistellung der Mädchenbeschneidung sind der studierte Humanmediziner Prof. Dr. Karl-Peter Ringel, anerkannter Fachmann für die Fehlfunktionen des Immunsystems, und Ass. jur. Kathrin Meyer hoch aktiv. Für das Interdisziplinäre Zentrum Medizin-Ethik-Recht (MER) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg verfassen Ringel und Meyer ihr § 226a StGB – Sonderstraftatbestand der Frauenbeschneidung & verfassungswidrige Ungleichbehandlung:

    iii. Zwischenergebnis

    Eine Kindeswohlgefährdung kann nach den vorgenannten Ausführungen nur für die sehr extremen Formen der weiblichen Genitalbeschneidung angenommen werden. …

    Anderes gilt jedoch für die weniger eingriffsintensiven Formen der Beschneidung weiblicher Genitalien. Insbesondere die „milde Sunna“ ist als religiös motivierte Beschneidung mit dem positiven Aspekt der Schaffung religiöser Identität verbunden.

    [ Seite 70 ]

    IX. Ergebnis

    Die Eltern einer Tochter haben wegen Art. 6 Abs. 2 S. 1 GG i.V.m. Art. 4 Abs. 1 und Abs. 2 GG das Recht, eine Einwilligung in eine religiös motivierte Vorhautbeschneidung zu erteilen. Die Personensorge umfasst auch das Recht in die medizinisch nicht indizierte Vorhautbeschneidung einer einwilligungsunfähigen Tochter einzuwilligen.

    [ Seiten 88-89 ]

    Hier ist eine Änderung des § 1631d Abs. 1 BGB erforderlich, der auch die Beschneidung der weiblichen Vorhaut aufnimmt, indem geschlechtsneutral von einer medizinisch nicht erforderlichen Vorhautbeschneidung des einwilligungsunfähigen Kindes gesprochen wird. Der elterlichen Einwilligung in die Klitorisvorhautbeschneidung kommt von Verfassungswegen – wegen des (religiösen) elterlichen Erziehungsrechts – eine rechtfertigende Wirkung zu. Eine Strafbarkeit der „milden Sunna“ muss bei Vorliegen einer Einwilligung der Eltern und der Einhaltung der entsprechenden Voraussetzungen, wie dem Arztvorbehalt und der Durchführung „nach den Regeln der ärztlichen Kunst“ etc., ausscheiden. Eine Strafbarkeit der „milden Sunna“ als „Verstümmelung weiblicher Genitalien“ i.S.v. § 226a StGB mit dem dort vorgesehenen Strafrahmen ist absolut unverhältnismäßig. Die Einordnung der „milden Sunna“ unter § 226a StGB ist auch mit Blick auf den Täterkreis nicht rechtfertigungsfähig.

    [ Seite 110 ]

    https://jacquesauvergne.wordpress.com/tag/karl-peter-ringel-kathrin-meyer-beschneidung-weiblicher-genitalien/

    Auf Legalisierung der milden Sunna drängt man den deutschen Gesetzgeber seit den Thesen zum Juristentag (Tatjana Hörnle 2014). Diese Entwicklung muss gestoppt werden, auch die vermeintlich mildesten Formen der FGM müssen verboten bleiben.

    Strafrechtlerin Prof. Dr. Tatjana Hörnle allen Ernstes und anatomisch eher kenntnislos:

    a) Bei der Auslegung von § 226a StGB ist zu beachten, dass nicht alle Veränderungen an weiblichen Genitalien unter „verstümmeln“ zu fassen sind. Dies ist nicht der Fall, wenn der Eingriff mit der Beschneidung von Jungen vergleichbar ist (etwa wenn nur Vorhaut der Klitoris betroffen ist, ohne Amputationen und weitere Verletzungen).

    b) Zu empfehlen sind folgende Änderungen: Erstens sollte der Strafrahmen des § 226a StGB dem in § 226 StGB angeglichen werden. Zweitens ist der Tatbestand geschlechtsneutral zu fassen, indem die Worte „einer weiblichen Person“ durch „eines Menschen“ ersetzt werden.

    Celebrating Female Genital Mutilation In Indonesia

    Female Circumcision in Indonesia

    A Cutting Tradition
    Sara Corbett

    Inside a Female-Circumcision Ceremony
    Stephanie Sinclair

  35. Machandelboom Says:

    12.09.2014
    WEIBLICHE GENITALVERSTÜMMELUNG DEMNÄCHST ERLAUBT IN DEUTSCHLAND? – WADI WARNT VOR VORSCHLAG BEIM JURISTENTAG

    […] Weibliche Genitalverstümmelung (FGM oder Female Genital Mutilation) ist mittlerweile international geächtet und gilt als Menschenrechtsverletzung. 2012 hat die UN-Vollversammlung eine Resolution gegen weibliche Genitalverstümmelung verabschiedet. Die UN-Definition von FGM kennt mindestens vier verschiedene Typen weiblicher Genitalverstümmelung, die internationale Verurteilung von FGM bezieht sich mit guten Grund auf alle.

    Seit einiger Zeit ist der Versuch zu beobachten, bestimmte – angeblich „harmlose“ Formen weiblicher Beschneidung umzudefinieren, so dass sie nicht mehr als „Verstümmelung“ gelten sollen – und entsprechend nicht unter die Definitionen der UN oder der WHO fallen. Federführend bei diesen Versuchen waren bisher vor allem bestimmte Kreise muslimischer Kleriker, etwa in Indonesien, die weibliche „Beschneidung“ als religiös geboten ansehen. Dabei wird immer wieder auf angebliche Formen bloß „symbolischer“ Beschneidung verwiesen (etwa „Pricking“, das kann der Einstich mit einer Nadel sein), oder auf die im muslimischen Kontext „Sunnat“ genannte Beschneidung der Vorhaut der Klitoris, die mit der Bescheidung von Jungen verglichen wird.

    Das ist die Beschneidungsform, die auch Tatjana Hörnle anspricht. Doch ist diese Form der weiblichen Beschneidung keineswegs harmlos. Fraglich ist auch, inwieweit sie in der Praxis überhaupt existiert und nicht nur das Einfallstor für weitergehende Verstümmelungsformen darstellt.

    Untersuchungen zeigen, dass in Gebieten mit angeblich nur symbolischer Beschneidung hohe Prozentsätze betroffener Frauen Verstümmelungen aufwiesen. In Indonesien wurde weibliche Beschneidung vor vier Jahren wieder erlaubt mit der Begründung, der dort praktizierte Eingriff sei nur ein symbolisches Einstechen. Jenseits davon, dass ein „Einstechen“ in einen von 8000 Nerven duchzogenen Körperteil schwerlich als symbolisch bezeichnet werden kann, ist auch die Grundannahme falsch. Eine Studie in acht Landesregionen ergab, dass einem Viertel der beschnittenen Frauen, tatsächlich die Klitoris amputiert worden war, weitere zwei Viertel wiesen andere Verstümmelungen auf.

    Für die explizit von Hörnle genannte angeblich harmlose Beschneidung der weiblichen Vorhaut gilt, dass es sie praktisch gar nicht gibt. Nach Aussage von Gynäkologen könnte eine solche Operation bei kleinen Kindern nur unter Vollnarkose durchgeführt werden, weil Bewegungen zu einem anderen Ergebnis führen.

    Die Aufweichung der Definition für weibliche Genitalverstümmelung würde einen Rückschritt im weltweiten Kampf gegen FGM bedeuten, von der nach WHO Schätzungen 140 Millionen Frauen und Mädchen weltweit betroffen sind. Die Signalwirkung einer partiellen Erlaubnis von „weiblicher Beschneidung“ mitten in Europa hätte eine verheerende Wirkung auf die internationalen Anstrengungen, FGM zu bekämpfen.

    Tatjana Hörnles Gutachten für den Juristentag – der mit Empfehlungen für den Gesetzgeber enden wird – steht im Kontext der deutschen Debatte um die Beschneidung von männlichen Kindern aus religiösen Gründen [des Jahres 2012]. Auf die Gefahr, dass die explizite Erlaubnis der Knabenbeschneidung durch den Gesetzgeber auch das Verbot der weiblichen Genitalverstümmelung juristisch angreifbar machen würde, haben Mitarbeiter von WADI bereits damals hingewiesen. […]

    WADI fordert:

    – Keine Legalisierung weiblicher Genitalverstümmelung, egal welchen Definitionstyps.

    – Keine Aufweichung der Definition von weiblicher Genitalverstümmelung.

    – An den Genitalien unmündigen Mädchen darf keine operative Veränderung aus religiösen oder nichtmedizinischen Gründen durchgeführt werden.

    (WADI – Verband für Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit / Federation for crisis assistance and solidary development co-operation)

    http://www.wadi-online.de/index.php?option=com_content&view=article&id=2347%3Aweibliche-genitalverstuemmelung-demnaechst-erlaubt-in-deutschland–wadi-warnt-vor-vorschlag-beim-juristentag&catid=15%3Apresseerklaerungen&Itemid=109

  36. Machandelboom Says:

    [ Zitat nach der Facebook-Seite vom 13.09.2014 ]

    STELLUNGNAHME TABU zum 70. Deutschen Juristentag am 16.09.2014 in Hannover – Ist es möglich, dass die weibliche Genitalverstümmelung in Deutschland bald erlaubt wird?

    Die lebenslange Rechtlosstellung von minderjährigen Jungen gegen ihre nichttherapeutischen Vorhautbeschneidungen wurde leider legalisiert durch § 1631d BGB. Hierbei wird traditionell und religiös begründeter Elternwille dem Kindeswohl durch einen Eingriff in die körperliche Unversehrtheit von Schutzbefohlenen vorangestellt. Als Folge dieser – aus unserer Sicht nicht haltbaren Legalisierung – sehen wir uns heute zusätzlich konfrontiert mit einem Antrag von Frau Prof. Hörnle, der nunmehr auch die teilweise Verharmlosung und Legalisierung des ca. 4000 Jahre alten Rituals der weiblichen Genitalverstümmelung (FGM), zur Grundlage hat.

    TABU wendet sich gegen jegliche verstümmelnden Eingriffe an den Genitalien von Kindern, sofern sie nicht aus medizinischen Gründen notwendig sind.

    An den
    70. Deutschen Juristentag

    Stellungnahme zu den Thesen zum Gutachten von Frau Prof. Dr. Tatjana Hörnle, Berlin zum 70. Deutschen Juristentag Hannover 2014

    Zu Ziff.6 der Thesen führt Frau Prof. Hörnle aus, dass nicht jede Veränderung der Genitalien eine Verstümmelung sei. Es sei vielmehr eine Reduktion des Begriffs der Verstümmelung auf den Bereich vorzunehmen, welcher in seiner Schwere nicht mit der zivilrechtlich durch Elternrecht erlaubten Beschneidung von Jungen vergleichbar sei.

    Für diese These gibt es keine Rechtfertigung aus dem Wortlaut oder aus dem Schutzbereich des § 226a StGB. Eine ethische Rechtfertigung für diese These gibt es schon gar nicht.

    1.

    Der Gesetzgeber ist bei der Fassung des Tatbestands relativ naiv vorgegangen und hat einen wenig genauen Begriff zur Umschreibung der tatbestandlichen Handlung gewählt. Dabei hat er Rückgriff sowohl auf das allgemeine Wortverständnis in der Bevölkerung genommen, als auch auf die in der WHO verwendete Begrifflichkeit der FGM (Female Genitale Mutilation) genommen.
    Nach dem allgemeinen Wortverständnis in der Bevölkerung ist eine Verstümmelung jeder Eingriff in den Körper von einiger Erheblichkeit, der nicht aus medizinischen Gründen gerechtfertigt ist. Danach wären auch die von Prof. Hörnle genannten Ausnahmetatbestände vom Tatbestand umfasst.

    In den Gesetzesmaterialien (BT-Drucks. 17/1217) werden dabei in der Begründung (a.a.O. S.6 linke Spalte) alle vier Stufen der Genitalverstümmelung nach der WH-Skala aufgeführt. Sodann wird ausgeführt, dass der Grundrechtsschutz der Mädchen und Frauen den Schutz vor allen diesen Eingriffen erfordert (a.a.O. S.7 linke Spalte). Stellt man statt des allgemeinen Wortverständnisses der Bevölkerung auf die spezielle Terminologie der WHO zur Genitalverstümmelung ab, wären auch dann die von Prof. Hörnle genannten Ausnahmetatbestände vom Tatbestand umfasst.

    2.

    Der Gesetzgeber hat in der Gesetzesbegründung ganz klar zum Ausdruck gebracht, dass der Schutzzweck des Gesetzes der Schutz vor Grundrechtseingriffen bei Mädchen und Frauen sein soll. Schutzgut ist nicht allein die Selbstbestimmung der Frauen in körperlicher, psychischer und sexueller Hinsicht, sondern auch die körperliche Integrität insgesamt.

    Folge der Genitalverstümmelung ist zum einen ein akutes körperliches und psychisches Trauma, zum anderen aber eine Vielzahl von gravierenden und dauerhaften körperlichen und psychischen Beeinträchtigungen. Dabei sind die Beeinträchtigungen der sexuellen Empfindungsfähigkeit noch die harmloseren Folgen. Man muss sich klar sein, dass die Verstümmelung der äußeren weiblichen Genitale mit einer signifikant großen Häufigkeit extreme Probleme bei der Ausscheidung, bei der Regelblutung und bei der Gebärfähigkeit verursacht, die wiederum ganz erhebliche gesundheitliche Folgeschäden, z. B. lebensbedrohende Infektionen, Blutvergiftungen, verursachen. Das trifft auch – wenn auch nicht mit derselben Häufigkeit – auf die vermeintlich geringer schädlichen Verstümmelungsmethoden, die nach den Thesen Ausnahmetatbestände darstellen sollen, zu.

    Es geht mithin um den Schutz vor extremen körperlichen Gefahren, die nur durch einen nicht differenzierten Verstümmelungsbegriff in § 226a StGB abgewendet werden können.

    3.

    Aus ethischer Sicht kann es aus den vorgenannten Gründen keinen Anlass für einen differenzierten Verstümmelungsbegriff geben. Zudem sind in den meisten Fällen nicht einwilligungsfähige Mädchen als Opfer betroffen. Eine wirksame Einwilligung Dritter in die genannten körperlichen und psychischen Schädigungen und weiteren Gefahren der Mädchen ist in ethischer Sicht nicht vertretbar.

    Wir bitten den Juristentag, die von uns vorgebrachten Argumente in der Diskussion zu berücksichtigen und die These Nr.6 a) zur Auslegung des Begriffs Genitalverstümmelung in § 226a StPO nicht zu unterstützen. Wir können an dem Juristentag aus terminlichen Gründen nicht persönlich teilnehmen und bitten deshalb, unsere Stellungnahme den Teilnehmern des Juristentages in geeigneter Form zur Kenntnis zu bringen.

    Dortmund, den 11.09.2014

    [ Ulla Barreto, Vorsitzende des Vereins Tabu e.V.
    Henriette Lyndian, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Strafrecht, Stellvertretende Vorsitzende des Vereins Tabu e.V.
    Dirk Hinne, Rechtsanwalt, Fachanwalt für Medizinrecht, Fachanwalt für Sozialrecht und Fachanwalt für Versicherungsrecht ]

  37. Carcinòl Says:

    Buchankündigung:

    Unaussprechliche Verstümmelungen

    Am 15. September 2015 erscheint das Buch Unaussprechliche Verstümmelungen – Beschnittene Männer sprechen darüber (bei CreateSpace).

    Das Buch ist die deutsche Übersetzung von Unspeakable Mutilations – Circumcised Men Speak Out, von Lindsay R. Watson, Neuseeland, das 2014 ebenfalls bei CreateSpace erschien.

    Übersetzung ins Deutsche von Ulf Dunkel.

    Unaussprechliche Verstümmelungen

    .
    .

    Zirkumzision
    Der nachfolgende Text stammt aus dem Zirkumpendium.

    Körperliche Spätfolgen
    Eine unvermeidliche Spätfolge jeder Beschneidung ist der dauerhafte Verlust von sexuellem Empfindungsvermögen. Dies ist zum einen auf das Entfernen sensorischen Gewebes zurückzuführen. Die Vorhaut enthält ca. 20.000 Nervenenden und Tastkörperchen, die für den Großteil der sexuellen Empfindung des Mannes verantwortlich sind. Wird die Vorhaut entfernt, stehen sie nicht mehr zur Erzeugung sexueller Stimulation zur Verfügung. Zum anderen reagiert die Eicheloberfläche auf den nach einer Zirkumzision fehlenden Schutz vor Reibung und Austrocknung mit dem Bilden einer Hornhaut. Dadurch sinkt die Empfindungsfähigkeit der verbliebenen Nerven in der Eichel über die Jahre immer weiter ab. Die Studie von Sorrells et. al. wies eine deutliche Reduktion der Berührungsempfindlichkeit beschnittener gegenüber intakten Penissen bei erwachsenen Männern nach. Andere Studien ergaben, das beschnittene Männer deutlich seltener Kondomen benutzen als unbeschnittene, da diese die sexuelle Empfindung noch weiter einschränken (s.o.).

    http://de.intactiwiki.org/index.php/Beschneidung#K.C3.B6rperliche_Sp.C3.A4tfolgen

    Vorhaut
    Der nachfolgende Text stammt aus dem Zirkumpendium.

    Die Vorhaut dient als Verbindungskanal für zahlreiche bedeutende Venen. Zudem ist das innere Blatt mit circa 20.000 Nervenendungen und Meissnerschen Tastkörperchen durchzogen, den selben Rezeptoren also, wie sie auch in den Fingerkuppen vorkommen. Die enorm hohe Dichte der Nerven und Tastkörperchen macht es zum empfindlichsten Teil des Körpers, in etwa zehnmal so empfindlich wie die Fingerkuppen.

    http://de.intactiwiki.org/index.php/Vorhaut#Aufbau_und_Funktion_der_Vorhaut_im_Detail

    .

    Das große Zirkumpendium – Die Wissenssammlung rund um das Thema männliche Beschneidung. Zusammengefasst von gbs-Mitglied Stefan Schritt.

    Klicke, um auf Das_grosse_Zirkumpendium.pdf zuzugreifen

  38. Edward von Roy und Gabi Schmidt Says:

    „So läuft das ab!“

    Beschneidungsrhetoriker Bühmann

    Männliche Genitalverstümmelungen begünstigende Desinformation ausgerechnet gegenüber Minderjährigen als der Zielgruppe der BRAVO verantwortet das Mietmaul pardon der Pressesprecher des BDU und Betreiber einer urologischen Privatpraxis auf Sylt Dr. Bühmann.

    Seit viereinhalb Jahren unkorrigiert im Netz – kein Wort von den bei jeder Zirkumzision amputierten 10.000 bis 20.000 Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen der Merkel, Meissner, Vater-Pacini, Ruffini. Kein Hinweis auf die damals (2011) bereits vier Jahre alten Forschungsergebnisse von Morris L. Sorrels et al. (fine-touch; sensorische Schädigung des Penis; von 2007).

    Sicherlich, die Erkenntnisse von Morten Frisch et al. (negative Auswirkungen auf die Partnerschaft) waren erst acht Wochen später zugänglich, doch hätte man sie seit Mai 2011 im Online-Text ohne weiteres nachtragen können und müssen – und muss das immer noch sehr geehrter Herr Bühmann. Auch eine neuer Text ließe sich schreiben, warum nicht in der BRAVO.

    Nicht einmal den Hinweis auf vorhauterhaltende Techniken wie die Triple-Inzision werden den Jugendlichen seit 2011 angeboten, im Gegenteil wird von jeder anderen OP als der vollständigen Zirkumzision ausdrücklich abgeraten.

    Zitat: BRAVO vom 08.03.2011 | Beschneidung: So läuft das ab!

    Beschneidung: So läuft das ab!

    Geht auch eine Teilbeschneidung?

    Bei einer Teilbeschneidung wird nur ein Teil der Vorhaut abgetrennt, so dass die verbleibende Haut noch über der Eichel liegt. Allerdings hat diese Art der Beschneidung gegenüber einer vollständigen Beschneidung keine Vorteile. Im Gegenteil: Bei einer Teilbeschneidung ist in etwa 30 Prozent der Fälle eine Nachoperation nötig, weil es durch Narbenbildung zur erneuten Enge kommen kann.

    Wie ist der Sex hinterher?

    Direkt nach der Operation ist die Eichel noch sehr empfindlich. Klar, sie ist es nicht gewohnt, frei zu liegen. Deshalb kann das neue Gefühl anfangs gewöhnungsbedürftig sein. Ein beschnittener Junge kann aber genauso tollen Sex erleben, wie ein Unbeschnittener. Jungen, die den Vergleich „Sex mit und ohne Vorhaut“ kennen, berichten trotzdem von einem Unterschied.

    Auch Selbstbefriedigung ist beschnitten möglich. Der Rest der Vorhaut bleibt schließlich beweglich und kann für schöne Gefühle sorgen. Wer gern eine Lotion oder ein Öl dazu nehmen möchte, kann das tun. Es geht aber auch ohne Hilfsmittel.

    Ein Märchen ist allerdings, dass beschnittene Jungen beim Sex länger durchhalten, weil angeblich ihre Eichel unempfindlicher geworden ist. Dafür gibt es keinen Beweis. Wie schnell ein Junge erregbar ist, hat nicht allein mit seiner Eichel zu tun, sondern auch mit den Hormonen, der Aufregung oder dem Stress, den sich der Junge selber macht – also viel mit dem Kopf.

    Für diesen Artikel wurde das Dr.-Sommer-Team beraten von:
    Herrn Dr. Wolfgang Bühmann
    Pressesprecher des Berufsverbandes der Deutschen Urologen (BDU)
    Text: Marthe Kniep

    http://www.bravo.de/dr-sommer/beschneidung-so-laeuft-das-ab-240345.html

    Auch 2015 erweist sich Wolfgang Bühmann als eher lernresistent. Der Arzt aus Westerland leugnet die hohe sexuelle, nämlich sensitive und partnerschaftliche Bedeutung der Penisvorhaut. Einen eigenen Wert im männlichen sexuellen Erregungssystem habe sie nicht, so implizit der Sylter, dem das Präputium zur Eichelschutzkappe verkommt („[s]o schützt die Vorhaut die Eichel“) und der wie zufällig verschweigt, dass die Mehrheit sprich über 50 % aller Jungen im Grundschulalter, diese sind jünger als 10 (zehn!) Jahre und eben nicht nach der Geburt lediglich „einige Jahre“ alt, von Natur aus noch keine gänzlich retraktierbare Vorhaut besitzt:

    Bei 96% aller Neugeborenen sind Präputium penis und Glans verklebt – und sie bleiben es einige Jahre lang. „So schützt die Vorhaut die Eichel vor Urin und Verschmutzungen“, betont Bühmann.

    Sicherlich gibt es die Keratinisierung (Verhornung), die Männer spüren dann wenig bis gar nichts mehr und möchten erklärlicherweise Kondome ablehnen, was die Gefahr der HIV-Übertragung erhöht und die afrikanischen Kampagnen als unsinnig erkennen lässt. Wir haben aber über den Schaden jeder Zirkumzision zu sprechen. Nein, die Vorhaut SCHÜTZT nicht, sie IST das maskuline Lustorgan Nummer Eins oder sie WAR es.

    Zum Glück darf Dr. Kolja Eckert im selben Artikel der Petra Plaum (Beschneidungen von Jungs? Nur bei medizinischer Indikation! – Mit welchen Argumenten Ärzte Zirkumzisionen ablehnen, Medscape, 04.08.2015) die anatomischen Fakten darstellen, warum liest man das nicht auf dem Internetauftritt des Essener Elisabeth-Krankenhauses:

    Inzwischen erklärt Eckert den Eltern, dass das Präputium 70 bis 80 % der Nervenendigungen enthält, die für das männliche sexuelle Lustempfinden zuständig sind – „es ist damit ein funktionell wichtiges Organ, sage ich dann, das nicht ohne guten Grund entfernt werden sollte. Die Eichel kann von ihrer nervalen Ausstattung her nur einen Bruchteil der Empfindungen aufnehmen und weiterleiten.“

    http://praxis.medscapemedizin.de/artikelansicht/4903926

    Auf Seite 2 darf Prof. Dr. Matthias Franz, warum bleibt Morten Frisch ungenannt und wird die Studie nicht verlinkt, dünn über die längst erforschten nachteiligen Auswirkungen auf Ehe bzw. Partnerschaft reden:

    Eine große dänische Analyse zeige, dass beschnittene Männer seltener ein erfülltes Sexualleben haben als andere.

    Das beschneidungsrhetorische Dreigestirn Eckert – Bühmann – Franz gibt sich einsichtig und erheischt unser Vertrauen:

    Alle 3 Mediziner fordern unisono umfassendere Elternberatungen als bisher üblich

    http://praxis.medscapemedizin.de/artikelansicht/4903926_2

    Faktenbasierte Aufklärungsgespräche (Elternberatungen) zur männlichen Beschneidung (MGM) fordern wir Sozialpädagogen auch, sind aber dahingehend besorgt, dass der in der Vergangenheit eher faktenfern (unwissenschaftlich) und beschneidungsfreundlich (kinderfeindlich) arbeitende BDU dazu auch im Jahre 2015 weder bereit noch in der Lage ist.

    Alles soll irgendwie besser werden. Man empört sich über dieses und beteuert jenes, aber man legt sich gerade nicht fest:

    umfassendere Elternberatungen als bisher üblich

    Schluss mit der BDU-Doppelstrategie aus Schaufensterveranstaltung (Elisabeth-Krankenhaus, Essen 2015) und Hinterzimmer (mystisches Elterngespräch zum Kinderpenis, danach die MGM).

    Den für die Öffentlichkeit dann endlich überprüfbaren phimose- und zirkumzisionsbezogenen Inhalt von BDU-Aufklärungsgespräch und BDU-Elternberatung jetzt auf den Tisch.

    Zusätzlich fordern wir einen Aufruf des Berufsverbandes der Deutschen Urologen (BDU) an seine 2685 Mitglieder (Stand 1. November 2011), sich jeder Bestrebung nach Straffreistellung der Sunna-Mädchenbeschneidung (schafiitische Religionspflicht) in den Weg zu stellen.

    Edward von Roy, Diplom-Sozialpädagoge (FH)
    Gabi Schmidt, Sozialpädagogin

  39. Machandelboom Says:

    Ein je nach Sichtweise (Lobbygruppe) grausiges, umstrittenes oder problematisches Geschenk einfach sprachlich schön verpacken: ein neues Adjektiv sei vorangestellt.

    Die Wählbarkeit oder Wahlfreiheit der Teilzerstörung bzw. (sensorisch, erregungssystematisch, partnerschaftlich) sogar weitgehenden Zerstörung des Kindergenitals, das klingt doch so schön, jedenfalls beinahe. Wählbar, wahlfrei, das lässt sich gut verkaufen.

    Kauft Leute, kauft uns von der AAP Beschneidungen ab, werdet wahlfrei und endlich genital sauber! Geht patriotisch zur Wahl, in die Klinik oder Arztpraxis eurer Wahl, geht frei die Beschneidung wählen! Wahlfreiheit hurra, Beschneidung tralala, ich bin so frei!

    Sarkasmus aus. Die US-amerikanischen Parawissenschaftler und sonstigen Beschneidungsfreunde wollen einfach weitermachen, die männliche Genitalverstümmelung erhält dazu ein neues makabres Etikett:

    „wahlfreie männliche Beschneidung“, oder:
    „wahlweise männliche Beschneidung“

    elective male circumcision

    Recommendations for Providers Counseling Male Patients and Parents Regarding Male Circumcision and the Prevention of HIV Infection, STIs, and other Health Outcomes

    This Notice document was issued by the Centers for Disease Control and Prevention (CDC)

    Summary

    The Centers for Disease Control and Prevention (CDC), located within the Department of Health and Human Services (HHS), is seeking public comment on draft recommendations for health care providers who deliver information and counseling about elective male circumcision and the prevention of HIV and other adverse health outcomes to male patients and parents in the United States. The draft recommendations include information about the health benefits and risks of elective male circumcision performed by health care providers.

    http://www.regulations.gov/#!documentDetail;D=CDC-2014-0012-0001

    Vielleicht können auch hierzulande, nach geschlechtsneutraler Neuformulierung der entsprechenden Paragraphen mit Ringel & Meyer sowie Tatjana Hörnle, Klinikleistung und Kassenleistung ergänzt werden um die WKB (wahlfreie kindliche Beschneidung / wahlweise kindliche Beschneidung).

    elective male or female circumcision

    Zugegeben, in den USA sind die HIV-Neuinfektionen immens hoch. Wie wir seit den Tagen des John Harvey Kellogg’s (der mit der Erdnussbutter und den Kellogg’s Corn Flakes) spüren und predigen, Lust ist Laster und Orgasmus führt ins Höllenfeuer. Amerika muss sauber gemacht werden. Aber ach, Amerikas unbeschnittener Sündenpfuhl, diese Afroamerikaner, diese Latinos:

    African-American and Hispanic men have higher risk of HIV infection and lower male circumcision rates than men of other race/ethnicities. Although similar randomized clinical trials have not been conducted in the United States, based on evidence from the African trials, uncircumcised heterosexual men living in areas with high HIV prevalence are likely to experience the most public health risk-reduction benefit from elective male circumcision.

    […] The American Academy of Pediatrics [AAP] Taskforce on Circumcision states that the health benefits of newborn male circumcision outweigh the risks and that the benefits of newborn male circumcision justify access to this procedure for families who choose it.

    Klicke, um auf CDC-2014-0012-0003.pdf zuzugreifen

  40. Edward von Roy Says:

    ::
    a father may marry off her virgin daughter without her consent

    (Malaysia, JAKIM – Jabatan Kemajuan Islam Malaysia)

    A virgin girl can be entered into a marriage without her consent by the Wali Mujbir

    (Malaysia, KPWMG – Ministry of Women, Family and Community Development)
    ::

    Stichworte
    FGM und Scharia / Islam
    Zwangsheirat und Scharia / Islam – Wali mudschbir
    Eric Hilgendorf
    Strafrecht und Interkulturalität

    Wo Eric Hilgendorf so überall verwendet wird … etwa bei Antonia Egner, die für das Freiburg Law Students Journal / Freilaw 3/2014 zu den Rechtsfolgen der Scharia desinformieren darf.

    Fußnoten:
    [1] Hilgendorf, JZ 2009, 139 (140).
    [3] Hilgendorf, JZ 2009, 139 (140).
    [110] Hilgendorf, JZ 2009, 139 (144).

    Antonia Egner weiß nicht oder verschweigt, dass die weibliche Genitalbeschneidung (FGM) auch mit der Religion begründet wird, insbesondere mit dem keineswegs falsch verstandenen verstandenen Islam – warum leugnet Freilaw die Islamic FGM, chitan al-inath (sunat perempuan). Dem schafiitischen Madhhab (der in Teilen des Irak, Ägyptens sowie in Südostasien maßgeblichen Fiqh-Schule) ist die Mädchenbeschneidung Religionspflicht – und eventuell den Hanbaliten, dein Scheich weiß mehr.

    STRAFRECHT UND KULTUR IM KONFLIKT
    Die neuen Straftatbestände der Genitalverstümmelung und der Zwangsheirat
    Antonia Eger*, Universität Freiburg

    *Die Autorin studierte im 7. Fachsemester Rechtswissenschaft an der Universität Freiburg und befindet sich zur Zeit in der Examensvorbereitung. Ihr Beitrag basiert auf einer im Februar 2014 im Rahmen des von Prof. Dr. Hefendehl [Roland Hefendehl, s. u.] geleiteten Seminars „Das Strafrecht an seinen Grenzen“ verfassten Seminararbeit zum Thema: Strafrecht und Kultur im Konflikt – Beschneidung, Genitalverstümmelung, Zwangsheirat.

    B. Weibliche Genitalverstümmelung
    IV. Motive für die Genitalverstümmelung

    Angesichts der erheblichen gesundheitlichen Folgen ist die Frage zu stellen, warum die Frauen und Mädchen diesen Leiden ausgesetzt werden. Die Begründungen sind vielfältig. Dabei spielt die Tradition die wichtigste Rolle: FGM wird häufig als Initiationsritus begangen. Nur beschnittene Mädchen werden als vollwertiges Gesellschaftsmitglied anerkannt und haben bessere Heiratschancen und Zukunftsperspektiven 11. Außerdem soll die sexuelle Aktivität der Frau kontrolliert, ihre Jungfräulichkeit und eheliche Treue gewährleistet und dadurch ein die Familienehre schädigendes Verhalten verhindert werden. Daneben wird versucht, die Praxis der Genitalverstümmelung durch medizinische und ästhetische Argumente zu rechtfertigen: Nicht beschnittene Frauen seien unhygienisch und unattraktiv; außerdem könne ihre Fruchtbarkeit gesteigert und die Gesundheit des Geschlechtspartners sowie daraus entstandener Kinder verbessert werden 12.

    Antonia Egner weiß nicht oder verschweigt, dass die Zwangsverheiratung auch mit der Religion begründet wird, insbesondere mit dem keineswegs falsch verstandenen Islam – warum desinformiert Freilaw zur Scharia-Rechtsfolge Wali mudschbir (anglis. wali mujbir), dem sogenannten zwingenden oder nötigenden Heiratsvormund.

    C. Zwangsheirat
    III. Motive und Hintergründe

    Die Zwangsheirat beruht auf einem patriarchalisch-traditionellen Familienverständnis, das den Töchtern und Söhnen kein Recht auf Selbstbestimmung zubilligt 53. Darüber hinaus wird bezweckt, die Familienehre zu wahren, sich an der westlichen Lebensweise orientierende Töchter und Söhne zu „disziplinieren“, dem Ehegatten einen Aufenthalt in Deutschland zu ermöglichen und schließlich von eventuellen finanziellen Vorteilen in Gestalt des Brautpreises zu profitieren 54.

    http://www.freilaw.de/strafrecht-und-kultur-im-konflikt/1686

    Freilaw 3/2014

    Daneben beleuchtet Antonia Egner die in den letzten Jahren neu eingeführten Straftatbestände der Zwangsheirat
    (§ 237 StGB) und der weiblichen Genitalverstümmelung (§ 266a StGB) und geht dabei insbesondere der Frage
    nach, inwieweit eine eigenständige Normierung notwendig ist.

    Klicke, um auf Freilaw_4_2014_Grenzen_des_Strafrechtes.pdf zuzugreifen

    Freilaw
    Wer wir sind

    http://www.freilaw.de/who-we-are

    Freilaw
    Professorenbeirat

    http://www.freilaw.de/professorenbeirat

    Festschrift für Bernd Schünemann zum 70. Geburtstag am 1. November 2014 … herausgegeben von Roland Hefendehl, Tatjana Hörnle, Luis Greco

    https://books.google.de/books?id=TSPoBQAAQBAJ&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    Handbuch Rechtsphilosophie. Eric Hilgendorf / Jan C. Joerden (Hrsg.)

    https://www.metzlerverlag.de/index.php?mod=bookdetail&isbn=978-3-476-02433-6

    https://www.metzlerverlag.de/index.php?mod=bookdetail&isbn=978-3-476-02433-6&show=KUR

    Strafrecht und Kultur im Konflikt
    Freilaw – 17-12-2014
    Antonia Egner Mit dem Gesetz zur Bekämpfung der Zwangsheirat vom 1.7.2011 trat auch der neue Straftatbestand Zwangsheirat (§ 237 StGB) in Kraft. Das 47. Strafrechtsänderungsgesetz vom 24.9.2013 stellte mit dem Straftatbestand § 226a StGB erstmals ausdrücklich die Verstümmelung weiblicher Genitalien unter Strafe.

    http://www.curq.de/freilaw_thema/

    Malaysia, Islambehörde JAKIM – Department of Islamic Development Malaysia

    WALI (GUARDIAN) IN ISLAM

    1. PREFACE
    A wali (guardian) is a very important and vital aspect in a marriage. It determines whether or not a certain marriage contract (akad nikah) that has been performed is valid. […]

    4. TYPES OF WALI
    a) Wali Mujbir (guardian by force)

    Although a father may marry off her virgin daughter without her consent, it is sunat (favourable) for the father to request for her consent. And the father may not act freely using his ijbar authority. He has to make sure that his actions are just and fair for the benefits of his daughter.

    Klicke, um auf wali_in_islam.pdf zuzugreifen

    JAKIM (Department of Islamic Development Malaysia, früher Pusat Islam, Abteilung in der Behörde des Premierministers, versendet Gesetzesentwürfe an die Regierungen der Bundesstaaten)

    http://www.islam.gov.my/en

    Islam ist Wali Mudschbir (wali mujbir). Schafiitische Rechtsschule, Malaysia

    Is consent from the bride required before a marriage can be carried out?

    Yes, consent from the bride is required for any marriage. For a woman who has never been married before (virgin), the consent comes from her Wali Mujbir (guardian)

    Can a virgin girl be forced to enter into a marriage without her consent by the Wali Mujbir?

    A virgin girl can be entered into a marriage without her consent by the Wali Mujbir on the condition that the marriage is sekufu [standesgemäß] and the marriage will not bring dharar [Beschädigung, Bruch] syarie [mit Allahs Gesetz, der Scharia] to the bride.

    http://www.kpwkm.gov.my/new_index.php?page=faq_content&code=4&faqtitleID=5&lang=eng

    Rauf Ceylan und die Ausbildung von Imamen in Deutschland

    MALAYSIA

    KPWKM
    Kementerian Pembangunan Wanita, Keluarga dan Masyarakat
    KPWKM
    Ministry of Women, Family and Community Development

    Welcome To KPWKM’s Official Website

    Frequently Asked Questions

    Title :
    Consent To Marriage

    1.
    Is consent from the bride required before a marriage can be carried out?
    Yes, consent from the bride is required for any marriage. For a woman who has never been married before (virgin), the consent comes from her Wali Mujbir (guardian)
    2.
    Can a virgin girl be forced to enter into a marriage without her consent by the Wali Mujbir?
    A virgin girl can be entered into a marriage without her consent by the Wali Mujbir on the condition that the marriage is sekufu and the marriage will not bring dharar syarie to the bride.
    3.
    How about the consent for a divorcee to marry?
    A divorcee does not require consent from her wali to enter into a marriage.
    4.
    What is the meaning of sekufu?
    Sekufu is the situation whereby the husband and the wife are at par (same standard) with each other and are of equal status in term of family, financial, education level, descent and profession.
    5.
    Who is qualified to be a wali?
    The List of wali, in the order of priority, is as follows:
    i) Father by birth;
    ii) Grandfather on the father’s side;
    iii)Brother from the same parents;
    iv) Brother from the same father;
    v) Nephew from the same parents;
    vi) Nephew from the same father;
    vii) Uncle from father’s side of the same parents;
    viii) Uncle from father’s side of the same father;
    ix) Male cousin from the father’s side of the same parents;
    x) Male cousin from the father’s side of the same father;
    xi) Father’s uncle of the same parents;
    xii) Father’s uncle of the same father;
    xiii) The son of the father’s uncle of the same parents;
    xiv) The son of the father’s uncle of the same father;
    xv) Uncle of grandfather of the same parents;
    xvi) Uncle of grandfather of the same father;
    xvii)The son of the uncle of grandfather of the same parents;
    xviii) The son of the uncle of grandfather of the same father;
    xix) Wali Hakim.
    6.
    Who is a Wali Mujbir?
    Wali Mujbir is the natural father (father by birth) or grandfather on the father’s side.
    7.
    Who is a Wali Raja?
    Wali Raja is a wali that has been conferred the authority by the DYMM SBP Yang Di-Pertuan Agong or Sultan or state’s ruler to marry a woman who has no wali from the nasab (family lineage from the male side).
    8.
    When is a Wali Mujbir used?
    Wali Mujbir is used when the birth father or grandfather from the father’s side is still alive
    9.
    When is a Wali Raja used?
    Wali Raja is used when there is none of the above Wali Mujbir or when all the Wali Mujbir are residing more than 60 miles away or if none of them are known to be alive. A Wali Raja is also used in cases involving adopted children.
    10.
    If the birth father cannot be located, who should be the wali?
    If the birth father cannot be located, the grandfather from the father’s side shall act as the wali, and if none of the Wali Mujbir is available, the role falls under the responsibility of a Wali Raja.
    11.
    If the father of the bride is not qualified to be the wali due to fasiq, who takes over his role?
    If a father is not qualified to be a wali due to fasiq(religious ignorance), his role shall be taken over by the grandfather from the father’s side, and if he is not available, to be followed by others, according to the prescribed order of the Wali Mujbir list
    12.
    What is wali fasiq?
    ali fasiq is a wali who does not hold on to and who does not practise the prescribed Islamic teachings, who commits major sins such as adultery, drinking etc.

    http://archive.is/rsy1U

  41. Machandelboom Says:

    Der humanistische pressedienst (hpd) unterlässt zu tun, was so dringend nötig ist, nämlich das – letztlich globale – Verbot der milden Sunna (meistens im Bereich der FGM Typ IV oder Typ I) zu fordern.

    Nein, die Schönwetteratheisten vom hpd wittern Ungleichbehandlung („Geschlechterdiskriminierung“) – und bereiten damit Aktivisten wie Ringel / Meyer oder Tatjana Hörnle den Weg.

    Denn diese drei Herrschaften wollen ja die Straffreistellung der angeblich irgendwie nicht verstümmelnden Genitalbschneidung für beide (!) Geschlechter, wollen ja genau die Überwindung der Verschiedenbehandlung von Jungen und Mädchen.

    Ist dem heute beim hpd publizierenden Peter Salewsky das strafrechtliche Gutachten von Tatjana Hörnle (2014) denn nicht bekannt, so fragt man sich, weiß er nicht, dass (mindestens) der schafiitische Islam die Beschneidung der Jungen und Mädchen verlangt?

    (Zitat)

    „Die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) ist eine Einrichtung, die sich – wie der Name schon andeutet – mit der Aufklärung über und dem Kampf gegen Diskriminierungen aus unterschiedlichsten Gründen (Religion, Geschlecht, ethnische Herkunft u.a.) beschäftigt. Aktuell ruft sie unter dem Motto „Gleiches Recht. Jedes Geschlecht.“ zu einem für den 16. September geplanten Aktionstag in Berlin auf.

    Allerdings weckt ein Vorfall vom Freitag (11.9.) Zweifel an den Zielen und der Lauterkeit dieser Veranstaltung. Auf der Facebook-Seite zum Aktionstag hatte ein Kommentator die Abschaffung des § 1631d BGB (Beschneidungsgesetz) angemahnt, das einseitig Jungen (und damit späteren Männern) das Recht auf ein Leben mit intaktem Genital verweigert.

    Weitere Kommentare in die gleiche Richtung folgten. Doch kurze Zeit später waren diese Kommentare gelöscht.

    Allerdings hatten die Betreiber der Seite die Rechnung ohne das Web gemacht. Andere Leser waren bereits vor der Entfernung auf diese Kommentare aufmerksam geworden und kommentierten nun erbost deren Löschung. […]

    Es dürfte – wenn überhaupt – wenige ähnlich klare und krasse Fälle von Geschlechterdiskriminierung geben wie den Gegensatz zwischen § 226a StGB und § 1631d BGB. Die Untätigkeit der ADS in dieser Angelegenheit ist schlimm genug; wenn sie nun jedoch sogar offen Forderungen nach Abschaffung dieser Ungleichbehandlung/strong torpediert, dann betreibt sie ganz unverblümt selbst Diskriminierung. Auf eine solche Einrichtung können wir getrost verzichten!“

    (von Peter Salewsky am heutigen 14.09.2015)

    (Zitatende)

    Salewsky sollte doch wohl erkennen können, dass mit einer in Deutschland straffrei möglichen Beschneidung aller Jungen und Mädchen jede Ungleichbehandlung überwunden ist.

    Oder winkt hpd die chitan al-inath (sunat perempuan) gelangweilt ins deutsche Recht herein? Dann wäre ein Statement doch beinahe brauchbar, man müsste es lediglich in seiner Zielrichtung umkehren und auf den Begünstiger der Legalisierung der schafiitischen Sunnabeschneidung beziehen, auf hpd selbst:

    „Auf eine solche Einrichtung können wir getrost verzichten!“

    http://hpd.de/artikel/12166


    hpd kann nicht sagen, sie hätten von nichts gewusst, ließen sie doch den bvkj-Präsidenten Dr. Wolfram Hartmann noch vor einem Jahr zu Wort kommen:

    (Zitat)

    Der Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte ist empört über den Vorstoß der Berliner Rechtswissenschaftlerin Tatjana Hörnle, die die Legalisierung der Klitorisvorhautbeschneidung und anderer Formen der Genitalverstümmelung rechtfertigt. Hörnle wird ihre These auf dem 70. Deutschen Juristentag (16. bis 19. September 2014 in Hannover) vertreten.

    Dr. Wolfram Hartmann, Präsident des Berufsverbandes der Kinder- und Jugendärzte, sagte dazu: „Hörnle argumentiert, wenn die Vorhaut der Jungen amputiert werden dürfe, müsse auch die Beschneidung der Klitorisvorhaut erlaubt sein. Eine solche Argumentation, bei der frei nach dem Motto ‚Gleiches Recht für alle‘ körperliche Gewalt an Mädchen durch Gewalt an Jungen gerechtfertigt wird, ist an Zynismus kaum noch zu überbieten.“

    Kinder haben verfassungsmäßig garantierte Rechte, zu diesen Rechten gehört das Recht auf Schutz vor Gewalt. „Die Resolution der Vereinten Nationen erlaubt keine Art von Beschneidungen an Mädchen und Frauen. Ist ein Arzt an einem solchen Eingriff beteiligt, so kann dieser auch standesrechtlich belangt werden.“

    Hartmann fordert von seinen KollegInnen: „Wir müssen uns dafür einsetzen, dass Jungen und Mädchen gleichermaßen vor Genitalverstümmelung geschützt werden. Weder Tradition noch Religion dürfen dazu führen, dass an den Genitalien von minderjährigen nicht einwilligungsfähigen Mädchen oder Jungen ohne medizinische Indikation herumgeschnitten wird.“

    [Das geht so nicht bzw. hier fehlt leider die Forderung: Eine Einwilligungsfähigkeit ist bei Minderjährigen (unter 18 Jahre alt) nicht gegeben.]

    „Menschenrechtsverletzungen bleiben Menschenrechtsverletzungen, auch wenn sie aus rituellen Gründen begangen werden“ fuhr er fort, „es ist Zeit, dass das 2012 erlassene ‚Beschneidungsgesetz‘ novelliert wird. Der Gesetzgeber muss dafür sorgen, dass rituelle Verstümmelungen uneingeschränkt weder an Mädchen, noch an Jungen vorgenommen werden dürfen.“

    Bereits in den Diskussionen um das „Beschneidungsgesetz“ wurde häufig erwähnt, dass eine Zulassung der Beschneidung von Jungen zwangsläufig dazu führen wird, dass über kurz oder lang die Beschneidung von Mädchen gefordert werden wird.

    (Zitatende)

    http://hpd.de/artikel/10048


    Jahresrückblick

    Das war das Jahr 2014 des hpd

    Von Frank Nicolai

    23.12.2014

    September

    Nach der parlamentarischen Sommerpause wurde auch über das Thema Beschneidung wieder heftig gestritten. Die Berliner Rechtswissenschaftlerin Tatjana Hörnle plädierte für die Zulassung der weiblichen Genitalverstümmelung.

    http://hpd.de/artikel/10833?nopaging=1


    hpd, 18.09.2014

    Juristentag debattiert Klitorisbeschneidung

    Das Thesenpapier der Berliner Strafrechtsprofessorin Tatjana Hörnle machte bereits im Vorfeld Schlagzeilen: „Der Grund dafür war vor allem, dass sich die Juristin darin versucht, die 2012 erlaubte Geschlechtsteilbeschneidung bei Jungen mit dem Verbot bei Mädchen und Frauen zu vereinbaren.“

    Gegen dieses Thesenpapier gab es schon im Vorfeld des Juristentages viel Widerstand, da Hörnle darin die These vertritt, dass „bei der Rechtsauslegung darauf geachtet werden [sollte], dass nicht alle ‚Veränderungen an weiblichen Genitalien‘ als ‚Verstümmelungen‘ im Sinne des StGB-Paragrafen § 226a StGB verstanden werden.“

    http://hpd.de/artikel/10102

  42. Edward von Roy Says:

    Europarat gegen Verbot der Jungenbeschneidung

    Erneut ein Schwarzer Tag für die Kinderrechte und die Vernunft der Spezies Mensch.

    Wer wie der Europarat argumentiert, wird der religiös verpflichtenden Beschneidung (FGM) aller dem schafiitischen Recht unterliegenden Mädchen nicht entgegentreten können und wollen.

    Berichtet heute 01.10.2015

    La Commission européenne renonce à vouloir interdire la circoncision

    by: Shraga Blum

    Le Conseil de l’Europe qui siège à Strasbourg a adopté une décision annulant une décision antérieure de l’une de ses commissions appelant les pays de l’Union à légiférer contre la pratique de la Brit Mila (circoncision). Israël était représenté par le député Issawi Fredj (Meretz) qui a défendu l’acte de circoncision pratiqué également en Islam. Il s’est félicité de la décision et a estimé que le débat est légitime mais qu’il vaut mieux que les adversaires de cette coutume ne tentent pas de l’interdire au moyen d’une loi.

    http://lphinfo.com/2015/10/01/la-commission-europeenne-renonce-a-vouloir-interdire-la-circoncision/

    Europe Overrules Recommended Circumcision Ban

    Thanks to joint Jewish-Muslim rallying, European Council has decided not to recommend a ban on circumcision.

    The Council of Europe has decided not to recommend a ban on circumcision. At a meeting of the Council in Strasbourg this week, it decided to accept arguments put forth by Jewish and Muslim groups supporting circumcision.

    The joint effort was a rare one for Jews and Muslims in Europe, as both sought to uphold their ancient traditions in the wake of attempts by European Union governments to ban the practice, other than for dire medical need.

    According to those opposed to circumcision, infants sustain significant “psychological damage” because they are unable to resist what they see as a violent attack on their body.

    The EU, UN, and other international organizations have all seen circumcision as a form of “violence” against children, and have recommended banning the practice based on that.

    To reverse the Council’s recommendation, Jews and Muslims formed a joint committee to testify and present arguments in favor of the practice.

    Among the members of the group, called the Muslim-Jewish Leadership Council, are the Conference of European Rabbis, the King Abdullah International Centre for Interreligious and Intercultural Dialogue (KAICIID), the Islamic Council of the Republic of Germany, and the World Islamic Relief Organization.

    Representing Israel was MK Issai Freij (Meretz), who spoke before the Council on the human rights aspect of preserving circumcision.

    Commenting on the new decision, Freij said that it was “a victory for logic [nanu, das fromme Teilamputieren der Genitalien ist logisch?]. The debate over circumcision is a legitimate one, but those opposed to this ancient practice should be battling it through education, not legislation [in der Tat, leider wird und nichts anderes übrig bleiben. Die Beschneidung (Genitalverstümmelung) der Jungen und schafiitischen Mädchen ist politisch-elitär gewollt].”

    (Israel National News)

    http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/201288#.Vg1bUdJ_t31

    ::
    ::

    Auf dem belgischen 7sur7 (die frankophone Version der niederländischsprachigen Seite HLN.be) hatte man vor drei Wochen über den neuen Jüdisch-Muslimischen Rat berichtet. „Afin de défendre les libertés religieuses en Europe et de lutter contre l’extrémisme“, soso, das Kindergenitalbeschneiden ist Religionsfreiheit? Und sind jetzt alle Intaktivisten Extremisten?

    Ce conseil, le MJLC (Muslim-Jewish Leadership Council), a été lancé par la CER, qui rassemble près de 700 rabbins orthodoxes, le Secours islamique mondial, l’une des principales ONG musulmanes, et le Conseil islamique pour la République fédérale d’Allemagne.

    http://www.7sur7.be/7s7/fr/1505/Monde/article/detail/2451634/2015/09/10/Creation-d-un-conseil-europeen-judeo-musulman.dhtml

  43. Edward von Roy Says:

    1978 gründete sich in Rom die World Association for Sexual Health (WAS). WAS besteht bis heute, ihr Hauptziel sei „sexuelle Gesundheit“ (the WAS main goal is to promote sexual health for all through sexological science).

    https://en.wikipedia.org/wiki/World_Association_for_Sexual_Health

    Betrachten wir ihr Grundlagenpapier Erklärung der sexuellen Menschenrechte. Declaration of Sexual Rights. Alles Fred Karst oder was? Und bzw. oder soll so die neun Jahre alte islamische Ehefrau irgendwie genitalautonom gleich mit legalisiert werden?

    Erklärung der sexuellen Menschenrechte
    Declaration of Sexual Rights

    Verabschiedet von der Generalversammlung der World Association for Sexual Health (WAS) am 26. 08.1999 in Hongkong (Volksrepublik China) /
    Adopted by the General Assembly of the World Association for Sexual Health (WAS) August 26, 1999, in Hong Kong (People’s Republic of China)

    Übersetzung: Rolf Gindorf:

    „1. Das Recht auf sexuelle Freiheit.

    Sexuelle Freiheit als sexuelle Selbstbestimmung umfasst die Freiheit eines jeden Individuums, alle seine sexuellen Möglichkeiten zum Ausdruck zu bringen. Dies schließt jedoch zu jeder Zeit und in jedweden Lebenssituationen alle Formen sexuellen Zwangs, sexueller Ausbeutung und sexuellem Missbrauch aus.“

    Die Kinderfeinde von der Päderastenlobby (Kind ist Mensch unter 18 Jahren) definieren sich erklärlicherweise weder als ausbeuterisch noch als missbrauchend. Hier fehlt zu Genitalautonomie („sexuelle Selbstbestimmung“) das Bekenntnis: Einvernehmliche sexuelle Handlungen zwischen Kindern (unter 18) und Volljährigen gibt es nicht.

    Soll der Minderjährige (weiblich oder männlich) in sein rituelles genitales Verstümmeltwerden einwilligen dürfen? Ab 16, ab 14, ab 12 Jahren? Nein, wer 17 ist und jünger, kann die lebenslangen nachteiligen Folgen etwa einer schafiitischen Chitan (anglis. khitan, darunter auch sunat perempuan) oder Brit Mila auf Sexualität und Partnerschaft noch gar nicht abschätzen und einschätzen.

    „2. Das Recht auf sexuelle Autonomie, sexuelle Integrität und körperliche Unversehrtheit.

    Dieses Recht beinhaltet die Fähigkeit zu selbständigen Entscheidungen über das eigene Sexualleben im Rahmen der eigenen persönlichen und sozialen Ethik. Es umfasst auch das Recht auf Verfügung über und Lust am eigenen Körper, frei von jeder Art von Folter, <strongVerstümmelung [vgl. u. mutilation] und Gewalt.“

    Man war zu feige, die Überwindung der rituellen Beschneidungen (HGM d. i. FGM oder MGM) zu fordern – oder hat einfach nicht daran gedacht.

    1. The right to sexual freedom.

    Sexual freedom encompasses the possibility for individuals to express their full sexual potential. However, this excludes all forms of sexual coercion, exploitation, and abuse at any time and situations in life.

    2. The right to sexual autonomy, sexual integrity, and safety of the sexual body.

    This right involves the ability to make autonomous decisions about one’s sexual life within the context of one’s own personal and social ethics. It also encompasses control and enjoyment of our own bodies free from torture, mutilation [Verstümmelung, siehe oben], and violence of any sort.

    Da ist das Wort: mutilation, Verstümmelung. Scharia und Halacha verstümmeln nicht, sondern machen heil, sagen die lesekundigen Freunde der Wortwörtlichkeit unter den Religiösen. In schriftlosen Traditionen etwa diverser Ethnien Afrikas wird die Beschneidung der Mädchen oder Jungen vergleichbar als Einweihen, Reinigen, Heiratsfähigmachen u. dgl. gesehen, nicht als Zerstören.

    Wer da so alles mitwirkt:

    PRÄSIDIUM • GOVERNING BOARD:
    Prof. Dr. Ernest Borneman† • Rolf Gindorf (Ehrenpräsidenten • Honorary Presidents)
    Prof. (US) Dr. Jakob Pastötter (Präsident • President) • Prof. Dr. Karla Etschenberg (Vizepräsidentin • Vice President)
    Wolfgang Gindorf (Sekretär • Secretary)
    KURATORIUM • INTERNATIONAL ADVISORY BOARD:
    Prof. John De Cecco, PhD (San Francisco) • Prof. John Gagnon, PhD (New York) • Prof. William Granzig, PhD (Winter Park)
    Prof. Dr. Igor S. Kon (Moskau) † • Prof. Dalin Liu (Schanghai) • Prof. John Money, PhD (Baltimore) †
    Prof. Man Lun Ng, MD (Hongkong) • Prof. Martin S. Weinberg, PhD (Bloomington)
    INTERNATIONALE MITGLIEDSCHAFTEN • INTERNATIONAL AFFILIATIONS:
    European Federation of Sexology (EFS) • World Association for Sexual Health (WAS)
    DGSS-INSTITUT FÜR LEBENS- UND SEXUALBERATUNG • DGSS SEXUAL COUNSELING INSTITUTE:
    Leitung • Head: Rolf Gindorf (Düsseldorf)

    http://www.sexologie.org/sexualrechte.htm


    Was zu befürchten war! Die in Düsseldorf ansässige Deutsche Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS, German Society for Social Scientific Sexuality Research) bagatellisiert, schlimmer, sie bewirbt die männliche Beschneidung d. i. männliche Genitalverstümmelung:

    „Was tun bei Vorhautverengung (Phimose)?

    Beim Geschlechtsverkehr und bei der Selbstbefriedigung muss die Vorhaut ganz über die Eichel am steifen Glied zurückgeschoben werden können (das passiert „automatisch“ beim Eindringen in Scheide oder After). Beim Onanieren müsste man das ohne Probleme hinkriegen – sonst eine Zeitlang üben!

    Leider kommt es aber relativ häufig vor, dass dies wegen einer angeborenen oder erworbenen Vorhaut-Verengung (Phimose) gar nicht, nur teilweise bzw. nicht ohne Schmerzen geht. Dann muss vom Facharzt (Urologen, Andrologen, Dermatologen oder Chirurg) eine Beschneidung (ganz oder nur teilweise, je nach konkreter Situation) durchgeführt werden – meist ambulant. Das sollte auch deswegen geschehen, weil eine Phimose die Entstehung eines Peniskarzinoms (Krebs) fördert.

    Also: zu einem Urologen, Andrologen, Hautarzt oder Chirurgen gehen und sich beraten lassen! Eine etwa nötige Beschneidung (Zirkumzision) wird mit Sicherheit überlebt (auch wenn es danach ca. 1 – 2 Wochen wehtut, etwa beim Wasserlassen, und man in derZeit auch nicht onanieren oder Geschlechtsverkehr haben sollte). Nach einer Eingewöhnungszeit macht der Sex danach wieder Spaß!

    Die Kosten übernimmt die Krankenkasse.

    Übrigens werden weltweit etwa 1 Milliarde Menschen gleich nach der Geburt aus religiös-hygienischen Gründen „automatisch“ beschnitten, z. B. alle Moslems, Juden und fast alle Nord-Amerikaner.“

    Kinderfeinde. Boykottieren.

    http://www.sexologie.org/dgssinst/i_fragen.htm#Phimose


    „Im Jahre 1971 wurde in Düsseldorf von Rolf Gindorf die Deutsche Gesellschaft für Sozialwissenschaftliche Sexualforschung (DGSS) gegründet, zunächst (bis 1982) als Gesellschaft zur Förderung Sozialwissenschaftlicher Sexualforschung (GFSS). Die DGSS ist somit die älteste nicht-medizinische sexualwissenschaftliche Fachgesellschaft im deutschsprachigen Raum.

    In der DGSS haben sich seit Beginn zahlreiche renommierte Wissenschaftler engagiert. An ihrer Spitze als Präsidenten bzw. Vorsitzende standen bisher

    Rolf Gindorf (1971-1979, dann -2004 Vize-, seither Ehrenpräsident),

    Helmut Kentler (1979-1982),

    Ernest Borneman † (1982-1986, seither Ehrenpräsident),

    Erwin J. Haeberle (1986-2002)

    Gunter Runkel (2002-2006) und

    Jakob Pastötter (seit 2006).“

    http://www.sexologie.org/dgss/d_dgss.htm

    Dacht ich`s mir doch. Pädophilenbewegung.

    „Vertreter einer Forderung nach Legalisierung oder Teillegalisierung berufen sich dabei unter anderem auf sexualwissenschaftliche Theorien, die vor allem in der 70er und 80er Jahren entwickelt wurden. Helmut Kentler und Ernest Bornemann vertraten die Meinung, pädosexuelle, physisch wie psychisch gewaltfreie Sexualhandlungen müssten nicht unbedingt negative Folgen für das Kind haben.[23][24][25] Solche würden nicht durch das zumeist als harmlos oder sogar lustvoll erlebte Geschehen selbst ausgelöst, sondern durch die nachträgliche Dramatisierung durch das soziale Umfeld.“

    https://de.wikipedia.org/wiki/P%C3%A4dophilenbewegung



    Sozialpädagogen, Jugendarbeiter und Eltern sollten auf taz im Ganzen lesen:

    DER VERSUCH
    VON NINA APIN UND ASTRID GEISLER

    Ulrich war 13 Jahre alt, abgehauen aus dem Kinderheim, Stricher am Bahnhof Zoo. Er hatte kein Zuhause, lesen und schreiben konnte er nicht. Aber sein „Vorteil war, dass er gut aussah und dass ihm Sex Spaß machte; so konnte er pädophil eingestellten Männern, die sich um ihn kümmerten, etwas zurückgeben.“

    Das schreibt der renommierte Sexualwissenschaftler Helmut Kentler über den Jungen, den er Ulrich nennt, in einem Bericht über ein pädagogisches Modellprojekt, das er 1969 in Westberlin ins Leben rief. Ulrich bekam auf Kentlers Betreiben hin ein neues Zuhause: bei einem vorbestraften Pädosexuellen, mit Genehmigung der von der SPD geführten Senatsverwaltung für Jugend.

    Drei vorbestrafte Hausmeister wurden auf diese Weise zu offiziellen Pflegevätern gemacht und für ihre Betreuung der Minderjährigen mit staatlichem Pflegegeld entlohnt. Kentler übernahm die Supervision und machte zweimal die Woche Hausbesuche.

    Man kann sich das, von heute aus betrachtet, kaum vorstellen: Sex zwischen Betreuern und ihren Schutzbefohlenen – gefördert von einer Behörde.

    Der Berliner Fall übertrifft, was die Recherchen über pädophile Verstrickungen von Grünen und FDP bisher ans Licht brachten. Die Verantwortlichen waren linke Sozialdemokraten und nicht etwa Mitglieder der Indianerkommune – diesem hippiehaften Nürnberger Wohnprojekt, das freien Sex von Kindern mit Erwachsenen forderte. Sie setzten eine Forderung der Pädophilenlobby in die Praxis um, die damals in linksliberalen Kreisen nicht unpopulär war: die Idee, nicht nur homosexuelle, sondern auch pädosexuelle Beziehungen zu legalisieren. […]

    Kentler machte seinen Pilotversuch in den achtziger Jahren mehrfach publik: in der linken Zeitschrift konkret, dann vor FDP-Bundestagsabgeordneten, 1988 in einem von der Jugendbehörde bei ihm in Auftrag gegebenen wissenschaftlichen Gutachten. Ein Jahr später brachte Rowohlt Kentlers pädophilenfreundliche Thesen unter dem Titel „Leihväter“ sogar als Buch heraus.

    In all diesen Publikationen beschreibt Kentler sein Projekt als Erfolgsgeschichte: „Sekundärschwachsinnige“ Analphabeten hätten sich durch die zärtliche Fürsorge der Pädosexuellen zu selbstständigen Persönlichkeiten entwickelt, die ein „ordentliches, unauffälliges Leben“ führten. Ja, nicht mal schwul seien sie geworden.

    Dass die pädophilen Betreuer mit ihren Zöglingen Sex haben wollten, gehörte für Kentler ausdrücklich zum Konzept. „Mir war klar, dass die drei Männer vor allem darum so viel für ,ihren‘ Jungen taten, weil sie mit ihm ein sexuelles Verhältnis hatten“, schrieb der Wissenschaftler in dem offiziellen Senatsgutachten. „Sie übten aber keinerlei Zwang auf die Jungen aus, und ich achtete bei meiner Supervision besonders darauf, dass sich die Jungen nicht unter Druck gesetzt fühlten.“

    Wo, fragt man sich, blieb der große Aufschrei?

    1988 – knapp zwanzig Jahre nach Beginn des Modellprojekts – erhielt Kentler von der Berliner FDP-Jugendsenatorin Cornelia Schmalz-Jacobsen den Auftrag, die Eignung Homosexueller als Pflegeeltern zu beurteilen. In seinem Gutachten, das der taz vorliegt, lieferte der Wissenschaftler unverlangt auch eine Empfehlung für Sex mit Schutzbefohlenen ab. […]

    Helmut Kentler, Jahrgang 1928, war keine gesellschaftliche Randfigur, im Gegenteil. Der homosexuelle Diplompsychologe, politisch im linken SPD-Lager zu Hause, zählte zu den Stars der Sexualwissenschaft, war als progressiver Erziehungswissenschaftler gefragt – und galt, anders als die ausgeflippten Typen aus der Indianerkommune, nicht als Spinner. Vielleicht verschaffte genau das die Akzeptanz für seine pädophilen Ideen auch unter Bildungsbürgern.

    Ein Charismatiker aus dem Reformlabor

    Seine Sexratgeber begeisterten schon früh auch Bürgerliche und Intellektuelle, die den Verklemmungen der Nachkriegszeit entfliehen wollten. Als Gastautor empfahl er 1969 den Lesern der Zeit, sich doch bei der Sexualerziehung daheim lockerer zu machen. Warum, fragte er, solle ein Kind „seinen Vater immer nur ohne Sexualität wie ein griechisches Standbild kennenlernen, beispielsweise erst dann, wenn seine morgendliche Erektion abgeklungen ist?“

    Zur Zeit des Modellversuchs arbeitete Kentler als Abteilungsleiter beim Pädagogischen Zentrum in Berlin, einem bundesweit beachteten Reformlabor. Ein Charismatiker, der beeindruckend reden konnte, und ein Kümmerer. Der Pädagoge nahm selbst gestrandete Jungs bei sich auf, drei von ihnen adoptierte er. Auch die evangelische Kirche schätzte ihn als progressiven Mitstreiter.

    Kentler lehrte am Studienzentrum für Evangelische Jugendarbeit im bayerischen Josefstal, arbeitete dort mit Behinderten und deren Familien, referierte an Evangelischen Akademien, stritt gemeinsam mit der „Ökumenischen Gemeinschaft Homosexuelle und Kirche“ für die Akzeptanz schwuler Pfarrer.

    Kentler war ein Pädagogik-Idol. […]

    http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=hi&dig=2013%2F09%2F14%2Fa0045


    Lesetipp:

    Die Revolution missbraucht ihre Kinder: Sexuelle Gewalt in deutschen Protestbewegungen

    VON CHRISTIAN FÜLLER

    .

  44. Edward von Roy Says:

    Tuomas Kurttila will Jungen (demnächst auch Mädchen?) in ihr genitales Verstümmeltwerden einwilligen lassen und wehrt sich lediglich gegen die Beschneidung unterhalb einer wohl noch auszuhandelnden Altersgrenze (the circumcision of underage boys).

    Kurttila weiß, dass er Jungen und Mädchen nicht verschieden behandeln kann und ist auch gar nicht Jungenbeauftragter, sondern Kinderbeauftragter. Konsequenterweise redet er dann auch von Kindern (!), deren Zustimmung in die Genitalverstümmelung man doch bitte einholen müsse, ansonsten seien Verordnungen unakzeptabel: „since parents are not obliged to ask the children their opinion about circumcision“.

    Dass sich die 15 und 16 Jahre alten Jungen der Xhosa nicht trauen, dem Gruppenzwang zum Beschnittensein auszuweichen, kann der Ombudsmann ebenso wissen wie er von der islamischen Pflicht Kenntnis haben kann, dass, mindestens unter Schafiiten, jeder Junge und jedes Mädchen zu beschneiden ist: MGM wie FGM ist Scharia.

    Tuomas Kurttila. Ein weiterer Verräter an der körperlichen Unversehrtheit jedes Menschen unter achtzehn Jahren erfleht einen neuen finnischen Paragraphen zur baldigen Legalisierung der: „ausdrücklichen Einwilligung des Kindes“ (the explicit consent of the child). Die Beschneidung auf Kinderwunsch müsse endlich finnisches Gesetz werden:

    „Currently, the circumcision of underage boys is regulated by a ministerial guideline but not by legislation.“

    Derlei berüchtigte genitale Autonomie eines Minderjährigen freut bekanntlich jeden Päderasten, denn wer als Kind oder Jugendlicher auf einen Teil seines Geschlechtsorgans verzichten darf, dem kann der Staat die durch einen Erwachsenen begangene sexuelle Handlung doch wohl kaum noch verbieten. Für die Integration ist das durchaus praktisch, die Scharia fordert die genital autonomy der neunjährigen Ehefrau.

    Keine Beschneidung unter achtzehn.

    http://www.finlandtimes.fi/health/2015/10/10/21196/Ombudsman-for-ending-non-consented-circumcision

  45. Cees van der Duin Says:

    „Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich.“

    Forderte 1988 allen Ernstes: Volker Beck
    .
    .
    .

    Berlin – In der Affäre um die pädophilen Verstrickungen der Grünen hat der Fraktionsgeschäftsführer Volker Beck die Öffentlichkeit jahrelang hinters Licht geführt. SPIEGEL-Recherchen im Archiv der Heinrich-Böll-Stiftung belegen, dass ein Manuskript aus dem Schwulenreferat der grünen Bundestagsfraktion, dessen Referent Beck war, nahezu identisch ist mit einem Gastbeitrag Becks für das Buch „Der pädosexuelle Komplex“.

    In dem 1988 erschienenen Buch schreibt Beck: „Eine Entkriminalisierung der Pädosexualität ist angesichts des jetzigen Zustandes ihrer globalen Kriminalisierung dringend erforderlich.“

    Der Bundestagsabgeordnete aus Köln war wegen des Beitrags immer wieder scharf angegriffen worden. Mehrfach verteidigte er sich mit dem Argument, der Text sei vom Herausgeber nachträglich im Sinn verfälscht worden. Auf SPIEGEL-Anfrage und nach Ansicht des Manuskripts verwies er darauf, dass der Herausgeber seine zentrale Aussage durch Kürzen der Überschrift gestrichen habe.

    Vergleicht man allerdings die beiden Texte, ist Becks zentrale Aussage noch enthalten, im Sinn verfälscht wurde der Gastbeitrag durch die Änderung des Herausgebers keineswegs.

    Beck räumt ein, dass seinem Beitrag der falsche Gedanke zugrunde liege, dass es theoretisch gewaltfreien und einvernehmlichen Sex zwischen Erwachsenen und Kindern geben könne. Dafür entschuldige er sich. […]

    Aus: Ann-Katrin Müller (Grüne: Volker Beck täuschte Öffentlichkeit über Pädophilie-Text), in: DER SPIEGEL, 20.09.2013.

    http://www.spiegel.de/politik/deutschland/paedophilie-debatte-um-gruene-volker-beck-taeuschte-oeffentlichkeit-a-923357.html

  46. Edward von Roy Says:

    [ Andreas Manok; unten auch mit FGM-Freundin Kathrin Meyer ]
    [ RA Andreas Manok, LL.M. & Ass. iur. Kathrin Meyer ]
    ::

    Manok, Andreas
    Die medizinisch nicht indizierte Beschneidung des männlichen Kindes
    Rechtslage vor und nach Inkrafttreten des § 1631d BGB unter besonderer Berücksichtigung der Grundrechte
    Schriften zum Gesundheitsrecht (SGR), Band 34
    2015. 217 S. Broschur (340 g)
    ISBN 978-3-428-14584-3

    Andreas Manok untersucht die Frage der rechtlichen Zulässigkeit medizinisch nicht indizierter Beschneidungen männlicher Minderjähriger auf Veranlassung ihrer Eltern. Nach einem kulturhistorischen Abriss und der Betrachtung medizinischer Aspekte prüft er umfassend, ob der vom Bundesgesetzgeber als Reaktion auf das sogenannte »Kölner Beschneidungsurteil« in das BGB eingefügte § 1631d verfassungsgemäß ist. Er gelangt zu dem Ergebnis, dass § 1631d BGB in mehrfacher Hinsicht verfassungswidrig ist. Denn zum einen überwiegt angesichts der Tragweite und der Irreversibilität des Eingriffs das Grundrecht der Minderjährigen auf körperliche Unversehrtheit das elterliche Erziehungsrecht und deren Grundrecht auf Religionsfreiheit. Zum anderen liegt eine nicht gerechtfertigte Diskriminierung männlicher Minderjähriger wegen des Geschlechts vor, da der Eingriff bei ihnen zulässig sein soll, während selbst milde Formen weiblicher Beschneidung durch § 226a StGB als Verbrechen unter Strafandrohung stehen.

    http://www.duncker-humblot.de/index.php/fachgebiete/rechts-und-staatswissenschaften/die-medizinisch-nicht-indizierte-beschneidung-des-mannlichen-kindes.html

    ::
    ::

    2. Dresdner Medizinrechtssymposium (25./26. Oktober 2013)

    Am 25. und 26. Oktober findet das 2. Dresdner Medizinrechtssymposium im Festsaal der Sächsischen Landesärztekammer in Dresden statt. Das Symposium richtet sich an alle Entscheider im Gesundheitswesen.

    15:30 – 17:00 Uhr Themenblock 7: Beschneidung der Rechte von Knaben?

    Verfassungsrechtliche Aspekte des § 1631d BGB,
    Referent: RA Andreas Manok, LL.M., Ravensburg

    ::
    ::

    26.10.2013

    15.30 – 17.00 Uhr Themenblock VII – Beschneidung der
    Rechte von Knaben?

    Verfassungsrechtliche Aspekte des § 1631d BGB,
    Referent: RA Andreas Manok LL M Ravensburg & Ass iur Kathrin Meyer, Universität Leipzig

    […]

    Verfassungsrechtliche Aspekte des § 1631 d BGB
    Zwischenfazit [Seite 19]

    § 1631d BGB und § 226a StGB behandeln die Beschneidung von Mädchen und Jungen unterschiedlich

    ƒ Männliche Kinder sind in Bezug auf den ihnen gewährten (staatlichen) Schutz ihrer körperlichen Unversehrtheit schlechter gestellt [Na ihr Juristen, nun flugs die islamische FGM legalisieren, damit endlich alle Kinder gleich schlecht gestellt sind?]

    Anatomische Vergleichbarkeit
    Penisvorhaut — Klitorisvorhaut [Seite 20]

    [ Das ist anatomisch kenntnislos. Die männliche Vorhaut ist das Lustorgan Nummer Eins, sie enthält 10.000 bis 20.000 Nervenendigungen bzw. Tastkörperchen, korrekt ist daher nur dieser Vergleich:

    Peniles Präputium = Klitoris! ]

    Vergleichbarkeit hingegen bei der Beschneidung der Klitorisvorhaut mit der Beschneidung der Penisvorhaut – hier keine biologischen Unterschiede, die eine Ungleichbehandlung rechtfertigen. [S. 20]

    [Zwei Juristen kultivieren anatomische Faktenferne, damit die mindestens allen Schafiiten religiös zwingend vorgeschriebene Chitan al-Inath (islamische FGM) straffrei werden kann. Das ist zu verhindern.]

    Verfassungsrechtliche Aspekte des § 1631 d BGB
    Ungleichbehandlung wegen des Geschlechts
    Ergebnis

    Keine Rechtfertigung der unterschiedlichen Behandlung der Beschneidung der Klitorisvorhaut und der Beschneidung der Penisvorhaut möglich.

    Klicke, um auf Themenblock%20VII%20-%20Beschneidung.pdf zuzugreifen

  47. Edward von Roy Says:

    „Religionsbedingte Beschneidungen bei Jungen dürfen in Deutschland nicht strafbar sein“

    (Beschneidungsvorkämpferin Brigitte Zypries am 04.07.2012)

    http://www.brigitte-zypries.de/index.php?nr=19159&menu=1

    „Die Beschneidung von Mädchen [FGM] ist und bleibt durch nichts zu rechtfertigen […] Beschneidungen bei Mädchen sind gefährliche Körperverletzungen und werden selbstverständlich immer verboten bleiben.“

    (Meint grundgesetzwidrig Brigitte Zypries im Dezember 2015. Auch von Anatomie hat die Juristin keine Ahnung. Ab 1972 studierte Zypries Rechtswissenschaft und beendete ihr Studium 1978 mit der Ersten Juristischen Staatsprüfung. 1988 wurde sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Ersten Senat an das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe berufen. 1991 wechselte Zypries in die niedersächsische Staatskanzlei als Referatsleiterin für Verfassungsrecht und wurde dort 1997 zur Abteilungsleiterin befördert. Von 2002 bis 2009 war Bundesministerin der Justiz in den Kabinetten Schröder II und Merkel I.)

    ____________________

    Beschneidungsfreundin Brigitte Zypries am 18.12.2015:

    „Sehr geehrter Herr Bauer,

    Sie fragen danach, warum Beschneidung [Zypries meint hier die MGM oder Zirkumzision], die, wie Sie richtig feststellen, strafrechtlich betrachtet eine Körperverletzung gemäß § 223 StGB darstellt (übrigens egal ob medizinisch oder religiös motiviert), nicht bestraft wird.

    Erfolgt die Beschneidung aus medizinischen Gründen (z. B. bei Verengung der Vorhaut) ist sie über die Einwilligung der Eltern gerechtfertigt. Die Einwilligung ist wirksam, da sie bei medizinischer Indikation im Interesse des Kindes erfolgt. Erfolgt der Eingriff aus rein religiösen Gründen, ist die Wirksamkeit der Einwilligung fraglich. Hier treffen dann zwei grundrechtlich geschützte Rechtsgüter aufeinander: das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit und das Recht der Eltern auf Erziehung ihrer Kinder (Art. 6 GG) und auf Ausübung ihrer Religion (Art. 4 GG). Die gesetzliche Regelung, die getroffen wurde, musste diese Verfassungsgrundsätze abwägen und in eine Balance bringen. Ich sehe das realisiert.

    Die Beschneidung von Mädchen ist und bleibt durch nichts zu rechtfertigen. Der Vergleich mit der Beschneidung von Jungen ist schon wegen des völlig unterschiedlichen Maßes an Gewalt unzulässig. Die von Ihnen erwähnte, sogenannte „milde“ Beschneidung, wird praktisch nirgendwo praktiziert. Beschneidungen bei Mädchen sind gefährliche Körperverletzungen und werden selbstverständlich immer verboten bleiben.

    Ihre persönliche Leidensgeschichte ist schlimm und tut mir sehr leid. Obwohl ich die geltende gesetzliche Regelung für richtig halte, bin ich keine „Befürworterin der Beschneidung“, wie Sie es nennen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Brigitte Zypries“

    http://www.abgeordnetenwatch.de/brigitte_zypries-778-78592–f445886.html#q445886

    __
    __

    Brigitte Zypries: Religionsbedingte Beschneidungen dürfen nicht strafbar sein

    „Religionsbedingte Beschneidungen bei Jungen dürfen in Deutschland nicht strafbar sein“, erklärt Brigitte Zypries zu dem viel diskutierten Urteil des Landgerichts Köln. Das Gericht hat am 7. Mai 2012 festgestellt, dass auch eine fachgerecht durchgeführte Beschneidung eines Jungen den Tatbestand der Körperverletzung erfülle. Denn die Einwilligung der Eltern könne nicht zu einem Ausschluss der Körperverletzung führen. In dem konkreten Fall wurde der Arzt nicht verurteilt, da er sich in einem unvermeidbaren Verbotsirrtum befunden habe und damit schuldlos sei.

    „Diese erste Entscheidung in Deutschland, die eine Körperverletzung bei religiös bedingten Beschneidungen von Jungen bejaht, verkennt die Bedeutung des Grundrechts auf Religionsfreiheit“, kritisiert Brigitte Zypries und erklärt: „Im muslimischen und im jüdischen Leben ist die Beschneidung eines der wichtigsten religiösen Feste. Für den jüdischen Glauben ist die Beschneidung von Jungen um den achten Tag ihres Lebens sogar schlechthin konstituierend für den Bund mit Gott. Denn dieser Bund wird durch die Beschneidung erst begründet (erstes Buch Moses). Das Landgericht hat es versäumt, sich mit der religiösen Bedeutung der Beschneidung hinreichend auseinander zu setzen. Es hat auch nicht berücksichtigt, dass von den circa 30 % weltweit beschnittenen Männern – soweit bekannt – noch nie jemand im Erwachsenenalter gegen die an ihm vorgenommene Beschneidung vorgegangen wäre. Mir ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass diese Entscheidung des Landgerichts eine Einzelfallentscheidung ist und keine Bindungswirkung für andere Gerichte entfaltet. Sollte jetzt jedoch eine größere Rechtsunsicherheit bei den Ärzten eintreten, muss im Sinne des Rechtsfriedens über eine gesetzliche Regelung zur Rechtfertigung der religionsbedingten Beschneidung bei Jungen bis zu einem bestimmten Alter nachgedacht werden. Es kann nicht sein, dass Jahrtausende alte Traditionen von Millionen von Menschen auf diese Weise in Deutschland in Frage gestellt werden. Dies gilt auch für Darmstadt, wo es eine aktive jüdische Gemeinde mit etwa 700 Mitgliedern und mehrere muslimische Gemeinden gibt.“

    http://www.brigitte-zypries.de/index.php?nr=19159&menu=1

    Frage zum Thema Kinder und Jugend
    07.08.2012
    Von: Dr. van A.

    Sehr geehrte Frau Zypries,

    mit großem Interesse habe ich Ihre Antworten zum Thema Beschneidung von Jungen gelesen. Diesbezüglich möchte ich Sie gerne fragen, wie eine gesetzliche Regelung aussehen könnte, die die Beschneidung von Jungen aus religiösen Gründen erlaubt, aber trotzdem verfassungskonform ist. Konkret geht es mir um die Gleichberechtigung von Männern und Frauen bzw. Mädchen und Jungen. Könten Sie mir also bitte juristisch erläutern, wie es nach unserer Verfassung möglich seien sollte, dass Jungen einen geringeren Anspruch auf körperliche Unversehrtheit haben als Mädchen? Eine Vorhaut mit absolut vergleichbaren Aufgaben haben schließlich beide Geschlechter.

    Mit freundlichen Grüßen
    Dr. van A.

    Antwort von Brigitte Zypries
    10.08.2012

    Sehr geehrter Herr Dr. van A.,

    gerne möchte ich Ihnen auf Ihre Fragen antworten.

    Zunächst einmal werden in Ausschüssen unter Hinzuziehung von Experten aus unterschiedlichen Wissenschaften Modelle einer möglichen gesetzlichen Regelung erarbeitet werden, wobei es mir noch nicht möglich ist darzustellen, wie diese konkret aussehen werden. Eine Idee ist, einen kurzen Passus in das Gesetz über die religiöse Kindererziehung einzufügen. So zum Beispiel:

    § 3a
    Die Sorgeberechtigung in religiösen Angelegenheiten umfasst auch die Einwilligung in eine von medizinisch qualifiziertem Personal durchgeführte Zirkumzision, wenn eine solche nach dem religiösen Selbstverständnis der Sorgeberechtigten zwingend geboten ist.

    Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, sich an bestehenden Regelungen aus anderen Ländern, wie zum Beispiel Schweden, zu orientieren. Eine solche Regelung dürfte auch selbstverständlich nicht gegen die Gleichheitsgrundrechte des Art. 3 GG verstoßen. Diese Gefahr sehe ich allerdings nicht.

    Ich halte den Vergleich zwischen weiblicher und männlicher Beschneidung aus religiösen Gründen für höchst unangebracht. Bei der Beschneidung von Mädchen ist die Beschränkung auf die Entfernung der Klitorisvorhaut [eine FGM Typ Ia, derzeit vielerorts Standard in Indonesien und Malaysia usw., auch wenn den dortigen Schafiiten auch die FGM Typ Ib theologisch (Scharia) gestattet ist] praktisch nirgendwo üblich, wo weibliche Genitalverstümmelung durchgeführt wird. Die teilweise oder vollständige Entfernung der Klitoris ist in nichts vergleichbar mit der Entfernung der Vorhaut bei Männern [Unsinn, im Hinblick auf die sensitive Schädigung ist die Zirkumzision das Äquivalent der Klitoris(teil)amputation].

    Die verschiedenen Praktiken der Beschneidung weiblicher Genitalien stellen allesamt sehr viel weitreichendere Eingriffe dar als die Vorhautbeschneidung bei Jungen [Nein], das sieht auch die WHO so [Nein]. Darüber hinaus ist der Zweck dieser Praktiken, anders als bei der Entfernung der männlichen Vorhaut, Verstümmelung und Diskriminierung [Nein, Reinigen und Initiieren, genau wie bei den Jungen], und ich bleibe dabei: nichts rechtfertigt irgendeine ihrer vielfältigen, grausamen Erscheinungsformen, auch künftig nicht.

    Weibliche Genitalverstümmelung ist und bleibt in Deutschland – wie in allen anderen Staaten der Europäischen Union – strafbar und verboten [weshalb die indonesischen Ulama des MUI, der malaysische Fatwarat, Deutschland Ringel/Meyer und Hörnle die milde Sunna aus dem Verstümmelungsbegriff entfernen, um sie auf Dauer straffrei zu stellen. Die Mädchenbeschneidung ist mindestens schafiitisch zwingender Schariabefehl, FGM ist Islam].

    Da für eine gesetzliche Regelung der Klitorisvorhautbeschneidung aus religiösen Gründen schon gar kein Bedürfnis besteht [Unsinn, allen Schafiiten und je nach Scheich vielleicht auch den Hanbaliten ist die Beschneidung der Jungen und Mädchen absolute religiöse Pflicht] scheidet die Gefahr einer Ungleichbehandlung von vorneherein aus [sarkastisch: wenn in der BRD erst Jungen und Mädchen beschnitten werden dürfen, ist Gleichberechtigung in der Tat hergestellt! Im Ernst: auch die mildeste Form der FGM hat verboten zu bleiben. Erwachsene haben an Kindergenital gar keine Kult-OP durchzuführen, Kinder selbst (Kind ist Mensch unter 18 Jahre) sind nicht einwilligungsfähig. Ob Junge oder Mädchen – Keine Beschneidung unter achtzehn].

    Mit freundlichen Grüßen

    Brigitte Zypries

    http://www.abgeordnetenwatch.de/brigitte_zypries-575-38064–f353532.html

  48. Machandelboom Says:

    SYRIEN (Zitate)

    Etwa 74 Prozent der Bevölkerung sind sunnitische Muslime, deren Glaubensverständnis regional unterschiedlich ist. Die Einwohner von Hama, Palmyra und einigen kleineren Städten wie Dschisr asch-Schugur gelten als besonders konservativ, die westlich orientierte Hafenstadt Latakia zeigt sich relativ liberal.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Syrien#Muslime

    The largest religious group in Syria is the Sunni Shafi’i Muslims, of whom about 70 percent are native Syrian Arabs, with the remainder being Kurds, Turkomans, Circassians, Iraqis and Palestinians. Sunni Islam sets the religious tone for Syria and provides the country’s basic values.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Syria#Sunni_Islam

    Nehberg hoffnungsvoll-einfältig oder Nebelwerfer? Allah will selbstredend keine Verstümmelung, sondern macht (Jungen wie Mädchen) genital heil … so tricksen bekanntlich der indonesische MUI und die deutsche Tatjana Hörnle die FGM Typ I oder IV aus dem Verstümmelungsbegriff heraus und die Chitan al-inath in den Bereich des legal Erlaubten hinein.

    Damaskus, Februar 2011

    Unmittelbar vor dem Ausbruch des Volksaufstandes gegen das Assad-Regime in Syrien hatten wir noch Gelegenheit zu einem Gespräch mit Sheikh Prof. Dr. Muhammad Said Ramadan Al-Buti in Damaskus. Er ist der höchste Gelehrte der schafiitischen Rechtsschule und langjähriger Direktor der theologischen Fakultät von Damaskus. Er füllt in Syrien Hallen mit fünftausend Gläubigen.

    Sein Wort hat auch in Afrika höchstes Gewicht. Es zeugt von der Erfahrung eines 84-jährigen Lebens. Sein Vater ist in der islamischen Welt eine Legende. Vermittelt hat das Treffen unser Berater Imam Tarafa Baghajati aus Österreich (gebürtiger Syrer).

    Syrien zählt nicht zu den Verstümmelungsländern. Dennoch war uns die Aussage eines solch anerkannten Würdenträgers wichtig. Zum einen, weil sich einige islamische Geistliche als Befürworter der Weiblichen Genitalverstümmelung noch immer auf die schafiitische Schule berufen. Zum anderen, weil die afrikanischen Theologie-Studenten an der syrischen Universität starke Multiplikatoren von Al-Butis Botschaften in Afrika sind.

    Wie wichtig Aussagen dieser Rechtsschule sind, erfuhren wir bei unserer Internationalen Addis-Konferenz 2009 vom Mufti von Addis Abeba, Mohammad Abdoulkader: „Mich interessiert nur die Ansicht der Rechtsschule der Schafiiten. Und die befürwortet die weibliche Genitalbeschneidung.“

    Sheikh Al-Butis Stellungnahme zu dieser Behauptung war knapp und klar: „Ein bedauernswerter Ungebildeter.“ Es zeigte ihm jedoch die Notwendigkeit seiner Stellungnahme zu diesem Thema, und er gab uns seine Fatwa gegen Verstümmelung. Wieder wurde eine für die Mädchen lebensgefährliche Lücke auf höchster Ebene geschlossen.

    http://target-nehberg.de/HP-08_fatwa/index.php?p=AlButiInfo&print=1

    Die Fatwas

    http://www.target-nehberg.de/HP-08_fatwa/index.php

    Wie wird die Frauenbeschneidung im islamischen Recht beurteilt?

    Antwort: Prof. Dr. Muhammad Said Ramadan Al-Buti

    Rechtskräftige Urteile des islamischen Rechts werden entweder auf der Grundlage des Korans, der authentischen Sunna des Propheten Muhammad; (…); oder aber nach dem Konsens der ehrwürdigen, rechtschaffenen Vorfahren erstellt.

    Was die Frauenbeschneidung betrifft, so lässt sich für diese Praxis weder im Koran, noch in der Sunna, noch im Konsens der Gefährten des Propheten oder ihrer Nachfolger ein Beweis finden, der darauf hindeutet, dass dies verpflichtend bzw. erstrebenswert wäre.

    Der Ausspruch des Propheten (Hadith) „Fünf Dinge gehören zur natürlichen Veranlagung des Menschen […]“, in dem die Beschneidung erwähnt wird, bezieht sich auf die Beschneidung des Mannes. Der Beweis dafür liegt in der Tatsache, dass der Prophet bei keiner seiner Töchter zu einer Beschneidung aufgerufen hat. Diese Handlung hatte sich zudem unter den Prophetengefährten und ihren Nachfolgern nicht verbreitet und sich auch unter ihnen nicht als Brauch etabliert. Wäre die Praxis der Frauenbeschneidung eine Pflicht bzw. erwünscht, so hätte der Prophet; Friede sei auf ihm und Gott schenke ihm Heil; uns diesen Brauch vorgelebt und befohlen, seine Töchter beschneiden zu lassen. Folglich war die Frauenbeschneidung ein Brauch auf der arabischen Halbinsel, der bereits zu der Zeit existierte, als der Prophet; Friede sei auf ihm und Gott schenke ihm Heil; entsandt wurde. Der Prophet äußerte sich nicht zu diesem Brauch. Daher kann ergo festgehalten werden, dass sich ein islamisches Urteil in diesem Fall an einer gesicherten Notwendigkeit bzw. einem gesicherten Schaden orientiert. Fachärzte sind jedoch bereits darin übereingekommen, dass die Beschneidung weiblicher Genitalien im Gegensatz zur Beschneidung des männlichen Gliedes keinerlei Nutzen hat. Vielmehr fügt sie der Frau einen gefährlichen Schaden zu und verletzt ihr natürliches Recht auf ein sexuell befriedigendes und ausgefülltes Eheleben in immenser Weise.

    Februar 2011

    http://www.target-nehberg.de/HP-08_fatwa/index.php?p=fatwaAlButi

    The Hanbalites say that male and female circumcision is an Islamic ritual; the man can force his wife to be excised as well as to force her to pray. […]

    Age for male and female circumcision

    Jurists are not unanimous regarding the age at which circumcision should be carried out. Different opinions are presented: any time; at puberty; before 10 years of age (the age when one has often to hit the child to force him to pray); at about 7 years for the boy; on the seventh day (some take the day of birth into consideration, others not); especially not on the seventh day or before (because it is a Jewish custom and one does not want to be put in the same category with them). Al-Mawardi suggests that circumcision be done at 7 years of age at the latest, but preferably at 7 days or at 40 days, except in case of inconvenience. That is Al-Sukkari’s opinion for the boys. For the girls, he suggests the age of 7 to 10 years, to help them cope with the procedure.

    [Can be read in full length, at: The FGC Education and Networking Project]

    The FGC Education and Networking Project

    http://www.fgmnetwork.org/articles/Mutilate/Chapter2.php

    __
    __

    Syria
    Circumstantial evidence suggests FGM exists in Syria.[21][43] A 2012 conference confirmed that FGM is observed in Syria, particularly in its Kurdish, Shafi’i and minority Muslim groups.[24]

    [21] Birch, Nicholas. „Female circumcision surfaces in Iraq“, Christian Science Monitor, 10 August 2005.
    [43] „FGC Education and Networking Project“. Fgmnetwork.org. 1995-02-14.
    [24] Female genital mutilation: a brutal violation of rights Asma Malik, Gulf News (June 15, 2012)

    https://en.wikipedia.org/wiki/Prevalence_of_female_genital_mutilation_by_country#Syria
    [21] [Man habe keine Lust auf Belogenwerden. Kommen wir zu den Fakten.]

    „We knew Germian was one of the areas most affected by the practice,“ says Thomas von der Osten-Sacken, director of a German nongovernmental organization called WADI, which has been based in Iraq for more than a decade. […]

    Of 1,554 women and girls over 10 years old interviewed by WADI’s local medical team, 907, or more than 60 percent, said they had had the operation. The practice is known to exist throughout the Middle East, particularly in northern Saudi Arabia, southern Jordan, and Iraq. There is also circumstantial evidence to suggest it is present in Syria, western Iran, and southern Turkey. […]

    According to the Shafii school, which we Kurds belong to, circumcision is obligatory for both men and women. […]“

    „They say the food an uncircumcised woman cooks is unclean,“ says Shirin Ali, „and that a circumcised girl has more affection for her family.“

    http://www.csmonitor.com/2005/0810/p06s01-woiq.html?s=t5

    [43] [The FGC Education and Networking Project (2003), zu feige, bei Begründungsmuster die Religion, nämlich den Islam zu nennen: there are many „justifications“ for these practices. Fachlich inkompetent oder zielsicher schariakonform wird Indonesien und Malaysia vergessen bzw. verschwiegen.]

    The first and mildest type of FGC is called „sunna circumcision“ or Type I. The term „Sunna“ refers to tradition as taught by the prophet Muhammad. This involves the „removal of the prepuce with or without the excision of part or all of the clitoris (See the World Health Organization definition). Type I is practiced in a broad area all across Africa parallel to the equator. […] There are also reports of Type I taking place in areas of the Middle East such as in Oman, Yemen, Saudi Arabia and United Arab Emirates. [Das sunnitisch-schafiitische Südostasien fehlt – warum.]

    http://www.fgmnetwork.org/intro/fgmintro.html

    [24] [Taqiyya pur]

    There is a wide misconception that FGM is associated with Islam. […] FGM is not religious, much less an Islamic practice [einige Schariafreunde belügen uns ohne rot zu werden.]

    http://gulfnews.com/opinion/thinkers/female-genital-mutilation-a-brutal-violation-of-rights-1.1036052

  49. Edward von Roy Says:

    Ulle Schauws und Kordula Schulz-Asche sagen nichts dazu, dass der Islam die FGM fordert, etwa die schafiitische Rechtsschule als religiöse Pflicht (letztlich als FGM Typ Ib).

    Schauws und Schulz-Asche sagen uns nicht, dass sie gegen explizit jede FGM kämpfen, also auch gegen Typ Ia oder IV, sondern reden von Verstümmelung, so als wüssten sie nicht, dass Indonesiens Ulama des MUI, die deutschen Ringel / Meyer und Hörnle sowie viele andere Klitorisvorhautamputation oder ritual nick (pinprick) gar nicht unter mutilation (Verstümmelung) fassen möchten.

    So wird das nichts. Wo das Bekenntnis zur Unteilbarkeit der WHO-definierten FGM (Typ I, II, III, IV) fehlt, kann eine Forderung wie „verbindliche Vereinbarungen zum Schutz von Mädchen und Frauen“ darauf hinauslaufen, die weibliche Sunnabeschneidung straffrei zu stellen. Wollen Ulle Schauws und Kordula Schulz-Asche eine deutsche sogenannte milde Sunna?

    .
    .

    Zum internationalen Tag ,,Null Toleranz gegenüber weiblicher Genitalverstümmelung“ erklären Ulle Schauws, Sprecherin für Frauenpolitik, und Kordula Schulz-Asche, Sprecherin für Prävention und Gesundheitsförderung:

    Weltweit wird das Menschenrecht auf körperliche Unversehrtheit an etwa 200 Millionen Frauen durch Genitalverstümmelung verletzt. Mindestens 25.000 in Deutschland lebende Frauen und Mädchen sind nach Schätzungen von Terre des Femmes betroffen oder bedroht. Deshalb müssen wir endlich auch hier eine klare Linie gegen die Genitalverstümmelung ziehen.

    Wir fordern die Bundesregierung auf, sich international verstärkt für verbindliche Vereinbarungen zum Schutz von Mädchen und Frauen vor Genitalverstümmelung einzusetzen. […]

    (aus: PRESSEMITTEILUNG 05.02.2016 Schutz vor Genitalverstümmelung greift zu kurz)

    http://www.gruene-bundestag.de/presse/pressemitteilungen/2016/februar/schutz-vor-genitalverstuemmelung-greift-zu-kurz_ID_4398112.html

    .
    .

    Für Schafiiten und evtl. Hanbaliten ist die FGM religiöse Pflicht. Nicht nur Ringel / Meyer, sondern sogar der Deutsche Juristentag mit Tatjana Hörnle wollen die milde Sunna straffrei stellen – und die zur Grundrechtswidrigkeit der Jungenbeschneidung (männliche Genitalverstümmelung, § 1631d BGB) karrieresicher schweigende Ulle Schauws lobt den schlampig gemachten § 226a StGB:

    „Weibliche Genitalverstümmelung weltweit ächten

    Zum Internationalen Tag ‚Null Toleranz gegen weibliche Genitalverstümmelung‘ erklären Ulle Schauws, Sprecherin für Frauenpolitik und Katja Keul, Sprecherin für Rechtspolitik:

    Die weibliche Beschneidung stellt eine schwere Menschenrechtsverletzung dar. […] Seit Juni 2013 ist in Deutschland die weibliche Genitalverstümmelung ausdrücklich im Strafgesetzbuch geregelt. Deutschland setzt damit ein eindeutiges Signal: In unserem Land ist die weibliche Genitalverstümmelung ein Verbrechen.“

    http://ulle-schauws.de/2014/02/weibliche-genitalverstuemmelung-weltweit-aechten/

    .
    .

    [Was machte Kordula Schulz-Asche im November 2012 zum Thema lebenslang schädigen per Ritual am Kindergenital?]

    Protokoll zur KMV am 14.11.2012 in Nieder-Ramstadt

    Top 1: Sitzungsleitung Christian, Protokoll Susanne

    Christian begrüßt Kordula Schulz‐Asche, hess. Landesvorsitzende […]

    BDK Hannover 16.11. – 18.11.2012

    […] die Beschneidungsdebatte […] Die Debatte fand schließlich statt, jedoch ohne Votum. Die Komplexität des Themas wurde deutlich und darum soll in den BAGs weiter diskutiert werden. Die meisten Delegierten nahmen es mit Erleichterung auf, denn auch die eigene Entscheidung wäre wahnsinnig schwer geworden, gute Argumente gab es auf beiden Seiten.

    (Dezember 2012. Es griene Blädsche Nr. 270 – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN)

    Klicke, um auf Egb_270.pdf zuzugreifen

    [Wenn niemand dazwischengeht, kommt die milde Sunna, und GRÜNE Politiker wie Kordula Schulz‐Asche werden ein paar Tage vor der Bundestagsentscheidung wieder alles und jeden aus tiefstem Herzen verstehen, denn „die eigene Entscheidung wäre wahnsinnig schwer geworden, gute Argumente gab es auf beiden Seiten“. Dann wird zur Islamischen FGM Stille einkehren, ganz großes Schweigen. Oder etwa nicht?]

    .
    .

    Kordula Schulz-Asche

    Nach dem Abitur an der Lily-Braun-Oberschule in Spandau und einer Ausbildung zur Krankenschwester beim Roten Kreuz studierte Kordula Schulz-Asche Kommunikationswissenschaften, Geschichte und Politikwissenschaft an der FU Berlin. Der Titel ihrer Magisterarbeit von 1989 lautet: Medieneinsatz zur Gesundheitsaufklärung in der Dritten Welt am Beispiel einer Radiokampagne in Burkina Faso. Von 1986 bis 1998 lebte sie mit ihrem Mann und ihrer Tochter in verschiedenen Ländern Afrikas (Burkina Faso, Ruanda und Kenia). In dieser Zeit arbeitete sie für Entwicklungsorganisationen im Bereich Gesundheitsaufklärung. Von 2000 bis 2003 arbeitete sie bei der Deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) in Eschborn (bei Frankfurt am Main) im Projekt „HIV/AIDS-Bekämpfung in Entwicklungsländern“.

    Im 18. Deutschen Bundestag ist sie erstmals ordentliches Mitglied im Ausschuss für Gesundheit und im Unterausschuss Bürgerschaftliches Engagement sowie stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und im Ausschuss für Menschenrechte und humanitäre Hilfe. Sie ist Sprecherin der Fraktion für Prävention und Gesundheitswirtschaft sowie Bürgerschaftliches Engagement.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kordula_Schulz-Asche

    [Vor einem halben Jahrzehnt! Am 06.02.2011 war Kordula Schulz-Asche in Frankfurt irgendwie ein bisschen aktiv gegen die FGM vor allem in Sierra Leone.]

    Feiern & leben ohne Schnitte. Internationaler Tag gegen die weibliche Genitalbeschneidung ‚Zero Tolerance to Genital Mutilation‘

    Ravensteinzentrum
    Frankfurt

    Klicke, um auf Einladung%206.2.11_leben%20o.%20Schnitte-3.pdf zuzugreifen

    Gemeinsam in eine unversehrte Zukunft

    Zero Tolerance to Genital Mutilation […] Wie er waren rund 100 Menschen am Sonntag, 06. Februar 2011, in das Ravensteinzentrum Frankfurt am Main gekommen […] Dieser Idee folgt die Arbeit von LebKom e.V. im Fulda-Mosocho-Projekt durch den im „Center for PROFS“ der Hochschule Fulda entwickelten Wert-Zentrierten Ansatz. […] Die Wichtigkeit der Thematik wurde darüber hinaus durch die Anwesenheit von Dr. Ute Müller-Kindleben, Kordula Schulz-Asche (Stellvertretende Fraktionsvorsitzende Bündnis 90/ Die Grünen) und Dr. Angelika Köster-Lossack (MdB) unterstützt. […]

    Die von MAISHA e.V. ausgerichtete Veranstaltung wurde in Kooperation mit pendaKenia e. V., dem sierra-leonisch-deutschen Freundschaftsverein, Terre des Femmes, LebKom e. V, Africa Diaspora in Europa, European Network of MigrantWomen, der Amnesty International “END FGM European Campaign” und unter der Schirmherrschaft des Frauenreferats Frankfurt durchgeführt. Der Frankfurter Turnverein 1860 (FTV) stellte die Räumlichkeiten zur Verfügung.

    Klicke, um auf Zero_Tolerance_to_FGM_06.02.2011.pdf zuzugreifen

    .
    .

    Kordula Schulz-Asche

    Richtig tolle Diskussionen zur Vorbereitung der #bdk (Außen-, Sozialpolitik, Beschneidung) und zum Flughafen bei der #grünen kmv #mtk #fb

    Am 14.11.2012 um 00:10 Uhr

    http://www.bundestwitter.de/thema/bdk

  50. Edward von Roy Says:

    .

    Schluss mit dem Gerede von der genitalen Autonomie für Minderjährige (unter achtzehn Jahre alt)

    Der Intaktivismus als der 1989 so selbstbewusst und glaubwürdig begonnene weltweite Kampf gegen die Genitalbeschneidung (Declaration of the First International Symposium on Circumcision. Adopted by the First International Symposium on Circumcision, Anaheim, California, March 3, 1989) hat auftragsgemäß – der Name Intaktivismus sagt es – nicht auf genitale Autonomie, sondern auf genitale Intaktheit zu bestehen. Seit einigen Jahren ist dieser unbequeme Intaktivismus durch die karrieresichernde Bewegung der Genitalautonomen unterwandert worden.

    Seither kann man so tun, als habe man den Kampf gegen die rituelle Beschneidung im Sinne, versteckt sich in Wirklichkeit hinter dem Recht auf kindliche, auch genitale sprich sexuelle Selbstbestimmung (alles Fred Karst oder was?) und diskutiert mit Sünnetci oder Mohel auf Augenhöhe sowie mit der echt afrikanischen oder der echt islamischen Mädchenbeschneiderin. Jeder ist zufrieden, niemand hat sein Gesicht verloren und der Beschneider nicht seinen Job.

    Mit der leider nicht bedingungslos kinderschützerisch, sondern „genitalautonom“ sprich schleichend MGM- und FGM-freundlich orientierten Erklärung von Helsinki (The 2012 Helsinki Declaration of the right to genital autonomy) hatte es begonnen, dann, vor weniger als drei Jahren, kam Oslo (September 30th 2013 „Let boys decide for themselves whether they want to be circumcised“) und im Folgejahr (2014) Boulder, Colorado (The 13th International Symposium on Genital Autonomy and Children’s Rights: “Whole Bodies, Whole Selves: Activating Social Change”).

    Im Früherbst 2016 wird es in Großbritannien weitergehen. Europa droht die Straffreistellung der weiblichen Sunnabeschneidung (FGM Typ I oder IV) und um ein besseres Bild abzugeben, benötigen die Parlamentarier treulose Juristen und Intaktivisten.

    Genital Autonomy („It’s a personal choice“) ist islamverträglich; der vierzehn Jahre alte Junge oder die das neunjährige (Mondjahre, also achteinhalb) Mädchen sei erwachsen könne in ihr Verheiratetwerden oder genitales Verstümmeltwerden einwilligen (Wali mudschbir und schafiitischer faktischer Beschneidungszwang regeln etwaige Pflichtschludrigkeit oder Widerspenstigkeit).

    Auch wenn es echte Religion war und bleibt (da die himmlische Scharia nicht zu ändern ist und wir Säkularen gar nicht mit dem Rotstift an autoritative Texte herangehen), gilt es die Kult-OP mit dem jeden gleich behandelnden und für alle geltenden Recht zu verhindern: keine Beschneidung (FGM oder MGM) unter achtzehn.

    Die 1949 einen Kilometer südlich des Dorfes Keele gegründete gleichnamige Universität, Motto: Thank God for all, liegt im Raum Newcastle-under-Lyme bzw. Stoke-on-Trent in Staffordshire in Mittelengland (The Midlands) und auf halber Strecke zwischen den Großstädten Birmingham und Manchester. Vom 14.09.2016 bis zum 16.09.2016 strömt das Who-is-who des mehr oder weniger ernst gemeinten Kampfes gegen die Kinderbeschneidung zusammen: „Changing Global Perceptions: Child Protection & Bodily Integrity.“

    Auf Kinderschutz (child protection) kommt es in der Tat an, sofern das Nichtbeschneiden gemeint ist und der noch nicht erwachsene, jeder unter 18 Jahre alte Mensch geschützt werden soll, was man leider nicht liest. Angebunden sprich eingebunden (integriert) mit dem berüchtigten Wort „und“, man wählte den pfiffig wirkenden Schnörkel des leicht zu überlesenden Et-Zeichens (&), beschwört man die körperliche Integrität (bodily integrity) und eben nicht die körperliche Intaktheit (bodily intactness).

    Allerlei Wohlfühlen, Wünschen und Wollen, ggf. also auch das Initiiertwerdenwollen oder der sonstige Wunsch nach Zugehörigkeit des Minderjährigen werden hier integriert, nicht hingegen das uns Erwachsenen gebotene Nein zu jeder rituellen Veränderung (mutilation, etwa FGM Typ Ia) oder Verletzung (auch mutilation, etwa der ritual nick bzw. pinprick, zu FGM Typ IV) des kindlichen Geschlechtsorgans. In der Beschneidungsdebatte beachten ernsthafte Intaktivisten, wie schon gesagt: Kind Mensch unter achtzehn Jahre.

    Kein Intaktivist kämpft pauschal gegen Traditionsbewusstsein oder persönliche Spiritualität. Im freiheitlichen Rechtsstaat kann jeder an einen Engel glauben oder an einen Gott oder mehrere oder an das Leben nach dem Tod. Und doch gibt es für einen Beschneidungsgegner gar keinen Anlass, mit den Himmelswächtern Kompromisse auszuhandeln. Was ist weltweit durchzusetzen:

    • die Volljährigkeit (achtzehn Jahre) als das Alter der Einwilligungsfähigkeit (age of consent) rein ins geltende Recht

    • die milde Sunna (FGM Typ Ia oder IV) und die Jungenbeschneidung rein ins Strafrecht

    Nur so verlagert sich die Beschneidungspraxis raus aus dem Kinderzimmer und rein ins Geschichtsbuch.

    Edward von Roy, 19.02.2016

    _____

    Symposium, Keele University, 14 – 16th Sept 2016

    Day One: Child Protection, Law and Ethics

    Confirmed speakers include Michael Thomson, Professor of Law at Leeds University; Brian Earp, Research Associate with tthe Oxford Centre for Neuro-ethics; James Chegwidden, Barrister and a speaker from CRIN (The Children’s Rights Information Network)

    Day Two: Politics and Activism

    Confirmed speakers include Ann-Marie Wilson from 28 too many, Maryam Namazie, Iranian-born human rights activist from the Council of ex-Muslims of Britain, and Antony Lempert, Chair of the Secular Medical Forum

    Day three: Consequences: Psychological harms, sexual dysfunction and pathways to treatment

    Confirmed speakers include John Dalton, Trustee and member of a research ethics committee; Tiina Vilponen, Communications Manager and Tommi Paalanen, Executive Director from the Sexpo Foundation, Finland; Dr Comfort Momoh MBE, an FGM and public health specialist at Guys and St Thomas’ NHS Foundation Trust; a speaker from the Porterbrook Clinic in Sheffield, one of the largest in the UK specialising in psycho-sexual problems.

    https://www.genitalautonomy.org/events/symposium-keele-university-14-16th-sept-2016/

    https://www.genitalautonomy.org/

    How to Prevent Unnecessary Male Circumcision, Keele University, Staffordshire, England

    http://intactnews.org/node/161/1337912812/how-prevent-unnecessary-male-circumcision-keele-university-staffordshire-england

    14-16 September 2016
    Keele international symposium on Changing times, changing minds: Child Protection and bodily integrity, Staffordshire

    http://maryamnamazie.com/calendar/calendar.html

    ONE LAW for ALL

    http://www.onelawforall.org.uk/14-16-september-2016-child-protection-symposium-staffordshire/

    Changing Global Perceptions: Child Protection & Bodily Integrity; 14th Symposium
    Genital Autonomy
    Wednesday, 14 September 2016 at 10:30 – Friday, 16 September 2016 at 17:30 (BST)
    Keele, United Kingdom

    http://www.eventbrite.co.uk/e/changing-global-perceptions-child-protection-bodily-integrity-14th-symposium-tickets-21307649754

    J. Steven Svoboda is founder and Executive Director of Attorneys for the Rights of the Child (ARC)

    The 14th International Symposium on Genital Autonomy and Children’s Rights

    http://www.arclaw.org/about-us/people/j-steven-svoboda-esq

    FGM ist Scharia und mindestens dem schafiitischen Fiqh wadschib, religiös verpflichtend, vielleicht auch den Hanbaliten. Schlimm genug, dass Terrence McCoy am 22.05.2014 auf Washington Post FGM-bezogene Islamschönfärberei unkommentiert durchgehen ließ. Warum aber verbreiten auch die ARC diese Desinformation?

    Equality Now denied that female circumcision was vital to Islam.

    “It’s not an Islamic issue – it’s cultural,” said Suad Abu-Dayyeh, regional representative for Equality Now … “In Sudan and Egypt the practice is widespread. But in most of the other Arab countries – which are mostly Muslim countries – people don’t think of it as a Muslim issue.”

    http://www.arclaw.org/news/egyptian-doctor-stands-trial-illegal-genital-cutting-caused-girls-death

    Patrick Kingsley schrieb es am 20.11.2014 in The Guardian und engagiert malt sich jedenfalls uns J. Steven Svoboda den je nach Madhhab die FGM begrüßenden oder fordernden Islam schön:

    While many use Islam to justify FGM, activists stress it is a cultural, rather than a religious practice. FGM is not mentioned in the Qur’an, and the practice is not as prevalent in other predominantly Muslim countries.

    http://www.arclaw.org/news/no-one-found-guilty-egypt-s-first-trial-over-female-circumcision

    So wird das nie was mit eurem Kampf gegen die Mädchenbeschneidung, Equality Now. Warum das nichts wird:

    the realization that FGM is not a religious requirement of Islam

    http://www.equalitynow.org/first-international-meeting-ex-circumcisers-convened-equality-now-brings-groundbreaking-perspective

    Suad Abu-Dayyeh | Equality Now

    Suad Abu-Dayyeh joined Equality Now as a consultant for the Middle East and North Africa in 2008. Before joining the organization, Ms. Abu-Dayyeh worked for ten years with the Women’s Center for Legal Aid and Counseling in Jerusalem (WCLAC). WCLAC is a Palestinian [also schafiitische Rechtsschule, FGM ist Religionspflicht] feminist NGO which works to address gender-based violence within the Palestinian Society in both the private and public spheres. Ms. Abu-Dayyeh holds an MA in “Women & Development” from the Institute of Social Studies in the Netherlands and Bachelors degrees in Social Work and Law from Bethlehem University and Al Ahliyya Amman University in Jordan. Currently, she is pursuing a Master’s in Public Law at Middle East University Jordan.

    http://www.equalitynow.org/people/suad_abu_dayyeh

    .

    .

  51. Bragalou Says:

    Stand 19. Juli 2012 – „Datenlage und gesundheitliche Folgen von Beschneidungen von Jungen“

    Arne Semsrott für Netzpolitik am 18.02.2016: „Wie aus einer internen E-Mail des Bundestagspräsidenten an alle Abgeordnete hervorgeht, wird der Bundestag künftig tausende Gutachten des Wissenschaftlichen Dienstes (WD) online auf der Bundestags-Website veröffentlichen – unter anderem zu Themen wie Sicherheitspolitik, Finanzen, Strafrecht, Asylrecht und Europapolitik. Das beschloss der Ältestenrat des Bundestags in seiner heutigen Sitzung.“

    netzpolitik.org/2016/fragdenbundestag-erfolgreich-bundestag-oeffnet-seine-aktenschraenke/

    _

    Navigationspfad:Startseite > Dokumente > Fachinformationen und Analysen

    Gesundheit, Familie, Senioren, Frauen und Jugend

    Ausarbeitung vom 19.07.2012
    WD 9 – 092/12 Datenlage und gesundheitliche Folgen von Beschneidungen von Jungen
    pdf-Datei (99 KB)

    bundestag.de/dokumente/analysen/wd9

    Datenlage und gesundheitliche Folgen von Beschneidungen von Jungen

    Aktenzeichen: WD 9 – 3000/092-12
    Abschluss der Arbeit: 19. Juli 2012
    Fachbereich: WD 9: Gesundheit, Familie, Senioren Frauen und Jugend

    Inhaltsverzeichnis
    1. Einleitung 4
    2. Die physiologische Bedeutung der Vorhaut 4
    3. Statistische Daten zur Häufigkeit von Beschneidungen (Zirkumzisionen) von Jungen 5
    3.1.1. Situation in Deutschland 5
    3.1.2. Situation weltweit 5
    4. Gesundheitliche Aspekte einer Beschneidung von Jungen 6
    4.1.1. Methoden von Beschneidungen bei Jungen 6
    4.1.2. Medizinische Aspekte 8
    4.1.2.1. Prävalenzen von Beschneidungen von Jungen 8
    4.1.3. Psychologische Aspekte 9

    […] Weiterhin habe die Vorhaut eine schützende, sensorische und sexuelle Funktion.[4] Darüber hinaus befände sich in der Vorhaut eine Verdichtung von so genannten Meissner-Tastkörperchen. Dabei handelt es sich um Druckrezeptoren, die ansonsten im menschlichen Körper in dieser Dichte nur in den Fingerkuppen vorhanden seien.[5]

    Bei männlichen Säuglingen ist physiologisch bedingt die Vorhaut noch verklebt. Ab dem ersten Lebensjahr kann die Vorhaut bei ca. 50 Prozent und nach dem dritten Lebensjahr die 90 Prozent der männlichen Kinder zurückgeschoben werden. […][6]

    [6] Nach: Urologenportal, Die Beschneidung beim Mann, auf: http://www.dgu.de/beschneidung.html#c276 (Stand 18. Juni 2012).

    Als negative gesundheitliche Reaktionen auf eine Beschneidung werden allergische Reaktionen beispielsweise auf Betäubungsmittel oder Nachblutungen genannt. […]

    Zentralrat der Juden […] „[…] Die Beschneidung jedoch schadet dem Kind in keiner Weise. Im Gegenteil, es verschafft ihm sogar gesundheitlichen Nutzen. […]“

    bundestag.de/blob/408454/54c25da4ad0873adaf6059bb5c567f91/wd-9-092-12-pdf-data.pdf

    _

    Unter anderem sollen diese Dokumente veröffentlicht werden oder wurden bereits veröffentlicht:

    WD 9 – 103/12 Beschneidung in Schweden: Gesetzeslage im Hinblick auf medizinisch nicht indizierte Beschneidungen von Jungen und jungen Männern
    WD 9 – 092/12 Datenlage und gesundheitliche Folgen von Beschneidungen von Jungen
    WD 9 – 089/12 Datenlage und gesundheitliche Folgen von Beschneidungen von Jungen
    WD 9 – 085/12 Datenlage und gesundheitliche Folgen von Beschneidungen von Jungen
    WD 7 – 223/12 Zur Strafbarkeit der Beschneidung minderjähriger Jungen aus religiösen Gründen
    WD 3 – 286/12 Klagemöglichkeiten gegen ein Gesetz über den Umfang der Personensorge bei einer Beschneidung des männlichen Kindes
    WD 3 – 252/12 Verfassungsrechtliche Einschätzung der religiös motivierten Beschneidung bei nicht-einwilligungsfähigen minderjährigen Jungen
    WD 3 – 212/12 Religiös motivierte Beschneidung minderjähriger Jungen – Würden Kinderrechte im Grundgesetz das Recht des Kindes auf körperliche Unversehrtheit anders schützen?
    WD 3 – 202/12 Verfassungsrechtliche und strafrechtliche Fragen der religiös motivierten Beschneidung bei minderjährigen Jungen
    WD 3 – 198/12 Religiös motivierte Beschneidung minderjähriger Jungen – Verfassungsrechtliche und strafrechtliche Fragen
    WD 1 – 087/12 Religiöse Zulässigkeit alternativer Rituale der Beschneidung
    WD 1 – 086/12 Zur religiösen Bedeutung der Beschneidung von Jungen im Islam und Judentum

  52. Bragalou Says:

    Islam ist FGM Typ I oder IV und bei 28 Too Many (um Ann-Marie Wilson) lässt man Hama Jaiteh das Gegenteil behaupten.

    At a Youth Summit held in Banjul in October 2014, Islamic scholar Hama Jaiteh emphasised the importance of addressing the religious arguments justifying FGM. Jaiteh advocated a reassessment of the Qur’anic texts, stating: ‘There is no valid hadith they can bring to support their claims (…). Let everybody go back and read, conduct research. Islam is Islam, it is here to preserve the interests and rights of the woman. This FGM is completely against Islam’ (Topping, 2014).

    Klicke, um auf Gambia_v5_high.pdf zuzugreifen

    Die genitalautonome Bewegung („Genital Autonomy (GA), with headquarters in Stone, Staffordshire, England“), welche seit 2012 (Helsinki) und 2013 (Oslo) den globalen Intaktivismus unterwandert und voll im beschneidungsoptionalen und islamophilen Griff hat, wird es Ann-Marie Wilson von der Organisation 28 too many erlauben, im September 2016 in Keele zu sprechen.

    Der amtierende Direktor von GA (Genital Autonomy) bzw. der Hauptverantwortliche für das globale genitalautonome Geplapper über die Beschneidung auf Kinderwunsch versteckt sich ziemlich gut, doch die Adresse ist Intaktivisten bekannt. In 42 High Street Stone Staffordshire ST15 8AU war und ist die von Dr. John Warren („Chair“) und David Smith („General Manager“) verantwortete NORM UK ansässig. 15 Square, the trading name for NORM-UK.

    https://www.15square.org.uk/

    https://www.15square.org.uk/whos-who-at-15-square/

    Keine Beschneidung unter achtzehn – das ist die richtige Forderung. Aber warum wird durch Petentin Charlotte Cornell das Land Schweden erwähnt (The Swedish Medical Association recommended 12 as a minimum age for male circumcision and requiring a boy’s consent), ohne zu sagen, dass ein Mensch unter 18 Jahren, männlich oder weiblich, völlig altersgemäß nicht in die MGM bzw. FGM einwilligungsfähig ist?

    Petition: Protect boys: ban male circumcision for under-18s on non-medical grounds.

    A girl’s genitals are no more sacrosanct than those of the world’s men. Fight the double standard on circumcision. Bodies are born, made as they were made to be made: there is no place in the modern world for doctor, state or faith to interfere: it is time to ban male circumcision for under 18s.

    https://www.15square.org.uk/petition-protect-boys-ban-male-circumcision-for-under-18s-on-non-medical-grounds/

    https://petition.parliament.uk/petitions/111265

    Achtzehn Jahre als age of consent ist 15 Square / NORM UK offensichtlich gar nicht wichtig, denn unter Ziele (Aims of 15 Square Posted on 10/01/2013 by John Dalton) werden sie nicht eingefordert.

    https://www.15square.org.uk/aims-15-square-norm-uk-circumcision-foreskin/

    [Keele 2013. Promoting children’s rights in Europe: recent developments.]

    John Dalton

    John Dalton is the lead researcher and archivist for Genital Autonomy and NORM UK. He was born in Cumbria and was educated at Dundee and St Andrews Universities. He is an independent nuclear safety consultant and a lay member of an NHS research ethics committee. He has studied the literature on the foreskin and circumcision for twenty-five years and has amassed an archive of over 4000 documents related to the issue.

    https://www.genitalautonomy.org/events/promoting-childrens-rights-in-europe-recent-developments/

    https://www.genitalautonomy.org/events/promoting-childrens-rights-in-europe-recent-developments/#programme

    Dr Antony Lempert; Secular Medical Forum (SMF)

    Dr Antony Lempert is a partner in a rural Welsh GP practice and has been chair of the (UK) Secular Medical Forum (SMF) since 2010 having previously taken over as coordinator in 2008 from SMF founder, Dr Michael Irwin.

    The SMF is a not for profit organisation run by volunteer healthcare professionals campaigning to limit the harm caused to patients by the imposition on them of other people’s personal religious beliefs. The SMF challenges religious privilege in both healthcare provision and decision – making especially where such privilege disadvantages other people. […]

    In 2012, Antony was invited to Geneva to meet with the chair of the UN committee on the rights of the child (UNCRoC) to discuss male circumcision. During this visit he also met with the current chair of the UNCRoC. Following this meeting, and the subsequent submission of formal evidence to the committee, the UNCRoC has made its first ever comment about the harms of ritual circumcision.

    [Das war Keele 2013. Schlimm, Norwegens Freundin der Beschneidung auf Kinderwunsch Anne Lindboe fehlte nicht.]

    https://www.genitalautonomy.org/events/promoting-childrens-rights-in-europe-recent-developments/

    https://www.genitalautonomy.org/events/promoting-childrens-rights-in-europe-recent-developments/#programme

    https://www.15square.org.uk/whos-who-at-15-square/

    _____

    Changing Global Perceptions: Child Protection & Bodily Integrity. Symposium, Keele University, 14 – 16th Sept 2016

    Day One: Child Protection, Law and Ethics

    Confirmed speakers include Michael Thomson, Professor of Law at Leeds University; Brian Earp, Research Associate with tthe Oxford Centre for Neuro-ethics; James Chegwidden, Barrister and a speaker from CRIN (The Children’s Rights Information Network)

    Day Two: Politics and Activism

    Confirmed speakers include Ann-Marie Wilson from 28 too many, Maryam Namazie, Iranian-born human rights activist from the Council of ex-Muslims of Britain, and Antony Lempert, Chair of the Secular Medical Forum

    Day three: Consequences: Psychological harms, sexual dysfunction and pathways to treatment.

    Confirmed speakers include John Dalton, Trustee and member of a research ethics committee; Tiina Vilponen, Communications Manager and Tommi Paalanen, Executive Director from the Sexpo Foundation, Finland; Dr Comfort Momoh MBE, an FGM and public health specialist at Guys and St Thomas’ NHS Foundation Trust; a speaker from the Porterbrook Clinic in Sheffield, one of the largest in the UK specialising in psycho-sexual problems.

    https://www.genitalautonomy.org/events/symposium-keele-university-14-16th-sept-2016/

    _____

    Comfort Momoh, die aus Nigeria stammt und im September 2016 bei der Bewegung der Genitalautonomen (Genital Autonomy) reden darf, behauptet ebenso standhaft wie faktenwidrig, dass es keinen Zusammenhang zwischen Scharia (Islam) und FGM gebe:

    “the practice of FGM is not obligatory in Islam; there is nothing in the Koran, or the Sunnah, to suggest that it is a prescribed ritual […] female circumcision is not part of the Islamic faith, and it is not a religious duty.”

    Im Kontext:

    However, Islamic scholars have delivered edicts, clearly stating that the practice of FGM is not obligatory in Islam; there is nothing in the Koran, or the Sunnah, to suggest that it is a prescribed ritual of initiation for women. Mali is an example of a staunchly Islamic country, where organisations and progressive Imams are working together to spread the message that abandoning the custom of FGM is not a sin against Islam, but the end of a dangerous practice that can have long-lasting health repercussions. […]

    Ethical, religious and legal issues

    Whilst Islam is the main religion in areas where FGM is practised, female circumcision is not part of the Islamic faith, and it is not a religious duty. Christian, Jewish and traditional religious groups have also practised circumcision and, conversely, in some Islamic countries such as Pakistan, female genital mutilation is extremely uncommon.

    (Female Genital Mutilation. Von Comfort Momoh. Die beiden Zitate finden sich in der Einführung (Introduction) und auf S. 31.)

    https://books.google.de/books?id=dVjIP0RfVAMC&printsec=frontcover&hl=de#v=onepage&q&f=false

    __
    __

    https://www.facebook.com/GenitalAutonomyUK/events?key=past&ref=5&action_history=null

  53. Edward von Roy Says:

    _

    „Acceptance of de minimis procedures that generally do not carry long-term medical risks is culturally sensitive, does not discriminate on the basis of gender, and does not violate human rights. More morbid procedures should not be performed.“

    _
    _

    Von den USA aus kämpfen Kavita Shah Arora und Allan J Jacobs dafür, die WHO-Klassifikation zur weiblichen Genitalverstümmelung oder Female Genital Mutilation (FGM) zu zerspalten in einen weiterhin verbotenen und einen ihrer Meinung nach zeitnah straffrei zu stellenden Teil. Das ist unbedingt zu verhindern; alle vier Typen der weiblichen Genitalverstümmelung, das ist FGM Typ I, II, III, IV, müssen verboten bleiben. Also darf auch die islamische FGM (arabisch: chitan al-inath, indonesisch: sunat perempuan), beispielsweise als die sogenannte milde Sunna (d. i. eine FGM Typ Ia oder gehört, als pinprick bzw. ritual nick, in den Bereich einer FGM IV), nicht erlaubt werden.

    Angesichts des dreitägigen Kongresses der gastgebenden pseudointaktivistischen Genitalautonomen in Keele im September 2016 (14th International Symposium on Genital Autonomy and Children’s Rights at Keele University in Keele, Staffordshire, UK) ist Vorsicht geboten, denn der zielsichere Nebelwerfer Brian D. Earp (Research Associate with the Oxford Centre for Neuro-ethics) feilscht nach wie vor mit kämpferischem Elan um die rechte Altersgrenze einer mündigen Einwilligung (age of consent) ins eigene genitale Verstümmeltwerden. Dass die regelmäßig 15 oder 16 Jahre alten Jungen der Xhosa dem enormen Gruppendruck zum Beschnittensein nicht widerstehen und deshalb weltweit zu FGM wie MGM das Verbot jeglicher ritueller Amputationen bzw. Verletzungen unter 18 Jahren durchgesetzt werden muss, kann auch Earp wissen. Bereits am ersten Tag (Day One: Child Protection, Law and Ethics) hat Brian Earp („that it gives less attention than is desirable to ethical issues surrounding autonomy and bodily integrity. I conclude that circumcision before an age of consent is not an appropriate health-promotion strategy“, 18.03.2015) seinen Auftritt.

    Es ist zu leider anzunehmen, dass man sich beim Symposium (Keele University, 14 – 16th Sept 2016), wie schon 2014 in Boulder, Colorado, immer noch nicht zur in Bezug auf jede HGM (FGM, MGM) gebotenen Altersgrenze 18 Jahre bekennen wird. Die Parteigänger der Bewegung für eine Genital Autonomy (GA) spielen noch ein bisschen auf Zeit … die Muftis und Scheiche behalten die MGM und bekommen ihre Islamic FGM (chitan al-inath, sunat perempuan) … wenn die ernsthaften Intaktivisten sie (und die mädchenbeschneidenden deutschen Planungen von Ringel / Meyer sowie von Tatjana Hörnle) nicht stoppen.
    _
    _

    J Med Ethics doi:10.1136/medethics-2014-102375

    Female genital alteration: a compromise solution

    Kavita Shah Arora 1,2,
    Allan J Jacobs 3

    Author Affiliations
    1 Department of Obstetrics and Gynecology, MetroHealth Medical Center, Cleveland, Ohio, USA
    2 Department of Bioethics, Case Western Reserve University, Cleveland, Ohio, USA
    3 Director of Gynecologic Oncology at Coney Island Hospital, Professor of Obstetrics and Gynecology and Associate Faculty in Bioethics, Stony Brook University, Stony Brook, New York, USA

    Correspondence to
    Dr Kavita Shah Arora, Department of Obstetrics and Gynecology, MetroHealth Medical Center, 2500 MetroHealth Drive, G230E, Cleveland, OH 44109, USA; Kavita.shah.arora@gmail.com

    Received 17 July 2014
    Revised 24 February 2015
    Accepted 21 July 2015
    Published Online First 22 February 2016

    Abstract

    Despite 30 years of advocacy, the prevalence of non-therapeutic female genital alteration (FGA) in minors is stable in many countries. Educational efforts have minimally changed the prevalence of this procedure in regions where it has been widely practiced. In order to better protect female children from the serious and long-term harms of some types of non-therapeutic FGA, we must adopt a more nuanced position that acknowledges a wide spectrum of procedures that alter female genitalia. We offer a revised categorisation for non-therapeutic FGA that groups procedures by effect and not by process. Acceptance of de minimis procedures that generally do not carry long-term medical risks is culturally sensitive, does not discriminate on the basis of gender, and does not violate human rights. More morbid procedures should not be performed. However, accepting de minimis non-therapeutic f FGA procedures enhances the effort of compassionate practitioners searching for a compromise position that respects cultural differences but protects the health of their patients.

    http://jme.bmj.com/content/early/2016/02/21/medethics-2014-102375.full

    ___
    ___

    FGM is only the same as ‚male circumcision, breast implants and designer vagina ops‘: Gynecologists argue genital ’nicks‘ that don’t harm girls should be legalized

    By Lizzie Parry For Dailymail.com

    Published: 23:35 GMT, 22 February 2016 | Updated: 09:25 GMT, 23 February 2016

    Category 1 would include procedures that should have no long lasting effects on the appearance or function of the genitalia, if performed properly: an example would be a small nick in the vulvar skin.

    Category 2 would include procedures that change the appearance slightly but which are not expected to have any lasting effects on reproductive capacity or sexual fulfilment. Examples include pulling back the hood of the clitoris and labiaplasty.

    Categories 3-5 would include procedures, such as clitoris removal and vaginal cauterisation that maim or harm and impair sexual fulfilment, pregnancy and childbirth. These should be banned, they say.

    http://www.dailymail.co.uk/health/article-3459178/FGM-akin-male-circumcision-breast-implants-designer-vagina-ops-Gynecologists-argue-genital-nicks-don-t-harm-girls-legalized.html

    ___
    ___

    The American Journal of Bioethics

    Publication details, including instructions for authors and subscription information:

    http://www.tandfonline.com/loi/uajb20

    Ritual Male Infant Circumcision and Human Rights

    […] Circumcision beyond infancy is riskier. […] Male circumcision has evidence-based health benefits. […]

    […] Circumcision, however, is a religious requirement for Jews (Glass 1999) and Muslims (Rizvi et al. 1999). […]

    CONCLUSION The concept of human rights is imprecise […] Male infant circumcision has a low complication rate […]

    Allan J. Jacobs a & Kavita Shah Arora b
    a Stony Brook University School of Medicine
    b Case Western Reserve University
    Published online: 12 Feb 2015.

    Klicke, um auf circumcisionandhumanrights.pdf zuzugreifen

    ___
    ___

  54. Edward von Roy Says:

    Auch ein bisschen Genitalverstümmelung bleibt eine Genitalverstümmelung.

    Kavita Shah Arora, Gynäkologin aus Cleveland in Ohio, und ihr New Yorker Kollege Allan Jacobs sind zwei postmoderne und kinderfeindliche amerikanische Gynäkologen und bewerben eine angeblich harmlose Form der weiblichen Genitalverstümmelung, um mit ein bisschen medikalisiertem Kaputtmachen dräuendes Schlimmeres zu verhindern. Zum Glück protestieren viele ihrer Kollegen.

    A Controversial Alternative To Banning Female Genital Cutting

    (A pair of gynecologists argue a minor surgical ritual could prevent greater harm—but global health experts disagree.)

    Von: Tracy Clark-Flory, am: 23.02.2016 um 12:30 AM
    Bei: vocativ

    http://www.vocativ.com/news/288402/female-genital-cutting/

    __
    __

    Ein symbolischer Schnitt

    Der Tagesspiegel, 23.02.2016, 17:47 Uhr
    Von Adelheid Müller-Lissner

    […] Im „Journal of Medical Ethics“ schlagen die Gynäkologin Kavita Shah Arora aus Cleveland in Ohio und ihr New Yorker Kollege Allan Jacobs vor, liberale Gesellschaften sollten „kultursensibler“ werden und zumindest kleine, eher symbolische Eingriffe tolerieren. Und sie sollten die Sprache überdenken, in der sie darüber reden. Werde etwa die Vorhaut der Klitoris nur teilweise beschnitten, so solle das nicht als Verstümmelung, sondern als „Veränderung“ (Alteration) bezeichnet werden: FGA statt FGM. Dafür brauche man eine neue Kategorisierung der Eingriffe […]

    Ein Kompromiss für die Kinder?

    Eingriffe an den Geschlechtsteilen von Mädchen und jungen Frauen seien keineswegs „wünschenswert“, betonen die US-amerikanischen Gynäkologen. Doch sie glauben, dass eine Art „Kompromiss“ den Mädchen in den besonders betroffenen Ländern Afrikas helfen könnte, ein glücklicheres Leben zu führen: „Absolutisten, die einen solchen Kompromiss ablehnen, könnten Kindern dagegen weiteren Schaden zufügen.“ […]

    Kleinere, von Ärzten fachgerecht ausgeführte, aber eher symbolische Eingriffe mit angemessener Betäubung könnten unter diesen Umständen ein Weg sein, „mit dem man kulturelle Differenzen respektiert, aber zugleich die Gesundheit der Patienten schützt“. […]

    In der online erschienenen März-Nummer der Zeitschrift schlägt den beiden Gynäkologen von mehreren Kollegen heftige Kritik entgegen. Brian Earp vom Hastings Center für bioethische Forschung in New York prangert die heutige „Laissez-faire“-Haltung gegenüber der männlichen Beschneidung an. Sie könne kein Maßstab sein. „Kindern welchen Geschlechts auch immer sollten gesunde Teile ihrer Geschlechtsorgane nicht verletzt oder entfernt werden, bevor sie das Ziel eines solchen Eingriffs verstehen und ihm zustimmen können.“ In dieser Frage des Einverständnisses [unter achtzehn Jahren gibt es, völlig altersentsprechend, keinen informed consent] […]

    Eine Tradition zur Kontrolle der Frau besser ganz verlassen

    Ruth Macklin vom Albert Einstein College für Medizin in New York setzt weiterhin auf hartnäckige und geduldige Versuche, die Einstellung von Familien und Gesellschaften zu Beschneidungen zu verändern. „Eine kulturelle Tradition, die das Ziel hat, Frauen zu kontrollieren, verlässt man am besten ganz – auch in ihren weniger schädlichen Ausprägungen“, schreibt sie. Arianne Shahvisi, Ethikerin an der Universität von Sussex, schließlich bezweifelt, dass die eher symbolischen, später kaum sichtbaren Eingriffe einer jungen Frau überhaupt helfen können, vom Ehemann und der Familie akzeptiert zu werden.

    Auch die Berliner Chirurgin Cornelia Strunz meint, das sei eine unbegründete Hoffnung. Sie ist Generalsekretärin der Desert Flower Foundation Deutschland und Ärztliche Koordinatorin am Desert Flower Center des Krankenhauses Waldfriede. Dort werden Frauen behandelt, die unter schweren gesundheitlichen Folgen von Genitalverstümmelung zu leiden haben. Bei einer jungen Frau, die in der letzten Woche in ihrem Krankenhaus ihr Kind zur Welt brachte, war so etwas zwar nicht nötig: Als Mädchen war ihr „nur“ die Vorhaut der Klitoris beschnitten worden. „Für sie ist es trotzdem ein traumatisches Kindheitserlebnis gewesen“, sagt Strunz. Der Familie des Ehemannes war das zu wenig: Sie wurde nie akzeptiert.

    „Es wird sich herumsprechen, dass die Ärzte falsch beschneiden“

    „Der Vorschlag der amerikanischen Gynäkologen ist ein typisches Beispiel dafür, dass gut gemeint meistens das Gegenteil von gut ist“, resümiert Roland Scherer, Chefarzt des Zentrums für Darm- und Beckenbodenchirurgie und Ärztlicher Leiter des Desert Flower Center Waldfriede. „Es wird sich ja herumsprechen, dass die Ärzte ‚falsch’ beschneiden [Problem ist die gar nicht falsche, nämlich echt islamische Mädchenbeschneidung (FGM) namens Chitan al-Inath / sunat perempuan, die auch das zur schafiitischen FGM-Pflicht notorisch schweigende Desert Flower Center nicht nach Europa hereinrufen sollte]. Der Schutz vor einer späteren Verstümmelung wird so sicherlich nicht funktionieren.“ Zwar sei es ein langer und mühsamer Weg, das grausame Ritual an den Mädchen zu beenden. „Ein bisschen Verstümmelung zu erlauben, hilft dabei aber nicht weiter, im Gegenteil.“ […]

    http://www.tagesspiegel.de/wissen/debatte-um-genitalverstuemmelung-ein-symbolischer-schnitt/13006444.html

  55. Cees van der Duin Says:

    Koran + SUNNA = Islam

    Islam ist weibliche Genitalverstümmelung (FGM) und diese gehöre endlich in Arztpraxis oder Operationssaal; doch sollen wir künftig statt unschön von FGM kultursensibel von FGA reden, wie die amerikanischen Freunde der Mädchenbeschneidung Kavita Shah Arora und Allan J Jacobs allen Ernstes von uns verlangen:

    the content of religious belief and practice are guided by interpretive texts and traditions. Thus, many Muslim scholars classify FGA as ‘SUNNA’ or practice established by the prophet Muhammad. Though not prescribed explicitly in the Quran, the practice thus is religiously virtuous. In fact, the colloquial term for FGA procedures in Arabic refers to a ritual state of purity. […]

    Nomenclature

    We use the term ‘procedure’ in the context of FGA rather than ‘surgery’ to emphasise that there is no medical benefit established by well designed trials, and that the primary purpose is not health-related. ‘Procedure’ is defined by Merriam-Webster as a “series of steps followed in a regular definite order,” and does not imply that the intervention is done for health reasons, in a health facility or by a medical professional.

    http://jme.bmj.com/content/early/2016/02/21/medethics-2014-102375.full

    .
    .

    Nein zur Straffreistellung der Islamic FGM (chitan al-inath, sunat perempuan)

    Denn genau das sollten wir eben nicht: unsere Haltung Null Toleranz gegenüber der FGM (FGM besteht aus den vier Typen der unteilbaren WHO Klassifikation; siehe: Addis Abeba 1995; Bamako 2005) dürfen wir nicht „kultursensibel“ aufweichen:

    Should we soften our approach to female genital mutilation?

    Von Tim Newman
    Bei MNT am 23.02.2016

    A paper published this week in the Journal of Medical Ethics asks whether some forms of female genital mutilation should be legalized in America. They argue that not allowing minor versions of the operation is a form of cultural prejudice.

    Somalia has one of the highest rates of female genital mutilation.
    Female genital mutilation (FGM) is a hot topic and a subject that insights anger, confusion and distress. […]

    A recent paper – written by Dr. Kavita Shah Arora, from the Department of Obstetrics and Gynaecology at the MetroHealth Medical Center, Cleveland, OH, and Allen J. Jacobs, from the Department of Obstetrics and Gynecology, Stony Brook University, NY – puts a new slant on the difficult topic.

    The paper, published alongside a series of responses from other experts, is likely to spark impassioned discourse. The main thrust of Dr. Arora’s argument is that banning the most minor of FGM procedures is:

    „Culturally insensitive and supremacist and discriminatory towards women.“ […]

    Dr. Arora and her colleagues believe that more time and thought needs to be devoted to finding some middle ground.

    They argue that some FGM procedures are little more than a nick in the vulvar skin and cause no long-term changes in the form or function of the genitalia.

    The authors consider that by categorizing the procedures along a scale of severity and renaming them as „female genital alterations (FGAs),“ some of the stigma might be dropped. The authors are careful to make it clear that they „are not arguing that any procedure on the female genitalia is desirable. […] we only argue that certain procedures ought to be tolerated by liberal societies.“

    By legalizing only the least intrusive FGM procedures, they believe that some young girls might be saved from the most serious procedures that include clitoral removal and vaginal cauterization. These most disruptive interventions would be classed as „Category 5“ and would remain outlawed. On the other hand, so-called „nick“ procedures, classed as „Category 1,“ would become permissible.

    According to the authors, Category 1 FGM would be no more invasive – in fact, slightly less invasive – than circumcision, which is widespread in the US. The medical benefits of circumcision are tenuous, and the authors consider that the practice, in many cases, is a religious, cultural intervention with parallels to Category 1 FGM.

    Both practices are carried out without the consent of the minor at the sharp end of the scalpel.

    […]

    Gefahr im Verzug, die Messerklinge ist dem kindlichen Genital und der Zauberkünstler kindlicher genitaler Autonomie Brian D. Earp der intaktivistischen Bewegung nahe:

    ‚In defence of genital autonomy for children‘ [Antrag abgelehnt, auch eine FGM oder MGM auf Kinderwunsch kommt nicht in Frage.]

    In another commentary on the controversial subject, entitled „In defence of genital autonomy for children,“ Brian D. Earp, of The Hastings Center Bioethics Research Institute, NY, makes his stance clear early on in the text:

    „Ultimately, I suggest that children of whatever sex or gender should be free from having healthy parts of their most intimate sexual organs either damaged or removed before they can understand what is at stake in such an intervention and agree to it themselves.“

    Earp goes on to explain the legal issues that would surround making Category 1 FGM permissible. He states „cutting into a child’s genitals without a medical diagnosis, and without its informed consent [Nein Herr Earp, der Mensch unter 18 Jahren ist nicht fähig zum informed consent und trotzdem oder vielmehr gerade deswegen durch uns Erwachsene vor jeder ritueller Verstümmelung oder Verletzung zu bewahren], meets the formal definition of criminal assault under the legal codes of most of these societies.“

    He also raises concerns about regulating the procedures; he worries that it might „open the door“ for more invasive procedures. Earp’s commentary goes on to discuss medical, sexual, cultural and political issues that would go hand in hand with weakening laws surrounding FGM.

    http://www.medicalnewstoday.com/articles/306868.php

    .
    .

    Cultural sensitivity

    FGA is ‘embedded in many cultural systems through multiple ties to historical tradition, tribal affiliation, social status, marriageability and religion,’ but is most frequently associated with Muslim culture. Critics have argued that there is no reference to any procedure altering female external genitalia in the Quran and thus, there is no religious basis for the practice. However, legal protection of a religious practice is not contingent either on the orthodoxy of the practice or on a consensus within a religious tradition accepting the practice. Furthermore, outsiders to a religious tradition cannot infer the practices of a religious system from a literal reading of its canonical texts. It is no more possible to define Islam within the four corners of the Quran than to define Christianity (which includes traditions ranging from Presbyterian to Pentecostal to Greek Orthodoxy) solely from a reading of the Bible. Rather, the content of religious belief and practice are guided by interpretive texts and traditions. Thus, many Muslim scholars classify FGA as ‘SUNNA’ or practice established by the prophet Muhammad. Though not prescribed explicitly in the Quran, the practice thus is religiously virtuous. In fact, the colloquial term for FGA procedures in Arabic refers to a ritual state of purity.

    http://jme.bmj.com/content/early/2016/02/21/medethics-2014-102375.full

  56. Jacques Auvergne Says:

    Islam ist FGM und eben darum geht es Kavita Shah Arora (Kavita Arora) und Allan Joel Jacobs: die islamische, etwa die verpflichtende schafiitische Beschneidung der Jungen und Mädchen soll integriert werden.
    ::

    ::

    20min (Schweiz) am 23.02.2016

    Deux gynécos en faveur d’excisions minimalistes

    […] Pour les Drs Kavita Shah Arora et Allan J. Jacobs, tous deux de Cleveland (États-Unis), deux types d’excisions pourraient être tolérées : celles qui n’ont aucun effet durable sur l’apparence ou le fonctionnement des organes génitaux ou celles qui modifient «légèrement» leur apparence, sans avoir d’effet durable sur la capacité de reproduction ou sur l’épanouissement sexuel des femmes. Ils comparent ces interventions à la circoncision masculine qui est légale dans le monde occidental.[…]

    (nxp/afp)

    http://www.20min.ch/ro/news/monde/story/Deux-gyn-cos-en-faveur-d-excisions-minimalistes-18441871

    ::
    ::

    TV5

    24.02.2016 à 17:50 par Sylvie Braibant

    Des excisions „minimes“ proposées par deux gynécologues américains

    […] « Nous ne disons pas que les interventions sur les organes génitaux de la femmes sont souhaitables, mais plutôt que certaines interventions devraient être tolérées par des sociétés libérales », écrivent les deux auteurs dans une revue spécialisée, le Journal of Medical Ethics.

    Dans leur introduction, les deux médecins, Kavita Shah Arora et Allan J. Jacobs, une femme et un homme, tous deux de Cleveland (Nord Est des États-Unis) dressent un constant : malgré les campagnes de prévention, la pratique des „altérations génitales féminines a très peu reculé“. Elle est également stable dans les pays où elles sont exécutées sans précaution. C’est pourquoi „nous devons adopter une position plus nuancée qui reconnaît un large éventail de procédures en vue de modifier les organes génitaux féminins“.

    On se frotte les yeux. Est-on certain-e d’avoir bien lu ? La justification arrive quelques lignes plus bas : „Ainsi, en acceptant ces altérations génitales féminines minimalistes, nous renforcerions nos efforts pour une prise en charge compassionnelle via un compromis qui respecte les différences culturelles mais protège les patientes.“ […]

    […] on attend les candidates qui se présenteront aux consultations des docteurs Kavita Shah Arora et Allan J. Jacobs en leur demandant : „bonjour, pourriez-vous me faire une mini altération génitale, s’il vous plaît ?“

    http://information.tv5monde.com/terriennes/des-excisions-minimalistes-proposees-par-deux-gynecologues-americains-90834

    ::
    ::

    Légaliser l’excision : et le serment d’Hippocrate ?

    Par Marina Fabre
    Les Nouvelles, 24.02.2016

    Comment lutter contre l’excision et autres mutilations génitales des femmes ? Les légaliser, proposent deux gynécologues américains dans le Journal of Medical Ethics. Mais attention, préviennent les Drs Kavita Shah Arora et Allan J. Jacobs, ce seront des excisions « minimalistes » qui tiennent compte des « croyances culturelles tout en protégeant la santé physique des filles ».

    « Nous vous proposons une solution de compromis : les Etats libéraux pourraient légaliser les FGA (NDLR : altérations génitales féminines) en respect des obligations culturelles et religieuses, mais interdiraient les formes de FGA qui sont dangereux pour la reproduction ou l’épanouissement sexuel ».

    « Le serment d’Hippocrate, c’est de soigner, pas de mutiler ! »

    Scepticisme. Les mutilations génitales féminines ont précisément pour but de retirer le plaisir sexuel des femmes. Sous couvert de traditionalisme, ces médecins américains voudraient donc légaliser l’excision mais seulement si ces interventions chirurgicales n’ont aucun effet sur « l’épanouissement sexuel » des femmes… ça parait compliqué. « Odieux », préfère Danielle Mérian, présidente de SOS Africaines en Danger, association qui lutte contre l’excision et le viol conjugal.

    « Le serment d’Hippocrate, c’est de soigner, pas de mutiler ! », s’indigne Danielle Mérian, « l’excision est un crime puni par la loi, il concerne des petites filles, c’est un cauchemar permanent pour elles, une souffrance physique et psychologique ». […]

    http://www.lesnouvellesnews.fr/deux-gynecologues-veulent-legaliser-lexcision-et-le-serment-dhippocrate/

    ::
    ::

    Khadija Gbla hat retweetet
    No FGM Australia ‏@NoFGM_Oz 23. Feb.
    Survivors of female genital mutilation outraged by ‚compromise‘ which could legalise #FGM #endFGM @KhadijaGbla

    .
    .

    Survivors of female genital mutilation outraged by ‚compromise‘ which could legalise procedure

    Imogen Brennan reported this story on Tuesday, February 23, 2016 18:35

    […] IMOGEN BRENNAN: Khadija Gbla was deeply traumatised by the event. Almost 20 years on, she still has nightmares about that day. […]

    KHADIJA GBLA: They believe if you cut off the clitoris, essentially you will have no sexual desire and you will stay faithful to your husband.

    IMOGEN BRENNAN: In a paper published in today’s Journal of Medical Ethics, two gynaecologists in America are arguing that small „nicks“ should be used as a compromise.

    Kavita Shah Arora is an Assistant Professor of reproductive biology and bio-ethics at MetroHealth Medical Center.

    She’s a practising gynaecologist, and a co-author of the paper. She says practices that have no permanent physical effects could protect young women from severe forms of genital cutting.

    KAVITA SHAH ARORA: It really is a harm-reduction strategy. An example would be a nick on the vulva. So just a small, little cut, it would heal over just like a cut does on any other part of our body.

    I think we have to ask ourselves why we can have a procedure where there is morphological change done to male infants but not any sort of procedure on female infants, even if they have no risk.

    Unsinn, Risiken gibt es immer, denn selbst ein Nadelstich kann eine Infektion nach sich ziehen, sagen wir mit MRSA, und daneben gibt es auch die mögliche seelische Verletzung. Von der „pädagogischen“ vormodernen heute gegenmodernen Botschaft nicht zu sprechen, die da lautet:

    „Die sorgeberechtigten Erwachsenen haben das Recht, aus religiösen bzw. rituellen Gründen dem Kind am Genital Schmerzen zuzufügen. Es muss am kindlichen Geschlechtsorgan Blut fließen und auch eine Narbe entstehen dürfen, damit eine Arztpraxis oder Klinik eine Daseinsberechtigung hat“ – das können wir nicht wollen, egal ob das Kind Mädchen oder Junge ist.

    […]

    http://www.abc.net.au/pm/content/2016/s4412101.htm

    ::
    ::

    Why Should Any Form of Female Genital Mutilation Be Legalized?

    The Utah People’s Post, 24.02.2016. Von Amelia Donovan.

    […] Why not stop the mutilation that 3 million girls are subjected to every year? This tradition is deeply ingrained in a lot of cultures in Asia, Africa, and the Middle East.

    The painful and often anesthesia-free can range in severity from nicking the young girl’s genitals to completely removing her clitoris and labia then stitching up the vagina.

    Performing this kind of operations is illegal in the US and the UK, but Kavita Allan Jacobs and Shah Arora, two gynecologists based in New York and Ohio, disagree.

    They argue that pushing the procedure underground will pose even more threat to girls. The gynecologists added that trying to wipe it out could be “viewed as racist or culturally insensitive.”

    Instead, Jacobs and Arora suggest that a compromise that “respects culture and religion but provides necessary protections against child abuse,” such as operations that won’t affect the girl’s ability to carry a pregnancy later or her long-term sexual satisfaction.

    Their controversial proposal suggests doctors could limit the procedure to small cuts or the removal of some parts of the labia or the clitoral hood. Nawal Nour, head of the African Women’s Health Center at the Brigham and Women’s Hospital in Boston, Massachusetts, is not the only one who disagrees with this compromise.

    “From a human rights and health care perspective,” she said, “this is a hard pill to swallow.” She argues that the gynecologists have no data suggesting that if a girl is only nicked when she is 6 or 7, she won’t suffer a more severe surgery four or five years later.

    At the same time, who’s to say that these proposed minimal procedures will be accepted by the traditional communities that preserve the practice?

    In addition, it seems like a gamble to legalize any form of mutilation, even though Arora and Jacobs said smaller nicks will eventually heal completely.

    But even smaller surgeries involving FGM can still have a strong psychological impact on the girls, because the “amount of tissue removed does not necessarily correlate with the amount of psychological damage.”

    As a last argument against compromising with FGM is that it’s one of those cultural practices that don’t deserve to be respected or preserved. […]

    http://www.utahpeoplespost.com/2016/02/female-genital-mutilation-legalized/

    ::
    ::

    Faire Genitalverstümmelung, kann es das geben?

    (Ein Vorschlag, der einen Aufschrei provoziert: Zwei US-Gynäkologen stellen eine vermeintlich harmlose Alternative der weiblichen Beschneidung zur Diskussion.)

    Von: Adelheid Müller-Lissner | ZEIT, 23.02.2016 – 00:00 Uhr

    […] Im Journal of Medical Ethics schlagen die Gynäkologin Kavita Shah Arora aus Cleveland in Ohio und ihr New Yorker Kollege Allan Jacobs vor, liberale Gesellschaften sollten „kultursensibler“ werden und zumindest kleine, eher symbolische Eingriffe tolerieren. […]

    Eingriffe an den Geschlechtsteilen von Mädchen und jungen Frauen seien keineswegs „wünschenswert“, betonen die US-amerikanischen Gynäkologen. Doch sie glauben, dass eine Art „Kompromiss“ den Mädchen in den besonders betroffenen Ländern Afrikas helfen könnte, ein glücklicheres Leben zu führen: „Absolutisten, die einen solchen Kompromiss ablehnen, könnten Kindern dagegen weiteren Schaden zufügen.“

    […] Man müsse bedenken, dass „viele Kinder den Prozeduren unterworfen werden, weil ihre Eltern sie lieben und sie glücklich sehen wollen in ihrem Erwachsenenleben“, argumentieren Arora und Jacobs. Kleinere, von Ärzten fachgerecht ausgeführte, aber eher symbolische Eingriffe mit angemessener Betäubung könnten unter diesen Umständen ein Weg sein, „mit dem man kulturelle Differenzen respektiert, aber zugleich die Gesundheit der Patienten schützt“. […]

    Klicke, um auf genitalverstuemmelung-debatte-symbolischer-eingriff.pdf zuzugreifen

    ::

    ::

    Is There a Middle Way on Female Genital Mutilation?
    MedPage Today

    Veröffentlicht am 23.02.2016

    A paper in the Journal of Medical Ethics from Kavita Shah Arora, MD, of MetroHealth Medical Center in Cleveland, and colleagues addressed a proposed „compromise“ to the controversial procedure of female genital mutilation, which is often performed on young girls by their families in accordance with their religious beliefs. Arora’s team suggested renaming the procedure „female genital alteration,“ and developing a multi-tiered system to classify different procedures performed on young girls according to their severity.

    They suggested that „liberal societies“ should be able to tolerate the less severe forms of genital alteration: those that almost never have a lasting effect on female morphology, such as a nick in the vulvar skin, and those that create morphological changes but do not impact a woman’s sexual satisfaction, such as surgical retraction of the clitoral hood (analogous to male circumcision).

    [Achja, retraction: Retraktion, Zurückziehen, hier: Zurückverlegen? (Teil)Amputation zu sagen wäre doch wohl ehrlicher.

    Auch Anatomie ungenügend; im Hinblick auf humane Keimbahnentwicklung und Gewebstyp der Penisvorhaut gehört eine MGM in den Bereich einer Schamlippen(teil)zerstörung sprich FGM Typ II und wer die sensorische lebenslange Schädigung jeder Zirkumzision verstanden hat, weiß:

    Die Beschneidung des männlichen Kindes ist nicht Äquivalent zu FGM Typ Ia, Klitorisvorhaut(teil)amputation, sondern zu FGM Typ Ib Klitoridektomie, Klitoris(teil)amputation.]

    In this video, Jacques Moritz, MD, of Weill Cornell Medicine in New York City, discusses the findings of the study and three accompanying editorials, and weighs in on what major medical organizations may think of these procedures and their impact on women’s health.

  57. Ciervo Azul Says:

    SALUD 22 FEB 2016 – 8:28 PM
    EL ESPECTADOR (Bogotá, Kolumbien), 22.02.2016

    Polémica generan dos ginecólogos que abogan por ablaciones „minimalistas“

    Dicen que en lugar de hablar de mutilación genital, se use el término „alteración genital“ para describir los diferentes procedimientos de ablación y los riesgos asociados.

    Dos ginecólogos estadounidenses abogaron en un controvertido artículo por tolerar las ablaciones „minimalistas“ que permitan respetar las tradiciones culturales sin poner en peligro la salud de las mujeres.

    „No decimos que sean deseables las intervenciones en los órganos genitales de las mujeres, sino que algunas de estas intervenciones deberían estar toleradas en las sociedades liberales“, escriben los autores en una revista especializada, el Journal of Medical Ethics.

    En lugar de hablar de mutilación genital, los ginecólogos recomiendan el término „alteración genital“ para describir los diferentes procedimientos de ablación y los riesgos asociados.

    Según la Organización Mundial de la Salud (OMS), que lanzó una campaña contra esta práctica, unos 200 millones de mujeres son víctimas de ablaciones en todo el mundo, especialmente en África y en Oriente Medio.

    La intervención, practicada en niñas y adolescentes por motivos culturales, religiosos o sociales, consiste en la ablación total o parcial de los órganos genitales externos de las mujeres (clítoris, labios mayores y menores). En caso de hemorragia, la operación puede saldarse con la muerte de la mujer.

    Para los doctores Kavita Shah Arora y Allan J. Jacobs, ambos de Cleveland (Estados Unidos), podrían tolerarse dos tipos de ablaciones, en concreto, aquellas que no alteran de manera duradera la apariencia o el funcionamiento de los órganos genitales, y aquellas que modifican „ligeramente“ su apariencia, pero sin tener efectos duraderos en la capacidad de reproducción y plenitud sexual. […]

    [Die kolumbianische Tageszeitung El Espectador wurde am 22. März 1887 in Medellín von Fidel Cano Gutiérrez gegründet; seit 1915 hat die älteste Zeitung des Landes ihren Hauptsitz in Bogotá. El Espectador ist heute nach El Tiempo die zweitgrößte Tageszeitung Kolumbiens; Auflage: wochentags 40.000 Exemplare, am Wochenende 110.000.]

    http://www.elespectador.com/noticias/salud/polemica-generan-dos-ginecologos-abogan-ablaciones-mini-articulo-618149

    [Fidel Cano Gutiérrez (1854 – 1919), kolumbianischer Journalist, Gründer der Zeitung El Espectador.]

    http://www.banrepcultural.org/blaavirtual/biografias/canofide.htm
    _
    _

    EL NACIONAL (Caracas, Venezuela), 24.02.2016

    Dos ginecólogos generan polémica al favorecer la ablación genital

    [El Nacional es un periódico independiente venezolano, fundado el 3 de agosto de 1943, en la ciudad de Caracas, actualmente dirigido por Miguel Henrique Otero, nieto e hijo de los fundadores del diario. Su primer director fue el poeta Antonio Arráiz (1903-1962).]

    http://www.el-nacional.com/mundo/ginecologos-polemica-ablacion-genitales-mujeres-dominacion-religion_0_798520369.html

    [Antonio Arraíz (1903 – 1962). En 1943 participa en la fundación del diario El Nacional, ocupando el cargo de director hasta 1948.]

    https://es.wikipedia.org/wiki/Antonio_Arra%C3%ADz

  58. Machandelboom Says:

    Heute lenkt man die Herde zum eitlen Diskutieren? Wird die WHO-Klassifikation sprich das Kindergenital jetzt kaputtgequatscht? Warum fordert die Autorin nicht, dass die WHO-Klassifikation zur FGM (FGM Typ I dazugehörend Ia und Ib, Typ II mit IIa, IIb, IIc, Typ III, Typ IV) eben auf keinen Fall in einen verbotenen und einen straffrei erlaubten Teil aufgespalten werden darf?

    Der die ZEIT lesende postmoderne Multikulturfreund darf sich etwas grausen, mindestens autoreferentiell „ein starkes Unbehagen“ spüren. Kritik an Frauenstatus, Körperverständnis und Gesellschaftsmodell von Koran und Sunna üben darf er nicht.

    Am eigentlichen Thema der Arbeit der Gynäkologin Kavita Shah Arora aus Cleveland in Ohio und ihres New Yorker Kollegen Allan Jacobs, nämlich der Frage nach der Legalisierung der islamischen FGM (Chitan al-inath, sunat perempuan), redet Adelheid Müller-Lissner gekonnt vorbei.

    „Ein bisschen Verstümmeln geht nicht“, ein bisschen Mädchenbeschneiden geht, Frau Müller-Lissner? „Ein Denkverbot sollte es nicht geben“, achso, ein bisschen FGM, ein bisschen Todesstrafe, ein bisschen Kopftuchzwang, ein bisschen Faschismus, muss man ja mal drüber geredet haben?

    Ein bisschen Verstümmeln geht nicht

    (Ein Mini-Eingriff unter Narkose, statt der irreversiblen Genitalverstümmelung in irgendeiner dreckigen Hütte? Schlechte Idee! Trotzdem muss man sie diskutieren dürfen. Ein Kommentar von Adelheid Müller-Lissner)

    ZEIT, 25.02.2016

    „Die Empörung ist groß: Wer das vorschlägt, toleriere die Unterdrückung von Frauen und akzeptiere Menschenrechtsverletzungen als kulturelles Erbe, sagen viele. Aber darf man nichts vorschlagen, was – würde es als Alternative akzeptiert – Hunderttausenden Frauen das Leben retten könnte? […] Ein Denkverbot sollte es nicht geben. Man sollte die Argumente prüfen. Schließlich machen die US-Gynäkologen ihren Vorschlag, um Schlimmeres zu verhüten.“

    „das Argument, wer kultursensibel sei und weniger gravierende Eingriffe von Fachleuten sauber ausführen lasse, erspare diesen Mädchen größeres Leid“

    „Fazit: Beim Lesen der Studie spürt man deutlich ein ehrliches, vielleicht sogar sympathisches und menschliches Anliegen der Wissenschaftler. Und wird gleichzeitig ein starkes Unbehagen nicht los.“

    Schlimm, für Müller-Lissner ist der ungebremste Wunsch nach Geldverdienen auf Kosten der körperlichen Unversehrtheit kleiner Mädchen „ein ehrliches, vielleicht sogar sympathisches und menschliches Anliegen“. Aber sie ist ja vielleicht besonders in ganz hohem Maße befugt mitzureden, denn das Schicksal hat sie zum FGM-Bequatschen berufen: „Als Mutter von mehreren Töchtern“.

    Zielsicher die (derzeitige …) schafiitische FGM Marke Assalaam Foundation auslassend, beschwört Müller-Lissner das Grauen von FGM Typ III, allenfalls noch von Labien(teil)amputationen mit (Teil)zerstörung der Klitoris sprich Typ IIb, IIc sowie ggf. noch von Typ Ic Klitoris(teil)amputation:

    „Abgesehen davon, dass derart beschnittene Frauen nie wieder Spaß, sondern nur heftige Schmerzen beim Sex empfinden“, achso, achja, die nicht „derart“, sondern andersartig „beschnittene[n] Frauen“, etwa nach den Vorgaben des Madschlis der Ulama Indonesiens (MUI, Majelis Ulama Indonesia) sind für die USA und vielleicht ja auch für Deutschland gar kein Problem?

    http://www.zeit.de/wissen/2016-02/genitalverstuemmelung-beschneidung-von-maedchen-frauen-inkontinenz-infibulation

    .

    .

  59. Edward von Roy Says:

    „We hope to see Arora and Jacobs publicly retract their two papers, or follow the steps of Dr. Elhagaly.“

    Gute Hoffnung für alle Kinder hat CircWatch am 26.02.2016
    ::
    ::

    Which doctors claim that legalizing some forms of FGM will help some girls?

    The most recent discussion in genital integrity forums is the publication of a paper (and related news articles) by two U.S. based gynecologysts, Kavita Arora and Allan Jacobs, of an article called “female genital alteration: a compromise solution” in the Journal of Medical Ethics. In this paper, authors Kavita Arora and Allan Jacobs reframe the discussion of female genital mutilation (FGM) as a matter of “alteration“, because they consider that the term mutilation is culturally insensitive and discriminatory towards women. They argue that mild forms of “FGA” do not constitute a human rights violation, and thus promote that some of those forms could be offered and tolerated as a “compromise” to protect children from more extensive forms of “FGA“, allowing parents to uphold cultural and religious practices “without sacrificing the health and well-being of female children“.

    This is obviously a scandalous proposal, and one that is not entirely new. In May of 2010 the American Academy of Pediatrics had already suggested a similar path with their maligned “policy statement on ritual genital cutting of female minors“, a paper that was criticized by the World Health Organization as an obstacle to their efforts to eradicate FGM, and was also criticized by pro-genital integrity and children’s rights organizations such as Intact America, fearful that the American medical community may slowly reinstate the practice of FGM among Americans, a practice that persisted for at least the first half of the 20th century, before slowly falling in obsolescence. The AAP’s policy statement was retired one month later. […]

    And here is where this new paper is a logical consequence of their previous article.

    Published in 2015 in the American Journal of Bioethics, the article, entitled “Ritual Male Infant Circumcision and Human Rights“, is a very flawed rationalization meant to deny that male infant circumcision can constitute a violation of human rights.
    […]

    Their paper on ritual male infant circumcision pretends to appear multicultural, by using language that appeals more to an European audience. For example, referring to infant circumcision as “ritual” is common in European circles, since it is not considered a medical practice in those places – I imagine that many American doctors would feel relatively insulted by the suggestion that they are practicing a ritual, which is what Arora and Jacobs are doing. Through the paper, they often reinforce the fact that Muslims practice circumcision, to give the appearance of diversity. However, Robert Darby pointed that by framing their paper around infant circumcision, they are in fact excluding most “ritual” circumcision practices, such as those from African tribes, Philippines, and Muslim groups, since they occur mostly after infancy. It’s worth noting that in some languages, “infancy” refers to childhood in general, but its current use in English refers only to the pre-verbal period, so mostly the first year of life. […]

    Their paper goes into a discussion of whether genital integrity is in fact a human right, and whether the principle of open future as suggested by Darby is applicable or not. […]

    […]

    Allan Jacobs is Professor of Obstetrics, Gynecology, and Reproductive Medicine at Stony Brook University School of Medicine. He received his B.A. (psychology) at Cornell University, his M.D. from the University of Southern California, and his J.D. from St. John’s University. He completed his residency at Parkland memorial Hospital and his fellowship at Mount Sinai Hospital. A board certified gynecologic oncologist, he serves as Chairman of the Department of Obstetrics and Gynecology at Flushing Hospital Medical Center. He has published articles in the field of reproductive ethics in journals such as the Hastings Center Reports. He has also published in the area of health law, a current research interest. He teaches biomedical ethics and health law to medical students and residents.

    […]

    To our knowledge, a single case stands in the United States. Dr. Hatem Elhagaly, Muslim, was fired from the Mayo Clinic for promoting a practice that is illegal in America but, in his words, “honors Islam.” […]

    In publishing this paper arguing for mild forms of “FGA“, Jacobs and Arora have followed the logical steps established by their previous paper, but they have also put themselves at odds with the Western rejection of FGM.

    Their only positive point is breaking again that “taboo” that makes most American doctors afraid to suggest any comparison between male infant circumcision and female genital mutilation. But the conclusion that those practices are not violation of human rights seems to detract from the humanity and dignity of the authors.

    We believe doctors should dedicate their efforts to serve their patients as healers, not as cultural or religious brokers defending the “parental right” to harm the child (the patient) as part of a ritual.

    We hope to see Arora and Jacobs publicly retract their two papers, or follow the steps of Dr. Elhagaly.

    [ CircWatch 26.02.2016, bitte dort im Ganzen lesen ]

    http://circwatch.org/which-doctors-claim-that-legalizing-some-forms-of-fgm-will-help-some-girls/

    .
    .

    [ Im Bild: FGM-Freund Allan J. Jacobs ]

  60. Machandelboom Says:

    Erzählt uns Islamverharmloserin Cornelia Strunz zur weiblichen Genitalverstümmelung (FGM, chitan al-inath, sunat perempuan) Märchen oder glaubt sie das wirklich:

    „Man muss wissen, dass die Beschneidung nicht aus religiösen Gründen durchgeführt wird“

    Der schafiitische Islam verlangt die Beschneidung der Jungen und Mädchen. Das ist Islamisches Recht (Scharia), echte alte Religion.

    __
    __

    Was passiert während einer weiblichen Genitalbeschneidung?

    Man muss wissen, dass die Beschneidung nicht aus religiösen Gründen durchgeführt wird, sondern aus einer Tradition heraus. Alle elf Sekunden wird weltweit ein Mädchen an den Genitalien beschnitten. Es ist eine grausame Tradition. Nur eine beschnittene Frau ist etwas wert in dieser Gesellschaft. Sie kann verheiratet werden, dafür bekommt die Familie dann eine Ziege oder ein Schaf, was sehr viel mehr wert ist als das Mädchen an sich. Das Mädchen wird gewaltsam festgehalten, eine Beschneiderin, Hebamme oder die eigene Großmutter führt die Beschneidung durch. Mit einer Rasierklinge, einer Glasscherbe oder einem anderen scharfen Gegenstand werden entweder die Vorhaut der Klitoris, die gesamte Klitoris oder auch die kleinen Schamlippen entfernt. […]“

    https://www.trailer-ruhr.de/alle-elf-sekunden-wird-weltweit-ein-maedchen-an-den-genitalien-beschnitten

    Islamic FGM ist echte Religion nach Koran und Sunna und Dr. Cornelia Strunz vom Desert Flower Center Berlin behauptet immer noch das Gegenteil. Warum.

  61. Cees van der Duin Says:

    Angelika Kallwass
    Angelika Bergmann-Kallwass
    .
    .

    [ Weltweiter „Tag der Genitalen Selbstbestimmung“ ]

    […] Kundgebung in Köln am Samstag, den 07.05.2016
    Beginn: 10:00 Uhr, Landgericht, Luxemburger Str. 101
    Zentrale Kundgebung: 11:30 Uhr, Wallrafplatz am WDR-Funkhaus

    Die Forderungen zum Worldwide Day of Genital Autonomy sind:

    Schutz aller Kinder weltweit vor jeglicher Verletzung ihrer körperlichen und sexuellen Integrität! [das steht da wirklich so: Integrität – und eben nicht Intaktheit. Das ist das Problem mit der Bewegung für genital autonomy und eben nicht genital intactness. Allerlei nun könnte in so ein Wünschen oder Wollen („Integrität“) integriert sein, etwa auch die FGM oder MGM auf Kinderwunsch. Man sagt nichts gegen die islamische Beschneidungspflicht – mindestens schafiitisch auch der Mädchen! -, man verzichtet auf die kinderrechtlich (und gesundheitlich und pädagogisch) allein akzeptable Forderung: Keine Beschneidung an Menschen unter achtzehn Jahren.]

    […] in Köln und Düsseldorf wird Angelika Kallwass moderieren […]

    Auch in den USA sind anlässlich des vierten Worldwide Day of Genital Autonomy verschiedene Aktionen geplant. Am Union Square in New York findet eine Demonstration statt und in Cathedral City in Kalifornien werden am 7. bzw. 8. Mai die Filme „Whose Body, Whose Rights?“ (Lawrence B. Dillon & Tim Hammond), „Intersexion“ (Grant Lahood, John Keir & Mani Bruce Mitchell), „Cut: Slicing through the Myths of Circumcision“ (Eliyahu Ungar-Sargon) und „Fire Eyes“ von Soraya Mire gezeigt.

    (intaktiv)

    http://intaktiv.de/wwdoga-4/

    ::
    ::

    7. Mai: Worldwide Day of Genital Autonomy

    […] Die Veranstaltung beginnt um 10 Uhr vor dem Kölner Landgericht, um 11.30 Uhr findet eine Kundgebung auf dem Wallraffplatz statt. Als RednerInnen werden neben VertreterInnen von Organisationen und Verbänden u.a. die Psychotherapeutin und TV-Moderatorin Angelika Bergmann-Kallwass und der Filmemacher Ari Libsker (Israel) erwartet.

    Begleitend zum Weltweiten Tag der Genitalen Selbstbestimmung präsentieren MOGiS e.V. – Eine Stimme für Betroffene und pro familia NRW eine Reihe von Filmabenden mit Podiumdiskussion in Anwesenheit der FilmerInnen sowie Medizinern in München – Kulturzentrum Giesinger Bahnhof (5.5.), Düsseldorf – Bambi Filmstudio (6.5.), Köln – Filmforum im Museum Ludwig (7.5.) und Berlin – Moviemento (8.5.)
    Auf dem Programm stehen : „Circumcision“ (Dokumentation von Ari Libsker, Israel 2004, 21 Min), „Hibos Lied – Weibliche Genitalverstümmelung und die Macht der Tradition“ (von Renate Bernhard und Sigrid Dethlof, Deutschland 2007, 55 Min.), „Hermes und Aphrodite“ (Zeichentrickkurzfilm von Gregor Zootsky, Deutschland 2013, 10 Min.)

    (hpd, 27.04.2016)

    http://hpd.de/artikel/7-mai-worldwide-day-of-genital-autonomy-13031

    ::
    ::

    […]

    • Schutz aller Kinder weltweit vor jeglicher Verletzung ihrer körperlichen und sexuellen Integrität!

    […]

    Auf der Kundgebung am 7. Mai ab 11:30 Uhr auf dem Walraffplatz in Köln werden nach jetzigem Stand folgende RednerInnen erwartet:

    Dr. Christoph Kupferschmid – Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ)
    Angelika Bergmann-Kallwass, Psychotherapeutin und TV-Moderatorin
    Shemuel Garber – intaktiv e.V. – Eine Stimme für genitale Selbstbestimmung
    Renate Bernhard – pro familia NRW
    Ari Libsker – Journalist und Filmemacher (Israel)
    Simon Zobel – Biologe
    Önder Özgeday – Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V.
    Ali Utlu – Facharbeitskreis Beschneidungsbetroffener im MOGiS e.V.
    Viola Schäfer- intaktiv e.V. – Eine Stimme für genitale Selbstbestimmung
    Felix Bölter – Partei der Humanisten
    Christian Bahls – MOGiS e.V. – Eine Stimme für Betroffene
    Ulla Barreto – TABU e.V.

    http://saekulare-gruene.de/7-mai-worldwide-day-of-genital-autonomy/

    ::
    ::

    Angelika Kallwass

    Angelika Bergmann-Kallwass (* 31. Oktober 1948 in Köln) ist eine deutsche Fernsehmoderatorin und Psychotherapeutin.

    Der Großvater von Angelika Kallwass, der selbst polnischer Abstammung ist, war jüdischer Abstammung und wurde im Holocaust von den Nationalsozialisten ermordet. In der Sendung Anne Will sprach sie sich gegen rituelle Beschneidungen aus, die sie als traumatisierende Körperverletzung bezeichnet.

    2013 moderierte sie den 2. Deutschen Humanistentag in den Fliegenden Bauten Hamburg.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Angelika_Kallwass

  62. Edward von Roy Says:

    [Professor Maximilian Stehr ist Vorsitzender der AG Kinderurologie der Deutschen Gesellschaft für Kinderchirurgie (DGKCH) und müsste jetzt eigentlich auch jugendliche Mädchen auf ihren Wunsch hin beschneiden sprich genital verstümmeln lassen.]

    „Wenn Eltern mit ihren 14 oder 16-jährigen Söhnen zu mir kommen und auch der Jugendliche die Zirkumzision will, dann habe ich überhaupt nichts dagegen“ […]

    Er betont, dass es dabei nicht um die „Diskriminierung von Religionsgemeinschaften, Bräuchen oder Ritualen“ gehe. „Es geht nur darum, wie man den Wert der Unversehrtheit und des Selbstbestimmungsrecht von Kindern einordnet. Und das ordnen wir heute möglicherweise anders ein als noch vor hundert oder gar tausend Jahren“, so Stehr.

    In persönlichen Gesprächen mit muslimischen und jüdischen Mitbürgern habe er erfahren, dass dem Kind durch einen Aufschub der Beschneidung auch „keine sozialen Nachteile wie ein Religionsausschluss“ entstünden. […]

    [Maximilian Stehr redet laut von genitaler Autonomie, aber will dem islamischen Gesetz, den Schariavorgaben, letztlich entsprechen. Der Professor ist bereit, einen Jugendlichen („14 oder 16-Jährigen“) auf dessen Wunsch hin per Operation lebenslang am Genital zu beschädigen.]

    Vorteile einer Beschneidung sieht er in Ländern mit hohen Hygienestandards nicht. „Demgegenüber stehen einige Nachteile: Das direkt operative Risiko, es kann zu Nachblutungen – wie in dem Fall, auf dem das Urteil basiert – kommen, Langzeitfolgen wie eine Verengung der Harnröhrenöffnung, Oberflächenveränderung der Eichel und ähnliches können entstehen“, so Stehr. […]

    [Dass die sensitive Bedeutung der Penisvorhaut derjenigen der Klitoris gleichkommt, interessiert Maximilian Stehr nicht, jedenfalls verschweigt er es.]

    Auch er hat Eltern kennengelernt, die auf eine Ablehnung der Beschneidung durch den Arzt mit Unverständnis reagiert haben. Doch meistens sei das anders: „Viele können das allerdings nachvollziehen und sagen: ‚Wir können noch warten‘.“

    [Geduld, Geduld … irgendwann muss das Geschlechtsteil laut Scharia verstümmelt werden, bis dahin warten alle … und die wartenden Eltern und der wartende Herr Stehr freuen sich.]

    (Deutsch Türkische Nachrichten, 28.06.2012.)

    http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2012/06/455911/%E2%80%9Ewir-wollen-keine-religionsgemeinschaften-diskriminieren%E2%80%9C/

    ::

    Maximilian Stehr:

    Ich war schon immer der Auffassung, dass dieser Eingriff nicht mit geltendem Recht und auch nicht mit geltender medizinethischer Überlegung in Einklang zu bringen ist. Und so empfehle ich weiterhin, diesen Eingriff nicht durchzuführen, sondern die religiös motivierte Beschneidung, wenn sie denn durchgeführt werden soll, in einem Alter durchzuführen, in dem das Kind oder der Jugendliche einwilligungs- oder zumindest konsensfähig ist. […]

    Wenn solche medizinisch nicht indizierten Eingriffe durchgeführt werden sollen, bedürfen sie zwingend der Zustimmungsfähigkeit seitens des Patienten. […]

    [Und die Mädchen hat der Mediziner nicht ungleich zu behandeln.]

    Man kann es nur so regeln, dass die Religionsgemeinschaften sich darauf verständigen können, dass man diesen Akt tatsächlich verschiebt in eine Zeit, wenn das Kind einwilligungs- oder konsensfähig ist. Es muss ein Kompromiss sein […]

    [Wenn ein schafiitischer Ulama die im Hinblick auf die Schädigung mit der MGM vergleichbare Klitoris(teil)amputation für wadschib hält (beschnitten werden muss in dieser Madhhab auch das Mädchen in jedem Fall), dann müsste Stehr, nähme er sich und das grundgesetzliche Gebot nach Gleichbehandlung der Geschlechter ernst, begeistert wiederholen: „dass man diesen Akt tatsächlich verschiebt in eine Zeit, wenn das Kind einwilligungs- oder konsensfähig ist.“]

    (Stehr: „Niemals Schaden zufügen“. DW, 25.07.2012.)

    http://www.dw.com/de/stehr-niemals-schaden-zuf%C3%BCgen/a-16104062

  63. Cees van der Duin Says:

    Renate Bernhard, Vorstand von pro familia NRW: „Genitale Beschneidungen haben irreparable Folgen für das sexuelle Empfinden und bei manchen Betroffenen auch traumatisierende Auswirkungen. Als Verein, der sich für die sexuellen und reproduktiven Rechte einsetzt, fordern wir eine gesetzlich vorgeschriebene Aufklärung über die Folgen der männlichen Beschneidung nach neuesten medizinischen Erkenntnissen. Die Entscheidung über eine Beschneidung sollte ausschließlich von der Person getroffen werden können, an der diese vorgenommen wird und erst dann, wenn sie hierzu entscheidungsfähig ist.“ [ Der junge Mensch, männlich oder weiblich, soll in sein genitales Verstümmeltwerden einwilligen dürfen … warum sagt Renate Bernhard nicht Nein zu jeder FGM oder MGM unter 18? ]

    kikoko.info/aktuelles-1144.html

  64. Edward von Roy Says:

    [ Stichworte
    Tuğsal Moğul
    Der goldene Schnitt
    Begleitmaterial für Pädagogen

    Tuğsal Moğul (Der goldene Schnitt) weicht dem Thema lebenslange Schädigung durch jede Zirkumzision aus oder ist nicht informiert. ]

    Pädagogisches Begleitmaterial zu
    DER GOLDENE SCHNITT
    von Tuğsal Moğul

    [ Die Schariapflicht zur Beschneidung aller Jungen – und schafiitisch aller Mädchen – wird in diesem Freibrief auf selektiv erlaubtes Denken der deutschen Schüler zum Thema Jungenbeschneidung („Begleitmaterial für Pädagogen“, „Pädagogisches Begleitmaterial zu DER GOLDENE SCHNITT von Tuğsal Moğul“) nicht kritisiert.

    Eher schon wird implizit nahegelegt, dass der religiöse Muslim das Kind zu beschneiden hat oder jedenfalls beschneiden kann:

    „Ich bin nicht religiös und empfinde religiöse Traditionen nicht als bindend. Entsprechend kann ich sie auch infrage stellen“ (Sevgi Demirkaya, Grafikerin aus Köln)

    – denn was bedeutet das im Umkehrschluss?

    Etwa dass, wer eben doch an die Pflicht zur Einhaltung von Allahs Gesetz (Scharia) glaubt, sein Kind beschneiden lassen muss oder soll oder jedenfalls straffrei können muss? ]

    Klicke, um auf Begleitmaterial_Der_goldene_Schnitt.pdf zuzugreifen

    19.04.2016
    Deutschlandfunk
    Das Universum und ein Stückchen Haut
    Von Dorothea Marcus

    [ Der mit der Klitoris (und nicht der Klitorisvorhaut) vergleichbare sensibelste Teil des Penis ist kein „Stückchen Haut“. ]

    […] Einen Abend später ist in Dortmund das Universum auf einmal auf ein Stückchen Haut zusammengeschrumpft. Doch auch daran können sich große Konflikte entzünden. Zunächst sind die Zuschauer in „Der goldene Schnitt“ des türkischen Autors Tuğsal Moğul selber illustre Gäste einer schicken Feier: die Live-Beschneidung des Zehnjährigen, größte Hoffnung des hocherfolgreichen Ärzte-Ehepaars mit jüdisch-muslimischen Wurzeln. Ein Mini-Eingriff natürlich nur, aber notwendiger Bestandteil der Kindes-Optimierung. […]

    [ Dorothea Marcus betreibt die Abwertung des maskulinen Lustorgans Nummer Eins auf ein bedeutungsloses Anhängsel „Stückchen Haut“ und bagatellisiert die einer FGM Typ Ib oder II vergleichbare Genitalverstümmelung zum „Mini-Eingriff“. ]

    http://www.deutschlandfunk.de/theater-dortmund-das-universum-und-ein-stueckchen-haut.691.de.html?dram:article_id=351880

  65. Cees van der Duin Says:

    Giovanni Benedetto SINIBALDI (1594 – 1658)
    Ioannes Benedictus SINIBALDUS
    Joannes Benedictus SINIBALDUS
    Johannes Benedictus SINIBALDUS
    .
    .

    15th century
    Jacopo Berengario da Carpi (1460-1530), Italian anatomist, identifies the most sensitive part of the penis as the foreskin.

    16th century
    Gabriele Falloppio (1523-62) describes function of the foreskin to provide lubrication and increase pleasure during sex.

    17th century
    William Harvey (1578-1657), the discoverer of the circulation of the blood, states that circumcised men have less pleasure in sex. Giovanni Sinibaldi identifies the clitoris as the functional equivalent of the foreskin and as each the main source of sexual pleasure for women and men respectively.

    http://www.historyofcircumcision.net/index.php?option=content&task=view&id=31

    ::

    A 17th Century sex manual

    Giovanni Sinibaldi (or Johannes Sinibaldus) compiled an eccentric collection of folklore and observations on sexual matters, called Geneanthropeiae, published in Rome in 1642. Despite its many absurdities (some of which were jokes), he had a more accurate knowledge of human sexual anatomy and physiology than many doctors over the next 300 years. He understood that the main source of sexual pleasure in women was the clitoris and that its functional equivalent in men was not the glans of the penis, but the foreskin, which he held to be the seat of male sexual pleasure. He also considered that the foreskin contributed to women’s pleasure during sexual intercourse, claiming that „the Jewish women, Turkesses and Mauritaniae, their husbands being shorn, make much of it, and most gladly accept the embraces of Christians“.

    Quoted in Alex Comfort, The anxiety makers, p. 26

    http://www.circumstitions.com/Pleasure.html

  66. Edward von Roy Says:

    Kristian Jensen verspricht dem Rest der Welt, dass Dänemark die Beschneidung international auf ewig als Menschenrecht bejubeln wird. Mette Gjerskov ärgert sich nachvollziehbarerweise über dieses Versprechen, nennt aber keine Fakten und verzichtet auf den gebotenen Vergleich zur FGM Typ Ib oder Typ II. Liselott Blixt hingegen tut so, als würde sie sich ärgern, nur um in Sachen Genitalverstümmelung die rechte Altersgrenze auszuhandeln.

    Minister grilles: Kaldte omskæring menneskeret

    Et flertal uden om regering kræver svar af udenrigsministeren, der fredag underskriver et brev til FN om at Danmark accepterer, at det er en menneskeret at omskære drenge.

    http://www.mx.dk/nyheder/danmark/story/30150521

    Die irgendwie linke Jane Heitmann findet MGM prima, solange der Junge medikalisiert beschädigt wird, also in einer Arztpraxis oder im Krankenhaus. Nun, und die Schafii-Mädchen?

    Danish government agrees that circumcision is a human right

    No legislation will be passed on the issue

    […] “Venstre doesn’t want a ban on circumcision, but it is paramount to us that the practice is in line with Danish law and that it is performed by a doctor,” Jane Heitman, a spokesperson for government party Venstre, told Metroxpress newspaper.

    http://cphpost.dk/news/danish-government-agrees-that-circumcision-is-a-human-right.html

  67. Cees van der Duin Says:

    ( Medienprojekt Wuppertal )
    ( Geschäftsführer: Andreas von Hören )

    Interkulturelles Videoprojekt zur Beschneidung von Jungen

    medienprojekt-wuppertal.de/interkulturelles-videoprojekt-zur-beschneidung-von-jungen

    ::

    ( Kinder- und Jugendarbeit )

    Teilnehmer gesucht für interkulturelles Videoprojekt zur Beschneidung von Jungen

    Das Medienprojekt Wuppertal plant ein dokumentarisches Filmprojekt zum Thema „Beschneidung von Jungen“ mit muslimischen und jüdischen Jugendlichen. Im Zentrum stehen die Bedeutung der Beschneidung für jüdische und muslimische Kinder und Jugendliche und ihr Umgang damit.

    Hierfür soll die Beschneidung von muslimischen und jüdischen Kindern (und ihren Familien) filmisch dokumentiert, betroffene Jugendliche und Eltern hierzu ausführlich interviewt werden. Die Inhalte des Films werden mit den Teilnehmer(inne)n zusammen erarbeitet. Der Film soll anschließend öffentlich im Kino präsentiert und auf DVD für die Aufklärungsarbeit genutzt werden.

    Ziele

    Ziele des interreligiösen und interkulturellen Filmes sind die Aufklärung über die Beschneidung und ihre Begründung im jüdischen und muslimischen Kontext, die Reflexion des eigenen Beschneidungserlebnisses, die interreligiöse Auseinandersetzung und Annäherung von jüdischen und muslimischen Jungen aufgrund der gleichen Erfahrung mit gemeinsamer abrahamitischer Begründung, das Kennenlernen von religiösen und kulturellen Zusammenhängen der Beschneidung für nicht-jüdische und nicht-muslimische Jungen, der Abbau von Stereotypen und Vorurteilen zwischen jüdischen, muslimischen, christlichen und nicht-religiösen Jugendlichen und die Unterstützung von Akzeptanz und Diversität.
    Wer wird gesucht?

    Für das Filmprojekt werden gesucht:

    – muslimische und jüdische Familien, die in den kommenden Monaten die Beschneidung eines Sohnes planen;

    – muslimische und jüdische Jugendliche, die über ihre Beschneidung Interviews geben wollen.

    Kontakt:

    Medienprojekt Wuppertal, Christian Meyer, Fatih Aydin

    Quelle: Medienprojekt Wuppertal vom 07.09.2016

    __ps://www.jugendhilfeportal.de/jugendarbeit/artikel/teilnehmer-gesucht-fuer-interkulturelles-videoprojekt-zur-beschneidung-von-jungen/

    Medienprojekt Wuppertal

    medienprojekt-wuppertal.de/

    ::

    „Vorbehalte und Vorurteile (nicht nur im rechtsradikalen Lager) bei der deutschen Bevölkerung verstärken eine Islamphobie, die den Umgang auch von Jugendlichen untereinander erschwert. Ein Dialog mit (insbesondere jungen) Muslimen ist deswegen notwendig.“

    ( Andreas von Hören, Geschäftsführer Medienprojekt Wuppertal )

    ( Hier bei: Bundeszentrale für politische Bildung. Bündnis für Demokratie und Toleranz )

    buendnis-toleranz.de/163215/jung-und-moslem-in-deutschland-eine-dokumentarvideoreihe-mit-und-ueber-junge-moslems

  68. adriaan broekhuizen Says:

    Kulturradio von Pia Ehrlinspiel – Die Genitalbeschneidung von Jungen

    27.09.2016 – 13:00 Uhr auf RadioX

    mit Victor Schiering (MOGiS e.V.), Renate Bernhard (Journalistin und Filmemacherin), Dr. Kolja Eckert (Kinderchirurg) und einem jungen Betroffenen aus muslimischem Kulturkreis

    RadioX, Kurfürstenstr.18, Frankfurt

    Mitschnitt der Sendung:

    rz-etelsen.net/radiox27092016final.mp3

  69. Edward von Roy Says:

    Tom Georg Schmidt ( Uni Greifswald, Strafrecht )

    Die Strafbarkeit der Beschneidung der äußeren Genitalien vor dem Hintergrund von § 1631d BGB und § 226a StGB

    ( Gutachter waren Christian Fahl und Christoph Sowada )

    Strafrecht in Forschung und Praxis, Band 336

    Verlag Dr. Kovač, Hamburg
    Hamburg 2016, 272 Seiten
    ISBN 978-3-8300-9221-6

    verlagdrkovac.de/programmvorschau.htm

    verlagdrkovac.de/978-3-8300-9221-6.htm

    .

    „eingriffsarme Beschneidungsformen bei Jungen und Mädchen verfassungskonform“

    .

    Der Autor untersucht zunächst, inwiefern die Veranlassung einer Beschneidung von Kindern durch ihre Eltern verfassungsgemäß ist, und kommt zu dem Ergebnis, dass eingriffsarme Beschneidungsformen bei Jungen und Mädchen verfassungskonform sind, wenn sie der Verwirklichung des elterlichen (religiösen) Erziehungsrechts dienen und medizinisch fachgerecht ausgeführt werden.

    Im Anschluss daran wird erörtert, unter welchen Voraussetzungen die männliche und weibliche Beschneidung strafbar bzw. straffrei durchgeführt werden kann. Dabei werden die Tatbestandsvoraussetzungen des § 1631d BGB unter besonderer Berücksichtigung der erforderlichen Schmerzbehandlung und des § 226a StGB unter besonderer Beachtung von Gleichheitsfragen erläutert.

    Diese Veröffentlichung kommt zu dem Ergebnis, dass die Regelungen in § 1631d BGB und § 226a StGB aufgrund der Möglichkeit einer verfassungskonformen Auslegung (noch) verfassungsgemäß sind und schließt mit – aus Sicht des Verfassers – nötigen Reformvorschlägen.

    verlagdrkovac.de/978-3-8300-9221-6.htm

    Tom Georg Schmidt
    28. Juni 2016

    Die Strafbarkeit der Beschneidung der äußeren Genitalien vor dem Hintergrund von § 1631d BGB und § 226a StGB

    Gutachter:
    Prof. Dr. jur. Christian Fahl
    Prof. Dr. jur. Christoph Sowada

    rsf.uni-greifswald.de/forschung/promotion/abgeschlossene-promotionen/

  70. Edward von Roy Says:

    Schlimm AEMR-vergessen:

    _____

    Rosa-Luxemburg-Stiftung
    Berlin

    im Vorstand sind u. a.
    Dr. Dagmar Enkelmann (Vorsitzende)
    Dr. Florian Weis (geschäftsführendes Vorstandsmitglied)

    _ttp://www.rosalux.de/stiftung/gremien/vorstand.html

    antifra*

    _ttp://antifra.blog.rosalux.de/impressum/
    _____

    antifra* ein Projekt der Rosa-Luxemburg-Stiftung

    Debatte, Bildung, Vernetzung zu Migration und gegen Rassismus und Neonazismus

    (Von Heinz-Jürgen Voß und Matthias Zaft am 01.05.2013.)

    Der (medizinethische) deutsche Diskurs über die Vorhautbeschneidung

    _ttp://antifra.blog.rosalux.de/der-medizinethische-deutsche-diskurs-uber-die-vorhautbeschneidung/

    Mein heutiger Kommentar zu Heinz-Jürgen Voß und Matthias Zaft (Der (medizinethische) deutsche Diskurs über die Vorhautbeschneidung)

    _____

    Schluss mit der Kinderbeschneidung – auch in islamisch geprägten Ländern

    Von Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime), Mai 2015.

    „In meiner Erinnerung ist ein Bild, es ist mehr als 50 Jahre her. Ein kleiner Mann kommt zu uns, schmutzig und selbstbewusst. In der Hand eine Tüte mit einer Rasierklinge. Einige Erwachsene laufen hin und her, die Stimmung ist sehr feierlich. Von dem Zimmer, in dem mein Bruder jetzt ist, werden wir anderen Kinder ferngehalten, plötzlich schreit er auf und dann ist wieder Stille. […]

    So war unser Leben in dem kleinen Dorf irgendwo in Norden des Iran […]

    und daran wird sich weltweit nichts ändern, wenn wir weiter schweigen und nichts tun. […]

    Seit dem 70. Deutschen Juristentag Hannover 2014 droht auch in Europa eine Straffreistellung der sogenannten milden Sunna (FGM Typ Ia, Ib, Typ IV). In ihrem Rechtsgutachten empfahl Professorin Dr. Tatjana Hörnle (Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtsphilosophie und Rechtsvergleichung) den deutschen Juristen und dem Gesetzgeber, die weibliche Genitalverstümmelung Typ eins und Typ vier straffrei zu stellen und den § 226a StGB geschlechtsneutral zu formulieren (12).

    Karl-Peter Ringel und Kathrin Meyer wollen ebenfalls die islamische FGM legalisieren, gehen aber einen anderen Weg. Sie fordern, den § 1631d BGB so umzuformulieren, dass er künftig für Jungen wie für Mädchen Gültigkeit hat (13). Die milde Sunna ist jedoch ein medizinisch nicht erforderlicher und deshalb zu verbietender Eingriff.“

    exmuslime.com/schluss-mit-der-kinderbeschneidung/

    „Referent/innen und Teilnehmer/innen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Dänemark, Frankreich, Großbritannien, Finnland, der Türkei, USA, Kanada und dem Iran tauschten sich am 08. und 09. Mai im Haus der Jugend in Frankfurt am Main intensiv zum Thema „Genital Autonomy: Myths and Multiple Standards“ aus. Dabei wurde das grundsätzliche Verständnis deutlich, dass Ethik universell ist […]

    Unumstrittener Höhepunkt der Konferenz war jedoch der Vortrag von Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime), die für ihr engagiertes Auftreten für die genitale Unversehrtheit von Mädchen und Jungen im muslimisch geprägten Kulturkreis und ihre mutige Arbeit im Allgemeinen mit stehenden Ovationen gefeiert wurde.“

    _ttp://intaktiv.de/pm-genital-autonomy-2015/

    _ttp://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=21609&css=print

    _ttp://hpd.de/artikel/11702

  71. Elżbieta B. Wawrzyńska Says:

    Stichworte
    Heinz-Jürgen Voß

    antifra.blog.rosalux.de/der-medizinethische-deutsche-diskurs-uber-die-vorhautbeschneidung/


    Internationale Konferenz in Frankfurt. Genital Autonomy 2015 Myths and Multiple Standards

    Unumstrittener Höhepunkt der Konferenz war jedoch der Vortrag von Mina Ahadi (Zentralrat der Ex-Muslime), die für ihr engagiertes Auftreten für die genitale Unversehrtheit von Mädchen und Jungen im muslimisch geprägten Kulturkreis und ihre mutige Arbeit im Allgemeinen mit stehenden Ovationen gefeiert wurde.

    intaktiv.de/pm-genital-autonomy-2015/

    Schluss mit der Kinderbeschneidung – auch in islamisch geprägten Ländern

    exmuslime.com/schluss-mit-der-kinderbeschneidung/

  72. Elżbieta B. Wawrzyńska Says:

    NEUGEBORENENBESCHNEIDUNG

    Den Beschneidungstermin vereinbaren:

    Viele Eltern kommen mit Ihren Kindern zur Bechneidung.

    Sie lesen sich die Inhalte dieser Internetseite durch und melden sich per e-mail

    bei Dr. Müller: drmueller @ aerztehaus-kornwestheim.de

    Per Mail oder Telefon werden wir Ihre Fragen beantworten.

    Eine Überweisung für die Operation ist nicht möglich, da die Beschneidung eine Wunschbeschneidung darstellt.

    Die Kosten für Neugeborenenbeschneidung beläuft sich auf 290 Euro.

    Die Kosten für die Nachkontrollen und die Steuern sind miteinbezogen.

    Je älter das Kind ist, desto mehr kostet die Operation

    Urologe Dr. med. Thomas Müller

    (…)

    Ärztehaus Kornwestheim
    Dr. med. Thomas Müller
    Beschneidung / Zirkumzision

    _ttp://www.vasweb.org/

    Neugeborenenbeschneidung

    _ttp://www.vasweb.org/praxis/dr-med-thomas-e-mueller/beschneidungszentrum/

    Die Beschneidung ist ein „biomedizinischer Imperativ im 21. Jahrhundert“
    B. J. Morris 2007

    Ärztehaus Kornwestheim :
    „Die angeborene Phimose bedarf in den ersten 3 Lebensjahren keiner Therapie.“

    AKTUELL: Eine Spiegel-TV Reportage über Das Thema „Beschneidung“

    In dem Film von Olmo Heinecke zeigt Dr. Med. THOMAS MÜLLER bei uns in der Praxis in Kornwestheim einige innovative Operationstechniken zur Entfernung der Vorhaut. Dabei spricht er über die medizinische Gründe und Erfahrungen seiner Patienten.

    _ttp://www.vasweb.org/praxis/dr-med-thomas-e-mueller/beschneidungszentrum/

  73. Cees van der Duin Says:

    26. Januar 2017, die Genitalverstümmelung an männlichen Kindern ist lautloses Thema im Deutschen Bundestag. Petitionen per Sammelübersicht, Abstimmung ohne Aussprache, die Worte § 1631d BGB oder Beschneidung fallen nicht

    [ Plenarprotokoll; Film von 8:35 min ]

    Plenarprotokoll
    128. Sitzung am Donnerstag, dem 26. Januar 2017, 11:30 Uhr – öffentlich

    f)–j)
    Beratung der Beschlussempfehlungen des Petitionsausschusses: Sammelübersichten 400, 401, 402, 403 und 404 zu Petitionen
    Drucksachen 18/10885, 18/10886, 18/10887, 18/10888, 18/10889

    […]

    Sammelübersicht 400 zu Petitionen
    Drucksache 18/10885
    Wer stimmt dafür? – Wer stimmt dagegen? – Wer enthält sich? – Alle dafür. Angenommen.

    Klicke, um auf 18215.pdf zuzugreifen

    Sammelübersicht 400 [ im Film, s. u., Minute 6:20 bis 6:31 ]

    Beschluss
    Sammelübersicht 400 auf 18/10885 angenommen

    http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2017/kw04-de-beratungen-ohne-aussprache/489186

    Drucksache 18/10885
    Beschlussempfehlung

    Klicke, um auf 1810885.pdf zuzugreifen

    Abschließende Beratungen ohne Aussprache

    Ohne Aussprache hat der Bundestag am Donnerstag, 26. Januar 2017, über eine Reihe von Vorlagen abgestimmt, darunter über die Sammelübersichten 400 bis 404 zu Petitionen, die der Petitionsausschuss abschließend beraten hat (18/10885, 18/10886, 18/10887, 18/10888, 18/10889).

    [ Filmdauer: 8:35 min – Petitionen ab Minute 6:07 bis 7:37 ]

    Reden zu diesem Tagesordnungspunkt
    Prof. Dr. Norbert Lammert
    Bundestagspräsident

    http://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2017/kw04-de-beratungen-ohne-aussprache/489186

    Dass die Petition vom 30.10.2016 nicht nur von Jungen, sondern Jungen und Mädchen handelt, verschwand in der vorgegebenen Wortlosigkeit ebenso wie die Forderung nach der durch den Staat, ggf. auch gegen einen Kindeswunsch auf Beschnittenwerden, zu garantierenden genitalen Intaktheit jedes Minderjährigen (bis zu dessen erreichter Volljährigkeit, 18 Jahre alt).

    30.10.2016
    Familienrecht

    Pet 4-18-07-403-032760

    Ihr Schreiben vom 26. Oktober 2016
    Petition
    [Anrede],

    wir danken für Ihr Schreiben und antworten mit dieser Eingabe.

    Der Deutsche Bundestag möge beschließen

    Erstens

    § 1631d BGB Beschneidung des männlichen Kindes ist nicht geschlechtsneutral neu zu formulieren, insbesondere ist keine Änderung des § 1631d BGB vorzunehmen, der „auch die Beschneidung der weiblichen Vorhaut aufnimmt, indem geschlechtsneutral von einer medizinisch nicht erforderlichen Vorhautbeschneidung des einwilligungsunfähigen Kindes gesprochen wird“, wie es seit 2014 Prof. Dr. Karl-Peter Ringel und Ass. jur. Kathrin Meyer fordern (§ 226a StGB – Sonderstraftatbestand der Frauenbeschneidung & verfassungswidrige Ungleichbehandlung / Martin-Luther-Univ. Halle-Wittenberg, Interdisziplinäres Zentrum Medizin-Ethik-Recht (MER) Schriftenreihe Medizin – Ethik – Recht ; 51; erschienen: Halle (Saale) : MER, 2014).

    Zweitens

    § 1631d BGB Beschneidung des männlichen Kindes ist abzuändern, denn völlig altersgemäß kann der männliche Jugendliche (14 bis 17 Jahre alt) die lebenslangen – nachteiligen – Beschneidungsfolgen für seine Gesundheit, Sexualität und Partnerschaften nicht einschätzen und ist damit schlicht nicht einwilligungsfähig. Der Junge hat vielmehr den Anspruch, bis zum Alter von 18 Jahren (Volljährigkeit) ein unversehrtes Geschlechtsorgan zu besitzen (keine Beschneidung unter achtzehn), der Staat seiner Schutzpflicht nachzukommen, die sich aus GG Artikel 2 Absatz 2 Satz 1 („Jeder hat das Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit.“) in Verbindung mit GG Artikel 1 Absatz 1 Satz 2 („Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“) ergibt, vgl. BVerfGE 53,30 (57) – die Grundrechte als Abwehrrechte gegen den Staat verpflichten den Staat zunächst v. a. zum Unterlassen rechtswidriger Eingriffe in den Schutzbereich der Grundrechte. Darüber hinaus verlangen sie nach der Rspr. des BVerfG auch die vorbeugende Verhinderung drohender Grundrechtsverletzungen durch Dritte oder durch den Staat: Aus dem objektiv-rechtlichen Gehalt des Grundrechts folge „die Pflicht der staatlichen Organe, sich schützend und fördernd vor die genannten Rechtsgüter zu stellen und sie insbesondere vor rechtswidrigen Eingriffen von Seiten anderer zu bewahren“.

    Beschneidung schadet dem Kindeswohl – bei Jungen und Mädchen

    Ob Mädchen oder Junge: keine Beschneidung unter achtzehn.

    [ Nun zur Beschlussempfehlung des Petitionsausschusses ]
    [ Begründung ]

    Anl. 2 z. Prot. 18/75
    [Seiten 149 bis 151]
    Pet 4-18-07-403 [ online als Petition 65714 Familienrecht – Abschaffung oder Änderung des § 1631d BGB vom 14.05.2016 ]

    Beschlussempfehlung

    Das Petitionsverfahren abzuschließen.

    Mit der Petition wird gefordert, das Beschneidungsgesetz (§ 1631d BGB) abzuschaffen oder zu ändern.

    […] Die Eingabe wurde als öffentliche Petition auf der Internetseite des Deutschen Bundestages […] von 126 Mitzeichnern unterstützt und es gingen 38 Diskussionsbeiträge ein.

    Zu diesem Thema liegen dem Petitionsausschuss mehrere Eingaben mit verwandter Zielsetzung vor. […]

    […] kommt der Petitionsausschuss zu folgendem Ergebnis:

    […] mit Beschluss vom 19. Juli 2012 […]

    […] Dezember 2012 […] nach den Regeln der ärztlichen Kunst […] angemessene Schmerzbehandlung […] umfassende vorherige Aufklärung. Wenn ausnahmsweise das Kindeswohl gefährdet ist, scheidet eine Einwilligung aus.

    § 1631d BGB stellt somit eine ausgewogene Regelung dar, die die Interessen aller Beteiligten in einen angemessenen Ausgleich bringt.

    Der Ausschuss hält die geltende Rechtslage für sachgerecht und vermag sich nicht für eine Gesetzesänderung im Sinne der Petition auszusprechen.

    Der Petitionsausschuss empfiehlt daher, das Petitionsverfahren abzuschließen, weil dem Anliegen nicht entsprochen werden konnte.

  74. Adriaan Broekhuizen Says:

    [ Keine Beschneidung unter achtzehn! ]

    Was Eltern wissen müssen

    1.Ballonierung der Vorhaut ist normal

    Wie in der Grundlegenden Pflege des Intakten Kindes erklärt wurde, ist bei der Geburt die Vorhaut mit der Eichel des Penis durch eine dünne Membran verbunden die Synechie genannt wird. Irgendwann im Leben des Kindes wird sich diese natürliche Verklebung zu lösen beginnen, sodass sich die Vorhaut von der Eichel abtrennen kann. Dies kann in jedem beliebigen Alter passieren, basiert aber häufig bei Kleinkindern und der frühen Kindheit. Denken sie daran, dass nur weil sich die Vorhaut von der Eichel gelöst hat, dies kein Hinweis darauf ist, dass die Vorhaut zurückgezogen werden kann. Ehe das Zurückziehen der Vorhaut möglich wird, muss ein zweiter Entwicklungsprozess stattfinden, nämlich die Weitung der Vorhautöffnung.

    Quelle: Ballonierung beim intakten Kind | Deutsche Übersetzung des auf http://www.drmomma.org veröffentlichten englischen Originaltextes: Balloning in the Intact Child | von Jennifer Coais (2011) | deutsch nur auf, bitte dort im Ganzen lesen: beschneidung-von-jungen.de

    https://www.beschneidung-von-jungen.de/home/infos-fuer-eltern/ballonieren-der-vorhaut.html

    Ballooning in the Intact Child
    by Jennifer Coais (2011)

    http://www.drmomma.org/2011/06/ballooning-in-intact-child.html

    Grundlegende Pflege für das Intakte Kind

    von Jennifer Coais (2009)

    Deutsche Übersetzung des englischen Originaltextes: Basic Care of the Intact Child veröffentlicht auf http://www.drmomma.org

    https://www.beschneidung-von-jungen.de/home/vorhautpflege/grundlegende-pflege-fuer-das-intakte-kind.html

    Basic Care of the Intact Child

    by Jennifer Coias (2009)

    http://www.drmomma.org/2010/01/basic-care-of-intact-child.html

    .

  75. STOP paving the way for Islamic FGM Says:

    .
    .

    Kurische Nehrung • Kuršių nerija • Куршская коса

    Lithuania, ausgerechnet Litauen! Das hat uns gerade noch gefehlt. Auch wenn Gordon oder John-Stewart sehr wenig litauisch klingt: global grünes Licht geben für die religiöse (islamische) FGM … ab jetzt auch von Kaunas aus.

    .

    It is commonly assumed that FGC, in all its versions, constitutes a gross violation of the universal human rights of health, physical integrity, and individual autonomy and hence should be abolished. This article, however, suggests a mediating approach according to which one form of FGC, the removal of the clitoris foreskin, can be made compatible with the high demands of universal human rights. The argument presupposes the idea that human rights are not absolutist by nature but can be framed in a meaningful, culturally sensitive way.

    onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/dewb.12173/abstract

    NCBI

    ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28922561

    .

    „John-Stewart Gordon“

    Vytautas Magnus University Kaunas
    Faculty of Human Sciences
    Research Cluster for Applied Ethics
    Kaunas
    Lithuania

    johnstgordon.com/

    .

    Der islamischen weiblichen Genitalverstümmelung (FGM) den Weg bereiten. Paving the way for Islamic FGM. Zu Kaunas im schönen Litauen

    „John-Stewart Gordon“

    Reconciling female genital circumcision with universal human rights

    18.09.2017

    „a mediating approach according to which one form of FGC, the removal of the clitoris foreskin, can be made compatible with the high demands of universal human rights“

    […]

    Correspondence

    John-Stewart Gordon, PhD,

    Vytauto Didziojo Universitetas Humanitariniu mokslu fakultetas – Research Cluster for Applied Ethics, Kaunas 44243 Lithuania.

    onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/dewb.12173/full

    .

    „Ferienwohnung Jonas in Nida. Buchen Sie diese Ferienwohnung für bis zu 4 Personen in der Region Kurische Nehrung!“

    Ferienwohnung Jonas, Kurische Nehrung – Herr John-Stewart Gordon

    ___ps://www.traum-ferienwohnungen.de/97016/

    .

    Kalifat äh Schariagesetz äh gottesfürchtige Mädchenbeschneidung:

    „Der Gastgeber hat keine Stornierungsbedingungen angegeben“

    Achja, das Ferienhaus in bsester Lage ist gemeint:

    Kontakt – Herr John-Stewart Gordon

    traum-ferienwohnungen.de/97016/

    .

  76. STOP paving the way for Islamic FGM Says:

    STOP it now!

    STOP Sieviešu apgraizīšana (FGM)
    Женское обрезание (FGM)
    Mergaičių apipjaustymas (FGM)
    Moterų apipjaustyma (FGM)
    Ακρωτηριασμός γυναικείων γεννητικών οργάνων (FGM)
    kadın sünneti (KGM)
    kadın genital mutilasyon (KGM)

    .
    .

    Reconciling female genital circumcision with universal human rights

    John‐Stewart Gordon

    Developing World Bioethics (forthcoming)

    „One of the most challenging issues in cross-cultural bioethics concerns the long-standing socio-cultural practice of female genital circumcision, which is prevalent in many African countries and the Middle East as well as in some Asian and Western countries. It is commonly assumed that FGC, in all its versions, constitutes a gross violation of the universal human rights of health, physical integrity, and individual autonomy and hence should be abolished. This article, however, suggests a mediating approach according to which one form of FGC, the removal of the clitoris foreskin [ FGM Type Ia = Mergaičių apipjaustymas = Moterų apipjaustyma = FGM ], can be made compatible with the high demands of universal human rights. The argument presupposes the idea that human rights are not absolutist by nature but can be framed in a meaningful, culturally sensitive way. It proposes important limiting conditions that must be met for the practice of FGC to be considered in accordance with the human rights agenda.“

    ( Abstract )

    https://philpapers.org/rec/GORRFG

    .

    John-Stewart Gordon, Jahrgang 1976 (Westerland auf Sylt), Studium der Philosophie und Geschichte an der Universität Konstanz (1996-2001), Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Interfakultären Zentrum für Ethik in den Wissenschaften (IZEW) an der Eberhard Karls Universität Tübingen (2004), Promotion im Fach Philosophie an der Georg-August-Universität Göttingen (2005), Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Abteilung für Medizinische Ethik und Geschichte der Medizin der Ruhr-Universität Bochum (2006), Visiting Professor für Philosophie an der Queen’s University Kingston, Canada (2009).

    https://www.herder.de/autoren/g/john-stewart-gordon/

    .

    „(…) He is full professor and Head of the Research Cluster for Applied Ethics at Vytautas Magnus University in Kaunas, Lithuania. From 2010-2016, he was Co-director of the Hans Jonas-Institute at the University of Siegen, Germany. Furthermore, he is member of the board of Bioethics since 2007, general editor of the newly established book series Philosophy and Human Rights at Brill, and he has been area-editor and board member of the Internet Encyclopedia of Philosophy (2007-2014). (…) He taught philosophy and bioethics at several universities in Germany, Canada, and Lithuania. His current research project on moral expertise is funded by the Straniak Foundation and enables him to conduct his research at the Uehiro Centre for Practical Ethics at the University of Oxford (9-11.2017), the Centre for Ethics at the University of Toronto (1-4.2018), and at An Foras Feasa at Maynooth University (7-9.2018).“

    _ttps://www.practicalethics.ox.ac.uk/people/professor-john-stewart-gordon

    .

    Straniak Philosophiepreis – Stiftung
    straniak.com/

    [ Die Hermann und Marianne Straniak Stiftung hat sich zum Ziel gesetzt, eine Synthese zwischen westlichem und östlichem (europäischem und asiatischem) Gedankengut zu schaffen. ]

    „Der Stiftungszweck nach Art. 5 der Gründungsurkunde umfasst im Wesentlichen:

    Förderung der Bemühungen zur Verbindung des philosophischen Gedankengutes der östlichen (asiatischen) mit dem der abendländischen (westlichen) Welt mit dem Ziel, aus der Verbindung dieses Gedankengutes eine Synthese zu schaffen. Förderung der Ziele und Gedanken, die in der europäischen Menschenrechtskonvention niedergelegt sind, insbesondere der Bewertung der geistigen Freiheit für den einzelnen Menschen.

    Neben der Förderung allgemeiner humanitärer Bestrebungen unterstützt die Stiftung ausserdem bedürftige, betagte Personen im Kanton Obwalden.“

    http://straniak.com/

    .

  77. Edward von Roy Says:

    .

    (Jeder darf ein bisschen zur FGM plappern, solange der Islam makellos bleibt …)

    .

    „Ohne Zusammenhang zu einer Religion! But it is nothing to do with religion!“

    60 bis 80 % der Einwohner von Sierra Leone sind Muslime, 20 Prozent Christen. Leider sind immer noch die allermeisten Frauen des Landes beschnitten (das bedeutet: genital verstümmelt, FGM), fast 90 %.

    Sierra Leone (88%)

    Klicke, um auf rapport_2014_8_immediate_fgm.pdf zuzugreifen

    Erfolge im Kampf gegen die FGM scheint es zu geben, die Zahl der FGM-Opfer leicht rückläufig zu sein (2006 waren es 91 %, 2010 88 %).

    Andererseits:

    afrol News – Female genital mutilation a vote-winner in Sierra Leone

    http://www.afrol.com/articles/15927

    FGM Practitioners Sway Elections in Sierra Leone | Women’s eNews

    https://womensenews.org/2007/09/fgm-practitioners-sway-elections-in-sierra-leone/

    Die meisten Frauen wurden im Alter von 10 bis 14 Jahren beschnitten („The most common age ranges to undergo female genital mutilation are 10 – 14 years“*).

    Durch die traditionelle, afrikanische – de nicht islamische – Geheimgesellschaft (Bondo) wurde auch die damals elf Jahre alte Sarian Karim-Kamara (Sarian Kamara) beschnitten d. i. genital verstümmelt.

    FGM Typ Ia, Ib, II, III, IV – wir wollen jede FGM abschaffen, weltweit – also auch die Mädchenbeschneidung nach Koran und Sunna. Und wir wissen: auch die Zirkumzision (sogenannte Beschneidung der Jungen) ist Genitalverstümmelung, einer FGM Typ Ib entsprechend oder ggf. FGM Typ II, denn Penisvorhaut und Klitoris – nicht Klitorisvorhaut – sind sensitiv gleich bedeutsam. Und sícherlich gibt es zumal in Afrika FGM auch mal ganz ohne Islam.

    Sarian Kamara (Sarian Karim-Kamara) macht sich etwas vor – oder macht uns etwas vor. Einerlei ob sie sich oder uns belügt: Kein Islam ohne FGM.

    Khitan al-inath, khitan al-banat, khatna, sunat perempuan, sunat pada wanita: FGM is Sharia Law. It’s an Islamic practice.

    Sarian Karim-Kamara: „FGM (…) none of the holy books mention it. But it is nothing to do with religion. It’s a patriarchal practice.“

    FGM survivors on Cuttin‘ It: ‚I remember that smell of disinfectant too‘ | Interviews by Emine Saner | The Guardian | 27.06.2016

    https://www.theguardian.com/stage/2016/jun/27/fgm-cuttin-it-royal-court-theatre-female-genital-mutilation

    .

    Westafrika wird durch die malikitische Rechtsschule bestimmt, in Sierra Leone gibt es daneben auch einige Schiiten und Ahmadiyya.

    Ob die westafrikanischen islamischen Autoritäten ernsthaft jede FGM – d. h. wirklich jede Form von FGM, also auch Ia oder IV – abschaffen wollen, wird sich wohl erst noch zeigen müssen. Der weltweite Trick, – siehe Qaasim Illi (Schweiz), Jumana Nagarwala (USA), Asiff Hussein (Sri Lanka), JAKIM (Malaysia), MUI (Indonesien) -, besteht darin, die Sunnabeschneidung der Mädchen, mindestens aber die sogenannte milde Sunna nicht als FGM einzustufen, sondern als angeblich harmlose „weibliche Beschneidung, female circumcision“.

    „The vast majority of Sierra Leonean Muslims are Malikite Sunni; while small minorities are Shia and Ahmadiyya. Though small in numbers, the Ahmadiyya has one of the largest Islamic institutions across country, including 186 primary and 55 secondary schools.“

    https://en.wikipedia.org/wiki/Islam_in_Sierra_Leone

    .
    .

    * Female genital mutilation in Sierra Leone – Karolinska Institutet

    Klicke, um auf study_i_-_who_decides_for_initiation.pdf zuzugreifen

    .

  78. Edward von Roy Says:

    “You cannot accept part of a human rights violation and prohibit another part. (…) A human rights violation is a human rights violation and should be eradicated all together.”

    (Guleid Ahmed Jama, chairperson, Human Rights Centre Somaliland)

    __

    Somaliland wird Staat – mit verstaatlichter FGM?

    شافعية Schafiiyya, Fiqh nach Imam الشافعي asch-Schafii (767–820)

    Schafiiten

    https://de.wikipedia.org/wiki/Sch%C4%81fi%CA%BFiten

    – FGM ist wadschib (farD), islamgesetzlich/islamisch verpflichtend –

    .

    „Introduction to Somaliland Law“. somalilandlaw.com

    The interplay of customary law, Islamic law and initially transplanted European-based statutory laws gave Somaliland a mixed legal system

    http://www.somalilandlaw.com/introduction_to_somaliland_law.html

    in accordance with Islamic (Shafi) principles

    [Somaliland Family Law … ein Familienrecht für Somaliland wird erst noch entwickelt. Dazu orientiert man sich an anderen derzeitigen Shafii madhab based Family laws, etwa an Malaysia („Malaysia (Malaysian Islamic Family Law 1984 (as amended)) or much nearer, and in Somali, the Ethiopian Somali Region Family Law“), und will allgemein den schließlich global (bis zum Tag der Auferstehung) gültigen „Islamic family law principles“ gerecht werden, sprich alle Nichtmuslime und jede Frau deutlich entwürdigen, deutlich entrechten. Offensichtlich, selbst am gestrigen Weltfrauentag, leider kein Problem für Terre des Femmes (TdF), keines für die Zeitschrift EMMA.]

    http://www.somalilandlaw.com/family___personal_law.html

    MALAYSIA

    LAWS OF MALAYSIA
    REPRINT Act 303
    ISLAMIC FAMILY LAW (FEDERAL TERRITORIES) ACT 1984
    Incorporating all amendments up to 1 January 2006

    [ sy = sch anglis. sh, entsprechend syaria / syariah = Scharia anglis. Sharia – Syarak = Islamische Lehre, Hukum Syarak = Islamic Law, Sharia Law (Scharia), ggf. (etwa in Brunei?) Sharia Court (Schariagericht). ]

    10.

    (1) No man shall marry a non-Muslim except a [kitabiyya * (i.e., woman from ahl al-kitab) … eine Frau vom „Volk der Schrift“, also Jüdin oder Christin; aus islamischer Sicht sind und bleiben die gemeinsamen Kinder dann Muslime].

    (2) No woman shall marry a non-Muslim

    (…) 52. (1) (f) zum Wali mudschbir – wali Mujbir

    _ttp://www.somalilandlaw.com/Malaysian_Islamic_Family_Law_1984.pdf

    * kitabiyya, kitabia – männlich kitabi

    http://www.duhaime.org/LegalDictionary/K/Kitabia.aspx

    Ethiopian Somali Region Family Law

    _ttp://www.somalilandlaw.com/SOMALI_REGION_FAMILY_LAW_PROCLAMMATION_2000.pdf

    .

    Noch einmal Malaysia. Islamisches Heiratsalter für das Mädchen null Jahre, verheiratet und Vollzug der Ehe neun Jahre.

    Shabudin Yahaya

    Der ehemalige Richter am Sharia (Syaria) Court fiel auf als Gegner von weiteren Gesetzen gegen Sexualstraften an Kindern, votierte hingegen (vgl. einst in Marokko s. Selbstmord von Amina Filali, vgl. beinahe in der Türkei s. Hashtag #TecavuzMesrulastirilamaz Rape Cannot be Legitimised Vergewaltigung kann nicht legalisiert werden) für Straffreiheit bei Heirat des Vergewaltigungsopfers.

    https://en.wikipedia.org/wiki/Shabudin_Yahaya

    MP: Okay for rapists to marry victims, even some 9-year-olds can marry

    (KUALA LUMPUR: There is nothing wrong with a rape victim marrying the rapist, according to a Barisan Nasional lawmaker who even suggested that some nine-year-olds were “physically and spiritually” ready for marriage.)

    (…) [ Shabudin Yahaya ] The former Syariah court judge added that some girls who reached puberty when they were as young as nine years old were “physically and spiritually” ready for marriage. “So it’s not impossible for them to get married,” Shabudin said (…)

    By Rahmah Ghazali | The Star (Malaysia) 04.04.2017

    https://www.thestar.com.my/news/nation/2017/04/04/tasek-gelugor-mp-not-impossible-for-12-year-old-girls-to-be-married/

    siehe auch

    http://www.theborneopost.com/2017/04/06/outrage-over-rape-marry-remark/

    https://www.malaysiakini.com/news/378373

    .

    Mehr davon demnächst auch aus Somaliland?
    Hoffentlich nicht, wahrscheinlich doch.

    .

    SOMALILAND

    Islam in action. Selbst die verschnarchte DSW (Deutsche Stiftung Weltbevölkerung) wird heute wach: Allahs Gesetzlichkeit (Scharia) gilt auch in Somaliland. Einerseits und andererseits! FGM verboten, aber, so erwähnt die DSW: „leider nur Typ 3“

    Die DSW versäumt, auf die Einheit der schützenswerten WHO-Kategorie hinzuweisen, welche FGM definiert als FGM Typ I, II, II, IV.

    [ 09.03.2018 ]

    DSW Deutsche Stiftung #Weltbevölkerung
    ‏@dsw_de

    Sehr wichtiger Schritt in #Somaliland: Regierung will gegen #FGM (leider nur Typ 3) und sexuelle Gewalt vorgehen. Dringend notwendig: 98% der Frauen und Mädchen wurden eine lebensgefährlichen #Genitalverstümmelung unterzogen. Artikel in der @taz_news
    02:07 – 9. März 2018

    ___ps://twitter.com/dsw_de/status/972051254850572288

    .
    .

    (…) Am 6. Februar, dem internationalen „Zero Tolerance Day“ gegen Genitalverstümmelung, sprach nun Somalilands Ministerium für religiöse Angelegenheiten eine Fatwa gegen FGM aus. (…)

    Der Vorsitzende des somaliländischen Human Rights Center, Guleid Ahmed Jama, kritisiert die Entscheidung deutlich: „Die Erklärung des Ministeriums für religiöse Angelegenheiten unterläuft die jahrelangen Bemühungen, FGM zu verbieten. Das Ministerium will zwischen einer guten und einer verbotenen Form des FGM unterscheiden. Dabei ist jede Form von FGM eine Menschenrechtsverletzung. Wir sind von der Erklärung des Ministeriums geschockt und fordern den Präsidenten auf, sein Versprechen einzulösen und FGM per Gesetz vollständig zu verbieten.“ (…)

    Von Michaela Maria Müller. Hoffnung für Frauen. taz am Weltfrauentag 08.03.2018.

    http://www.taz.de/Gesetz-gegen-Gewalt-in-Somaliland/!5490461/

    .
    .

    Somaliland set to ban FGM but activists fear new law will fall short

    (Legislation may follow religious edict in failing to outlaw female genital mutilation in all its forms.)

    By Verity Bowman, The Guardian 23.02.2018.

    https://www.theguardian.com/global-development/2018/feb/23/somaliland-ban-female-genital-mutilation-activists-fear-law-will-fall-short

    .
    .

    CHANGES IN FGM/C IN SOMALILAND: MEDICAL NARRATIVE DRIVING SHIFT IN TYPES OF CUTTING

    RICHARD A. POWELL
    MOHAMED YUSSUF
    POPULATION COUNCIL

    January 2018

    To me, the practice of FGM/C is of different types. As Muslims and followers of Islam, there is one recommended for us to practice, the Sunna form of the FGM/C. This involves a small prick done to the clitoris (…) | Unmarried man, Dila

    ‘No … I would have done FGM/C on her but the type I would do is the current one, the Sunna/mild. The reason I would do that is because I believe is the religion. That is what our religious and learned leaders advise us. We should always follow the Sunna that is legal and we should leave the other complicated and illegal one.’ | Unmarried man, Borama

    ‘The medicalised one (Sunna) will continue but the pharaonic one will be stopped.’ | Unmarried female, Wajaale

    ‘We cannot abandon the practice because it is a religious recommendation to practice the Sunna.’ | Married male, Sheikh Makahiye

    The religion of Islam is recommending us to practice the less severe form of the practice that is my point.’ | Married male, Sheikh Makahiye

    [ Im Quellenteil u. a. leider die globalen Wegbereiter der milden Sunna: Kavita Shah Arora and Allan J Jacobs, Brian D. Earp, Birgitta Essén and Sara Johnsdotter, Bettina Shell-Duncan. ]

    Klicke, um auf 2018RH_FGMC-Somaliland.pdf zuzugreifen

    __

  79. Cees van der Duin Says:

    Resolution 2076 (2015)

    Freedom of religion and living together in a democratic society

    Author(s): Parliamentary Assembly

    Origin – Assembly debate on 30 September 2015 (33rd Sitting) (see Doc. 13851, report of the Committee on Culture, Science, Education and Media, rapporteur: Mr Rafael Huseynov; Doc. 13886, opinion of the Committee on Legal Affairs and Human Rights, rapporteur: Sir Edward Leigh; and Doc. 13871, opinion of the Committee on Social Affairs, Health and Sustainable Development, rapporteur: Ms Liliane Maury Pasquier). Text adopted by the Assembly on 30 September 2015 (33rd Sitting).See also Recommendation 2080 (2015).

    … 8. Certain religious practices remain controversial within national communities. Albeit in different ways, the wearing of full-face veils, circumcision of young boys and ritual slaughter are divisive issues and the Assembly is aware of the fact that there is no consensus among Council of Europe member States on these matters. Other religious practices may also provoke tensions, for example in the workplace. In this context, while it is aware that States Parties to the European Convention on Human Rights have a wide margin of discretion in this field, the Assembly invites States to seek “reasonable accommodations” with a view to guaranteeing equality that is effective, and not merely formal, in the right to freedom of religion. States should ensure that their neutrality remains inclusive and diversity-friendly.

    9. As far as circumcision of young boys is concerned, the Assembly refers to its Resolution 1952 (2013) on children’s right to physical integrity and, out of a concern to protect children’s rights which the Jewish and Muslim communities surely share, recommends that member States provide for ritual circumcision of children not to be allowed unless practised by a person with the requisite training and skill, in appropriate medical and health conditions. Furthermore, the parents must be duly informed of any potential medical risk or possible contraindications and take these into account when deciding what is best for their child, bearing in mind that the child’s interest must be considered the first priority. …

    http://assembly.coe.int/nw/xml/XRef/Xref-XML2HTML-en.asp?fileid=22199&lang=en

    .

    Résolution 2076 (2015)

    Liberté de religion et vivre ensemble dans une société démocratique

    … 8. Certaines pratiques religieuses prêtent à controverse au sein des communautés nationales. Quoique de manière différente, les cas du voile intégral, de la circoncision des jeunes garçons et de l’abattage rituel constituent des points de fracture; l’Assemblée est consciente du fait qu’il n’existe aucun consensus entre les Etats membres du Conseil de l’Europe sur ces questions. D’autres pratiques religieuses peuvent aussi provoquer des tensions, par exemple sur les lieux de travail. A cet égard, tout en sachant que les Etats parties à la Convention européenne des droits de l’homme jouissent d’une marge d’appréciation étendue dans ce domaine, l’Assemblée invite ces derniers à rechercher des «aménagements raisonnables» visant à garantir une égalité effective, et non seulement formelle, en matière de droit à la liberté de religion. Les Etats doivent veiller à ce que leur neutralité reste inclusive et ouverte à la diversité.

    9. Concernant la circoncision des jeunes garçons, l’Assemblée rappelle sa Résolution 1952 (2013) sur le droit des enfants à l’intégrité physique et, dans un souci de protection des droits des enfants que sans doute les communautés juives et musulmanes partagent, recommande aux Etats membres de prévoir que la circoncision rituelle des enfants ne soit pas autorisée à moins d’être pratiquée par une personne ayant la formation et le savoir-faire requis, dans des conditions médicales et sanitaires adéquates. Par ailleurs, les parents doivent être dûment informés de tout risque médical potentiel ou de possibles contre-indications et les prendre en compte lorsqu’ils décident de ce qui est préférable pour leur enfant, en gardant à l’esprit que l’intérêt de l’enfant doit être considéré comme étant la priorité première.

    http://assembly.coe.int/nw/xml/XRef/Xref-XML2HTML-FR.asp?fileid=22199&lang=FR

    .

  80. Cees van der Duin Says:

    Klinische, psychohistorische und psychoanalytische Aspekte der Jungenbeschneidung

    Mittwoch, 11.09.2019

    08:30 – 10:00 Uhr

    Referent(en):

    Prof. Dr. Matthias Franz
    Marc Nordmann

    LVR-Klinikum Düsseldorf – Kliniken der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
    LVR-Klinik

    https://www.aekno.de/service-presse/veranstaltungen/detail/3184-Klinische-psychohistorische-und-psychoanalytische-Aspekte-der-Jungenbeschneidung

  81. Cees van der Duin Says:

    ::

    Die Islamverharmloser sprich Schariafreunde von

    Medienprojekt Wuppertal

    haben zum Thema

    Beschneidung von Jungen

    sprich männliche Genitalverstümmelung

    ihr Filmchen in der Tat produziert

    Einschneidendes Erlebnis

    Eine interreligiöse und interkulturelle Dokumentation

    … demnächst ja vielleicht auch für Mädchen – Chitan al-inath, die echt islamische FGM, indonesisch / malaysisch sunat perempuan / khitan wanita …

    https://www.medienprojekt-wuppertal.de/einschneidendes-erlebnis

    45 Min. (plus 60 Min. Bonus)

    Die Freunde der Genitalverstümmelung werden ekstatisch:

    “ Abbau von Stereotypen und Vorurteilen zwischen jüdischen, muslimischen, christlichen und nicht-religiösen Jugendlichen und Unterstützung von Akzeptanz und Diversität. “

    https://www.medienprojekt-wuppertal.de/einschneidendes-erlebnis

    ::

    Die vernunftwidrige, antiwissenschaftliche, männerfeindliche und jungenfeindliche, zusätzlich auch die Mütter und späteren Partnerinnen belastende Genitalverstümmelungs-Propaganda gibt es auch auf

    YouTube

    20.02.2019 – Hochgeladen von Medienprojekt Wuppertal

    Einschneidendes Erlebnis – Eine interreligiöse und interkulturelle Dokumentation

    ::

    ::

  82. adriaan broekhuizen Says:

    Quacksalberei plus Genitalverstümmelung (male genital mutilation, MGM). Rasante Abkehr von Wissenschaftlichkeit und ein moralischer Tiefpunkt der weltweiten ärztlichen Ethik.

    UNAIDS, Joint United Nations programme on HIV/AIDS
    World Health Organization, Department of HIV and Hepatitis

    UNAIDS AND WHO | PROGRESS BRIEF
    NOVEMBER 2019

    Voluntary Medical Male Circumcision

    29.11.2919

    29. November 2019

    Remarkable progress in the scale up of VMMC as an HIV prevention intervention in 15 ESA countries

    _ttps://apps.who.int/iris/bitstream/handle/10665/330010/WHO-CDS-HIV-19.50-eng.pdf?sequence=1&isAllowed=y

    _ttps://www.who.int/publications-detail/voluntary-medical-male-circumcision-progress-brief-2019

  83. adriaan broekhuizen Says:


    2022 / arte

    23.07.2022 / 23. Juli um 22:00 / Dokus und Reportagen / arte

    Regie : Insa Onken
    Land : Deutschland
    Jahr : 2022
    Herkunft : SWR

    53 min

    Jungenbeschneidung — Mehr als nur ein kleiner Schnitt

    Die Entfernung der Vorhaut ist die am häufigsten durchgeführte Operation an Jungen weltweit – aus religiösen, kulturellen oder medizinischen Gründen. Doch immer mehr Ärztinnen und Ärzte kritisieren, dass viel zu häufig operiert wird und stellen den medizinischen Nutzen der Bescheidung in Frage. Wie sinnvoll ist Beschneidung wirklich?

    Die Entfernung der Vorhaut ist die am häufigsten durchgeführte Operation an Jungen weltweit – aus religiösen, kulturellen oder medizinischen Gründen. Doch immer mehr Ärztinnen und Ärzte sagen, dass der Schaden größer sei als der gesundheitliche Nutzen und dass viel zu häufig ohne medizinische Notwendigkeit operiert werde.

    Betroffene, die unter ihrer Beschneidung leiden, wagen zunehmend den Schritt an die Öffentlichkeit. Sie fordern, dass Jungen vor medizinisch nicht notwendigen Beschneidungen geschützt werden und so ihr Recht auf körperliche Unversehrtheit gewahrt wird. So wie Florian. Der 22-Jährige ist sich sicher, dass seine Beschneidung als Kind medizinisch nicht nötig war. Über alternative Möglichkeiten wurden seine Eltern damals vom behandelnden Arzt nicht aufgeklärt. Jetzt will Florian vor Gericht klären, ob der Arzt falsch gehandelt hat.

    Trotz zunehmender Kritik ist die Meinung, dass eine Beschneidung viele Vorteile bringe, noch immer weit verbreitet. In Afrika empfahl die WHO die Beschneidung im Kampf gegen AIDS. Infolgedessen wurden Millionen Säuglinge und Jungen präventiv beschnitten. Doch viele Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bezweifeln, dass dadurch das Risiko einer Ansteckung mit HIV tatsächlich verringert werden kann. Nach zunehmender Kritik stoppte die WHO 2020 das Beschneidungsprogramm, doch die Auswirkungen der Kampagne sind noch heute deutlich zu spüren.

    Die Dokumentation geht der Frage nach, wann eine Beschneidung medizinisch tatsächlich sinnvoll ist, und stellt die Ethik dieser jahrtausendealten Praktik kritisch in Frage.

    arte.tv/de/videos/089058-000-A/jungenbeschneidung/

    https://www.arte.tv/de/videos/089058-000-A/jungenbeschneidung/


    Jungenbeschneidung — Mehr als nur ein kleiner Schnitt

    Ein Film von Insa Onken Im Auftrag des SWR für ARTE

    23.07.2022, 21:58 Uhr, ARTE

    thurnfilm.de/jungenbeschneidung-mehr-als-nur-ein-kleiner-schnitt/


Hinterlasse einen Kommentar